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Handball

MT lädt Fans zum Austausch ein

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2023-03-22/von NH-J
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Handball

MT unterliegt KIel 19:23

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2023-03-20/von NH-J
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Handball

Parrondo fordert gegen Kiel Emotionen und Intensität

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2023-03-19/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/03/Parrondo_Haefner-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2023-03-19 11:47:062023-03-19 11:47:12Parrondo fordert gegen Kiel Emotionen und Intensität
Handball

Finn Lemke beendet aktive Karriere, bleibt aber der MT Melsungen erhalten

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2023-03-16/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/12/FINN.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2023-03-16 12:00:002023-03-15 17:17:05Finn Lemke beendet aktive Karriere, bleibt aber der MT Melsungen erhalten
Handball

MT zu Gast bei Aufsteiger Gummersbach

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2023-03-02/von NH-J
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Handball

MT “ohne Sechs” eine Beute der Füchse

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2023-02-27/von NH-J
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Handball

MT-Torwarttrainer mit German Handball Award geehrt

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2023-02-24/von NH-J
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Handball

MT empfängt erstarkte Leipziger – Martinovic fällt länger aus

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2023-02-16/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Ivan_Action_DSC_7323-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2023-02-16 07:00:002023-02-15 20:12:02MT empfängt erstarkte Leipziger – Martinovic fällt länger aus
Handball

Fan-Events zur Kasseler Frühjahrsausstellung

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2023-02-15/von NH-J
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Handball

MT Melsungen kommt zu spät auf Touren – 27:28-Niederlage beim Bergischen HC

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2023-02-13/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Kai-Haefner-_-MT-BHC_DSC_7779-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2023-02-13 08:30:002023-02-13 05:03:46MT Melsungen kommt zu spät auf Touren – 27:28-Niederlage beim Bergischen HC
Handball

Handballspielen für den guten Zweck

MT Melsungen in Lohfelden und Rotenburg für guten Zweck  

Genau eine Woche vor dem Restart in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga überprüft die MT Melsungen ihre Form in zwei Spielen in der Region. Bei den beiden Auftritten in Lohfelden und Rotenburg stehen neben dem sportlichen Aspekt aber auch gemeinnützige Zwecke im Blickpunkt. Während das Spiel am Samstag, 4. Februar, um 15:00 Uhr, in der Lohfeldener Söhre-Halle gegen Bundesligarivale ASV Hamm-Westfalen echten Testcharakter besitzt, dürfte beim Auftritt tags darauf in der Rotenburger Großsporthalle, um 16:00 Uhr, gegen den dortigen Fünftligisten eher der Spaß im Vordergrund stehen. Die Vorfreude in Lohfelden und Rotenburg ist jedenfalls enorm.

Die Weltmeisterschaft ist zwar schon wieder Geschichte, aber die Handball Fans in Lohfelden und Rotenburg dürfen sich am Wochenende auf einen Hauch von WM-Flair freuen, wenn dort die MT Melsungen gastiert. Bekanntlich hat das heimische Aushängeschild die nordhessischen Farben in Polen und Schweden mit nicht weniger als zehn Akteuren vertreten und will nun jeweils in bestmöglicher Besetzung anreisen.

Der Bundesligist hat in dieser Woche das Training unter Chefcoach Roberto Garcia Parrondo wieder aufgenommen und bereitet sich auf den Restart der Liga nach der WM-Pause vor. Im Kader fehlen derzeit noch Kapitän Kai Häfner und Agustin Casado, die mit Deutschland und Spanien bekanntlich bis zum letzten Turniertag im Einsatz waren und deshalb noch eine Regenerationspause verordnet bekommen haben. Gute Nachrichten gibt es aus dem Lager der bislang verletzten Spieler. So kann damit gerechnet werden, dass erstmalig nach längerer Ausfallzeit auch David Mandic und Timo Kastening wieder im Aufgebot stehen.  

Die MT Melsungen war schon mehrere Male in den beiden handballbegeisterten Orten zu Gast. In Rotenburg zuletzt im November 2015 gegen eine mit lokalen Spielern verstärkte TG Rotenburg. In Lohfelden spielte die MT zuletzt in 2016 gegen den damaligen Zweitligisten Eintracht Hildesheim. Die Auftritt fanden jeweils in ausverkauften Hallen statt. Die Fans hatten ihre helle Freude daran, den Bundesligisten direkt vor Ort in Aktion zu erleben. Klar, dass die Begeisterung auch nach dem Schlusspfiff noch anhielt und die Gelegenheit genutzt wurde, um Selfies mit  und Autogramme von ihren Lieblingsspielern zu sammeln. Auch diesmal werden sich die MT-Profis dazu wieder Zeit nehmen.        

Bei den örtlichen Ausrichtern von der HSG Lohfelden-Vollmarshausen und der TG Rotenburg herrscht schon seit Wochen große Betriebsamkeit. Bis zu 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer je Veranstaltungsort, sind auf den Beinen, um alles im Vorfeld und rund um die Spiele zu stemmen. Der Auftritt eines Bundesligisten ist für die beiden Vereine schließlich etwas ganz Besonderes. “Die Vorfreude auf solche Highlights direkt vor unserer Haustür ist enorm. Das zeigen nicht zuletzt die sehr gut gelaufenen Ticketvorverkäufe”, berichten die Verantwortlichen Jörg Ebenhoch von der TG Rotenburg und Christian Kördel von der HSG Lohfelden-Vollmarshausen. Die beiden Vereine sind übrigens Konkurrenten in der Landesliga. Dort kämpfen deren Männerteams in dieser Saison um den Klassenerhalt.

Wann spielt die MT am Wochenende wo und gegen wen?

Samstag, 04. Februar 2023, 15:00 Uhr
MT Melsungen – ASV Hamm-Westfalen
Sporthalle Gesamtschule Söhre, Lohfelden, Lange Straße 52
Zuschauereinlass und Tageskasse ab 13:30 Uhr. Es gibt noch Tickets an der Hallenkasse.
Ausrichter: HSG Lohfelden Vollmarshausen
Einlaufkinder: Minis und C-Jugendliche der HSG-Jugendteams.
Für Speisen und  Getränke ist gesorgt, es gibt Bratwurst, Brezeln, Kaltgetränke, Kaffee, Kuchen.
Sozialer Zweck:
Der Reinerlös geht als Spende an die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung in Sankt Augustin. Die Eltern eines schwer herzkranken Kindes – die Mutter ist Handballerin der HSG Lohfelden – wollen damit eine Einrichtung unterstützen, die es Eltern ermöglicht, während Klinikaufenthalten ihrer Kinder inganz in der Nähe zu bleiben.

Sonntag, 05. Februar 2023, 16:00 Uhr
MT Melsungen – TG Rotenburg (Landesliga)
Großsporthalle Rotenburg, Breitinger Kirchweg
Zuschauereinlass und Tageskasse ab 13:00 Uhr. Es gibt noch Tickets an der Hallenkasse.
Ausrichter: TG Rotenburg
Vorspiel um 14:00 Uhr: Männliche C-Jugend MJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – TG Rotenburg
Hintergrund: Mit der TG Rotenburg hat die MT Melsungen zum Jahresbeginn eine Kooperation im Jugendbereich geschlossen, um die bestehenden Ressourcen in der dortigen Region zu bündeln.  Einmal in der Woche wird das Training des Handball-Nachwuchses übrigens von MT-Profi Finn Lemke geleitet.  
Für Speisen und Getränke rund um die Spiele ist gesorgt.
Sozialer Zweck:
Der Reinerlös geht als Spende an die Tafel Bebra-Rotenburg

2023-02-04/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/MT_DSC_5727_web-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2023-02-04 09:00:522023-03-26 09:22:18Handballspielen für den guten Zweck
Handball

MT-Tickets für heißen Heimspiel-Herbst

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Die nordhessischen Handballfans können sich auf einen heißen Heimspiel-Herbst freuen. Mit Wetzlar, Gummersbach und Stuttgart muss sich die MT Melsungen mit drei hochinteressanten Gegnern auseinandersetzen und das möglichst erfolgreich. Denn für die Nordhessen gilt es, Boden gut zu machen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Für diese Duelle in der Kasseler Rothenbach-Halle sind ab Dienstag, 27. September, Einzeltickets erhältlich. Wer alle drei Spiele besuchen möchte, spart mit dem günstigen FULLE POWER 3er Ticket-Paket.    

Den Auftakt in diese heiße Dreier-Heimspielserie bildet das traditionsreiche Hessenderby gegen die HSG Wetzlar. Danach kommt der furios in die Saison gestartete Aufsteiger VfL Gummersbach, unter anderem mit MT-Eigengewächs Ole Pregler. Den Schlusspunkt setzen die unberechenbaren Schwaben vom TVB Stuttgart.

Seit dieser Saison ist die Kasseler Rothenbach-Halle ausschließlich mit Sitzplätzen ausgestattet. Dennoch sind Einzeltickets schon ab 14 Euro erhältlich. Wer alle drei Spiele besuchen will, fährt mit dem FULLE POWER 3er Ticket-Paket am günstigsten. Mit dieser Mini-Dauerkarte für die drei genannten Heimspiele lassen sich rund 15 Prozent gegenüber dem Kauf von Einzeltickets sparen. So kostet zum Beispiel der Sitzplatz in Kategorie 4 nur 36 Euro gegenüber 42 Euro. Alle Preise und Kategorien sind abrufbar unter www.mt-ticket.de.

Die drei Spiele auf einen Blick

  • HSG Wetzlar, Sonntag, 23.10.22, 16:05 Uhr
  • VfL Gummersbach, Donnerstag, 03.11.22, 19:05 Uhr
  • TVB Stuttgart, Samstag, 12.11. oder Sonntag, 13.11.22 (Uhrzeit noch offen).

Der Vorverkauf startet am Dienstag, 27. September 2022, ab 10:00 Uhr.
Einzeltickets sind dann außer unter mt-ticket.de u.a. hier erhältlich:

MT-Geschäftsstelle Melsungen, Mühlenstraße 14; Tel. 05661-92600; Mail: info@mt-melsungen.de: Mo., Di. 10-16 Uhr, Mi., Do., Fr. 10-13 Uhr.

Fan Point Kassel; Friedrichsplatz 8, 34117 Kassel; Tel.: +49 561-12823; Mo. bis Mi., 10-18 Uhr, Do. und Fr., 10-19 Uhr, Sa., 10-15 Uhr.

Designtex-Sporthaus Lohfelden; Hauptstraße 49, 34253 Lohfelden; Tel.: +49 561-512771
Mo. bis Fr. 10-13 Uhr und 14:30-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr

 

Stadtmarketing Baunatal; 34225 Baunatal, Friedrich-Ebert-Allee 8a, Telefon: 0561 95379580; Mo. bis Fr. 10-18 Uhr

Das  FULLE POWER 3er Ticket-Paket ist ausschließlich in den Vorverkaufsstellen in Melsungen, im Fan Point Kassel, bei Designtex in Lohfelden und online unter mt-ticket.de erhältlich.

 


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2022-09-27/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/RBH_DSC_4758_web-002.png?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-27 10:00:532022-09-26 21:23:12MT-Tickets für heißen Heimspiel-Herbst
Handball

MT Melsungen: Der schwere Gang nach Erlangen

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Am fünften Spieltag der LIQUI MOLY Handball Bundesliga reist die MT Melsungen ins Frankenland. Dort wartet eines der Überraschungsteams der noch jungen Saison. Der HC Erlangen rangiert derzeit auf Platz 5 und empfängt den Tabellenelften aus Nordhessen. Anwurf in der Arena Nürnberger Versicherung in Nürnberg ist am Sonntag um 16:05 Uhr. Das Spiel wird live von Sky übertragen.

“Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns“, gibt Trainer Roberto Garcia Parrondo seinen Schützlingen vor dem schweren Gang am Sonntag nach Nürnberg zu verstehen. Mit nur drei Punkten aus vier Spielen können die Rotweißen nicht zufrieden sein. ”Ja, der Druck ist jetzt schon ein bisschen größer“, räumt der Melsunger Coach ein.

Erst recht nach dem misslungenen Heimauftritt zuletzt gegen TSV Hannover-Burgdorf. Da dauerte es geschlagene siebeneinhalb Minuten, ehe die Gastgeber zu ihrem ersten Tor kamen. Bis dahin hatten die “Recken“ schon deren vier erzielt. “Durch unsere Fehlwürfe hat die Mannschaft schnell das Selbstvertrauen verloren, was man aber unbedingt braucht, um gut zu spielen. Das darf uns gegen Erlangen auf keinen Fall passieren. Wir müssen vom Start weg hochkonzentriert sein“, fordert Roberto Garcia Parrondo.

Der Gegner hingegen kann eigentlich ziemlich entspannt in dieses Duell gehen. Auch wenn die Siegesserie nach den Erfolgen gegen Wetzlar, Stuttgart, Göppingen und Aufsteiger Hamm zuletzt in Leipzig gerissen ist. Mit 8:2 Punkten stehen die Franken immer noch glänzend da und haben sich das Attribut “Überraschungsmannschaft“ redlich verdient. Schließlich hätten dem Tabellen-zwölften der vergangenen Saison einen solchen Raketenstart wohl nur die wenigsten zugetraut. Zumal die vier Neuzugänge aus Coburg, Lübbecke, Sävehof (Schweden) und Suhr-Aarau (Schweiz) noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten sind.

Insofern dürfte sich die Konzentration  der MT-Abwehr vor allem auf die altbekannten Kontrahenten im Team von Trainer Raúl Alonso richten. Als da sind Spielmacher Nico Büdel, Kreisläufer Tim Zechel, den Halblinken Simon Jeppsson sowie die Nahwurfzonen-Spezialisten Hampus Olsson (RA), Sebastian Firnhaber (KM) und Christopher Bissel (LA). Nicht zu vergessen natürlich Johannes Sellin, den ehemaligen MT-Flügelflitzer, der bislang allerdings noch nicht so richtig in Schwung gekommen zu sein scheint.

Roberto Garcia Parrondo wird in Erlangen dieselbe Besetzung aufbieten, wie zuletzt gegen Hannover. Er bringt die Marschroute für den Auftritt im Frankenland auf den Punkt: “Es ist eigentlich ganz einfach: Wir müssen eine gute Performance bringen und uns so möglichst viele Optionen erarbeiten, das Spiel erfolgreich zu gestalten. Das Wichtigste ist immer, die Spieler müssen zeigen, dass sie wirklich gute Dinge machen können, eben dass sie richtig gute Spieler sind“.

Schiedsrichterinnen in Nürnberg:

Tanja Kuttler (Ostrach) Maike Merz (Oberteuringen); DHB-Spielaufsicht: Bernd Andler

Liveberichterstattung:

Die Konferenz auf sky startet um 15:45 Uhr, unter anderem mit einem Interview mit MT-Kapitän Kai Häfner. Ab 16:00 Uhr meldet sich Markus Götz vom Spiel aus Nürnberg.

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – HC Erlangen:

14 HBL-Spiele, 10 Siege MT, 3 Siege HCE, 1 Remis
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
28.04.22, HBL, HCE – MT 32:31

Infos zum Gegner:

www.hc-erlangen.de

 


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2022-09-25/von NH-J
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Handball

MT Podcast aktuell: Neuzugang Ivan Martinovic

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Er ist zwar einer der diesjährigen Neuzugänge von Bundesligist MT Melsungen, hat sich aber bereits so gut eingelebt, als würde er schon viel länger bei den Rotweißen spielen. Ivan Martinovic, 24 Jahre alt, von den Hannoveraner “Recken” gekommener Halbrechter, führt nach vier Spieltagen mit 23 Treffern die interne Torschützenliste an. Im aktuellen “Fulle Power – der Handballpodcast der MT Melsungen” präsentiert sich der gebürtige Wiener aufgeräumt, ehrgeizig und zielstrebig.

Podcast-Gastgeber Patrick Schuhmacher spricht mit Ivan über seine ersten Wochen und Spiele bei der MT. Über seine Stärken als Shooter und über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu seinem Positions-Kollegen Kai Häfner.

Wie immer “menschelt” es im MT-Podcast. Wir sprechen mit dem Kroaten über seine Geburtsstadt Wien und seinen Bezug zu Österreich, Kroatien und Deutschland. Wo macht er lieber Urlaub? Hört er lieber Andreas Gabalier oder Helene Fischer? Mag er lieber Rapid oder Austria Wien?

Natürlich verraten uns Ivans Teamkollegen gerne und ausführlich erste Insider-Informationen über Martinovic und auch Trainer Roberto Garcia Parrondo lobt den sympathischen Neuzugang.

Ivan selbst verrät auch Privates, zum Beispiel, wen nach jedem Spiel als erstes anruft und warum.

Der “Fulle Power“-Podcast auf dem MT YouTube Kanal und überall, wo es Podcasts gibt, wird präsentiert von MT-Ausrüster ERIMA.

 

 


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2022-09-24/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Ivan_DSC_2915_web-002.png?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-24 09:00:562022-09-23 21:11:13MT Podcast aktuell: Neuzugang Ivan Martinovic
Handball

MT-Trio zum Lehrgang der Jugendnationalmannschaft

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Gleich drei Talente der MT Melsungen haben eine Einladung des Deutschen Handballbundes (DHB) erhalten: Manuel Hörr (17), Florian Drosten (18) und Florian Potzkai (18) nehmen vom 26. bis 28. September zusammen mit 16 weiteren Nachwuchsspielern aus der Region Süden/Westen am Auswahllehrgang in Kronau teil. Mittelfristiges Ziel des DHB ist es, ein schlagkräftiges Team für die Jugend-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr zusammenzustellen.     

Im Jugend- und Juniorenbereich finden genau wie bei den Männern die Europa- und Weltmeisterschaften im jährlichen Wechsel statt. Die deutsche U18-Auswahl holte zuletzt bei der EM in Montenegro unter Trainer Erik Wudtke und Co-Trainer Alexander Koke die Bronzemedaille. Die nächste große Herausforderung wartete auf den deutschen Nachwuchs dieser Altersstufe im kommenden Jahr mit der Weltmeisterschaft in Kroatien.

MT-Talent Manuel Hörr war in diesem Jahr im Vorfeld der EM schon ziemlich dicht dran am DHB-Team. Der 17-jährige gehörte immerhin zum erweiterten Kader und stand für den Kontinentalwettbewerb als Nachrücker bereit, falls sich beim Turnier ein Spieler verletzt hätte. Nach wie vor ist der variable Melsunger Rückraumspezialist (Mitte und Halblinks) im Fokus des Verbandes, wie die erneute Einladung zum bevorstehenden DHB-Lehrgang beweist.  

“Damit hatte ich aktuell eigentlich gar nicht gerechnet”, gesteht der Erbacher, “die Freude ist natürlich umso größer. Das ist schon eine Riesenehre für mich. Wie bei allen bisherigen Lehrgängen werde ich auch diesmal wieder alles geben und mich richtig reinhängen. Ich will auf jeden Fall die Chance nutzen und beim neuen Bundestrainer ein gutes Bild abgeben”.

War bislang Erik Wudtke für diesen Jahrgang zuständig, wird das ab dem kommenden Lehrgang Emir Kurtagic sein. Wudtke übernimmt als Referent im Lehrwesen des DHB und als Assistent von A-Trainer Alfred Gislason weiterführende Aufgaben. Sein Nachfolger kommt frisch aus der Bundesliga, hat dort den VfL Gummersbach, den TV Hüttenberg und bis zum Saisonende im Juni den TuS N-Lübbecke trainiert. In dessen Notizbuch will es nun also Manuel Hörr schaffen.
 
Hörr kam schon als Vierjähriger zum SV Erbach. Verwunderlich ist das nicht angesichts der erblichen “Vorbelastung”. Vater Steffen spielte beim VfL Heppenheim in der zweiten Liga, trainierte nach Ende seiner aktiven Karriere den Nachwuchs in Erbach. Die väterlichen Fußstapfen hat der Junior aber längst verlassen. Über die verschiedenen Hessenauswahlteams spielte er sich immer weiter nach oben bis er im vergangenen Jahr ins Blickfeld der MT Talents geriet.

So zog er im Mai letzten Jahres in die Talente-WG der Nordhessen ein, wo er seitdem Schule und Leistungshandball gut aufeinander abgestimmt unter einen Hut bringen kann. Auf der Radko-Stöckl-Schule will er im kommenden Jahr sein Fachabitur ablegen. “Danach würde ich mir gern ein weiteres Standbein neben dem Handball schaffen, wahrscheinlich mit einem Studium. Wobei mein Schwerpunkt aber absolut auf dem Sport liegen wird, und ich den Sprung in den Profihandball anstrebe”.

Als Mitglied des Anschlusskaders ist Manuel Hörr schon seit der letzten Saison ziemlich dicht dran am MT-Bundesligateam. Regelmäßige Trainingseinheiten und erste Einsätze in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga hat er bereits absolviert. Dein Debüt gab er übriges im Dezember letzten Jahres im Pokal-Achtelfinale gegen den Bergischen HC, wobei dem Rechtshänder auch gleich ein fulminanter Treffer gelang.

Zum DHB-Lehrgang nächste Woche in Kronau wird Manuel Hörr von seinen beiden Melsunger Mannschaftskameraden Florian Drosten (Linksaußen) und Florian Potzkai (Rechtaußen) begleitet. Auch die beiden Flügelspieler stehen im Anschlusskader des MT-Bundesligateams, wobei Drosten sogar – wie kürzlich berichtet – einen Profivertrag über zwei Jahre erhalten hat  

Wie es um die Chancen des MT-Trios steht, die nächste Sichtungsrunde beim DHB zu erreichen oder sogar in den Kader zu kommen, der im August 2023 um WM-Medaillen kämpft, vermag Erik Wudtke, der bei diesem Lehrgang den Staffelstab an Emir Kurtagic übergibt, natürlich nicht zu sagen.

”Wir sind einerseits immer sehr interessiert, den aktuellen Leistungsstand der Talente zu überprüfen und zum anderen auch stets offen, für Spieler die sich eindrücklich empfehlen. Was für sie immer förderlich ist, sind möglichst viele Einsatzzeiten in ihren Vereinen, vorzugsweise in den Bundesligen”, so der 50-jährige Aachener. Der trug übrigens genau wie sein DHB-Trainerkollege Alexander Koke Anfang der 2000er Jahre das Trikot der MT Melsungen in der zweiten Liga. Dabei war Wudtke sogar der Kapitän der Mannschaft, die 2005 den Aufstieg ins Oberhaus schaffte.

 


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2022-09-23/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Drosten_Hoerr_Potzkai-002.png?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-23 08:30:142022-09-23 06:07:00MT-Trio zum Lehrgang der Jugendnationalmannschaft
Handball

Heimniederlage: MT unterliegt den Recken aus Hannover

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Wie schon in der letzten Saison zog die MT Melsungen im Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf den Kürzeren. Mit 28:31 (15:17) mussten sich die Nordhessen vor 2.8ß9 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle geschlagen geben. Hinterließen aber dennoch, vor allem in der zweiten Halbzeit, einen sehr guten kämpferischen Eindruck. Einsatz und Engagement stimmten, vor allem im Vorwärtsgang. Hinten offenbarten sich allerdings zu oft Lücken, die von den Niedersachsen eiskalt genutzt wurden. Ivan Martinovic war gegen seine alte Mannschaft mit sieben Toren auffälligster MT-Akteur, auf Hannoveraner Seite überzeugte neben dem lange Zeit überragenden Domenico Ebner vor allem Branko Vujovic mit sogar acht Treffern.

Keine Veränderungen gab es bei den Gastgebern zum ersten Heimspiel der Saison gegen Hamburg. Was bedeutete, dass alle Langzeitverletzten weiterhin diesen Status behielten. Im Tor begann Nebojsa Simic statt Adam Morawski, auf Rechtsaußen Julian Fuchs für Dimitri Ignatow. Hannover konnte aus dem Vollen schöpfen und setzte zwischen den Pfosten auf Domenico Ebner, Dario Quenstedt blieb auf der Bank. Eine sehr gute Entscheidung von Trainer Christian Prokop, denn sein Schlussmann des Vertrauend war mit gleich drei gehaltenen Bällen in den Anfangsminuten Garant einer 4:0-Führung der Recken (4.). Da hatte Melsungens Coach Roberto Garcia Parrondo seine erste Auszeit bereits genommen.

Nichts lief bei den Hausherren, die im Angriff keine Ordnung fanden und viel zu schnell den Abschluss suchten. Besonders schwer hatte es Ivan Martinovic, auf den seine ehemaligen Mannschaftskollegen sehr gut eingestellt waren. So bedurfte es individueller, emotionaler Ereignisse, um die MT ins Spiel zu holen. Wie ein gehaltener Siebenmeter von Simic gegen Marius Steinhäuser (6.), eine klasse Abwehraktion von Youngster Julian Fuchs mit Ballgewinn gegen Jonathan Edvardsson, die zum ersten Melsunger Tor zum 1:4 führte – natürlich ausgerechnet doch durch Martinovic (8.). Das holte in Wechselwirkung auch das anfangs ebenfalls konsternierte Publikum ins Spiel.

Es entwickelte sich ein faszinierender Schlagabtausch, in dem es im Sekundentakt rappelte. Die vier Tore bis zum 3:5 von Agustin Casado lagen nicht mehr als insgesamt 32 Sekunden auseinander! Zwar gelang Arnar Freyr Arnarsson noch der 4:5-Anschluss (9.), aber Hannover blieb in Vorlage. Als Julian Fuchs das 7:8 markierte (15.), hatte jedoch auch Christian Prokop Redebedarf mit seiner Mannschaft: Auszeit. Dass er genau die richtigen Worte fand, davon zeugte der Zwischenspurt der Hannoveraner, den Justus Fischer mit einem Doppelschlag zum 7:11 (18.) vollendete.

Das Spiel entwickelte sich in Wellen, in dieser Phase keine Spur von gleichförmigem Ablauf. Oder vielleicht doch, nur anders als gewohnt. Denn es fielen nicht abwechselnd Tore, sondern gleich Dreierpacks: zum 10:11 durch Andre Gomes (20.), zum 10:14 durch Uladzislau Kulesh (22.), der zweimal hintereinander erfolgreich zeichnete. Erst zum Ende der ersten Hälfte änderte sich das. Beide Teams waren annähernd ebenbürtig, leichte Melsunger Feldvorteile machte der extrem reaktionsschnelle Domenico Ebner weitgehend wett. Doch auch er konnte mit seinen Paraden nicht verhindern, dass Rogerio Moraes und Kai Häfner den MT-Rückstand zur Pause auf zwei verkürzten.

Dem TSV-Zerberus gehörte auch die erste Aktion nach dem Seitenwechsel, als er gegen Julian Fuchs rettete und damit Branko Vujovic sein fünftes Tor des Nachmittages ermöglichte, sein sechstes schickte der Montenegriner gleich zum 15:19 hinterher (34.). Aufregung gab es, als Ilija Brozovic den anstürmenden Andre Gomes rüde von den Beinen holte und dafür ohne große Beratungen der Referees die Rote Karte sah (34.). Den fälligen Siebenmeter verwandelte Ivan Martinovic sicher. Wie auch den nächsten nach einer Attacke von Vincent Büchner gegen Kai Häfner. Diesmal „nur“ mit einer Zeitstrafe geahndet, aber dennoch war zu erkennen: es wurde kämpferischer und härter auf dem Spielfeld.

Das bekam André Gomes noch einmal zu spüren, als ihn die Hand von Branko Vujovic voll im Gesicht traf. Verdeckt, so dass ein Referee zunächst sogar auf Stürmerfoul und Ballbesitz Hannover entschied, dann aber von seinem aufmerksamen Kollegen auf den tatsächlichen Sachverhalt hingewiesen wurde. Die TSV störte die Unterzahl wenig, Marius Steinhauser erhöhte im Tempogegenstoß gar auf 18:23 (40.). Julian Fuchs verkürzte noch einmal, dann war die zweite Prokop-Auszeit angesagt. (42.).

Die MT bemühte sich weiter um eine spielerische Lösung der Situation, bekam jedoch die Lücken in ihrer Deckung nicht gestopft. Und als dann doch mal ein Block gegen Vujovic zum Ballgewinn funktionierte, ging das Leder ausnahmsweise auch mal im Aufbau verloren. Zweiter Versuch Vujovic im Gegenstoß: 21:26 (45.). Im Angriff stimmte es weiterhin bei den Nordhessen. Zwar bekam auch Martinovic mal ein Offensivfoul gepfiffen, doch meist landete der Ball zuverlässig in den Maschen. Die Karte Ebner stach also nicht mehr, Dario Quenstedt kam. Musste aber zunächst nicht eingreifen, weil der Versuch eines Kempa-Anspiels von Agustin Casado auf André Gomes nicht ankam. Ivan Martinovic machte es solo besser und traf zum 26:28 (53.) – es wurde immer enger.

Zum wiederholten Male setzte Roberto Garcia Parrondo auf den siebten Feldspieler. Arnar Freyr Arnarsson kam, sperrte mustergültig frei und Andre Gomes spazierte förmlich durch die Lücke: 27:28 (54.). Der nächste MT-Treffer verdiente sich das Attribut „Zaubertor“. Agustin Casado spielte den bereits umklammerten Rogerio Moraes trotzdem an und der machte aus der Fang- direkt eine Wurfbewegung mit dem Rücken zum Tor daraus. Keine Chance für Quenstedt, 28:29 (56.), es wurde immer heißer unter dem Dach der Rothenbach-Halle. Ohne Happy End für die Gastgeber jedoch, denn genau zum richtigen Zeitpunkt feierte Dario Quenstedt seine erste Parade gegen Casado und Martinovic jagte die Kugel nur an die Latte statt ins Netz. Ein unglückliches Ende einer trotz aller Defizite in der Verteidigung grandiose kämpferische Leistung der Nordhessen, die schlussendlich nicht die nötige Fortune hatten, dieses Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen.

Stimmen zum Spiel

Roberto Garcia Parrondo: Glückwunsch an Hannover zu den zwei Punkten. Es war ein hartes Spiel und sie waren am Ende die Stärkeren. Mit dem kämpferischen Auftritt meiner Mannschaft und der Intensität im Spiel bin ich zufrieden, trotzdem brauchen wir es, dass unsere Spieler ihre Stärke im Angriff noch besser auf die Platte bringen. Hinten haben wir viele Tore sowohl aus der Nähe als auch aus der Distanz bekommen, da waren wir also nicht so gut. Insgesamt haben wir also zu viele Fehler gemacht. Vor allem am Anfang, als wir sehr nervös waren. Erst nach und nach konnten wir uns durchsetzen. Wir waren auch mehrmals dran, konnten diese Situationen aber leider nicht für uns nutzen.

Christian Prokop: Man kann wohl verstehen, dass ich glücklich bin über diesen hart erkämpften Auswärtssieg. Es ist schon sehr früh in dieser Saison entscheidend, ob wir den Anschluss nach oben bekommen oder uns eher nach unten orientieren müssen. Wir haben die Woche nach dem Flensburg-Spiel gut genutzt, um an unserem Tempospiel zu feilen. Dazu heute noch gut verteidigt und mit dieser Defensive und einem starken Domenico Ebner im Rücken mutig nach vorn gespielt. Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, auch wenn die Chancenverwertung nicht optimal war. -Gefühlt hätten wir mit einem höheren Vorsprung in die Pause gehen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas nachgelassen in Punkto Tempo, aber das sich entwickelnde Nervenspiel gut überstanden. Leider konnten wir das Spiel nicht frühzeitig zu machen und deshalb ist es jetzt umso schöner, dass wir diesen Sieg durchgebracht haben.

MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 28:31 (15:17)

MT Melsungen: Simic (4 Paraden / 17 Gegentore), Morawski (7 P. / 14 G.); Malasinskas, Casado 3, Ignatow, Moraes 4, Beekmann, Drosten, Arnarsson 2, Gomes 3, Kalarash 1, Häfner 3, Fuchs 4, Martinovic 7/4, Mandic 1 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

TSV Hannover-Burgdorf: Ebner (10 P. / 25 G.), Quenstedt (1 P. / 3 G.); Vujovic 8, Mävers 1, Uscins, Pevnov 2, Kuzmanovski, Steinhauser 3, Michalczik 1, Kulesh 2, Edvardsson 4, Gerbl 4/4, Brozovic 2, Fischer 3, Feise 1, Büchner – Trainer Christian Prokop.

Schiedsrichter: Fabian Baumgart (Neuried) / Sascha Wild (Offenburg)

Zeitstrafen: 6 – 4 (Moraes 37:06, Gomes 46:03, Malasinskas 50:39 – Büchner 35:02, Vujovic 38:43)

Disqualifikation: Brozovic (TSV, Foulspiel 33:59)

Strafwürfe: 4/4 –5/4 (Steinhäuser scheitert an Simic)

Zuschauer: 2.809 in der Rothenbach-Halle, Kassel.

Die nächsten Spiele:

So., 25.09.22, 16:05 Uhr, HC Erlangen – MT Melsungen, Arena Nürnberger Versicherung, Nürnberg
So., 02.10,22, 14:00 Uhr, MT Melsungen – Füchse Berlin, Rothenbach-Halle Kassel

 


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2022-09-19/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Ivan-Martinovic_DSC_8679-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-19 07:30:522022-09-19 06:03:16Heimniederlage: MT unterliegt den Recken aus Hannover
Handball

MT am Sonntag gegen die “Recken”

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Der nächste Einsatz in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga steht der MT Melsungen am Sonntag bevor. Dann gastiert der Tabellenachte TSV Hannover-Burgdorf in der Kasseler Rothenbach-Halle. Anwurf ist um 16:05 Uhr – es gibt noch Tickets im Vorverkauf.

Drei Spiele, drei Punkte auf der Habenseite. Alles paletti bei der MT Melsungen? Nein – nicht ganz! Denn die Minuszähler kann man ja nicht einfach ignorieren. Machen die Clubverantwortlichen auch nicht. “Ja, wir haben noch ein paar Baustellen, an denen wir intensiv arbeiten, um sie zu beheben”, räumt Michael Allendorf ein. Der Sportdirektor weiter: “Wir müssen eine bessere Abstimmung im Angriff und auch in der Abwehr hinbekommen sowie die technischen Fehler weiter reduzieren”.

Die drei Pluspunkte stammen aus den Spielen gegen Hamburg (30:27-Sieg) und Lemgo (28:28-Remis). Gegen den HSV präsentierte sich das Parrondo-Team nach der 25:36-Auftaktklatsche in Mannheim aufgeräumt und konzentriert. Der Sieg gegen die Hanseaten war redlich verdient. Dieses Erfolgserlebnis hätte sich anschließend durchaus in Lemgo wiederholen lassen. Dort aber konnte man die leichten Vorteile, die man sich im Verlauf der Partie immer wieder hart erarbeitet hatte, nicht über die Ziellinie bringen. Am Ende hätte das Spiel sogar zur Seite der Hausherren kippen können. Insofern durfte man sich auch über ein Quäntchen Glück freuen.

Gegen die TSV Hannover-Burgdorf will die MT wieder einen Schritt nach vorn machen. Die Niedersachsen haben zwar einen Punkt mehr auf der Habenseite und liegen zwei Plätze vor dem Zehnten Melsungen, aber einer, der es einschätzen können muss, verortet die MT so: “Wir liegen in der Tabelle zwar eng zusammen, aber die beiden Mannschaften sind trotzdem schwer miteinander zu vergleichen. Dennoch sehe ich uns als Favoriten. Mit dem Push des Publikums im Rücken muss es uns gelingen, beide Punkte hier zu behalten. Wir wollen zuhause umgeschlagen bleiben”, sagt Ex-Recke Ivan Martinovic.

Beim letzten Mal, als es für die MT Melsungen gegen die „Recken” um Bundesligapunkte ging, stand er noch auf der Seite des Gegners und sorgte mit sechs Toren dafür, dass die Grünweißen beide Zähler mit nach Niedersachsen nahmen. Das war am 5. Mai diesen Jahres. Das Spiel in Kassel endete 22:29, auffälligster Akteur: Ivan Martinovic.

Seit Saisonbeginn stellt der Linkshänder seine Qualitäten bei der MT unter Beweis, führt mit 16 Treffern die interne Torschützenliste an. Klar, dass der kroatische Nationalspieler am Sonntag dafür sorgen will, dass diesmal die MT als Sieger vom Feld geht. Was seiner Meinung nach klappen muss, damit das gelingt: „Wir müssen vor allem den Ballfluss verbessern. Es ist wichtig, dass wir nicht den Faden verlieren, sobald ein Spielzug angesagt ist. Wenn der in dem Moment nicht funktioniert, dann muss es einfach weiter Richtung Tor gehen, gegebenenfalls noch mal im Rückraum ein Kreuzen ansetzen, das Eins-gegen-Eins gewinnen und dann den Ball möglichst ins Tor bringen”, hat der Linkshänder ganz konkrete Anregungen. 

Was die Niedersachsen, die ihr Team ähnlich umfangreich neuformiert haben wie die MT, stark macht, sind nach Einschätzung von Michael Allendorf vor allem deren Neuzugänge. “Das sind gestandene Spieler mit internationaler Erfahrung, wie unter anderem Torhüter Dario Quenstedt von Kiel, Marian Michalczik von Berlin sowie Uladzislau Kulesh und Branko Vujovic vom polnischen Champions-League Vize Łomża Industria Kielce. Diese Mannschaft ist brandgefährlich. Aber wir haben ein Heimspiel und können auf unsere Fans bauen. Was das ausmacht, hat man zuletzt gegen Hamburg gesehen“.

Den 27:25-Sieg der MT gegen Hannover im diesjährigen Sparkassencup-Finale indes will weder Michael Allendorf noch Ivan Martinovic als Maßstab für das Liga-Duell  am Sonntag anlegen. Das wären zwei paar verscheiden Schuhe. Ein Punktspiel sei etwas ganz anderes als ein Vorbereitungsspiel, so die beiden unisono.

Beide Teams gehen nicht ganz komplett in dieses Spiel. Die MT fehlen nach wie vor die Rekonvaleszenten Timo Kastening, Domagoj Pavlovic, Finn Lemke, Elvar Örn Jonsson und Julius Kühn. Bei den Recken muss Trainer Christian Prokop lediglich auf Kreisläufer Bastian Roscheck und den Halblinken Martin Hanne verzichten.

Schiedsrichter in Kassel:
Fabian Baumgart (Neuried) / Sascha Wild (Offenburg); DHB-Spielaufsicht: Ronald Klein.

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf:
25 HBL-Spiele; 15 Siege MT, 8 Siege TSV, 2 Remis
2 DHB-Spiele, 2 Siege MT
Letzter Vergleich:
05.05.22, HBL, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 22:29

Liveberichterstattung:
Erste Eindrücke und Interviews aus der Rothenbach-Halle gibt es ab 15:30 Uhr mit Bernd Kaiser und Interviewgästen, u.a Domagoj Pavlovic, auf dem MT YouTube-Kanal.
Gegen 15:55 Uhr folgt auf dem gleichen Kanal der nahtlose Übergang zum FULLE POWER Live Radio mit Kommentator Patrick Schuhmacher, der als Experten Timo Kastening an seiner Seite hat.
Sky beginnt mit der Konferenz um 15:45 Uhr, das Spiel in der Rothenbach-Halle kommentiert ab 16:00 Uhr Heiko Mallwitz.
Etwa 15 Minuten nach Spielende folgt die Pressekonferenz als Livestream auf dem MT YouTube Kanal.

Infos zum Gegner:
TSV Hannover-Burgdorf

Vorverkauf:
Fan Point Kassel, Designtex Lohfelden und online unter mt-ticket.de

Hallenöffnung:
Hallenöffnung und Tageskasse ab 14:30 Uhr. Karten wird es definitiv auch noch am Spieltag an der Rothenbach-Halle geben.

 


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2022-09-17/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Ivan-Martinovic_MT-TSV_HHF_5637-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-17 08:30:152022-09-17 07:11:34MT am Sonntag gegen die “Recken”
Handball

MT Melsungen: Vorerst keine personelle Veränderung im Marketing

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MT Melsungen

Erster Ansprechpartner für den Geschäftsbereich Marketing, Vertrieb und Kommunikation bleibt bei der MT Melsungen vorerst weiter Vorstand Axel Geerken. Das hat der Handball-Bundesligist jetzt entschieden, nachdem diese Position nun doch nicht wie bereits angekündigt mit Andreas Lampe besetzt wird. Der 36-Jährige, aktuell Geschäftsführer von Frauenhandball-Bundesligist VfL Oldenburg, hatte sich Anfang des Jahres unter mehr als 50 Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt und sollte spätestens zum 1. Januar 2023 seinen neuen Job in Melsungen antreten. Doch dazu wird es nicht kommen, Lampe wird seine Arbeit beim VfL Oldenburg fortsetzen.

“Das ist natürlich schade. Andreas Lampe hat genau in unser Anforderungsprofil gepasst. Das bestätigte sich auch bereits bei den ersten gemeinsamen Terminen mit Sponsoren. Doch mit dem zunehmend intensivieren Austausch während dieser Zeit des Hineinschnupperns wurde Andreas klar, dass dieser berufliche Schritt derzeit für ihn noch nicht infrage kommt. So haben wir uns nach eingehender Abwägung einvernehmlich darauf verständigt, den vorbereiteten Vertrag nicht umzusetzen. Wir wünschen Andreas Lampe weiterhin beruflich und persönlich alles Gute”, erklärt MT-Vorstand Axel Geerken.

Andreas Lampe sieht diesen Abschnitt mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Die verantwortungsvolle Aufgabe bei der MT Melsungen hat mich sehr gereizt und ich hatte zudem auch ein sehr gutes Gefühl: “Ich bin nun aber froh, dass sich beide Seiten Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen eingeräumt hatten. Dabei habe ich erkannt, dass dies für mich nicht der richtige Schritt wäre. Somit werde ich mich ab sofort wieder mit voller Kraft meiner Aufgabe als Geschäftsführer beim VfL Oldenburg widmen. Der MT Melsungen wünsche ich viel Erfolg”.

Erster Ansprechpartner für den Gesamtbereich Marketing, Vertrieb und Kommunikation bleibt damit vorerst MT-Vorstand Axel Geerken bis der Verein dafür eine neue personelle Regelung getroffen hat.


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2022-09-15/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/12/SD_171130_0009-e1512118485535.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-15 08:00:042022-09-14 20:51:02MT Melsungen: Vorerst keine personelle Veränderung im Marketing
Handball

MT muss sich in Lemgo mit Remis zufrieden geben

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Die Hoffnung der Nordhessen, im Lipperland “etwas reißen” zu können, war nach der guten Heimpremiere gegen den HSV Hamburg berechtigt. Am Ende aber musste sich die MT Melsungen am dritten Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit einem 28:28 (12:12) Unentschieden beim TBV Lemgo Lippe zufrieden geben. Auffälligste Akteure vor 2.476 Zuschauern in der PHOENIX CONTACT Arena waren Torhüter Nebojsa Simic (14 Paraden) und Rückraumspieler Ivan Martinovic (8/2 Tore) bei den Gästen und Torhüter Urh Kastelic (12 P.), Linksaußen Samuel Zehnder (8/4 T.) und Spielmacher Tim Suton (7 T.) bei den Hausherren. Die MT hat ihren nächsten Einsatz am 18. September um 16:05 Uhr in der Kasseler Rothenbach-Halle. Zu Gast ist dann die TSV Hannover-Burgdorf.
 
Der TBV Lemgo Lippe hatte Anwurf, konnte diesen aber nicht erfolgreich abschließen. Denn MT-Keeper Nebojsa Simic entschärfte den Ball von Lemgos Halblinken Lukas Hutecek. Im Gegenzug machte es Melsungen besser, indem Ivan Martinovic TBV-Schlussmann Urh Kastelic in der 2. Spielminute zum 0:1 überwand. Neben den beiden genannten MT-Cracks bot Trainer Roberto Garcia Parrondo in der Startformation Ivan Mandic, André Gomes , Aidenas Malasinskas, Arnar Freyr Arnarsson und Dimitri Ignatow auf.

Und auch beim nächsten Lemgoer Vorstoß war Nebojsa Simic wieder auf dem Posten, hielt gegen Linksaußen Samuel Zehnder. Doch zuvor hatten die Schiedsrichter ein Foul von Arnar Freyr Arnarsson gesehen und auf Strafwurf entschieden. Von außen gerade gescheitert, machte es Zehnder von der Siebenmeterlinie aus besser und traf zum 1:1 (3. Min.).

In der Folge verschaffte sich Melsungen leichte Vorteile, ging jeweils mit einem oder zwei Toren nach vorne, Lemgo blieb dran. Ehe sich die Nordhessen nach einer knappen Viertelstunde mit drei Toren etwas absetzen konnten (4:7). Bis dahin hatten Ivan Martinovic dreimal und Arnar Freyr Arnarsson zweimal getroffen, dazu Dimitri Ignatow und André Gomes. Keine Frage, bei der MT ging von allen Mannschaftsteilen Torgefahr aus. Es war die Konsequenz aus einem sehr agilen, lauffreudigen Angriffsspiel, aus dem heraus entsprechend Druck auf Lemgos Abwehr ausgeübt wurde.

Dass Lemgo dann aber nicht nur wieder aufschließen, sondern sogar mit einem Tor in Führung gehen konnte (8:7, 22. Min.), lag nicht nur an dem mit sehr viel Zug zum Tor agierenden TBV-Spielmacher Tim Suton, der entweder selber traf oder aber Raum für sein Mitspieler schuf. Es war vor allem einer Flaute im Melsunger Angriffsspiel geschuldet. Zwar wurde weiterhin flüssig kombiniert und dadurch gute Gelegenheiten zum Abschluss vorbereitet, aber nicht immer erfolgreich zu Ende geführt. Sei es, weil der finale Pass nicht beim Mitspieler ankam oder weil zu ungenau geworfen wurde.
 
Ivan Martinovic per Siebenmeter, Nebojsa Simic mit einer Blitzreaktion gegen den frei vor ihm auftauchenden Rechtsaußen Lukas Zerbe und David Mandic mit dem anschließenden Gegenstoß, sorgten innerhalb von nur 94 Sekunden dafür, dass die MT wieder in Vorhand ging (8:9, 23. Min.). Was jedoch nicht lange Bestand haben sollte. Denn Tim Suton war mit zwei erfolgreichen Aktionen (ein Tor erzielt und einen Strafwurf herausgeholt) Lemgos Wegbereiter, um das Blatt erneut zu wenden (10:9, 25.). Wie gut, dass Gleb Kalarash, eigentlich Abwehrspezialist, nach einem gelungenen Steal wieder den Ausgleich herstellen konnte (10:10, 27.).  

An dieser Pattsituation sollte sich bis zur Pause nichts mehr ändern – eine erneute Lemgoer Führung glich der wurfstarke Ivan Martinovic praktisch mit dem Halbzeitpfiff zum 12:12 aus.

Wie schon am Donnerstag gegen den HSV kam die MT auch in Lemgo hellwach aus der Kabine zurück, ging nach nicht einmal vier gespielten Minuten mit 16:13 in Führung. Aber auch das war natürlich noch kein Ruhekissen. Dafür war Lemgo einfach zu hartnäckig und gleichzeitig imstande, Melsungens Fehler zum eigenen Vorteil auszunutzen.

Dabei war in der Tat bei den Rotweißen auch etwas Pech im Spiel. So zum Beispiel bei David Mandic’s Dreher, der nur am Pfosten landete oder bei Rogério Moraes’ Wurf, bei dem er knapp im Kreis stand. Wenig später scheiterten Dimitri Ignatow und Ivan Martinovic jeweils aussichtsreich an Urh Kastelic. Und weil die MT jedes Mal einen Gegentreffer einstecken musste, sah sie sich nach 41 Minuten mit 17:18 im Hintertreffen.

Um sich kurz darauf aber wieder in die Erfolgsspur zurückzukämpfen. Roberto Garcia Parrondo ließ mehrere Angriffe mit Rogério Moraes und Arnar Freyr Arnarsson am Kreis in einer 7 gegen 6-Konstellation operieren und ordnete hinten mit David Mandic als Vorgezogener eine 5:1-Abwehrformation an. So war Melsungen in der 43. Minute beim Stand von 18:20 – Agustin Casado hatte per Schlagwurf und David Mandic nach Simic-Parade per Gegenstoß getroffen – wieder im Vorteil.

Fünf Minuten lang gelang es den Nordhessen, diesen Vorsprung aufrecht zu erhalten (22:24, 48.), ehe Lemgo mit einem 3:0-Lauf wieder vorbeiziehen konnte (25:24, 51.). Den letzten Treffer musste die MT übrigens in Unterzahl hinnehmen. Kai Häfner hatte eine Zeitstrafe erhalten, weil bei seiner Abwehraktion seine Hand im Gesicht von Kreisläufer Gedeon Guardiola gelandet sein soll. Die TV-Zeitlupe, die die Schiedsrichter natürlich nicht sehen, zeigte jedoch, dass dem nicht so war. Nach diesem Gegentor drückte der MT-Coach den Auszeit-Buzzer und läutet damit gleichzeitig die Crunchtime ein. Wer würde jetzt die besseren Nerven haben oder auch “nur” das Glück auf seiner Seite?

Spannend blieb es jedenfalls weiterhin. Zunächst glich Aidenas Malasinskas mittels Strafwurf zum 25:25 aus und im Gegenzug rettete Nebojsa Simic gegen Lukas Hutecek. Soweit, so gut. Doch dann ereilten die MT kurz hintereinander zwei weitere bittere Zeitstrafenentscheidungen. Zuerst gegen Aidenas Malasinskas, weil er nach Meinung der Schiedsrichter den Ball nach dem Pfiff weggeschlagen hat, danach gegen Agustin Casado wegen angeblichen Fußspiels. Was zudem noch einen Strafwurf zur Folge hatte. Der wiederum –  ausgleichende Gerechtigkeit – landete hinter Nebojsa Simic nur am Gebälk. Auf jeden Fall befand sich Melsungen nun in doppelter Unterzahl.

Von der Anzeigentafel leuchtete unterdessen ein 26:26 auf. Roberto Garcia Parrondo nahm den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus. Mit Erfolg, wie der anschließende Treffer von Kapitän Kai Häfner zum 26:27 zeigte. Hinten machte sich dann die noch immer anhaltende Unterzahl negativ bemerkbar. Fast zwangsläufig kam Kreisläufer Jan Brosch frei zum Wurf – Ausgleich! Aber wieder schaffte es die MT, zu antworten. Jetzt durch André Gomes’ beherzten Wurf zum 27:28. Auch den nächsten Lemgoer Angriff musste Melsungen noch in Unterzahl über sich ergehen lassen. So war auch das Tor von Bobby Schagen von Rechtsaußen zum erneuten Ausgleich (28:28) kaum zu verhindern.

126 Sekunden vor dem Ende der Partie kam Agustin Casado von der Strafbank zurück und damit war das rotweiße Ensemble wieder vollzählig. Der mutige Wurf des Spielmachers ging leider am Lemgoer Tor vorbei. Wie gut aber, dass Nebojsa Simic dann mit einer weiteren Glanztat – diesmal gegen den Halbrechten der Blauweißen, Niels Versteijnen, einen Gegentreffer verhinderte.

Kurz darauf nahm Roberto Garcia Parrondo noch eine Auszeit und gab letzte Direktiven für die verbleibenden 25 Sekunden aus. Die MT kam dann tatsächlich nochmal zum Wurf, der aber von der Lemgoer Abwehr abgefangen werden konnte. So jubelten ,it dem Schlusspfiff die Gastgeber als hätten sie einen Sieg errungen. Die Köpfe der MT-Spieler indes gingen zunächst nach unten. Sie wussten – ohne die zweifellos die gute Leistung der Gastgeber schmälern zu wollen – dass heute zwei Zähler drin gewesen wären.

Das sah auch Kapitän Kai Häfner so: “Wenn ich ganz ehrlich bin, fühlt sich das wie ein Punktverlust an. Irgendwie hatten wir zwischendurch das Gefühl, wir gewinnen heute. Aber es ging hin und her und zum Schluss hätte das Spiel auch zu beiden Seiten kippen können. Die Torhüter waren heute jeweils ein wichtiger Faktor. Wenn einer nicht so gut gehalten hätte, hätte die andere Mannschaft gewonnen. Simo war heute sensationell,. Aber ich denke, wir haben insgesamt in der Abwehr ganz gut gestanden – auch wenn wir einige Male nach gefühlt zwei Minuten noch ein Tor kassiert haben”.

TBV Lemgo Lippe – MT Melsungen 28:28 (12:12)

TBV: Kastelic (1. – 60. Min.; 12 Paraden / 27 Gegentore), Zecher (bei einem Siebenmeter; 0 P. / 1 G.) – Hutecek 4, S. Zehnder 8/4, Brosch 1, I. Guardiola 1, Simak, Laerke 2, Schagen 2, Blaauw, Schwarzer, Suton 7, Zerbe, Versteijnen 1, G. Guardiola 2 – Trainer: Florian Kehrmann.

MT: Simic (1. – 60. Min.; 14 Paraden / 27 Gegentore), Morawski (bei einem Siebenmeter; 0 P. / 1 G.) – Malasinskas 2/1, Casado 1, Ignatow 3, Moraes 2, Beekmann, Drosten, Arnarsson 2, Gomes 2, Kalarash 1, Fuchs 2, Martinovic 8/2, Mandic 4 – Trainer: Roberto Garcia Parrondo.

Strafwürfe: 4/5 – 3/4 (Zehnder trifft nur die Latte, 55:50 Min. – Martinovic scheitert an Kastelic; 39:15 Min.)

Zeitstrafen: 8 Min. – 8 Min. (Laerke, 08:37 Min.; Versteijnen, 40:34; Brosch, 21:43 und 44:20 – Kalarash, 10:38 Min.; Häfner, 50:28; Malasinskas, 54:56; Casado, 55:50)

Schiedsrichter: Marijo Zupanovic (Lilienthal) / Martin Thöne (Berlin)

Zuschauer: 2.476, Phoenix Contact Arena, Lemgo.

Das nächste Spiel:
So., 18.09.22, 16:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf, Rothenbach-Halle Kassel


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2022-09-11/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Ivan-Martinovic_DSC_7323-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-11 07:30:552022-09-11 07:09:33MT muss sich in Lemgo mit Remis zufrieden geben
Handball

MT fährt gestärkt nach Lemgo

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Nach der insgesamt überzeugenden Vorstellung am Donnerstag in der heimischen Rothenbach-Halle gegen den HSV Hamburg, fährt die MT Melsungen am dritten Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit gestärktem Selbstbewusstsein ins Lipperland. Anwurf in der Lemgoer PHOENIX CONTACT Arena ist am Samstag um 20:30 Uhr. Der gastgebende TBV Lemgo Lippe wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis in der gerade begonnenen Saison. Die Partie ist live auf sky zu sehen.  

Während die MT Melsungen nach der Auftaktpleite in Mannheim mit dem 30:27-Erfolg über den HSV Hamburg die erhoffte Reaktion zeigte, tut sich der TBV Lemgo Lippe in der noch jungen Saison etwas schwerer. Auf dessen nicht unbedingt erwartete Heimniederlage gegen den gleichwohl stark einzuschätzenden Aufsteiger VfL Gummersbach wollte dem Team von Trainer Florian Kehrmann auch in Göppingen zumindest ergebnismäßig keine Wende gelingen. Die Blauweißen waren den Hausherren zwar bis in die Schlussminuten ebenbürtig, mussten sich aber dann doch mit einer 31:34-Niederlage im Gepäck auf die Heimreise begeben. So stehen die Westfallen vor dem Spiel gegen die MT schon ein wenig unter Zugzwang.

Dass Melsungens Gegner womöglich psychologisch im Nachteil ist, darauf will sich die MT aber nicht verlassen. Vielmehr will Trainer Roberto Garcia Parrondo in Lemgo möglichst dort weitermachen, wo er mit seinen Schützlingen gegen den HSV geendet hat. Besser gesagt, so weitermachen, wie sie in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind. Nach der 13:12 Führung drehten Casado & Co im zweiten Durchgang mächtig auf und hatten nach bereits 48 gespielten Minuten dank eines beeindruckenden Zwischenspurts eine vorentscheidende 6-Tore-Führung erkämpft.  

Was kann das Parrondo-Team aus diesem Spiel mit nach Lemgo nehmen: Es lohnt sich, in der Abwehr nicht nur hellwach zu sein, sondern auch mit der nötigen Aggressivität den jeweiligen Ballhaltern zu bekämpfen. Noch dazu, wenn man mit den beiden Torhütern Adam Morawski und Nebojsa Simic gute Rückhalte hinter sich weiß. Denn so erarbeitet man sich erfolgversprechende Angriffe – entweder per geradlinigem oder erweiterten Gegenstoß. Ansonsten kann man auf die Übersicht und den Torinstinkt der Regisseure Aidenas Malasinskas und Agustin Casado bauen. Besonders der Spanier dreht im zweiten Durchgang mächtig auf und zeigte seine ganz Klasse. Genau wie Rogerio Moraes am Kreis, der kaum zu stoppen war und die Außen David Mandic und Dimtri Ignatow, die ihre Chancen fast hundertprozentig nutzten.

Bei all diesen guten Voraussetzungen für den kommenden Aufritt in Lemgo vergisst die MT aber auch nicht, wie knifflig die Aufgaben gegen die Lipperländer stets sind. Den 36:27-Sieg beim diesjährigen Sparkassencup mal ausgenommen. So durften sich die Nordhessen in den letzten drei Jahren im direkten Vergleich in der Liga über drei Siege und ein Remis freuen, während der TBV in beiden Pokal- und einem Ligaduell jeweils die Nase vorn hatte.   

Schiedsrichter in Lemgo
Marijo Zupanovic (Lilienthal) / Martin Thöne (Berlin); DHB-Spielaufsicht: Peter Behrens.

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – TBV Lemgo-Lippe
33 HBL-Spiele; 16 Siege MT, 15 Siege TBV, 2 Remis
2 DHB-Spiele, 2 Siege TBV
Letzter Vergleich:
19.05.22, MT Melsungen – TBV Lemgo 18:23

Liveberichterstattung
Sky startet mit der Übertragung am 20:15 Uhr, u.a. mit einem Interview mit MT-Torwarttrainer Carsten Lichtlein; Kommentator ist Vincent Schuster.

Infos zum Gegner
www.tbv-lemgo-lippe.de


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2022-09-10/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/MT_DSC_5727_web-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-10 15:00:482022-09-10 14:39:21MT fährt gestärkt nach Lemgo
Handball

Heimpremiere gelungen – Melsungen schlägt Hamburg

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Die MT Melsungen hat in einem packenden Spiel den HSV Hamburg mit 30:27 (13:12) bezwungen und die ersten Punkte der noch jungen Saison eingefahren. Vor 2.576 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle waren die Hanseaten allerdings gerade im ersten Durchgang über weite Strecken mehr als ebenbürtig und führten mit bis zu vier Toren. Die Nordhessen behielten ihre Ruhe und Ordnung, hatten sich bereits zur Pause einen leichten Vorteil erspielt und diesen nach dem Seitenwechsel innerhalb kurzer Frist komfortabel ausgebaut. Als zehn Minuten vor dem Ende der Faden riss und Hamburg sogar wieder bis auf ein Tor herankam, geriet der Erfolg noch einmal in Gefahr. Ehe konzentriert heruntergespielte Schlussminuten dann doch in einen sicheren Melsunger Sieg mündeten. Mit sechs Toren war Agustin Casado bester Schütze der Hausherren, bei den Gästen zeichnete Casper Mortensen siebenmal erfolgreich.
 
Für beide Mannschaften hatte der zurückliegende erste Spieltag personelle Folgen. Sah HSV-Kapitän und Defensiv-Stratege Niklas Weller gegen die SG Flensburg-Handewitt nach einer Roten auch noch die Blaue Karte und wurde daraufhin für ein Spiel gesperrt, zog sich bei der MT Shooter Julius Kühn einen Fußbruch zu und wird deshalb – neben den immer noch fehlenden Langzeitverletzten Timo Kastening, Elvar Örn Jonsson, Domagoj Pavlovic und Finn Lemke – erst einmal für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Die Hamburger begannen deshalb mit Azat Valiullin und Neuzugang Andreas Magaard im Innenblock, bei den Gastgebern nahm Andre Gomes die Position von Kühn ein.
 
Auf Tore mussten die Zuschauer erst einmal drei Minuten warten, geschuldet glänzenden Reaktionen von Johannes Bitter auf der einen und Adam Morawski auf der anderen Seite. Dann schlug es binnen 60 Sekunden gleich viermal ein. Führungen der Gäste durch Jacob Lassen und Dani Baijens glich jeweils Andre Gomes aus. Insgesamt fanden die Blau-Weißen aber schneller und besser ins Spiel. Weitere zwei Minuten später erzielte Andreas Magaard das 2:4. Pech hatte Gomes mit seinem dritten Versuch, der vom Innenpfosten an den Kopf des bereits geschlagenen Bitter zurückprallte und von dort ins Toraus.
 
Wenig ging bei den Melsungern in der Anfangsphase über den Kreis. Rogerio Moraes war bei Magaard und Valiullin zunächst fast komplett abgemeldet. Also mussten in der Nahwurfzone nach Jacob Lassens zwischenzeitlichem 3:7 (13.) und der ersten Auszeit von Roberto Garcia Parrondo andere Lösungen her. Ivan Martinovic kam für Kai Häfner, kreuzte geschickt mit Andre Gomes und der fand den zum Kreis eingelaufenen David Mandic: 4:7. Kurz darauf klappte es endlich auch für Moraes wie gewünscht: 5:8 (14.). Doch weil sich die MT, statt von einigen Hamburger Ballverlusten zu profitieren, im Spielaufbau selbst mehrere Fehler erlaubte, dauerte es noch einige Minuten, bis Dimitri Ignatow dann doch den 7:8-Anschluss hergestellt hatte (18.).
 
Etwas Luft verschafften sich die Blau-Weißen nach einer eigenen Auszeit durch das extrem offensive und aggressive Vorgehen von Dani Baijens gegen den Melsunger Rückraum. Ballgewinne waren zwar die Folge, aber bis auf einen von Casper Mortensen verwandelten Siebenmeter ergab sich daraus nichts Zählbares. Erschwerend kam hinzu, dass sich Andreas Magaard bei einer Abwehraktion am Knie verletzte und Jacob Lassen für zwei Minuten raus musste. Das nutzte Dimitri Ignatow nach langem Zuspiel von Adam Morawski zum Ausgleich ins leere Tor und kurz darauf Agustin Casado zum 10:9 (24.), der ersten Führung der MT.
 
Die jedoch keinen dauerhaften Bestand hatte. Im Gegenteil drehten Casper Mortensen und zweimal Frederik Bo Andersen den Spieß wieder herum – 10:12.  Eine glänzende Parade von Adam Morawski nutzte nichts, weil Ignatow zuerst zu hoch zielte. Während Leif Tissiers folgender Zeitstrafe dagegen machte es der Flügelflitzer besser und bescherte Rot-Weiß abermals den Ausgleich, Gleb Kalarash nutzte den freien Raum in der Mitte ebenfalls; die Melsunger führten also kurz vor dem Pausenpfiff doch wieder. Auch, weil Morawski den geschickt abgefeuerten letzten Freiwurf von Casper Mortensen gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken konnte.

