MT Melsungen in Lohfelden und Rotenburg für guten Zweck
Genau eine Woche vor dem Restart in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga überprüft die MT Melsungen ihre Form in zwei Spielen in der Region. Bei den beiden Auftritten in Lohfelden und Rotenburg stehen neben dem sportlichen Aspekt aber auch gemeinnützige Zwecke im Blickpunkt. Während das Spiel am Samstag, 4. Februar, um 15:00 Uhr, in der Lohfeldener Söhre-Halle gegen Bundesligarivale ASV Hamm-Westfalen echten Testcharakter besitzt, dürfte beim Auftritt tags darauf in der Rotenburger Großsporthalle, um 16:00 Uhr, gegen den dortigen Fünftligisten eher der Spaß im Vordergrund stehen. Die Vorfreude in Lohfelden und Rotenburg ist jedenfalls enorm.
Die Weltmeisterschaft ist zwar schon wieder Geschichte, aber die Handball Fans in Lohfelden und Rotenburg dürfen sich am Wochenende auf einen Hauch von WM-Flair freuen, wenn dort die MT Melsungen gastiert. Bekanntlich hat das heimische Aushängeschild die nordhessischen Farben in Polen und Schweden mit nicht weniger als zehn Akteuren vertreten und will nun jeweils in bestmöglicher Besetzung anreisen.
Der Bundesligist hat in dieser Woche das Training unter Chefcoach Roberto Garcia Parrondo wieder aufgenommen und bereitet sich auf den Restart der Liga nach der WM-Pause vor. Im Kader fehlen derzeit noch Kapitän Kai Häfner und Agustin Casado, die mit Deutschland und Spanien bekanntlich bis zum letzten Turniertag im Einsatz waren und deshalb noch eine Regenerationspause verordnet bekommen haben. Gute Nachrichten gibt es aus dem Lager der bislang verletzten Spieler. So kann damit gerechnet werden, dass erstmalig nach längerer Ausfallzeit auch David Mandic und Timo Kastening wieder im Aufgebot stehen.
Die MT Melsungen war schon mehrere Male in den beiden handballbegeisterten Orten zu Gast. In Rotenburg zuletzt im November 2015 gegen eine mit lokalen Spielern verstärkte TG Rotenburg. In Lohfelden spielte die MT zuletzt in 2016 gegen den damaligen Zweitligisten Eintracht Hildesheim. Die Auftritt fanden jeweils in ausverkauften Hallen statt. Die Fans hatten ihre helle Freude daran, den Bundesligisten direkt vor Ort in Aktion zu erleben. Klar, dass die Begeisterung auch nach dem Schlusspfiff noch anhielt und die Gelegenheit genutzt wurde, um Selfies mit und Autogramme von ihren Lieblingsspielern zu sammeln. Auch diesmal werden sich die MT-Profis dazu wieder Zeit nehmen.
Bei den örtlichen Ausrichtern von der HSG Lohfelden-Vollmarshausen und der TG Rotenburg herrscht schon seit Wochen große Betriebsamkeit. Bis zu 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer je Veranstaltungsort, sind auf den Beinen, um alles im Vorfeld und rund um die Spiele zu stemmen. Der Auftritt eines Bundesligisten ist für die beiden Vereine schließlich etwas ganz Besonderes. “Die Vorfreude auf solche Highlights direkt vor unserer Haustür ist enorm. Das zeigen nicht zuletzt die sehr gut gelaufenen Ticketvorverkäufe”, berichten die Verantwortlichen Jörg Ebenhoch von der TG Rotenburg und Christian Kördel von der HSG Lohfelden-Vollmarshausen. Die beiden Vereine sind übrigens Konkurrenten in der Landesliga. Dort kämpfen deren Männerteams in dieser Saison um den Klassenerhalt.
Wann spielt die MT am Wochenende wo und gegen wen?
Samstag, 04. Februar 2023, 15:00 Uhr
MT Melsungen – ASV Hamm-Westfalen
Sporthalle Gesamtschule Söhre, Lohfelden, Lange Straße 52
Zuschauereinlass und Tageskasse ab 13:30 Uhr. Es gibt noch Tickets an der Hallenkasse.
Ausrichter: HSG Lohfelden Vollmarshausen
Einlaufkinder: Minis und C-Jugendliche der HSG-Jugendteams.
Für Speisen und Getränke ist gesorgt, es gibt Bratwurst, Brezeln, Kaltgetränke, Kaffee, Kuchen.
Sozialer Zweck:
Der Reinerlös geht als Spende an die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung in Sankt Augustin. Die Eltern eines schwer herzkranken Kindes – die Mutter ist Handballerin der HSG Lohfelden – wollen damit eine Einrichtung unterstützen, die es Eltern ermöglicht, während Klinikaufenthalten ihrer Kinder inganz in der Nähe zu bleiben.
Sonntag, 05. Februar 2023, 16:00 Uhr
MT Melsungen – TG Rotenburg (Landesliga)
Großsporthalle Rotenburg, Breitinger Kirchweg
Zuschauereinlass und Tageskasse ab 13:00 Uhr. Es gibt noch Tickets an der Hallenkasse.
Ausrichter: TG Rotenburg
Vorspiel um 14:00 Uhr: Männliche C-Jugend MJSG Melsungen/Körle/Guxhagen – TG Rotenburg
Hintergrund: Mit der TG Rotenburg hat die MT Melsungen zum Jahresbeginn eine Kooperation im Jugendbereich geschlossen, um die bestehenden Ressourcen in der dortigen Region zu bündeln. Einmal in der Woche wird das Training des Handball-Nachwuchses übrigens von MT-Profi Finn Lemke geleitet.
Für Speisen und Getränke rund um die Spiele ist gesorgt.
Sozialer Zweck:
Der Reinerlös geht als Spende an die Tafel Bebra-Rotenburg
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Die nordhessischen Handballfans können sich auf einen heißen Heimspiel-Herbst freuen. Mit Wetzlar, Gummersbach und Stuttgart muss sich die MT Melsungen mit drei hochinteressanten Gegnern auseinandersetzen und das möglichst erfolgreich. Denn für die Nordhessen gilt es, Boden gut zu machen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Für diese Duelle in der Kasseler Rothenbach-Halle sind ab Dienstag, 27. September, Einzeltickets erhältlich. Wer alle drei Spiele besuchen möchte, spart mit dem günstigen FULLE POWER 3er Ticket-Paket.
Den Auftakt in diese heiße Dreier-Heimspielserie bildet das traditionsreiche Hessenderby gegen die HSG Wetzlar. Danach kommt der furios in die Saison gestartete Aufsteiger VfL Gummersbach, unter anderem mit MT-Eigengewächs Ole Pregler. Den Schlusspunkt setzen die unberechenbaren Schwaben vom TVB Stuttgart.
Seit dieser Saison ist die Kasseler Rothenbach-Halle ausschließlich mit Sitzplätzen ausgestattet. Dennoch sind Einzeltickets schon ab 14 Euro erhältlich. Wer alle drei Spiele besuchen will, fährt mit dem FULLE POWER 3er Ticket-Paket am günstigsten. Mit dieser Mini-Dauerkarte für die drei genannten Heimspiele lassen sich rund 15 Prozent gegenüber dem Kauf von Einzeltickets sparen. So kostet zum Beispiel der Sitzplatz in Kategorie 4 nur 36 Euro gegenüber 42 Euro. Alle Preise und Kategorien sind abrufbar unter www.mt-ticket.de.
Die drei Spiele auf einen Blick
- HSG Wetzlar, Sonntag, 23.10.22, 16:05 Uhr
- VfL Gummersbach, Donnerstag, 03.11.22, 19:05 Uhr
- TVB Stuttgart, Samstag, 12.11. oder Sonntag, 13.11.22 (Uhrzeit noch offen).
Der Vorverkauf startet am Dienstag, 27. September 2022, ab 10:00 Uhr.
Einzeltickets sind dann außer unter mt-ticket.de u.a. hier erhältlich:
MT-Geschäftsstelle Melsungen, Mühlenstraße 14; Tel. 05661-92600; Mail: info@mt-melsungen.de: Mo., Di. 10-16 Uhr, Mi., Do., Fr. 10-13 Uhr.
Fan Point Kassel; Friedrichsplatz 8, 34117 Kassel; Tel.: +49 561-12823; Mo. bis Mi., 10-18 Uhr, Do. und Fr., 10-19 Uhr, Sa., 10-15 Uhr.
Designtex-Sporthaus Lohfelden; Hauptstraße 49, 34253 Lohfelden; Tel.: +49 561-512771
Mo. bis Fr. 10-13 Uhr und 14:30-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr
Stadtmarketing Baunatal; 34225 Baunatal, Friedrich-Ebert-Allee 8a, Telefon: 0561 95379580; Mo. bis Fr. 10-18 Uhr
Das FULLE POWER 3er Ticket-Paket ist ausschließlich in den Vorverkaufsstellen in Melsungen, im Fan Point Kassel, bei Designtex in Lohfelden und online unter mt-ticket.de erhältlich.
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Am fünften Spieltag der LIQUI MOLY Handball Bundesliga reist die MT Melsungen ins Frankenland. Dort wartet eines der Überraschungsteams der noch jungen Saison. Der HC Erlangen rangiert derzeit auf Platz 5 und empfängt den Tabellenelften aus Nordhessen. Anwurf in der Arena Nürnberger Versicherung in Nürnberg ist am Sonntag um 16:05 Uhr. Das Spiel wird live von Sky übertragen.
“Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns“, gibt Trainer Roberto Garcia Parrondo seinen Schützlingen vor dem schweren Gang am Sonntag nach Nürnberg zu verstehen. Mit nur drei Punkten aus vier Spielen können die Rotweißen nicht zufrieden sein. ”Ja, der Druck ist jetzt schon ein bisschen größer“, räumt der Melsunger Coach ein.
Erst recht nach dem misslungenen Heimauftritt zuletzt gegen TSV Hannover-Burgdorf. Da dauerte es geschlagene siebeneinhalb Minuten, ehe die Gastgeber zu ihrem ersten Tor kamen. Bis dahin hatten die “Recken“ schon deren vier erzielt. “Durch unsere Fehlwürfe hat die Mannschaft schnell das Selbstvertrauen verloren, was man aber unbedingt braucht, um gut zu spielen. Das darf uns gegen Erlangen auf keinen Fall passieren. Wir müssen vom Start weg hochkonzentriert sein“, fordert Roberto Garcia Parrondo.
Der Gegner hingegen kann eigentlich ziemlich entspannt in dieses Duell gehen. Auch wenn die Siegesserie nach den Erfolgen gegen Wetzlar, Stuttgart, Göppingen und Aufsteiger Hamm zuletzt in Leipzig gerissen ist. Mit 8:2 Punkten stehen die Franken immer noch glänzend da und haben sich das Attribut “Überraschungsmannschaft“ redlich verdient. Schließlich hätten dem Tabellen-zwölften der vergangenen Saison einen solchen Raketenstart wohl nur die wenigsten zugetraut. Zumal die vier Neuzugänge aus Coburg, Lübbecke, Sävehof (Schweden) und Suhr-Aarau (Schweiz) noch nicht sonderlich in Erscheinung getreten sind.
Insofern dürfte sich die Konzentration der MT-Abwehr vor allem auf die altbekannten Kontrahenten im Team von Trainer Raúl Alonso richten. Als da sind Spielmacher Nico Büdel, Kreisläufer Tim Zechel, den Halblinken Simon Jeppsson sowie die Nahwurfzonen-Spezialisten Hampus Olsson (RA), Sebastian Firnhaber (KM) und Christopher Bissel (LA). Nicht zu vergessen natürlich Johannes Sellin, den ehemaligen MT-Flügelflitzer, der bislang allerdings noch nicht so richtig in Schwung gekommen zu sein scheint.
