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Die Saison der Basketball Bundesliga biegt langsam, aber sicher auf die Zielgerade ein und scheint auch in diesem Jahr Spannung bis zum letzten Spieltag zu bieten. Dabei müssen die Gießen 46ers ernsthaft um den Ligaverbleib zittern. Denn derzeit beträgt der Abstand auf das rettende Ufer immerhin vier Punkte. Somit sind die Mittelhessen in den verbleibenden Spielen zum Siegen verdammt.
Die laufende Saison lief für die Gießener alles andere als optimal. Denn während die 46ers seit dem Wiederaufstieg 2015 meist souverän die Liga halten konnten, muss man in diesem Jahr ernsthaft um den Klassenerhalt zittern. So stehen nach 29 Partien magere sechs Siege auf der Habenseite, sodass die Mannschaft aus Gießen derzeit bei nur 12 Punkten steht. Noch schlechter lief es somit nur für den SC Rasta Vechta, der gerade einmal fünf Erfolge einfahren konnte. Die schlechte Ausgangslage der 46ers spiegelt sich dabei auch in der Tabelle wider, in der das Team von Trainer Rolf Scholz nur auf dem vorletzten Platz liegt. Um am Ende nicht abzusteigen, müsste Gießen also noch mindestens einen Rivalen überholen.

Steigende Formkurve im April
Bereits der Saisonauftakt ließ nichts Gutes verheißen und misslang mit einer Niederlagenserie von acht Partien deutlich. Aufgrund der anhaltenden Formschwäche kam die Entlassung von Trainer Ingo Freyer somit kaum überraschend. Sein Nachfolger Rolf Scholz, der zuvor die zweite Mannschaft betreute, sollte daher die Wende bringen und bleibt zunächst bis Saisonende auf der Trainerbank. Ein deutlicher Aufwärtstrend blieb dennoch erst einmal aus. Die Rückkehr des Erfolgsgaranten der letzten Jahre, John Bryant, zu Beginn des Jahres war somit nur ein kleiner Hoffnungsschimmer.
So verlief auch der Start in das neue Jahr enttäuschend, wobei im Januar kein einziger Sieg gelang. Nach zwei Siegen gegen Oldenburg und Bayreuth im Februar, setzte sich die Pleitenserie dann bereits im März fort. Hoffnungslos ist die gegenwärtige Situation jedoch nicht, wie die letzten Wochen zeigen. Denn völlig überraschend konnten die Mittelhessen Anfang April den FC Bayern München schlagen. Das knappe 95:94 hätten dabei wohl auch die besten Buchmacher nicht vorhersagen können. Denn die Münchner sind meist auch international in der EuroLeague erfolgreich und gingen entsprechend als klarer Favorit in die Partie.

Auch das anschließende Spiel gegen Göttingen konnte überraschend klar mit 98:79 gewonnen werden, sodass die Mannschaft neuen Mut fassen kann. Zwar setzte es zuletzt zwei Niederlagen, ein eindeutiges 79:109 bei Ulm und ein 96:102 gegen Alba Berlin, doch lässt sich auf den Leistungen der letzten Wochen aufbauen. So besteht in den verbleibenden Partien nach wie vor Hoffnung auf den Klassenerhalt, sodass uns ein spannendes Saisonfinale erwartet.

Wie geht es weiter?
Lediglich fünf Spiele sind für die 46ers noch zu absolvieren. Da der Rückstand in der Tabelle auf einen Nichtabstiegsplatz zwei Siege beträgt, müsste der fünfmalige deutsche Meister wohl drei Begegnungen gewinnen, um den Abstieg in die ProA zu verhindern. Ein Sieg gegen Rasta Vechta am 02.05. scheint da schon fast Pflicht, denn das Restprogramm hat es durchaus in sich.
So trifft man bereits am 24.04. auf Tabellenführer Ludwigsburg und dürfte sich hier nur wenige Chance ausmalen. Bei den Spielen gegen Chemnitz 99, Brose Bamberg und die Löwen Braunschweig dürfte es zudem heiß hergehen, sodass eine Prognose schwerfällt. Nach zuletzt deutlich besseren Leistungen scheint der Klassenerhalt jedoch möglich. Für die Fans der Gießen 46ers wäre dies der versöhnliche Abschluss einer schwierigen Saison.


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(ots) Diabetes-Apps können das Leben mit der Krankheit erleichtern, doch gibt es bei der Vielzahl an Angeboten große Unterschiede in Sachen Qualität und Sicherheit. Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ zeigt, wie Sie empfehlenswerte Apps erkennen.

Apps können keinen Arzt ersetzen

Zu den Merkmalen seriöser Apps gehört es, dass das Angebot seine Grenzen richtig einschätzt. Wenn es um Diagnose und Therapie geht, können sie keinen Arzt ersetzen. Das sollte in der Anwendung deutlich beschrieben werden. Der Anbieter sollte außerdem die Experten nennen, die für fachlich korrekte Inhalte stehen sowie auf Studien oder medizinische Leitlinien verweisen. Zudem ist es gerade bei medizinischen Themen wichtig, dass Fragen und Anliegen ernst genommen werden – daher sollte die App unbedingt einen Kontakt zum Anbieter enthalten. Transparenz sollte ebenfalls gegeben sein, etwa bei den Datenschutz-Informationen in leicht verständlicher Sprache: Der Anbieter muss offenlegen, wie er Daten nutzt und um Zustimmung bitten, wenn er Daten weitergibt.

Qualitätskontrolle über das „DiaDigital“-Siegel

Orientierung im unübersichtlichen App-Markt bietet auch das Siegel „DiaDigital“, das die Deutsche Diabetes Gesellschaft und die Deutsche Diabetes-Hilfe vergeben. In der aktuellen Ausgabe des „Diabetes Ratgeber“ werden gemeinsam mit dem Portal „Digital Ratgeber“ (www.digital-ratgeber.deempfehlenswerte Apps mit „DiaDigital“-Siegel vorgeste

 

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OC von Wort und Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen

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KÜS gibt Tipps zum sicheren Start in die Motorradsaison
Bildrechte:KÜS Fotograf: Andreas Schlichter

(ots) Wenn die Sonne ihre ersten warmen Strahlen zur Erde schickt, beginnt für die Zweiradfahrer die Saison. In der Zeit der durch die Pandemie eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten wird sich das Motorradfahren steigender Beliebtheit erfreuen. Umso wichtiger ist daher ein kurzer, aber gründlicher Check der Ausrüstung und des Zweirades. Die KÜS hat hierzu wertvolle Tipps parat.

Fahrer und Motorrad müssen sich zuerst wieder aneinander „gewöhnen“. Es mag ungewöhnlich klingen, aber: Auch erfahrene Motorradfahrer sollten sich selbst auf die erste Tour innerlich vorbereiten. Hierzu zählt auch, dass die Ausrüstung dem Fahrer wirklich passt, d. h. Helm und Kleidung. Sicherheitshalber auf Passgenauigkeit sowie eventuelle Beschädigungen überprüfen. Das Visier des Helms oder die Schutzbrille sollen z. B. keine Kratzer aufweisen und sauber sein. Eine als unbequem empfundene Kleidung kann Unbehagen auf dem Motorrad verursachen und dadurch zu Unaufmerksamkeit führen.

Dann geht es an den Allgemeinzustand des Fahrzeugs. Sind die Spiegel in Ordnung, die Verkleidung noch ganz und stabil montiert, alle angebauten Teile schadenfrei? Haben Felgen oder Rahmen Schäden? Ist der Seitenständer noch funktionsfähig?

Ein wichtiger Punkt sind die Reifen. Das Profil, die KÜS empfiehlt mindestens 3 Millimeter (Vorschrift 1,6 mm), muss stimmen, ebenso der Luftdruck. Er muss kontrolliert und bei Bedarf angepasst werden. Das Reifenalter sollte nicht älter als sechs Jahre sein. Beim Reifenkauf gelten die Angaben zum Fabrikat aus den Fahrzeugpapieren. Andere Fabrikate bedürfen der Freigabe durch den Hersteller. Will man andere als die genehmigten Größen, braucht man entweder ein Teilegutachten oder eine Einzelbegutachtung. Eine paarweise Montage, also zwei Reifen eines Fabrikats, empfiehlt sich übrigens auch, wenn nicht explizit gefordert, bei Krafträdern ohne Fabrikatsbindung.

Erhöhte Aufmerksamkeit gilt den Bremsen. Beläge und Scheiben müssen die vorgeschriebene Stärke aufweisen und sollten auch keinen Rost oder Schäden haben. Die Bremsflüssigkeit sollte nicht zu alt sein und muss den richtigen Stand an der Markierung im Behälter aufweisen. Sind die Dämpfer noch dicht und wie sieht es mit dem Motoröl aus? Gelenke und die Züge brauchen Fett, ebenso die Kette. Für sie gilt auch ein Spiel von zwei Fingern Breite. Die Lenkung checkt man mit einer Lenkungsbewegung von Anschlag zu Anschlag, so lassen sich auch Rastpunkte und Einschlagwinkel erkennen.

Die Energieversorgung, also die Batterie, sollte für die erste Ausfahrt fit sein. Spannung, Flüssigkeitsstand, Anschlüsse – alles muss kontrolliert werden. Die Pole sollen eingefettet sein, nicht jedoch die Kontakte zu den Klammern.

Zum Schluss noch ein kurzer Test von Licht, der Hupe und der restlichen Elektrik.

Dann kann es losgehen. Die KÜS empfiehlt nach der Winterpause Umsicht und ein vorsichtiges Herantasten an die Straße, den Verkehr und die Fahreigenschaften des Zweirades. Dann ist der Fahrspaß garantiert.

 

KÜS


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(ots) Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat bei Abgasmessungen ihres Emissions-Kontroll-Instituts (EKI) massive Grenzwertüberschreitungen bei Wohnmobilen der Hersteller FiatChrysler und Volkswagen festgestellt. Dabei überschritten die Wohnmobile den Grenzwert für das gesundheitsschädliche Dieselabgas Stickoxid (NOx) um das bis zu 19-fache. Die DUH fordert Bundesverkehrsminister Scheuer auf, endlich einen amtlichen Rückruf des VW-Modells sowie Strafzahlungen gegen den Hersteller FiatChrysler zu veranlassen.

Nach wie vor verschließen die Zulassungsbehörden ebenso wie Verkehrsminister Scheuer die Augen vor dem offensichtlichen Betrug an Fahrzeughaltern und der Umwelt. Diese ansonsten hochwertigen und langlebigen Fahrzeuge haben für die Halter gerade in Pandemiezeiten einen besonders hohen Wert. Minister Scheuer lässt sie im Dieselabgas stehen und ist dafür verantwortlich, dass gerade die an einer intakten Natur interessierten Wohnmobilnutzer unverschuldet mit den schmutzigsten Abgas-Schleudern fahren und so die Atemluft und Natur gerade auch in den Urlaubsregionen verpesten„, sagt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.

Die Abgasmessungen des EKI der DUH haben das reale Emissionsverhalten eines VW T5 2.0 TDI California mit der Abgasnorm 5 untersucht. Für das Fahrzeug gilt ein NOx-Grenzwert von 280 mg/km. Die Messungen, durchgeführt bei Außentemperaturen zwischen +6 und +11 Grad Celsius, zeigen jedoch Emissionen von durchschnittlich 1.343 mg/km und damit eine Überschreitung um den Faktor 4,8.

Auch hat das EKI einen Fiat Ducato 130 Multijet Euro 6 untersucht. Der Stickoxidgrenzwert der Abgasnorm Euro 6 für dieses Fahrzeug, das vor weniger als zwei Jahren erstmals zugelassen wurde, liegt bei 125 mg/km. Im Durchschnitt der Messungen liegt der NOx-Ausstoß bei 1.520 mg/km. Damit überschreitet das Fahrzeug den Grenzwert durchschnittlich um den Faktor 12,2. Insbesondere nach einem Kaltstart sowie bei geringen Außentemperaturen zwischen +1 und +2 Grad Celsius stiegen die NOx-Emissionen mit 2.377 mg/km bis auf das 19-fache des Grenzwerts an, was auf eine temperaturgesteuerte Abschalteinrichtung hinweist.

Für Euro 6 Fahrzeuge mit Dieselmotor in dieser Gewichtsklasse verwenden alle anderen Hersteller SCR Katalysatoren. Fiat hat sich diese Abgasreinigungsanlage ‚gespart‘. Die extrem hohen Emissionen zeigen, dass die Abgasreinigung bei diesem Fahrzeug offenbar überhaupt nicht funktioniert, selbst wenn die Außentemperaturen etwas ansteigen„, erläutert der internationale Verkehrsberater Axel Friedrich.

Bereits im Dezember 2020 hatte die DUH Messungen an Wohnmobilen des Herstellers Fiat veröffentlicht. Auch diese mit der Abgasnorm Euro 5 zugelassenen Fahrzeuge hatten hohe Grenzwertüberschreitungen aufgezeigt: Dabei zeigte das Dethleffs Wohnmobil im Durchschnitt aller durchgeführten Messungen NOx-Emissionen von 2.779 mg/km auf und überschritt den NOx-Grenzwert damit um den Faktor 9,9 das Pilote Wohnmobil lag mit durchschnittlich 1.926 mg/km um den Faktor 6,9 über dem Grenzwert. Die über die Ergebnisse informierten Behörden haben bislang keine erkennbaren Schritte in die Wege geleitet. Dabei sind laut einer internen Bewertung des Bundesverkehrsministeriums Strafmaßnahmen gegen FiatChrysler möglich.

 

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OC von DUH

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Wer Sportwetten bisher immer nur in Verbindung mit Fußball gebracht hat, liegt damit nur teilweise richtig. Zwar macht Fußball nach wie vor den größten Teil der Sportwettenindustrie aus, allerdings lassen sich auch zahlreiche anderen Sportarten für Sportwetten nutzen. Neben weiteren Ballsportarten wie Basketball oder Handball, können Nutzer auch problemlos Wetten im Bereich Tischtennis, Kampfsport oder Formel 1 abschließen. Sogar für in Deutschland eher unbekannte Sportarten wie Kricket gibt es einen Markt, so dass Wettbegeisterten jede Menge Möglichkeiten offen stehen, sich mit den verschiedenen Sportarten auseinanderzusetzen. Diese zu nutzen, kann sich dabei auszahlen. Dass Sportwetten derzeit so beliebt sind wie nie zuvor, liegt nicht nur an der einfachen Umsetzung von zu Hause aus, sondern auch daran, dass sich auf diese Weise mit nur wenigen Klicks eine Menge Geld verdienen lässt. Damit das gelingt, sollten Nutzer sich jedoch einige Tipps und Tricks zu Herzen nehmen.

Um einen seriösen Anbieter für Sportwetten zu finden, gilt es einige Punkte zu beachten

Bevor Nutzer eine Sportwette abschließen können, sollten diese sich Gedanken über die Wahl des passenden Anbieters machen. Das Internet bietet heutzutage eine immense Auswahl an Sportwettenanbieter aller Art an – nicht alle davon sind jedoch seriös. Um kein Risiko einzugehen, sollten Interessenten sich daher vorher ausreichend über verschiedene Anbieter informieren und gezielt nach Meinungen und Erfahrungsberichten anderer Nutzer suchen. Viele schlechte Bewertungen sollten dabei genauso abschreckend wirken, wie fehlende oder falsche Lizenzen. Sollten sich die Wettquoten eines Anbieters massiv von der Konkurrenz abheben und deutlich höher liegen, ist auch das ein Grund zur Skepsis. Als seriöser Anbieter, der seinen Kunden einen Willkommensbonus und zahlreiche weitere Vorteile bietet, fungiert Novibet. Novibet ist einer der führenden Anbieter für Sportwetten in Deutschland und bietet Wettbegeisterten die Möglichkeit, Wetten in zahlreichen unterschiedlichen Sportarten abzuschließen. Klick hier für Sportwetten von Novibet und überzeuge dich dabei selbst von den attraktiven Konditionen des Anbieters.

Wer Sportwetten abschließen will, sollte ein gutes Wissen in einer Sportart aufweisen können

Um möglichst hohe Gewinne zu erzielen, sollten sich Nutzer im besten Fall ausreichend mit der Quotenentstehung auseinandersetzen, um diese auch verstehen zu können. Wer begreift, wie genau sich solche Quoten zusammenstellen, tut sich in der Regel deutlich leichter damit, selbst zuverlässige Prognosen zu erstellen. Doch nicht nur das: Neben der Sportwettenindustrie im Allgemeinen sowie allen einhergehenden Neuerungen, mit denen sich Interessenten regelmäßig auseinandersetzen sollten, gilt es auch, sich ausreichend über die entsprechende Lieblingssportart zu informieren, in der Wetten getätigt werden. Wer sich über die einzelnen Sportler, verschiedene Mannschaften und Wettbewerbe sowie mit den Spielergebnissen der letzten Monate und Jahre auseinandersetzt, kann sich ein deutlich besseres Bild darüber machen, welche Ergebnisse eine Mannschaft oder ein Sportler erzielen wird, als jemand, der zufällig und wahllos Wetten abschließt. Ein gutes Wissen in dem Bereich kann auch dafür genutzt werden, um eventuelle Fehler eines entsprechenden Buchmachers beim Berechnen von Wettquoten zu erkennen und auf diese Weise sogar einen deutlich höheren Gewinn zu erzielen, als von diesem berechnet wurde.

 


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(ots) Gestern hat das Bundeskabinett den Siebten Bericht zur Bildung für nachhaltige Entwicklung verabschiedet In ihrem Bericht legt die Bundesregierung dar, wie Wissen und Kompetenzen für eine nachhaltige Welt in allen Bildungsbereichen und in allen Lebensaltern vermittelt werden – von der frühkindlichen bis zur hochschulischen Bildung wie auch im außerschulischen Bereich. Der Bericht enthält die zahlreichen Aktivitäten von Bund, Ländern, Kommunen und gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) von 2017 bis 2021.

Bundesbildungsmininisterin Anja Karliczek erklärt dazu:

„Um globale Herausforderungen wie Klimawandel, Pandemien, Ungleichheiten und Ressourcenknappheit zu bewältigen, braucht es den Einsatz von jeder und jedem Einzelnen. Dafür ist Bildung für nachhaltige Entwicklung ein wichtiger Schlüssel. Denn durch Bildung für nachhaltige Entwicklung werden die notwendigen Kompetenzen erworben, um die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu fällen.

Das betrifft jeden Bildungsbereich und jedes Lebensalter. Denn unser Ziel ist, BNE in allen Bildungsbereichen zu verankern. Wir haben in Deutschland dafür eine gemeinsame Struktur von Bund, Ländern, Kommunen und Zivilgesellschaft geschaffen, in der wir uns zu unserem gemeinsamen Ziel austauschen. Vertreterinnen und Vertreter der jungen Generation sind dabei auch einbezogen. Mit unseren Aktivitäten sind wir weltweit Vorreiter bei dem Ziel, BNE in allen Bildungsbereichen zu etablieren.“

 

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OC von  Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Messgeräte fehlerhaft: Kein Bußgeld für geblitzte Autofahrer

 

Landstuhl/Berlin (DAV). Wer geblitzt wird, kann in manchen Fällen um ein Bußgeld herumkommen. Das gilt zum Beispiel, wenn das Blitzergerät nicht genau misst oder dies zumindest nicht garantiert werden kann. Das Amtsgericht Landstuhl hat nun festgestellt, dass die Messungen eines bestimmten Gerätes nicht zuverlässig sind. Das Bußgeldverfahren wurde eingestellt.

Konkret geht es um das Messgerät Leivtec XV3. Nach dem Beschluss des Amtsgerichts liegt bei Messungen mit diesem Gerät kein auf einer Standardisierung gründender hinreichender Tatverdacht vor (Beschluss vom 17.03.2021, AZ: 2 OWi 4211 Js 2050/21). Das bedeutet: Blitzerfotos von diesem Gerät beweisen nicht sicher, ob jemand zu schnell gefahren ist.

Der Messgerätehersteller hat selbst darauf hingewiesen, dass Zweifel an der Messgenauigkeit bestehen. Die Mehrzahl der durchgeführten Messungen dürfte zwar wahrscheinlich korrekt sein. Unter bestimmten Bedingungen seien aber Messfehler denkbar.