Auch der Auftakt in den zweiten Durchgang passte aus Sicht der Gastgeber. Tobias Schimmelbauer unterlief ein Lapsus, den Rogerio Moraes reaktionsschnell nutzte, nachdem Ivan Martinovic vorher nur den Pfosten getroffen hatte. Zwei weitere Offensivfehler der Hamburger verwerteten Agustin Casado und Gleb Kalarash über die erste Welle zum 16:12. Danach erst musste der eingewechselte Nebojsa Simic hinter sich greifen. Gleich doppelt indes und beide Male nach Abschlüssen von Azat Valiullin zum 17:14 (35.). Es waren jedoch auch die Minuten des Rogerio Moraes. Sein 19:15 war schon der dritte Volltreffer im zweiten Abschnitt, dem David Mandic per Tempogegenstoß umgehend den 20. MT-Treffer folgen ließ (38.).

Kurios die nächsten beiden Tore. Erst lenkte Simic einen Mortensen-Wurf gegen den Pfosten, von wo aus das Leder erst gegen seinen Rücken und von dort fast in Zeitlupentempo über die Linie kullerte. Gegenüber hatte der für Johannes Bitter eingewechselte Ivan Budalic pariert, der Ball kam jedoch gerade so wieder aus dem Kreis herausgerollt. David Mandic reagierte schnell, schnappte ihn dem Keeper direkt vor der Nase weg und markierte das 21:16 (40.). Sinnbildlich für das weitaus wachere Spiel der Nordhessen, die dem HSV in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte den Schneid gehörig abgekauft hatten.

Es gab aber nicht nur Licht bei Melsungen. Bisweilen gestaltete sich der Aufbau gegen die unbequeme Gegnerdeckung zäh. So dass sich Trainer Parrondo genau in dem Moment genötigt sah die Auszeit zu buzzern, als Kai Häfners Wurf – Sekundenbruchteile zu spät – im Netz einschlug. Doch selbst solche kleinen Irritationen konnten die Hausherren nicht einbremsen. Der nächste Ballgewinn in der Abwehr, selbstverständlich durch eine frenetisch gefeierte Parade von Simic, ließ nicht lange auf sich warten. Da lief dann sogar Aidenas Malasinskas unwiderstehlich einen Tempogegenstoß und schloss ihn konzentriert zum 24:18 ab (48.).

Geschlagen war der HSV jedoch noch lange nicht. Erst blieben die Hanseaten durch den eingewechselten Thore Feit dran, dann nutzten Casper Mortensen und Frederik Bo Andersen eine Strafzeit gegen Gleb Kalarash zu schnellen Toren. Als Dimitri Ignatow nur den Innenpfosten anvisierte und im Gegenzug Leif Tissier flach durch den Block und auch Simic‘ Beine zum 26:24 traf (53.), war plötzlich alles wieder offen. Die letzte Auszeit Parrondos brachte mit dem frischen Julian Fuchs von der Bank und dessen 27:24 nur kurz Entlastung, dann schlugen Dani Baijens und Casper Mortensen zu: 27:26 (55.).

Mit Aidenas Malasinskas als Spielmacher sowie Agustin Casado links und Ivan Martinovic rechts brachte Parrondo in der Schlussphase einen nur aus Neuzugängen bestehenden Rückraum in die kritische Phase. Und hatte mit diesem Schachzug das richtige Händchen! Erst zog Martinovic im Zweikampf mit Azat Valiullin eine Strafe gegen den Hamburger, dann legte Malasinskas für Casado zu dessen 28:26 (56.) auf. Die Schlussphase war dennoch nichts für schwache Nerven. Rogerio Moraes verteidigte im Kreis, Casper Mortensen ließ sich beim Siebenmeter von dröhnenden „Simo, Simo“-Sprechchören und stehenden Ovationen der begeisterten Melsunger Fans nicht beeindrucken. Martinovic behielt jedoch vorn die Übersicht und hinten hielt die Deckung dem Druck stand. Als David Mandic 22 Sekunden vor Schluss der 30. MT-Treffer gelang, war endgültig alles klar und der erste Melsunger Saisonsieg in trockenen Tüchern.

Stimmen zum Spiel

Roberto Garcia Parrondo: Wir sind happy über diesen Sieg heute und über unsere ersten Punkte. Hamburg war ein sehr schwer zu spielender Gegner. Ich sage das, obwohl wir in der zweiten Halbzeit sogar mit bis zu sechs Toren geführt haben. Aber dann sind uns ein paar Fehlwürfe unterlaufen, so dass wir aus dem vorangegangenen Zwischenspurt kein Kapital schlagen konnten. Meine Mannschaft hat über weite Strecken gut gespielt. In den letzten zehn Minuten waren wir vielleicht etwas müde, haben den Sieg dann aber noch sicher nach Hause gebracht.

Torsten Jansen: Glückwunsch an Melsungen zu zwei Punkten. Das war aus meiner Sicht ein verrücktes Spiel. Wir sind gut und konzentriert gestartet. Man merkte der MT vielleicht auch noch so ein wenig Unsicherheit von der Auftaktniederlage an. Aber wir haben das nicht genutzt und sind stattdessen selbst unsicherer geworden. Der Verlust von Magaard durch Verletzung wog nach der Blau-Sperre von Niklas Weller umso schwerer. Vielleicht hätten wir uns durch unsere Aufholjagd noch einen Punkt verdient gehabt, aber insgesamt kann man in dieser Liga mit so vielen Fehlern nicht gewinnen. Ich bin also nicht sehr zufrieden heute.

MT Melsungen – HSV Hamburg 30:27 (13:12)

MT : Morawski (6 Paraden / 12 Gegentore), Simic (7 P. / 15 G.); Malasinskas 1, Casado 6, Ignatow 3, Moraes 5, Beekmann, Drosten, Arnarsson, Gomes 3, Kalarash 2, Häfner, Fuchs 1, Martinovic 4/1, Mandic 5 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

HSV: Bitter (3 P. / 19 G.), Budalic (4 P. / 11 G.); Schimmelbauer, Magaard 1, Mortensen 7/3, Tissier 2, Unbehaun 1, Lassen 2, Axmann, Andersen 5, Theilinger 1, Feit 2, Valiullin 2, Baijens 4 – Trainer Torsten Jansen.

Schiedsrichter: Steven Heine (Wendeburg) / Sascha Standke (Ronnenberg)

Zeitstrafen: 8 – 8 (Mandic 8:33, Martinovic 34:56, Kalarash 42:28 48:48 – Lassen 20:22 39:58, Tissier 27:33, Valiullin 54:41)

Strafwürfe: 1/1 – 3/3

Zuschauer: 2.576, Rothenbach-Halle Kassel

Die nächsten Spiele:
Sa., 10.09.22, 20:30 Uhr, TBV Lemgo-Lippe – MT Melsungen, Phoenix Contact Arena, Lemgo
So., 18.09.22, 16:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf, Rothenbach-Halle Kassel

 


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2022-09-09/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Agustin-Casado_DSC_4988-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-09 09:30:292022-09-09 06:06:00Heimpremiere gelungen – Melsungen schlägt Hamburg
Handball

Knöchelbruch: Julius Kühn fällt wochenlang aus

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Als hätte die völlig unerwartete deftige Niederlage zum Saisonauftakt bei den Rhein-Neckar Löwen den Verantwortlichen von Handball-Bundesligist MT Melsungen nicht schon genug Kopfzerbrechen bereitet, müssen sie sich nun auch noch wegen des Ausfalls von Julius Kühn Sorgen machen. Der Rückraumspieler zog sich kurz vor Spielende einen Knöchelbruch zu und fällt wohl zwei bis drei Monate lang aus.

Die betreffende Szene, die sich gut fünf Minuten vor Spielende ereignete, war zunächst unverdächtig. Denn das eigentlich Malheur hatte Julius Kühn schon kurz zuvor bei einem Gegnerkontakt ereilt. “Ich bin dann vom Spielfeld gehumpelt und habe gleich gespürt, dass im Knöchel etwas kaputt sein muss”, so der Rückraumspieler.

Das bestätigte nach der Rückkehr aus Mannheim dann MT-Mannschaftsarzt Dr. Gerd Rauch nach genauerer Untersuchung: “Julius hat sich einen Bruch des linken Innenknöchels zugezogen. Die Behandlung kann konservativ oder operativ erfolgen. Die Entscheidung darüber treffen wir nach sorgfältiger Abwägung und gemeinsam mit dem Spieler. Zumindest ist derzeit von einer etwa zehnwöchigen Wettkampfpause auszugehen”, erklärt der Melsunger Orthopäde.

“Verletzungen  kommen natürlich immer ungelegen. Nach einem solch enttäuschenden Ergebnis wie am Samstag gegen die Rhein-Neckar Löwen trifft uns der Ausfall von Julius jetzt absolut zu Unzeit. Julius bildet ja bislang mit André Gomes die etatmäßige Besetzung der linken Rückraumposition. Als Alternative stehen nun noch die beiden Regisseure Agustin Casado und Aidenas Malasinskas zur Verfügung, da die ebenfalls noch in Frage kommenden Elvar Örn Jonsson und Domagoj Pavlovic nach wie vor rekonvaleszent sind. Aber ich bin sicher, dass unser Trainer dafür bis zum Donnerstag die passenden Lösungen finden wird”, blickt Sportdirektor Michael Allendorf  auf den bevorstehenden Heimauftritt.

Der nächste Gegner kommt mit breiter Brust: Hamburg sorgte gegen Flensburg für viel Beachtung

Gegner bei der Saisonpremiere vor den eigenen Fans in der Kasseler Rothenbach-Halle ist der HSV Hamburg. Anwurf ist am Donnerstag um 19:05 Uhr, es gibt noch Tickets in allen Kategorien im Vorverkauf. Das MT-Team will dann ein anderes Gesicht als gegen die Rhein-Neckar Löwen zeigen und möglichst an die guten Leistungen aus der Saisonvorbereitung anknüpfen.

Hamburg hat am letzten Wochenende im Nordduell gegen die SG Flensburg-Handewitt für reichlich Staunen gesorgt als es den haushohen Favoriten am Rand einer Niederlage hatte. Johannes Golla rettete ganze vier Sekunden vor Schluss mit seinem Tor zum 31:30 überglücklich beide Punkte für seine SG.

“Keine Frage, der HSV wird mit breiter Brust anreisen, während wir das Spiel in Mannheim schnell aus den Köpfen bekommen müssen”, so Michael Allendorf. “Dabei bin ich sicher, dass uns das gelingen wird. Schon am Montag haben wir nach eingehendem Videostudium die Knackpunkte angesprochen und seit heute ist der Fokus ausschließlich auf Hamburg gerichtet. Nun aber leider ohne Julius Kühn“.

Welche Gefahren die Duelle mit den Hanseaten für die MT bergen, zeigt übrigens ein Blick auf die Statistik: Von den bislang 23 Vergleichen gingen gerademal drei zugunsten der Nordhessen aus,

 


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2022-09-08/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Kuehn_Julius_MT__DSC7459-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-08 13:00:122023-02-12 08:51:35Knöchelbruch: Julius Kühn fällt wochenlang aus
Handball

Kapitaler Fehlstart: Melsungen kommt in Mannheim unter die Räder

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Das nennt man wohl einen kapitalen Fehlstart. Die MT Melsungen hat am Samstagabend zum Saisonauftakt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 25:36 (11:18) verloren. Nach einer guten Viertelstunde sahen sich die Nordhessen bereits mit 5:10 im Hintertreffen. Kein einziges Mal im Spiel sollte es einen Gleichstand, geschweige denn eine Führung für die Rotweißen geben. Erfolgreichste Torschützen vor  4.166 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena waren auf beiden Seiten jeweils Neuzugänge: MT-Kreisläufer Rogério Moraes (6) und der Halblinke der Löwen, Halil Jaganjac (7). Die Heimpremiere der MT Melsungen steigt am Donnerstag gegen den HSV Hamburg (19:05 Uhr, Rothenbach-Halle Kassel).

Ausgehend von der guten Saisonvorbereitung hatten sich alle im MT-Lager den Ligastart ganz anders vorgestellt als er jetzt passiert ist. Eine deftige Klatsche gegen die Rhein-Neckar Löwen zumindest nicht. Doch schon die Anfangsformation mit Nebojsa Simic, David Mandic, André Gomes, Agustin Casado, Kai Häfner, Dimitri Ignatow und Rogério Moraes hatte Probleme, die jeweils mit hohem Tempo heranstürmenden Löwen zu stellen. Allen voran Halil Jaganjac, der von Kielce für drei Jahre ausgeliehene Halblinke, der gleich die ersten beiden Tore der Partie erzielte.

Nach zwei Paraden des Ex-Melsungers Mikael Appelgren gegen Kai Häfner und Agustin Casado war es nach fünfeinhalb gespielten Minuten Linksaußen David Mandic, der bei der MT den Knoten platzen ließ. Überhaupt sollten Tore in dieser ersten Viertelstunde Mangelware bleiben.

Beide Teams operierten mit einer mehr oder weniger offensiv interpretierten 6:0 Abwehr, wobei sich die der Hausherren als etwa sattelfester erwies – nicht zuletzt dem glänzend aufgelegten Appelgren geschuldet. Dennoch blieben die Rotweißen den Gelbhemden zunächst auf den Fersen. Nebojsa Simic parierte einen Siebenmeter von Uwe Gensheimer  während auf der anderen Seite zweimal David Mandic und Ivan Martinovic per Strafwurf den 6:5-Anschluss sicherstellten (13. Min.).

Das sollte für quälend lange sieben Minuten der vorerst letzte Melsunger Treffer bleiben. Denn fortan drehten die Löwen immer weiter auf, hatten in Juri Knorr, Olle Forsell Schefvert und Albin Lagergren abschlusssichere Rückraumspieler und zogen nach diesem Zwischenspurt auf 11:5 davon. Kurz zuvor, nach dem 10:5, hatte Roberto Garcia Parrondo noch per Auszeit versucht, den gegnerischen Vorwärtsdrang zu stoppen – was aber leider nicht gelang.

Zu allem Überfluss häuften sich auf Melsunger Seite nun noch Fehlwürfe und technische Fehler. Und auch die Abwehr bekam zu selten Zugriff auf die potentiellen Schützen des Gegners. So konnten die Löwen ihr Polster bis zum Halbzeitpfiff sogar auf 18:11 ausbauen.

Der Einstieg in die zweite Hälfte ließ die MT auf Besserung hoffen, als Julius Kühn gleich im ersten Vorstoß das 18:12 erzielte. Der Melsunger Halblinke, im ersten Durchgang nur zu einem Kurzeinsatz gekommen, traf nach zwei Gegentoren von Halil Jaganjac dann auch noch zum 20:13 (32.).

Ernsthaft den Gegner in Bedrängnis zu bringen, gelang in der Folge jedoch nicht. Denn die Kraichgauer hielten das Tempo hoch, waren in der Abwehr wie auch im Angriff schnell auf den Beinen und ließen die Nordhessen kaum zur Entfaltung kommen. Roberto Garcia Parrondo versuchte mit diversen Umstellungen neue Impulse zu setzten, aber auch die zeigten zunächst nicht die erhoffte Wirkung. Beim Stand von 24:15 nach knapp 38 Minuten schien die Vorentscheidung gefallen.

Oder doch nicht? Denn die noch nicht aufsteckende MT erarbeitete sich plötzlich eine Wende zum Guten. Immer öfter wurde nun Rogério Moraes am Kreis nicht nur gesucht, sondern auch gefunden. Und der Brasilianer dankte es mit drei Treffern fast in Folge, nur unterbrochen von einem Rückraumtor von Regisseur Agustin Casado. Die Melsunger Aufholjagd zum 24:19 (42. Min.) trieb Löwen-Coach Sebastian Hinze eilends zum Zeitnehmertisch, wo er die Grüne Karte niederlegte.  Deren Vorsprung war auf fünf Tore zusammengeschmolzen. Geht da etwa noch was für die MT? 

Die ernüchternde Antwort lautet: Nein! Denn als hätten sich die Löwen von der MT-Attacke so richtig gereizt gefühlt, holten sie nun gnadenlos zum Gegenschlag aus, und zwar gleich zu einem siebenfachen. Kaum acht Minten später, nach dem 31:20, war dann die Messe für die MT tatsächlich gelesen. Die verbleibenden 11 Spielminuten brauchten die – was Wunder – euphorisierten Hausherren ihren Vorsprung gegen die an diesem Abend auf verlorenem Posten stehende Gäste dann praktisch nur noch zu verwalten. 

Die am Ende deftige 25:36-Niederlage muss schnellstmöglich verdaut werden, denn schon am Donnerstag steht die Heimpremiere gegen den HSV Hamburg auf dem Programm. Gegen die Mannschaft also, die zum Saisonstart beinahe den haushohen Favoriten Flensburg hat stolpern lassen.

Die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff konnte logischerweise auch MT-Sportdirektor Michael Allendorf nicht verbergen: “Ich weiß, wie unser Trainer die Mannschaft auf die Rhein-Neckar Löwen eingestellt hat. Leider wurde kaum etwas von dem auf dem Spielfeld umgesetzt. Wir haben zwar eine erfolgreiche Saisonvorbereitung absolviert, aber Bundesliga-Alltag ist dann doch noch mal etwas ganz anderes. Das müssen nicht nur unsere neuen Spieler schnell lernen, sondern sich auch alle anderen bewusst machen. Denn gegen Hamburg müssen wir einen anderen Auftritt hinlegen”.

Rhein-Neckar Löwen – MT Melsungen 36:25 (18:11)

RNL: Appelgren (1. – 41 Min.; 9 Paraden / 19 Gegentore), Birlehm (42. – 60. Min.; 2 P. / 6 G.) – Jaganjac 7, Groetzki 6, Knorr 6/1, Forsell Schefvert 3, Gensheimer 3/2, Kohlbacher 3, Lagergren 3, Ahouansou 2, Helander 2, Michalski 1, Kirkeløkke, Timmermeister, Horzen, Gislason – Trainer Sebastian Hinze.

MT: Simic (1. – 30. Min.; 4 Paraden / 18 Gegentore), Morawski (31. – 60. Min.; 10 P. / 18 G.) – Moraes 6, Casado 5/2, Martinovic 4/1, Mandic 3, Ignatow 2, Kühn 2, Arnarsson 1, Häfner 1, Malasinskas 1, Kalarash, Drosten, Fuchs, Gomes, Beekmann – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Strafwürfe: 3/5 –  3/4 (Gensheimer scheitert an Simic, 09:25 Min. und an Morawski, 42:50 Min. – Martinovic scheitert an Birlehm, 48:40 Min.)

Strafminuten: 10 Min. – 6 Min. (Forsell Schefvert; 04:51 Min; Groetzki, 10:41 Min.; Kohlbacher, 14:13 Min.; Gensheimer, 39:51 Min.; Gislason, 48:35 Min. – Kühn, 15:11 Min.; Martinovic, 28:32 Min; Kalarash, 35:38 Min.)

Schiedsrichter: Suresh Thiyagarajah (München) / Ramesh Thiyagarajah (Köln).

Zuschauer: 4.166, SAP Arena Mannheim

Das nächste Spiel:
Do., 08.09.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen  – HSV Hamburg, Rothenbach-Halle Kassel; Tickets online unter mt-ticket.de

 


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2022-09-05/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Moraes_DSC_3557-002.png?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-05 10:00:332022-09-04 19:34:40Kapitaler Fehlstart: Melsungen kommt in Mannheim unter die Räder
Handball

MT fiebert Saisonstart gegen die Rhein-Neckar Löwen entgegen

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Die MT Melsungen geht zum achtzehnten Mal in Folge in der höchsten deutschen Spielklasse, der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ins Rennen um Tore und Punkte. Am Samstag ist es soweit, mit dem Auswärtsauftritt bei den Rhein-Neckar Löwen steht dem neuformierten Team von Trainer Roberto Garcia Parrondo eine echte erste Standortbestimmung bevor. Anwurf in der SAP Arena ist um 20:30 Uhr. Sky überträgt live.

Sechs Wochen schweißtreibender Vorbereitung sind Geschichte, jetzt wird es ernst. Die MT Melsungen startet mit einem um neun neue Gesichter veränderten Kader in die Saison 2022/23. Die Mannschaft um den alten und neuen Kapitän Kai Häfner wurde nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ verstärkt.  Außer zu den sechs international erfahrenen Neuzugängen sind noch mehrere junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich hinzugekommen. Leider stehen einige Leistungsträger, die sich noch in der vergangenen Saison schwerer verletzt hatten, wohl erst  in einigen Monaten zur Verfügung.

Für Torhüter Adam Morawski (von Wisla Plock, POL), die beiden Spielmacher Aidenas Malasinskas (Ademar Leon, ESP) und Agustin Casado (Ciudad de Logroño, ESP) sowie Linksaußen David Mandic (RK Zagreb, CRO) ist die Bundesliga noch Neuland. Ivan Martinovic hingegen kennt sich aufgrund seiner Zeit beim VfL Gummersbach und zuletzt bei der TSV Hannover-Burgdorf bestens in der HBL aus. Währenddessen hat der brasilianische Kreisläufer Rogério Moares (von Benfica Lissabon) nur einige Erinnerungen an die “stärkste Liga der Welt”, die aus seinem Engagement beim THW Kiel in der Saison 2015/16 stammen.

Das MT-Team, bereits am Freitag nach dem Abschlusstraining mit dem Bus Richtung Mannheim gestartet, ist bis auf die Langzeitverletzten Domagoj Pavlovic, Finn Lemke, Elvar Örn Jonsson und Timo Kastening komplett. Denn mit im Aufgebot stehen zur Saisonpremiere auch die Youngster Ben Beekmann, Florian Drosten und Julian Fuchs.

Trainer Roberto Garcia Parrondo, der im September zur MT kam und deshalb nun erstmalig verantwortlich das Team auf die neue Saison einstimmen konnte ist, zuversichtlich: “ Wir haben in den letzten Wochen intensiv gearbeitet und insgesamt eine gute Vorbereitung absolviert. In den Testspielen haben wir meist gute Leistungen gezeigt. Insofern bin ich mit dieser Vorsaison im Großen und Ganzen zufrieden. Wie auch immer, erst jetzt aber kommt das Wichtigste, nämlich der Saisonstart. Egal, was wir in der Vorbereitung erreicht haben, jetzt ist es wichtig zu zeigen, was diese Arbeit wert war. Wir alle blicken natürlich sehr gespannt auf den Samstag und sind gerade vor diesem ersten Spiel auch etwas  aufgeregt. Dabei hoffen wir natürlich auf einen erfolgreichen Einstand. Vor uns liegt zweifellos eine lange und anstrengende Saison, aber das erste Spiel hat naturgemäß eine besondere Bedeutung. Wir treffen hier gleich auf einen starken Gegner. Wie schwer die Spiele für uns gegen die Rhein-Neckar Löwen sind, haben wir in der Vergangenheit ja schon oft erfahren müssen. Nichtsdestotrotz haben wir die Erwartung, zu zeigen, was wir in den letzten Wochen erarbeitet haben und dass wir für den Saisonstart gerüstet sind”.

Mit den Rhein-Neckar Löwen trifft die MT auf den letztjährigen Tabellenzehnten. Im direkten Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison konnten beide jeweils ihr Heimspiel gewinnen. So wie bei der MT Melsungen hat sich auch das Gesicht der Löwen verändert: Namhaften Abgängen wie Spielmacher Andy Schmid, Andreas Palicka oder Mait Patrail stehen Neuzugänge wie Michael Jacobsen, Dragan Jerkovic oder Olle Forsell Schefvert gegenüber. Dazu hat mit Sebastian Hinze vom Bergischen HC eine neuer Mann das Zepter an der Seitenlinie übernommen. Und der neue Coach blickt mit Respekt auf den Auftaktgegner MT Melsungen: “Da kommt etwas auf uns zu”, womit Hinze vor allem auf die prominenten Verstärkungen der Nordhessen abzielt.

Auch Mikael Appelgren sieht gespannt dem Kräftemessen mit seinem Ex-Klub entgegen. Der Löwen-Keeper, der von 2012 bis 2015 das rotweiße Dress trug, sagte gegenüber der HNA: ”Es ist das Duell zweier Teams, die noch nicht wissen, wo sie stehen. Bei uns hat es auch ein bisschen was von Neuanfang. Schließlich treten wir nun seit langer Zeit erstmals ohne Andy Schmid an”.

Schiedsrichter in Mannheim:
Ramesh und Suresh Thiyagarajah (München / Köln); DHB-Spielaufsicht: Thorsten Zacharias.

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – Rhein-Neckar Löwen
34 HBL-Spiele; 8 Siege MT, 25 Siege RNL, 1 Remis
4 DHB-Spiele, 4 Siege RNL
Letzter Vergleich:
HBL, 13.03.22, RNL – MT 29:26

Liveberichterstattung:
Sky beginnt mit der Übertragung um 20:15 Uhr, unter anderem mit Kai Häfner im Interview.
Das Spiel kommentieren Karsten Petrzika und als Experte Stefan Kretzschmar.

Infos zum Gegner:
www.rhein-neckar-loewen.de

 


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2022-09-03/von NH-J
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Handball

DHB-Pokal: MT muss in Erlangen ran

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Am Mittwochabend, unmittelbar nach dem PIXUM Supercup im Düsseldorfer PSS Bank Dome, Kiel gegen Magdeburg (Kiel gewann), wurde die zweite Runde im DHB-Pokal ausgelost. Julian Weber, frischgebackener Speerwurf-Europameister, fungierte als männliche Losfee und ermittelte die 16 Paarungen, bei denen nun auch die Erstligisten am Start sind. Die MT Melsungen erwischte den Ligarivalen HC Erlangen als Gegner – das Spiel ist eins von fünf Erstligaduellen.

Ausgespielt wird die Runde der letzten 32 Teams am 19./20. Oktober 2022. Neben den 18 Teams aus der LIQUI MOLY HBL befinden sich auch noch zwölf Zweitligisten sowie mit dem TuS Vinnhorst und dem TuS Fürstenfeldbruck zwei Drittligisten im Rennen um den prestigeträchtigen Titel des DHB-Pokalsiegers.

“Es hätte gern ein etwas leichterer Gegner sein dürfen”, blickt Axel Geerken mit gemischten Gefühlen auf das Pokallos. Der MT-Vorstand weiter: “Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, andererseits aber auch nicht unlösbar. Erlangen ist eine sehr ambitionierte Mannschaft und kann in diesem Spiel auch noch den Heimvorteil in die Waagschale werfen. Wir werden dort alles geben müssen, wenn wir ins Achtelfinale einziehen wollen”.

Möglichst weit kommen, das wollen natürlich alle Clubs in diesem Wettbewerb. Während die MT auf vier Final Four-Teilnahmen blicken kann (1996, 2013, 2014, 2020), hat dies Erlangen zum ersten Mal in diesem Jahr geschafft. Im Halbfinale unterlag der HCE dem SC Magdeburg.  

Schon einmal im Pokal gegen Erlangen

Mit dem HC Erlangen trifft die MT Melsungen auf einen Konkurrenten aus der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Gegen die Bayern waren die Nordhessen im Pokal schon einmal erfolgreich. Das war am 11. Dezember 2013, als die MT in Erlangen mit 33:24 gewann. Es war das Achtelfinale. In jener Saison gelang der MT dann im weiteren Verlauf des Pokalwettbewerbs sogar der Sprung ins Final Four nach Hamburg, wo dann im Halbfinale gegen die Füchse Berlin Endstation war.

Pokal-Premiere für MT-Neuzugänge

Auf Premieren in diesem Pokalwettbewerb dürfen sich auf Seiten der MT einige der Neuzugänge freuen. Für Torhüter Adam Morawski (von Wisla Plock, POL), die beiden Spielmacher Aidenas Malasinskas (Ademar Leon, ESP) und Agustin Casado (Ciudad de Logroño, ESP) sowie Linksaußen David Mandic (RK Zagreb, CRO) ist Melsungen die erste Station in der Bundesliga und demzufolge auch der DHB-Pokal Neuland. Ivan Martinovic hingegen kennt den Wettbewerb natürlich aus seiner Zeit bei der TSV Hannover-Burgdorf und zuvor beim VfL Gummersbach, mit denen er insgesamt 10 Cup-Spiele absolvierte. Und auch der brasilianische Kreisläufer Rogerio Moares kann schon Pokalerfahrung in Deutschland vorweisen. Der 28-Jährige hatte in der Saison 2015/16 mit dem THW Kiel zwei Einsätze, in denen er sieben Tore erzielte.

MT-Bilanz gegen HCE positiv

Auch in der Bundesliga war die MT meist gegen den HCE siegreich. Zu den Ausnahmen gehört da das letzte Aufeinandertreffen im April diesen Jahres. Ohne vier verletzungsbedingt fehlende Leistungsträger musste sich das Melsunger Rumpfteam mit 31:32 geschlagen geben. Nicht ganz schuldlos an dieser Niederlage war ausgerechnet ein ehemaliger MT-Profi: Rechtsaußen Johannes Sellin, der von 2013 bis 2017 das rotweiße Dress trug, traf dreimal gegen seinen  Ex-Club.

Zur neuen Saison baut Raúl Alonso, der Trainer des letztjährigen Tabellenzwölften, auf eine eingespielte Truppe, zu der Manuel Zehnder (Rückraum, vom HSC Suhr Aarau/SUI), Lutz Heiny (Rückraum, TuS N-Lübbecke), Bertram Obling (Tor, IK Sävehof/SWE) und Justin Kurch (Kreis, HSC 2000 Coburg) als Neuzugänge hinzustoßen. Sie sollen die Abgänge von Petter Øverby (THW Kiel), Max Jaeger (HSC 2000 Coburg), Martin Ziemer (Kadetten Schaffhausen/SUI) und Janis Boieck (HSG Konstanz) mindestens kompensieren.

Das Pokalduell gegen die MT steigt am 19. oder 20. Oktober 2022 in Erlangen, rund vier Wochen vorher, am 25. September, stehen sich die beiden Kontrahenten an gleicher Stelle in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gegenüber.

Infos zum Gegner:
www.hc-erlangen.de

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – HC Erlangen:
14 HBL-Spiele, 10 Siege MT, 3 Siege HCE, 1 Remis
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
28.04.22, HBL, HCE – MT 32:31

Die Partien der 2. Runde im Überblick:
•    HSC 2000 Coburg vs. TV Großwallstadt
•    SG BBM Bietigheim vs. TV 05/07 Hüttenberg
•    Eulen Ludwigshafen vs. SC Magdeburg
•    HC Empor Rostock vs. VfL Gummersbach
•    1. VfL Potsdam vs. THW Kiel
•    TSV Hannover-Burgdorf vs. TVB Stuttgart
•    TuS Fürstenfeldbruck vs. Handball Sport Verein Hamburg
•    SG Flensburg-Handewitt vs. Füchse Berlin
•    HSG Wetzlar vs. HBW Balingen-Weilstetten
•    SC DHfK Leipzig vs. Rhein-Neckar Löwen
•    VfL Lübeck-Schwartau vs. TBV Lemgo Lippe
•    HC Erlangen vs. MT Melsungen
•    Dessau-Roßlauer HV 06 vs. TuS N-Lübbecke
•    HC Elbflorenz 2006 vs. GWD Minden
•    TuS Vinnhorst vs. ASV Hamm-Westfalen
•    Bergischer HC vs. FRISCH AUF! Göppingen

Die weiteren Termine im DHB-Pokal 2022/23 im Überblick
2. Runde DHB-Pokal: 19./20. Oktober 2022
Achtelfinale: 21./22. Dezember 2022
Viertelfinale: 04./05. Februar 2023
REWE Final4 (Halbfinals & Finale): 15./16. April 2023

Tickets für das REWE Final4, das große Finalwochenende um den DHB-Pokal, welches im kommenden Jahr am 15./16. April erstmals in der Kölner LANXESS Arena ausgespielt wird, sind bereits jetzt über den offiziellen Ticketshop der LIQUI MOLY HBL erhältlich.