Roberto Garcia Parrondo wird in Erlangen dieselbe Besetzung aufbieten, wie zuletzt gegen Hannover. Er bringt die Marschroute für den Auftritt im Frankenland auf den Punkt: “Es ist eigentlich ganz einfach: Wir müssen eine gute Performance bringen und uns so möglichst viele Optionen erarbeiten, das Spiel erfolgreich zu gestalten. Das Wichtigste ist immer, die Spieler müssen zeigen, dass sie wirklich gute Dinge machen können, eben dass sie richtig gute Spieler sind“.
Schiedsrichterinnen in Nürnberg:
Tanja Kuttler (Ostrach) Maike Merz (Oberteuringen); DHB-Spielaufsicht: Bernd Andler
Liveberichterstattung:
Die Konferenz auf sky startet um 15:45 Uhr, unter anderem mit einem Interview mit MT-Kapitän Kai Häfner. Ab 16:00 Uhr meldet sich Markus Götz vom Spiel aus Nürnberg.
Bisherige Vergleiche MT Melsungen – HC Erlangen:
14 HBL-Spiele, 10 Siege MT, 3 Siege HCE, 1 Remis
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
28.04.22, HBL, HCE – MT 32:31
Infos zum Gegner:
www.hc-erlangen.de
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Er ist zwar einer der diesjährigen Neuzugänge von Bundesligist MT Melsungen, hat sich aber bereits so gut eingelebt, als würde er schon viel länger bei den Rotweißen spielen. Ivan Martinovic, 24 Jahre alt, von den Hannoveraner “Recken” gekommener Halbrechter, führt nach vier Spieltagen mit 23 Treffern die interne Torschützenliste an. Im aktuellen “Fulle Power – der Handballpodcast der MT Melsungen” präsentiert sich der gebürtige Wiener aufgeräumt, ehrgeizig und zielstrebig.
Podcast-Gastgeber Patrick Schuhmacher spricht mit Ivan über seine ersten Wochen und Spiele bei der MT. Über seine Stärken als Shooter und über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu seinem Positions-Kollegen Kai Häfner.
Wie immer “menschelt” es im MT-Podcast. Wir sprechen mit dem Kroaten über seine Geburtsstadt Wien und seinen Bezug zu Österreich, Kroatien und Deutschland. Wo macht er lieber Urlaub? Hört er lieber Andreas Gabalier oder Helene Fischer? Mag er lieber Rapid oder Austria Wien?
Natürlich verraten uns Ivans Teamkollegen gerne und ausführlich erste Insider-Informationen über Martinovic und auch Trainer Roberto Garcia Parrondo lobt den sympathischen Neuzugang.
Ivan selbst verrät auch Privates, zum Beispiel, wen nach jedem Spiel als erstes anruft und warum.
Der “Fulle Power“-Podcast auf dem MT YouTube Kanal und überall, wo es Podcasts gibt, wird präsentiert von MT-Ausrüster ERIMA.
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Gleich drei Talente der MT Melsungen haben eine Einladung des Deutschen Handballbundes (DHB) erhalten: Manuel Hörr (17), Florian Drosten (18) und Florian Potzkai (18) nehmen vom 26. bis 28. September zusammen mit 16 weiteren Nachwuchsspielern aus der Region Süden/Westen am Auswahllehrgang in Kronau teil. Mittelfristiges Ziel des DHB ist es, ein schlagkräftiges Team für die Jugend-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr zusammenzustellen.
Im Jugend- und Juniorenbereich finden genau wie bei den Männern die Europa- und Weltmeisterschaften im jährlichen Wechsel statt. Die deutsche U18-Auswahl holte zuletzt bei der EM in Montenegro unter Trainer Erik Wudtke und Co-Trainer Alexander Koke die Bronzemedaille. Die nächste große Herausforderung wartete auf den deutschen Nachwuchs dieser Altersstufe im kommenden Jahr mit der Weltmeisterschaft in Kroatien.
MT-Talent Manuel Hörr war in diesem Jahr im Vorfeld der EM schon ziemlich dicht dran am DHB-Team. Der 17-jährige gehörte immerhin zum erweiterten Kader und stand für den Kontinentalwettbewerb als Nachrücker bereit, falls sich beim Turnier ein Spieler verletzt hätte. Nach wie vor ist der variable Melsunger Rückraumspezialist (Mitte und Halblinks) im Fokus des Verbandes, wie die erneute Einladung zum bevorstehenden DHB-Lehrgang beweist.
“Damit hatte ich aktuell eigentlich gar nicht gerechnet”, gesteht der Erbacher, “die Freude ist natürlich umso größer. Das ist schon eine Riesenehre für mich. Wie bei allen bisherigen Lehrgängen werde ich auch diesmal wieder alles geben und mich richtig reinhängen. Ich will auf jeden Fall die Chance nutzen und beim neuen Bundestrainer ein gutes Bild abgeben”.
War bislang Erik Wudtke für diesen Jahrgang zuständig, wird das ab dem kommenden Lehrgang Emir Kurtagic sein. Wudtke übernimmt als Referent im Lehrwesen des DHB und als Assistent von A-Trainer Alfred Gislason weiterführende Aufgaben. Sein Nachfolger kommt frisch aus der Bundesliga, hat dort den VfL Gummersbach, den TV Hüttenberg und bis zum Saisonende im Juni den TuS N-Lübbecke trainiert. In dessen Notizbuch will es nun also Manuel Hörr schaffen.
Hörr kam schon als Vierjähriger zum SV Erbach. Verwunderlich ist das nicht angesichts der erblichen “Vorbelastung”. Vater Steffen spielte beim VfL Heppenheim in der zweiten Liga, trainierte nach Ende seiner aktiven Karriere den Nachwuchs in Erbach. Die väterlichen Fußstapfen hat der Junior aber längst verlassen. Über die verschiedenen Hessenauswahlteams spielte er sich immer weiter nach oben bis er im vergangenen Jahr ins Blickfeld der MT Talents geriet.
So zog er im Mai letzten Jahres in die Talente-WG der Nordhessen ein, wo er seitdem Schule und Leistungshandball gut aufeinander abgestimmt unter einen Hut bringen kann. Auf der Radko-Stöckl-Schule will er im kommenden Jahr sein Fachabitur ablegen. “Danach würde ich mir gern ein weiteres Standbein neben dem Handball schaffen, wahrscheinlich mit einem Studium. Wobei mein Schwerpunkt aber absolut auf dem Sport liegen wird, und ich den Sprung in den Profihandball anstrebe”.
Als Mitglied des Anschlusskaders ist Manuel Hörr schon seit der letzten Saison ziemlich dicht dran am MT-Bundesligateam. Regelmäßige Trainingseinheiten und erste Einsätze in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga hat er bereits absolviert. Dein Debüt gab er übriges im Dezember letzten Jahres im Pokal-Achtelfinale gegen den Bergischen HC, wobei dem Rechtshänder auch gleich ein fulminanter Treffer gelang.
Zum DHB-Lehrgang nächste Woche in Kronau wird Manuel Hörr von seinen beiden Melsunger Mannschaftskameraden Florian Drosten (Linksaußen) und Florian Potzkai (Rechtaußen) begleitet. Auch die beiden Flügelspieler stehen im Anschlusskader des MT-Bundesligateams, wobei Drosten sogar – wie kürzlich berichtet – einen Profivertrag über zwei Jahre erhalten hat
Wie es um die Chancen des MT-Trios steht, die nächste Sichtungsrunde beim DHB zu erreichen oder sogar in den Kader zu kommen, der im August 2023 um WM-Medaillen kämpft, vermag Erik Wudtke, der bei diesem Lehrgang den Staffelstab an Emir Kurtagic übergibt, natürlich nicht zu sagen.
”Wir sind einerseits immer sehr interessiert, den aktuellen Leistungsstand der Talente zu überprüfen und zum anderen auch stets offen, für Spieler die sich eindrücklich empfehlen. Was für sie immer förderlich ist, sind möglichst viele Einsatzzeiten in ihren Vereinen, vorzugsweise in den Bundesligen”, so der 50-jährige Aachener. Der trug übrigens genau wie sein DHB-Trainerkollege Alexander Koke Anfang der 2000er Jahre das Trikot der MT Melsungen in der zweiten Liga. Dabei war Wudtke sogar der Kapitän der Mannschaft, die 2005 den Aufstieg ins Oberhaus schaffte.
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Wie schon in der letzten Saison zog die MT Melsungen im Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf den Kürzeren. Mit 28:31 (15:17) mussten sich die Nordhessen vor 2.8ß9 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle geschlagen geben. Hinterließen aber dennoch, vor allem in der zweiten Halbzeit, einen sehr guten kämpferischen Eindruck. Einsatz und Engagement stimmten, vor allem im Vorwärtsgang. Hinten offenbarten sich allerdings zu oft Lücken, die von den Niedersachsen eiskalt genutzt wurden. Ivan Martinovic war gegen seine alte Mannschaft mit sieben Toren auffälligster MT-Akteur, auf Hannoveraner Seite überzeugte neben dem lange Zeit überragenden Domenico Ebner vor allem Branko Vujovic mit sogar acht Treffern.
Keine Veränderungen gab es bei den Gastgebern zum ersten Heimspiel der Saison gegen Hamburg. Was bedeutete, dass alle Langzeitverletzten weiterhin diesen Status behielten. Im Tor begann Nebojsa Simic statt Adam Morawski, auf Rechtsaußen Julian Fuchs für Dimitri Ignatow. Hannover konnte aus dem Vollen schöpfen und setzte zwischen den Pfosten auf Domenico Ebner, Dario Quenstedt blieb auf der Bank. Eine sehr gute Entscheidung von Trainer Christian Prokop, denn sein Schlussmann des Vertrauend war mit gleich drei gehaltenen Bällen in den Anfangsminuten Garant einer 4:0-Führung der Recken (4.). Da hatte Melsungens Coach Roberto Garcia Parrondo seine erste Auszeit bereits genommen.
Nichts lief bei den Hausherren, die im Angriff keine Ordnung fanden und viel zu schnell den Abschluss suchten. Besonders schwer hatte es Ivan Martinovic, auf den seine ehemaligen Mannschaftskollegen sehr gut eingestellt waren. So bedurfte es individueller, emotionaler Ereignisse, um die MT ins Spiel zu holen. Wie ein gehaltener Siebenmeter von Simic gegen Marius Steinhäuser (6.), eine klasse Abwehraktion von Youngster Julian Fuchs mit Ballgewinn gegen Jonathan Edvardsson, die zum ersten Melsunger Tor zum 1:4 führte – natürlich ausgerechnet doch durch Martinovic (8.). Das holte in Wechselwirkung auch das anfangs ebenfalls konsternierte Publikum ins Spiel.
Es entwickelte sich ein faszinierender Schlagabtausch, in dem es im Sekundentakt rappelte. Die vier Tore bis zum 3:5 von Agustin Casado lagen nicht mehr als insgesamt 32 Sekunden auseinander! Zwar gelang Arnar Freyr Arnarsson noch der 4:5-Anschluss (9.), aber Hannover blieb in Vorlage. Als Julian Fuchs das 7:8 markierte (15.), hatte jedoch auch Christian Prokop Redebedarf mit seiner Mannschaft: Auszeit. Dass er genau die richtigen Worte fand, davon zeugte der Zwischenspurt der Hannoveraner, den Justus Fischer mit einem Doppelschlag zum 7:11 (18.) vollendete.