„Wenn ein Gerät falsch misst oder dies zumindest nicht ausgeschlossen werden kann, darf natürlich niemand auf Grundlage dieses Ergebnisses zu einem Bußgeld verurteilt werden“, erklärt Rechtsanwalt Christian Janeczek von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV).

Wie das Gericht weiter erklärte, müsste unter diesen Umständen ein Sachverständiger den Messwert ermitteln. Die Kosten dafür stünden allerdings in keinem Verhältnis zu der Geldbuße. Zudem sei über den Messvorgang an sich zu wenig bekannt. Möglich sei allenfalls eine Plausibilitätsprüfung. Ob das Messergebnis richtig ist, könne damit aber nicht bestätigt werden. Das AG Landstuhl hat das Verfahren eingestellt. Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse.

Rechtsanwalt Janeczek rät Autofahrern, bei einem Bußgeldbescheid nicht widerstandslos zu zahlen. Anwältinnen und Anwälte hätte Akteneinsicht und könnten einschätzen, ob ein Bußgeld rechtmäßig ist.

Informationen: www.verkehrsrecht.de

 

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(ots) Deutschlandweit blühen jetzt wieder die Rapsfelder. Auch wenn Grün als die Farbe des Frühlings gilt, kommt derzeit niemand an den leuchtend gelben Feldern vorbei. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn die Klimabedingungen waren für den Rapsanbau in den letzten Jahren alles andere als perfekt. Drei schwierige Jahre – mal zu nass und zuletzt zu trocken – hatten zu einem deutlichen Rückgang des Anbaus geführt. Zum Glück für die Landwirtschaft waren die Aussaatbedingungen im letzten Spätsommer wieder besser. Das drückt sich in einer Ausweitung des Anbaus um rund 50.000 Hektar aus, sodass aktuell auf über 1 Million Hektar der Raps in voller Blüte steht. Wem die Dimension eines Hektars nicht geläufig ist, dem hilft der klassische Fußballfeldvergleich. Mit 1,4 Millionen Fußballfeldern kommt da eine beachtliche Fläche zusammen, die aber noch immer deutlich unter der des Rekordjahres 2013 liegt, in dem fast 50 Prozent mehr Raps angebaut wurde.

Erfreulich für die Rapsbauern sind derzeit auch die Rapspreise, die sich auf einem mehrjährigen Höchststand bewegen. Denn Rapsöl ist gefragt und das begrenzte Rapsangebot sowohl im Inland als auch aus dem Ausland treibt die Preise weiter in die Höhe. Ein Ende des Höhenfluges ist laut Branchenverband Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) derzeit auch nicht in Sicht. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich laut UFOP nicht sorgen, denn die Verkaufspreise für Rapsspeiseöl im Handel sind stabil.

Raps hat sich über die vergangenen 30 Jahre zu einer der zentralen Ackerbaukulturen entwickelt. Er liefert mit Rapsöl, Rapsschrot, Rapskuchen sowie Rapsprotein die Rohstoffe für unterschiedlichste Produkte: Von der Ernährung, direkt als Rapsöl oder indirekt als wertvolles, gentechnikfreies Futter in der Nutztierhaltung, über Kleidung, als Kunststoff, in Kosmetik, Waschmitteln und Farben bis hin zu nachhaltig erzeugtem Biokraftstoff für Autos, Nutzfahrzeuge und Schiffe reichen die Einsatzbereiche. „Im Vergleich zu vielen anderen Alternativen leisten rapsölbasierte Kraftstoffe schon heute einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz und zur Erfüllung der nationalen Klimaschutzziele“, sagt Stephan Arens, Geschäftsführer der UFOP. Als „Multitalent“ hat sich Raps zu einem der wichtigsten Rohstoffe der Bioökonomie entwickelt und trägt so zur Transformation von einer erdölbasierten hin zu einer Marktwirtschaft bei, in der fossile Ressourcen durch verschiedene nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden.

 

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OC von UFOP e.V.

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Ab Mai dürfen sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenpflegeheime in Kassel wieder auf besondere Open-Air-Veranstaltungen in den Innenhöfen oder Gärten der Einrichtungen freuen. Die Stadt Kassel hat erneut Künstlerinnen und Künstler für Konzerte gewinnen können.
 

Friedrich, Balkonkonzert, Aschrott Altersheim, (vorne v.l.n.r.) Jessica Krüger, Tim Koglin, Harry Stingl, Annabelle Mierzwa, (hinten v.l.n.r.) Annemarie Ottmann (Heimleitung), Ilona Friedrich (Bürgermeisterin), Peter Grunwald (Geschäftsführer, Marie von Boschan Aschrott-Altersheim-Stiftung), Peter Zypries //Harry Soremski/Stadt Kassel

„Wir mussten dieses wunderbare Projekt einfach in diesem Jahr wiederaufleben lassen. Mit den Balkon- oder Gartenkonzerten werden wir hoffentlich erneut vielen Menschen in den Altenpflegeheimen etwas Abwechslung bieten können. Musik schafft so nicht nur wunderbare Momente, sondern gibt auch den Künstlerinnen und Künstlern die Chance vor Publikum auftreten zu können. Natürlich unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich.

 

In diesem Jahr nehmen sechs anstatt drei Ensembles bei den verschiedenen Veranstaltungen teil. Mit dabei sind wieder die Künstlerinnen und Künstlern des Brüder Grimm-Festivals, Kerstin Röhn Saxophon und das Unplugged-Trio Urban Swing Workers. Neu dabei sind das Dream-Quartett mit ihrer Musik aus den goldenen Zwanzigern. Das Angebot erweitert ebenso das Ensemble kammeroper Kassel e. V. mit einer bunten Mischung aus Arien, Chanson und Schlager sowie die Kaffeehausmusik-Gruppe Caprice de Femme. Alle Künstlerinnen und Künstler bieten ein zielgruppengerechtes Repertoire an. Die Konzerte dauern jeweils 30 bis 40 Minuten.

 

Insgesamt 21 Einrichtungen können sich derzeit mit den Künstlerinnen und Künstlern in Verbindung setzen und Termine vereinbaren. Heike Schaumann, Leiterin der Hausgemeinschaften am Heimbach, ist sich sicher, dass die Aktion wieder großen Anklang finden wird: „Wir freuen uns sehr, dass die Stadt und die Künstlerinnen und Künstler uns auch in diesem Jahr mit den Hofkonzerten eine Freude machen möchten. Alle in unserer Einrichtung, sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Auftritte im vergangenem Jahr noch in sehr guter Erinnerung! Deswegen werden wir mit dabei sein und unseren Innenhof zur Bühne machen.“

Die Stadt Kassel übernimmt auch diesmal den größten Teil der Kosten. So beträgt die Eigenbeteiligung der Altenpflegeheime pro Konzert nur 100 Euro. 

 

Schon im vergangenem Jahr fanden die Hofkonzerte großen Anklang bei den Menschen in Kassels Altenpflegeheimen. Insgesamt 39 solcher Open-Air-Veranstaltungen konnten in 14 Einrichtungen durchgeführt werden. Den Hauptanteil der anfallenden Kosten von rund 10.200 Euro trug die Stadt Kassel. 

„Ich war selbst bei einigen dieser Konzerte im Hof mit dabei. Es war eine so schöne Atmosphäre, die uns wohl alle für einen kurzen Moment teilweise die Sorgen hat vergessen lassen. Die Augen der Bewohnerinnen und Bewohner haben gestrahlt, viele haben mitgesungen. Einfach wunderbare Erlebnisse“, erinnert sich Bürgermeisterin Ilona Friedrich.

Hintergrund:

Die Idee von Peter Zypries vom Brüder Grimm-Festival zu diesem kulturellen Projekt wurde 2020 von Bürgermeisterin Ilona Friedrich gerne aufgegriffen. Das durch Corona bedingte sehr eingeschränkte Angebot an kulturellen Veranstaltungen hatte das Brüder Grimm Festival Kassel e. V. veranlasst, sein jährlich stattfindendes Programm anzupassen. Darsteller, Musiker, Techniker und andere Mitarbeiter waren seit Wochen ohne Verdienstmöglichkeit und Perspektive. In Anlehnung an die Hinterhofkonzerte, die früher in Berlin stattfanden, entstanden so die Kasseler Hofkonzerte.

documenta-Stadt Kassel


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Ganz stark fingen die Löwen an und ließen den Gästen aus Balingen keine Chance. Das Fredric Brill ebenso wie die anderen verletzten Spieler dem KSV fehlen, war in der der ersten Halbzeit kaum spürbar. Mit vielen Angriffen über die Flügel setzten sie den Gästen in der ersten Hälfte sehr zu. Es ergaben sich dank der Flügelzange von Lukas Iksal und Jon Mogge immer wieder Torgelegenheiten, welche aber nicht genutzt wurden. Der Führungstreffer fiel dann Schlussendlich durch Lukas Iksal in der 22. Spielminute, nach einer großartigen Flanke von Jon Mogge. Dies schien die Gäste beeindruckt zu haben, denn Offensiv ging nichts richtig nach vorne. In der ersten Hälfte hatte Nicolas Gröteke nicht viel zu tun. Mit der verdienten Führung ging es dann in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselten die Gäste zweimal aus. Mit Santiago Fischer, welcher für Bektasi kam, erhöhte sich nun der Druck auf die Defensive der Löwen. Immer mehr wurden die Hausherren in die eigene Hälfte gedrängt. Es gab kaum noch Entlastung und so musste Gröteke in der 53. Minute mit einer Glanzparade retten. Zwar kam der KSV noch einmal vor das Tor, doch Mahir Saglik drosch den Ball über das Tor. Quasi im direkten Gegenzug konnte wieder Gröteke retten und lenkte den Ball zur Ecke. Doch diese Ecke konnte dann der eingewechselte Fischer nutzen und nickte den Ball unhaltbar für Gröteke zum 1:1 (66.) Ausgleich ein. Dieser Ausgleich war aber das Wecksignal was die Löwen gebraucht hatten, denn nun kamen sie wieder deutlich besser ins Spiel. Es ergaben sich wieder Chancen für die Mannschaft von Trainer Tobias Damm aber am Ende reichte es nicht um zu Hause drei Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Aufgrund beider Hälften geht am Ende das Unentschieden klar in Ordnung. Spieler des Tages war beim KSV eindeutig Lukas Iksal, welcher links wie rechts für Wirbel sorgte und immer wieder gefährlich im Strafraum auftauchte. Am kommenden Samstag sind die Löwen in Großaspach zu Gast. Dort muss mindestens ein Punkt her, doch Auswärts tun sich die Löwen immer sehr schwer.

KSV Hessen Kassel – Bahlinger SC 1:1 (Endstand)

  1. Halbzeit 2. Halbzeit
Kassel 1 0
Bahlingen 0 1

Tore: 1:0 Iksal (21.), 1:1 Fischer (69.) 

Gelbe Karten: Urban, Pichinot, Bravo Sanchez / Alihoxha, Köbele, Siegert

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(ots) Kassel-Waldau: Nachdem es in den letzten Tagen bereits zweimal zu Sachbeschädigungen durch Graffiti am Gebäude einer Grundschule in Waldau kam , ist am gestrigen Dienstagmittag eine Gruppe Kinder bei erneuten Farbschmierereien ertappt worden.

Etwa sieben Kinder im geschätzten Alter von 12 bis 13 Jahren ergriffen laut einer Zeugin gegen 16:40 Uhr auf der Gebäuderückseite im Bereich des dortigen Bolzplatzes die Flucht vom Tatort, als sie dort ertappt wurden.

Wie die dorthin gerufene Streife des Polizeireviers Ost feststellte, waren neben den Graffitis und zwei Hakenkreuzen, die erst am selben Morgen entdeckt worden waren, nun weitere Schmierereien und auch zwei neue Hakenkreuze an den Wänden zu finden.

Aus diesem Grund leiteten die Beamten ein weiteres Verfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung ein.

Der Schaden wird auf ca. 4.000 Euro geschätzt.

Bei den weiteren Ermittlungen geht die Polizei nun ersten Hinweisen zu möglicherweise beteiligten Kindern nach.

Mit den Fällen sind die Ermittler der Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen betraut.

Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die weitere Hinweise zu den Sachbeschädigungen geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.

Polizeipräsidium Nordhessen


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Dass eine Mannschaft innerhalb von 66 Stunden zwei Spiele zu absolvieren hat, ist in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga keine Seltenheit. In dieser coronabedingt turbulenten Saison ohnehin nicht. Da gibt es durchaus noch engere Taktungen. Wenn es dabei aber so kurz hintereinander gegen den aktuellen Tabellenführer und den amtierenden Deutschen Meister geht, ist das schon ein Stresstest der besonderen Art. Der steht in dieser Woche der MT Melsungen ins Haus. Am Donnerstag empfangen die Nordhessen um 19:00 Uhr den THW Kiel und am Sonntag um 13:30 Uhr die SG Flensburg-Handewitt in der Kasseler Rothenbach-Halle. Jeweils eine Stunde vor Spielbeginn startet das 30-minütige MT-Warm Up “Kurz vor Anpfiff live” auf YouTube und Facebook mit Interviewgästen aus dem MT-Team.

Kurios: Es ist schon eineinhalb Jahre her, dass sich die MT Melsungen und der THW Kiel gegenüberstanden. Das letzte Aufeinandertreffen datiert vom 31. Oktober 2019. Damals fing sich die MT eine 26:38-Klatsche ein. Aufgrund von Corona, respektive Quarantänemaßnahmen, gab es im vergangenen Jahr kein Duell dieser beiden Teams. Das Rückspiel der letzten Saison fand nicht mehr statt, weil Saison zuvor abgebrochen wurde. Das Hinspiel in dieser Saison hat ebenfalls wegen Corona noch nicht stattgefunden. Nun also treffen sich die beiden Kontrahenten am Donnerstag in Kassel.

Die Ausgangssituation ist klar: Kiel liegt einen Punkt hinter Tabellenführer Flensburg-Handewitt, hat in dieser Saison nur sehr selten Schwächen gezeigt und kommt dementsprechend als Favorit nach Kassel. Auf der anderen Seite wartet eine  MT, die bislang noch keine Konstanz vorweisen kann, gegen Top-Gegner aber über weite Strecken auf Augenhöhe agierte und aus ihrer Außenseiterrolle heraus den THW in Verlegenheit bringen will. 

Was der MT zuletzt in Magdeburg zum Erfolgserlebnis gefehlt hat, muss gegen Kiel einfach kompensiert werden. Gudmundur Gudmundsson monierte die mangelnde Torgefahr von Halblinks, die Abstimmungsprobleme in der Abwehr, einschließlich der Torhüter, die oftmalige Unterzahl sowie die zwei Fehlangriffe, die in der spielentscheidenden Sudation zu Gegentoren geführt haben und die MT auf die Verliererstraße brachten. “Aber”, so der MT-Coach, “es kann eben immer auch passieren, dass der ein oder andere Spieler einen schlechten Tag erwischt. Das sind schließlich alles Menschen und keine Maschinen”.

In der Vorbereitung auf Kiel und Flensburg erinnert Gudmundsson seine Schützlinge an die erfolgreichen Auftritte in Wetzlar und Göppingen: “Das waren die beiden Spiele in dieser Saison, in denen die gesamte Mannschaft richtig gut gespielt hat, nicht nur einzelne Spieler. Eine solche Teamleistung müssen wir jetzt wieder schaffen, dann haben wir auch gegen die Favoriten eine Chance”. “Gudmi” kann bis auf den noch verletzten Yves Kunkel personell sehr wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen. Für den fehlenden Linksaußen wird Youngster Ben Beekmann ins Aufgebot rutschen.

Auch der THW dürfte mit Ausnahme von Nikola Bilyk in Bestbesetzung anreisen. Das heißt mit allen Stars um Ausnahmespieler Sander Sagosen, angefangen von Domagoj Duvnjak über Niklas Landin, Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold, Harald Reinkind, Miha Zarabec bis zu Niclas Ekberg, werden alle in Kassel auflaufen.

Kiel beweist in dieser Saison seine Klasse wieder einmal nicht nur in der Bundesliga, sondern auch auf internationalem Parkett. In der Champions League hat der viermalige Gewinner der Königsklasse nach dem 33:28-Sieg über Szeged das Viertelfinale erreicht. Genauso übrigens auch die SG Flensburg-Handewitt. 

Den THW Kiel kennt einer aus dem MT-Team ziemlich gut: Tobias Reichmann trug das Zebra-Trikot von 2009 bis 2012, wurde dort unter anderem zweimal Champions League-Sieger. “Der THW hat dieses gewisse Erfolgs-Gen. Egal unter welchen Bedingungen, egal in welcher Besetzung, dieser Verein gehört seit Jahrzehnten zu den besten in dieser Sportart überhaupt und ist immer auf den vorderen Tabellenplätzen zu finden. In Kiel ist der Erfolgshunger besonders groß. Wenn wir so spielen wie bisher, werden wir diese Mannschaft nicht schlagen können. Wir müssen uns schon deutlich steigern”, so der MT-Rechtsaußen.

Gudmundur Gudmundsson kann sich nur an eine einzige Situation in seiner langen Trainerkarriere erinnern, die mit dem bevorstehenden Stresstest der MT vergleichbar ist: “Wir mussten damals mit den Rhein-Neckar Löwen kurz hintereinander in der Champions League gegen Barcelona und in der Liga gegen Kiel spielen. Wir haben beide Spiele gewonnen”, schmunzelt der MT-Coach. Wenn das kein gutes Omen ist.

Schiedsrichter in Kassel:
Nils Blümel / Jörg Loppaschewski (beide Berlin); Spielaufsicht: DHB SR-Wart Wolfgang Jamelle

Bisherige Erstligavergleiche MT Melsungen – THW Kiel
32 Spiele, davon 4 Siege MT, 26 Siege THW, 2 Remis
Letzter Vergleich:
31.10.2019, THW Kiel – MT Melsungen 38:26

 

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OC von MT Melsungen

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Antworten von Prof. Dr. Felix Herth, Thoraxklinik Heidelberg

In Deutschland wird momentan geimpft, was der Impfstoff hergibt.

Ein schwächerer Verlauf einer Corona-Erkrankung – ein Sieg über die Pandemie – das ist das Ziel.

In den vergangenen Tagen kursiert daneben ein Medikament in den Medien,

das gegen Corona helfen, ja, sogar vorbeugen soll: Das Asthmaspray Budesonid.

Ist die Hoffnung, die in das Medikament gesetzt wird, gerechtfertigt?

Hilft dieses Spray wirklich, oder ist es für den „Gesunden“ am Ende sogar gesundheitsgefährdend?

Fragen, die Prof. Dr. Felix Herth, Chefarzt und Medizinischer Geschäftsführer der Thoraxklinik in Heidelberg beantwortet.

 

 


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Zum Erreichen des neuen europäischen Klimaziels braucht auch der europäische Emissionshandel (ETS) als eines der wichtigsten Klimaschutzinstrumente ein neues Ziel. Je nach Ausgestaltung der übrigen Klimaschutzpolitik der EU sollte dies in 2030 bei mindestens 65 Prozent, besser noch 70 Prozent liegen, wie eine neue WWF-Studie zeigt, die vom Öko-Institut erstellt wurde. „Der Emissionshandel ist das Zugpferd europäischen Klimaschutzes in den Sektoren Strom, Industrie und Flugverkehr. Allerdings ist er nur 3 von den 15 Jahren seiner Existenz wirksam gewesen. Für die 2020er kommt es nun darauf an, einerseits das Ziel zu verschärfen, andererseits den Überschuss an Zertifikaten viel schneller und kontinuierlicher zu beseitigen. Sonst wird er keinen Unterschied machen“, sagt Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland. Erreicht werden kann das neue Ziel mit Reformen des ETS und der Marktstabilitätsreserve (MSR).

Zum einen dürfen insgesamt weniger Zertifikate auf den Markt kommen, dies ist mit einer Anpassung der Obergrenze zu steuern (sogenannter Cap) und des linearen Reduktionsfaktors. Dieser gibt an, um wie viel Prozent sich die Menge an Zertifikaten Jahr für Jahr verringert – zurück gerechnet vom Zielwert 2030. Darüber hinaus ist es an der Zeit, die Obergrenze durch ein sogenannten Rebasing an die tatsächlichen Emissionen anzupassen. Hintergrund ist, dass die Obergrenze seit 2009 höher ist als die tatsächlichen Emissionen, was zu einem enormen Überschuss von Zertifikaten auf dem Markt geführt hat. Das Problem könnte sich aufgrund der Covid-Pandemie weiter verschärfen, denn die Emissionen sinken mit dem momentanen Abwärtstrend der Wirtschaft. Für das 70-Prozent-Ziel im ETS empfiehlt der WWF einen Reduktionsfaktor von 3,57 Prozent und ein Rebasing um 350 Millionen Zertifikate in 2023. Durch das Rebasing kann der Reduktionsfaktor sanfter ausfallen, was die politische Akzeptanz erhöht.