Alle Infos zum DHB-Pokal finden Sie hier!

 


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2022-09-02/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/09/Julius-Kühn_MT-Erlangen_DSC8307-002.png?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-09-02 08:00:062022-09-02 07:03:08DHB-Pokal: MT muss in Erlangen ran
Handball

Auch letzter Heimtest erfolgreich: MT schlägt Gummersbach

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Auch im letzten Testspiel im Rahmen der Saisonvorbereitung auf heimischem Boden blieb die MT Melsungen erfolgreich. Am Samstag gewannen die Nordhessen in Kassel gegen Liga-Rückkehrer VfL Gummersbach mit 38:34 (18:15). Dabei hatten die Rotweißen nur im ersten Durchgang ähnliche Schwierigkeiten, wie beim knappen Sieg beim Sparkassen-Cup acht Tage zuvor. Dann kam der Motor der Nordhessen ins Laufen, was am Ende in den ebenso klaren wie verdienten Erfolg mündete.

Die 750 Zuschauer in der Kasseler Rothenbach-Halle, deren Eintrittsgelder in voller Höhe zu Gunsten der Ukraine-Hilfe gespendet werden, sahen eine kurzweilige und abwechslungsreiche Partie. In der die erste Wechselphase der MT Mitte der ersten Halbzeit die Weichen zu Gunsten der Gastgeber stellte. Bis zehn Minuten vor Schluss ging Melsungen sehr hohes Tempo, was zu einem zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Vorsprung führte. Erfolgreichster Schütze der Melsunger war Kreisläufer Rogerio Moraes mit sechs Treffern, auf Gummersbacher Seite erreichten mit Julian Köster, Lukas Blohme und Dominik Mappes gleich drei Spieler die gleiche Anzahl.

Mit zwei „Neuen“, Torhüter Adam Morawski und Spielmacher Agustin Casado in der Startsieben, starteten die Nordhessen ins Spiel. Dazu kamen mit Ben Beekmann und Julian Fuchs auf den Außenpositionen zwei Nachwuchsakteure, ergänzt durch die bewährten Stammkräfte Arnar Freyr Arnarsson, Julius Kühn sowie Kapitän Kai Häfner, der nach seiner leichten Blessur im Vorfeld die Freigabe erhielt.

Spielerisch passte das anfangs gut, Kühn brachte Melsungen mit seinem zweiten Treffer in Folge 3:2 nach vorn (4.). Ein leichter Bruch kam, nachdem Ben Beekmann schon früh für zwei Minuten auf die Bank musste. Der VfL nutzte diesen Umstand geschickt, um trotz einer ersten Klasse-Parade von Adam Morawski gegen Jonas Stüber über schnelles Umschaltspiel und durch zwei Konter über Lukas Blohme seinerseits mit 6:3 in Führung zu gehen (8.). Dass er es auch aus dem gebundenen Spiel heraus kann, bewies der Gummersbacher Rechtsaußen mit seinem schönen Dreher um Adam Morawski herum zum 5:8 (12.).

Das insgesamt schneller gewordene Spiel der MT im Rückraum kam insbesondere Julius Kühn zupass. Drückte Agustin Casado nach rechts und zog damit die blau-weiße Abwehr auseinander, profitierte Melsungens Torschütze vom Dienst und ging auch konsequent in die sich halblinks öffnenden Räume. Das Tor zum 7:9 (14.) war bereits sein viertes. Danach durften diese beiden Spieler verschnaufen, es übernahmen Aidenas Malasinskas und André Gomes. Zudem löste Rogerio Moraes am Kreis Arnar Freyr Arnarsson ab und David Mandic besetzte den linken Flügel.

Das sorgte für Belebung und den einen oder anderen Überraschungsmoment. So, als Malasinskas nach einem zunächst nicht zum Erfolg führenden weiten Pass auf Mandic genau den gleichen Spielzug unmittelbar wiederholte – 10:11. Kurz darauf warf Moraes seine körperlichen Qualitäten in die Waagschale, traf zweimal und sorgte damit für den 13:13-Ausgleich (24.). Der nächste Doppelpack ging auf das Konto von Gomes: 15:13 (26.), die Wechsel von Trainer Roberto Garcia Parrondo hatten voll gestochen. Bis zur Pause waren es sogar drei vor, weil Malasinskas und der ebenfalls von der Bank gekommene Ivan Martinovic trafen. Zweimal noch war Adam Morawski zur Stelle, als es brenzlig wurde.

Der Pole eröffnete auch den zweiten Durchgang mit feinen Paraden, die zur Vorlage für Dimitri Ignatows ersten Streich sowie das über die erste Welle erzielte 21:16 (34.) von Kai Häfner diente. Schon früh in der zweiten Halbzeit sah sich nach diesem rot-weißen Blitzstart Gudjon Valur Sigurdsson zur Auszeit gezwungen.

Morawski vermochte er damit jedoch nicht zu beeindrucken. Der machte weiter und zeigte wahre Monsterparaden gegen Julian Köster und Julius Fanger. Ignatow zündete erneut unwiderstehlich den Turbo, erhöhte auf 24:18 (38.). Von der anderen Seite zeigte sich Youngster Florian Drosten ebenso treffsicher (27:21, 41.), ehe er für zwei Minuten vom Feld musste. Eine Minute zuvor hatte es bereits Julius Kühn „erwischt“, allerdings vermochte Gummersbach diese doppelte Überzahl nicht zu nutzen. Im Gegenteil versenkte Ivan Martinovic zwei Siebenmeter im Gehäuse von Tibor Ivanisevic und baute die Führung auf 29:22 aus (43.).

Auch die Wechsel von Roberto Garcia Parrondo trafen weiter ins Schwarze. Nebojsa Simic, gerade einmal zwei Minuten auf dem Feld, war erst bei Lukas Blohmes Siebenmeter auf dem Posten, dann entzauberte er mit einer Blitzreaktion den völlig frei vor ihm auftauchenden Julius Fanger. Vorn blieb Martinovic makellos von der Strafwurflinie und Dimitri Ignatow legte per Heber von außen nach – beim Stand von 34:24 war Sigurdssons letzte Auszeit angesagt (49.).

Weil sich der VfL danach gegen die drohende hohe Niederlage aufbäumte und die MT die Zügel doch etwas schleifen ließ, schrumpfte der Vorsprung folgerichtig wieder. Auf die Hälfte sogar, nachdem Dominik Mappes das 35:30 gelang (54.). Für die letzten Minuten besannen sich die Melsunger allerdings wieder und hatten trotz zweier vergebener Strafwürfe von Ivan Martinovic und Agustin Casado keine Mühe mehr, den Sieg locker ins Ziel zu bringen.

MT Melsungen – VfL Gummersbach 38:34 (18:15)

MT Melsungen: Morawski (12 Paraden / 22 Gegentore), Simic (4 P. / 11 G.); Kühn 5, Malasinskas 3, Casado 3, Ignatow 3, Moraes 6, Beekmann, Ohl, Drosten 2, Arnarsson 2, Waldgenbach, Gomes 3, Häfner 3, Fuchs 1, Martinovic 5/3, Mandic 2 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

VfL Gummersbach: Ivanisevic (10 P. / 38 G.), Nagy (n. e.); Fanger 1, Vidarsson 3, Kodrin 3, Köster 6, Blohme 6/1, Schroven, Häseler, Schluroff, Knudsen, Mappes 6, Pregler 2, Zelenovic, Styrmisson, Kiesler 1, Stüber, Jansen 5, Eickhoff, Zeman 1 – Trainer Gudjon Valur Sigurdsson.

Schiedsrichter: Frederik Linker (Bochum) / Sascha Schmidt (Bochum)

Zeitstrafen: 10 – 14 (Beekmann 3:01, Martinovic 22:11, Kühn 39:42, Drosten 40:43, Mandic 52:46 – Vidarsson 10:06 45:20 56:22, Pregler 17:44 41:41, Mappes 19:25, Zeman 54:28)

Disqualifikation: Vidarsson (VfL, 3×2 Minuten 56:22)

Strafwürfe: 6/3 – 2/1 (Malasinskas scheitert an Ivanisevic 17:46, Blohme scheitert an Simic 43:39, Martinovic scheitert an Ivanisevic 55:31, Casado an den Pfosten 56:24)

Zuschauer: 750 in der Rothenbach-Halle, Kassel.

Die restlichen Vorbereitungstermine

Ab Mittwoch reist die MT zu einem Kurztrainingslager ins französische Strasbourg mit der Teilnahme am EURO Turnoi mit Turnierspielen gegen Nantes (27.08., 19:15 Uhr) und einer weiteren Begegnung tags darauf gegen Porto oder Paris Saint Germain.

Saisonstart ist der 3. September mit dem Auswärtsspiel bei den Rhein-Neckar Löwen
Sa., 03.09.22, 20:30 Uhr, SAP Arena Mannheim

LIQUI MOLY Handball-Bundesliga – Die ersten 3 Heimspiele der Saison 2022/23

Do., 08.09.2022, 19:05 Uhr, MT Melsungen – Handball Sport Verein Hamburg
So., 18.09.2022, 16:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf
So., 02.10.2022, 14:00 Uhr,  MT Melsungen – Füchse Berlin


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2022-08-21/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/MT_Rogerio-Moraes_DSC_8784_web.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-08-21 08:00:182022-08-20 21:33:03Auch letzter Heimtest erfolgreich: MT schlägt Gummersbach
Handball

Sparkassen-Cup: MT verteidigt Titel

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Der diesjährige Sparkassen-Cup, der wegen der Pandemie zuletzt in 2019 stattfand, ist mit den Platzierungs- und Finalspielen am heutigen Sonntag zu Ende gegangen. Der Sieger heißt zum zweiten Mal in Folge MT Melsungen. In einem bis zum Schluss spannenden Duell mit Ligarivale TSV Hannover-Burgdorf setzte sich das Parrondo-Team nach 11:12 Halbzeitrückstand mit 27:25 durch. Für die Nordhessen ist dies der insgesamt vierte Erfolg beim Turnier der Sparkassen Finanzgruppe Hessen-Thüringen. Beste Torschützen waren Rogerio Moares und Ivan Martinovic (beide jeweils 5) für die MT und Marius Steinhauser (5) für die TSV. Zum besten Torhüter des Turniers wurde Recken-Keeper Domenico Ebner gewählt, zum wertvollsten Spieler MT-Kreisläufer Rogerio Moares.


So sehen Sieger aus: Die MT nach dem Abpfiff in der Eisenacher Werner-Aßmann-Halle mit den beiden Repräsentanten des Hauptsponsors Rolf Ries, Vorstand der Wartburg-Sparkasse, und Diana Birkel, Sparkassen Finanzgruppe Hessen-Thüringen – Foto: H. Hartung.

Gleich ihren ersten Vorstoß konnte die Anwurf ausführende TSV Hannover-Burgdorf erfolgreich gestalten. Einen zugesprochenen Siebenmeter verwertete Neuzugang und Kapitän Marius Steinhauser zum Eröffnungstreffer. Glücklos hingegen startete die MT Melsungen in das Match. Mit Ausnahme von Nebojsa Simic, der nach einer von Ivan Martinovic vergebenen Großchance den zweiten Angriff der Recken vereitelte.

Ebenfalls ohne Fortune bei ihren Würfen blieben nacheinander David Mandic und Rogerio Moares, die jeweils in Hannovers Torwart Domenico Ebner ihren Meister fanden. Erst nach etwa sechs Minuten brach Aidenas Malasinskas den Bann und markierte mit einem verwandelten Strafwurf den 1:1-Ausgleich. Keine Frage, schon in diesen ersten Minuten war beiden Mannschaften der Kräfteverschleiß der beiden vorangegangenen Turniertage deutlich anzumerken.

Aber die MT kam nun besser in Schwung, wie der 3:0-Lauf mit Toren von Rogerio Moares (nach No-Look-Anspiel von Aidenas Malasinskas), Dimitri Ignatow (per Gegenstoß nach Traumpass von Nebojsa Simic) und Ivan Martinovic (nach gekonntem 1-gegen-1) zeigten. Gespielt waren bis dahin knapp 10 Minuten.

Nur sechs Minuten später waren die Recken wieder gleichauf. Branko Vujovic hatte aus halbrechter Rückraumposition zum 5:5 getroffen. Kurz darauf zwei Wechsel bei der MT: Agustin Casado ersetzte Aidenas Malasinskas als Regisseur und Arnar Freyr Arnarsson am Kreis Rogerio Moares. Der Wechsel zündete unmittelbar, Casados Pass zu Arnarsson führte zum 6:5 (18.).

Als Marian Michalczik zur 6:7-Führung für Hannover getroffen hatte (20.), nahm MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo die erste Auszeit für sein Team. Mit Erfolg. Der anschließende Angriff wurde mit einem Strafwurf belohnt, den erneut Aidenas Malasinskas – diesmal von der Bank kommend – zum Ausgleich verwandelte.

Dass die Recken beim Halbzeitpfiff aber dennoch die Nase wieder leicht vorn hatten, lag unter anderem an einigen Unkonzentriertheiten des MT-Angriffs. Hier ein Fehlpass, da eine vergebene Torgelegenheit – das kam jeweils einer Einladung für den Gegner gleich. Der sich nicht lange bitten ließ. Branko Vujovic (RR), Marius Steinhauser (Gegenstoß), Jonathan Edvardsson (RM), Uladzislau Kulesh (RL) und Hannes Feise (LA) nutzten ihre Gelegenheiten perfekt und sicherten ihren Farben so die nicht unverdiente 12:11-Führung zur Pause.

Dabei war die MT in den vorangegangenen rund sieben Minuten keinesfalls untätig gewesen. Neben den Erfolgsszenen von Nebojsa Simic, der frei gegen Rechtsaußen Marius Steinhauser parierte, und den Toren von Agustin Casado, Julius Kühn und André Gomes (diesmal sogar vom Kreis!) waren es eben zwei, drei Fehler zuviel, die den Recken den knappen Vorsprung beschert hatten.

Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs gestaltete sich als zähes Ringen der beiden Kontrahenten. Hannover blieb leicht in der Vorhand, Melsungen hielt aber jeweils den Anschluss. Roberto Garcia Parrondo hatte mit Florian Drosten (LA) und Julian Fuchs eine frische Flügelzange gebracht, im Rückraum kam die Achse Julius Kühn–Agustin Casado–Ivan Martinovic zum Einsatz und am Kreis löste Rogerio Moares Arnar Freyr Arnarsson ab. Das Tor indes hütete weiterhin Nebojsa Simic.

Florian Drosten fügte sich gleich mit zwei guten Szenen ein, als er jeweils die Pässe für seinen Kontrahenten auf Rechtsaußen abfing. Leider konnten die daraus folgenden Angriffe von seinen Mitspielern nicht verwertet werden. Und so ging Hannover nach perfektem Steal von Rechtsaußen Maximilian Gerbl mit 14:16 (41.) nach vorn. 

Woraufhin die MT in Person von Rogerio Moares prompt antwortete. Und durch David Mandic noch einen draufsetzte (16:16, 43.). Als danach Nebojsa Simic eine weitere Parade zeigte und nun wieder im Spiel befindliche Aidenas Malasinskas per lehrbuchmäßigem Stemmwurf den Ball in den Winkel  des TSV-Gehäuses hämmerte, war die MT wieder obenauf (17:16 (46.).

Nach dem Ausgleich zum 19:19 durch Agustin Casado setzte in puncto Torausbeute eine rund fünf Minuten währende Flaute ein. Der bereits angesprochene Kräfteverschleiß machte sich nun wieder bemerkbar. Hüben wie drüben passierten Fehlwürfe oder technische Fehler. Als beide Teams die Konzentration wiedergefunden hatten, ging das Spiel eng weiter. Keiner schaffte es, sich abzusetzen.

Bis zur 55. Minute. Da nahm Roberto Garcia Parrondo die zweite Auszeit, gab seinen Schützlingen Instruktionen für die Crunchtime mit auf den Weg. Und die zündeten ganz offensichtlich. Wobei sich gleich mehrere Akteure die Verantwortung effektiv aufteilten: Agustin Casado, Rogerio Moares, Ivan Martinovic und David Mandic behielten bei ihren Abschlüssen jeweils die Nerven und markierten die entscheidenden Treffer zum verdienten 27:25-Finalsieg Melsungens.

Julius Kühn nahm in Vertretung des angschlagenen und deshalb fehlenden Kapitäns Kai Häfner den 1000-Euro-Siegerscheck aus den Händen von Rolf Ries, Vorstand der Wartburg-Sparkasse, und Diana Birkel, Sparkassen Finanzgruppe Hessen-Thüringen, entgegen.

Rogerio Moares wertvollster Spieler des Turniers

Er hatte gleich doppelten Grund zur Freude: MT-Kreisläufer und Neuzugang Rogerio Moares wurde nach dem Finalsieg auch noch als “MVP“, also als wertvollster Spieler des Turniers ausgezeichnet. In der Tat hat der 2,04-Meter-Mann nicht nur aufgrund seiner stattlichen Erscheinung Beachtung bei Zuschauern und Handballexperten gefunden. Denn der Brasilianer zeigte sowohl am gegnerischen, wie auch am eigenen Kreis starke Leistungen – und das über alle drei Turniertage – Foto: H. Hartung.

MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 27:25 (11:12)

MT: Simic (1-60. Min.; 11 Paraden / 25 Gegentore), Morawski (n.e.) – Kühn 2, Malasinskas 3/2, Casado 4, Ignatow 1, Moraes 5, Beekmann, Ohl, Hörr, Drosten 1, Arnarsson 2, Gomes 1, Kalarash, Fuchs, Martinovic 5/3, Mandic 3 – Trainer: Roberto Garcia Parrondo.

TSV: Ebner (1.-47. Min.; 11 P. / 19 G.), Quenstedt (48.-60. Min.; 2 P. / 8 G.) – Vujovic 3, Mävers 1, Uscins 1, Pevnov 2, Kuzmanovski, Steinhauser 5/4, Michalczik 1, Kulesh 1, Edvardsson 2, Gerbl 4, Brozovic 1, Fischer 2, Feise 1, Ayar, Büchner 1 – Trainer: Christian Prokop.

Schiedsrichter: Julian Köppl (Frankfurt) / Denis Regner (Nieder-Olm)

Zuschauer: 1.000, Werner-Aßmann-Halle, Eisenach.

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2022-08-16/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/S-Cup-Sieger_2022_HHF_5890_web.jpg?fit=1900%2C1096&ssl=1 1096 1900 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-08-16 11:00:492022-08-15 22:07:32Sparkassen-Cup: MT verteidigt Titel
Handball

Gelungener erster Auftritt: MT gewinnt Test gegen Großwallstadt

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Es war der erste Wettkampfeinsatz des neuformierten Teams der MT Melsungen im Rahmen der Saisonvorbereitung und der kann als rundherum gelungen bezeichnet werden. Die gut 400 Zuschauer in der Melsunger Stadtsporthalle sahen teils eindrucksvoll herausgespielte Tore und kampfbetonte Abwehrszenen eines einsatzfreudigen MT-Teams. Mit der Konsequenz eines klaren 33:24 (15:12)-Sieges gegen Zweitligist TV Großwallstadt. Schon am Freitag steht den Melsunger Profis der nächste Härtetest bevor: Beim Sparkassencup heißt der Auftaktgegner VfL Gummersbach.  

Die beiden Kontrahenten hatten sich um Vorfeld darauf verständigt, bis zu 18 Akteure einzusetzen. Während der TV Großwallstadt aufgrund der Verletzung von Kreisläufer Thomas Rink sein Kontingent nicht ganz ausschöpfte, konnte MT-Trainer Roberto Garcia aus dem Vollen schöpfen. Die freien Plätze der Rekonvaleszenten Timo Kastening, Domagoj Pavlovic, Elvar Örn Jonsson und Finn Lemke besetzten die Talente aus dem Anschlusskader.
 
Melsungen kam zu Beginn mit den beiden Youngstern auf Außen, Florian Drosten und Julian Fuchs, den Rückraumspielern André Gomes, Agustin Casado und Ivan Martinovic, sowie Rogério Moraes bzw. Arnar Freyr Anarsson am Kreis schnell auf Touren. Nach knapp 9 Minuten lagen die Hausherren bereit mit 6:1 in Führung. Nicht unwesentlich „schuld” an der bis dahin schwachen Ausbeute der Mainfranken war MT-Zerberus Nebojsa Simic, der gleich mehrere “todsichere” Chancen der Gäste zunichte machte. Vorne trumpfte derweil der 18-jährige Drosten auf, der aus vier Versuchen dreimal traf. Doch der TVG kam im weiteren Verlauf immer stärker auf, nutzte einige Abstimmungsprobleme in der MT-Hintermannschaft und kämpfte sich bis auf einen Treffer heran (7:6, 16.).

Danach wechselte Roberto Garcia Parrondo bis auf Keeper Simic komplett aus, schickte David Mandic, Julius Kühn, Aidenas Malasinskas, Kapitän Kai Häfner, Dimitri Ignatow und Gleb Kalarash auf die Platte. Und auch dieser Formation gelang es, den Gegner zu dominieren, wenngleich auch nicht mit der Deutlichkeit, wie in den Anfangsminuten. So lässt zumindest der 15:12-Halbzeitstand vermuten.    

In Durchgang 2 begann wieder die Besetzung aus der Anfangsviertelstunde. Der TVG blieb dann noch eine Weile in Reichweite, um sich nach etwa einer Dreiviertelstunde gar einen Gleichstand zu erkämpfen. Das gelang deshalb, weil das von Igor Vori trainierte Team nun mehr zwingende Situationen im Angriff schuf, die im weiteren Verlauf mit insgesamt sechs Strafwürfen belohnt wurden. Kapitän Florian Eisenträger hatte in keinem Fall Mühe, den Ball jeweils im Melsunger Gehäuse unterzubringen.

Doch die MT ließ sich davon nicht lange beeindrucken. Vor allem Julius Kühn aus dem Rückraum und Rogério Moares sorgten mit ihren Treffern wieder für einen beruhigenden Vorsprung von vier bis fünf Toren. Auch die weiteren Neuzugänge Ivan Martinovic und David Mandic trugen maßgeblich dazu bei, dass Melsungen am Ende ein standesgemäßes 33:24 erzielte.

Eine letzte Auszeit zwei Minuten zuvor hatte der MT-Coach genutzt, um auch den beiden 17-jährigen Manuel Hörr und Lasse Ohl noch Einsatzgelegenheiten zu geben. Prompt bediente nach Fortsetzung des Spiels Lasse Ohl per Gegenstoßpass David Mandic, der mit seinem vierten Treffer den Schlusspunkt setzte.

Den Erlös aus den Ticketeinnahmen spendet das MT-Team an die Ukraine-Hilfe. Der MT-Fanclub „Die Bartenwetzer” haben zu diesem Spiel das Catering organisiert und signierte Trikots verkauft . Der Erlös daraus kommt der hochwassergeschädigten Ahrtal-Gemeinde Schuld zugute.

Am Freitag, zum Auftakt des Sparkassen-Cup, kommt es zum Kräftemessen zwischen der MT und dem VfL Gummersbach. Anwurf in der Gensunger Kreissporthalle ist um 20:00 Uhr.

Trainerstimme zum Spiel

Roberto Garcia Parrondo: “Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und auch mit dem Ergebnis. Es sind nicht ganz reguläre Bedingungen. Denn die Spieler sind aufgrund der anstrengenden Trainingseinheiten der letzten Tage schon etwas müde. Aber jeder hat versucht Tempo zu machen und vollen Einsatz gezeigt. Auch wenn es ein Testspiel ist, ist mir ein positives Endergebnis wichtig. Dabei will ich natürlich vor allem sehen, wie verschiedene Formationen unter Wettkampfbedingungen agieren. Dazu hat dieses Spiel erste Ansätze geliefert”.  

MT Melsungen – TV Großwallstadt 33:24 (15:12)

MT: Simic (1.-30. Min.; 10 Paraden / 12 Gegentore), Morawski (31.-60. Min.; 6 P. / 12 G.) – Kühn 4, Malasinskas 1/1, Casado 2, Ignatow 2, Moraes 4, Beekmann 1, Ohl, Drosten 3, Arnarsson 2, Gomes 4, Kalarash 1, Häfner 2, Hörr, Fuchs, Martinovic 3/1, Mandic 4 – Trainer: Roberto Garcia Parrondo.

TVG: Minerva (1.-60. Min.; 11 P. / 332 G), Ohm (Bei einem Strafwurf, 0 P. /1 G.), Boukovinas (n.e.)  – Klenk, Babarskas 6, Eisenträger 6/6, Bandlow 3, Schauer, Bicer, Strakeljahn 1, Wullenweber 3, Zhuk, Corak 2, Stark 1, Munzinger, Kammlodt 2, Schalles – Trainer Igor Vori.

Schiedsrichter Marvin Völkening / Jonas Zollitsch (Minden)

Zuschauer: 400, Stadtsporthalle Melsungen


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2022-08-10/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/Mandic_HHF_4770_web-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-08-10 06:00:402022-08-10 05:37:31Gelungener erster Auftritt: MT gewinnt Test gegen Großwallstadt
Handball

Premiere des neuformierten Teams: MT testet gegen Großwallstadt – Erlöse für gute Zwecke

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Nachdem sich das neuformierte Team der MT Melsungen vorletzte Woche erstmalig öffentlich vorgestellt hat, folgt nun die Praxispremiere auf dem Spielfeld. Den ersten Test im Rahmen der Saisonvorbereitung bestreitet der nordhessische Handball-Bundesligist am Dienstag gegen den TV Großwallstadt. Anwurf in der Melsunger Stadtsporthalle ist um 18:30 Uhr. Der Ticketpreis beträgt einheitlich fünf Euro. Der Erlös daraus kommt der Ukraine-Hilfe zugute. Der Erlös aus Catering und Trikotverkauf durch den Fanclub “Bartenwetzer” geht an die hochwassergeschädigte Ahrtal-Gemeinde Schuld.

Mit insgesamt neun Neuzugängen im Lizenzkader geht Handball-Bundesligist MT Melsungen in die Saison 2022/23. Drei von ihnen entstammen dem eigenen Nachwuchs, sechs weitere bringen internationale Erfahrung aus ihren jeweiligen Clubs und Auswahlmannschaften mit.

Torhüter Adam Morawski, die Rückraumspieler Agustin Casado, Ivan Martinovic und Aidenas Malasinskas, Außen David Mandic und Kreisläufer Rogerio Moares haben sich für den ersten Test am Dienstag gegen Großwallstadt ebenso einsatzbereit gemeldet, wie die Youngster Dimitri Ignatow, Ben Beekmann und Julian Fuchs. Hinzu kommen die Stammkräfte der letzten Saison, Kapitän Kai Häfner, Julius Kühn. Nebojsa Simic, Arnar Freyr Arnarsson, André Gomes und Gleb Kalarash. Noch nicht mitwirken können hingegen die Rekonvaleszenten Timo Kastening, Domagoj Pavlovic, Elvar Örn Jonsson und Finn Lemke.

Sportdirektor Michael Allendorf: “Die Mannschaft hat seit dem Start der Saisonvorbereitung 13 Trainingseinheiten absolviert, wobei naturgemäß vor allem in den Grundlagenbereichen wie Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit gearbeitet wurde. In den ersten parallel dazu absolvierten ballbezogenen Einheiten haben die Neuzugänge schon mal ihre individuellen Fähigkeiten aufblitzen lassen. Schon das hat Lust auf mehr gemacht und darauf dürfen sich die Fans auch bereits in den Testspielen freuen. Gleichwohl darf man jetzt nach nicht einmal zwei Wochen gemeinsamen Trainings noch nicht zu viel erwarten. Bis zum Saisonbeginn in vier Wochen hat unser Trainerteam noch eine Menge Arbeit”.

Testspiel MT vs. TV Großwallstadt

Dienstag, 09.08.22, 18:30 Uhr, MT Melsungen – TV Großwallstadt (2. Bundesliga)
Stadtsporthalle Melsungen. Kassenöffnung: 17:00 Uhr; Ticket-Einheitspreis 5 Euro bei freier Platzwahl, erhältlich an der ab 17:00 Uhr geöffneten Hallenkasse oder in den MT-Vorverkaufsstellen in Melsungen, Kassel und Lohfelden sowie online unter www.mt-ticket.de.

Den Erlös aus den Ticketeinnahmen spendet das MT-Team an die Ukraine-Hilfe. Der MT-Fanclub „Die Bartenwetzer” organisiert zu diesem Spiel in der Stadtsporthalle das Catering und bietet original MT-Bundesligatrikots der Vorsaison zum Verkauf. Der Erlös daraus kommt der hochwassergeschädigten Ahrtal-Gemeinde Schuld zugute.

FULLE POWER 3er Ticket-Paket

Die ersten sieben Spieltage in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga sind von der HBL bereits terminiert. Nach dem Auftakt bei den Rhein-Neckar Löwen am 3. September findet am 8. September die Heimpremiere der MT gegen den HSV Hamburg statt. Zu diesem und den beiden folgenden Heimspielen  am 18. September gegen die Recken aus Hannover und am 2. Oktober gegen die Füchse Berlin bietet die MT das FULLE POWER 3er-Ticketpaket an. Mit der Mini-Dauerkarte für dir drei genannten Heimspiele lassen sich rund 15 Prozent gegenüber dem Kauf von Einzeltickets sparen.  So kostet zum Beispiel der Sitzplatz in Kategorie 4 nur 36 Euro gegenüber 42 Euro. Alle Preise und Kategorien sind abrufbar unter www.mt-ticket.de.

Erhältlich ist das FULLE POWER 3er-Ticket-Paket ab Dienstag, 9. August, 10:00 Uhr, in den MT-Vorverkaufsstellen in Melsungen, Kassel und Lohfelden sowie online unter www.mt-ticket.de.

Einzelticket-Vorverkauf

Auch der Vorverkauf für Tickets der ersten drei Heimspiele startet am Dienstag, 09. August, um 10:00 Uhr, in den MT-Vorverkaufsstellen in Melsungen, Kassel und Lohfelden sowie online unter www.mt-ticket.de.