Das Spiel entwickelte sich in Wellen, in dieser Phase keine Spur von gleichförmigem Ablauf. Oder vielleicht doch, nur anders als gewohnt. Denn es fielen nicht abwechselnd Tore, sondern gleich Dreierpacks: zum 10:11 durch Andre Gomes (20.), zum 10:14 durch Uladzislau Kulesh (22.), der zweimal hintereinander erfolgreich zeichnete. Erst zum Ende der ersten Hälfte änderte sich das. Beide Teams waren annähernd ebenbürtig, leichte Melsunger Feldvorteile machte der extrem reaktionsschnelle Domenico Ebner weitgehend wett. Doch auch er konnte mit seinen Paraden nicht verhindern, dass Rogerio Moraes und Kai Häfner den MT-Rückstand zur Pause auf zwei verkürzten.
Dem TSV-Zerberus gehörte auch die erste Aktion nach dem Seitenwechsel, als er gegen Julian Fuchs rettete und damit Branko Vujovic sein fünftes Tor des Nachmittages ermöglichte, sein sechstes schickte der Montenegriner gleich zum 15:19 hinterher (34.). Aufregung gab es, als Ilija Brozovic den anstürmenden Andre Gomes rüde von den Beinen holte und dafür ohne große Beratungen der Referees die Rote Karte sah (34.). Den fälligen Siebenmeter verwandelte Ivan Martinovic sicher. Wie auch den nächsten nach einer Attacke von Vincent Büchner gegen Kai Häfner. Diesmal „nur“ mit einer Zeitstrafe geahndet, aber dennoch war zu erkennen: es wurde kämpferischer und härter auf dem Spielfeld.
Das bekam André Gomes noch einmal zu spüren, als ihn die Hand von Branko Vujovic voll im Gesicht traf. Verdeckt, so dass ein Referee zunächst sogar auf Stürmerfoul und Ballbesitz Hannover entschied, dann aber von seinem aufmerksamen Kollegen auf den tatsächlichen Sachverhalt hingewiesen wurde. Die TSV störte die Unterzahl wenig, Marius Steinhauser erhöhte im Tempogegenstoß gar auf 18:23 (40.). Julian Fuchs verkürzte noch einmal, dann war die zweite Prokop-Auszeit angesagt. (42.).
Die MT bemühte sich weiter um eine spielerische Lösung der Situation, bekam jedoch die Lücken in ihrer Deckung nicht gestopft. Und als dann doch mal ein Block gegen Vujovic zum Ballgewinn funktionierte, ging das Leder ausnahmsweise auch mal im Aufbau verloren. Zweiter Versuch Vujovic im Gegenstoß: 21:26 (45.). Im Angriff stimmte es weiterhin bei den Nordhessen. Zwar bekam auch Martinovic mal ein Offensivfoul gepfiffen, doch meist landete der Ball zuverlässig in den Maschen. Die Karte Ebner stach also nicht mehr, Dario Quenstedt kam. Musste aber zunächst nicht eingreifen, weil der Versuch eines Kempa-Anspiels von Agustin Casado auf André Gomes nicht ankam. Ivan Martinovic machte es solo besser und traf zum 26:28 (53.) – es wurde immer enger.
Zum wiederholten Male setzte Roberto Garcia Parrondo auf den siebten Feldspieler. Arnar Freyr Arnarsson kam, sperrte mustergültig frei und Andre Gomes spazierte förmlich durch die Lücke: 27:28 (54.). Der nächste MT-Treffer verdiente sich das Attribut „Zaubertor“. Agustin Casado spielte den bereits umklammerten Rogerio Moraes trotzdem an und der machte aus der Fang- direkt eine Wurfbewegung mit dem Rücken zum Tor daraus. Keine Chance für Quenstedt, 28:29 (56.), es wurde immer heißer unter dem Dach der Rothenbach-Halle. Ohne Happy End für die Gastgeber jedoch, denn genau zum richtigen Zeitpunkt feierte Dario Quenstedt seine erste Parade gegen Casado und Martinovic jagte die Kugel nur an die Latte statt ins Netz. Ein unglückliches Ende einer trotz aller Defizite in der Verteidigung grandiose kämpferische Leistung der Nordhessen, die schlussendlich nicht die nötige Fortune hatten, dieses Spiel noch zu ihren Gunsten zu drehen.
Stimmen zum Spiel
Roberto Garcia Parrondo: Glückwunsch an Hannover zu den zwei Punkten. Es war ein hartes Spiel und sie waren am Ende die Stärkeren. Mit dem kämpferischen Auftritt meiner Mannschaft und der Intensität im Spiel bin ich zufrieden, trotzdem brauchen wir es, dass unsere Spieler ihre Stärke im Angriff noch besser auf die Platte bringen. Hinten haben wir viele Tore sowohl aus der Nähe als auch aus der Distanz bekommen, da waren wir also nicht so gut. Insgesamt haben wir also zu viele Fehler gemacht. Vor allem am Anfang, als wir sehr nervös waren. Erst nach und nach konnten wir uns durchsetzen. Wir waren auch mehrmals dran, konnten diese Situationen aber leider nicht für uns nutzen.
Christian Prokop: Man kann wohl verstehen, dass ich glücklich bin über diesen hart erkämpften Auswärtssieg. Es ist schon sehr früh in dieser Saison entscheidend, ob wir den Anschluss nach oben bekommen oder uns eher nach unten orientieren müssen. Wir haben die Woche nach dem Flensburg-Spiel gut genutzt, um an unserem Tempospiel zu feilen. Dazu heute noch gut verteidigt und mit dieser Defensive und einem starken Domenico Ebner im Rücken mutig nach vorn gespielt. Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, auch wenn die Chancenverwertung nicht optimal war. -Gefühlt hätten wir mit einem höheren Vorsprung in die Pause gehen müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas nachgelassen in Punkto Tempo, aber das sich entwickelnde Nervenspiel gut überstanden. Leider konnten wir das Spiel nicht frühzeitig zu machen und deshalb ist es jetzt umso schöner, dass wir diesen Sieg durchgebracht haben.
MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 28:31 (15:17)
MT Melsungen: Simic (4 Paraden / 17 Gegentore), Morawski (7 P. / 14 G.); Malasinskas, Casado 3, Ignatow, Moraes 4, Beekmann, Drosten, Arnarsson 2, Gomes 3, Kalarash 1, Häfner 3, Fuchs 4, Martinovic 7/4, Mandic 1 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.
TSV Hannover-Burgdorf: Ebner (10 P. / 25 G.), Quenstedt (1 P. / 3 G.); Vujovic 8, Mävers 1, Uscins, Pevnov 2, Kuzmanovski, Steinhauser 3, Michalczik 1, Kulesh 2, Edvardsson 4, Gerbl 4/4, Brozovic 2, Fischer 3, Feise 1, Büchner – Trainer Christian Prokop.
Schiedsrichter: Fabian Baumgart (Neuried) / Sascha Wild (Offenburg)
Zeitstrafen: 6 – 4 (Moraes 37:06, Gomes 46:03, Malasinskas 50:39 – Büchner 35:02, Vujovic 38:43)
Disqualifikation: Brozovic (TSV, Foulspiel 33:59)
Strafwürfe: 4/4 –5/4 (Steinhäuser scheitert an Simic)
Zuschauer: 2.809 in der Rothenbach-Halle, Kassel.
Die nächsten Spiele:
So., 25.09.22, 16:05 Uhr, HC Erlangen – MT Melsungen, Arena Nürnberger Versicherung, Nürnberg
So., 02.10,22, 14:00 Uhr, MT Melsungen – Füchse Berlin, Rothenbach-Halle Kassel
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Der nächste Einsatz in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga steht der MT Melsungen am Sonntag bevor. Dann gastiert der Tabellenachte TSV Hannover-Burgdorf in der Kasseler Rothenbach-Halle. Anwurf ist um 16:05 Uhr – es gibt noch Tickets im Vorverkauf.
Drei Spiele, drei Punkte auf der Habenseite. Alles paletti bei der MT Melsungen? Nein – nicht ganz! Denn die Minuszähler kann man ja nicht einfach ignorieren. Machen die Clubverantwortlichen auch nicht. “Ja, wir haben noch ein paar Baustellen, an denen wir intensiv arbeiten, um sie zu beheben”, räumt Michael Allendorf ein. Der Sportdirektor weiter: “Wir müssen eine bessere Abstimmung im Angriff und auch in der Abwehr hinbekommen sowie die technischen Fehler weiter reduzieren”.
Die drei Pluspunkte stammen aus den Spielen gegen Hamburg (30:27-Sieg) und Lemgo (28:28-Remis). Gegen den HSV präsentierte sich das Parrondo-Team nach der 25:36-Auftaktklatsche in Mannheim aufgeräumt und konzentriert. Der Sieg gegen die Hanseaten war redlich verdient. Dieses Erfolgserlebnis hätte sich anschließend durchaus in Lemgo wiederholen lassen. Dort aber konnte man die leichten Vorteile, die man sich im Verlauf der Partie immer wieder hart erarbeitet hatte, nicht über die Ziellinie bringen. Am Ende hätte das Spiel sogar zur Seite der Hausherren kippen können. Insofern durfte man sich auch über ein Quäntchen Glück freuen.
Gegen die TSV Hannover-Burgdorf will die MT wieder einen Schritt nach vorn machen. Die Niedersachsen haben zwar einen Punkt mehr auf der Habenseite und liegen zwei Plätze vor dem Zehnten Melsungen, aber einer, der es einschätzen können muss, verortet die MT so: “Wir liegen in der Tabelle zwar eng zusammen, aber die beiden Mannschaften sind trotzdem schwer miteinander zu vergleichen. Dennoch sehe ich uns als Favoriten. Mit dem Push des Publikums im Rücken muss es uns gelingen, beide Punkte hier zu behalten. Wir wollen zuhause umgeschlagen bleiben”, sagt Ex-Recke Ivan Martinovic.
Beim letzten Mal, als es für die MT Melsungen gegen die „Recken” um Bundesligapunkte ging, stand er noch auf der Seite des Gegners und sorgte mit sechs Toren dafür, dass die Grünweißen beide Zähler mit nach Niedersachsen nahmen. Das war am 5. Mai diesen Jahres. Das Spiel in Kassel endete 22:29, auffälligster Akteur: Ivan Martinovic.
Seit Saisonbeginn stellt der Linkshänder seine Qualitäten bei der MT unter Beweis, führt mit 16 Treffern die interne Torschützenliste an. Klar, dass der kroatische Nationalspieler am Sonntag dafür sorgen will, dass diesmal die MT als Sieger vom Feld geht. Was seiner Meinung nach klappen muss, damit das gelingt: „Wir müssen vor allem den Ballfluss verbessern. Es ist wichtig, dass wir nicht den Faden verlieren, sobald ein Spielzug angesagt ist. Wenn der in dem Moment nicht funktioniert, dann muss es einfach weiter Richtung Tor gehen, gegebenenfalls noch mal im Rückraum ein Kreuzen ansetzen, das Eins-gegen-Eins gewinnen und dann den Ball möglichst ins Tor bringen”, hat der Linkshänder ganz konkrete Anregungen.