Weiter braucht es die Reform der Marktstabilitätsreserve, in der überschüssige Zertifikate „geparkt“ und teilweise gelöscht werden. „Der Reserve fehlen die Zähne, wenn sie den Überschuss zu langsam aufnimmt und sich die Zertifikate darin unendlich hoch stapeln. Die EU muss hier dringend aufräumen, sonst nützen auch ein höherer Cap und das Rebasing wenig“, so Raddatz. Grund dafür ist ein historischer Überschuss, den der ETS vor sich herschiebt. Um ihm Einhalt zu gebieten, müssen mehr Zertifikate schneller in die Reserve fließen – und zwar mindestens 24 Prozent pro Jahr. Außerdem sollten Zertifikate, die länger als fünf Jahre in der Reserve liegen, automatisch gelöscht werden.

Daneben ist die Einführung eines CO2-Mindestpreises sinnvoll. Er würde als Sicherheitsnetz fungieren, um CO2-Preisabstürze zu vermeiden, und für Planungs- und Investitionssicherheit sorgen. Gleichzeitig wird es darauf ankommen, die weiteren Instrumente der EU-Klimapolitik zu reformieren – namentlich die Lastenteilungsverordnung (Climate Action Regulation CAR) und die Verordnung zu Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF). Von einer Vermischung der drei Säulen – ETS, CAR, LULUCF – etwa über eine Anrechnung von Senken in Zielen der CAR oder eine Ausweitung des Emissionshandels auf Bereiche der CAR rät der WWF ab. Auf diese Weise würden große Unsicherheiten entstehen, sowohl was die Beständigkeit der CO2-Speicherung in Wald und Boden angeht, als auch mit Blick auf die Verantwortung für die Zielerreichung.

 

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OC von WWF Deutschland

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(ots) Kaufungen/ Helsa (Landkreis Kassel): Auf einen bislang unbekannten Trickbetrüger ist ein hilfsbereiter 21-Jähriger aus Hessisch Lichtenau am Montagabend auf der B 7 hereingefallen. Der unbekannte Täter hatte mit einem schwarzen BMW am Straßenrand gestanden und den vorbeifahrenden jungen Autofahrer angehalten. Unter dem Vorwand, dass ihm das Benzin ausgegangen sei und er nur ausländisches Geld dabeihabe, wechselte der 21-Jährige einen wertlosen Schein und gab dem Unbekannten dafür 200 Euro. Nachdem der Täter dem jungen Mann noch zum Dank einen goldenen Ring geschenkt hatte, fuhr der 21-Jährige weiter und stellte erst wenig später fest, dass es sich um einen minderwertigen Ring handelt und er einem Betrug aufgesessen war. Die zuständigen Ermittler der Kasseler Kripo suchen Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können. Zudem möchte die Polizei vor dieser Betrugsmasche warnen.

Wie das Opfer bei seiner Anzeigenerstattung gegenüber den Polizisten des Reviers Ost schilderte, war es gegen 20:30 Uhr zu dem Vorfall auf der B 7, zwischen der Abfahrt Niederkaufungen und der Anschlussstelle Kassel-Ost, gekommen. Der schwarze 5er BMW Kombi hatte mit eingeschaltetem Warnblinklicht am Fahrbahnrand gestanden und der Fahrer per Handzeichen auf sich aufmerksam gemacht, woraufhin der hilfsbereite 21-Jährige anhielt. Der Unbekannte gab in gebrochenem Deutsch an, dass ihm das Benzin ausgegangen sei und er weder Euro, noch eine Bankkarte dabeihabe. Dafür zeigte er dem jungen Mann einen rumänischen Geldschein vor und bat ihn um den Wechsel des Geldes in Euro. Fälschlicherweise berechnete der 21-Jährige mit seinem Handy im Internet einen Wert von 200 Euro, die er dem Betrüger übergab. Wie er kurz danach feststellte, handelt es sich um eine alte rumänische Banknote, die nach einer Währungsreform wertlos ist.

Täterbeschreibung

Das Opfer beschrieb den Polizisten einen 30 bis 35 Jahre alten und 1,70 bis 1,80 Meter großen Mann, der schwarze Haare, einen etwa 10 cm langen Ziegenbart am Kinn und ein osteuropäisches Erscheinungsbild hatte. Der Täter trug eine schwarze Jacke aus Velours, die bis zu den Oberschenkeln reichte, eine dunkelblaue Jeans und eine dicke goldene Gliederkette. An dem schwarzen BMW waren ausländische Kennzeichen angebracht.

Weitere Meldung über verdächtigen BMW in Helsa

Nahezu zeitgleich mit dem Eintreffen des 21-jährigen Opfers auf dem Polizeirevier meldete ein anderer Autofahrer gegen 20:40 Uhr offenbar den gleichen schwarzen BMW mit rumänischen Kennzeichen in Helsa-Wickenrode. Der Pkw stand in der Berliner Straße im Bereich einer Bushaltestelle, während ein an der Straße stehender Mann vorbeifahrende Fahrzeuge anhielt und um Geld bettelte. Da ihm diese Beobachtung verdächtig vorkam, alarmierte der Autofahrer die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief ohne Erfolg.

Die weiteren Ermittlungen werden beim Kommissariat 23/24 der Kasseler Kripo geführt. Wer Hinweise auf den verdächtigen BMW oder den unbekannten Täter geben kann, wird gebeten, sich unter Tel.: 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Polizeipräsidium Nordhessen


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Die Stärkung der Wissenschaftskommunikation in Deutschland ist für Bundesforschungsministerin Anja Karliczek ein wichtiges Ziel der laufenden Legislaturperiode. Hierzu entwickelt die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Denkfabrik #FactoryWisskomm Maßnahmen zum besseren Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Seit September 2020 erarbeiten dabei rund 150 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Medien in sechs Arbeitsgruppen Handlungsempfehlungen. Ziel ist, die Wissenschaftskommunikation in Deutschland strukturell zu stärken. Als ein Ergebnis dieses Prozesses wird das BMBF in den kommenden drei Jahren am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) den Aufbau eines modularen E-Learning-Angebots für Wissenschaftskommunikation mit rund 1,4 Millionen Euro fördern. Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Die COVID-19 Pandemie zeigt uns sehr deutlich, wie wichtig und zugleich herausfordernd eine gute Wissenschaftskommunikation ist. Es geht nicht nur darum, exzellente Forschung zu betreiben. In einer Pandemie hängt für die Gesellschaft viel von den Fortschritten und Erfolgen der Wissenschaft ab. Deswegen ist es für Forschende zunehmend wichtig geworden, ihre wissenschaftliche Arbeit den Menschen auch gut und verständlich vermitteln zu können. Dies gilt gerade mit Blick darauf, dass es gesellschaftliche Strömungen gibt, die in der Pandemie ganz bewusst Fakten ignorieren.

Doch das Können, Forschungsinhalte mit diesem Anspruch zu vermitteln und ihre Relevanz einer breiteren Öffentlichkeit zu verdeutlichen, ist nicht jedem Forschenden in die Wiege gelegt. Mit einem neuen Online-Lernangebot am renommierten Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation in Karlsruhe wollen wir die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deshalb darin unterstützen, ihren Blick auf die öffentliche Kommunikation ihrer Forschung zu schärfen. Damit schließen wir eine wichtige Lücke in der Weiterbildung für Forschende. Denn Wissenschaftskommunikation will gelernt sein!“

 

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OC von Bundesministerium für Bildung und Forschung

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Einvernehmlich begrüßen mehrere Umwelt- und Naturschutzorganisationen den vom Umweltministerium unter dem Titel „Kurs Natur 2030“ am 31. März 2021 vorgelegten Arbeitsentwurf für die Biodiversitätsstrategie Schleswig-Holsteins.

Sie fordern jedoch noch einige Nachbesserungen. „Wir begrüßen es sehr, dass das Umweltministerium nun einen Entwurf präsentiert hat, der eine gute Basis für eine fachlich tragfähige und konsequente Biodiversitätsstrategie im Lande bieten kann, und mit dem sich der Artenrückgang zumindest abbremsen lässt. Die Strategie muss nun in gemeinsamer Arbeit weiter konkretisiert werden. Dabei ist es gut, dass das Land allen relevanten Gruppen und Betroffenen die Mitarbeit von Anfang an angeboten hat,“ so Jürgen Leicher, der stellvertretende Landesvorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Schleswig-Holstein e. V. (BUND SH). Auch Dr. Wolfgang Scharenberg, stellvertretender Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes Schleswig-Holstein e.V. (LNV) ist optimistisch: „Fast alle Bundesländer haben bereits eine Biodiversitätsstrategie mit konkreten Zielen und Maßnahmen beschlossen und befinden sich in der Umsetzung. Schleswig-Holstein ist nun auf einem engagierten Weg. Damit es aber nicht nur bei einem guten Papier bleibt, ist jetzt eine spürbare Personalaufstockung in den Behörden, die die Umsetzung begleiten und kontrollieren, ebenso wichtig wie eine engere Vernetzung untereinander.“
Für die Umweltverbände ist entscheidend, dass die Biodiversitätsstrategie einen konkreten Handlungsrahmen aufzeigt und konsequente Maßnahmen beschreibt: Sie müssen verlässlich finanziert, umgesetzt und qualifiziert überwacht werden. Auch sehen die Verbände Nachholbedarf bei einigen Punkten, wie bei den zu hohen Belastungen der Strand- und Dünenlebensräume an den Küsten oder der fehlenden Durchlässigkeit für wandernde Fische an vielen Küstenzuflüssen.

„Wir freuen uns darauf, mit dem Umweltministerium weiter konstruktiv an einer Biodiversitätsstrategie für das Land mitzuarbeiten. Klar sollte dabei allerdings sein, dass am verstärkten und wirksameren Schutz der Arten und Lebensräume kein Weg mehr vorbeiführen kann,“ stellt Joachim Schulz, naturschutzfachlicher Sprecher des Bundesverbands Beruflicher Naturschutz e. V. in Schleswig-Holstein (BBN-SH) fest.         
Der Wirtschaftsfaktor Tourismus darf nicht zulasten der Natur vorangetrieben werden.

„Die biologische Vielfalt, der Artenreichtum und die Lebensräume fast der Hälfte der Arten sind auch in Schleswig-Holstein massiv bedroht. Um unsere Lebensgrundlagen dauerhaft zu sichern, müssen wir nicht nur den Klimaschutz mit aller Kraft angehen, sondern auch die Biodiversität erhalten und stärken,“ ergänzt Harald Förster, Geschäftsführer der Schutzstation Wattenmeer e.V..

Auch der WWF sieht in dem Entwurf der Strategie viel Positives: „Für das Wattenmeer wäre das geplante Ziel, mehr wilde Natur im Nationalpark zuzulassen, ein großer Fortschritt. So könnte dort endlich eine wichtige Anforderung des Bundesnaturschutzgesetzes erfüllt werden“, sagt Dr. Hans-Ulrich Rösner, Leiter des WWF Wattenmeerbüros. „An einigen Stellen springt die Strategie jedoch auch für das Wattenmeer noch zu kurz. Vor allem muss sie die notwendige Klimaanpassung dieses einmaligen Naturraumes stärker berücksichtigen.“

Der vorgelegte Entwurf der Biodiversitätsstrategie findet in großen Teilen den Zuspruch der Naturschutzorganisationen, braucht aber noch Verbesserungen und eine solide Finanzierung. Die Naturschutzorganisationen freuen sich darauf, die Weiterentwicklung der Strategie und ihre Umsetzung tatkräftig zur begleiten.

 

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OC von WWF Deutschland

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Laserdrucker belasten die Atemluft mit Aerosolen – Saubere Luft in Innenräumen reduziert Risiken von Infektionen signifikant

(lifePR) ( Hoya, )


Offener Brief

An die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Dr. Angela Merkel
Den Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier
Die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Länder
Die Bundesumweltministerin Svenja Schulze
Den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn
Die Gesundheitsminister und Gesundheitsministerinnen der Länder

April 2021 

  • Laserdrucker belasten die Atemluft mit Aerosolen
  • Corona-Virus Sars-CoV-2 nutzt elektrostatisch aufgeladene Laserdruckerpartikel zum Transport
  • Saubere Luft in Innenräumen reduziert Risiken signifikant

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, sehr geehrter Herr Bundespräsident Dr. Steinmeier, sehr geehrte Frau Schulze, sehr geehrter Herr Bundesminister Spahn, sehr geehrte Damen und Herren Ministerpräsidenten, sehr geehrte Damen und Herren,

die Corona Pandemie hält uns Menschen weltweit seit mehr als einem Jahr in Atem. Tagtägliche Meldungen bezüglich der Gefahren verunsichern uns mehr und mehr. Die Vielzahl der unterschiedlichen Regelungen lassen unser Land zunehmend ermüden.

Wir möchten Ihnen die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft in einem Übersichtspapier der Stiftung nano-Control überbringen. Internationale Forschung, auch aktuell aus der Aerosolforschung  zeigt die Problematik  bezogen auf die in den Innenräumen üblicherweise vorhandenen Partikeln und den SARS-CoV-2 Viren auf.

Diesen Weg über die Luft nutzt – wie chinesische Forscher zeigen konnten – das Coronavirus als Transportmittel von Mensch zu Mensch. Die Forscher identifizierten Laserdruckgeräte in einem Krankenhaus in Wuhan zu Beginn der Pandemie als Treiber des Infektionsgeschehens. Elektrostatisch aufgeladene Partikelemissionen aus Laserdruckgeräten halten das Coronavirus in der Luft und tragen es zu den wärmsten Punkten im Raum, in der Regel sind dies wir Menschen.

Konsens der Wissenschaft ist, dass die Übertragung der SARS-CoV-2 Viren fast ausnahmslos in Innenräumen stattfindet. ‚Clusterinfektionen‘ werden bevorzugt in Altenheimen, Wohnheimen, Schulen, bei  Veranstaltungen, Chorproben oder Busfahrten identifiziert.

Laserdruckgeräte stoßen im Schnitt 2,34 Milliarden Partikel pro Seite Druck aus und belasten die Innenraumluft signifikant mit Aerosolen und ultrafeinen Stäuben/Nanopartikeln.

Der Betrieb von mindestens 20 Millionen Geräten in Deutschland (Tendenz steigend) bedeutet  das diese in einem Großteil der Gebäude unseres Landes für eine signifikante Belastung der Innenraumluft mit Aerosolen und Stäuben sorgen. Betroffen ist fast jeder Bürger unseres Landes, denn es ist eine ubiquitäre Technologie.

Wir müssen die Menschen dafür sensibilisieren, das Augenmerk auf die Ursachen der Verbreitung des Coronavirus zu lenken – die Belastung der Innraumluft durch schädliche Schwebstoffe in der Luft welche in erheblichem Maße auch aus Laserdruckgeräten emittiert werden. Dies wäre ein großer Beitrag dazu, die Bevölkerung effektiv zu schützen und Infektionsketten zu vermeiden!

In medizinischen Einrichtungen, Wohnungen, in den Büros, in den Klassenräumen, in Wohnanlagen und in Betreuungseinrichtungen, in denen die Laserdrucker und Kopierer stehen, lauert die Gefahr der Infektion. Hier müssen Maßnahmen ergriffen werden, die Atemluft zu reinigen und dem Virus diesen Transportweg zu nehmen.

Durch die Maßnahmen der Corona-Pandemie erreichen die Laserdrucker nun durch Home Office und Homeschooling auch mehr und mehr die Privaträume und damit auch unsere Kinder. Die Kinder können den Emissionen nicht ausweichen und sind den ultrafeinen Partikeln nicht nur wenige Stunden, sondern rund um die Uhr ausgesetzt.

Die daraus resultierenden Folgen sind bis heute wissenschaftlich noch nicht untersucht.

Wir schließen uns den „goldenen Regeln zur Infektionsvermeidung“ der Aerosolforscher in ihrem Offenen Brief vom 11.04.2021 „Ansteckungsgefahren aus Aerosolwissenschaftlicher Perspektive“

an die Bundesregierung an. Zusätzlich schlagen wir folgende Maßnahmen vor, damit sich die Bürger aktiv für eine gesunde Atemluft im Innenraum engagieren können. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass wir unsere Freiheit zurückbekommen. Wir haben die Macht zu handeln:

  • Luftreinhaltung auf Platz 1 in der Prioritätenliste.
  • Schutz vor Feinstaub in der Atemluft – saubere Frischluft durch technische Installationen.
    Wo & wenn möglich – lüften, lüften, lüften.
  • Sicherer drucken mit Tinte statt Toner!
  • Toner basierte Druckgeräte niemals ohne effiziente Filter betreiben. Sorgen Sie für saubere Luft in Büros und anderen Innenräumen!
  • Laserdrucker und Kopierer verpflichtend in separate Räume stellen mit effizienter Luftreinigung und einem Abluftsystem!
  • Grenzwerte, Richtlinien und Maßnahmen für den Schutz der Luft in Innenräumen zum Schutz der Menschen auf der Basis unabhängiger Forschung festlegen.

Die Kombination der verschiedenen Maßnahmen wird nachhaltig zum Erfolg führen.  Die Menschen wünschen sich ihre Bewegungsfreiheit zurück. Saubere Atemluft im Innenraum ist der Schlüssel zum Erfolg.

Menschen brauchen die Freiheit, sich an der frischen Luft zu bewegen, einen Kaffee in der Fußgängerzone zu trinken. Soziale Kontakte sollten sich möglichst draußen abspielen und es sollten möglichst nicht die durch die Innenraumluftproblematik risikoreichen Kontakte in den Innenräumen befördert werden, wo diese Kontakte dann möglicherweise zu  Infektionstreibern werden.

Wir müssen zurück in ein möglichst normales Leben und mit dem Schutz der Innenraumluft haben wir eine realistische Chance darauf.

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Zum Thema Innenraumluft und Verhalten von Partikeln im Innenraum haben wir uns in vielen Jahren ein umfangreiches Wissen erarbeitet. Wir sind gern bereit, unsere Erfahrungen im Rahmen zukünftiger Aerosolforschung zur Verfügung zu stellen. Nutzen wir gemeinsam diese Chance.

nano-Control, internationale Stiftung


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(ots) Die Bedeutung von IT-Hardware wächst. Im Jahr 2020 entstanden weltweit pro Sekunde etwa 7 Computer, im Vergleich dazu wurden pro Sekunde jedoch nur 4 Menschen geboren. Das gesellschaftliche Bewusstsein für die problematische Herstellung und Entsorgung wächst dagegen nur langsam. Insbesondere öffentliche Einrichtungen und Behörden agieren im Umgang mit Hardware nicht achtsam und umweltfreundlich genug. Die fortschreitende Digitalisierung steigert zudem die IT-Abhängigkeit von Firmen, wodurch die Produktion von neuen Geräten stetig weiterwachsen wird. Aus diesem Grund sind die ökologischen und sozialen Folgen, die mit der Herstellung und der Nutzung von IT-Geräten einhergehen, ein gesellschaftliches Problem und zieht jeden mit in die Verantwortung. Betrachtet man allein nur den Umgang mit der Unternehmenshardware und Daten erkennt man, dass die Wichtigkeit einer nachhaltigen Strategie unterschätzt wird. Neben dem Potenzial, die eigene CSR-Strategie zu verbessern, bietet ein nachhaltiger Umgang mit Computer, PC und Co., enorme soziale, ökologische aber auch ökonomische Vorteile, von denen Firmen und die gesamte Gesellschaft gleichermaßen profitieren.