LIQUI MOLY Handball-Bundesliga – Die ersten 7 Spieltage der Saison 2022/23

Sa., 03.09.2022, 20:30 Uhr, Rhein-Neckar Löwen – MT Melsungen
Do., 08.09.2022, 19:05 Uhr, MT Melsungen – Handball Sport Verein Hamburg
Sa, 10.09.2022, 20:30 Uhr, TBV Lemgo Lippe – MT Melsungen
So., 18.09.2022, 16:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf
So., 25.09.2022, 16:05 Uhr, HC Erlangen MT Melsungen
So., 02.10.2022, 14:00 Uhr,  MT Melsungen – Füchse Berlin
So., 09.10.2022, 16:05 Uhr,  SC Magdeburg – MT Melsungen

MT-Saisonvorbereitung

09.08.22; Testspiel, 18:30 Uhr, MT – TV Großwallstadt, Stadtsporthalle Melsungen
12.08.22, Sparkassen-Cup, 20:00 Uhr, MT – VfL Gummersbach, Kreissporthalle Gensungen
13.08.22, Sparkassen-Cup, 18:00 o. 20:00 Uhr (s. Tagespresse), Kreissporthalle Gensungen
14.08.22, Sparkassen-Cup, ab 11:00 Uhr, Platzierungsspiele, 17:00 Uhr, Finale, Werner-Aßmann-Halle, Eisenach
20.08.22, 16:00 Uhr, Teampräsentation, anschließend Testspiel MT – VfL Gummersbach, Rothenbach-Halle Kassel
24.-28.08.22, Trainingslager in Strasbourg (Elsass) und Turnierteilnahme EURO Tournoi mit Paris Saint Germain, FC Porto, HBC Nantes

MT Vorverkaufsstellen

MT-Geschäftsstelle Melsungen
Mühlenstraße 14, 34212 Melsungen
Tel. 05661-92600, Fax: 05661-926029
Mail: info@mt-melsungen.de
Mo., Di. 10-16 Uhr, Mi., Do., Fr. 10-13 Uhr

Fan Point Kassel
Friedrichsplatz 8, 34117 Kassel
Tel.: +49 561-12823
Mo.-Mi., 10-18 Uhr, Do. und Fr., 10-19 Uhr, Sa., 10-15 Uhr

Designtex-Sporthaus Lohfelden
Hauptstraße 49, 34253 Lohfelden
Tel.: +49 561-512771
Mo.-Fr. 10-13 Uhr, 14:30-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr

Online: www-mt-ticket.de


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2022-08-09/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/MT-Melsungen_Rogerio-Moares_DSC4001-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-08-09 08:00:132023-03-16 13:36:17Premiere des neuformierten Teams: MT testet gegen Großwallstadt – Erlöse für gute Zwecke
Handball

MT Melsungen präsentiert neues Team und neue Trikots

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Traditionell am Stammsitz des Vereins stellt die MT Melsungen vor jeder Saison ihr neues Team vor. Außer auf die neuen Gesichter beim Handball-Bundesligisten waren die Fans am Freitagabend auch auf das neue Trikotdesign gespannt. Im idyllischen Melsunger Schlossgarten freuten sich die rund 600 Gäste dann aber nicht nur über diese beiden Highlights.

Nach der Vorstellung der einzelnen Nachwuchsmannschaften, der MT Talents, und der offiziellen Begrüßung der Besucherinnen und Besucher durch MT-Vorstand Axel Geerken gehörte die Bühne den Bundesligacracks. Sportdirektor Michael Allendorf und Pressesprecher Bernd Kaiser starteten mit dem siebenköpfigen Anschlusskader. Die fast ausnahmslos aus den eigenen Jugendteams hervorgegangenen Talente stellen eine komplette Backup-Besetzung hinter dem Bundesligateam dar. Alle trainieren regelmäßig gemeinsam mit den Profis und können bei Bedarf unmittelbar ins jeweilige Spieltagsaufgebot aufrücken.

Etwas weiter sind da schon Youngster wie Julian Fuchs (21) und Ben Beekmann (19), die in der kommenden Saison fest in dem 19 Spieler umfassenden Lizenzkader stehen. Dass der vereinseigene Nachwuchs nun verstärkt ins Profiteam integriert wird, wurde von den Fans im Schlossgarten mit besonderem Beifall quittiert. Der steigerte sich nochmals als Rückkehrer Dimitri Ignatow, auch ein ehemaliger MT-Jugendspieler, von der Bühne rief “Es ist ein tolles Gefühl, wieder in der Heimat zu sein!”.

Den Reigen der kurzen Statements der Protagonisten eröffnete der alte und neue Kapitän Kai Häfner: “Wir haben eine tollen Kader beisammen und werden jetzt die nächste Zeit intensiv nutzen, um uns als Mannschaft zu finden. Die ersten Eindrücke von unseren Neuzugängen, alles sehr sympathische Charaktere, waren ausnahmslos positiv. Wir freuen uns schon jetzt, dass es bald losgeht!”.

Den Fans war natürlich bekannt, dass das MT-Team 2022/23 darüber hinaus mit einigen internationalen Neuzugängen verstärkt wurde. Und sie wissen aus Erfahrung, dass sich die Spieler wohler mit dem Ball als mit dem Mikrofon in der Hand fühlen – erst recht, wenn Sie neu in einem Land und der dortigen Sprache noch nicht mächtig sind. Umso überraschter waren die Gäste, als sich fast alle der Neulinge mit einer kurzen Begrüßung in deutsch an das Publikum wandten. Der in Österreich aufgewachsene Ivan Martinovic, Rückraumspieler mit kroatischen Wurzeln, hatte damit natürlich gar kein Problem.

Der brasilianische Kreisläufer Rogério Moares kramte seine Sprachkenntnisse aus seiner kurzen Zeit beim THW Kiel hervor und bekannte am Ende seiner Ansprache charmant-verschmitzt “Ich habe nach sieben Jahren alles verlernt!”. Adam Morawski, polnischer Nationaltorhüter, hatte sich ebenso gut vorbereitet, wie der litauische Spielmacher Aidenas Malašinskas, der kroatische Linksaußen David Mandic und der spanische Regisseur Agustin Casado. Wobei die beiden Letztgenannten in Domagoj Pavlovic und Trainer Roberto Garcia Parrondo sprachliche Unterstützer fanden. 

Für den MT-Chefcoach, vor kurzem mit Ägyptens Nationalteam zum zweiten Mal in Folge Afrika-Meister geworden, war der Auftritt im Melsunger Schlossgarten ebenfalls eine Premiere. Der Spanier kam bekanntlich erst im September nach Nordhessen – auch er hatte sich eine sympathische Begrüßung einfallen lassen und ergänzte: “Wir werden uns gut vorbereiten und alles versuchen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen!”.

ERIMA und MT lüften Geheimnis um neue Trikots

Nach der Vorstellung der Neulinge wartete die nächste Überraschung auf die Fans: Das Geheimnis um die neue Spielkleidung wurde gelüftet. Seit 2019 pflegt die MT eine intensive Partnerschaft zur Teamsportmarke ERIMA. Der Sportartikelhersteller mit Hauptsitz im schwäbischen Pfullingen zeichnet auch für das Design der Outfits verantwortlich. Und das kam bei den Fans besonders gut an, wie der spontane Beifall deutlich machte, als sich Kai Häfner, Rogério Moares, André Gomes, Ivan Martinovic und Nebojsa Simic in Model-Manier damit auf der Bühne zeigten.

Wie bereits in den Jahren zuvor, steht beim Design die Verbundenheit der MT zu ihrer Region im Fokus. Von der Fulda inspiriert, welche sowohl durch die Heimat Melsungen, aber auch durch die Heimspielstätte Kassel fließt. Das Trikot kommt mit einem Farbverlauf – zuhause in Schwarz/Rot und auswärts in Weiß/Grau – welcher den Wasserlauf der Fulda symbolisiert. Die dünnen Linien im Design spiegeln dabei den Verlauf] der Fulda wider.

”Mit der Präsentation frisch designter Trikots wird endgültig Aufbruchsstimmung entfacht und bei Mannschaft und Fans gleichermaßen die Vorfreude auf die neue Saison geweckt. Das ist ein wesentlicher Verdienst unseres Teamsportpartners ERIMA. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zeigt sich darüber hinaus in wichtigen Bereichen wie Beratung und Service, die uns stets ein sicheres Gefühl im mitunter hektischen Bundesligageschehen geben”, bedankt sich MT-Vorstand Axel Geerken für die kompetente Unterstützung.     

Auf dem rechten Ärmel ist der Schriftzug „Fulle Power“ aufgebracht – mit dieser Kraft soll auch die Mannschaft bei ihren Heim- und Auswärtsspielen auftreten. Das Vereinslogo der MT Melsungen prangt auf der Brust, während sich das Motto im Nacken wiederfindet. Passend zum Kassel-Bezug darf auch der kleine „Himmelsstürmer“-Print am rechten Ärmel des Heimtrikots nicht fehlen. Für den nötigen Kontrast sind Kragen und Ärmelbündchen farblich abgesetzt.

Gerade noch hatten die Spieler die neuen Outfits präsentiert, da setzte auch schon ein mittlerer Wolkenbruch den Melsunger Schlossgarten unter Wasser. Schnell suchten die Fans Schutz unter den aufgestellten Schirmen, ohne sich jedoch die Vorfreude auf eine attraktiv besetzte MT-Team und eine spannenden Saison nehmen zu lassen.

Die neuen Trikots sind übrigens ab sofort im MT Fan- und Onlineshop erhältlich.

Weitere Infos zu ERIMA und den aktuellen Teamsportkollektionen finden Sie hier!


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2022-07-31/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/07/Teamvorstell_u_ERIMA-Trikot_DSC4128-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-07-31 08:51:542022-07-31 08:51:54MT Melsungen präsentiert neues Team und neue Trikots
Handball

Das neue MT-Team im Melsunger Schlossgarten

Das Team der MT Melsungen zeigt sich seinen Fans vor jeder Saison traditionell zum ersten Mal am Stammsitz in Melsungen. Am morgigen Freitag wird sich der auf mehreren Positionen neuformierte Kader des Handball-Bundesligisten im dortigen Schlossgarten vorstellen. Bevor um 19:00 Uhr die Profis auftreten, gehört ab 18:00 Uhr die Bühne zunächst den MT Talents. Außer auf die Spieler dürfen sich die Gäste auch auf die Trikotpremiere sowie auf die Verlosung von Eintrittskarten und Fan-Artikel freuen. Zudem sind günstige Tickets für die Testspiele erhältlich. Der Eintritt ist frei.

Mit welchem Kader wird die MT Melsungen in die neue Saison gehen? Vor allem: Welche ersten Eindrücke hinterlassen die Neuzugänge? Das sind die beiden zentralen Fragen, die die Fans und Handballinteressierten zur Mannschaftsvorstellung traditionell in den Melsunger Schlossgarten ziehen. Nach der coronabedingten Unterbrechung wird es am morgigen Freitag, 29. Juli, endlich wieder soweit sein: Zum ersten Mal nach zwei Jahren stellt sich das komplette Bundesligateam Saison 2022/23, diesmal auf nicht wenigen Positionen neuformiert, der interessierten Öffentlichkeit vor.

Neuzugang im Fokus

Um 18 Uhr startet die Jugendabteilung mit der Vorstellung der MT Talents, ab 19:00 Uhr stehen der 19-köpfigen Lizenzspieler- und der sieben Nachwuchsspieler umfassende  Anschlusskader im Fokus – und dabei natürlich in erster Linie die neuen Gesichter Ivan Martinovic, Agustin Casado, Aidenas Malasinskas, David Mandic und Adam Morawski. Eine Premiere wird dies auch für Chefcoach Roberto Garcia Parrondo sein, der bekanntlich erst im September letzten Jahres zur MT kam. In kurzen Talks werden Michael Allendorf, frischgebackener Sportdirektor, und Pressesprecher Bernd Kaiser die Spieler zu Wort kommen lassen.

 

ERIMA-Trikotpremiere

Bevor sich die MT-Cracks für Autogramme auf die druckfrischen Mannschaftsposter zur Verfügung stellen, wird das Geheimnis um die neudesignten ERIMA-Trikots gelüftet. Einige der Spieler werden deshalb als Models fungieren und vorführen, wie ihnen die neue Spielkleidung steht. Das alles wie immer betont locker und fan-nah in sommerlicher Gartenatmosphäre. Dazu trägt ab 17:00 Uhr auch das Gastro-Team mit Würstchen vom Grill und kühlen Getränken bei. Und wer Glück bei der anschließenden Verlosung hat, darf sich über eines der attraktiven Fanpakate oder gar über Eintrittskarten zu Bundesligaspielen freuen.

Vorverkaufsstart für Testspiele

Apropos Eintritsskarten: Am Freitag sind im Schlossgarten Tickets für die beiden Vorbereitungsspiele am 9. August in der Melsunger Stadtsporthalle gegen den TV Großwallstadt und am 20. August in der Kasseler Rothenbach-Halle erhältlich. Der Preis beträgt jeweils 5 Euro bei freier Platzwahl. Der Erlös der Zuschauereinnahmen kommt der Ukraine-Hilfe zugute. Für ganz Eilige: Der Vorverkauf dieser Tickets startet an diesem Tag schon um 10:00  Uhr in der Melsunger Geschaftsstelle, im FanPoint in Kassel und bei Designtex in Lohfelden sowie online unter mt-ticket.de.

 

2022-07-29/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/07/MT-Vorstellung_Schlossgarten_HHF_022-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-07-29 11:00:482022-07-28 19:22:12Das neue MT-Team im Melsunger Schlossgarten
Handball

MT startet bei den Rhein-Neckar Löwen, dann kommt HSV Hamburg

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Eine brisante Mischung an Gegnern erwartet die MT Melsungen zum Auftakt der Saison 2022/23 in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Das zeigen die ersten sieben Spieltage, die heute von der HBL bekanntgegeben wurden. Vom Papier her scheinen die meisten der ersten Ansetzungen durchaus lösbare Aufgaben zu sein. Der Teufel jedoch steckt im Detail.

Los geht es am 3. September in Mannheim gegen die Rhein-Neckar Löwen. Fünf Tage später, am Donnerstag, 8. September, folgt die Heimpremiere in der Kasseler Rothenbach-Halle gegen den HSV Hamburg. Es schließen sich an Lemgo (10.09., auswärts), Hannover (18.09., zuhause), Erlangen (25.09., auswärts), Berlin (02.10., zuhause) und Magdeburg (09.10., auswärts).

Auch wenn die MT die Rhein-Neckar Löwen, Hamburg, Hannover und Erlangen am Ende der Saison in der Tabelle hinter sich lassen konnte, hat sie gegen jeden dieser Kontrahenten Federn lassen müssen. Insofern sind die Nordhessen angesichts dieses Auftaktprogramms auf der Hut. Zumal mit Lemgo, dem Dritten Berlin und dem amtierenden Meister Magdeburg noch dickere Brocken darunter sind. Gleichwohl sind die Melsunger Verantwortlich davon überzeugt, ein wettbewerbsfähiges Team ins Rennen um Tore und Punkte zu schicken.

Denn das Gesicht von Handball-Bundesligist MT Melsungen wird sich zur Saison 2022/23 deutlich verändern. Sieben Abgängen stehen gleich neun Neuzugänge gegenüber. Sechs von ihnen gehören aktuell zu den Leistungsträgern ihrer jeweiligen Nationalmannschaft, drei sind MT-Eigengewächse. Somit werden die Rotweißen mit einem 19-köpfigen Lizenzspielerkader in ihre 18. Saison in der höchsten deutschen Spielklasse an den Start gehen. Zusammen mit einem siebenköpfigen Anschlusskader, ausnahmslos besetzt mit Talenten aus den eigenen Nachwuchsteams, stehen Chefcoach Roberto Garcia Parrondo künftig bis zu 26 Spieler im Training zur Verfügung. 

Per Dauerkarte Spitzenhandball mit Platzgarantie genießen

In der Bundesliga ist das Who-is-Who der besten Spieler dieser Sportart am Ball. Wer die 17 Auftritte des attraktiv besetzten MT-Teams in dieser ”stärksten Liga der Welt” live verfolgen will, ist mit einer Dauerkarte perfekt ausgestattet. Spitzenhandball und gleichzeitig die Vorteile eines Stammplatzes genießen – nicht zu vergessen natürlich der Preisvorteil gegenüber den Einzeltickets und die Vergünstigungen in Verbindung mit ausgewählten MT-Partnern.

Die Zuschauerkapazität in der Kasseler Rothenbach-Halle erhöht sich zur neuen Saison übrigens von 4.300 auf 4.500 Plätze. Möglich macht das die neue Sitzplatztribüne hinter dem Tor, die dort die bisherigen Stehplätze ablöst. Dadurch ergeben sich weitere günstige Sitzplatzkategorien bereits ab 175 €. Außerdem gibt es in allen Kategorien für Kinder und Jugendliche bis einschl. 17 Jahren ermäßigte Tarife (ab 115 €). Schüler, Studenten und Auszubildende ab 18 Jahre profitieren in den Kategorien 3 und 4 von attraktiven Dauerkarten-Preisen (ab 150 €). Weiterer Vorteil: Inhaber:innen von Dauerkarten jeweils einmal in der Hin- und in der Rückrunde zu einem Spiel nach Wahl eine Begleitperson kostenfrei mitbringen. Kräftig sparen lässt sich zudem, wenn man ein Dauerkarten-Abo abschließt.

Die komplette Preisübersicht und Bestellformulare sind auf der MT-Homepage unter mt-melsungen.de/tickets/dauerkarten abrufbar. Bestellmöglichkeiten gibt es auch in der MT-Geschäftsstelle, Melsungen, Mühlenstraße 14 und in den beiden Vorverkaufsstellen Fan Point Kassel, Friedrichsplatz 8, und  Designtex-Sporthaus Lohfelden, Hauptstraße 49.

LIQUI MOLY Handball-Bundesliga – Die ersten 7 Spieltage der Saison 2022/23

Sa., 03.09.2022, 20:30 Uhr, Rhein-Neckar Löwen – MT Melsungen
Do., 08.09.2022, 19:05 Uhr, MT Melsungen – Handball Sport Verein Hamburg
Sa, 10.09.2022, 20:30 Uhr, TBV Lemgo Lippe – MT Melsungen
So., 18.09.2022, 16:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf
So., 25.09.2022, 16:05 Uhr, HC Erlangen MT Melsungen
So., 02.10.2022, 14:00 Uhr,  MT Melsungen – Füchse Berlin
So., 09.10.2022, 16:05 Uhr,  SC Magdeburg – MT Melsungen

MT-Saisonvorbereitung

  • 25.-26.07.22   
    Auftakt intern (Mediadays u. Fotoshooting)
  • 29.07.22
    Team- und Trikotpräsentation, Schlossgarten Melsungen
  • 09.08.22
    Testspiel MT – TV Großwallstadt, Stadtsporthalle Melsungen
  • 12.08.-14.08.22
    Sparkassen-Handball-Cup
    12.08.22, MT –  VfL Gummersbach, Kreissporthalle Gensungen
    13.08.22, MT – Sieger aus TBV Lemgo / Eulen Ludwigshafen, Kreissporthalle Gensungen
    14.08.22, Platzierungsspiele und Finale, Werner-Aßmann-Halle, Eisenach
  • 20.08.22
    Teampräsentation und anschließendes Testspiel (Gegner noch offen), Rothenbach-Halle Kassel
  • 24.-28.08.22
    Trainingslager in Strasbourg (Elsass) und Turnierteilnahme EURO Tournoi mit Paris Saint Germain, FC Porto, HBC Nantes
  • 03.09.22
    1. Meisterschaftsspiel: Rhein-Neckar Löwen – MT

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2022-07-16/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/07/MT_Ball_Boden_neu_web-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-07-16 12:00:332023-01-31 12:51:52MT startet bei den Rhein-Neckar Löwen, dann kommt HSV Hamburg
Handball

MT Melsungen: Drei Eigengewächse im Profikader

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Die MT Melsungen hat ihr Aufgebot für die neue Saison bis auf zwei Rückraumspieler beisammen. Im Laufe der nächsten Woche rechnet der Handball-Bundesligist mit Vollzug. Definitiv fix ist hingegen, welche Youngster im Lizenzkader und welche im Anschlusskader stehen werden. Auffällig dabei: Erstmals nehmen die Rotweißen mit Ben Beekmann (19), Julian Fuchs (21) und Dimitri Ignatow (23) gleich drei Eigengewächse fest in ihr Profiteam auf.

Das ist in der Tat eine Premiere in der 18-jährigen Erstligageschichte der MT Melsungen: Der Handball-Bundesligist vertraut in seinem Profiteam erstmals mit Dimitri Ignatow, Julian Fuchs und Ben Beekmann auf gleich drei Spieler, die der vereinseigenen Talentschmiede entstammen.

“Das ist nicht einfach ein Signal, welches wir mit an alle talentierten Spieler in unserem Nachwuchsbereich senden. Die Aufnahme  dieser drei Spieler in den Lizenzkader ist Teil unserer künftigen strategischen Ausrichtung. Wir wollen den eigenen Talenten die Möglichkeit bieten, eine Profisportkarriere einzuschlagen. Unabdingbare Voraussetzung neben deren Talent sind Ehrgeiz und der feste Wille, sich den sehr hohen Anforderungen in diesem Metier zu stellen”, erklärt Michael Allendorf. “Diese Möglichkeit hätten wir auch gern Paul Kompenhans gegeben. Doch der („er“) möchte zunächst lieber Spielpraxis unterhalb der Ersten Bundesliga sammeln und wird sich einem neuen Verein anschließen. Auf alle Fälle stehen unser Türen offen, wenn es ihn wieder zur MT ziehen sollte”, so der frischgebackenen Sportdirektor über den kurzfristigen Weggang des 19-jährigen Rückraumspielers.

Auf der  rechten Angriffsseite wird zur neuen Saison nach dem Ausscheiden von Tobias Reichmann (zum TV Emsdetten) Nationalspieler Timo Kastening von Dimitri Ignatow (23) und Julian Fuchs (21) unterstützt. Weil Kastening nach seiner Kreuzband- und Meniskusverletzung womöglich aber erst zur Rückrunde wieder fit wird, müssen bis dahin die beiden Youngster den Part am rechten Flügel allein bewältigen

Dimitri Ignatow kehrt vom TuSEM Essen wie geplant zur MT zurück. Der aus Fuldabrück stammende Linkshänder kam 2017 als A-Jugendlicher dank der guten Kooperation mit Eintracht Baunatal zu den Rotweißen und reifte hier zum Junioren-Nationalspieler heran. Nach einem “Praktikumsjahr” bei Zweitligist Eintracht Hildesheim stand er von 2018 bis 2020 fest im MT-Kader, ehe er noch einmal zwei Jahre lang intensive Spielpraxis beim TUSEM Essen in der Zweiten und Ersten Bundesliga sammelte.  

Julian Fuchs (21), ebenfalls Rechtsaußen, geboren in Korbach, kam als 15-Jähriger auch über Eintracht Baunatal zur MT. Seine Karriere hier nahm in den zwei Jahren A-Jugend-Bundesliga so richtig an Fahrt auf. In dieser Zeit hatte er bereits zahlreiche Kurzeinsätze im Profiteam. Bisheriges Highlight in seiner kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung: Der nervenstarke Flügelflitzer verwandelte beim Auswärtsspiel der MT in Kiel im Mai in der vollbesetzten Wunderino-Arena einen Strafwurf gegen Welthandballer Niklas Landin.

Drittes Eigengewächs im Bunde ist Ben Beekmann (19). Mit 16 Jahren zog der aus Duisburg stammende Rechtshänder bei der Talente-WG der MT Melsungen ein. Mit der B-Jugend wurde er 2019 Deutscher Meister. Von da an geriet der Blondschopf ins Blickfeld des Deutschen Handballbundes. In der kommenden Saison bildet er auf der linken Außenbahn ein Gespann mit MT- Neuzugang David Mandic, kroatischer Nationalspieler von RK Zagreb. Damit tritt Beekmann die Nachfolge von Michael Allendorf an, der seine aktive Karriere beendet hat.

Neben den drei genannten Akteuren schafften es gleich sieben weitere Talente auf die nächste Leistungsebene. Im Bundesligaanschlusskader zur neuen Saison sind alle Positionen vom Außen bis zum Torwart besetzt. Die meisten der Youngster haben bereits einige Kurzeinsätze im MT-Bundesligatam absolviert: Florian Drosten (18, LA), Tom Wolf (16, RL), Manuel Hörr (17 (RM), Lasse Ohl (17, KM), Jan Waldgenbach (21, RR), Florian Potzkai (18, RA), Erik Ulrich (21, TW).

“In der Aufnahme von gleich drei Spielern aus dem eigenen Jugendbereich in den Lizenkader und der Nominierung sieben weiterer Spieler in den Anschlusskader spiegelt sich nicht zuletzt die hervorragende Arbeit und der hohe Einsatz unserer Nachwuchstrainer wider. Es ist der Lohn für die enormen Anstrengungen. Alle, die daran beteiligt sind und waren, können stolz darauf sein”, so MT-Nachwuchskoordinator Axel Renner.

Die Saisonvorbereitung der MT

  • 25.-26.07.22   
    Auftakt intern (Mediadays u. Fotoshooting)
  • 29.07.22
    Team- und Trikotpräsentation, Schlossgarten Melsungen
  • 09.08.22
    Testspiel MT – TV Großwallstadt, Stadtsporthalle Melsungen
  • 12.08.-14.08.22
    Sparkassen-Handball-Cup
    12.08.22, MT –  VfL Gummersbach, Kreissporthalle Gensungen
    13.08.22, MT – Sieger aus TBV Lemgo / Eulen Ludwigshafen, Kreissporthalle Gensungen
    14.08.22, Platzierungsspiele und Finale, Werner-Aßmann-Halle, Eisenach
  • 20.08.22
    Teampräsentation und anschließendes Testspiel (Gegner noch offen), Rothenbach-Halle Kassel
  • 24.-28.08.22
    Trainingslager in Strasbourg (Elsass) und Turnierteilnahme EURO Tournoi mit Paris Saint Germain, FC Porto, HBC Nantes
  • 01.09.22
    1. HBL-Saisonspiel: Rhein-Neckar Löwen – MT, SAP Arena Mannheim

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2022-07-10/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/07/MT_Hoerr-Beekmann_HHF_038-002.jpg?fit=800%2C532&ssl=1 532 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-07-10 13:00:242022-07-10 08:51:51MT Melsungen: Drei Eigengewächse im Profikader
Handball

MT Melsungen verpflichtet brasilianischen Kreisläufer

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Die MT Melsungen komplettiert mit der Verpflichtung von Rogério Moraes Ferreira die Besetzung der Kreisposition. Der 28-jährige Brasilianer ist Nachfolger von Marino Maric (32), dessen Vertrag ausgelaufen war. Moraes kommt als frischgebackener European League-Sieger von Benfica Lissabon nach Nordhessen, wo er einen Dreijahreskontrakt unterschrieben hat. 

Das unfassbare Verletzungspech und die wechselnden Ausfälle durch Corona zogen sich durch die vergangene Saison der MT Melsungen wie der sprichwörtliche Rote Faden. Zu oft mussten die Nordhessen gleich auf mehrere Stammspieler verzichten, jeweils aus dem Nachwuchskader eingesetzte Youngster gaben ihr Bestes. Das alles wollte Roberto Garcia Parrondo nie als alleinige Begründung für den letztlich unbefriedigenden achten Tabellenplatz ins Feld führen. Nichtsdestotrotz war damit in vielen Spielen keine ausreichende Chancengleichheit gegeben.

Für solch widrige Szenarien will die MT Melsungen in der kommenden Saison besser gewappnet sein. Zumal derzeit nicht absehbar ist, wann die drei Stammkräfte Domagoj Pavlovic, Elvar Örn Jonsson und Timo Kastening, die sich in der Schlussphase der Saison ernsthaft verletzt hatten und inzwischen erfolgreich operiert wurden, wieder voll einsatzfähig sind. Insofern wird der Kader quantitativ und qualitativ verstärkt. Am Kreis wird Rogério Moraes Ferreira zusammen mit Arnar Frey Arnarsson und Gleb Kalarash um die Pole-Position kämpfen. Zumindest in der Hinrunde. Denn am 31. Dezember läuft der Arbeitsvertrag von Gleb Kalarash aus.

Der Brasilianer überzeugte die Melsunger Verantwortlichen nicht nur durch seine stattliche Erscheinung. Bei einer Körperlänge von 204 cm bringt er 122 Kilogramm auf die Waage – was seiner Beweglichkeit indes keinen Abbruch tut. “Neben seinen sportlichen Qualitäten in Abwehr und Angriff war es für uns mitentscheidend, dass er die Spielphilosophie unseres Trainers kennt”, verrät MT-Vorstand Axel Geerken. Rogério Moraes wurde mit Vardar Skopje in 2019 unter Roberto Garcia Parrondo nicht nur Champions League Sieger, sondern holte in der gleichen Saison auch noch die nordmazedonische Meisterschaft, den nordmazedonischen Pokal und den Titel in der SEHA-Liga.

Michael Allendorf, seit einer Woche offiziell Sportdirektor der MT Melsungen, freut sich aus einem weiteren Grund über die gelungene Verpflichtung des Hünen. “Es ist derzeit keine Selbstverständlichkeit, auf den Spielermarkt jemanden zu finden, der sowohl im Innenblock wie auch vorne am Kreis über ein gleichmäßig hohes Niveau und entsprechendes Spielverständnis verfügt. Nach solch kompletten Spielern haben schließlich nicht nur wir gesucht”.

Rogério Moraes ist glücklich, nach Deutschland zurückzukehren: “Ich freue mich sehr darauf wieder in dem Land zu sein, das mir die erste Gelegenheit gegeben hat, in Europa zu spielen. Es ist eine große Herausforderung, in der stärksten Liga der Welt zu spielen, aber ich bin bereit. Die MT Melsungen ist ein Verein, der meine Aufmerksamkeit für sein großartiges Projekt und seinen Ehrgeiz auf sich gezogen hat. Mit Roberto Garcia Parrondo als Trainer fiel mir die Entscheidung ohnehin leicht. Ich freue mich auch darauf, mit meinen neuen Teamkollegen in die neue Saison zu starten. Ich habe keine Zweifel daran, dass wir hart arbeiten werden, um ein großartiges Team aufzubauen. Ich bin mir sicher, dass wir viele gute Dinge und auch Titel erreichen werden”.

Dass Rogério Moraes sein heutiges Niveau erreicht hat, verdankt er nicht zuletzt seiner Erfahrung, die er an mehreren Stationen sammeln konnte. In 2015 war der damals 21-jährige mit der brasilianischen Nationalmannschaft auf Länderspielreise in Europa unterwegs und machte dabei einen Abstecher zum Probetraining beim THW Kiel. Alfred Gislason stufte ihn als eines der größten Talente auf seiner Position ein und er erhielt bei den Zebras prompt einen Einjahresvertrag. Durch diese erste Station nach seinen beiden Engagements in der brasilianischen Heimat bei ADENA Abaetetuba und Vila Olimpica/Manoel Tubino/FAB stieß der Kreisläufer die Tür nach Europa auf.

Bei Vardar Skopje (2016 bis 2019) erlebte er den bislang erfolgreichsten Abschnitt seiner Karriere. Anschließend lief er zwei Saisons für den ungarischen Spitzenclub Veszprem auf, um in 2021 zum ehemaligen Melsunger EHF-Cup-Gegner von 2020, Benfica Lissabon, zu wechseln. Aus Portugal verabschiedete er sich kürzlich mit dem Gewinn des European League-Titels, den bekanntlich der deutsche Vertreter SC Magdeburg schon dicht vor Augen hatte. Bei der MT Melsungen hat Rogério Moares einen Vertrag bis 30.06.2025 unterschrieben.

Kurzsteckbrief Rogério Moraes Ferreira

Geb.-Datum / – ort: 11.01.1994 / Abaetetuba (BRA)
Größe / Gewicht: 2,04 m / 122 kg
Familienstand: verlobt
Position / Wurfhand: Kreis / rechts

Bisherige Vereine:     

  • THW Kiel , einschl. Zweifachspielrecht TSV Altenholz (GER; 2015–2016)     
  • RK Vardar Skopje (MKD; 2016–2019)
  • KC Veszprém (HUN; 2019–2021)
  • Benfica Lissabon (POR; 2021–2022)

International:

  • 44 Länderspiele / 98 Tore;
  • 6 Saisons in Folge Champions League, 1 Saison European League, 192 Tore ges.