Was die Niedersachsen, die ihr Team ähnlich umfangreich neuformiert haben wie die MT, stark macht, sind nach Einschätzung von Michael Allendorf vor allem deren Neuzugänge. “Das sind gestandene Spieler mit internationaler Erfahrung, wie unter anderem Torhüter Dario Quenstedt von Kiel, Marian Michalczik von Berlin sowie Uladzislau Kulesh und Branko Vujovic vom polnischen Champions-League Vize Łomża Industria Kielce. Diese Mannschaft ist brandgefährlich. Aber wir haben ein Heimspiel und können auf unsere Fans bauen. Was das ausmacht, hat man zuletzt gegen Hamburg gesehen“.
Den 27:25-Sieg der MT gegen Hannover im diesjährigen Sparkassencup-Finale indes will weder Michael Allendorf noch Ivan Martinovic als Maßstab für das Liga-Duell am Sonntag anlegen. Das wären zwei paar verscheiden Schuhe. Ein Punktspiel sei etwas ganz anderes als ein Vorbereitungsspiel, so die beiden unisono.
Beide Teams gehen nicht ganz komplett in dieses Spiel. Die MT fehlen nach wie vor die Rekonvaleszenten Timo Kastening, Domagoj Pavlovic, Finn Lemke, Elvar Örn Jonsson und Julius Kühn. Bei den Recken muss Trainer Christian Prokop lediglich auf Kreisläufer Bastian Roscheck und den Halblinken Martin Hanne verzichten.
Schiedsrichter in Kassel:
Fabian Baumgart (Neuried) / Sascha Wild (Offenburg); DHB-Spielaufsicht: Ronald Klein.
Bisherige Vergleiche MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf:
25 HBL-Spiele; 15 Siege MT, 8 Siege TSV, 2 Remis
2 DHB-Spiele, 2 Siege MT
Letzter Vergleich:
05.05.22, HBL, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf 22:29
Liveberichterstattung:
Erste Eindrücke und Interviews aus der Rothenbach-Halle gibt es ab 15:30 Uhr mit Bernd Kaiser und Interviewgästen, u.a Domagoj Pavlovic, auf dem MT YouTube-Kanal.
Gegen 15:55 Uhr folgt auf dem gleichen Kanal der nahtlose Übergang zum FULLE POWER Live Radio mit Kommentator Patrick Schuhmacher, der als Experten Timo Kastening an seiner Seite hat.
Sky beginnt mit der Konferenz um 15:45 Uhr, das Spiel in der Rothenbach-Halle kommentiert ab 16:00 Uhr Heiko Mallwitz.
Etwa 15 Minuten nach Spielende folgt die Pressekonferenz als Livestream auf dem MT YouTube Kanal.
Infos zum Gegner:
TSV Hannover-Burgdorf
Vorverkauf:
Fan Point Kassel, Designtex Lohfelden und online unter mt-ticket.de
Hallenöffnung:
Hallenöffnung und Tageskasse ab 14:30 Uhr. Karten wird es definitiv auch noch am Spieltag an der Rothenbach-Halle geben.
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MT Melsungen
Erster Ansprechpartner für den Geschäftsbereich Marketing, Vertrieb und Kommunikation bleibt bei der MT Melsungen vorerst weiter Vorstand Axel Geerken. Das hat der Handball-Bundesligist jetzt entschieden, nachdem diese Position nun doch nicht wie bereits angekündigt mit Andreas Lampe besetzt wird. Der 36-Jährige, aktuell Geschäftsführer von Frauenhandball-Bundesligist VfL Oldenburg, hatte sich Anfang des Jahres unter mehr als 50 Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt und sollte spätestens zum 1. Januar 2023 seinen neuen Job in Melsungen antreten. Doch dazu wird es nicht kommen, Lampe wird seine Arbeit beim VfL Oldenburg fortsetzen.
“Das ist natürlich schade. Andreas Lampe hat genau in unser Anforderungsprofil gepasst. Das bestätigte sich auch bereits bei den ersten gemeinsamen Terminen mit Sponsoren. Doch mit dem zunehmend intensivieren Austausch während dieser Zeit des Hineinschnupperns wurde Andreas klar, dass dieser berufliche Schritt derzeit für ihn noch nicht infrage kommt. So haben wir uns nach eingehender Abwägung einvernehmlich darauf verständigt, den vorbereiteten Vertrag nicht umzusetzen. Wir wünschen Andreas Lampe weiterhin beruflich und persönlich alles Gute”, erklärt MT-Vorstand Axel Geerken.
Andreas Lampe sieht diesen Abschnitt mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Die verantwortungsvolle Aufgabe bei der MT Melsungen hat mich sehr gereizt und ich hatte zudem auch ein sehr gutes Gefühl: “Ich bin nun aber froh, dass sich beide Seiten Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen eingeräumt hatten. Dabei habe ich erkannt, dass dies für mich nicht der richtige Schritt wäre. Somit werde ich mich ab sofort wieder mit voller Kraft meiner Aufgabe als Geschäftsführer beim VfL Oldenburg widmen. Der MT Melsungen wünsche ich viel Erfolg”.
Erster Ansprechpartner für den Gesamtbereich Marketing, Vertrieb und Kommunikation bleibt damit vorerst MT-Vorstand Axel Geerken bis der Verein dafür eine neue personelle Regelung getroffen hat.
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Die Hoffnung der Nordhessen, im Lipperland “etwas reißen” zu können, war nach der guten Heimpremiere gegen den HSV Hamburg berechtigt. Am Ende aber musste sich die MT Melsungen am dritten Spieltag in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit einem 28:28 (12:12) Unentschieden beim TBV Lemgo Lippe zufrieden geben. Auffälligste Akteure vor 2.476 Zuschauern in der PHOENIX CONTACT Arena waren Torhüter Nebojsa Simic (14 Paraden) und Rückraumspieler Ivan Martinovic (8/2 Tore) bei den Gästen und Torhüter Urh Kastelic (12 P.), Linksaußen Samuel Zehnder (8/4 T.) und Spielmacher Tim Suton (7 T.) bei den Hausherren. Die MT hat ihren nächsten Einsatz am 18. September um 16:05 Uhr in der Kasseler Rothenbach-Halle. Zu Gast ist dann die TSV Hannover-Burgdorf.
Der TBV Lemgo Lippe hatte Anwurf, konnte diesen aber nicht erfolgreich abschließen. Denn MT-Keeper Nebojsa Simic entschärfte den Ball von Lemgos Halblinken Lukas Hutecek. Im Gegenzug machte es Melsungen besser, indem Ivan Martinovic TBV-Schlussmann Urh Kastelic in der 2. Spielminute zum 0:1 überwand. Neben den beiden genannten MT-Cracks bot Trainer Roberto Garcia Parrondo in der Startformation Ivan Mandic, André Gomes , Aidenas Malasinskas, Arnar Freyr Arnarsson und Dimitri Ignatow auf.
Und auch beim nächsten Lemgoer Vorstoß war Nebojsa Simic wieder auf dem Posten, hielt gegen Linksaußen Samuel Zehnder. Doch zuvor hatten die Schiedsrichter ein Foul von Arnar Freyr Arnarsson gesehen und auf Strafwurf entschieden. Von außen gerade gescheitert, machte es Zehnder von der Siebenmeterlinie aus besser und traf zum 1:1 (3. Min.).
In der Folge verschaffte sich Melsungen leichte Vorteile, ging jeweils mit einem oder zwei Toren nach vorne, Lemgo blieb dran. Ehe sich die Nordhessen nach einer knappen Viertelstunde mit drei Toren etwas absetzen konnten (4:7). Bis dahin hatten Ivan Martinovic dreimal und Arnar Freyr Arnarsson zweimal getroffen, dazu Dimitri Ignatow und André Gomes. Keine Frage, bei der MT ging von allen Mannschaftsteilen Torgefahr aus. Es war die Konsequenz aus einem sehr agilen, lauffreudigen Angriffsspiel, aus dem heraus entsprechend Druck auf Lemgos Abwehr ausgeübt wurde.
Dass Lemgo dann aber nicht nur wieder aufschließen, sondern sogar mit einem Tor in Führung gehen konnte (8:7, 22. Min.), lag nicht nur an dem mit sehr viel Zug zum Tor agierenden TBV-Spielmacher Tim Suton, der entweder selber traf oder aber Raum für sein Mitspieler schuf. Es war vor allem einer Flaute im Melsunger Angriffsspiel geschuldet. Zwar wurde weiterhin flüssig kombiniert und dadurch gute Gelegenheiten zum Abschluss vorbereitet, aber nicht immer erfolgreich zu Ende geführt. Sei es, weil der finale Pass nicht beim Mitspieler ankam oder weil zu ungenau geworfen wurde.
Ivan Martinovic per Siebenmeter, Nebojsa Simic mit einer Blitzreaktion gegen den frei vor ihm auftauchenden Rechtsaußen Lukas Zerbe und David Mandic mit dem anschließenden Gegenstoß, sorgten innerhalb von nur 94 Sekunden dafür, dass die MT wieder in Vorhand ging (8:9, 23. Min.). Was jedoch nicht lange Bestand haben sollte. Denn Tim Suton war mit zwei erfolgreichen Aktionen (ein Tor erzielt und einen Strafwurf herausgeholt) Lemgos Wegbereiter, um das Blatt erneut zu wenden (10:9, 25.). Wie gut, dass Gleb Kalarash, eigentlich Abwehrspezialist, nach einem gelungenen Steal wieder den Ausgleich herstellen konnte (10:10, 27.).
An dieser Pattsituation sollte sich bis zur Pause nichts mehr ändern – eine erneute Lemgoer Führung glich der wurfstarke Ivan Martinovic praktisch mit dem Halbzeitpfiff zum 12:12 aus.
Wie schon am Donnerstag gegen den HSV kam die MT auch in Lemgo hellwach aus der Kabine zurück, ging nach nicht einmal vier gespielten Minuten mit 16:13 in Führung. Aber auch das war natürlich noch kein Ruhekissen. Dafür war Lemgo einfach zu hartnäckig und gleichzeitig imstande, Melsungens Fehler zum eigenen Vorteil auszunutzen.
Dabei war in der Tat bei den Rotweißen auch etwas Pech im Spiel. So zum Beispiel bei David Mandic’s Dreher, der nur am Pfosten landete oder bei Rogério Moraes’ Wurf, bei dem er knapp im Kreis stand. Wenig später scheiterten Dimitri Ignatow und Ivan Martinovic jeweils aussichtsreich an Urh Kastelic. Und weil die MT jedes Mal einen Gegentreffer einstecken musste, sah sie sich nach 41 Minuten mit 17:18 im Hintertreffen.
Um sich kurz darauf aber wieder in die Erfolgsspur zurückzukämpfen. Roberto Garcia Parrondo ließ mehrere Angriffe mit Rogério Moraes und Arnar Freyr Arnarsson am Kreis in einer 7 gegen 6-Konstellation operieren und ordnete hinten mit David Mandic als Vorgezogener eine 5:1-Abwehrformation an. So war Melsungen in der 43. Minute beim Stand von 18:20 – Agustin Casado hatte per Schlagwurf und David Mandic nach Simic-Parade per Gegenstoß getroffen – wieder im Vorteil.
Fünf Minuten lang gelang es den Nordhessen, diesen Vorsprung aufrecht zu erhalten (22:24, 48.), ehe Lemgo mit einem 3:0-Lauf wieder vorbeiziehen konnte (25:24, 51.). Den letzten Treffer musste die MT übrigens in Unterzahl hinnehmen. Kai Häfner hatte eine Zeitstrafe erhalten, weil bei seiner Abwehraktion seine Hand im Gesicht von Kreisläufer Gedeon Guardiola gelandet sein soll. Die TV-Zeitlupe, die die Schiedsrichter natürlich nicht sehen, zeigte jedoch, dass dem nicht so war. Nach diesem Gegentor drückte der MT-Coach den Auszeit-Buzzer und läutet damit gleichzeitig die Crunchtime ein. Wer würde jetzt die besseren Nerven haben oder auch “nur” das Glück auf seiner Seite?