Prozesse kritisch hinterfragen

Die Kernfragen, die sich Unternehmen stellen müssen, sind: „Woher kommt unsere Hardware? “ und „Was passiert nach Ausmusterung?“ Die Produktlebenszyklen von IT-Geräten werden stetig verkürzt. Im Schnitt tauschen Betriebe ihre Hardware nach 3-5 Jahren aus und ersetzen diese durch Neugeräte. Altgeräte werden stillgelegt und an Entsorger übergeben. Dieses Konzept ist für Unternehmen einfach und unkompliziert, aber alles andere als nachhaltig. Die Stilllegung und Entsorgung von Geräten nach kurzem Lebenszyklus, ist eine Verschwendung von Rohstoffen. Denn der Rohstoffbedarf bei der Produktion ist immens, auch dann, wenn die Geräte immer kleiner und kompakter werden. Die Gewinnung benötigter Rohstoffe geschieht heute noch unter fragwürdigen Umständen wie Kinder- und Zwangsarbeit sowie negative Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Viele Firmen sehen sich hier nicht in der Verantwortung, sondern verweisen auf die namhaften IT-Hersteller. Jedoch sollten alle, Hersteller und Anwender, den gesamten Kreislauf eines Produkts kritisch hinterfragen.

Ressourcen schätzen

Zur Herstellung eines einzelnen Computers werden bis zu 700 verschiedene Stoffe benötigt. Ein einziger Computer verschlingt 19 Tonnen Rohstoffe. Neben 1.500 Litern Wasser, 22 Kilogramm chemischen Stoffen, 240 Kilogramm fossilen Energieträgern werden auch Edel- und Schwermetalle benötigt. Die IT-Fertigung führte in Regionen bereits zu negativen Auswirkungen auf die Versorgung der Landwirtschaft, der Menschen und der Umwelt.

Trauriger Rekord: globaler Elektroschrottberg hoch wie nie

Kupfer, Zinn, Gold, Coltan-Erz und viele andere Metalle und Ressourcen aus der ganzen Welt schmücken Millionen Arbeitsplätze. Angesichts des Arbeits-, Energie, und Rohstoffaufwandes bei der Herstellung und des weltweiten Transports, ist die Nutzungsdauer unverhältnismäßig kurz.

Nicht nur die Herstellung, sondern auch die Entsorgung von IT belastet Mensch und Umwelt. Laut UN sind 2019 rund 53,6 Millionen Tonnen an Elektroschrott angefallen. Ein Wachstum von 21 Prozent in nur fünf Jahren. Ein trauriger Rekord. Die Prognose der UN für das Jahr 2030 ist erschreckend: 74 Millionen Tonnen. Nur etwa 17,4 % des E-Schrotts wurden eingesammelt und recycelt. Die Restmenge wird der Müllverbrennung zugeführt, auf Deponien entsorgt oder in die ärmsten Länder verschifft. Der gesamte Materialwert des Elektroschrottberges 2019 wird, laut UN-Bericht, auf 57 Milliarden US-Dollar geschätzt. Als einer der Hauptursachen für den wachsenden Berg ist die steigende Nutzung von IT-Hardware.

Entsorgungsproblematik und Rechtslage

Giftige Schwermetalle wie Blei und Quecksilber aus Flachbildschirmen, krebserzeugende Flammschutzmitteln aus Platinen, Kunststoffgehäuse oder PVC-Kabelumhüllungen gefährden Menschen und das Ökosystem. Ein Umdenken im Umgang mit Elektroschrott ist dringend notwendig. Mit Inkrafttreten des „Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten“ setzt Deutschland gleich zwei EU-Richtlinien in nationales Recht um. Die eine verfolgt das das Ziel, grundsätzlich E-Abfälle zu vermeiden, die andere verbietet den Einsatz bestimmter gefährlicher Stoffe bei der Herstellung. Ausrangierte Hardware kann auf dem Wertstoffhof abgegeben oder an spezielle Entsorger verkauft werden. Ab hier endet für Firmen die Nachvollziehbarkeit. Aber endet hier auch wirklich die Verantwortung?

Der nachhaltige Weg

Unternehmen haben zwar keinen direkten Einfluss auf die Begebenheiten bei der Herstellung von Hightech Produkten, jedoch sind sie, wenn es um die Nutzung und die anschließende Ausmusterung geht, in der Verantwortung die ökologischen und sozialen Lasten ihrer Geräte nicht noch schwerer zu machen.

Konkrete Verbesserungen im IT-Management können schon durch eine längere Nutzung der Geräte erzielt werden. Im zweiten Schritt kann Hardware, die den Anforderungen nicht mehr ganz gerecht wird, bei speziellen IT-Refurbishern aufbereitet werden, um die Nutzungsdauer im Unternehmen nochmals verlängern. Durch einen vollumfänglichen IT-Lifecycle kennen Verantwortliche die Anforderungen von Mitarbeitern und deren Arbeitsgeräte. In den Führungsetagen wird bei der technischen Ausstattung nicht gespart. Daher wäre eine weitere Möglichkeit, die Rotation von Geräten innerhalb des Unternehmens. Wird die Leitung neu ausgestattet, sind deren Systeme noch leistungsfähig genug, um in anderen Abteilungen eingesetzt zu werden.

Anstelle einer Entsorgung, also einem Recycling, ist der nachhaltigste Weg im Umgang mit IT-Hardware, der Verkauf an IT-Remarketing Spezialisten. Diese Dienstleiser, wie die bb-net media GmbH aus Schweinfurt, sind Experten für den Ankauf gebrauchter Hardware, Datenlöschung nach zertifizierten Standards, die Aufbereitung von Geräten sowie deren Rückführung in den Markt. Wirtschaftlich betrachtet gibt es hier nur Gewinner. Durch den Verkauf an Profis werden hohe Restwerte erzielt anstelle von Aufwendungen für deren Entsorgung.

 

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OC von bb-net media GmbH

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Hedayatullah Tajik ist privat, neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit, gerne sportlich unterwegs.

Landkreis Kassel. Hedayatullah Tajik, afghanischer Asylbewerber, erzählt freudig von seinen jüngsten Erfolgen. Er ist kürzlich als bester Azubi mit Migrationsgeschichte ausgezeichnet worden. Das ist die Krönung eines langen und anstrengenden Entwicklungsprozesses, welcher durch viel Eigeninitiative geprägt ist. „Ich will anderen Flüchtlingen Mut machen! Mit meiner Geschichte möchte ich anderen Menschen die Angst nehmen und der Gesellschaft etwas zurückgeben“, so Tajik hoffnungsvoll.

Um sich einzubringen, hat Hedayatullah Tajik einen Dolmetscherkurs absolviert. Als ehrenamtlicher Laien-Dolmetscher unterstützt er neben seiner Ausbildung andere Geflüchtete etwa bei Arzt- oder Behördengängen. „Er ist ein engagierter junger Mann. Man merkt, dass er sich gerne für seine Mitmenschen einsetzt“, sagt Patrick Stolze, WIR-Koordinator im Fachbereich Soziale Dienste und Migration im Landkreis Kassel, über Tajik. Er würde den jungen Afghanen am Liebsten noch öfter einsetzen, weil Hedayatullah Tajik gute ehrenamtliche Arbeit mit anderen Geflüchteten leiste.

„Ich fühle mich angekommen“, bestätigt Tajik auf Nachfrage. Nette Kollegen und viele Freunde lenken ihn von seiner Sehnsucht nach seiner Familie, die im Iran lebt, ab. „Jetzt lebe ich hier. Zwar habe ich noch keine feste Aufenthaltsgenehmigung, aber ich bringe mich weiter ein“ so Tajik. Das hat er auch mit seiner Kandidatur für den Ausländerbeirat des Landkreises bewiesen. Auch wenn er es dieses Mal nicht geschafft hat, wolle er weiter aktiv sein. Nach Möglichkeit wolle er bei der nächsten Wahl erneut kandidieren. „Wir freuen uns, wenn sich junge Menschen für den Ausländerbeirat engagieren möchten. Herr Tajik ist auch in Zukunft ein gern gesehener Gast bei den Sitzungen“, sagt Gabriele Lengemann, Beauftragte für den Ausländerbeirat, vom Landkreis Kassel.

Tajik floh im Dezember 2015 gemeinsam mit seiner Schwester nach Deutschland. „Fünfundfünfzig Tage waren wir unterwegs. Als wir hier angekommen sind, wollte ich sofort Deutsch lernen“, erzählt der heute 24-Jährige. Ihm sei es wichtig, die Sprache des Landes zu sprechen in dem er Zuflucht sucht. Als Afghane habe er zunächst keine Berechtigung für die Teilnahme an einem Sprachkurs erhalten. Mitarbeitende der Gemeinschaftsunterkunft Wolfhagen, in der er in dieser Zeit lebte, haben seinen starken Willen erkannt und ihn für einen Deutschkurs vorgeschlagen. „Das war ein wichtiger Schritt für meine Entwicklung. Anschließend konnte ich meinen Hauptschulabschluss an einer Schule in Kassel nachholen“, so Tajik. Er habe alle Angebote für Nachhilfe genutzt, um seinen Abschluss zu machen. Hedayatullah Tajik konnte seinen Hauptschulabschluss mit „sehr gut“ abschließen.

Nach seinem Schulabschluss konnte der junge Afghane eine Ausbildung beim Niestetaler Solarkonzern SMA absolvieren. Dort habe er große Unterstützung erhalten und würde auch in seiner weiteren Entwicklung gefördert. Derzeit nimmt Tajik an einer Weiterbildung zum Techniker teil. „Mein Traum war einmal Softwareingenieur zu werden. Jetzt werde ich Techniker mit Spezialgebiet Netzwerkkommunikation, das ist so ähnlich“, freut sich Tajik. Er blicke voller Hoffnung in die Zukunft.

LANDKREIS KASSEL


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(ots) Auch wenn der Girls‘ Day in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nur digital stattfinden kann, erhalten am 22. April Mädchen in ganz Deutschland praktische Einblicke in Berufe, in denen Frauen noch weitestgehend unterrepräsentiert sind. Damit fördert der Aktionstag seit 2001 das Interesse des weiblichen Nachwuchses für Berufsfelder in der IT, der Naturwissenschaft, der Technik oder dem Handwerk. Bereits 1,9 Million junge Frauen haben am Girls‘ Day teilgenommen und wurden so frühzeitig darin bestärkt, ihre eigene Berufung zu finden. Die Initiative trägt dabei auch zur Chancengleichheit von Männern und Frauen im Berufsleben bei.

Weshalb der Girls‘ Day so wichtig ist

Der Girls‘ Day, auch Mädchen Zukunftstag genannt, ist hierzulande bereits bekannt. Eine repräsentative Studie des digitalen Versicherungsmanagers CLARK zeigt: Mehr als die Hälfte der Bundesbürger:innen hat schon einmal von der Aktion gehört (54 Prozent). Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar zwei Drittel, die den Tag kennen (67 Prozent) (1). Doch trotz Bekanntheit ist das Ziel des Aktionstages noch nicht erreicht: Bei der Berufswahl spielt das Geschlecht heutzutage immer noch eine Rolle. Obwohl junge Frauen in Deutschland über eine besonders gute Schulbildung verfügen, schöpfen sie ihre Möglichkeiten bei der Wahl von Ausbildungsberufen und Studienfächern noch nicht voll aus. Gründe dafür können u. a. vorgelebte, traditionelle Rollenbilder, gesellschaftliche Normvorstellungen und verbreitete Geschlechterklischees sein.

So zeigen aktuelle Studien nach wie vor, dass beispielsweise soziale und kulturelle Dienstleistungen zu 74 Prozent von Frauen ausgeübt werden, während in der IT und Naturwissenschaft Frauen nur rund 24 Prozent der Angestellten ausmachen. (2) Einen geringen Frauenanteil weist auch die Versicherungsbranche auf. Im Jahr 2015 gab es im Maklervertrieb eine Frauenquote von gerade einmal 13 Prozent (3). Der Frauenanteil in den Führungsetagen deutscher Versicherer lag 2019 bei gerade einmal 11 Prozent (4). Ein Grund hierfür sei neben den teils schwer mit der Familie zu vereinbarenden Arbeitszeiten auch die männerdominierte Kultur der Versicherungsbranche.

Weibliche Vorbilder sichtbar machen

Das Frankfurter Insurtech CLARK möchte unter anderem mit diesen beruflichen Stereotypen aufräumen und nimmt deshalb am diesjährigen Girls‘ Day teil. „Bei unserem Produkt, eine App, mit der man seine Versicherungen managen kann, treffen gleich zwei noch stark männlich geprägte Berufsfelder zusammen: Versicherungen und Technologie“, erklärt Christopher Oster, CEO und Co-Gründer von CLARK. „Durch die Teilnahme am Girls‘ Day möchten wir deshalb frühzeitig den Geschlechterklischees in diesen Berufsfeldern entgegenwirken.“

Wer später einmal Programmiererin oder Versicherungsexpertin werden möchte, ist bei CLARK genau richtig. Dort werden solche Positionen nämlich von Frauen besetzt. Für die Versicherungsberaterin Tresi Micieli war die Karriere in der Versicherungswelt genau das Richtige: „Ich mag es, Dinge zu verstehen, die auf den ersten Blick kompliziert scheinen und mir macht es Spaß, Menschen am Telefon zu beraten. Frauen und Männer absolvieren die gleiche schulische Ausbildung, wieso sollten wir daher nicht den gleichen Berufen nachgehen?“ Sie und weitere CLARK-Mitarbeiterinnen geben den Mädchen am Girls‘ Day einen Blick hinter die Kulissen der CLARK-App und wollen damit dem weiblichen Nachwuchs nicht nur ein Vorbild sein, sondern ihnen Mut machen, ihre persönlichen Stärken und Interessen zu verfolgen.

Quellen:

(1) Hinweis zur CLARK-Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 31.03. und 05.04.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

(2) https://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_report_56_2020.pdf

(3) https://www.versicherungsbote.de/id/4835685/Frauen-Versicherung-Vertrieb-Zimmermann-Interview/

(4) https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.703374.de/20-4.pdf

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OC von CLARK

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Die unabhängige Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. hat am Dienstag entschieden, dass alle Vereine in der 1. und 2. Handball-Bundesliga die Lizenz für die Spielzeit 2021/22 erhalten. Diese Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation.

Damit ein Bundesligist an der jeweils folgenden Saison teilnehmen darf, muss er neben der sportlichen Qualifikation vor allem auch wichtige  wirtschaftliche Voraussetzungen erfüllen ein. Dies wird von der unabhängigen Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga rechtzeitig geprüft und im positiven Fall als erfüllt bestätigt. Für die MT Melsungen trifft dies in ununterbrochener Folge auch für ihre 17. Saison in der “Stärksten Liga der Welt” zu.

Was MT-Vorstand Axel Geerken sagt:

“Die Prüfungskommission schaut sich zum Beispiel ganz genau die bestehenden Sponsorenverträge an, um davon abzuleiten, wie der veranschlagte Etat für die kommende Saison gedeckt werden soll. In diesem Punkt gebührt unser großer Dank in erster Linie unseren Partnern und Sponsoren, die auch in diesen bewegten Zeiten zu uns stehen und ihre finanziellen Zusagen einhalten. Darüber hinaus bilden die staatlichen Coronahilfen und der teilweise Gehaltsverzicht unserer Spieler weitere wichtige Bausteine, um unseren Etat zu entlasten. Auch dafür sind wir sehr dankbar. Unser Dank geht natürlich auch an unsere treuen Fans, die uns auf vielfältige und kreative Weise zeigen, wie sehr sie den MT-Handball vermissen. Apropos: Wir hoffen inständig und tun alles von uns aus Mögliche, dass die Fans spätestens zur kommenden Saison wieder in die Arenen zurückkehren. Eine weitere Saison gänzlich ohne Zuschauer würde nicht nur uns als Club, sondern den Profihandball insgesamt in seinem Fortbestehen gefährden. Wir müssen uns ohnehin auf weitere Herausforderungen einstellen – wirtschaftlich, wie organisatorisch – um eine Rückkehr zur sogenannten Normalität zu erreichen. Indes ist unsere Zuversicht groß, auch in der 17. Saison in der höchsten deutschen Spielklasse sportlich eine gute Rolle spielen zu können, wie wir mit den bekanntgegebenen Personalentscheidungen bereits angedeutet haben.”     

Die Pressemeldung der HBL im Wortlaut:

Der Zweitligist Wilhelmshavener HV erhält die Lizenz für die kommende Saison allerdings unter der Bedingung, dass die derzeit bestehende Liquiditätslücke bis spätestens zum 12. Mai 2021 geschlossen wird. Dies muss der Lizenzierungskommission nachgewiesen werden. Wird die Bedingung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt.

Olaf Rittmeier, Mitglied der Lizenzierungskommission: „Das Lizenzierungsverfahren für die Saison 2021/2022 fällt trotz sehr angespannter Lage aufgrund mehrerer Faktoren positiv aus. Es ist den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der Klubs gelungen, über einen längeren Zeitraum laufende Kosten, auch durch Gehaltsverzichte der Spieler, erheblich zu senken. Positiv wirkt sich aus, dass die Sponsoren in dieser wirtschaftlich schwierigen Lage den Klubs weitestgehend verbunden bleiben – sicher auch, weil es gelungen ist, den Spielbetrieb der Ligen bis dato aufrechtzuerhalten und so auch die TV-Präsenz mit sehr guter Reichweite zu sichern. Auch die Corona-Hilfen von Bund, Land und Kommunen tragen zur Existenzsicherung bei.“

Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH, ergänzt: „Nach über einem Jahr Corona-Pandemie zahlt es sich aus, dass die Klubs in den vorherigen Jahren solide gewirtschaftet haben und sukzessive negatives Eigenkapital abgebaut haben. Auch wenn das rettende Ufer noch ein ganzes Stück entfernt liegt, ist die Erteilung der Lizenzen nach intensiver Prüfung – wenn auch teils unter Auflagen – sehr erfreulich.“

Der unabhängigen Lizenzierungskommission des HBL e.V. gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH an. Unterstützt wird die Kommission durch Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH.


 

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Nach der Brückensanierung über den Angersbach erfolgt nun zwischen Philippistraße und der Brücke eine großflächige Deckensanierung der Fahrbahn.
Aufgrund der Bauarbeiten wird die Schillerstraße zwischen Clara-Immerwahr-Straße und Philippistraße von Montag, 3. Mai bis voraussichtlich Mittwoch, 12. Mai, für den Kfz-Verkehr gesperrt.

Eine Umleitung über Schillerstraße, Reuterstraße, Wolfhager Straße und Brandaustraße bzw. Philippistraße wird ausgeschildert.

Das Ausfahren aus der Uferstraße in die Schillerstraße in Richtung Philippistraße ist während der Bauzeit ebenfalls nicht möglich, die Uferstraße wird in Höhe der Einmündung zur Schillerstraße eine Sackgasse.

 

Fußgänger und Radfahrer können den Arbeitsbereich auf dem Gehweg passieren. Wichtig hierbei ist, dass Radfahrer im Baustellenbereich absteigen und schieben müssen, da der Gehweg aufgrund der Breite und der Höhe des Brückengeländers nicht befahren werden darf.

 

Die Straßenverkehrsbehörde bittet die Verkehrsteilnehmer, diese Baustelle bei der Planung ihrer Fahrten zu berücksichtigen.

documenta-Stadt Kassel


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(ots)Gleich zweimal ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr am Montag (19.4.) in Willingen.

Personen im Gleis

Zuerst meldete gegen 16:30 Uhr ein Lokführer der Kurhessenbahn zwei Personen, die mit Einkaufstüten auf dem Streckenabschnitt von Willingen nach Usseln unterwegs waren. Um eine Gefährdung für die Gleisläufer auszuschließen, musste der Zug eine Schnellbremsung durchführen.

Verletzt wurde niemand.

Eine sofort eingeleitete Absuche des betroffenen Bereichs mittels Polizeihubschrauber der Bundespolizei verlief jedoch negativ.

Regionalbahn stößt mit Minibagger zusammen

Kurze Zeit später erhielt die Bundespolizei in Kassel die Information, dass an einem Bahnübergang in Willingen-Stryck ein Zug mit einem Bagger kollidiert ist.

Gegen 17:45 Uhr befuhr ein LKW mit Anhänger den Bahnübergang in der Straße „Auf dem Wakenfeld“ in der Nähe des Behelfshaltepunktes Willingen-Stryck. Aus bislang noch ungeklärtem Grund kam das Gespann hinter dem Übergang zum Stehen. Die Ladung, ein Minibagger, ragte dabei jedoch noch in den Gleisbereich. Als sich die Halbschranken schlossen, konnte der LKW nicht mehr vor oder zurück. Eine herannahende Regionalbahn kollidierte trotz Schnellbremsung mit dem Baufahrzeug.