Erfolge:

  • Nordmazedonische Meister (Vardar Skopje; 2017, 2018, 2019)
  • Nordmazedonischer Pokalsieger (Vardar Skopje; 2017, 2018
  • Champions League Sieger (Vardar Skopje; 2017, 2019)
  • Ungarischer Pokalsieger (KC Veszprem; 202)
  • European League-Sieger (Benfica Lissabon, 2022).
  • Mehrere Titel bei den Panamerika-Spielen und südamerikanischen Meisterschaften

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2022-07-07/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/07/Geerken-Moraes_web-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-07-07 13:00:442022-07-07 08:35:29MT Melsungen verpflichtet brasilianischen Kreisläufer
Handball

MT vs. BHC: Aller guten Dinge sind Drei?

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32. Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga, die MT Melsungen geht auf Reisen. Zum vorletzten Mal in dieser Saison. Das Ziel nur 165 Kilometer entfernt : Die Schwebebahnstadt. Dort werden die Nordhessen am Samstag vom Bergischen HC erwartet. Anwurf in der Wuppertaler Uni-Halle ist um 16:30 Uhr. Nach dem Liga-Hinspiel und dem Aufeinandertreffen im Achtelfinale des DHB-Pokal ist dies das dritte Kräftemessen der beiden Kontrahenten in dieser Saison. Die ersten beiden konnte die MT zu ihren Gunsten entscheiden. Damit ergibt sich zwangsläufig das Melsunger Motto für Samstag: Aller guten Dinge sind Drei!

Was für ein Durchhänger. Seit sechs Spielen bekommt die MT kein Bein auf die Erde, fiel nach Niederlagen gegen Göppingen, Erlangen, Kiel, Hannover, Magdeburg und Lemgo vom 6. auf den 10. Tabellenplatz zurück. Ganz dicht dran – bis auf zwei Punkte – waren die Nordhessen Ende März an dem Platz, der zur Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. Diesen Traum mussten sie inzwischen begraben. Was war passiert? Die verletzungsbedingten Ausfälle wichtiger Leistungsträger häuften sich und ließen die Kräfte des immer mehr zur Rumpftruppe schrumpfenden Kaders schwinden.

Jetzt, auf den letzten Metern der Saison, geht es nur noch darum, die Talfahrt zu stoppen und wenigstens wieder auf einen einstelligen Rang zurückzukehren. Kann die MT am Samstag in Wuppertal den Schalter umlegen? Bei dem Gegner, den sie in dieser Saison schon zweimal bezwungen hat? Der zuletzt mit einem Sieg beim höher eingeschätzten SC DHfK Leipzig neues Selbstvertrauen getankt hat? Der ungezwungen aufspielen kann, weil als Tabellendreizehnter sämtlicher Sorgen um den Klassenerhalt entledigt? – Warum nicht?

Und ja, auch diesmal reist die MT wieder dezimiert an. Mit Yves Kunkel ist sogar noch ein weiterer Verletzter hinzugekommen. Man mag die Namen der Fehlenden gar nicht mehr alle aufzählen: Lemke, Kastening, Jonsson, Pavlovic – fast eine ganze Mannschaft! Nichtsdestotrotz ist der verbleibende Kader fest entschlossen, das Maximum aus sich rauszuholen. Viel Arbeit im Angriff wird also wieder auf die Rückraumachse Julius Kühn, André Gomes, Kai Häfner, unterstützt von Alexander Petersson, zukommen. Währenddessen kann die Defensive mit dem Mittelblock Gleb Kalarash / Arnar Freyr Arnarsson und dahinter im Tor mit Nebojsa Simic oder Silvio Heinevetter auf ein tragfähiges Gerüst bauen.

Das muss dann vor allem gegen die Löwen-Goalgetter Linus Arnesson (RL), David Schmidt (RR), Arnor Gunnarsson und Ex-MT-Flügelflitzer Jeffrey Boomhouwer gut funktionieren. Allein dieses Quartett schenkte der MT in deren siegreichem Hinspiel( 26:24) schon 20 mal ein. Löwen-Trainer Sebastian Hinze ist nicht unberechtigt zuversichtlich für den bevorstehende dritten Vergleich. Er will sein Team – wie schon zuletzt erfolgreich in Leipzig – “mutig angreifen lassen” und setzt auch diesmal darauf, dass sich seine Schützlinge von Rückschlägen nicht aus der Fassung bringen lassen.

Sein Melsunger Pendant, Roberto Garcia Parrondo, wird auf jeden Fall wieder improvisieren und Spieler auf eigentlich ungewohnten Positionen einsetzen müssen. Etwa wie zuletzt Yves Kunkel als Spielmacher. Aber der ist ja nun auch nicht dabei. Weiter Optionen, um der Starting Seven Verschnaufpausen zu gönnen, entstammen allesamt der Melsunger Nachwuchsschmiede MT Talents. Mit in den Mannschaftsbus nach dem Abschlusstraining am Freitag sind gestiegen: Manuel Hörr (17 Jahre, Rückraum), Florian Drosten (17, Außen), Dave Kuntscher (20, Rückraum), Rohat Sahin (20, Kreis). Für die ist jeder Einsatz im Profikader, und sei er auch noch so kurz, wie auf Wolke Sieben zu schweben. – Passt ja am Samstag in Wuppertal, der Stadt der Schwebebahnen.

Schiedsrichter in Wuppertal
Thomas Kern (Bellheim) / Thomas Kuschel (Karlsruhe); DHB-Spielaufsicht: Ronald Klein

Infos zum Gegner:
www.bhc06.de

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – Bergischer HC:
17 HBL-Spiele, 15 Siege MT, 1 Sieg BHC, 1 Remis
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzte Vergleiche:
15.12.21, DHB, MT Melsungen – Bergischer HC 28:22
21.10.21, HBL, MT Melsungen – Bergischer HC 26:24

TV-Liveberichterstattung:
Sky überträgt ab 16:15 Uhr, Kommentator: Markus Götz


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2022-06-04/von NH-J
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Handball

MT Melsungen hält Abwehrspezialist Kalarash

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Die MT Melsungen reagiert auf ihr dramatisches Verletzungspech der letzten Monate und verpflichtet entgegen ursprünglicher Planungen Gleb Kalarash weiter. Weil es ungewiss ist, wann die derzeitigen Rekonvalzenten des Handball-Bundesligisten wieder ihre volle Wettkampffähigkeit erreichen, werden die Rotweißen mit dem Abwehrspezialisten auch in die neue Saison gehen.

Traditionell werden beim letzten Heimauftritt die Spieler verabschiedet, die die Clubs am Ende der Saison verlassen. Bei der MT Melsungen weist die Liste der Akteure aufgrund des umfangreicheren personellen Umbruchs Mannschaftsstärke auf. Gleich sieben Spieler wollen die Rotweißen nach dem Hessenderby gegen Wetzlar am 8. Juni in der Kasseler Rothenbach-Halle gemeinsam mit ihren Fans verabschieden: Michael Allendorf (Laufbahnende, wechselt ins MT-Management), Alexander Petersson (Laufbahnende), Marino Maric (SC DHfK Leipzig), Silvio Heinevetter (TVB Stuttgart), Tobias Reichmann (Ziel unbekannt), Yves Kunkel (TV Homburg), David Kuntscher (TV Hüttenberg) und Gleb Kalarash. So war der Stand bislang. Nun aber haben die Verantwortlichen entschieden, mit Letztgenannten auch in die neue Saison zu gehen.

Denn nach aktuellen Erkenntnissen ist davon auszugehen ist, dass die Rekonvaleszenten Finn Lemke, Elvar Örn Jonsson und Domagoj Pavlovic noch über die Saisonvorbereitung hinaus Zeit benötigen werden, um sich wieder auf Wettkampfniveau zu bringen. Da will man bei der MT vor allem in puncto Hintermannschaft kein Risiko eingehen und behält Gleb Kalarash als Defensivspezialist weiterhin im Kader. Der Zweimeter-Mann, 31 Jahre alt, war Ende Oktober aufgrund des längerfristigen verletzungsbedingten Ausfalls von Abwehrchef Finn Lemke blitzverpflichtet worden. Zusammen mit Arnar Freyr Arnarsson managt Kalarash seitdem erfolgreich das Deckungszentrum. Sein Arbeitsvetrag läuft nun bis zum 31.12.2022.


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2022-06-02/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2016/11/MT-Melsungen-LOGO.jpg?fit=800%2C445&ssl=1 445 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-06-02 12:00:172022-06-02 07:18:35MT Melsungen hält Abwehrspezialist Kalarash
Handball

Der ultimative Guide zum Wetten in der Handball Bundesliga

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Da die deutsche Handball Bundesliga wohl mitunter zu den stärksten Handball Ligen Europas zählt, lohnt es sich, sie im Hinblick auf regelmäßige Wetten heranzuziehen.

 

Grundsätzliches

Hilfreich ist es, sich bereits im Vorfeld über grundlegende Regeln dieser Sportart zu informieren. Das ist notwendig, um Spielstände, Situationen und viele weitere Faktoren besser interpretieren zu können. Diese statischen Informationen sollten durch immer wechselnde Neuigkeiten bezüglich der Trainer, dem Training und natürlich der Mannschaft ergänzt werden. Rücksicht genommen werden darf auf Fragen wie: Welcher Verein schneidet in den letzten Partien besonders gut ab, wie sehen die möglichen Aufstellungen aus und wer hat vielleicht einen guten Mann verletzungsbedingt verloren? Auch sind die Ergebnisse der letzten direkten Begegnung heranzuziehen. Allerdings: Da in der deutschen Handball Bundesliga lediglich eine Hin- und Rückrunde gespielt wird, existieren aktuelle Vergleichswerte erst ab der Rückrunde. Vorher muss eher der vergangenen Saison Beachtung geschenkt werden, wie auch den Ergebnissen aus den Testspielen. Getrennt aufgelistet finden sich oft Statistiken und Bilanzen der aktuellen, aber auch der vergangenen Saison.

 

Da Handball sehr populär in Deutschland ist, haben die meisten Wettanbieter eine Handvoll am Wettangebot nur für diese Sportart in ihrem Programm. Welche zu den besten Sportwetten Seiten zählen, was die Standardkriterien, die einen guten Buchmacher ausmachen, sind und noch mehr Informationen zu den besten Zahlungsmethoden, wird in der Liste der Wettanbieter im Vergleich vorgestellt.

 

Wer sich über all diese Dinge informiert hat, kann sich zusätzlich an den angebotenen Wettquoten orientieren. Denn genau wie jeder Spieler analysiert auch der jeweilige Wettanbieter eingehend die Konstellation, bevor Quoten ausgegeben werden. Hohe Quoten bedeuten in diesem Zusammenhang, dass ein Ereignis mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eintritt. Niedrige dagegen weisen darauf hin, dass das Ergebnis sehr wahrscheinlich ist. An und für sich sind sie gute Anhaltspunkte, jedoch gibt es auch situative Ausnahmen.

 

Geheimtipps

 

Allgemein gesprochen treffen Buchmacher durch den Zugriff auf eine Vielzahl an Statistiken mit ihren Quoten öfter die richtige Tendenz, als sie es nicht tun. Gerade zu Zeitpunkten, in denen sich die Bundesliga einpendelt und ein guter Rhythmus besteht, werden oft Favoritensiege gefeiert.

Teams in der deutschen Handball Bundesliga sind bekanntlich aber nicht nur in der HBL vertreten, sondern absolvieren auch andere Ligaspiele, wie zum Beispiel Partien in der Handball Champions League oder in einem Pokalbewer. Dementsprechend ist auch auf diese Bewerbe zu achten, da sie auch Einfluss auf die weiteren Partien nehmen. Direkten Duelle, Ausfälle, Neuzugänge und Kaderabgänge, Heim- und Auswärtsstärke sowie Treffer- und Fangquoten stellen beim Erstellen eines Wetttipps maßgebliche Faktoren dar.

Eine Sondersituation ergibt sich, wenn sich die Spitzenreiter ordentlich in der Tabelle absetzen konnten oder der Meister bereits vorzeitig feststeht. Denn ab diesem Moment sollte häufiger auf die möglichen Außenseiter geachtet werden. Demnach könnten sich Wettstrategien bezahlt machen. Über den Spielmodus der HBL sei noch gesagt, dass die 2 Letztplatzierten absteigen und die 2 Erstplatzierten der 2. Liga in die HBL aufsteigen. Umgekehrt werden in dieser Phase die Spiele besonders umkämpft sein.

 

Dynamik

 

Festzuhalten ist des Weiteren auch, dass  Handball eine Sportart darstellt, die sich besonders durch das Tempo und die Tore auszeichnet. Schnelle Angriffe, ständige Richtungswechsel und körperbetontes Spiel gehören prägen das Spiel. Fast jeder Angriff kann zu einem Tor führen. Diese Voraussetzungen machen Live Wetten besonders interessant. Einerseits ist Vorsicht geboten, da augenblickliche Spielstände schnell zu unkontrollierten Tipps verleiten. Andererseits können momentan hohe Quoten ausgenutzt werden. Dem Ergebnis Unentschieden kommt auch eine besondere Bedeutung beim Wetten zu. Durch die vielen Tore sind sie definitiv seltener, als beim Fußball, wodurch immer deutlich höhere Quoten gegeben werden. Defensiv angelegte Mannschaften neigen eher zu diesem Score.


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2022-06-01/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/06/handball_1561572787-e1584132063615.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-06-01 09:00:592022-05-31 21:19:33Der ultimative Guide zum Wetten in der Handball Bundesliga
Handball

Haenen wird Trainer der MT Melsungen II, Sviridenko erhält mehr Verantwortung im Nachwuchsbereich

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Arjan Haenen, seit 2018 Co-Trainer bei Handball-Bundesligist MT Melsungen, übernimmt ab Juli zusätzlich das Coaching des MT-Unterbaus. Der ehemalige Spieler, der von 2016 bis 2018 auch schon das MT-Trikot trug, ist dann erstmals in dieser Funktion für ein Team hauptverantwortlich. Georgi Sviridenko, der bislang neben seiner erfolgreichen Arbeit als Jugendtrainer auch die MT II trainierte, wird künftig mehr Verantwortung bei der strukturellen Neuausrichtung des Nachwuchsbereichs übernehmen. 

Arjan Haenen hatte schon direkt nach dem Ende seiner aktiven Spielerkarriere vor vier Jahren den Einstieg ins Trainermetier als persönliches Ziel formuliert. Seit dieser Saison ist er Inhaber der B-Lizenz. Sobald der nächste DHB-Lehrgang angeboten wird, will der 35-Jährige die A-Lizenz als höchste Qualifikation erwerben.

Wenn Haenen ab Sommer die aktuell in der Meister- und Aufstiegsrunde der Oberliga Hessen spielende MT II übernimmt, bleibt er parallel weiterhin Co-Trainer an der Seite von Bundesliga-Chefcoach Roberto Garcia Parrondo. Für den Fall der Terminüberschneidungen wird eine für beide Mannschaften sinnvolle Regelung getroffen.

„Ich freue mich sehr auf diese zusätzliche Aufgabe und auch über das Vertrauen, welches der Verein mir damit zum Ausdruck bringt. Klar, der Zeitaufwand wird sich dadurch verdoppeln, aber das nehme ich gern in Kauf. Denn in dieser Mannschaft spielen viele Talente mit der Perspektive, einmal den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Wir erreichen durch diese Konstellation im Trainerbereich, dass diese Spieler noch enger als Anschlusskader an den Profibereich angebunden werden“, erklärt Arjan Haenen. Im Laufe der jetzigen Bundesligasaison sind übrigens nicht weniger als acht Spieler aus dem MT-Anschlusskader zu Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse gekommen.

Georgi Sviridenko, der bislang die MT II trainierte, konzentriert sich künftig ausschließlich auf den Jugendbereich, der, beginnend mit der neuen Saison ab Sommer, speziell im unteren Alterssegment eine neue und professionellere Ausrichtung erfährt.

Für den erfahrenen Trainer bedeutet dieser Wechsel ausschließlich in den Jugendbereich, dass er sich „mit einem weinenden Auge“ (O-Ton Sviridenko) als Trainer von der MT Melsungen II verabschiedet. Gleichwohl bedeutet diese Umbesetzung für ihn mehr Verantwortung. Denn standen bei der MT bislang die Jahrgänge ab der C-Jugend im Fokus, erfährt die Förderarbeit junger Handball-Talente schon ab der E-Jugend künftig eine neue strukturelle Ausrichtung.

„Wir wollen die bisher in den älteren Jahrgängen gut funktionierende Verzahnung zwischen den Altersstufen kontinuierlich über alle Mannschaften etablieren. Georgi hat mit seiner bisherigen sehr guten Arbeit nachgewiesen, wie wichtig seine Expertise für die Entwicklung jungen Spieler dabei für uns ist. Deshalb ist sein Erfahrungsschatz substanziell in einem Bereich, in dem wir altersmäßig nun Neuland betreten“, sagt Nachwuchskoordinator Axel Renner.

Dass der Spagat zwischen einer Männermannschaft wie der MT 2 und sechs- bis zehnjährigen Kindern groß ist, sieht auch Georgi Sviridenko: „Bisher war die parallele Arbeit machbar und förderlich, weil ich Spieler innerhalb kurzer Zeit von der B-Jugend bis in die Oberliga begleiten konnte und wir dabei ein gutes, enges Verhältnis miteinander aufgebaut haben. Das wird künftig anders sein und es entspricht auch meiner professionellen Sichtweise, meinen neuen Arbeitsbereich der frühen Förderung bis in den etablierten Leistungsbereich hinein mit voller Konzentration anzugehen“.


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2022-05-29/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/05/Haenen_Sviridenko_web2.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-05-29 09:00:522022-05-29 08:00:35Haenen wird Trainer der MT Melsungen II, Sviridenko erhält mehr Verantwortung im Nachwuchsbereich
Handball

Die MT Melsungen im Zeichen des Aufbruchs

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Der nordhessische Handball-Bundesligist geht runderneuert in die kommende Saison. Es tut sich viel Neues auf und neben dem Spielfeld.

Mit der Saison 2022/23 will die MT Melsungen in der vielfach als “stärkste Handball-Liga der Welt” gelobten höchsten deutschen Spielklasse zu neue Ufern aufbrechen. Das gerade dieser Tage im öffentlichen Sprachgebrauch häufig auftauchende Label der “Zeitenwende” könnte sich in etwas abgeschwächter Form auch der nordhessische Bundesligist ans rotweiße Trikot heften. Denn der hegt nicht bloß einen heimlichen Wunsch nach Veränderung, sondern formuliert einen unmissverständlichen Anspruch: Ziel ist eine deutliche sportliche Aufwärtsentwicklung!

Neues Team steht für Mentalitätswechsel

“Wir können und wollen nichts beschönigen. Die jetzt zu Ende gehende Saison war eine gebrauchte – egal, welcher Tabellenplatz herausspringt. Corona hin, Verletzungspech her, Fakt ist, wir haben zu oft unser Potenzial nicht auf die Platte gebracht. Insofern senden wir mit den bevorstehenden markanten personellen Veränderungen auch ein klares Signal an unsere Fans und all die sportbegeisterten Menschen in der Region: Unsere neue Mannschaft steht für einen Mentalitätswechsel und Aufbruch zu neuen Zielen. Wir freuen uns auf alle, die diesen Weg mit uns gehen und Teil der MT-Familie bleiben oder werden wollen – zum Beispiel mit dem Kauf einer Dauerkarte”, wirbt MT-Vorstand Axel Geerken für die neue Saison.

Mehr Plätze und mehr Ticketkategorien in der Rothenbach-Halle

Der Vorverkauf für die Saison 2022/23 ist bereits angelaufen. Die vielen Fragen von Interessenten, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der MT-Geschäftsstelle und  den Vorverkaufsstellen beantworten müssen, zeigen, dass Informationsbedarf besteht. Der bezieht sich nicht nur auf die Preise, die moderat an die allgemein gestiegenen Energie- und Dienstleistungskosten angepasst wurden, aber immer noch unter dem Level vieler anderer Bundesligisten liegen. Auch aufgrund der Tatsache, dass es dank einer neuen Tribüne in der Rothenbach-Halle künftig nur noch Sitzplätze gibt und niemand mehr stehen muss, ergeben sich Fragen zu Platzwahlmöglichkeiten und Ticketkategorien.

Mit Dauerkarten-Abo kräftig sparen

Hinter dem Tor, wo es bislang nur Stehplätze gab, wird zur neuen Saison eine Sitzplatztribüne installiert. So erhöht sich die bisherige Zuschauerkapazität von 4.300 auf 4.500 Plätze. Gleichzeitig ergeben sich auf der neuen Tribüne zwei weitere günstige Sitzplatzkategorien. Apropos günstig: Sparen lässt sich bei den 17 Bundesliga-Heimspielen kräftig, wenn man ein Abo abschließt. In allen vier Kategorien gibt es für Kinder und Jugendliche bis einschl. 17 Jahren günstige Tarife (ab 115 €). Schüler, Studenten und Auszubildende ab 18 Jahre profitieren in den Kategorien 3 und 4 von attraktiven Dauerkarten-Preisen (ab 150 €). Außerdem können Inhaber:innen von Dauerkarten jeweils einmal in der Hin- und in der Rückrunde zu einem Spiel nach Wahl eine Begleitperson kostenfrei mitbringen.

Die komplette Preisübersicht und Bestellformulare erhalten auf der MT-Homepage unter mt-melsungen.de/tickets/dauerkarten. Für weitere Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der MT-Geschäftsstelle Melsungen, Mühlenstraße 14 und in den beiden Vorverkaufsstellen Fan Point Kassel, Friedrichsplatz 8, und  Designtex-Sporthaus Lohfelden, Hauptstraße 49, zur Verfügung.


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2022-05-26/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/05/Volle-Tribuene_DSC9728-3_web-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-05-26 13:00:502023-01-31 12:51:51Die MT Melsungen im Zeichen des Aufbruchs
Handball

MT Melsungen empfängt ihren “Pokalschreck”

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Zwei sehr attraktive Heimspiele und zwei äußerst knifflige Auswärtsaufgaben bilden das Restprogramm der MT Melsungen in dieser Saison in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga: Lemgo (19.05.) und Wetzlar (08.06.) vor eigenem Publikum, der Bergische HC (04.06.) und Stuttgart (12.06.) jeweils in deren Arenen. Los geht  die “Runde der letzten Vier” am Donnerstag in der Kasseler Rothenbach-Halle. Dort empfangen die Nordhessen um 19:05 Uhr ihren ganz persönlichen “Pokalschreck” TBV Lemgo Lippe. 

“MT Melsungen vs. TBV Lemgo Lippe” zum Dritten! Das Duell am Donnerstag in der Kasseler Rothenbach-Halle ist nach dem Liga-Hinspiel im September und dem Pokal-Viertelfinale im März die dritte Begegnung zwischen den Nordhessen und den Lipperländern in dieser Saison. Aus der ersten brachten Häfner & Co. einen Auswärtspunkt mit nach Hause, aus der zweiten ein Pokal-Aus. Das erinnerte natürlich prompt an die bittere Finalniederlage in diesem Wettbewerb im Jahr zuvor. Triftige Gründe, gegen die Blauweißen hoch motiviert zur Sache zu gehen, gibt es also gleich mehrere. Von dem obligatorischen Ziel, im vorletzten Heimspiel der Saison vor den eigenen Fans eine bestmögliche Leistung abzuliefern, ganz zu schweigen.

Doch Letzteres ist leichter gesagt als getan. Die seit Monaten anhaltende Verletzungsmisere im MT-Lager reicht hartnäckig auch bis in die Schlussphase dieser Saison. Das Schreckensniveau hat sich leider auf fünf, sechs Ausfälle hochgeschaukelt. Und so etwas zeigt natürlich Wirkung. Spätestens gegen Ende einer Partie, wenn die Kräfte aus- und die Punkte flötengehen, wie die ernüchternde Bilanz mit fünf Niederlagen aus den letzten fünf Spielen deutlich macht. Zum Vergleich: Lemgo hat sich nach einer Durststrecke im April mit vier Ausrutschern wieder prächtig aufgerappelt und zuletzt in drei Spielen in Folge jeweils doppelt gepunktet.

Dennoch steckt das zusammengeschrumpfte Grüppchen der einsatzfähigen Schützlinge von Roberto Garcia Parrondo nicht die Köpfe in den Sand. Die Mannschaft behilft sich improvisierend so gut es geht. Wie etwa im Training, wo ein Torwart schon mal kurz auf Linksaußen aushelfen muss.  Im Spiel lässt der Coach auf den einzelnen Positionen dann ohnehin rotieren. Da müssen auch Spieler mal auf ungewohnten Positionen ran. Insgesamt ist in der Mannschaft der Wille ungebrochen, auch scheinbar ausweglose Situationen zu meistern. Deshalb hat sich das MT-Team die Unterstützung der Fans gerade jetzt redlich verdient.

Und die bekommen obendrein auch mal neue Gesichter zu sehen – Überraschungseffekte inklusive. So wie zuletzt in Magdeburg als Parrondo gleich auf vier Youngster zurückgriff, um die Reihen zu füllen. Manuel Hörr (Rückraum), Florian Potzkai (Rechtsaußen), Florian Drosten (Linksaußen), alle Jahrgang 2004 (!) und Rohat Sahin (Kreis), Jahrgang 2002, waren die Auserwählten. Da musste auch der TV-Kommentator nochmal genau nachlesen, um die Altersangaben auf dem Spielbogen korrekt wiederzugeben, als Drosten und Hörr jeweils mit Torerfolgen glänzten. Diese beiden und Manuel Hörr sowie Julian Fuchs werden gegen Lemgo ins MT-Aufgebot rücken.

Zudem ist inzwischen André Gomes nach ausgeheiltem Mittelhandbruch wieder an Bord. Der sprunggewaltige Halblinke hat in Magdeburg mit fünf Treffern nahezu alte Klasse aufblitzen lassen, auch wenn er letztlich die Niederlage nicht verhindern konnte. Aber gerade nach dem neuerlichen Ausfall von Domagoj Pavlovic ist der Rechtshänder als torgefährlicher Angreifer noch wichtiger. Zumal im Rückraum Julius Kühn und Kai Häfner zuletzt nahezu auf sich allein gestellt waren.

“Klar, unsere derzeitigen personellen Voraussetzungen sind alles andere als optimal, aber wir wollen unbedingt in den verbleibenden Spielen noch so viele Punkte wie möglich holen. Das Restprogramm ist nicht ganz ohne, zunächst konzentrieren wir uns jedoch auf Lemgo. Wir werden alles geben, um die Punkte in Kassel zu behalten. Danach haben wir eine kurze Wettkampfpause, in der wir nochmal Kraft für die letzten drei Spiele tanken können”, gibt sich der MT-Kapitän Häfner kämpferisch.

Die bisherige Bilanz zwischen der MT und dem TBV ist ziemlich ausgeglichen. Von den 32 Ligaspielen hat Melsungen 15 mal und Lemgo 14 mal die Nase vorn gehabt. Dreimal trennte man sich remis. Vereinfach gesagt: In den ersten sieben, acht,Jahren ab Melsungens Erstligazugehörigkeit, waren die Lipperländer eindeutig der dominantere der beiden Kontrahenten, anschließend haben sich die Kräfteverhältnisse nahezu umgekehrt – mit Ausnahme im DHB-Pokalwettbewerb.

Schiedsrichter in Kassel:
Jannik Otto (Syke Barrien) /Raphael Piper (Kiel); DHB-Spielaufsicht: Lars Geipel

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – TBV Lemgo Lippe:
32 HBL Spiele, 15 Siege MT, 14 Siege TBV, 3 Remis
2 DHB -Spiele; 2 Siege TBV
Die letzten beiden Spiele:
06.03.22, DHB, TBV Lemgo – MT Melsungen 28:24
08.09.21, HBL, TBV Lemgo – MT Melsungen 26:26

Infos zum Gegner:
https://www.tbv-lemgo-lippe.de

Rund ums Spiel:
Hallenöffnung ist um 17:30 Uhr. Es gibt noch Tickets in allen Kategorien in allen Vorverkaufsstellen und auch am Spieltag noch online unter www.mt-ticket.de.

Presenter of the match:
MT-Partner Finger-Haus ist mit einem Infostand zum Thema “Häuser in Holzfertigbauweise” vor Ort und verlost zudem WarmUp-Shirt mit Original-Autogrammen der Bundesligaprofis.

Sonder-Infostand zum Thema Ticketing
Egal, ob Karten für einzelne Spiele oder Dauerkarten für die kommende Saison – das Team der MT-Geschäftsstelle steht an einem Sonder-Infostand zu allen Fragen rund um das Thema Ticketing und neue Kartenkategorien Rede und Antwort. Natürlich können hier auch gleich Dauerkarten bestellt werden.

MT-Liveberichterstattung:
Ab 18:30 Uhr auf den MT-Kanälen Facebook und YouTube: „Fulle Power – Der Bitburger Livestream” mit Infos und Interviews direkt vom Spielfeldrand; ab 18:55 Uhr Live Radioreportage vom kompletten Spiel mit Patrick Schuhmacher.

TV-Liveberichterstattung:
Sky beginnt mit der Konferenz um 18:45 Uhr, die Übertragung des Spiels startet um 19:00 Uhr, Kommentator ist Oliver Seidler.


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2022-05-19/von NH-J
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Handball

Tabellenführer lässt sich nicht in Verlegenheit bringen

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Der Trip nach Magdeburg war für die MT Melsungen alles andere als lohnenswert. Beim Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga waren die wiederum in dezimierter Besetzung angereisten Nordhessen am Sonntag schlichtweg chancenlos. Die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse zwischen dem Primus und dem Neunten ließen sich bereits anhand des 17:13-Halbzeitstandes erkennen. Vollständig offenkundig waren sie dann in der Schlussphase der Partie, als die Hausherren mit 10 Treffern vorne lagen. Der Endstand nach etwas Ergebniskosmetik lautete 33:26. Dennoch gab es mit dem Comeback von André Gomes nach achtwöchiger Verletzungspause und den beherzten Kurzeinsätzen der Youngster Manuel Hörr, Florian Potzkai, Florian Drosten und Rohat Sahin einige Lichtblicke im Melsunger Team. Beste Torschützen vor 5.606 Zuschauern in der GETEC Arena waren Ingi Magnusson (6/3) für den SCM und André Gomes und Kai Häfner (je 5) für die MT. Zum vorletzten Saisonheimspiel empfangen die Nordhessen am Donnerstag den TBV Lemgo Lippe (19:05 Uhr, Rothenbach-Halle Kassel).

Es war das wohl jüngste Aufgebot, welches die MT Melsungen in ein Bundesligaspiel geschickt hat. Aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Finn Lemke, Elvar Örn Jonsson, Timo Kastening, Marino Maric und Domagoj Pavlovic, hatte Trainer Roberto Garcia Parrondo vier Youngster der MT-Talents mit nach Magdeburg genommen: Manuel Hörr (Rückraum), Florian Potzkai (Rechtsaußen), Florian Drosten (Linksaußen), alle Jahrgang 2004 (!), und Rohat Sahin (Kreis), Jahrgang 2002. Alle vier kamen in der Schlussphase zu Kurzeinsätzen, spielten in der aufgeladenen Atmosphäre der fast ausverkauften GETEC Arena unbekümmert auf und trugen sich sogar mit insgesamt drei Treffern in die Torschützenliste ein.

Ein weiteres positives Ereignis aus Sicht der MT war das Comeback von André Gomes. Kaum für den an diesem Tage etwas glücklosen Julius Kühn eingewechselt, erzielte der sprunggewaltige Halblinke seinen ersten Treffer. Es war das 8:4 in der 13. Minute. Vier weitere sollte der Portugiese in seinem ersten Auftritt nach fast zweimonatiger Verletzungspause (Mittelhandbruch) noch folgen lassen. Unterstützung als Torschütze aus dem Rückraum erfuhr der Rückkehrer nur durch Kai Häfner. Der Kapitän, obwohl selbst angeschlagen, hielt den Rückstand durch ebenfalls fünf Tore immer wieder in Grenzen.