Spannend blieb es jedenfalls weiterhin. Zunächst glich Aidenas Malasinskas mittels Strafwurf zum 25:25 aus und im Gegenzug rettete Nebojsa Simic gegen Lukas Hutecek. Soweit, so gut. Doch dann ereilten die MT kurz hintereinander zwei weitere bittere Zeitstrafenentscheidungen. Zuerst gegen Aidenas Malasinskas, weil er nach Meinung der Schiedsrichter den Ball nach dem Pfiff weggeschlagen hat, danach gegen Agustin Casado wegen angeblichen Fußspiels. Was zudem noch einen Strafwurf zur Folge hatte. Der wiederum – ausgleichende Gerechtigkeit – landete hinter Nebojsa Simic nur am Gebälk. Auf jeden Fall befand sich Melsungen nun in doppelter Unterzahl.
Von der Anzeigentafel leuchtete unterdessen ein 26:26 auf. Roberto Garcia Parrondo nahm den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus. Mit Erfolg, wie der anschließende Treffer von Kapitän Kai Häfner zum 26:27 zeigte. Hinten machte sich dann die noch immer anhaltende Unterzahl negativ bemerkbar. Fast zwangsläufig kam Kreisläufer Jan Brosch frei zum Wurf – Ausgleich! Aber wieder schaffte es die MT, zu antworten. Jetzt durch André Gomes’ beherzten Wurf zum 27:28. Auch den nächsten Lemgoer Angriff musste Melsungen noch in Unterzahl über sich ergehen lassen. So war auch das Tor von Bobby Schagen von Rechtsaußen zum erneuten Ausgleich (28:28) kaum zu verhindern.
126 Sekunden vor dem Ende der Partie kam Agustin Casado von der Strafbank zurück und damit war das rotweiße Ensemble wieder vollzählig. Der mutige Wurf des Spielmachers ging leider am Lemgoer Tor vorbei. Wie gut aber, dass Nebojsa Simic dann mit einer weiteren Glanztat – diesmal gegen den Halbrechten der Blauweißen, Niels Versteijnen, einen Gegentreffer verhinderte.
Kurz darauf nahm Roberto Garcia Parrondo noch eine Auszeit und gab letzte Direktiven für die verbleibenden 25 Sekunden aus. Die MT kam dann tatsächlich nochmal zum Wurf, der aber von der Lemgoer Abwehr abgefangen werden konnte. So jubelten ,it dem Schlusspfiff die Gastgeber als hätten sie einen Sieg errungen. Die Köpfe der MT-Spieler indes gingen zunächst nach unten. Sie wussten – ohne die zweifellos die gute Leistung der Gastgeber schmälern zu wollen – dass heute zwei Zähler drin gewesen wären.
Das sah auch Kapitän Kai Häfner so: “Wenn ich ganz ehrlich bin, fühlt sich das wie ein Punktverlust an. Irgendwie hatten wir zwischendurch das Gefühl, wir gewinnen heute. Aber es ging hin und her und zum Schluss hätte das Spiel auch zu beiden Seiten kippen können. Die Torhüter waren heute jeweils ein wichtiger Faktor. Wenn einer nicht so gut gehalten hätte, hätte die andere Mannschaft gewonnen. Simo war heute sensationell,. Aber ich denke, wir haben insgesamt in der Abwehr ganz gut gestanden – auch wenn wir einige Male nach gefühlt zwei Minuten noch ein Tor kassiert haben”.
TBV Lemgo Lippe – MT Melsungen 28:28 (12:12)
TBV: Kastelic (1. – 60. Min.; 12 Paraden / 27 Gegentore), Zecher (bei einem Siebenmeter; 0 P. / 1 G.) – Hutecek 4, S. Zehnder 8/4, Brosch 1, I. Guardiola 1, Simak, Laerke 2, Schagen 2, Blaauw, Schwarzer, Suton 7, Zerbe, Versteijnen 1, G. Guardiola 2 – Trainer: Florian Kehrmann.
MT: Simic (1. – 60. Min.; 14 Paraden / 27 Gegentore), Morawski (bei einem Siebenmeter; 0 P. / 1 G.) – Malasinskas 2/1, Casado 1, Ignatow 3, Moraes 2, Beekmann, Drosten, Arnarsson 2, Gomes 2, Kalarash 1, Fuchs 2, Martinovic 8/2, Mandic 4 – Trainer: Roberto Garcia Parrondo.
Strafwürfe: 4/5 – 3/4 (Zehnder trifft nur die Latte, 55:50 Min. – Martinovic scheitert an Kastelic; 39:15 Min.)
Zeitstrafen: 8 Min. – 8 Min. (Laerke, 08:37 Min.; Versteijnen, 40:34; Brosch, 21:43 und 44:20 – Kalarash, 10:38 Min.; Häfner, 50:28; Malasinskas, 54:56; Casado, 55:50)
Schiedsrichter: Marijo Zupanovic (Lilienthal) / Martin Thöne (Berlin)
Zuschauer: 2.476, Phoenix Contact Arena, Lemgo.
Das nächste Spiel:
So., 18.09.22, 16:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf, Rothenbach-Halle Kassel
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Nach der insgesamt überzeugenden Vorstellung am Donnerstag in der heimischen Rothenbach-Halle gegen den HSV Hamburg, fährt die MT Melsungen am dritten Spieltag der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mit gestärktem Selbstbewusstsein ins Lipperland. Anwurf in der Lemgoer PHOENIX CONTACT Arena ist am Samstag um 20:30 Uhr. Der gastgebende TBV Lemgo Lippe wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis in der gerade begonnenen Saison. Die Partie ist live auf sky zu sehen.
Während die MT Melsungen nach der Auftaktpleite in Mannheim mit dem 30:27-Erfolg über den HSV Hamburg die erhoffte Reaktion zeigte, tut sich der TBV Lemgo Lippe in der noch jungen Saison etwas schwerer. Auf dessen nicht unbedingt erwartete Heimniederlage gegen den gleichwohl stark einzuschätzenden Aufsteiger VfL Gummersbach wollte dem Team von Trainer Florian Kehrmann auch in Göppingen zumindest ergebnismäßig keine Wende gelingen. Die Blauweißen waren den Hausherren zwar bis in die Schlussminuten ebenbürtig, mussten sich aber dann doch mit einer 31:34-Niederlage im Gepäck auf die Heimreise begeben. So stehen die Westfallen vor dem Spiel gegen die MT schon ein wenig unter Zugzwang.
Dass Melsungens Gegner womöglich psychologisch im Nachteil ist, darauf will sich die MT aber nicht verlassen. Vielmehr will Trainer Roberto Garcia Parrondo in Lemgo möglichst dort weitermachen, wo er mit seinen Schützlingen gegen den HSV geendet hat. Besser gesagt, so weitermachen, wie sie in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind. Nach der 13:12 Führung drehten Casado & Co im zweiten Durchgang mächtig auf und hatten nach bereits 48 gespielten Minuten dank eines beeindruckenden Zwischenspurts eine vorentscheidende 6-Tore-Führung erkämpft.
Was kann das Parrondo-Team aus diesem Spiel mit nach Lemgo nehmen: Es lohnt sich, in der Abwehr nicht nur hellwach zu sein, sondern auch mit der nötigen Aggressivität den jeweiligen Ballhaltern zu bekämpfen. Noch dazu, wenn man mit den beiden Torhütern Adam Morawski und Nebojsa Simic gute Rückhalte hinter sich weiß. Denn so erarbeitet man sich erfolgversprechende Angriffe – entweder per geradlinigem oder erweiterten Gegenstoß. Ansonsten kann man auf die Übersicht und den Torinstinkt der Regisseure Aidenas Malasinskas und Agustin Casado bauen. Besonders der Spanier dreht im zweiten Durchgang mächtig auf und zeigte seine ganz Klasse. Genau wie Rogerio Moraes am Kreis, der kaum zu stoppen war und die Außen David Mandic und Dimtri Ignatow, die ihre Chancen fast hundertprozentig nutzten.
Bei all diesen guten Voraussetzungen für den kommenden Aufritt in Lemgo vergisst die MT aber auch nicht, wie knifflig die Aufgaben gegen die Lipperländer stets sind. Den 36:27-Sieg beim diesjährigen Sparkassencup mal ausgenommen. So durften sich die Nordhessen in den letzten drei Jahren im direkten Vergleich in der Liga über drei Siege und ein Remis freuen, während der TBV in beiden Pokal- und einem Ligaduell jeweils die Nase vorn hatte.
Schiedsrichter in Lemgo
Marijo Zupanovic (Lilienthal) / Martin Thöne (Berlin); DHB-Spielaufsicht: Peter Behrens.
Bisherige Vergleiche MT Melsungen – TBV Lemgo-Lippe
33 HBL-Spiele; 16 Siege MT, 15 Siege TBV, 2 Remis
2 DHB-Spiele, 2 Siege TBV
Letzter Vergleich:
19.05.22, MT Melsungen – TBV Lemgo 18:23
Liveberichterstattung
Sky startet mit der Übertragung am 20:15 Uhr, u.a. mit einem Interview mit MT-Torwarttrainer Carsten Lichtlein; Kommentator ist Vincent Schuster.
Infos zum Gegner
www.tbv-lemgo-lippe.de
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Die MT Melsungen hat in einem packenden Spiel den HSV Hamburg mit 30:27 (13:12) bezwungen und die ersten Punkte der noch jungen Saison eingefahren. Vor 2.576 Zuschauern in der Kasseler Rothenbach-Halle waren die Hanseaten allerdings gerade im ersten Durchgang über weite Strecken mehr als ebenbürtig und führten mit bis zu vier Toren. Die Nordhessen behielten ihre Ruhe und Ordnung, hatten sich bereits zur Pause einen leichten Vorteil erspielt und diesen nach dem Seitenwechsel innerhalb kurzer Frist komfortabel ausgebaut. Als zehn Minuten vor dem Ende der Faden riss und Hamburg sogar wieder bis auf ein Tor herankam, geriet der Erfolg noch einmal in Gefahr. Ehe konzentriert heruntergespielte Schlussminuten dann doch in einen sicheren Melsunger Sieg mündeten. Mit sechs Toren war Agustin Casado bester Schütze der Hausherren, bei den Gästen zeichnete Casper Mortensen siebenmal erfolgreich.
Für beide Mannschaften hatte der zurückliegende erste Spieltag personelle Folgen. Sah HSV-Kapitän und Defensiv-Stratege Niklas Weller gegen die SG Flensburg-Handewitt nach einer Roten auch noch die Blaue Karte und wurde daraufhin für ein Spiel gesperrt, zog sich bei der MT Shooter Julius Kühn einen Fußbruch zu und wird deshalb – neben den immer noch fehlenden Langzeitverletzten Timo Kastening, Elvar Örn Jonsson, Domagoj Pavlovic und Finn Lemke – erst einmal für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Die Hamburger begannen deshalb mit Azat Valiullin und Neuzugang Andreas Magaard im Innenblock, bei den Gastgebern nahm Andre Gomes die Position von Kühn ein.