Sowohl das Triebfahrzeug als auch die Schrankenanlage und der Minibagger wurden bei dem Zusammenprall beschädigt.

Personen kamen nicht zu Schaden.

Die Bahnstrecke musste für knapp drei Stunden gesperrt werden.

Nachfolgende Züge fielen zum Teil aus oder erhielten Verspätungen. Die Schadenshöhe liegt bei rund 25.000 Euro.

In beiden Fällen hat die Bundespolizeiinspektion Kassel die Ermittlungen aufgenommen.

Zeugen gesucht

Wer Angaben zu den beiden Fällen machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Telefon-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. 0800 6 888 000 oder über www.bundespolizei.de zu melden.

 

Bundespolizeiinspektion Kassel


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(ots) Breuna / Liebenau (Landkreis Kassel): Unbekannte Auto-Aufbrecher haben in der Nacht zum Dienstag in Breuna und Umgebung ihr Unwesen getrieben. Bislang meldeten sich im Laufe des Tages acht Autobesitzer, deren Fahrzeuge von den Tätern aufgebrochen worden. In einigen Fällen erbeuteten die Unbekannten Geldbörsen, Bargeld oder elektronische Geräte. Die Polizei in Wolfhagen sucht nun nach Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben und Hinweise auf die Täter geben können.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatten sich die Auto-Aufbrüche im Laufe der Nacht ereignet.

Überwiegend hatten die Täter mit einem Hebelwerkzeug Seitenscheiben an den Fahrzeugen zu Bruch gebracht und waren so in die Wagen gelangt. Fünf der Tatorte liegen im Breunaer Ortsteil Niederlistingen. Betroffen waren dort ein 2er BMW in der Berliner Straße, ein Seat Toledo in der Weidenstraße, ein Ford Transit in der Berliner Straße sowie ein Audi 80 und ein VW Passat in der Straße „Zum Goldesberg“. Zwei weitere Fälle ereigneten sich im Ortsteil Oberlistingen, wo ein Skoda Fabia und ein Fiat Doblo in der Mauerstraße aufgebrochen wurden. Ein achter Geschädigter meldete sich zudem aus dem zu Liebenau gehörenden Nachbarort Niedermeiser. Dort war ein Dacia Dokker in der Straße „Zwete“ von den Unbekannten aufgebrochen worden. Bei allen Auto-Aufbrüchen machten die Täter insgesamt nur geringe Beute in einem niedrigen dreistelligen Bereich. Durch das Zerstören der Seitenscheiben richteten sie jedoch einen Sachschaden von mehreren Tausend Euro an.

Zeugen, die den Ermittlern Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 05692 – 98290 bei der Polizei in Wolfhagen.

Polizeipräsidium Nordhessen


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(ots) Kassel-Waldau: Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag eine Grundschule im Kasseler Stadtteil Waldau mit einem Hakenkreuz und verschiedenen Schriftzügen besprüht. Die Beamten der Kriminalinspektion Staatsschutz des Polizeipräsidiums Nordhessen führen die weiteren Ermittlungen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Sachbeschädigung. Sie suchen nach Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können.

Wie die zur Anzeigenaufnahme eingesetzte Streife des Polizeireviers Ost berichtet, lässt sich die Tatzeit nach derzeitigem Ermittlungsstand auf den Zeitraum zwischen Montagnachmittag, 17:30 Uhr, und dem heutigen Dienstagmorgen, 7:30 Uhr, eingrenzen. Die Täter hatten auf dem Schulgelände in der Görlitzer Straße die Wand der Sporthalle und zwei Schulgebäude mit dem roten Hakenkreuz sowie goldfarbenen Schriftzügen beschmiert. Darüber hinaus stellten die Polizisten ein unvollständiges Hakenkreuz in roter Farbe fest. Bislang fehlt von den Unbekannten, die offenbar im Schutz der Dunkelheit agierten, jede Spur.

Bereits am Montag nahmen Polizeibeamte des Reviers Ost eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung an der Waldauer Grundschule auf, die allerdings keinen politischen Hintergrund erkennen lässt. Im Verlauf des Wochenendes hatten unbekannte Täter Graffitis mit neongrünen Schriftzügen an die Fassaden mehrerer Gebäudeteile gesprüht. Zudem beschädigten sie einige Lüftungsrohre und einen Blitzableiter auf dem Flachdach der Schule. Ob beide Fälle auf das Konto derselben Täter gehen, ist bislang unbekannt.

Zeugen, die in den vergangenen Tagen verdächtige Beobachtungen im Bereich der Schule gemacht haben oder den Ermittlern des Kriminalinspektion Staatsschutz Täterhinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel.: 0561-9100 zu melden.

Polizeipräsidium Nordhessen


 

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Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat der CSU seinen Dank für die
Unterstützung für seine Kanzlerkandidatur ausgesprochen.
 
Die CSU habe durch ihr Vorgehen am Montag die Entscheidung der CDU ermöglicht.
 
 

 
 

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Vor dem Start Größen- und Gewichtsangaben checken
Stabilen Fahrradständer anschaffen
Helm und Gurt anlegen

 

Fahrradanhängern und Kindersitze testen / Kinder sollten zusätzlich einen Fahrradhelm tragen / Auf GS-Zeichen achten / Probefahrt mit Anhänger und Sitz. Foto: TÜV Rheinland

(ots)Kleine Kinder sind gerne Co-Piloten bei Fahrradfahrten der Eltern: im Kindersitz zum Beispiel auf dem Gepäckträger oder im eigenen Anhänger. In beiden Fällen sollten Eltern sicherstellen, dass Sitz und Anhänger zur Größe des Kindes und zum eigenen Fahrrad passen. „Der Sitz sollte sich auch ohne Spezialwerkzeug sicher und fest am Fahrrad montieren lassen“, rät Berthold Tempel, Experte für Fahrradsitze und -anhänger bei TÜV Rheinland. „Es besteht die Gefahr, dass sich durch Erschütterungen, scharfes Bremsen oder schnelle Ausweichmanöver ein schlecht montierter Sitz vom Fahrrad lösen kann.“ Wer sich die korrekte Montage nicht zutraut, sollte daher unbedingt auf Expertenhilfe im Fahrradhandel zurückgreifen. Bei den Anhängern gilt: Nicht jede Anhängerkupplung lässt sich an jedes Fahrrad montieren. Auch das zulässige Gesamtgewicht, das ein Fahrrad ziehen darf, variiert. Hier empfiehlt es sich, einen Blick in die Betriebsunterlagen des Fahrrades zu werfen oder den Hersteller zu kontaktieren.

Auf Normenangaben an Sitzen und Anhängern achten

Beim Kauf eines neuen Sitzes oder Anhängers rät der Experte, auch auf die DIN- Norm zu achten. Fahrradsitze und Anhänger sollten den Normen DIN EN 14344 beziehungsweise DIN EN 15918 entsprechen. Sie regeln die wichtigsten Sicherheitskriterien und sollten auf dem Sitz oder dem Anhänger abgedruckt sein. Auch beim Gebrauchtkauf sollte dies neben einer entsprechenden Bedienungsanleitung ein Kriterium sein. Die Frage, ob das Kind in einem Fahrradsitz oder im Anhänger transportiert wird, hängt von den individuellen Vorlieben der Eltern sowie von Alter und Gewicht des Kindes ab. Im Fahrradsitz dürfen Kinder ab einem Alter von etwa neun Monaten mitfahren. Im Anhänger können – in einer speziellen Liegevorrichtung – auch schon jüngere Kinder transportiert werden. „Sobald Kinder sieben Jahre alt sind, dürfen sie laut Straßen-Verkehrsordnung nicht mehr mitfahren – und zwar egal, ob sie auf einem Kindersitz oder im Anhänger transportiert werden“, erklärt Berthold Tempel. Beim Gewicht gilt für die meisten Kindersitze ein Höchstgewicht von bis zu 22 Kilogramm. Teilweise werden Unterstützungssitze für Kinder mit einem Gewicht von bis zu 35 Kilogramm angeboten. Doch auch dann dürfen Kinder nur bis zu ihrem siebten Geburtstag mitfahren.

Proberunde einplanen, stabilen Ständer anschaffen

Da die Fahreigenschaften des Rades sich mit Kindersitz und auch Anhänger grundlegend ändern, empfiehlt es sich in jedem Fall, eine Proberunde zu fahren. Ausweichen, Bremsen oder Fahrten auf Kopfsteinpflaster wollen geübt sein. Auch die Kinder sollten vor dem Kauf Probe sitzen. Nur so lässt sich feststellen, ob Fußstützen und Rückenlehne zur Größe des Kindes passen. Ebenfalls wichtig ist die Stabilität des Fahrrads, wenn die Kinder in den Sitz gesetzt werden. TÜV Rheinland-Experte Berthold Tempel empfiehlt daher, sich im Fachhandel nach stabilen Ständern wie etwa Zweibeinständern umzuschauen. „Man sollte auch bei stabilem Ständer die Kinder niemals unbeaufsichtigt auf dem Sitz lassen. Denn die Sturzgefahr ist dennoch hoch“, sagt Tempel. Ob Kindersitz oder Anhänger – in jedem Fall gilt: vor dem Start unbedingt anschnallen. Das Tragen eines Helmes ist zwar nicht Pflicht, wird aber dringend empfohlen – und nicht nur für das Kind.

TÜV Rheinland AG


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SAT.1-Frühstücksfernsehen
Die Knack-Po-Leggings sind gerade total im Trend, denn sie sollen einem einen
schönen Po zaubern, ganz ohne Sport. Stylistin Liz Akueson hat sich die
unterschiedlichen Varianten angesehen und sogar eine Jeans und
Unterwäsche, die den Effekt erfüllen, rausgesucht.
 
 

 

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Eine Online-Führung in der Dauerausstellung im Stadtmuseum mit Albert Walch findet am Mittwoch, 28. April, ab 18 Uhr statt.
Für die Kurfürsten von Hessen-Kassel waren vermeintlich private Angelegenheiten wie die Eheschließung auch staatspolitisch von großer Bedeutung.

Insbesondere die Kurfürsten der Romantik und der Biedermeierzeit litten im Spannungsfeld zwischen Staatsräson und Liebe.

Während der 15-minütigen Online-Führung mit dem Thema „Macht und Romantik oder als die Liebe die Staatsgeschäfte beeinflusste“ wird erläutert, welche Auswirkungen diese arrangierten Ehen auf die Politik hatten.

 

Die Veranstaltung findet als Live-Stream via Instagram statt unter www.instagram.com/stadtmuseum_kassel

documenta-Stadt Kassel


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(ots) Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, hat am 27. März 2021 angekündigt, eine Milliarde Euro für ein Nachhilfeprogramm ausgeben zu wollen, durch das Schülerinnen und Schüler mit Lernrückständen, die durch die Schulschließungen entstanden sind, unterstützt werden sollen. Dazu sagt die Vorsitzende des Ganztagsschulverbandes, Eva Reiter: „Statt kurzfristig große finanzielle und personelle Ressourcen in eine Sondermaßnahme zu stecken, die zeitlich begrenzt ist und bei der Fragen der Qualitätssicherung womöglich unbeantwortet bleiben, sollten die finanziellen Mittel für die Stärkung und den Ausbau der vorhandenen Ganztagsstrukturen verwendet werden. Hierbei ist vor allem im Hinblick auf weitere soziale und persönliche coronabedingte Defizite und psychische Verletzungen, an mehr und besser qualifiziertes Personal sowie bessere Ausstattung mit zeitlichen Ressourcen für notwendige Kooperationsprozesse zwischen allen Akteuren an den Schulen und im lokalen Raum zu denken.“

Der Ganztagsschulverband weist daher darauf hin, dass die Strukturen für eine individuelle schulische Förderung bereits vorhanden sind, nämlich in Ganztagsschulen und durch weitere, vielfältige Ganztagsangebote.

In der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) hat sich gezeigt, dass Schülerinnen und Schüler auch im Hinblick auf fachliche Leistungen von außerunterrichtlichen Angeboten im Rahmen von Ganztagskonzepten profitieren – sofern die Angebote von hoher pädagogischer Qualität sind.

Alle Kinder, besonders die mit Migrationshintergrund und aus bildungsfernen Haushalten, haben durch die Schulschließungen unterschiedlich ausgeprägte Defizite im Wissen und den allgemeinen Kompetenzen. Sie profitieren nach den Ergebnissen aus der StEG-Studie von qualitativ hochwertigen Ganztagsangeboten, besonders im Hinblick auf die Lesekompetenzen, das schulische Selbstkonzept und ihr Interesse.

Die von Ministerin Karliczek angesprochenen Personengruppen, nämlich Lehramtsstudierende, pensionierte Lehrkräfte, Bildungsstiftungen und private Nachhilfeanbieter, können nur innerhalb des ohnehin durch Lehrer- und Fachkräftemangel geprägten Schulsystems sinnvoll eingesetzt werden, da hier strukturelle Möglichkeiten der Abstimmung mit den Lehr- und Fachkräften gegeben sind und sich weitere Synergieeffekte ergeben können.

Ganz abgesehen von dem äußerst fragwürdigen Bildungsvorstellungen der Ministerin (denn die Überlegungen beziehen sich nur auf die Kernfächer, sind nur für Schüler/innen im Übergang und für den Ausgleich von Lerndefiziten – festgestellt durch Lernstandserhebungen – gedacht) hält der Ganztagschulverband e.V. ein solches Programm nicht für zielführend und fordert stattdessen längerfristig angelegte Investitionen in das Schulsystem. Bereits jetzt halten ca. 75% aller allgemeinbildenden Schulen ein Ganztagsangebot bereit, das gilt es zu stärken und weiter auszubauen.

 

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OV von Ganztagsschulverband e.V.

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Das kennt man sonst nur aus den Gletscherskigebieten der Alpen: im sauerländischen Winterberg sind die Skilifte bis Ende April im Betrieb.
 
Das Skivergnügen im Sauerland wird möglich durch die immer noch kalten Nächte – und die Schneekanonen im Ski-Karussell Winterberg.
 
Das Skigebiet Winterberg war coronabedingt erst Anfang März geöffnet worden.
 
Auf den Pisten gelten strenge Corona-Schutzmaßnahmen.
 
Maximal darf ein Fünftel der Kapazität ausgelastet werden.
Wenn Ihr in Winterberg skifahren wollt, müsst ihr vorher online unter www.skiliftkarussell.de. Tickets bestellen.
 
Und natürlich vor Ort die Hygiene-Vorschriften beachten.
 
Viel Spass im Schnee!
 


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(ots) Endlich Frühling! Viele freuen sich darauf, den Garten wieder flott zu machen, den Rasen zu mähen, die Terrasse zu erneuern oder das eigene Grundstück auf andere Art zu verschönern. Wie Sie dabei auch Steuern sparen können, zeigt Ihnen der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e. V. (VLH).

1. Einmalige Gartenarbeiten als Handwerkerleistungen absetzen: Terrasse erneuern, Innenhof pflastern, Grundstück verschönern

Viele Hobbygärtner möchten im Frühling ihren Garten neu gestalten, vielleicht eine neue Terrasse anlegen, das Grundstück ebnen oder den Hof neu pflastern. Viel Arbeit, wovon die wenigsten alles selbst machen können.

Hier können Profis helfen, wie Gärtner, Pflasterer oder Garten- und Landschaftsbauer. Dabei bleibt eine Frage: Was kann ich von der Steuer absetzen?

Die Antwort: Handelt es sich um Aushub- und Erdarbeiten, Pflanzarbeiten, Pflasterarbeiten oder umfangreiche Arbeiten zur Gartengestaltung oder Gartenpflege, kann der Besitzer die Kosten in seiner Steuererklärung als Handwerkerleistung angeben. Ob ein bereits vorhandener Garten dabei neu angelegt oder lediglich umgestaltet wird, spielt keine Rolle. Das entschied der Bundesfinanzhof (BFH) in seinem Urteil vom 13. Juli 2011 (Aktenzeichen: VI R 61/10). An zwei Bedingungen knüpft der BFH die Gewährung steuerlicher Vorteile für Handwerkerleistungen auf dem Grundstück:

-  Erstens: Das zum Grundstück gehörende Haus wird vom Besitzer selbst bewohnt und ist kein Neubau. Das gilt auch für Ferienhäuser oder Schrebergartenlauben, die nicht das ganze Jahr über bewohnt sind. Laut Schreiben des Bundesfinanzministeriums vom 9. November 2016 (Aktenzeichen: IV C 8 - S 2296-b/07/10003:008) sind Zweit-, Ferien- oder Wochenendwohnungen sogar ausdrücklich begünstigt. Auch Haushalte, die im europäischen Ausland liegen, fallen unter diese Regelung. 
-  Zweitens: Maximal 6.000 Euro Handwerkerleistungen sind begünstigt. Das Finanzamt kürzt dann die tarifliche Einkommensteuer um 20 Prozent dieser Kosten, also um bis zu 1.200 Euro.

2. Regelmäßige Gartenarbeiten als haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen: Rasen mähen, Unkraut jäten, Hecken schneiden

Gartenbesitzer haben immer viel zu tun. So mancher Berufstätige oder auch ältere Mensch holt sich für die regelmäßigen Gartenarbeiten Hilfe vom Gärtner – und kann die Kosten dafür als haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen. Auch hier beteiligt sich der Fiskus mit 20 Prozent. Der Unterschied zu den Handwerkerleistungen: Für haushaltsnahe Dienstleistungen können sogar bis zu 20.000 Euro im Jahr steuerlich geltend gemacht werden.

Wichtig für die Anerkennung seitens der Finanzverwaltung ist, dass die entsprechenden Rechnungen über die Dienstleistung inklusive Zahlungsbeleg vorliegen. Da seit 2017 die sogenannte Belegvorhaltepflicht gilt heißt das: Sie können die Steuererklärung zwar ohne Belege abgeben, müssen diese aber aufbewahren – also zum Beispiel die Rechnung samt passendem Kontoauszug. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die Materialkosten getrennt von den Arbeits-, Fahrt- und Maschinenkosten ausgewiesen sind – nur auf Letzteres erhalten Steuerzahler eine Steuervergünstigung.

3. Frühjahrsputz als haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen: Fenster putzen, Gardinen waschen, Teppiche reinigen

Viele nehmen im Frühjahr Schrubber, Besen und Putzmittel in die Hand, um den eigenen Haushalt auf Vordermann zu bringen. Manche engagieren auch einen professionellen Dienstleister, der die Reinigungs- und Pflegearbeiten übernimmt. Da diese Tätigkeiten regelmäßig im Haushalt anfallen und auch von einem Haushaltsmitglied erledigt werden könnten, lassen sich die Ausgaben für den Profi als haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen.

Hierfür gilt, steuerlich gesehen, Folgendes: 20 Prozent der jeweils anfallenden Anfahrts-, Arbeits- und Maschinenkosten zieht das Finanzamt von der Steuerlast ab, insgesamt bis zu 4.000 Euro im Jahr. Materialkosten werden nicht berücksichtigt, deshalb sollten die verschiedenen Kostenarten in der Rechnung getrennt ausgewiesen werden. Außerdem: Die Rechnungssumme immer überweisen, denn das Finanzamt erkennt keine Barzahlung an – und das gilt auch für einmalige wie regelmäßige Gartenarbeiten, die von einem Dienstleister übernommen werden (Punkte 1 und 2).

 

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OC von: Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. – VLH

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(ots) Wer einen normalen Hauttyp hat, darf sich freuen: Selbst bei minimaler Pflege sieht der Teint frisch aus und fühlt sich gut an. Die Haut bildet Fett und Feuchtigkeit in optimalem Verhältnis, ganz von alleine. Doch auch sensible, trockene bis hin zu fettiger Haut sowie Mischhaut kann sich in einem guten Zustand befinden – vorausgesetzt, sie wird richtig versorgt. Wie die optimale Pflege der jeweiligen Hauttypen gelingt, zeigt das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ in seinem neuen Ratgeberbuch „Schöne Haut“.