Die Melsunger Abwehr, die dem Positionsangriff der Magdeburger oft wirkungsvoll entgegentrat und von Nebojsa Simic im Tor gut unterstützt wurde, hatte immer dann Probleme, wenn der Gegner zu seinen gefürchteten schnellen Kontern ansetzte. Und das passierte aufgrund von Ballverlusten im Angriff – sei es durch Fehlpässe, Fehlwürfe oder technische Fehler – leider zu oft. Hier war deutlich zu merken, dass die Mannschaft aufgrund der zahlreichen Ausfälle nicht in gewohnter Formation auf dem Feld stand. Die Offensive stockte bisweilen, schnelle Ballpassagen ergaben sich nur selten.

Schon kurz nach dem Anpfiff hatte der SC Magdeburg das Kommando übernommen, lag nach 6 Minuten mit 3:0 in Front, ehe Tobias Reichmann als Siebenmetertorschütze seiner Mannschaft das erste Erfolgserlebnis bescherte. Den Hausherren war anzumerken – und diesbezüglich bildeten sie mit ihren Fans auf den sehr gut gefüllten Rängen förmlich eine emotionale Einheit –  dass sie sich von ihrem Weg zur nahen Meisterschaft nicht mehr abbringen lassen wollen. Die Zuschauer beklatschten frenetisch nicht nur die Magdeburger Tore, sondern auch jede erfolgreiche Abwehraktion.

Zwischenstände, wie etwa 9:5 (15.), 12:7 (19.) oder 15:10 (25.) entsprangen zwar auch einigen Melsunger Fehlern, kamen aber vor allem dank effektiver Angriffe der jeweils sehr gut miteinander eingespielten Formationen des SCM zustande. Dennoch gelang es Melsungen mehrere Male, sich wieder etwas heranzurobben. Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff hätten die Rotweißen sogar bis auf drei Tore aufschließen können. Alexander Pettersson, Minuten zuvor noch nach perfekten Rückhandhandspiel von Kai Häfner über Rechtsaußen zum 15:10 erfolgreich, scheiterte beim Stand von 16:12 völlig freistehend an Magdeburgs Schlussmann Jannick Green. Und weil im Gegenzug Ingi Magnusson einnetzen konnte, hieß es statt 16:13, 17:12. Woraufhin André Gomes mit einem lehrbuchmäßigem Sprungwurf genau in den Winkel den 17:13-Halbzeitstand herstellte.

Nach dem Wiederanpfiff genügten den Magdeburgern nur gut dreieinhalb Minuten, um den Vorsprung auf sechs Tore zu vergrößern (20:14). Da war praktisch abzusehen, dass die MT an diesem Tage und in dieser engen Besetzung kaum ein Mittel finden würde, dem Gegner Einhalt zu bieten. Roberto Garcia Parrondo versuchte mit mehreren Wechseln jeweils neue Impulse zu setzen, aber die Umsetzung der jetzt auch kräftemäßig nachlassenden Mannschaft auf dem Spielfeld wollte nicht recht klappen.

Fünf Minuten vor Schluss betrug der Abstand erstmalig zehn Tore (31:21). Nun ging es lediglich darum, einen völligen Abschuss zu verhindern. Und das gelang auch. Julius Kühn konnte sich noch dreimal durchtanken. Darüber hinaus repräsentierten der 17-jährige Florian Drosten und der gleichaltrige Manuel Hörr erfolgreich das vierköpfige Youngster-Ensemble mit zwei sehenswerten Toren. Sie trugen so dazu bei, die Niederlage mit 26:33 noch einigermaßen in Grenzen zu halten.

Kai Häfner
Zum Spiel: “Wir hatten keine Chance, wenn man ehrlich ist. Die sieben Tore Abstand am Ende sind etwas schmeichelhaft, es hat sich nach mehr angefühlt. Wir haben versucht, dagegen zu halten,  haben es am Ende geschafft, nochmal ein wenig hinzukommen. Aber eine Chance hatten wir gegen Magdeburg nicht wirklich. Wir haben gerade die ersten zehn Minuten viel zu ängstlich gespielt und Angst gehabt, Fehler zu machen. Als wir mutiger wurden und tiefer in die gegnerische Abwehr gegangen sind, wurde es auch besser”.

Über den Einsatz der Youngster: “Die jungen Spieler haben schon am Anfang nicht mehr die Augen zu bekommen: Die Kulisse ist beeindruckend, die Jungs trainieren gut und haben es verdient. Das Ergebnis ist nicht toll, trotzdem hat der ein oder andere auch ein Tor gemacht. Für sie war es eine super Sache”.

SC Magdeburg – MT Melsungen 33:26 (17:13)

SC Magdeburg: Green (1.-60. Min.; 10 Paraden / 25 Gegentore), Jensen (bei einem Siebenmeter; 0 P. / 1 G.) – Chrapkowski, Musche 4, Kristjansson 1, Pettersson, Magnusson 6/3, Hornke 2, Weber 2, Gullerud 2, Mertens 1, Saugstrup 1, O’Sullivan 5, Bezjak 1, Smits 4, Damgaard 4 – Trainer Bennet Wiegert.

MT Melsungen: Simic (1.-48. Min.; 8 Paraden / 27 Gegentore), Heinevetter (48.-60. Min.; 2 P. / 6 G.) – Kühn 3, Reichmann 3/3, Kunkel 2, Arnarsson 3, Allendorf  1, Gomes 5, Kalarash, Häfner 5, Sahin, Hörr 1, Petersson 1, Potzkai, Drosten 2 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Schiedsrichter: Christian und Fabian vom Dorff (Kaarst)

Zeitstrafen: 0 Min. – 6 Min. (Gomes 16:16 Min. und 54:28 Min.; Potzkai, 55:19 Min.)

Strafwürfe: 3/3 – 3/3

Zuschauer: 5.606, GETEC Arena Magdeburg

Das nächste Spiel:
Do., 19.05.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen – TBV Lemgo Lippe, Rothenbach-Halle Kassel


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2022-05-16/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/05/Gomez.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-05-16 08:00:252022-05-15 20:14:00Tabellenführer lässt sich nicht in Verlegenheit bringen
Handball

MT reist zum “Meister in spe”

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Die drittletzte Auswärtstour der Saison führt die MT Melsungen nach Sachsen-Anhalt. In der dortigen Landeshauptstadt werden die Nordhessen am Sonntag um 13:00 Uhr vom SC Magdeburg erwartet. Der Tabellenführer der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga wird von nahezu allen Experten als der kommende Deutsche Meister gehandelt. Gelänge Außenseiter MT beim SCM überraschend ein Erfolg, könnte das Titelrennen aber nochmal spannend werden. Sky sendet aus der fast ausverkauften GETEC Arena ab 12:45 Uhr.

Vor der Partie der MT Melsungen beim SC Magdeburg liegen die Karten auf dem Tisch. Der gastgebende “Meister in spe” empfängt den Neuntplatzierten MT Melsungen. Alles andere als ein Sieg für die Sachsen-Anhaltiner wäre also eine faustdicke Überraschung. Davon zeugen zumindest die Quoten der Sportwettenanbieter. Wer auf einen Sieg der Hausherren setzt, kann seinen Einsatz zum Beispiel nur um den Faktor 1,12 mehren. Bei einem Gästeerfolg hingegen würde der Wettbetrag eine 14-fache Gewinnsumme ergeben. Wie diese Liga aber auch zeigt, werden nicht selten vermeintlich sichere Prognosen von der Realität überholt. Dass etwa die MT den haushohen Favoriten THW ernsthaft in Bedrängnis bringen könnte, wie vor vierzehn Tagen beim 27:25 in Kiel, hätte ja auch kaum jemand vorherzusagen gewagt. Nun also der Einsatz der Melsunger unter gleichen Vorzeichen in Magdeburg.

Auch am Sonntag wird Roberto Garcia Parrondo wieder wenigstens auf vier Stammkräfte verzichten müssen. So gesehen, kann sein Team nervlich befreit aufspielen. Nichts muss, alles geht. Damit letzteres wahrscheinlich wird, ist gegen die überaus zweikampfstarken Magdeburger nicht nur eine äußerts effektive Abwehr gefragt. Auch beim Spiel nach vorne und bei den eingeübten Angriffstaktiken darf es keine größeren Aussetzer geben. Denn kommen die von Bennet Wiegert gecoachten Grün-Roten erst einmal in Ballbesitz, gibt es kein Halten mehr.  Lukas Mertens (LA) und Daniel Pettersson (RA) etwa gehen bei der kleinsten Gegenstoßmöglichkeit ab wie die Feuerwehr und nutzen diese im Schnitt mit einer 75-prozentigen Wahrscheinlichkeit zu Torerfolgen. Auf noch bessere Quoten können Ausnahmespieler wie Regisseur Christian O’Sullivan (RM), die beiden Kreisläufer Magnus Saugstrup und Magnus Gullerud sowie der Halbrechte Piotr Chrapkowski verweisen.

Drei Spieler im aktuellen MT-Team haben übrigens schon das Trikot des SC Magdeburg getragen: Torhüter Silvio Heinevetter (2005 – 2009), Rechtsaußen Tobias Reichmann (2008 – 2009) und Kreisläufer Gleb Kalarash (2017 – 2018). Natürlich ist allen, die jemals in der GETEC Arena aufgelaufen sind, das besondere Flair dieser Spielstätte in beinahe ehrfürchtiger Erinnerung. Wie bei Tobias Reichmann: “Die Stimmung bei den Heimspielen ist grandios. Das ist die wohl beste in der Liga. Die Fans pushen ihre Mannschaft frenetisch, lassen sie aber auch spüren, wenn sie mit ihr unzufrieden sind. Auf jeden Fall haben die SCM-Anhänger großen Handballsachverstand”.  

Angesprochen auf die Tabellenkonstellation sagt der Nationalspieler: “Der SCM wird Meister, das steht für mich fest. Das ist die Mannschaft, die über die gesamte Saison am konstantesten auf hohem Niveau spielt und es deshalb auch verdient hätte”. Was Reichmann aber nicht daran hindern wird, am Sonntag Vollgas zu geben: “Ganz klar, wir müssen uns gegenüber den letzten Spielen deutlich steigern. Und selbst wenn uns das gelingt, wird es in Magdeburg sehr, sehr schwer für uns. Gleichwohl ist es unser Anspruch, in den verbleibenden Spielen so viele Punkte wie nur möglich zu holen. Wir werden sehen, was am Sonntag geht”.

Schiedsrichter in Magdeburg:
Christian und Fabian vom Dorff (Kaarst); DHB-Spielaufsicht: Jörg Mahlich

Infos zum Gegner:
www.scm-handball.de

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – SC Magdeburg:
33 HBL-Spiele, 6 Siege MT, 23 Siege SCM, 4 Remis
Letzter Vergleich:
30.09.21, HBL, MT –SCM 24:27   

TV-Liveberichterstattung:
Sky überträgt ab 12:45 Uhr, Kommentator: Karsten Petrzika, Experte: Ex-Bundestrainer Heiner Brand


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2022-05-15/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/05/HHF_1730-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-05-15 08:00:002022-05-14 20:57:50MT reist zum “Meister in spe”
Handball

MT mit bitterer Heimniederlage gegen die Recken aus Hannover

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Die MT Melsungen hat ihr Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf mit 22:29 (14:15) verloren. Vor 2.796 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle vermochten die Nordhessen ihren Gegner zu keiner Zeit ausreichend unter Druck zu setzen und verbuchten eine ebenso hohe wie auch verdiente Niederlage. Bis zur Pause reichten die Kräfte des nach wie vor stark dezimierten Stammpersonals, dann machte sich der Substanzverlust deutlich bemerkbar. Mit sechs Toren, davon zwei per Siebenmeter erzielt, war Tobias Reichmann erfolgreichster Schütze der Gastgeber, für Hannover traf Vincent Büchner achtmal ins Netz.
 
Gleich vier Youngster hatte die weiter von Ausfällen gebeutelte MT im Aufgebot. Mit den Langzeitverletzten Finn Lemke, Timo Kastening, Elvar Örn Jonsson und Andre Gomes sowie Youngster Paul Kompenhans fehlte fast eine komplette Feldbesetzung, während die Niedersachsen bis auf Martin Hanne alle an Bord hatten. Dennoch gehörten die ersten Spielminuten zunächst den Hausherren. Erst traf Julius Kühn, dann Domagoj Pavlovic zum 2:0 (3.). Dazwischen lagen zwei in der Offensive verlorene Bälle der TSV, eine Parade von Nebojsa Simic sowie eine seines Gegenüber Urban Lesjak, der gegen Tobias Reichmann Schlimmeres verhinderte.
 
Dass so ein furioser Auftakt trügerisch sein kann, wurde binnen 80 Sekunden veranschaulicht. Denn Filip Kuzmanovski und im Gegenstoß Vincent Büchner glichen aus, Reichmann brachte den zweiten Ball nicht an Lesjak vorbei – alles wieder ausgeglichen (6.). Geschenkt wurde sich auf beiden Seiten nichts, alle suchten den schnellen Abschluss. Als die Gäste erstmals die Chance auf eine eigene Führung hatten, erkämpfte sich noch Gleb Kalarash gedankenschnell das bereits verlorene Leder zurück und vollstreckte zum 4:3 (8.). Der nächste Versuch war erfolgreicher, denn Filip Kuzmanovski gelang mit seinem dritten Treffer des Abends das 5:6, zwei Minuten später erhöhte Vincent Büchner gar das 5:7 (13.).
 
Das Tempo forderte seinen Tribut, die Fehler häuften sich. Mal bei fruchtlosen Offensivaktionen, mal in Form von großen Löchern in den Abwehrreihen. Wobei sich die Recken zwar einen von Nebojsa Simic parierten Siebenmeter-Fehlwurf von Johan Hansen leisteten, dennoch aber ihren Vorsprung leicht ausbauen konnten. Wieder Simic mit einer klasse Parade gegen Kuzmanovski und dem anschließend zum 8:10 treffenden Domagoj Pavlovic war es zu verdanken, dass die Lücke nicht schon nach 20 Minuten zu groß wurde. Knapp fünf Zeigerumdrehungen später war es dann aber doch so weit: Vincent Büchner nutzte einen weiteren Ballverlust der MT im Gegenstoß zum 9:13 (25.).
 
Klar, dass Roberto Garcia Parrondo mit einer Auszeit reagierte. Und er hatte Erfolg mit seiner Ansprache, denn erst schloss Domagoj Pavlovic völlig frei nach Doppelpass mit Kai Häfner erfolgreich ab, dann parierte Simic, diesmal gegen Mävers, seinen zweiten Strafwurf des Abends und Julius Kühn jagte zwei Bälle unhaltbar ins Netz. Beim Stand von 12:14 (27.) war nun Christian Prokop dran mit der Grünen Karte. Nicht ganz so erfolgreich wie die seines Melsunger Kollege, denn prompt unterliefen den Hannoveranern die nächsten technischen Fehler. Gleb Kalarash und Tobias Reichmann per Siebenmeter bei bereits abgelaufener Uhr verkürzten bis zur Pause noch auf ein Tor.
 
Die Zeit in der Kabine wusste Prokop dann besser zu nutzen. Kaum zurück auf dem Feld, schraubten Ivan Martinovic, Johan Hansen und Evgeni Pevnov, zwei technische Fehler der MT nutzend, das Resultat auf 14:17 zurück (33.). Einen kurzen Schreckmoment gab es, als Filip Kuzmanovski von Gleb Kalarash unterlaufen wurde und hart auf den Boden prallte. Die erste Strafe des Abends war die Folge, was den Bemühungen der Gastgeber nach Verkürzung entgegen lief. Kurz darauf war Kalarash zurück und Kuzmanovski gegen den eingewechselten Silvio Heinevetter erfolgreich: 16:20 (36.).
 
Dann aber war der Melsunger Schlussmann zur Stelle: erst gegen Ivan Martinovic, dann artistisch gegen Evgeni Pevnov. Weil aber auch Urban Lesjak gegen Tobias Reichmann und Kai Häfner Sieger blieb und Vincent Büchner einen Ballverlust der mit sieben Feldspielern angreifenden MT aus der eigenen Hälfte bestrafte, erhöhte die TSV auf 16:22 (42.). Nordhessen völlig von der Rolle, Niedersachsen obenauf. Es klappte nicht viel bei den Rot-Weißen. Selbst als sich Jonathan Edvardsson einen Fehler leistete, blieb das ungenutzt. Fast neun Minuten dauerte die Torflaute, dann erst traf Domagoj Pavlovic zum 17:23 (45.).
 
Eine Wende brachte das jedoch nicht. Im Gegenteil blieben die Recken durch zahlreiche unglückliche Aktionen ihres Gegners ungefährdet. So scheiterte Julius Kühn zum wiederholten Male an Urban Lesjak und Kai Häfner traf nur die Latte, Yves Kunkel rutschte der Ball ins Seitenaus. Folgerichtig gelang Ilija Brozovic das 19:26 (52.). Nur weil die Recken ebenfalls weit von Perfektion entfernt waren, machte Tobias Reichmann die „20“ voll und schickte das 21:27 (55.) hinterher.  Die letzten dreieinhalb Minuten kam schließlich Youngster Florian Drosten aus der A-Jugend der MT Talents zu seinem Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse und auch sein Mannschaftskamerad Manuel Hörr bekam Einsatzzeit, die er mit dem letzten Treffer des Tages für sich veredelte. Ändern an der hohen Heimniederlage konnte das indes nichts mehr.
 
Stimmen zum Spiel

 
Roberto Garcia Parrondo: Gratulation an Hannover zum Sieg heute Abend. Sie haben das Spiel verdient gewonnen. Ich habe zum Spiel eigentlich gar nicht so viel zu sagen. Unsere erste Halbzeit war schon nicht gut, aber wir hatten dennoch einige wirklich gute Aktionen. Die zweite Halbzeit war ein Desaster. Wir hatten 17 Fehlwürfe und 17 technische Fehler. Sicher sind wir sehr beansprucht durch unsere Situation und viele Spiele in kurzer Zeit. Trotzdem darf das nicht die Begründung für solch ein Spiel sein.
 
Christian Prokop: Wir hatten in den letzten zwei Spielen viel Unzufriedenheit in der Mannschaft, sowohl was unser Spiel als auch die Ergebnisse anging. Deshalb wollten wir heute einfach alles auf die Platte bringen. Das hat man vor allem an der Abwehr sehen können: wir sind trotz eigener Fehler bei unserem Plan geblieben. Kurz vor der Pause konnte einem aber Angst und Bange werden, weil wir Julius Kühn für kurze Zeit nicht in den Griff bekommen haben. Deshalb war es dann nur noch ein Tor Vorsprung statt zwei oder drei und ich war froh über unseren guten Start in die zweite Hälfte. Wir haben dann wieder mit mehr Konzentration gespielt. Dadurch konnten wir Melsungen den Zahn ziehen und zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
 
Statistik

 
MT Melsungen: Simic (6 Paraden / 18 Gegentore), Heinevetter (3 P. / 11 G.); Maric, Kühn 5, Reichmann 6/2, Kunkel 1, Drosten, Arnarsson, Allendorf, Kalarash 2, Häfner 2, Sahin, Hörr 1, Petersson, Fuchs, Pavlovic 5 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.
 
TSV Hannover-B.: Lesjak (12 P. / 22 G.), Ebner (n. e.); Cehte, Roschek, Martinovic 6, Mävers 3/1, Hansen 1/1, Pevnov 3, Kuzmanovski 6, Böhm, Krone, Edvardsson 1, Brozovic 1, Fischer, Feise, Büchner 8 – Trainer Christian Prokop.
 
Schiedsrichter: David Hannes (Frankfurt) / Christian Hannes (Aachen)
 
Zeitstrafen: 4 – 2 (Kalarash 32:41 57:02 – Edvardsson 49:10)
 
Strafwürfe: 2/2 – 4/2 (Hansen scheitert an Simic 14:20, Mävers scheitert an Simic 25:11)
 
Zuschauer: 2.796 in der Rothenbach-Halle, Kassel.

Die nächsten Spiele:

So., 15.05.22, 13:00 Uhr, SC Magdeburg – MT Melsungen, GETEC Arena Magdeburg
Do., 19.05.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen – TBV Lemgo Lippe, Rothenbach-Halle Kassel


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2022-05-06/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/05/Domba_DSC9015-3-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-05-06 07:30:172022-05-06 06:07:29MT mit bitterer Heimniederlage gegen die Recken aus Hannover
Handball

MT will Minusserie beenden – Die Recken kommen

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Zum Abschluss der “englischen Woche” empfängt die MT Melsungen am 29. Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga die TSV Hannover-Burgdorf. Anwurf am Donnerstag in der Kasseler Rothenbach-Halle ist um 19:05 Uhr. Tickets gibt es noch in allen Vorverkaufsstellen und online unter mt-ticket.de. Mit Ivan Martinovic steht bei den Niedersachsen auch ein künftiger Melsunger im Team. Der wurfstarke Rückraumspieler wechselt in der neuen Saison zur MT. 

Dass Mannschaften in dezimierter Besetzung mitunter über sich hinauswachsen können und auch scheinbar aussichtslose Vergleiche mit hocheingeschätzten Gegnern weitestgehend offen gestalten können, hat die MT am Sonntag in Kiel gezeigt. Da haben es die Nordhessen fast geschafft, den haushohen Favoriten straucheln lassen. Um schließlich doch mit 25:27 die Heimreise antreten zu müssen. Die allerdings hocherhobenen Hauptes.

Eine Verschnaufpause nach diesem Kraftakt war angesichts des engen Terminplans nicht möglich. Roberto Garcia Parrondo begann bereits am Montag mit der Vorbereitung auf die Recken aus Hannover, die am Donnerstag ihre Visitenkarte in der Rothenbach-Halle abgeben. Schließlich wollen die Rotweißen ihre Minusserie mit drei Niederlagen in Folge beenden.

Derweil hält die Personalknappheit bei der MT Melsungen weiter an. Nach wie vor stehen Finn Lemke, André Gomes, Timo Kastening, Elvar Örn Jonsson und auch Youngster Paul Kompenhans verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Fünf Spieler, das ist also praktisch eine Dreiviertelmannschaft. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Es scheint wie ein Fluch.

So muss Roberto Garcia Parrondo wohl oder übel weiter improvisieren. Nicht nur in den Spielen, sondern auch in den Übungsstunden. Darunter leidet mitunter die Feinabstimmung. Kein Wunder, wenn man keine kompletten Formationen wettkampfgerecht gegeneinander antreten lassen kann. Nur gut, dass von den MT-Talents, sofern zeitlich möglich, einige Nachwuchskräfte den Kader auffüllen.

Das wird auch am Donnerstag gegen die TSV Hannover-Burgdorf wieder vonnöten sein. Die MT ist gegen den Tabellenvierzehnten zwar favorisiert, aber was heißt das schon angesichts derartiger personeller Voraussetzungen? Klar sein dürfte auch: Kraftakte wie der am Sonntag in Kiel, lassen sich nicht beliebig wiederholen. Vor allem nicht, wenn der Terminplan ein Stakkato an Wettkämpfen vorgibt, wie für die MT gerade jetzt diese “englische Woche” mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen. “Und ja, es geht so langsam an die Substanz”, gibt Kai Häfner zu. Wobei der Kapitän immer bemüht ist, mit vollem Einsatz voranzugehen. Was gegen seinen Ex-Club ganz sicher keiner Frage bedarf.

Die Recken aus der niedersächsischen Landeshauptstadt sind in dieser Saison auch nicht gerade von Fortuna verwöhnt. Unter ihrem neuen Trainer Christian Prokop, der im Sommer auf Carlos Ortega folgte – der Spanier konnte einem Angebot des FC Barcelona nicht widerstehen – belegen die Grünweißen aktuell Platz 14. In der vergangenen Saison gingen sie als Elfter durchs Ziel, im Jahr davor sogar als Vierter.

Deren Problem ähnelt dem der MT: Es fehlt die nötige Konstanz. Gewonnen wurde zum Beispiel in Erlangen, Lemgo, Stuttgart und Mannheim, in Berlin wurde ein Remis erkämpft. Eine echte Heimstärke indes wollte sich nicht einstellen, dort reichte es bislang erst zu zehn Pluspunkten. Das ist insgesamt etwas zu wenig, um sich sieben Spieltage vor Saisonende schon gänzlich sicher in der Klasse zu fühlen. 

Mit den bereits feststehenden Neuverpflichtungen für die kommende Saison lässt die TSV erkennen, dass ein deutlicher Umbruch vonstatten gehen wird. Mit Dario Quenstedt, Torhüter vom THW Kiel, Marius Steinhauser, Rechtsaußen aus Flensburg, Marian Michalczik, Spielmacher von den Füchsen Berlin und Branko Vujovic, Rückraumspieler aus Kielce, sind die qualifizierten Eckpfeiler gesetzt.

Fehlen wird im künftigen Recken-Kader Ivan Martinovic. Der kommt nämlich im Sommer zur MT Melsungen, wird sich hier die halbrechte Rückraumposition mit Kai Häfner teilen. Zuvor aber will er unbedingt noch möglichst viele Punkte für seinen derzeitigen Club sammeln helfen. Auf die MT, so sagte er gegenüber einer Zeitung, freue er sich erst nach dem letzten Spieltag.

Schiedsrichter in Kassel:

Christian Hannes (Aachen) / David Hannes (Frankfurt); DHB-Spielaufsicht: Peter Behrens.

Infos zum Gegner:

www.die-recken.de

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf:

24 HBL-Spiele, 15 Siege MT, 7 Siege TSV, 2 Remis
2 DHB-Spiele, 2 Siege MT
Letzter Vergleich:
03.10.21, HBL, TSV Hannover-Burgdorf – MT Melsungen 23:25

Rund ums Spiel:

Hallenöffnung ist um 17:30 Uhr. Es gibt noch Tickets in allen Kategorien in allen Vorverkaufsstellen und auch am Spieltag noch online unter www.mt-ticket.de.

soki lässt die Nadel glühen: MT-Partner soki überrascht die Fans mit einer ganz besonderen Idee: Vor Ort kann man sich ein Stück von einem Original-MT-Bundesligatrikot aussuchen, welches dann von flinken soki-Näherinnen live vor aller Augen als Brusttasche auf ein T-Shirt genäht wird. Das Motto: “Choose your own pocket!”.

MT-Liveberichterstattung:

Ab 18:30 Uhr auf dem MT YouTube-Kanal: „Fulle Power – Der Bitburger Livestream” mit Infos und Interviews direkt vom Spielfeldrand; ab 18:55 Uhr Live Radioreportage vom kompletten Spiel mit Patrick Schuhmacher. Etwa 15 Minuten nach Spielende folgt die Pressekonferenz.

TV-Liveberichterstattung:

Sky beginnt mit der Konferenz um 18:45 Uhr, die Übertragung des Spiels startet um 19:00 Uhr, Kommentator ist Dennis Baier.


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2022-05-05/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/05/MT-Melsungen.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-05-05 08:00:272022-05-03 22:05:40MT will Minusserie beenden – Die Recken kommen
Handball

Höher kann die Hürde kaum sein: MT Melsungen reist zum THW Kiel

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Harte Zeiten für die MT Melsungen. Ausgerechnet im Saisonendspurt mit acht herausfordernden Spielen, davon fünf in fremden Hallen, muss der Handballbundesligist auf Leistungsträger in halber Mannschaftsstärke verzichten. Zum zweiten von drei Spielen innerhalb von acht Tagen reisen die Nordhessen an diesem Wochenende in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt. Dort werden sie vom Rekordmeister und frischgekürten DHB-Pokalsieger THW Kiel empfangen. Anwurf in der Wunderino Arena ist am Sonntag um 16:05 Uhr, TV-Sender Sky überträgt live.

Am Donnerstag in Erlangen war etwas zu holen für die MT Melsungen. Hat aber leider nicht geklappt. Von Roberto Garcia Parrondo taktisch gut eingestellt, lieferten seine Schützlinge nach kurzzeitigen Startschwierigkeiten eine recht passable Performance in Abwehr und Angriff. Einsatzfreude und Disziplin waren die bestimmenden Faktoren über weite Strecken der Partie. Bis auf zwei, drei Aktionen in der Crunchtime, die dem Gegner zupass kamen und so einen durchaus möglichen Melsunger Erfolg verhinderten.

Wenn Häfner & Co in Kiel die Leistung von Erlangen wiederholen würden, dürfte man bereits von einem Teilerfolg sprechen – unabhängig vom tatsächlichen Ausgang des Spiels. Denn mit nur einer Rückraumreihe zwei Spiele innerhalb von 72 Stunden zu bestreiten, bedeutet einen enormer Kraftakt für die betreffenden Akteure. Julius Kühn, Domagoj Pavlovic und Kai Häfner müssen praktisch 60 Minuten lang rackern. Für phasenweise Entlastung kann Alexander Petersson oder einer der Außenspieler sorgen.

Dass sich unter solch schwierigen Bedingungen in der Schlussphase eines Spiels Fehler einschleichen, ist nicht verwunderlich. So kann in Kiel nur die Devise gelten, die Kräfte gut einzuteilen und dem Gegner möglichst wenig in die Hände zu spielen. MT-Kapitän Häfner sagte schon nach dem kraftraubenden Spiel in Erlangen: “Die Verletztenmisere begleitet uns nun ja schon seit vielen Wochen, so langsam geht es tatsächlich an die Substanz”.

Und die wird in Kiel garantiert ein weiteres Ma auf eine harte Probe gestellt. Denn was landauf landab bekannt ist: Der THW gehört zu dem Typ Mannschaften, die jeden Fehler des Gegners umgehend bestrafen. Tempogegenstöße über die Außenbahnen, zum Beispiel über Niclas Ekberg (RA) und Rune Dahmke (LA) gehören zum Standardrepertoire der Zebras. Sind die nicht möglich, droht die zweite Welle mit spiel- und wurfstarken Kraftpaketen der Extraklasse wie Sander Sagosen (RM/RL), Domagoj Duvnjak (RM), Harald Reinkind (RR) oder Steffen Weinhold (RR). Die Schar gefährlicher Angreifer komplettieren die ausgebufften Kreisläufer Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek, die überdies auch im Abwehrzentrum  die Akzente setzen. Apropos Abwehr. Hinter der agiert kein geringerer als der “amtierende” Welthandballer Niklas Landin, der im Schnitt jeden dritten Wurf auf sein Tor entschärft.

Die Motivation für die Kieler, das Spiel gegen die MT zu gewinnen, dürfte besonders hoch sein. Denn sieben, bzw. acht Spiele vor Saisonende ist beim Kampf um die Krone noch nicht aller Tage Amen. Tabellenführer Magdeburg steht nach Minuszählern zwar um sechs Punkte besser da, könnte aber von den Nordlichtern durchaus noch abgefangen werden. Die Tatsache, dass der THW dem SCM zuletzt im DHB-Pokalfinale mit 28:21 die Grenzen aufgezeigt hat, deutet darauf hin, dass man fest entschlossen ist, einen ganz starken Schlussspurt hinzulegen, um alle Chancen zu wahren. Das gilt übrigens auch für die Königsklasse. In der Champions League trifft der THW Kiel im Mai auf Paris Saint-Germain.