Auf Tore mussten die Zuschauer erst einmal drei Minuten warten, geschuldet glänzenden Reaktionen von Johannes Bitter auf der einen und Adam Morawski auf der anderen Seite. Dann schlug es binnen 60 Sekunden gleich viermal ein. Führungen der Gäste durch Jacob Lassen und Dani Baijens glich jeweils Andre Gomes aus. Insgesamt fanden die Blau-Weißen aber schneller und besser ins Spiel. Weitere zwei Minuten später erzielte Andreas Magaard das 2:4. Pech hatte Gomes mit seinem dritten Versuch, der vom Innenpfosten an den Kopf des bereits geschlagenen Bitter zurückprallte und von dort ins Toraus.
Wenig ging bei den Melsungern in der Anfangsphase über den Kreis. Rogerio Moraes war bei Magaard und Valiullin zunächst fast komplett abgemeldet. Also mussten in der Nahwurfzone nach Jacob Lassens zwischenzeitlichem 3:7 (13.) und der ersten Auszeit von Roberto Garcia Parrondo andere Lösungen her. Ivan Martinovic kam für Kai Häfner, kreuzte geschickt mit Andre Gomes und der fand den zum Kreis eingelaufenen David Mandic: 4:7. Kurz darauf klappte es endlich auch für Moraes wie gewünscht: 5:8 (14.). Doch weil sich die MT, statt von einigen Hamburger Ballverlusten zu profitieren, im Spielaufbau selbst mehrere Fehler erlaubte, dauerte es noch einige Minuten, bis Dimitri Ignatow dann doch den 7:8-Anschluss hergestellt hatte (18.).
Etwas Luft verschafften sich die Blau-Weißen nach einer eigenen Auszeit durch das extrem offensive und aggressive Vorgehen von Dani Baijens gegen den Melsunger Rückraum. Ballgewinne waren zwar die Folge, aber bis auf einen von Casper Mortensen verwandelten Siebenmeter ergab sich daraus nichts Zählbares. Erschwerend kam hinzu, dass sich Andreas Magaard bei einer Abwehraktion am Knie verletzte und Jacob Lassen für zwei Minuten raus musste. Das nutzte Dimitri Ignatow nach langem Zuspiel von Adam Morawski zum Ausgleich ins leere Tor und kurz darauf Agustin Casado zum 10:9 (24.), der ersten Führung der MT.
Die jedoch keinen dauerhaften Bestand hatte. Im Gegenteil drehten Casper Mortensen und zweimal Frederik Bo Andersen den Spieß wieder herum – 10:12. Eine glänzende Parade von Adam Morawski nutzte nichts, weil Ignatow zuerst zu hoch zielte. Während Leif Tissiers folgender Zeitstrafe dagegen machte es der Flügelflitzer besser und bescherte Rot-Weiß abermals den Ausgleich, Gleb Kalarash nutzte den freien Raum in der Mitte ebenfalls; die Melsunger führten also kurz vor dem Pausenpfiff doch wieder. Auch, weil Morawski den geschickt abgefeuerten letzten Freiwurf von Casper Mortensen gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken konnte.
Auch der Auftakt in den zweiten Durchgang passte aus Sicht der Gastgeber. Tobias Schimmelbauer unterlief ein Lapsus, den Rogerio Moraes reaktionsschnell nutzte, nachdem Ivan Martinovic vorher nur den Pfosten getroffen hatte. Zwei weitere Offensivfehler der Hamburger verwerteten Agustin Casado und Gleb Kalarash über die erste Welle zum 16:12. Danach erst musste der eingewechselte Nebojsa Simic hinter sich greifen. Gleich doppelt indes und beide Male nach Abschlüssen von Azat Valiullin zum 17:14 (35.). Es waren jedoch auch die Minuten des Rogerio Moraes. Sein 19:15 war schon der dritte Volltreffer im zweiten Abschnitt, dem David Mandic per Tempogegenstoß umgehend den 20. MT-Treffer folgen ließ (38.).
Kurios die nächsten beiden Tore. Erst lenkte Simic einen Mortensen-Wurf gegen den Pfosten, von wo aus das Leder erst gegen seinen Rücken und von dort fast in Zeitlupentempo über die Linie kullerte. Gegenüber hatte der für Johannes Bitter eingewechselte Ivan Budalic pariert, der Ball kam jedoch gerade so wieder aus dem Kreis herausgerollt. David Mandic reagierte schnell, schnappte ihn dem Keeper direkt vor der Nase weg und markierte das 21:16 (40.). Sinnbildlich für das weitaus wachere Spiel der Nordhessen, die dem HSV in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte den Schneid gehörig abgekauft hatten.
Es gab aber nicht nur Licht bei Melsungen. Bisweilen gestaltete sich der Aufbau gegen die unbequeme Gegnerdeckung zäh. So dass sich Trainer Parrondo genau in dem Moment genötigt sah die Auszeit zu buzzern, als Kai Häfners Wurf – Sekundenbruchteile zu spät – im Netz einschlug. Doch selbst solche kleinen Irritationen konnten die Hausherren nicht einbremsen. Der nächste Ballgewinn in der Abwehr, selbstverständlich durch eine frenetisch gefeierte Parade von Simic, ließ nicht lange auf sich warten. Da lief dann sogar Aidenas Malasinskas unwiderstehlich einen Tempogegenstoß und schloss ihn konzentriert zum 24:18 ab (48.).
Geschlagen war der HSV jedoch noch lange nicht. Erst blieben die Hanseaten durch den eingewechselten Thore Feit dran, dann nutzten Casper Mortensen und Frederik Bo Andersen eine Strafzeit gegen Gleb Kalarash zu schnellen Toren. Als Dimitri Ignatow nur den Innenpfosten anvisierte und im Gegenzug Leif Tissier flach durch den Block und auch Simic‘ Beine zum 26:24 traf (53.), war plötzlich alles wieder offen. Die letzte Auszeit Parrondos brachte mit dem frischen Julian Fuchs von der Bank und dessen 27:24 nur kurz Entlastung, dann schlugen Dani Baijens und Casper Mortensen zu: 27:26 (55.).
Mit Aidenas Malasinskas als Spielmacher sowie Agustin Casado links und Ivan Martinovic rechts brachte Parrondo in der Schlussphase einen nur aus Neuzugängen bestehenden Rückraum in die kritische Phase. Und hatte mit diesem Schachzug das richtige Händchen! Erst zog Martinovic im Zweikampf mit Azat Valiullin eine Strafe gegen den Hamburger, dann legte Malasinskas für Casado zu dessen 28:26 (56.) auf. Die Schlussphase war dennoch nichts für schwache Nerven. Rogerio Moraes verteidigte im Kreis, Casper Mortensen ließ sich beim Siebenmeter von dröhnenden „Simo, Simo“-Sprechchören und stehenden Ovationen der begeisterten Melsunger Fans nicht beeindrucken. Martinovic behielt jedoch vorn die Übersicht und hinten hielt die Deckung dem Druck stand. Als David Mandic 22 Sekunden vor Schluss der 30. MT-Treffer gelang, war endgültig alles klar und der erste Melsunger Saisonsieg in trockenen Tüchern.
Stimmen zum Spiel
Roberto Garcia Parrondo: Wir sind happy über diesen Sieg heute und über unsere ersten Punkte. Hamburg war ein sehr schwer zu spielender Gegner. Ich sage das, obwohl wir in der zweiten Halbzeit sogar mit bis zu sechs Toren geführt haben. Aber dann sind uns ein paar Fehlwürfe unterlaufen, so dass wir aus dem vorangegangenen Zwischenspurt kein Kapital schlagen konnten. Meine Mannschaft hat über weite Strecken gut gespielt. In den letzten zehn Minuten waren wir vielleicht etwas müde, haben den Sieg dann aber noch sicher nach Hause gebracht.
Torsten Jansen: Glückwunsch an Melsungen zu zwei Punkten. Das war aus meiner Sicht ein verrücktes Spiel. Wir sind gut und konzentriert gestartet. Man merkte der MT vielleicht auch noch so ein wenig Unsicherheit von der Auftaktniederlage an. Aber wir haben das nicht genutzt und sind stattdessen selbst unsicherer geworden. Der Verlust von Magaard durch Verletzung wog nach der Blau-Sperre von Niklas Weller umso schwerer. Vielleicht hätten wir uns durch unsere Aufholjagd noch einen Punkt verdient gehabt, aber insgesamt kann man in dieser Liga mit so vielen Fehlern nicht gewinnen. Ich bin also nicht sehr zufrieden heute.
MT Melsungen – HSV Hamburg 30:27 (13:12)
MT : Morawski (6 Paraden / 12 Gegentore), Simic (7 P. / 15 G.); Malasinskas 1, Casado 6, Ignatow 3, Moraes 5, Beekmann, Drosten, Arnarsson, Gomes 3, Kalarash 2, Häfner, Fuchs 1, Martinovic 4/1, Mandic 5 – Trainer Roberto Garcia Parrondo.
HSV: Bitter (3 P. / 19 G.), Budalic (4 P. / 11 G.); Schimmelbauer, Magaard 1, Mortensen 7/3, Tissier 2, Unbehaun 1, Lassen 2, Axmann, Andersen 5, Theilinger 1, Feit 2, Valiullin 2, Baijens 4 – Trainer Torsten Jansen.
Schiedsrichter: Steven Heine (Wendeburg) / Sascha Standke (Ronnenberg)
Zeitstrafen: 8 – 8 (Mandic 8:33, Martinovic 34:56, Kalarash 42:28 48:48 – Lassen 20:22 39:58, Tissier 27:33, Valiullin 54:41)
Strafwürfe: 1/1 – 3/3
Zuschauer: 2.576, Rothenbach-Halle Kassel
Die nächsten Spiele:
Sa., 10.09.22, 20:30 Uhr, TBV Lemgo-Lippe – MT Melsungen, Phoenix Contact Arena, Lemgo
So., 18.09.22, 16:05 Uhr, MT Melsungen – TSV Hannover-Burgdorf, Rothenbach-Halle Kassel
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Als hätte die völlig unerwartete deftige Niederlage zum Saisonauftakt bei den Rhein-Neckar Löwen den Verantwortlichen von Handball-Bundesligist MT Melsungen nicht schon genug Kopfzerbrechen bereitet, müssen sie sich nun auch noch wegen des Ausfalls von Julius Kühn Sorgen machen. Der Rückraumspieler zog sich kurz vor Spielende einen Knöchelbruch zu und fällt wohl zwei bis drei Monate lang aus.
Die betreffende Szene, die sich gut fünf Minuten vor Spielende ereignete, war zunächst unverdächtig. Denn das eigentlich Malheur hatte Julius Kühn schon kurz zuvor bei einem Gegnerkontakt ereilt. “Ich bin dann vom Spielfeld gehumpelt und habe gleich gespürt, dass im Knöchel etwas kaputt sein muss”, so der Rückraumspieler.
Das bestätigte nach der Rückkehr aus Mannheim dann MT-Mannschaftsarzt Dr. Gerd Rauch nach genauerer Untersuchung: “Julius hat sich einen Bruch des linken Innenknöchels zugezogen. Die Behandlung kann konservativ oder operativ erfolgen. Die Entscheidung darüber treffen wir nach sorgfältiger Abwägung und gemeinsam mit dem Spieler. Zumindest ist derzeit von einer etwa zehnwöchigen Wettkampfpause auszugehen”, erklärt der Melsunger Orthopäde.