Ein Test ermittelt den individuellen Hauttyp

Haben Sie Pickel und Mitesser? Neigen Sie zu trockenen Wangen? In einem ausführlichen Test können Leser:innen ihren persönlichen Hauttyp ermitteln, der in erster Linie genetisch festgelegt ist. Ist die Haut zum Beispiel ein Sensibelchen, sieht man das schnell im Gesicht oder am Dekolleté. Die Gründe sind vielfältig und reichen von Allergien, einer Belastung durch UV-Strahlen bis hin zu einer nicht auf den Hauttyp abgestimmten Kosmetik. Beruhigende Wirkstoffe wie Zink, Panthenol oder Aloe vera eignen sich laut dem Ratgeber speziell für sensible oder irritierte Haut. Leichte Seren und Produkte mit entspannendem Thermalwasser runden die Pflegeroutine ab.

Masken mit Fruchtsäuren bei fettiger Haut

Bei fettiger, unreiner Haut dagegen hilft eine regelmäßige Ausreinigung im Kosmetikstudio. Doch auch selbst lässt sich einiges für einen verbesserten Zustand tun: Weil dieser Hauttyp viel Talg produziert, die von den Poren nicht ausreichend abgeführt werden, entstehen Unreinheiten vor allem auf Stirn, Nase, Kinn und im unteren Wangenbereich, aber auch am Rücken oder am Dekolleté. Dieser genetisch oder auch hormonell bedingte Hautzustand lässt sich mit der passenden Kosmetik behandeln: Keine fetthaltigen Produkte verwenden, sondern auf leichte sogenannte Öl-in-Wasser-Texturen setzen. Empfehlenswert ist auch die Pflege mit Salicylsäure oder Masken mit Fruchtsäuren, die die Erneuerung der obersten Hautschicht ankurbeln und für ein geklärteres Hautbild sorgen. Wichtig: Da die Haut danach lichtempfindlicher ist, besser abends oder als Nachtpflege verwenden.

Der neue Ratgeber „Schöne Haut“ aus der Apotheken Umschau-Buchreihe bietet fundiertes Wissen über unser größtes Organ: Beginnend mit einem umfassenden Test, um den eigenen Hauttyp zu bestimmen, gibt es auf 142 Seiten jede Menge typ-, alters- und saisongerechte Hinweise zu Reinigung, Pflege und Schutz der Haut. Zwei Extra-Kapitel zu gesundem Haar und dem perfekten Make-up runden diesen übersichtlich strukturierten und fein illustrierten Ratgeber ab.

„Schöne Haut“ (ISBN 978-3-927216-56-3, 14,99 Euro) ist der sechste Band in der Reihe nach „Vegetarisch mit Genuss kochen“ (ISBN: 978-3-927216-58-7), „Heilpflanzen“ (ISBN: 978-3-927216-55-6), „Superfoods“ (ISBN 978-3-927216-57-0), „Gesunde Ernährung“ (ISBN 978-3-927216-52-5) sowie „Gesund abnehmen“ (ISBN: 978-3-927216-53-2). Alle Apotheken Umschau-Bücher sind im Handel, in Apotheken und unter https://shop.apotheken-umschau.de/ erhältlich.

Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.

Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen


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(ots) Dr. Kira Vinke, Projektleiterin des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, berät die SOS-Kinderdörfer in Klimafragen. In einem dreiteiligen Interview spricht die Wissenschaftlerin darüber, wie der Klimawandel zu Flucht und Armut weltweit beiträgt und was wir tun können, um ihn noch aufzuhalten.

SOS-Kinderdörfer: Laut einer Studie, die auch der Weltklimarat zitiert, könnte es 2050 weltweit 200 Millionen Klimaflüchtlinge geben. Warum werden so viele Menschen fliehen?

Vinke: Die Studie ist schon etwas älter und teils wegen einer unausgereiften Methodik umstritten. Es gibt eine kürzlich erschienene Weltbank-Studie, die in einem pessimistischen Szenario bis 2050 von etwa 140 Millionen Binnenvertriebenen in Subsahara-Afrika, Südasien und Südamerika ausgeht. Wenn man bedenkt, dass noch einige Weltregionen fehlen, sind die 200 Millionen von der Größenordnung her möglicherweise gar nicht so weit von der Realität entfernt.

Es gibt keine grundsätzliche Definition eines Klimamigranten. Aber wir sehen, dass der Migrationsdruck zunimmt – und dahinter steht oft auch ein sehr großer persönlicher Leidensdruck. Das ist unabhängig von allgemeinen Anziehungsfaktoren für Migration wie die Aussicht auf ein besseres Leben oder die Aussicht auf Sicherheit.

Ob diese Migration vollzogen werden kann und über welche Distanzen, hängt von vielen Umständen ab. Etwa davon, wie viel Geld mir als Migrant zur Verfügung steht. Oder: Bin ich körperlich in der Lage zu migrieren? Was sind meine sozialen Umstände? Bin ich frei? Zum Beispiel ist es für Frauen schwieriger, allein zu migrieren, weil sie oft sexueller Gewalt ausgesetzt sind, während es jungen Männern in vielen Gesellschaften eher möglich ist. Und natürlich geht es auch um Grenzpolitik, wenn nationale Grenzen überwunden werden müssen. Wenn der Migrationsdruck wächst, steigt das Leid an den Außengrenzen.

Da ist nun die Frage, wie wir darauf reagieren. Versuchen wir, diesen Migrationsdruck zu mindern? Nicht jeder möchte sein eigenes Zuhause verlassen; das ist nur eine Minderheit. Aber wenn ich vor die Wahl gestellt bin, mein Kind an Hunger sterben zu sehen oder mein Zuhause zu verlassen – dann entschließt sich wahrscheinlich die Mehrheit für Letzteres.

Wenn Sie sagen, es gibt einen internen Migrationsdruck, reden Sie dann von Binnenflucht, also dass diese Menschen tatsächlich im eigenen Land woanders Zuflucht suchen?

Vinke: Genau. Momentan beobachten wir, dass die Menschen, die aufgrund von Klimafolgen migrieren müssen, dies vor allem innerhalb ihrer Länder tun. Und das passiert aus den folgenden Gründen: Erstens können sie gar nicht so weit migrieren, weil ihnen die Voraussetzungen dafür fehlen. Zweitens möchten sie in ihrem Kulturkreis bleiben und ihre eigene Sprache sprechen. Eventuell wollen sie später in ihre Heimat zurückkehren. Der dritte Grund ist: Es gibt Grenzregime, die man nicht so einfach überwinden kann. Aber die anderen Punkte sind aus meiner Sicht schwerwiegender. Man sollte in Betracht ziehen, wer von diesen Naturkatastrophen hauptsächlich betroffen ist. Das sind vor allem Subsistenzbauern ohne finanzielle Reserven, die keinerlei Anpassungsmöglichkeiten haben. Dann die Fischer – also alle Menschen, deren Lebensgrundlagen direkt mit Ökosystemen verbunden sind. Sie stehen sozusagen in der ersten Reihe, aber ihre Mobilität ist oft eingeschränkt.

Es sind also vor allem Menschen, die wahrscheinlich schon am Existenzminimum leben oder die einfach jetzt schon Schwierigkeiten haben – teilweise klimabedingt, teilweise ökonomisch bedingt – ein gutes Leben zu führen?

Vinke: Ja, das sind marginalisierte Gruppen. Und da zeigt sich auch eine doppelte Ungerechtigkeit. So viele Menschen wurden von der globalisierten Industrialisierung und von deren Wohlstanderzeugung ausgeschlossen. Sie sind vielleicht Teil der Produktionskette, beispielsweise eine Näherin in Bangladesch, aber sie erzielen daraus keinen Gewinn. Die zweite Ungerechtigkeit ist nun, dass genau diese benachteiligten Menschen Opfer des Klimawandels werden, den sie nicht oder nur zu einem sehr geringen Teil mit verursachen.

Sie haben mit vielen dieser Menschen gesprochen, die die Folgen des Klimawandels schon am eigenen Leib spüren…

Vinke: Für meine Feldforschungen war ich in verschiedenen Teilen der Erde: in Bangladesch in Asien, auf den Marshallinseln im Pazifik, in Burkina Faso in Afrika. Dort sieht man überall ein ähnliches Bild. Natürlich gibt es ganz unterschiedliche Klimafolgen und ganz unterschiedliche gesellschaftliche Kontexte. Aber die Menschen schildern alle, dass sich die Umwelt rasant verändert hat. Sie haben dafür oft keine Erklärung, weil ihnen der Zugang zu Bildung verwehrt bleibt. Sie stehen vor der Wahl, unter immer schlechter werdenden Bedingungen zu bleiben oder zu gehen. Sie haben kaum die Möglichkeit, selber aktiv etwas zu verbessern, weil die globalen Strukturen ihren persönlichen Handlungsspielraum begrenzen. Es ist eine sehr ernüchternde Einsicht, dass unsere eigene, oft komfortable Lebensart die freie Entfaltung anderer Menschen in weitentfernten Gebieten – zum Teil zeitlich versetzt – verschlechtert oder ganz untergräbt. Das ist ein großes ethisches Problem.

Wie können Klima- und Entwicklungsprogramme aufgebaut sein, sodass sie nachhaltig wirken und nicht nur den Industrieländern vorbehalten sind?

Vinke: Ich denke, es sollte stark in die kommunale Ebene investiert werden. Die Projekte sollten an den lokalen Kontext angepasst und von lokalen Experten begleitet und ausgeführt werden. Bei unseren Feldforschungen haben wir gesehen, dass die Menschen, die besonders betroffen sind, oft kaum oder keine Unterstützung von ihrem eigenen Staat bekommen. Das muss man auch im Blick haben, wenn man über die internationalen Klimaschutzverhandlungen nachdenkt, es sind letztlich Verhandlungen zwischen politischen Eliten. So stellt sich die Frage: Haben die politischen Eliten immer das Gesamtinteresse der Bevölkerung im Auge oder vor allem das ihrer eigenen Wählerschaft? Das ist auch in Deutschland ein Problem, aber zumindest ist unsere Regierung demokratisch gewählt. Doch wir verhandeln auch mit autoritär regierten Ländern, und deren Stimmen zählen in der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen genauso wie unsere. Ob diese Regierungen im Interesse ihrer Bevölkerung – auch ihrer verarmten Landbevölkerung – sprechen und handeln, kann man zumindest in Frage stellen. Auch deswegen ist es wichtig, Wege zu finden, um Menschen zu erreichen, die in großer Not sind und von ihrer eigenen Regierung ignoriert werden. Allerdings muss diese Vernachlässigung nicht immer mutwillig sein; viele Regierungen haben gar nicht die finanziellen Kapazitäten.

Welche Projekte können sowohl die Not und die Armut der Menschen lindern, aber auch Flucht verhindern?

Vinke: Ein Beispiel ist sicher die Wiederaufforstungstechnik „Farmer Managed Natural Regeneration“ (FMNR). Diese Form der Wiederbewaldung wird unter anderem in der Sahelzone praktiziert. Sie beruht allerdings nicht auf dem Pflanzen von Bäumen, sondern auf dem „In-Ruhe-lassen“ von Land. Bestimmte Landflächen werden abgegrenzt, dort bilden sich dann auf natürliche Art wieder kleine Büsche aus den in der Erde liegenden Wurzeln. Diese werden normalerweise von Ziegen abgefressen oder zum Feuermachen geerntet. Das kann man vermeiden, indem man sich als Gemeinschaft entschließt, eine Landfläche zu schützen, und versucht, die Büsche so zu trimmen, dass sich Äste und letztendlich junge Bäume entwickeln. Ein Baum bringt viele Vorteile: Er spendet Schatten für das Wachstum anderer Pflanzen, und gleichzeitig kann die Wiederbewaldung den Wasserkreislauf unterstützen. Das puffert lokal die Erwärmung etwas ab, und zum anderen bilden sich natürliche CO2-Senken, weil Bäume CO2 aus der Atmosphäre ziehen. Die Schwierigkeit bei solchen Projekten ist der Abstimmungsprozess innerhalb der Gemeinschaft, denn es dauert relativ lange, bis ein Baum wächst. Aber sobald diese Bäume entstehen, kann man auch Teile von ihnen ernten. Es ist wünschenswert, diese Phase auch durch andere entwicklungspolitische Maßnahmen zu unterstützen, damit zum Beispiel kein Feuerholz zum Kochen verbraucht werden muss.

Radikal wäre es aus Umweltsicht, einfach alles die Natur machen zu lassen. Dann leiden aber noch mehr Menschen. Wie geht man damit um?

Vinke: Hier geht es um Ausgleiche. Wie kann ich einen Interessensausgleich schaffen? Das sollte gemeinschaftlich mit lokalen Akteuren durchgeführt werden, gerade bei großen Naturschutzprojekten. Denn es gibt ja auch viele problematische Beispiele. Als ich in Bangladesch war, haben Menschen zu mir gesagt: „Hier ist ein riesiges Tierschutzprojekt. Warum schützt ihr Tiger und helft uns nicht?“ Das kann nur dadurch beantwortet werden, dass beides gemacht wird, Umweltschutz und entwicklungspolitische Maßnahmen. Ein Kerninteresse des Umweltschutzes ist es, dem Menschen zu helfen und die natürlichen Lebensgrundlagen auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Klar ist, der Mensch ist ein Teil der Natur und wir können nicht andere Arten einfach nach unserem Gusto auslöschen ohne weitreichende Konsequenzen hervorzurufen, die uns schließlich selbst betreffen werden.

 

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OC von SOS Kinderdörfer

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(ots) Die Verkehrsminister der Länder haben sich in ihrer jüngsten Sitzung auf einen Kompromiss zur StVO-Novelle geeinigt. Damit geht ein unwürdiges Geziehe mit dem Bundesverkehrsminister um einen neuen Bußgeldkatalog zu Ende, das sich vor einem Jahr an Fahrverboten für Temposünder entzündet hatte. Der ACV begrüßt die Einigung zwar grundsätzlich, zweifelt allerdings an der Abschreckungskraft der neuen Bußgelder.

Fahrverbote für Tempoverstöße schon ab 21 km/h innerorts, statt wie bisher erst ab 26 km/h zu viel: Diese ursprünglich geplante Verschärfung ist mit dem Beschluss der Länder-Verkehrsminister vom Tisch. Statt die Grenze für ein Fahrverbot herabzusetzen, werden die Bußgelder erhöht, teilweise fast auf das Doppelte. Wer zu schnell fahren in der Ortschaft für ein Kavaliersdelikt hält, der wird künftig vielleicht etwas eher überlegen, ob er sich nicht doch lieber ans Tempolimit hält. Dabei kann bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 21 km/h wohl kaum noch von einem „Augenblicksversagen“ die Rede sein. Dazu erklärt ACV Pressesprecher Gerrit Reichel: „Bei Tempo 70 haben Fußgänger und Radfahrer im Fall einer Kollision praktisch keine Überlebenschance mehr. Das muss sich jeder Autofahrer klarmachen. Und dafür hätte ein Bußgeldkatalog, der in solchen Fällen den Führerscheinentzug vorsieht, ein deutlicheres Signal gesetzt.“ Wer in einer geschlossenen Ortschaft so schnell fährt, der gehört nach Meinung des ACV zumindest vorübergehend aus dem Verkehr gezogen.

Mit der Einigung der Verkehrsministerkonferenz ist auch endlich der Weg frei für die geplanten Regelungen für mehr Sicherheit im Radverkehr. Dazu gehört, dass Parken auf Radwegen stärker geahndet wird als bisher. Ärgerlich ist, dass es in Deutschland ein Jahr dauert, bis sich die Politik auf eine so sinnvolle Anpassung der StVO einigt. Gerrit Reichel: „Auf dieses Hickhack zwischen Bund und Ländern hätten wir sicher alle gerne verzichtet. Zeitweise war zudem völlig unklar, welche Regeln denn überhaupt galten.“

Klar ist, dass die große Mehrheit der Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln kennt und sich auch grundsätzlich daran hält. Allgemein wäre es aber wünschenswert, dass wieder mehr Rücksichtnahme auf den Straßen einkehrt. Höhere Bußgelder für Autofahrer dürfen für dieses Ziel nicht das einzige Mittel bleiben. Denn nicht jeder Autofahrer, der einen Tempoverstoß begeht, ist ein Raser und nicht jeder Radfahrer ein Engel. Was die Wirksamkeit der neuen Bußgelder angeht, bleibt der ACV skeptisch. „Im Einzelfall dient ein Fahrverbot für rücksichtslose Schnellfahrer eher der Verkehrssicherheit als ein erhöhtes Bußgeld“, erklärt Gerrit Reichel.

ACV Automobil-Club Verkehr


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(ots) In Corona-Zeiten erlebt der Spaziergang eine Renaissance. Die kleinen Wanderungen in der Umgebung sind während der Ausgangsbeschränkungen nicht nur die oft einzige Möglichkeit, um Freunde zu treffen, körperlich aktiv zu sein, einfach rauszukommen. Sie verändern auch den Blick – und sorgen damit für neue Ideen und Lösungsansätze, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Statt grübeln einfach losgehen

Dass Farben zu sehen, Geräusche zu hören, die Stimmung aufhellt und den Spaziergänger dazu verleitet, den Fokus auf etwas anderes zu legen, nutzt auch Dr. Alexander Brümmerhoff, Oberarzt in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Berlin, in seiner Therapie. Beim Herumschlendern könne man darüber sprechen, was man gerade sieht oder erlebt. „Das ist beim Spazierengehen toll. Man fängt nicht sofort bei etwas Schwerem an, sondern geht erst mal los“, erklärt Brümmerhoff.

Auch Stehenbleiben ist erlaubt. Für Oberarzt Brümmerhoff ist es sogar erwünscht: „Im Freien gelingt es viel natürlicher und effektiver, Achtsamkeitsübungen zu vermitteln und einzuüben.“ Seine Klienten sollen dann zum Beispiel langsam nacheinander jeweils fünf Dinge benennen, die sie hören, spüren oder sehen. Diese Übung helfe, sich in Momenten negativen Grübelns wieder stärker mit sich selbst zu verbinden.

Wenigstens eine Stunde pro Woche bewegen

Regelmäßige Bewegung ist daher nicht nur gut für die physische Gesundheit, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und stärkt Abwehrkräfte. Sie ist sorgt auch dafür, dass wir Anspannung abbauen. Das Immunsystem wird angeregt. Der Körper schüttet weniger vom Stresshormon Cortisol aus. Stattdessen steigt der Pegel an Glückshormonen. Eine norwegische Langzeituntersuchung mit fast 34 000 Probanden belegt die heilende Kraft des Spazierengehens: Zwölf Prozent aller Depressionen ließen sich vermeiden, wenn sich jeder Erwachsene wenigstens eine Stunde pro Woche bewegen würde.

 

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OC von Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen

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(ots)Fuldabrück (Landkreis Kassel): Ein couragierter 53-jähriger Fahrradfahrer hat am gestrigen Sonntagabend in Fuldabrück dazu beigetragen, dass der Tatverdächtige eines versuchten Straßenraubs auf eine Seniorin noch im Bereich des Tatorts durch die Polizei gefasst werden konnte. Da sich der verdächtige 41 Jahre alte Mann aus Kassel auch noch gegen den Zeugen körperlich zur Wehr setzte und diesen ins Gesicht geschlagen haben soll, muss er sich neben dem versuchten Raub nun auch wegen Körperverletzung verantworten.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren sowohl der 41-Jährige als auch das spätere Opfer, die 83 Jahre alte Seniorin aus Fuldabrück, mit dem Bus aus Kassel gekommen. An der Haltestelle „Neue Straße“ waren beide ausgestiegen und die Seniorin in die Bergstraße abgebogen. Dort soll der 41-Jährige sie überholt, sich drohend vor ihr aufgebaut und die Herausgabe ihrer Wertsachen gefordert haben. Der 83-Jährigen war jedoch die Flucht gelungen. Sie blieb unverletzt und im Besitz ihrer Wertsachen.

Zudem konnte sie den ihr auf dem Fahrrad entgegenkommenden 53-Jährigen aus Fuldabrück auf das Geschehen aufmerksam machen, woraufhin dieser den 41-Jährige stellte und die Polizei rief. Während eine Streife des Polizeireviers Ost zum Tatort eilte, war es dann offenbar zu den Schlägen durch den 41-Jährigen gekommen, die letztlich in eine handfeste Auseinandersetzung beider Männer mündeten, in die wiederum Anwohner eingriffen. Letzten Endes konnte der 41-Jährige bis zum Eintreffen der Polizei am Tatort festgehalten werden.