Das MT-Team macht sich bereits am Samstagnachmittag nach dem Abschlusstraining  in Kassel auf den Weg gen Norden. Um den dezimierten Profikader aufzufüllen, reisen am Sonntagfrüh noch Manuel Hörr und Florian Drosten sowie David Kuntscher und Julian Fuchs nach. Die beiden Erstgenannten müssen nämlich am Samstag erst noch im DM-Viertelfinale mit der A-Jugend in Leipzig ran, die beiden Letztgenannten zur gleichen Zeit mit der MT-Zweiten in Hanau im Kampf um den Regionalliga-Aufstieg.  

Vor dem heimischen Fernseher drücken am Sonntag derweil die Verletzten André Gomes, Timo Kastening, Elvar Örn Jonsson und Finn Lemke ihren Mannschaftskameraden die Daumem. Und wer weiß, vielleicht bringen die ihrem rekonvaleszenten Abwehrchef ja ein unverhofftes Geburtstagsgeschenk aus Kiel mit? Finn Lemke wird am Samstag nämlich runde 30.
   
Schiedsrichter in Kiel:
Martin Thöne (Lilienthal) / Marijo Zupanovic (Berlin); DHB-Spielaufsicht: Jörg Mahlich

Infos zum Gegner:
www.thw-handball.de

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – THW Kiel:
32 HBL-Spiele, davon 4 Siege MT, 28 Siege THW
2 DHB-Spiele, 2 Siege THW
Letzter Vergleich:
11.09.21, HBL, MT Melsungen – THW Kiel 26:33

TV-Liveberichterstattung:
Sky überträgt ab 16.00 Uhr, Kommentator ist Karsten Petrzika


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2022-05-01/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/04/Kai-Häfner-Sander-Sagosen_DSC4692-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-05-01 08:00:402022-04-30 20:36:19Höher kann die Hürde kaum sein: MT Melsungen reist zum THW Kiel
Handball

Was ist für arg dezimierte MT Melsungen in Erlangen drin?

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Genau drei Wochen nach ihrem letzten Einsatz in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga geht es für die inzwischen noch stärker dezimierte MT Melsungen am morgigen Donnerstag weiter: Die auf Rang 8 liegenden Nordhessen reisen nach Bayern und werden dort vom Tabellendreizehnten HC Erlangen erwartet. Anwurf in der Arena Nürnberger Versicherung ist um 19:05 Uhr. Sky überträgt das Spiel live.

Es ist wie verhext. Der MT Melsungen gehen langsam die Spieler aus. Mit Finn Lemke, André Gomes, Timo Kastening, Elvar Örn Jonsson und Paul Kompenhans fehlen den Nordhessen derzeit fünf Akteure, von denen vier praktisch einer “Starting Seven” zuzurechnen sind. Die jüngsten Verletzungsfälle sind Spielmacher Jonsson, der wegen einer Schulterverletzung monatelang ausfällt, ebenso Kompenhans, einer der Nachrücker auf dieser Position, wegen einer Fingerverletzung.

“Ein solches Pech habe ich weder in meiner Karriere als Spieler noch als Trainer erlebt”, stöhnt MT-Chefcoach Robert Garcia Parrondo anlässlich der äußerst prekären Personalsituation. Der Spanier sieht sich mehr denn je zum Improvisieren gezwungen und erklärt die missliche Lage: “Es müssen jetzt öfter Spieler auf ungewohnten Positionen eingesetzt werden. Die geben zwar auch dort ihr Bestes, aber es ist eben etwas anderes, als wenn die eingespielte Formation auf dem Feld steht. Außerdem gibt es für die Leistungsträger kaum Verschnaufpausen. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich gegen Ende eines Spiels eine gewisse Müdigkeit bemerkbar macht. Leider aber entscheiden sich die meisten Spiele in genau dieser Phase. Letztlich heißt es für uns, das personelle Manko mit viel Kampf so gut wie möglich wettzumachen”.

So kommen nun im Rückraum vor allem auf Julius Kühn, Kai Häfner und den sich nach längerer Verletzungspause erst wieder langsam an das Wettkampfniveau herankämpfenden Domagoj Pavlovic besondere Belastungen zu. Wie weit dies am Donnerstag gegen den Endrundenteilnehmer im DHB-Pokal reicht, muss sich zeigen. Beim REWE Final4 hat der HC Erlangen am Samstag in Hamburg gegen den favorisierten Ligatabellenführer Magdeburg zwar mit 22:30 klar den Kürzeren gezogen, ist aber bei Weitem nicht zu unterschätzen. “Diese Mannschaft hat eine gute Spielanlage, die gefällt mir. Auch wenn sie in der Tabelle nicht so hoch steht, muss man sie genau wie alle Mannschaften in dieser Liga sehr ernst nehmen. Aus ihrer ohnehin guten Besetzung ragen vor allem die beiden Halbangreifer Christoph Steinert und Simon Jeppsson noch heraus”, charakterisiert Parrondo den Gegner.

Dass die Bayern den Nordhessen das Leben mächtig schwer machen können, haben sie zuletzt im Dezember beim Hinspiel in Kassel gezeigt. Damals führte der HCE zu Halbzeit mit 16:11, ehe die MT mit einem starken Zwischenspurt in Durchgang 2 das Match noch mit 30:28 gewinnen konnte. Der damalige Trainer Michael Haaß musste dann bis Jahresende noch zwei weitere Niederlagen hinnehmen, was ihn schließlich das Amt kostete. Seitdem ist Sportdirektor Raúl Alonso in Personalunion auch an der Seitenlinie tätig.

Der Spanier ist übrigens ein Jahr jünger als sein Landmann bei der MT Melsungen, Roberto Garcia Parrondo, spielte früher ebenfalls auf Rechtsaußen, allerdings nie zusammen mit dem heutigen MT-Coach in einer Mannschaft. So dürfen sich die Fans morgen in Nürnberg nicht nur auf ein bayerisches-nordhessisches, sondern auch auf ein spanisches Duell freuen.  

Schiedsrichterinnen in Nürnberg:
Tanja Kuttler (Meckenbeuren) / Maike Merz (Oberteuringen); DHB-Spielaufsicht: Lars Geipel

Infos zum Gegner:
www.hc-erlangen.de

Bisherige Vergleiche MT Melsungen – HC Erlangen:
13 HBL-Spiele, 10 Siege MT, 2 Siege HCE, 1 Remis
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
19.12.21, HBL, MT – HCE 30:28   

TV-Liveberichterstattung:
Sky überträgt ab 19:00 Uhr, Kommentator ist Sascha Roos


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2022-04-28/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/04/Parrondo_DSC8919-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-04-28 13:00:042022-04-27 21:41:59Was ist für arg dezimierte MT Melsungen in Erlangen drin?
Handball

MT erhält Lizenz für 18. Bundesligasaison in Folge

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Jetzt ist es offiziell: Handball-Bundesligist MT Melsungen erhält das Startrecht für die kommenden Saison. Das hat die Lizenzierungskommission der Handball Bundesliga e.V. am heutigen Mittwoch bekannt gegeben. Damit sind die Nordhessen seit ihrem Aufstieg in 2005 zum achtzehnten Mal in Folge in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten.  

MT Melsungen

“Bereits nachdem wir ordnungsgemäß und fristgerecht alle nötigen Unterlagen über unseren wirtschaftlichen Status und die Finanzierungsgrundlagen eingereicht hatten, waren wir sehr zuversichtlich, auch für die kommende Saison die Lizenz ohne Auflagen zu erhalten. Insofern wurde uns dies heute offiziell von der HBL bestätigt und wir können unsere organisatorischen Vorbereitungen auf die Meisterschaftsrunde 2022/23 vorantreiben. Das ist angesichts der bekannten gesellschaftlichen und ökonomischen Herausforderungen alles andere als selbstverständlich. Die potentiellen Ursachen dafür sind leider noch nicht gebannt. Deshalb gilt unser großer Dank natürlich unseren Partnern und Sponsoren, die auch in diesen bewegten Zeiten zu uns stehen und ihre finanziellen Zusagen einhalten. Ebenso danken wir unseren Fans, die uns mit dem Kauf von Tickets und Dauerkarten unterstützen. Nur so ist es uns möglich, eine Mannschaft zusammenzustellen, die das Potenzial hat, der Region weiterhin attraktiven Spitzensport zu bieten”, erklärt MT-Vorstand Axel Geerken. 

Die offizielle Meldung der HBL:

Die unabhängige Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. hat am heutigen Mittwoch entschieden, dass alle Vereine in der 1. und 2. Handball-Bundesligen die Lizenzen für die Spielzeit 2022/23 erhalten. Diese Entscheidung steht unter dem Vorbehalt der jeweiligen sportlichen Qualifikation.

Hierzu Rolf Nottmeier, Vorsitzender der Lizenzierungskommission: „Es ist wirklich keine Selbstverständlichkeit, dass es den Vereinen bis dato so gut gelungen ist, die erheblichen wirtschaftlichen Einschränkungen der immer noch andauernden Corona-Pandemie aufzufangen. Dies führen wir zum einen auf außerordentliche Anstrengungen der Vereine zurück, die auch in diesen stürmischen Zeiten solide gewirtschaftet haben. Zum anderen ist es die Treue von Sponsoren und Fans, die zur Stabilität der Vereine beigetragen haben. Auch die Corona-Hilfen des Bundes und der Länder haben wertvolle Unterstützung geleistet.“

Die unabhängige Lizenzierungskommission warnt allerdings vor zu großen Erwartungen. Auch in der  kommenden Spielzeit dürften pandemiebedingt erhebliche Belastungen auf die Vereine zukommen. Der Vorsitzender Rolf Nottmeier erläutert: „Die Vereine haben noch einen langen, steinigen Weg vor sich. Es kann keine Rede davon sein, dass es den Vereinen problemlos möglich sein wird, an die wirtschaftlich erfolgreiche Zeit vor der Corona-Pandemie anzuknüpfen. Hierzu bedarf es weiterhin erheblicher Anstrengungen der Vereine und der Unterstützung durch Sponsoren und Fans.“    

Der unabhängigen Lizenzierungskommission der HBL e. V. gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier (Richter am Arbeitsgericht Minden), Olaf Rittmeier (Steuerberater) und Frank Bohmann (Geschäftsführer der HBL GmbH) an. Unterstützt wird die Kommission durch Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH.


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2022-04-21/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/12/SD_171130_0009-e1512118485535.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-04-21 08:00:232022-04-20 21:05:55MT erhält Lizenz für 18. Bundesligasaison in Folge
Handball

MT startet Einzelticketverkauf für restliche Heimspiele

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Nur noch drei Heimspiele stehen für die MT Melsungen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga auf dem Programm, dann ist die Saison 2021/22 schon wieder Geschichte. Nachdem die HBL die Anwurfzeiten aller restlichen Spieltage bis zum Abschluss am 12. Juni festgelegt hat, sind bei den Nordhessen ab sofort Einzeltickets im Vorverkauf erhältlich.  

Acht Spieltage sind von der MT Melsungen noch bis zum Saisonende zu bestreiten, davon aber nur noch drei vor eigenem Publikum. Letzter Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ist der 12. Juni. Auf die MT warten bis dahin noch Erlangen, Kiel, Magdeburg, Bergischer HC und Stuttgart. In der Kasseler Rothenbach-Halle hingegen müssen noch Hannover (05.05.), Lemgo (19.05.) und Wetzlar (08.06.) ihre Visitenkarten abgeben. Dafür sind ab sofort Einzeltickets ab 12,60 Euro in den Vorverkaufsstellen Melsungen, Kassel, Lohfelden und Baunatal sowie online unter mt-ticket.de erhältlich.

Alle restlichen Saisonspiele auf einen Blick:

Do., 28.04.22, 19:05 Uhr, HC Erlangen – MT Melsungen, Arena Nürnberger Versicherung    
So., 01.05..22, 16:05 Uhr, THW Kiel – MT Melsungen, Wunderino Arena Kiel
Do., 05.05.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf, Rothenbach-Halle Kassel
So., 15.05.22, 13:00 Uhr, SC Magdeburg – MT Melsungen, GETEC Arena Magdeburg     
Do., 19.05.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen – TBV Lemgo Lippe, Rothenbach-Halle Kassel
Sa., 04.06.22, 16:30 Uhr, Bergischer HC – MT Melsungen, Uni Halle Wuppertal
Mi., 08.06.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen – HSG Wetzlar, Rothenbach-Halle Kassel
So., 12.06.22, 15:30 Uhr, TVB Stuttgart – MT Melsungen, Porsche-Arena Stuttgart

Vorverkauf online:
www.mt-ticket.de

Vorverkaufsstellen:
MT-Geschäftsstelle Melsungen, Mühlenstraße 14; Tel. 05661-92600; Mail: info@mt-melsungen.de
Mo., Di. 10-16 Uhr, Mi., Do., Fr. 10-13 Uhr

Fan Point Kassel
Friedrichsplatz 8, 34117 Kassel; Tel.: +49 561-12823
Mo. bis Mi., 10-18 Uhr, Do. und Fr., 10-19 Uhr, Sa., 10-15 Uhr

Designtex-Sporthaus Lohfelden
Hauptstraße 49, 34253 Lohfelden
Tel.: +49 561-512771
Mo. bis Fr. 10-13 Uhr und 14:30-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr

HNA Kartenservice
Kurfürsten-Galerie
Mauerstraße 11, 34117 Kassel; Tel.: +49 561-203204
Mo., bis Fr., 09-18 Uhr, Sa., 09-16 Uhr

Stadtmarketing Baunatal,
34225 Baunatal, Friedrich-Ebert-Allee 8a, Telefon: 0561 95379580
Mo. bis Fr. 10-18 Uhr.


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2022-04-13/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/04/MT-Fans-mit-Maske_DSC0412-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-04-13 13:00:302022-04-13 07:56:41MT startet Einzelticketverkauf für restliche Heimspiele
Handball

Künftiger MT-Torwarttrainer Carsten Lichtlein setzt auf intensive Kommunikation

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Am Donnerstag, unmittelbar vor ihrem Heimspiel gegen Göppingen, hat die MT Melsungen die Verpflichtung von Rekordspieler Carsten Lichtlein (über 700 Bundesligaeinsätze) als künftigen Torwarttrainer bekannt gegeben. Derzeit noch in Diensten von GWD Minden, wird der 41-jährige ab der kommenden Saison die Keeper des nordhessischen Handball-Bundesligisten unter seine Fittiche nehmen. Neben Nebojsa Simic und Adam Morawski, der vom polnischen Spitzenclub Wisla Plock zu den Rotweißen stößt, wird sich Carsten Lichtlein auch der talentierten Torhüter aus den MT-Nachwuchsteams annehmen. Im Interview blickt der Weltmeister und zweifache Europameister unter anderem nicht nur auf die Entwicklung auf dieser Spielposition, sondern verrät auch einiges über seine Philosophie in seinem künftigen Job.

Wie hat sich aus deiner Sicht und in der langen Zeit, die Du überblicken kannst, die Torhüterposition entwickelt?
Carsten Lichtlein:
Das Handballspiel ist insgesamt im Laufe der letzten Jahre viel athletischer geworden. Das gilt nicht nur für die Feldspieler, sondern auch für die Torhüter. Dabei müssen die sich immer besser auf die Eins-gegen-Eins-Situationen und die daraus resultierenden Durchbrüche der Angreifer einstellen. Gleiches gilt für die Würfe von außen. Dies alles passiert im Laufe eines Spiels mittlerweile wesentlich öfter, als etwa Würfe aus dem Rückraum.

Wobei sich die Torhüter den Würfen ziemlich mutig entgegenwerfen. Ist das ein Beleg für das alte Klischee, dass Torhüter und Linksaußen eher von einer anderen Welt sind, um es charmant auszudrücken?   
Lichtlein (lacht):
Ja klar, ein bisschen verrückt muss man sein. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Bälle heute mit einer viel höheren Geschwindigkeit auf einen zukommen, als dies noch vor ein paar Jahren der Fall war. Aber es muss in diesem Spiel ja auch Verrückte geben, ansonsten könnte es ja gar nicht stattfinden.

Was hälst Du von Neuerungen, die in den letzten Jahren Einzug gehalten haben, wie etwa die, dass die Außen stets völlig unbehindert werfen dürfen?
Lichtlein
: Ja, es kommt fast jedes Jahr eine Neuerung heraus. Und darauf müssen wir uns natürlich auch als Torhüter einstellen. Um beim Beispiel der Außen zu bleiben: War es früher noch legitim, den Winkel für den Werfer durch Druck auf die Hüfte zu verkleinern, ist dies heute nicht mehr erlaubt. Der Außen hat also heutzutage eine vergleichsweise gute Wurfposition. Was es umgekehrt für die Torhüter viel schwerer macht. Das bedeutet, Torhüter müssen sich nicht nur athletisch weiterentwickeln, sondern immer auch um die jeweiligen Regelauslegungen Bescheid wissen.

Was hälst Du von der Regelung “Siebter Feldspieler”, die zu Folge hat, dass der Torhüter dann jeweils raus muss?
Lichtlein:
Das ist auch so ein Grund dafür, dass die Torhüter ihre Athletik verbessern müssen. Hast Du früher die ganze Zeit im Tor gestanden, musst Du jetzt jederzeit in der Lage sein, einen 20-Meter-Sprint zu absolvieren, also schnell vom Feld und schnell wieder ins Tor zurück rennen. Das bedeutet für das Torhütertraining, dass die Grundlagenausdauer mehr Gewicht bekommen muss. Dabei geht es letztlich nicht nur um die Kondition, sondern auch darum, die Konzentration hochzuhalten. 

Was sind deine Motive, zur neuen Saison als Torwarttrainer zur MT Melsungen zu gehen?
Lichtlein:
Natürlich möchte ich dazu beitragen, dass die Torhüter und damit  auch die Mannschaft insgesamt möglichst erfolgreich sind. Dabei sage ich ganz klar, dass ich nicht vorhabe, den individuellen Stil, den die Torhüter haben, zu verändern. Das würde keinen Sinn machen. Es gilt vielmehr, die einzelnen Parameter wie etwa Kondition, Schnelligkeit, Reaktion oder Stellungsspiel zu verbessern. Was mir dabei besonders wichtig ist, ist der stetige Austausch mit den Torhütern, bei dem sie Rückmeldungen von mir erhalten, aber auch selbst ihr Spiel reflektieren. Wie wichtig das ist, sehe ich gerade bei der Arbeit in Minden mit meinem Kollegen Malte Semisch (Anmerkung: Beim 32:20-Derbysieg am Sonntag von GWD gegen Lemgo überragte Semisch mit einer Traumquote von 52 Prozent gehaltener Bälle). Der fachliche Austausch mit den Torhütern ist übrigens nicht nur wichtig im Training, sondern gerade auch im Wettkampf. Es vermittelt den Torhütern ein gewisses Sicherheitsgefühl, wenn sie wissen, dass am Spielfeldrand jemand steht, an den sie sich mit ihren speziellen Belangen wenden können.

Schaust Du schon jetzt immer mal mit einem Auge auf die Melsunger Keeper?
Lichtlein:
Ja, das mache ich schon. Ich habe mir letztens sogar im Internet ein Spiel von Morawski angesehen (Anmerkung: Adam Morawski, polnischer Nationaltorhüter, tritt zur kommenden Saison bei der MT die Nachfolge von Silvio Heinevetter an). In dem Spiel hat Wisla Plock gewonnen und Morawski  wurde als bester Torhüter ausgezeichnet. Ich habe ein wenig seinen Stil studiert, mir angeschaut, wie er sich bewegt  und verhält. Natürlich schaue ich mir auch Nebojsa Simic an, wenn es zeitlich passt – zum Beispiel beim Ligaspiel ‘Melsungen gegen Hamburg’.

Wenn Du die Torhüter unter die Lupe nimmst, versuchst Du dann in der anschießenden Arbeit mit ihnen einen Weg zu finden, der zu Ihnen passt? Ansonsten könntest Du ja angesichts Deiner erfolgreichen Vita auch darauf abzielen, dass sie möglichst viel von Dir übernehmen, oder?
Lichtlein:
Nein, das will ich auf keinen Fall. Abgesehen davon würde das auch schon allein wegen unterschiedlicher physischer Voraussetzungen, wie etwa Größe oder Gewicht, nicht funktionieren. Die Torhüter, die Melsungen nächste Saison zur Verfügung hat, sind keineswegs alt, haben aber natürlich längst ihren eigen Stil entwickelt. Da gilt es dann, an einzelnen Stellschrauben zu drehen, um bestimmte Dinge zu verbessern. Das geht im Training aber auch während des Spiels durch eine entsprechende Kommunikation.


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2022-04-11/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/04/Carsten-Lichtlein-MT_DSC2096-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-04-11 09:00:342022-04-10 20:33:36Künftiger MT-Torwarttrainer Carsten Lichtlein setzt auf intensive Kommunikation
Handball

MT vs. Göppingen: 10 schwache Minuten kosten möglichen Sieg

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Die MT Melsungen hat das direkte Duell zweier Aspiranten auf Platz fünf der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gegen Frisch-Auf! Göppingen mit 24:26 (10:9) verloren. Die 2.736 Zuschauer in der Kasseler Rothenbach-Halle sahen einen ebenso spannenden wie abwechslungsreichen Schlagabtausch, sowie zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Während der erste Durchgang eher zäh und abwehrlastig verlief, hielt der zweite viel Offensivdrang bereit; zunächst im Sinne der Hausherren, die sich zwischenzeitlich fünf Tore Vorsprung erspielten. Das kippte durch einen 2:10-Lauf nach genau einer Dreiviertelstunde, was in den Schlussminuten schließlich nicht mehr gutzumachen war. Erfolgreichster Torschütze für Melsungen war Julius Kühn mit sechs Treffern, ebenso viele Bälle setzte Marcel Schiller für Göppingen ins Netz.

Elvar Örn Jonsson Nr.19

„Ohne vier“, nämlich ohne die Langzeitverletzten Finn Lemke und seit letzter Woche auch Timo Kastening, sowie nach wie vor ohne Andre Gomes und auch Tobias Reichmann, dafür erstmals in diesem Kalenderjahr mit Domagoj Pavlovic, ging Melsungen in dieses bedeutungsvolle Spiel, dem im Vorfeld einige Bedeutung hinsichtlich Rang fünf der Tabelle, und damit der Qualifikation für den europäischen Wettbewerb der kommenden Saison, zugeschrieben wurde. Bei Göppingen fehlten mit Max Hejny und Sebastian Heymann ebenfalls zwei Akteure, so dass von „sorgenfrei auf beiden Seiten nicht die Rede sein konnte. Nichtsdestotrotz gingen ebenfalls beide mit viel Schwung und Tempo in die ersten Minuten.

Wobei die allerdings angefüllt waren mit reichlich Nervosität und in der direkten Folge Fehlern. Zwar konterte Elvar Örn Jonsson den Führungstreffer von Jon Lindenchone fast unmittelbar, danach aber war erst einmal Sendepause in Sachen Torjubel. Was an guten Torhüterreaktionen, insbesondere von Daniel Rebmann, lag, andererseits an gleich zwei technischen Fehlern der Gäste, deren Zuspiele zuweilen glatt am eigenen Mitspieler vorbei gingen. Nebojsa Simic zeigte sich ebenfalls von seiner besten Seite, parierte einen Tempogegenstoß von Marcel Schiller spektakulär. Dessen zweiter Versuch war dann jedoch zum 1:2 drin (5.).

Das dickste Eis war damit gebrochen, zäh ging es dennoch weiter. Zum ersten Mal richtig laut wurde es, als Julian Fuchs auf der rechten Seite einen Ball abfing, nach Ablage auf Gleb Kalarash nach vorn sprintete und den Ball vom Abwehrorganisator mustergültig in die Laufbewegung gespielt bekam: 3:3 durch den Youngster (9.). Und auch Julius Kühns 4:3 (11.), erzielt mit einem 134 km/h schnellen Geschoss oben rechts in den Winkel, ließ den Lautstärkepegel explosionsartig nach oben gehen. Marcel Schiller holte den Grün-Weißen den Vorteil per Siebenmeter zwar kurzzeitig zurück, doch das kehrte Alexander Petersson nach klasse Zuspiel von Elvar Örn Jonsson zum 7:6 (21.) wieder um.

Stark blieben die Abwehrreihen sowie die Keeper auf beiden Seiten. Wobei Simic gegen Rebmann zwar aufholte und Jonsson innen gegen Janus Smarason blockte, dafür aber Rebmann auf der Gegenseite erst Yves Kunkels Siebenmeter abwehrte und dann auch gegen Jonsson und Kühn Sieger blieb. Das nutzte Tobias Ellebaek zum 7:8 (26.), worauf wiederum die fünfte Großtat von Simic den weg zu Kühns Ausgleich per Strafwurf und Elvar Örn Jonssons 9:8 ebnete. Es ging munter hin und her, so auch als die Göppinger sich kurz vor der Pausensirene zwar auf dem Weg zur vermeintlichen nächsten Führung befanden, jedoch einen Aufbaufehler leisteten und stattdessen Alexander Peterson zum 10:9 einwarf. Die siebte Parade von Simic bestätigte diesen Stand beim Gang in die Kabinen.

Einen gegenüber der ersten Halbzeit völlig anderen Charakter hatte die Auftaktphase des zweiten Durchgangs. Was in erster Linie an der gewaltigen Power lag, mit der die MT zurück aufs Feld kam. Zwei gewaltige Kracher von Julius Kühn, ein durchsetzungsstarker Marino Maric vom Kreis sowie, nach dem nächsten von Julian Fuchs geangelten Ball in der Abwehr, Kai Häfner warfen eine 14:10 Führung heraus (35.), ließen sich durch eine von Hartmut Mayerhoffer genommene Auszeit nicht aus der Bahn werfen und erhöhten, abermals durch Marino Maric, gar auf 15:10 (36.). Das erste Mal an diesem Abend vermochte sich ein Team vom anderen abzusetzen.

Auch wenn Göppingen sich fing und den Abstand zumindest nicht weiter anwachsen ließ, waren die Gastgeber im Flow. Bestens zu erkennen am fast blinden Anspiel Julius Kühns über die Schulter zu Maric am Kreis, der sich katzengewandt um Jacob Bagersted schlängelte und Daniel Rebmann beim 18:13 (40.) keinerlei Chance ließ. Das taktische Mittel der Wahl von Roberto Garcia Parrondo war mittlerweile der siebte Feldspieler, was nach 40 Minuten Domagoj Pavlovic zu seinem Comeback verhalf. Die Aufmerksamkeit der Halle lenkte aber Rebmann auf sich, als er zunächst einen Siebenmeter von Julius Kühn abwehrte und anschließend auch dessen Nachwurf aus nächster Nähe entschärfte (19:15, 42.).

Wer sich in dieser Phase allerdings keinerlei Versäumnis leistete, war der Kapitän: Kai Häfner übernahm den Part des Shooters und machte in seinem fünften Versuch nach der Pause das fünfte Tor zum 20:15 (45.). Ehe abermals Rebmann, diesmal gegen den frei vor ihm auftauchenden Maric, seinen begonnenen Lauf fortsetzte und damit seiner Abwehr mächtig Auftrieb gab. Die steigerte sich und fast folgerichtig war Göppingen nach Till Hermanns Gegenstoß auf 20:18 dran (49.). Nach Daniel Rebmanns dritten gehaltenen Siebenmeter, dem zweiten gegen Kunkel, sowie Nemanja Zelenovics Anschlusstreffer war Roberto Garcia Parrondo zur Auszeit gezwungen (51.).

Als Kai Häfner im passiven Spiel beim Notwurf einen mitbekam, liegen blieb und das Spiel dennoch weiterlief, nutzte Tim Kneule die entstandene Lücke zum Ausgleich. Elvar Örn Jonssons Treffer konterte Janus Smarason zum 21:21 (53.). Smarason musste daraufhin nach Foul gegen Kühn runter, der MT-Torjäger revanchierte sich auf seine Weise: 22:21 (54.). Kurz darauf waren die Gäste plötzlich wieder vorn. Kevin Gulliksens Wurf aufs leere Tor prallte zwar vom Pfosten zurück, aber Till Hermann war nach vorn gespurtet und boxte das Leder über die Linie. Den zweiten Versuch übernahm Hermann gleich selbst – und traf ins leere Netz zum 22:24 (56.). Die Partie war gedreht und ob zweier Melsunger Fehler im Aufbauspiel durch das 22:25 durch Nemanja Zelenovic zwei Minuten vor Schluss endgültig entschieden. Woran auch der letzte erfolgreiche Siebenmeterversuch von Julian Fuchs ebenso wie Gleb Kalarashs Tor 29 Sekunden vor Ultimo nichts mehr änderte.

Stimmen zum Spiel

Roberto Garcia Parrondo: Das war ein schlechter Tag für uns, wir müssen Göppingen zu zwei Punkten gratulieren. Das war ganz sicher nicht das, was wir vorher wollten. Wissend, dass es kein leichtes Spiel werden würde. Die erste Halbzeit war in Ordnung, die zweite bis auf eine entscheidende Phase eigentlich ebenfalls. Ich kann jetzt auch gar nicht erklären, warum wir das Spiel so aus der Hand gegeben haben. Wir sind vor allem durch technische Fehler ins Hintertreffen geraten und konnten das zum Ende hin leider nicht mehr kippen.

Hartmut Mayerhoffer: Wir sind froh, zwei Punkte von hier mitgenommen zu haben. Ich finde, wir hatten in der ersten Hälfte eine gute Abwehr mit einem überragenden Daniel Rebmann dahinter, haben daraus aber vorn nicht genug Profit geschlagen. Mit dem Rückstand zur Pause war ich deshalb sehr unzufrieden. In der zweiten Halbzeit war positiv, dass die Mannschaft trotz Rückstand immer an sich geglaubt hat. Wir haben vorn klar, strukturiert und diszipliniert gespielt und deshalb noch verdient gewonnen.

MT Melsungen – Frisch Auf! Göppingen 24:26 (10:9)

MT Melsungen: Simic (15 Paraden / 25 Gegentore), Heinevetter (bei einem Siebenmeter, 0 P. / 1 G.); Maric 3, Kühn 6/1, Kompenhans, Kunkel, Jonsson 4, Arnarsson, Allendorf, Kalarash 1, Häfner 5, Sahin, Petersson 3, Fuchs 2/1, Pavlovic, Kuntscher – Trainer Roberto Garcia Parrondo.

Frisch Auf! Göppingen: Rebmann (18 P. / 24 G.), Kastelic (n. E.); Smarason 1, Kneule 1, Lindenchrone 1, Sarac 1, Bagersted 1, Ellebaek 4, Schiller 6/4, Goller, Gulliksen 1, Hermann 3, Zelenovic 5, Kozina 2 – Trainer Hartmut Mayerhoffer.

Schiedsrichter: Tanja Kuttler (Meckenbeuren) / Maike Merz (Oberteuringen)

Zeitstrafen: 2 – 6 (Jonsson 54:28 – Smarason 22:56 57:46, Zelenovic 53:17)

Strafwürfe: 5/2 – 4/4 (Kunkel scheitert an Rebmann 23:00 50:07, Kühn scheitert an Rebmann 43:01)

Zuschauer: 2.736 in der Rothenbach-Halle, Kassel

Die nächsten Spiele:
Do., 28.04.22, 19:05 Uhr, HC Erlangen – MT Melsungen, Arena Nürnberger Versicherung
So., 01.05..22, 16:05 Uhr, THW Kiel – MT Melsungen, Wunderino Arena Kiel
Do., 05.05.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf, Rothenbach-Halle Kassel   


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2022-04-08/von NH-J
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/04/Elvar-Örn-Jonsson_MT-Melsungen-_-FAG_HHF_0193-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1 533 800 NH-J https://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpg NH-J2022-04-08 11:30:512022-04-08 11:07:54MT vs. Göppingen: 10 schwache Minuten kosten möglichen Sieg
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