“Verletzungen kommen natürlich immer ungelegen. Nach einem solch enttäuschenden Ergebnis wie am Samstag gegen die Rhein-Neckar Löwen trifft uns der Ausfall von Julius jetzt absolut zu Unzeit. Julius bildet ja bislang mit André Gomes die etatmäßige Besetzung der linken Rückraumposition. Als Alternative stehen nun noch die beiden Regisseure Agustin Casado und Aidenas Malasinskas zur Verfügung, da die ebenfalls noch in Frage kommenden Elvar Örn Jonsson und Domagoj Pavlovic nach wie vor rekonvaleszent sind. Aber ich bin sicher, dass unser Trainer dafür bis zum Donnerstag die passenden Lösungen finden wird”, blickt Sportdirektor Michael Allendorf auf den bevorstehenden Heimauftritt.
Der nächste Gegner kommt mit breiter Brust: Hamburg sorgte gegen Flensburg für viel Beachtung
Gegner bei der Saisonpremiere vor den eigenen Fans in der Kasseler Rothenbach-Halle ist der HSV Hamburg. Anwurf ist am Donnerstag um 19:05 Uhr, es gibt noch Tickets in allen Kategorien im Vorverkauf. Das MT-Team will dann ein anderes Gesicht als gegen die Rhein-Neckar Löwen zeigen und möglichst an die guten Leistungen aus der Saisonvorbereitung anknüpfen.
Hamburg hat am letzten Wochenende im Nordduell gegen die SG Flensburg-Handewitt für reichlich Staunen gesorgt als es den haushohen Favoriten am Rand einer Niederlage hatte. Johannes Golla rettete ganze vier Sekunden vor Schluss mit seinem Tor zum 31:30 überglücklich beide Punkte für seine SG.
“Keine Frage, der HSV wird mit breiter Brust anreisen, während wir das Spiel in Mannheim schnell aus den Köpfen bekommen müssen”, so Michael Allendorf. “Dabei bin ich sicher, dass uns das gelingen wird. Schon am Montag haben wir nach eingehendem Videostudium die Knackpunkte angesprochen und seit heute ist der Fokus ausschließlich auf Hamburg gerichtet. Nun aber leider ohne Julius Kühn“.
Welche Gefahren die Duelle mit den Hanseaten für die MT bergen, zeigt übrigens ein Blick auf die Statistik: Von den bislang 23 Vergleichen gingen gerademal drei zugunsten der Nordhessen aus,
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Das nennt man wohl einen kapitalen Fehlstart. Die MT Melsungen hat am Samstagabend zum Saisonauftakt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 25:36 (11:18) verloren. Nach einer guten Viertelstunde sahen sich die Nordhessen bereits mit 5:10 im Hintertreffen. Kein einziges Mal im Spiel sollte es einen Gleichstand, geschweige denn eine Führung für die Rotweißen geben. Erfolgreichste Torschützen vor 4.166 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena waren auf beiden Seiten jeweils Neuzugänge: MT-Kreisläufer Rogério Moraes (6) und der Halblinke der Löwen, Halil Jaganjac (7). Die Heimpremiere der MT Melsungen steigt am Donnerstag gegen den HSV Hamburg (19:05 Uhr, Rothenbach-Halle Kassel).
Ausgehend von der guten Saisonvorbereitung hatten sich alle im MT-Lager den Ligastart ganz anders vorgestellt als er jetzt passiert ist. Eine deftige Klatsche gegen die Rhein-Neckar Löwen zumindest nicht. Doch schon die Anfangsformation mit Nebojsa Simic, David Mandic, André Gomes, Agustin Casado, Kai Häfner, Dimitri Ignatow und Rogério Moraes hatte Probleme, die jeweils mit hohem Tempo heranstürmenden Löwen zu stellen. Allen voran Halil Jaganjac, der von Kielce für drei Jahre ausgeliehene Halblinke, der gleich die ersten beiden Tore der Partie erzielte.
Nach zwei Paraden des Ex-Melsungers Mikael Appelgren gegen Kai Häfner und Agustin Casado war es nach fünfeinhalb gespielten Minuten Linksaußen David Mandic, der bei der MT den Knoten platzen ließ. Überhaupt sollten Tore in dieser ersten Viertelstunde Mangelware bleiben.
Beide Teams operierten mit einer mehr oder weniger offensiv interpretierten 6:0 Abwehr, wobei sich die der Hausherren als etwa sattelfester erwies – nicht zuletzt dem glänzend aufgelegten Appelgren geschuldet. Dennoch blieben die Rotweißen den Gelbhemden zunächst auf den Fersen. Nebojsa Simic parierte einen Siebenmeter von Uwe Gensheimer während auf der anderen Seite zweimal David Mandic und Ivan Martinovic per Strafwurf den 6:5-Anschluss sicherstellten (13. Min.).
Das sollte für quälend lange sieben Minuten der vorerst letzte Melsunger Treffer bleiben. Denn fortan drehten die Löwen immer weiter auf, hatten in Juri Knorr, Olle Forsell Schefvert und Albin Lagergren abschlusssichere Rückraumspieler und zogen nach diesem Zwischenspurt auf 11:5 davon. Kurz zuvor, nach dem 10:5, hatte Roberto Garcia Parrondo noch per Auszeit versucht, den gegnerischen Vorwärtsdrang zu stoppen – was aber leider nicht gelang.
Zu allem Überfluss häuften sich auf Melsunger Seite nun noch Fehlwürfe und technische Fehler. Und auch die Abwehr bekam zu selten Zugriff auf die potentiellen Schützen des Gegners. So konnten die Löwen ihr Polster bis zum Halbzeitpfiff sogar auf 18:11 ausbauen.
Der Einstieg in die zweite Hälfte ließ die MT auf Besserung hoffen, als Julius Kühn gleich im ersten Vorstoß das 18:12 erzielte. Der Melsunger Halblinke, im ersten Durchgang nur zu einem Kurzeinsatz gekommen, traf nach zwei Gegentoren von Halil Jaganjac dann auch noch zum 20:13 (32.).
Ernsthaft den Gegner in Bedrängnis zu bringen, gelang in der Folge jedoch nicht. Denn die Kraichgauer hielten das Tempo hoch, waren in der Abwehr wie auch im Angriff schnell auf den Beinen und ließen die Nordhessen kaum zur Entfaltung kommen. Roberto Garcia Parrondo versuchte mit diversen Umstellungen neue Impulse zu setzten, aber auch die zeigten zunächst nicht die erhoffte Wirkung. Beim Stand von 24:15 nach knapp 38 Minuten schien die Vorentscheidung gefallen.
Oder doch nicht? Denn die noch nicht aufsteckende MT erarbeitete sich plötzlich eine Wende zum Guten. Immer öfter wurde nun Rogério Moraes am Kreis nicht nur gesucht, sondern auch gefunden. Und der Brasilianer dankte es mit drei Treffern fast in Folge, nur unterbrochen von einem Rückraumtor von Regisseur Agustin Casado. Die Melsunger Aufholjagd zum 24:19 (42. Min.) trieb Löwen-Coach Sebastian Hinze eilends zum Zeitnehmertisch, wo er die Grüne Karte niederlegte. Deren Vorsprung war auf fünf Tore zusammengeschmolzen. Geht da etwa noch was für die MT?
Die ernüchternde Antwort lautet: Nein! Denn als hätten sich die Löwen von der MT-Attacke so richtig gereizt gefühlt, holten sie nun gnadenlos zum Gegenschlag aus, und zwar gleich zu einem siebenfachen. Kaum acht Minten später, nach dem 31:20, war dann die Messe für die MT tatsächlich gelesen. Die verbleibenden 11 Spielminuten brauchten die – was Wunder – euphorisierten Hausherren ihren Vorsprung gegen die an diesem Abend auf verlorenem Posten stehende Gäste dann praktisch nur noch zu verwalten.
Die am Ende deftige 25:36-Niederlage muss schnellstmöglich verdaut werden, denn schon am Donnerstag steht die Heimpremiere gegen den HSV Hamburg auf dem Programm. Gegen die Mannschaft also, die zum Saisonstart beinahe den haushohen Favoriten Flensburg hat stolpern lassen.
Die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff konnte logischerweise auch MT-Sportdirektor Michael Allendorf nicht verbergen: “Ich weiß, wie unser Trainer die Mannschaft auf die Rhein-Neckar Löwen eingestellt hat. Leider wurde kaum etwas von dem auf dem Spielfeld umgesetzt. Wir haben zwar eine erfolgreiche Saisonvorbereitung absolviert, aber Bundesliga-Alltag ist dann doch noch mal etwas ganz anderes. Das müssen nicht nur unsere neuen Spieler schnell lernen, sondern sich auch alle anderen bewusst machen. Denn gegen Hamburg müssen wir einen anderen Auftritt hinlegen”.
Rhein-Neckar Löwen – MT Melsungen 36:25 (18:11)
RNL: Appelgren (1. – 41 Min.; 9 Paraden / 19 Gegentore), Birlehm (42. – 60. Min.; 2 P. / 6 G.) – Jaganjac 7, Groetzki 6, Knorr 6/1, Forsell Schefvert 3, Gensheimer 3/2, Kohlbacher 3, Lagergren 3, Ahouansou 2, Helander 2, Michalski 1, Kirkeløkke, Timmermeister, Horzen, Gislason – Trainer Sebastian Hinze.
MT: Simic (1. – 30. Min.; 4 Paraden / 18 Gegentore), Morawski (31. – 60. Min.; 10 P. / 18 G.) – Moraes 6, Casado 5/2, Martinovic 4/1, Mandic 3, Ignatow 2, Kühn 2, Arnarsson 1, Häfner 1, Malasinskas 1, Kalarash, Drosten, Fuchs, Gomes, Beekmann – Trainer Roberto Garcia Parrondo.
Strafwürfe: 3/5 – 3/4 (Gensheimer scheitert an Simic, 09:25 Min. und an Morawski, 42:50 Min. – Martinovic scheitert an Birlehm, 48:40 Min.)
Strafminuten: 10 Min. – 6 Min. (Forsell Schefvert; 04:51 Min; Groetzki, 10:41 Min.; Kohlbacher, 14:13 Min.; Gensheimer, 39:51 Min.; Gislason, 48:35 Min. – Kühn, 15:11 Min.; Martinovic, 28:32 Min; Kalarash, 35:38 Min.)
Schiedsrichter: Suresh Thiyagarajah (München) / Ramesh Thiyagarajah (Köln).
Zuschauer: 4.166, SAP Arena Mannheim
Das nächste Spiel:
Do., 08.09.22, 19:05 Uhr, MT Melsungen – HSV Hamburg, Rothenbach-Halle Kassel; Tickets online unter mt-ticket.de
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Die MT Melsungen geht zum achtzehnten Mal in Folge in der höchsten deutschen Spielklasse, der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ins Rennen um Tore und Punkte. Am Samstag ist es soweit, mit dem Auswärtsauftritt bei den Rhein-Neckar Löwen steht dem neuformierten Team von Trainer Roberto Garcia Parrondo eine echte erste Standortbestimmung bevor. Anwurf in der SAP Arena ist um 20:30 Uhr. Sky überträgt live.
Sechs Wochen schweißtreibender Vorbereitung sind Geschichte, jetzt wird es ernst. Die MT Melsungen startet mit einem um neun neue Gesichter veränderten Kader in die Saison 2022/23. Die Mannschaft um den alten und neuen Kapitän Kai Häfner wurde nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ verstärkt. Außer zu den sechs international erfahrenen Neuzugängen sind noch mehrere junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich hinzugekommen. Leider stehen einige Leistungsträger, die sich noch in der vergangenen Saison schwerer verletzt hatten, wohl erst in einigen Monaten zur Verfügung.