Beide Männer waren bei der Auseinandersetzung offenbar leicht verletzt worden. Der 41-Jährige wurde zunächst wegen seiner Verletzungen vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus und nach der medizinischen Versorgung zur Dienststelle gebracht. Die Ermittlungen gegen ihn dauern nun an und werden vom für Raubdelikte zuständigen Kommissariat 35 der Kasseler Kripo geführt.

 

Polizeipräsidium Nordhessen


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LoboStudioHamburg / Pixabay

Die CDU löst die Kanzlerfrage in der Kandidatur ohne ihre Mitglieder. Der CDU-Bundesvorstand allein löste die schwierige und auch heikle Frage heute Morgen ganz in der demokratischen Tradition eines SED-Politbüros und nährte sich auch hier der Arbeitsweise von Kanzler*in Merkel an.

Diese ehemalige Parteivorsitzende und momentan zwar noch als Kanzler angesprochen Regierungsfunktionär*in im engeren Sinne einer Staatsratsvorsitzenden, hat sich schon seit Jahren beispielgebend von der Basisdemokratie verabschiedet.

Warum also innerparteilich Demokratie wahren, wenn diese schon seit Jahren insgesamt überflüssig wurde. Da kann dann auch schon mal ein Kanzlerkandidat in ihre tiefen Fußstapfen treten, mit der sie die Demokratie in diesem Land plattgetreten hat.

Christlich Demokratische Union schimpft sich die Partei, für die Laschet aus NRW ins Rennen gehen will. Über das Christliche reden wir hier besser nicht mehr. Lassen es weg. Es wäre Blasphemie die heutige CDU auch nur theoretisch mit christlichen Werten in Verbindung zu bringen.
Und in Sachen Demokratie sieht es ähnlich gut aus. Uns Deutschen hat man nicht zumuten wollen über die EU-Verfassung abstimmen zu dürfen. Energiewende, wenn auch mit Billionen zu bezahlen, war auch keine Abstimmung wert. Genauso wenig wie die Grenzöffnung oder die Eurorettung. Das war alles alternativlos.

Und wer als Partei seine Wählerschaft so behandelt, der behandelt auch seine Mitglieder so. Wer das als CDU-Mitglied noch nicht gemerkt hat, der merkt es jetzt vielleicht. Endlich mal. 

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag sprach sich nicht für den Mann aus NRW aus.  Ihr war seine Führungsstärke nicht klar genug, seine Positionen nicht fest genug und sein Auftreten nicht charismatisch genug. Und man traute ihm auch nicht zu die Wahl zu gewinnen, was wohl das Hauptaugenmerk war. 
Basisdemokratisch sieht es in der Union nicht besser aus. Die allermeisten Ortsvereine, Kreise und Bezirke sehen in Laschet keinen Joker oder Ass, sondern eher das, wofür er in NRW bekannt ist: eine Lusche. Nicht umsonst heißt er in NRW nur Luschet.

Natürlich wird man nicht CDU-Vorsitzender auf Bundesebene, wenn man gewisse Machtinstrumente nicht beherrscht. Gefälligkeiten einfordern kann und auch Netzwerke hat.
Und mit dem mitgliederstärksten Landesverband an seiner Seite, lässt es sich durchaus Politik machen. Notfalls auch Egopolitik und an den Tatsachen vorbei.

Luschet weiß, das Laschet verkneife ich mir mal, dass er von der Basis als wenig zielführend für die Bundestagswahl angesehen wird. Seine taumelhaften Entscheidungssprünge haben nicht nur beim Volk, sondern auch beim Parteivolk für Stirnrunzeln gesorgt. Dazu kommt, dass der Ministerpräsident aus NRW auch nicht gerade eine rheinische Frohnatur ist. Eigentlich besitzt er das Charisma eines Zaunpfahls. Und das sagt alles. Er wurde nicht MP durch überzeugende Wahlauftritte, sondern vor allem durch eine wegbrechende, kraftlose und in sich zerrissene Landes-SPD. Zusammen mit einem von Lindner gepuschten guten Abschneiden der FDP reichte es für den Chefposten der Landesregierung in NRW. Mehr war da nicht. Kein Lascheteffekt. Es hätte auch eine Laterne antreten können, und hätte unter diesem Umständen den Einzug auf die Regierungsbank geschenkt bekommen.

Das weiß jeder. Nur sagt es ihm keiner. Und die, die es sagen, sind immer noch Teil dessen, was da spöttisch Kanzlerwahlverein heißt. Drücken sicher eher weniger direkt aus.

Und das weiß keiner besser als die Lusche aus NRW…

Er weiß, dass die Ortsvereine in NRW völlig anders aufgestellt sind, als die Kreise und mit Sicherheit anders denken als die Bezirke. Und was sich auf parteilicher Landesebene tummelt ist eine Sippschaft von Interessenverpflechtungen meist persönlicher Art, die rein gar nichts mehr mit der Basis zu tun haben. Daher sind die aktiven Mitglieder meist auch übersichtlich aufgestellt, wenn es um Basisdemokratie geht.
Ortsvereinsvorsitze werden fast schon vererbt. Kreisposten werden handverlesen verteilt und die Bezirke sind die Sprungbretter in Posten und Ämter.

Und daher verlässt sich Laschet lieber auf dieses Interessengemenge, als auf die Basis, die dann auf der Straße für ihn den Sieg holen soll: als Wahlkämpfer. Natürlich mit herzerweichender Begeisterung und demokratisch gestählter Brust, um gerade am rechten Flügel nicht zu stolpern.
Und dass Merkel sich hier bundesweit eine Bande von begeisterten Followern geschaffen hat, ist unbestritten. Genauso unbestritten wie jeder Analyst, jeder Bürger und auch jedes Mitglied die Follower auch mit ganz anderen Namen bedenken würde. 
Und hier konnte dann Laschet mit 67,5% Stimmgunst absahen. Nicht von hunderttausenden, nicht von tausenden oder auch nur hunderten Mitgliedern. Nein: 67,5% von 31 Gestalten! Demokratisch gesehen ist da durchaus Luft nach oben erkennbar…

Aber was ist auch von einer Blockflöte im Konzert der Hurraparteien zu erwarten, die Parlamente seit 15 Monaten überflüssig machen, Recht und Verfassung beugen und sich selbst ad absurdum führen, weil es keine Opposition mehr gibt.
Wo der Wahlkampfmanager von Merkel als Präsident des Bundesverfassungsgerichts eingesetzt wurde, was immerhin zu Stirnrunzeln geführt hat. Aber nur ganz kurz. Auch wenn die Schleimspur recht dick zwischen Berlin und Karlsruhe sichtbar ist.

Und nun baut unser Vorzeigedemokrat Laschet nicht auf die Basis und nicht auf die Fraktion. Nein, er beruft sich auf das Wahlergebnis des Präsidiums samt Vorstand einer Partei, die dann auch das „U“ im Namen überflüssig macht. Denn eine Union sieht anders aus.

Natürlich wird das noch eine unangenehme Woche für unseren Siegfried vom Niederrhein, denn Fafnir faucht wieder. So eine Willkürnummer an allem vorbei, was das Parteivolk will und auch braucht, kann nicht gutgehen. Die Basis wurde schon bei der Merz-Frage von Kreis- und Bezirksebene übergangen. In Nibelungentreue fest.
Nur existiert zwischen CDU und CSU seit 2018 ein gerade mal übertünchter aber nicht geschlossener Riss. Die Drohung der CSU auch auf Bundesebene anzutreten ist nicht aus dem Raum geschaffen. Im Gegenteil. Jetzt dürften gerade in Bayern wieder die Rufe laut werden. Und sie hätten gute Chancen auf Erfolg, denn die CDU ist in allen drei Buchstaben ihrer Bedeutung inhaltsleer, beliebig und fast schon sozialistisch geworden. 

Wenn eines deutlich wurde, dann die Aushöhlung der Partei unter Merkel. So wie sie Europa auseinandergebracht, Deutschland ruiniert und die Demokratie zum Gespött gemacht hat, so hat sie auch ihre eigene Partei kernpolitisch und personell zerlegt.

Die CDU von Adenauer und Kohl ist genauso tot wie das Demokratieverständnis der Parteivorderen zur eigenen Basis hin.

Ich selbst bin 2014 ausgetreten. Nach 30 Jahren Mitgliedschaft. Weil mir damals schon reichte, was ich immer wieder sah. Wie Delegierte aus den Ortsvereinen heraus plötzlich dann völlig andere Interessen vertraten, als die des Ortsvereins.

Mal ehrlich? Wofür will die CDU den  mit erhobenem Kopf in den Wahlkampf gehen? Für ein alternativloses WEITER SO, WIR SCHAFFEN DAS oder gar dem Anspruch, DASS ES JA EIGENTLICH GANZ GUT GELAUFEN IST??

Ich selbst habe Straßenwahlkampf gemacht. Und der Bürger stellt dort berechtigte Fragen. Und es dürften in den letzten Monaten ein paar Fragen dazugekommen sein, deren klare Beantwortung gerade „Luschet“ vergeigt hat.

Wenn die CDU-Basis die Parteispitze mit dieser Nummer durchkommen lässt, dann wünsche ich eben dieser CDU-Basis viel Spaß mit dem Bürger im Wahlkampf.

Und hier der neue Slogan für alle Mitglieder:

WIR SCHAFFEN AUCH EUCH!

 

P.S.: Es mag Zufall sein, aber heute ist der 133. Geburtstag des Mannes, der auch so ein komisches Verständnis von Basisdemokratie hatte.

Das könnte und sollte(!!) die Feier im Konrad-Adenauer-Haus etwas trüben… SIC!


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Verbraucherpreisindex, März 2021
+1,7 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,5 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)

Harmonisierter Verbraucherpreisindex, März 2021
+2,0 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,5 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) 

WIESBADEN – Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im März 2021 bei +1,7 %. Damit war die Inflationsrate nach dem Ende der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze den dritten Monat in Folge im Plus und hat sich erneut erhöht (Februar 2021: +1,3 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat Februar 2021 um 0,5 %.  

 

 

Energie verteuerte sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 4,8 %

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von März 2020 bis März 2021 um 1,9 %. Die Preise für Energieprodukte lagen dabei um 4,8 % höher als ein Jahr zuvor. Der Preisauftrieb hat sich damit deutlich verstärkt, nach +0,3 % im Februar 2021. Binnen Jahresfrist verteuerten sich im März 2021 vor allem Heizöl (+19,4 %) und Kraftstoffe (+12,7 %). Hier wirkte sich neben der zu Jahresbeginn eingeführten CO2-Abgabe auch der Preisrückgang vor einem Jahr auf die Teuerungsraten aus (Basiseffekt). Teurer binnen Jahresfrist wurde auch Erdgas (+2,2 %), die Strompreise blieben nahezu konstant (+ 0,1 %). Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich um 1,6 %. Teurer waren vor allem Obst und Molkereiprodukte (jeweils +2,5 %). Weniger gewichtig, aber merklich teurer wurden auch Tabakwaren (+4,3 %), deutlich günstiger hingegen zum Beispiel Mobiltelefone (-8,2 %). 

Inflationsrate ohne Energie bei +1,4 %

Die deutliche Preiserhöhung bei Energieprodukten gegenüber dem Vorjahresmonat wirkten sich erhöhend auf die Inflationsrate aus: Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Inflationsrate im März 2021 bei +1,4 % gelegen, ohne Heizöl und Kraftstoffe nur bei +1,3 %. 

Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist um 1,6 %

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im März 2021 um 1,6 % über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die aufgrund des großen Anteils an den Konsumausgaben der privaten Haushalte bedeutsamen Nettokaltmieten verteuerten sich um 1,3 %. Stärker erhöhten sich die Preise unter anderem für Leistungen sozialer Einrichtungen (+6,3 %) sowie für Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+3,6 %). Günstiger waren hingegen zum Beispiel Telekommunikationsdienstleistungen (-1,0 %). 

Preise für Heizöl und Kraftstoffe im Vormonatsvergleich 5,0 % höher

Im Vergleich zum Februar 2021 stieg der Verbraucherpreisindex im März 2021 um 0,5 %, wobei die Energieprodukte um 2,1 % teurer wurden. Insbesondere mussten Verbraucherinnen und Verbraucher mehr für Heizöl (+6,1 %) und für Kraftstoffe (+4,8 %) bezahlen. Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt blieben unverändert, teurer wurden hier unter anderem Speisefette und Speiseöle (+2,5 %), günstiger hingegen zum Beispiel Gemüse (-2,1 %).

Methodische Hinweise:
Die aktuelle Corona-Krise führte im März 2021 erneut zu Schwierigkeiten bei der Preiserhebung, da einige Güter am Markt nicht verfügbar waren, Geschäfte geschlossen waren oder die Preisermittlung aus anderen Gründen nicht möglich war. Hinweise zu den Auswirkungen des Lockdowns auf die Preiserhebung finden Sie in unserem Methodenpapier. Die Qualität der Ergebnisse der Verbraucherpreisstatistik ist weiterhin gewährleistet.

Die Abweichung zwischen VPI und HVPI für Deutschland sind vor allem auf unterschiedliche Aktualisierungszeitpunkte der Gütergewichte zurückzuführen, siehe Methodenpapier.

Die Ergebnisse zum Verbraucherpreisindex sind neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auch auf der Sonderseite Corona-Statistiken im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Verbraucherpreisindex ist auch Teil des Krisenmonitors (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

 

 


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Hallo liebe Lecker Schmecker. Hinter dem Herd des Nordhessen Journals steht Nils Kreidewolf, Chefkoch und Inhaber des Bürgerhofs Bad Zwesten. Ihr könnt euch im Moment vom Chefkoch leider nicht mit leckeren Gerichten im Restaurant verwöhnen lassen. Daher hat er wieder ein leckeres Rezept für euch vorbereitet. Heute gibt es daher in der Kategorie „Jeder kann kochen, man braucht nur Mut“: Teufelssalat

  • 600 g bis 800 g gekochtes Rindfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 1 gelbe Paprika
  • 1 rote Paprika
  • 1 kl Glas Gurken
  • 2 Knoblauchzehen
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  • Etwas Ketchup
  • Frische Petersilie

Als erstes Zückt Ihr natürlich euer Messer und das Schnibbelbrett, um dann das Fleisch in 5cm lange Streifen zu schneiden. Dann ab damit in eine Schüssel und zudecken, damit nicht die Fliegen an das gute Fleisch gehen. Dann das ganze Gemüse in Streifen schnibbeln, etwas Knoblauch dazu und ein bisschen Salz zur Hand nehmen. Das alles haut Ihr jetzt in die Schüssel mit dem Fleisch und mischt das ganze erstmal gut durch. Jetzt noch die gute Flasche Ketchup dazu nehmen und etwas von der roten Soße dazugeben und alles nochmal schön durch Mischen. Ihr könnt natürlich auch irgendeine andere Soße nehmen, das liegt bei euch. Dann mit den Gewürzen, die Ihr zur Hand habt, abschmecken und fertig ist euer Teufelssalat. Ist doch einfach, oder? Und wenn Ihr dann beim Grillen seid, ist die Beilage doch schnell gezaubert. Geht aber auch ohne Grillgut mit einem Stück Baguette dazu. Kleiner Tipp am Rande, das Rindfleisch könnt Ihr auch selber kochen, falls Ihr es beim Metzger oder im Supermarkt nicht bekommen solltet oder schmeißt einfach das Rindfleisch auf den Grill und dann erst klein schnibbeln. Ist ne gelungene Sache egal wie Ihr das machen wollt Ihr Klabautermänner auf hoher See. Ich sag dann mal „Tschö“ euer Smutje Nils Kreidewolf aus der Kombüse des Bürgerhof Bad Zwesten

 

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Abenteuer Leben
Unternehmer Herbert aus Österreich verspricht einen Pool aus Holz,
der nicht morsch wird.
Aber geht das?
Wir gehen dem Holz-Pool auf den Grund.
 
 
 
 

 
 
 
LINKS:  https://www.holc.at/de/83-holc
 
 

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(ots) Millionen Menschen setzen sich regelmäßig darauf – Ledersitze in Autos. Doch kaum jemand dürfte sich dabei bewusstmachen, dass für den Sitz möglicherweise wertvoller brasilianischer Regenwald abgeholzt wurde. Wie erheblich dieses so genannte Entwaldungsrisiko unter anderem bei den Sitzen der deutschen Hersteller Daimler, BMW und der VW-Gruppe ist, zeigt nun erstmals ein Bericht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gemeinsam mit der Rainforest Foundation Norway (RFN). Demnach wurde allein bei der größten zuliefernden Gerberei JBS Couros Leder verarbeitet, das aus Gebieten stammt, in denen in den vergangenen zwei Jahren bis zu 1,15 Millionen Hektar Natur zerstört wurden – eine Fläche etwa vier Mal so groß wie das Saarland.

„Es darf nicht sein, dass brasilianischer Regenwald für deutsche Autositze geopfert wird. Das im Bericht enthüllte gigantische Entwaldungsrisiko zeigt, dass die deutschen Automobilkonzerne die Zerstörung in Kauf nehmen, denn es fehlen zuverlässige Instrumente, um Naturzerstörung sicher auszuschließen. Wir fordern sie deshalb auf, umgehend ihre Zulieferung umzustellen und Rückverfolgbarkeit und Entwaldungsfreiheit sicherzustellen“, sagt Sascha Müller-Kraenner, DUH-Bundesgeschäftsführer.

Die Zerstörung des brasilianischen Regenwalds ist auf einem traurigen Rekordhoch. Seit Amtsantritt des nationalistischen Präsidenten Jair Bolsonaro steigt sie stark an. Allein 2020 wurden mehr als eine Million Hektar vernichtet. Ein Großteil der Rodungen erfolgt für die Haltung von Rindern, also die Fleisch- und Lederindustrie. Der Bericht von DUH und RFN untersucht die Bezugs- und Lieferstrukturen von insgesamt sieben Gerbereien: von den gerodeten Flächen über die dort befindlichen Rinderfarmen zu den Schlachtereien und dann den Gerbereien. Von dort geht das Leder über Zwischenhändler und Verarbeiter bis zu den europäischen und deutschen Autokonzernen. Neben der VW-Gruppe, Daimler und BMW konnte auch die Verbindung zu den französischen Konzernen PSA sowie der Renault Gruppe nachvollzogen werden.

Die Autobauer schließen dabei laut einem Bericht der Organisation EarthSight Entwaldung im Zusammenhang mit der Lederproduktion nicht einmal in ihren Beschaffungsrichtlinien aus. Deshalb sind die Lieferketten auch weitgehend intransparent. Welches Rind aus welchem Gebiet stammt, ob mit illegaler Entwaldung oder ohne, ist schon in Schlachthöfen und Gerbereien nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen. Hier braucht es dringend sichere und unabhängige Zertifizierungssysteme. Die Automobilindustrie könnte diese mit ihrer Marktmacht durchsetzen, hat dies bislang aber in keiner Weise getan.

„Die Autohersteller nehmen in Kauf, dass für ihr Leder Regenwald zerstört wird. Und nicht nur das. Seit Jahren lobbyiert die Industrie gegen ein wirksames Lieferkettengesetz, das dies verhindern könnte. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, dass die Bundesregierung handelt – spätestens eine neu gewählte im Herbst. Wir brauchen dringend ein Lieferkettengesetz, das diesen Namen verdient hat und das konsequent, sicher und mit klaren Sanktionen Menschenrechts- und Umweltverbrechen und die Zerstörung wichtiger Lebensräume durch unseren Konsum in Deutschland und Europa ausschließt“, so Peer Cyriacks, Stellvertretender Leiter Naturschutz der DUH.

 

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OC von DUH e.V.

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Wenn das so weitergeht mit diesem Corona-Lockdown und wir vermuten tatsächlich, dass es so weitergehen wird, stellt sich die Frage was anfangen mit dem Sommer.

Haben sie einen eigenen Garten?  Dann sind sie gut dran. DIese beiden Jungs haben eine clevere Lösung, die sich natürlich auch noch nach oben vergrößern lässt.

Ein wenig handwerkliches Geschick, etwas Holz aus dem Baumarkt und eine Teichfolie – mehr braucht man wirklich nicht.

Dann noch ein paar hundert Liter Wasser reinfüllen und an die Chlorung denken.

Alles kein Hexenwerk und man kann es nachlesen. 

Fertig ist der Gartenpool – und das ist dann fast wie Urlaub-naja nur fast – aber beser als gar nichts. 