Für Torhüter Adam Morawski (von Wisla Plock, POL), die beiden Spielmacher Aidenas Malasinskas (Ademar Leon, ESP) und Agustin Casado (Ciudad de Logroño, ESP) sowie Linksaußen David Mandic (RK Zagreb, CRO) ist die Bundesliga noch Neuland. Ivan Martinovic hingegen kennt sich aufgrund seiner Zeit beim VfL Gummersbach und zuletzt bei der TSV Hannover-Burgdorf bestens in der HBL aus. Währenddessen hat der brasilianische Kreisläufer Rogério Moares (von Benfica Lissabon) nur einige Erinnerungen an die “stärkste Liga der Welt”, die aus seinem Engagement beim THW Kiel in der Saison 2015/16 stammen.
Das MT-Team, bereits am Freitag nach dem Abschlusstraining mit dem Bus Richtung Mannheim gestartet, ist bis auf die Langzeitverletzten Domagoj Pavlovic, Finn Lemke, Elvar Örn Jonsson und Timo Kastening komplett. Denn mit im Aufgebot stehen zur Saisonpremiere auch die Youngster Ben Beekmann, Florian Drosten und Julian Fuchs.
Trainer Roberto Garcia Parrondo, der im September zur MT kam und deshalb nun erstmalig verantwortlich das Team auf die neue Saison einstimmen konnte ist, zuversichtlich: “ Wir haben in den letzten Wochen intensiv gearbeitet und insgesamt eine gute Vorbereitung absolviert. In den Testspielen haben wir meist gute Leistungen gezeigt. Insofern bin ich mit dieser Vorsaison im Großen und Ganzen zufrieden. Wie auch immer, erst jetzt aber kommt das Wichtigste, nämlich der Saisonstart. Egal, was wir in der Vorbereitung erreicht haben, jetzt ist es wichtig zu zeigen, was diese Arbeit wert war. Wir alle blicken natürlich sehr gespannt auf den Samstag und sind gerade vor diesem ersten Spiel auch etwas aufgeregt. Dabei hoffen wir natürlich auf einen erfolgreichen Einstand. Vor uns liegt zweifellos eine lange und anstrengende Saison, aber das erste Spiel hat naturgemäß eine besondere Bedeutung. Wir treffen hier gleich auf einen starken Gegner. Wie schwer die Spiele für uns gegen die Rhein-Neckar Löwen sind, haben wir in der Vergangenheit ja schon oft erfahren müssen. Nichtsdestotrotz haben wir die Erwartung, zu zeigen, was wir in den letzten Wochen erarbeitet haben und dass wir für den Saisonstart gerüstet sind”.
Mit den Rhein-Neckar Löwen trifft die MT auf den letztjährigen Tabellenzehnten. Im direkten Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison konnten beide jeweils ihr Heimspiel gewinnen. So wie bei der MT Melsungen hat sich auch das Gesicht der Löwen verändert: Namhaften Abgängen wie Spielmacher Andy Schmid, Andreas Palicka oder Mait Patrail stehen Neuzugänge wie Michael Jacobsen, Dragan Jerkovic oder Olle Forsell Schefvert gegenüber. Dazu hat mit Sebastian Hinze vom Bergischen HC eine neuer Mann das Zepter an der Seitenlinie übernommen. Und der neue Coach blickt mit Respekt auf den Auftaktgegner MT Melsungen: “Da kommt etwas auf uns zu”, womit Hinze vor allem auf die prominenten Verstärkungen der Nordhessen abzielt.
Auch Mikael Appelgren sieht gespannt dem Kräftemessen mit seinem Ex-Klub entgegen. Der Löwen-Keeper, der von 2012 bis 2015 das rotweiße Dress trug, sagte gegenüber der HNA: ”Es ist das Duell zweier Teams, die noch nicht wissen, wo sie stehen. Bei uns hat es auch ein bisschen was von Neuanfang. Schließlich treten wir nun seit langer Zeit erstmals ohne Andy Schmid an”.
Schiedsrichter in Mannheim:
Ramesh und Suresh Thiyagarajah (München / Köln); DHB-Spielaufsicht: Thorsten Zacharias.
Bisherige Vergleiche MT Melsungen – Rhein-Neckar Löwen
34 HBL-Spiele; 8 Siege MT, 25 Siege RNL, 1 Remis
4 DHB-Spiele, 4 Siege RNL
Letzter Vergleich:
HBL, 13.03.22, RNL – MT 29:26
Liveberichterstattung:
Sky beginnt mit der Übertragung um 20:15 Uhr, unter anderem mit Kai Häfner im Interview.
Das Spiel kommentieren Karsten Petrzika und als Experte Stefan Kretzschmar.
Infos zum Gegner:
www.rhein-neckar-loewen.de
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Am Mittwochabend, unmittelbar nach dem PIXUM Supercup im Düsseldorfer PSS Bank Dome, Kiel gegen Magdeburg (Kiel gewann), wurde die zweite Runde im DHB-Pokal ausgelost. Julian Weber, frischgebackener Speerwurf-Europameister, fungierte als männliche Losfee und ermittelte die 16 Paarungen, bei denen nun auch die Erstligisten am Start sind. Die MT Melsungen erwischte den Ligarivalen HC Erlangen als Gegner – das Spiel ist eins von fünf Erstligaduellen.
Ausgespielt wird die Runde der letzten 32 Teams am 19./20. Oktober 2022. Neben den 18 Teams aus der LIQUI MOLY HBL befinden sich auch noch zwölf Zweitligisten sowie mit dem TuS Vinnhorst und dem TuS Fürstenfeldbruck zwei Drittligisten im Rennen um den prestigeträchtigen Titel des DHB-Pokalsiegers.
“Es hätte gern ein etwas leichterer Gegner sein dürfen”, blickt Axel Geerken mit gemischten Gefühlen auf das Pokallos. Der MT-Vorstand weiter: “Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, andererseits aber auch nicht unlösbar. Erlangen ist eine sehr ambitionierte Mannschaft und kann in diesem Spiel auch noch den Heimvorteil in die Waagschale werfen. Wir werden dort alles geben müssen, wenn wir ins Achtelfinale einziehen wollen”.
Möglichst weit kommen, das wollen natürlich alle Clubs in diesem Wettbewerb. Während die MT auf vier Final Four-Teilnahmen blicken kann (1996, 2013, 2014, 2020), hat dies Erlangen zum ersten Mal in diesem Jahr geschafft. Im Halbfinale unterlag der HCE dem SC Magdeburg.
Schon einmal im Pokal gegen Erlangen
Mit dem HC Erlangen trifft die MT Melsungen auf einen Konkurrenten aus der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Gegen die Bayern waren die Nordhessen im Pokal schon einmal erfolgreich. Das war am 11. Dezember 2013, als die MT in Erlangen mit 33:24 gewann. Es war das Achtelfinale. In jener Saison gelang der MT dann im weiteren Verlauf des Pokalwettbewerbs sogar der Sprung ins Final Four nach Hamburg, wo dann im Halbfinale gegen die Füchse Berlin Endstation war.
Pokal-Premiere für MT-Neuzugänge
Auf Premieren in diesem Pokalwettbewerb dürfen sich auf Seiten der MT einige der Neuzugänge freuen. Für Torhüter Adam Morawski (von Wisla Plock, POL), die beiden Spielmacher Aidenas Malasinskas (Ademar Leon, ESP) und Agustin Casado (Ciudad de Logroño, ESP) sowie Linksaußen David Mandic (RK Zagreb, CRO) ist Melsungen die erste Station in der Bundesliga und demzufolge auch der DHB-Pokal Neuland. Ivan Martinovic hingegen kennt den Wettbewerb natürlich aus seiner Zeit bei der TSV Hannover-Burgdorf und zuvor beim VfL Gummersbach, mit denen er insgesamt 10 Cup-Spiele absolvierte. Und auch der brasilianische Kreisläufer Rogerio Moares kann schon Pokalerfahrung in Deutschland vorweisen. Der 28-Jährige hatte in der Saison 2015/16 mit dem THW Kiel zwei Einsätze, in denen er sieben Tore erzielte.
MT-Bilanz gegen HCE positiv
Auch in der Bundesliga war die MT meist gegen den HCE siegreich. Zu den Ausnahmen gehört da das letzte Aufeinandertreffen im April diesen Jahres. Ohne vier verletzungsbedingt fehlende Leistungsträger musste sich das Melsunger Rumpfteam mit 31:32 geschlagen geben. Nicht ganz schuldlos an dieser Niederlage war ausgerechnet ein ehemaliger MT-Profi: Rechtsaußen Johannes Sellin, der von 2013 bis 2017 das rotweiße Dress trug, traf dreimal gegen seinen Ex-Club.
Zur neuen Saison baut Raúl Alonso, der Trainer des letztjährigen Tabellenzwölften, auf eine eingespielte Truppe, zu der Manuel Zehnder (Rückraum, vom HSC Suhr Aarau/SUI), Lutz Heiny (Rückraum, TuS N-Lübbecke), Bertram Obling (Tor, IK Sävehof/SWE) und Justin Kurch (Kreis, HSC 2000 Coburg) als Neuzugänge hinzustoßen. Sie sollen die Abgänge von Petter Øverby (THW Kiel), Max Jaeger (HSC 2000 Coburg), Martin Ziemer (Kadetten Schaffhausen/SUI) und Janis Boieck (HSG Konstanz) mindestens kompensieren.
Das Pokalduell gegen die MT steigt am 19. oder 20. Oktober 2022 in Erlangen, rund vier Wochen vorher, am 25. September, stehen sich die beiden Kontrahenten an gleicher Stelle in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gegenüber.
Infos zum Gegner:
www.hc-erlangen.de
Bisherige Vergleiche MT Melsungen – HC Erlangen:
14 HBL-Spiele, 10 Siege MT, 3 Siege HCE, 1 Remis
1 DHB-Spiel, 1 Sieg MT
Letzter Vergleich:
28.04.22, HBL, HCE – MT 32:31
Die Partien der 2. Runde im Überblick:
• HSC 2000 Coburg vs. TV Großwallstadt
• SG BBM Bietigheim vs. TV 05/07 Hüttenberg
• Eulen Ludwigshafen vs. SC Magdeburg
• HC Empor Rostock vs. VfL Gummersbach
• 1. VfL Potsdam vs. THW Kiel
• TSV Hannover-Burgdorf vs. TVB Stuttgart
• TuS Fürstenfeldbruck vs. Handball Sport Verein Hamburg
• SG Flensburg-Handewitt vs. Füchse Berlin
• HSG Wetzlar vs. HBW Balingen-Weilstetten
• SC DHfK Leipzig vs. Rhein-Neckar Löwen
• VfL Lübeck-Schwartau vs. TBV Lemgo Lippe
• HC Erlangen vs. MT Melsungen
• Dessau-Roßlauer HV 06 vs. TuS N-Lübbecke
• HC Elbflorenz 2006 vs. GWD Minden
• TuS Vinnhorst vs. ASV Hamm-Westfalen
• Bergischer HC vs. FRISCH AUF! Göppingen
Die weiteren Termine im DHB-Pokal 2022/23 im Überblick
2. Runde DHB-Pokal: 19./20. Oktober 2022
Achtelfinale: 21./22. Dezember 2022
Viertelfinale: 04./05. Februar 2023
REWE Final4 (Halbfinals & Finale): 15./16. April 2023
Tickets für das REWE Final4, das große Finalwochenende um den DHB-Pokal, welches im kommenden Jahr am 15./16. April erstmals in der Kölner LANXESS Arena ausgespielt wird, sind bereits jetzt über den offiziellen Ticketshop der LIQUI MOLY HBL erhältlich.
Alle Infos zum DHB-Pokal finden Sie hier!
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