 

 


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Etwa 10 Prozent der Flächen im Gemeindewald Bad Zwesten sind sehr geschädigt. Aufgrund der Trockenheit betraf dies vor allem Fichten.

Ziel der Gemeinde ist es, künftig eine bessere Durchmischung von verschiedenen Baumarten zu erlangen. Der Laubwaldanteil soll erhöht werden, aber es werden auch weiterhin Nadelgehölze gepflanzt. Aufgrund des Klimawandels ist mit einer länger anhaltenden Trockenheit zu rechnen. In diesem trockenen Klima können sich Douglasien recht gut anpassen. Anstatt Fichten wird die Gemeinde bei prädestinierten Nadelgehölz-Standorten künftig Douglasien anpflanzen.

Förster Jürgen Wenderoth geht davon aus, dass der Großteil der Kommunalwaldfläche in Bad Zwesten sich über eine natürliche Verjüngung wird erholen können. So vermehrt sich z.B. die Buche von selbst. Allerdings müsse man dem Wald ein paar Jahre Zeit geben, um erste Ergebnisse zu sehen, so Förster Wenderoth.

Für April ist eine erste Lieferung von 400 Douglasien als dreijährige Pflanze vorgesehen. Sie sollen im Sorgenstuhl eingepflanzt werden.

Bürgermeister Michael Köhler betont: „Wenn es die Corona-Bestimmungen zulassen, kann ich mir für die Setzlinge im Sorgenstuhl eine Bürgerpflanzaktion sehr gut vorstellen. Viele Menschen wollen sich im Sinne des Klimawandels einsetzten. Junge Bäume zu pflanzen ist aktiver Klimaschutz“.

Neben dem Einpflanzen sollen die Bäume auch gut gegen Wild geschützt werden. Daher werden sie eingegattert. Auch diese Leistung könnte von ehrenamtlichen Helfern erbracht werden. Die Gemeinde Bad Zwesten erwartet die Lieferung ab der 15. Kalenderwoche.

Daher solltet Ihr euch bei der Gemeinde melden und helfen, den Wald wieder aufzubauen.

 

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(ots)

Nordhessen:Auch das Polizeipräsidium Nordhessen beteiligt sich in diesem Jahr wieder am europaweiten Speedmarathon, der am nächsten Mittwoch, dem 21. April, stattfinden wird.

Die Messstellen der Polizei und der Kommunen in Nordhessen im Überblick:

Stadt und Landkreis Kassel

   - Kassel, Ihringshäuser Straße, B 3
   - Kassel, Fiedlerstraße
   - Kassel, Waldemar-Petersen-Straße
   - Kassel, Leipziger Straße, B 7
   - Kassel, L 3237, Dahlheimer Weg
   - Bad Emstal, Klosterweg
   - Bad Emstal, Wolfhager Straße
   - Baunatal, Friedrich-Ebert-Allee
   - Fuldabrück, L 3460, Kiliansblick
   - Fuldatal, B 3, Schocketal
   - Habichtswald, L 3298, Essigberg
   - Hofgeismar, Am Anger
   - Immenhausen-Holzhausen, L 3232
   - Kassel, Ahnatalstraße
   - Niestetal, L 562, Parkplatz Bergstraße
   - Schauenburg, L 3215
   - Vellmar, B 7, Vellmar-Mitte

Schwalm-Eder-Kreis

   - Morschen, B 83
   - Schwalmstadt, B 254, Abzweig Rörshain
   - Wabern, B 253

Werra-Meißner-Kreis

   - B 7, zw. Fürstenhagen und Eschenstruth
   - B 7, zw. Ringgau Rittmanshausen und Netra
   - B 27 in Höhe Einmündung B 80 nach Witzenhausen
   - Hessisch-Lichtenau, B 487, Spangenberger Straße
   - Hessisch-Lichtenau, B 487, Höhe Esso-Tankstelle
   - Eschwege-Albungen, B 27
   - Sontra, Jahnstzraße, Adam-von-Trott-Schule
   - Sontra-Wichmannshausen, B 400, Ulfetalbrücke
   - Wehretal-Reichensachsen, B 27

Landkreis Waldeck-Frankenberg

   - Allendorf, Bahnhofstr. 8
   - Allendorf-Haine, B 253
   - Battenberg, Dodenauer Straße
   - Frankenberg, innerorts
   - Gemünden, Wohraer Straße
   - Hatzfeld, Berleburger Straße
   - Lichtenfels - Goddelsheim, Sachsenberger Straße
   - Mandern, B 253, Ortsdurchfahrt

Polizeipräsidium Nordhessen


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(ots) Es gibt Medikamente, die sollten zwischen zwei und acht Grad Celsius aufbewahrt werden. Dazu gehören zum Beispiel Antibiotikasäfte, manche Augentropfen, aber auch der Insulinvorrat für Menschen mit Diabetes wie auch Biologicals, die etwa bei Krebs oder bei Rheuma zum Einsatz kommen. „Bei falscher Lagerung können die Mittel ihre Wirksamkeit verlieren“, sagt die Münchner Apothekerin Angela Heim im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“.

Ob ein Medikament kühl gelagert werden muss, steht auf der Verpackung. Auch der Apotheker wird den Patienten im Beratungsgespräch nochmal ausdrücklich darauf hinweisen. Für diese Medikamente ist der beste Platz das Gemüsefach im Kühlschrank, sagt Apothekerin Heim. „In der Ablage der Kühlschranktür schwankt die Temperatur durch das häufige Öffnen zu stark. Auch die Rückwand vom Kühlschrank ist nicht geeignet.“ Für die meisten Medikamente allerdings gilt: dunkel und trocken und bei Raumtemperatur (15 bis 25° Celsius) aufbewahren, etwa in einem kleinen Medizinschrank im Schlafzimmer.

 

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Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen

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Von 13. bis 16. Mai werden bei der „Stunde der Gartenvögel“ deutschlandweit wieder Vögel gezählt / Hinweise auf erneutes Blaumeisensterben

 

Wetzlar – Welche und wie viele Vögel durch unsere Gärten und Parks flattern, wird das Himmelfahrts-Wochenende vom 13. bis 16. Mai zeigen: Der NABU ruft gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und der NAJU zur 17. „Stunde der Gartenvögel“ auf.

„Die Stunde der Gartenvögel hatte in den vergangenen Jahren starke Zuwächse an Teilnehmenden. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal deutlich verstärkt. Immer mehr Menschen haben offenbar Interesse an der Natur vor der eigenen Haustür“, so der Landesvorsitzende des NABU Hessen Gerhard Eppler. „Allein 2020 hat sich die Teilnehmendenzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.“ In Hessen hatten letztes Jahr 13.088 Vogelbegeisterte knapp 252.000 Vögel aus 9.064 Gärten gemeldet. Bundesweit hatten mehr als 161.000 Menschen mitgemacht und aus rund 107.000 Gärten über 3,2 Millionen Vögel gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. „Etwa die Hälfte der Teilnehmenden im letzten Jahr haben zum ersten Mal an der Aktion teilgenommen. Wir würden uns natürlich riesig freuen, wenn sie der Stunde der Gartenvögel auch in diesem Jahr treu bleiben“, wünscht sich Gerhard Eppler.

Die große Datenmenge aus den Zählungen ergibt ein genaues Bild von Zu- und Abnahmen in der Vogelwelt unserer Gärten und Parks. Im vergangenen Jahr konnte ein plötzlicher Bestandseinbruch der Blaumeise um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr festgestellt werden. Hauptursache dafür war eine in Deutschland neue Bakterieninfektion, die im März und April zu einem Massensterben der beliebten Gartenvögel geführt hatte. „Die kommende Zählung wird Aufschluss darüber geben, ob die Blaumeisen die Verluste durch erfolgreiche Bruten ausgleichen konnten. Leider ist es ebenso möglich, dass sich der Abwärtstrend weiter fortsetzt“, sagt Eppler. „Aktuelle Meldungen deuten darauf hin, dass die Epidemie auch in diesem Frühjahr wieder zuschlägt – allerdings weiter nördlich als im Vorjahr.“

Die Chancen stehen gut, bei der Zählung den ersten öffentlich gewählten Vogel des Jahres, das Rotkehlchen, zu sehen: „Fast jeder Garten hat seinen eigenen Jahresvogel“, so der Landesvorsitzende. „Im langjährigen Mittel wird das Rotkehlchen innerhalb einer Stunde in fast jedem zweiten Garten entdeckt. Die Art steht damit auf Rang sieben der zuverlässigsten Gartenvögel.“ Größere Gruppen wird man allerdings nicht finden. Eppler: „Die Vögel sind sehr territorial und dulden außer ihrem Partner keine weiteren Artgenossen im Revier.“ Daher liegt das Rotkehlchen nur auf Rang 13, wenn es um die häufigsten Gartenvögel geht. Bisher sind ihre Bestände in den Gärten seit Beginn der Aktion im Jahr 2005 stabil.

Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 15. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 24. Mai.

 

Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet viele Infos unter  www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel (www.nabu.de/gartenvoegel), einen Vogeltrainer (https://vogeltrainer.nabu.de) und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten.

 

Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.

 

Für kleine Vogelexpert*innen hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (17. bis 21. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg.

 

Infos zur Aktion: www.stundedergartenvoegel.de

Vogelwelt-App: www.NABU.de/vogelwelt

Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel: www.nabu.de/gartenvoegel

 NABU-Vogeltrainer: https://vogeltrainer.nabu.de


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Mit 27:31 (13:15) unterlag die MT Melsungen am 26. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga beim nach Minuspunkten Tabellendritten SC Magdeburg. Die MT erwischte den besseren Start und bestimmte in der ersten Viertelstunde das Spielgeschehen. Durch einen 3:0-Lauf der Gastgeber wendete sich zwar zwischenzeitlich das Blatt, doch die Nordhessen waren zum Ende der ersten Halbzeit beim 13:15 wieder dran. Im Verlauf des zweiten Durchgangs konnten sich die Magdeburger immer wieder mit zwei, drei Toren absetzen, ohne Melsungen aber gänzlich abschütteln zu können. Denn das Gudmundsson-Team kämpfte unverdrossen weiter und hatte sechs Minuten vor Schluss beim Stand von 28:26 sogar die Chance, das Spiel wieder zu öffnen. Sofern nicht zwei aussichtsreiche Angriffe vergeben worden wären. Denn die wurden jeweils im Gegenzug bestraft, sodass die Grün-Roten mit dem Treffer zum 30:26 drei Minuten vor Schluss auf die Siegerstraße einbiegen konnten. Markante Stempel haben dem Spiel aufgedrückt Magdeburgs Torhüter Jannick Green, der rund 35 Prozent aller Melsunger Würfe vereitelte und MT-Rechtsaußen Timo Kastenin,g mit acht Toren bester Schütze in der Magdeburger GETEC Arena. Trotz der Niederlage können die Nordhessen aufgrund ihrer kämpferischen Einstellung erhobenen Hauptes den beiden kommenden Knüllern in der heimischen Kasseler Rothenbach-Halle gegen Flensburg-Handewitt (Donnerstag, 19:00 Uhr) und Kiel (Sonntag, 13:30 Uhr) entgegensehen.  

Die MT war bis auf den verletzten Yves Kunkel in Bestbesetzung nach Magdeburg gereist. Für den zuletzt etamäßigen Linksaußen rückte Youngster Ben Beekmann in den Kader. Die Nordhessen kamen gut aus den Startlöchern. Nebojsa Simic vereitelte nach 43 gespielte Sekunden den ersten Magdeburger Vorstoß und auf der anderen Seite verwertete Felix Danner ein Anspiel von Regisseur Domagoj Pavlovic zur 1:0-Führung. Nach knapp drei Minuten brachte Lukas Mertens den Knoten des SCM zum Platzen, auch er profitierte von einem Pass des Spielmachers, in dem Fall von Marko Bezjak.

In der Folge konnten sich die Rotweißen auf die Treffsicherheit ihrer Nahwurfzonenspezialisten verlassen. Während im Rückraum Flaute herrschte, gelangen Felix Danner (2), Michael Allendorf (1), Tobias Reichmann (1 Strafwurf) und vor allem Timo Kastening (5) die Tore, die die MT in die Lage versetzten, das Spiel weitestgehend offen zu halten. Magdeburg nahm zwar erstmalig nach 11 Minuten beim 6:5 das Heft in die Hand, konnte aber keine nennenswerten Vorteile daraus ziehen. Denn die MT blieb den Hausherren auf den Fersen, wie der 11:10-Zwischenstand nach knapp 23 Minuten anzeigte. Mit Kai Häfner hatte da übrigens zum ersten Mal ein Melsunger  Rückraumspieler getroffen. 

Drei Ereignisse auf Seiten der MT stachen bis dahin hervor: Domagoj Pavlovic bewies unter größter Bedrängnis totale Übersicht und spielte einen perfekten Diagonalpass zu Timo Kastening, den dieser zum 6:7 nutzte. Ole Pregler kam nach einer guten Viertelstunde für Julius Kühn aufs Feld. Dem ansonsten als Torschützen vom Dienst agierenden Rückraumspieler wollte an diesem Tag einfach nichts gelingen, gerade hatte Jannick Green einen Ball von ihm mit beiden Händen gefangen. Wenig später “rächte” Timo Kastening seinen Mannschaftskameraden mit einem schier unglaublichen Dreher aus spitzestem Winkel um Green herum zum 9:8 Anschluss.    

Auch die Hintermannschaft, diesmal in einer 6:0-Formation mit Finn Lemke und Felix Danner im Mittelblock, lieferte über weite Strecken des ersten Durchgangs einen passablen Part. Lediglich Kreisläufer Zeljko Musa und Rückraum-Ass Marko Bezjak und Christian O’Sullivan konnten sich mehrfach durchsetzen. Die weiteren Treffer wurden jeweils von Einzelschützen erzielt. Mit 13:15 gings in die Pause, den letzten Treffer markierte O’Sullivan praktisch mit dem Pfiff. Anteil an diesem knappen Spielstand hatte auch Silvio Heinevetter, der nach 16 Minuten Nebojsa Simic abgelöst hatte und in der Schlussphase der ersten Spielhälfte einen Strafwurf von Omar Ingi Magnusson vereitelte und kurz darauf spektakulär den frei vor ihm auftauchenden Linksaußen Lukas Mertens entzauberte. 

Der Zwei-Tore-Abstand blieb bis zur 38. Minute bestehen. Das Tor zum 18:16 erzielte der unaufgeregt und sehr effektiv agierende Felix Danner nach einem traumhaften “No-Look-Pass” von Timo Kastening. Dann trafen auf der anderen Seite kurz hintereinander Zeljko Musa und Michael Damgaard, dazwischen scheiterte Michael Allendorf auf Linksaußen, wodurch dem SCM erstmalig ein Vier-Tore-Vorsprung gelang (20:16, 39. Min.). Den Magdeburg vor allem durch den immer stärker auftrumpfenden Michael Damgaard bis zur 42. Minute auf fünf Tore, zum 22:17, ausbauen konnte.

In der kurz zuvor genommenen Auszeit hatte Gudmundur Gudmundsson seinen Schützlingen noch mit auf den Weg gegeben, dass sie sich nach abgeschlossenen Angriffen schnellstmöglich zurück orientieren sollten. Dennoch gelang es zunächst nicht, den Magdeburger Vorwärtsdrang zu stoppen. Nebojsa Simic kehrte wieder ins Tor zurück, da auch Silvio Heinevetter nicht die dringend benötigten Akzente zu setzen vermochte. Denn deren Vorderleute ließen zusehends die Effektivität aus der ersten Halbzeit vermissen. Die Abstimmung zwischen Torleuten und Abwehr gelang nicht mehr durchgehend.

Dennoch ließen sich die Nordhessen nicht beirren, sondern kämpften eifrig weiter, mit dem festen Ziel, den Abstand wieder zu verkürzen. Und das gelang auch. Nach Magnussons Treffer zur 26:22-Führung (50.) schafften Felix Danner, der sich einen Abpraller geangelt hatte, Kai Häfner und kurz darauf der mit nach vorne geeilte Finn Lemke vom Kreis (!), ihre Farben  auf 27:25 (52.) heranzubringen. 

Dann wurde Julius Kühn mit einer durchaus diskussionswürdigen Zweiminutenstrafe vom Feld geschickt, was Magdeburg in der Überzahl zum 28:25 (53.) nutzte. Im nächsten Angriff fasste sich Domagoj Pavlovic ein Herz, überraschte mit seinem Wurf “übers falsche Bein” Jannick Green zum 28:26 (54.) und signalisierte damit ”Da geht noch was!”

Das war natürlich auch Bennet Wiegert nicht verborgen geblieben, der SCM-Coach unterbrach per Time out. Und brachte damit die MT erfolgreich  aus dem Konzept. So scheiterte Finn Lemke anschließend frei an Jannick Green, kurz darauf unterlief Felix Danner ein Fehlpass, Michael Damgaard stellte auf 29:26, Kai Häfners Wurf blieb in der Abwehr hängen, im Gegenzug erzielte Tim Hornke das 30:26 und führte damit seinen SCM drei Minuten vor Schluss auf die Siegerstraße. Die beiden letzten Treffer zum 31:27 bedeuteten nur noch Ergebniskosmetik.

Trainerstatements auf SKY zum Spiel:

Bennet Wiegert: “Ich bin stolz auf die Jungs. Das war über 60 Minuten wirklich ein super seriöser Auftritt. Wir haben das Spiel teilweise dominiert und das war vorher nicht so klar. Das wir Fehler machen, ist klar, aber die Mannschaft war der Star. Jannick Green hilft uns mit seiner guten Leistung schon seit Wochen. Aber wir haben uns in den entscheidenden Phasen auch untereinander sehr geholfen. Ich bin rundherum zufrieden.“

Gudmundur Gudmundsson: “Es war heute alles drin. Ich hatte ein gutes Gefühl vor dem Spiel und wir haben auch gut angefangen. Aber dann haben wir wieder zu viele technische Fehler gemacht. Beim Stand von 28:26 hatten wir alle Möglichkeiten der Welt, heranzukommen. Das hat leider nicht geklappt, danach sind uns die Magdeburger weggelaufen. Die Würfe aus zehn Metern, zum Beispiel von Damgaard, sind schwer zu decken. Ich hätte mir gewünscht, dass unsere Torhüter ein paar von diesen Bällen gehalten hätten. Dass hat natürlich auch etwas mit dem Zusammenspiel mit der Abwehr zu tun, aber heute hat die Torhüter-Leistung gefehlt. Wir hatten nur zwei gehaltene Bälle in der zweiten Halbzeit und das ist in so einem Spiel zu wenig. Ich muss meiner Mannschaft trotz allem ein Lob aussprechen, sie hat hart gekämpft.“

SC Magdeburg – MT Melsungen 31:27 (15:13)

SC Magdeburg: Green (1.-60. Min.; 15 Paraden / 27 Gegentore), Thulin (n. e.) – Musa 4, Chrapkowski 1, Kluge, Steinert, Pettersson, Magnusson 5/1, Hornke 3/1, Gullerud 2, Mertens 3, O’Sullivan 3, Bezjak 2, Damgaard 7, Preuss 1 – Trainer Bennet Wiegert.

MT Melsungen: Simic (1.-17. Min. und 47.-60. Min.; 3 P. / 16 G.), Heinevetter (18.-46. Min.; 4 P. / 15 G.) – Maric, Kühn, Lemke 1, Reichmann 2/2, Beekmann, Mikkelsen, Danner 7, Arnarsson, Allendorf 3, Pregler, Häfner 3, Salger, Kastening 8, Pavlovic 3 – Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Schiedsrichter: Martin Thöne (Lilienthal) / Marijo Zupanovic (Berlin)

Zeitstrafen: 0 Min. – 8 Min. (Kühn, Pregler, 2x Pavlovic) 

Strafwürfe: 2/3 – 2/5 (Magnusson scheitert an Simic, 08:55 Min. und an Heinevetter, 24:26 Min. Hornke scheitert an Heinevetter, 31:36 Min. – Kastening scheitert an Green 15:55 Min.)

Spielort: GETEC-Arena Magdeburg (ohne Zuschauer)

Die beiden nächsten Spiele:
Do., 22.04.2021, 19:00 Uhr, MT Melsungen – THW Kiel,  Rothenbach-Halle Kassel
So., 25.04.2021, 13:30 Uhr, MT Melsungen – SG Flensburg-Handewitt, Rothenbach-Halle Kassel

 

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OC von MT Melsungen