Schlagwortarchiv für: Geld
Autor: Sascha Rauschenberger
In der Ukraine wird man offensichtlich auf ein kleines Problem aufmerksam, das irgendwann dem Land auf die Füße fallen wird: Die wachsende und unausgleichbare Staatsverschuldung!
Eine Quelle in Kiew sagte:
„Während das Präsidialamt eine Rekordunterstützung aus dem Westen behauptet, vergisst jeder, dass unsere Schulden noch nie erlassen/eingefroren wurden.

„Schaffe, schaffe, Häusle baue…“ Auch so ein Propagandabild aus Russland, das hier sehr verbreitet ist, aber eben auch nicht unwahr ist. Der Immobilienbesitz des Präsidenten steigt. Zuletzt verkündete er, dass er die Korruption in der UKR „trockengelegt“ hat. Wir freuen uns das zu hören!
Dass dort nicht immer Samariter sitzen, ist klar. Auch dann nicht, wenn es Staaten gibt, die gern helfen. Aber Hilfe ist bekanntlich endlich…Die USA wollen diesen Krieg um Russland zu schwächen. Das ist ihnen bisher gelungen. Nur wollen sie dafür nicht allein zahlen. Schon gar nicht, wenn sich andere finden. Hier kommt dann die EU ins Spiel.
In Washington sagte man sogar erst Ende letzten Jahres öffentlich(!!).dass die EU die Hilfsgelder schnell freigeben soll, damit die UKR die Waffenkäufe aus den USA bezahlen kann. – Offensichtlicher geht es wohl nicht.
Jetzt hofft die UKR, am Rande des finanziellen Absturz stehend, dass ihr all die Milliarden erlassen werden. Oder zumindest die Rückzahlungen und Zinsen gestundet werden…
Aus den o.g. Zahlen aus Kiew geht schnell hervor, dass die UKR doppelt so viel für den Krieg ausgeben muss, als sie vor dem Krieg insgesamt als Staat an Einnahmen hatte! Und das auf dem Einkommensniveau eines afrikanischen Entwicklungslandes, das selbstverständlich nicht nur in die NATO will, sondern auch EU-Beitrittskandidat ist.
Das alles weiter zu kommentieren erübrigt sich, da die Zahlen aus Kiew eine eigene Sprache sprechen, während wir, jeder für sich, die eigenen Kontostände im Auge hat und ganz genau weiß, was seine Bank ihm zu Schuldenerlass, Tilgungs- und Zinsstundung sagen würde.
Aber was im Kleinen richtig ist, kann auf internationaler ebene nicht unbedingt auch richtig sein. Vermutlich läuft es deshalb so gut… SIC!

Russisches Propagandabildchen, das aber recht nah an der Wahrheit ist…
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Die Bundeswehr kommt aus der Idiotie nicht heraus. Am 14.02.2022 AD stellte sie fest – überraschend, urplötzlich unvermutet und daher völlig schuldlos an dem Phänomen, dass sie NICHT EINSATZBEREIT ist. Und nun stellt sie fest, dass ihr 107.000 Vorhängeschlösser nicht gerade fehlen, aber neu zu beschaffen sind…
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Hier die speziellen Spezialschlösser…
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Den bundesdeutschen Parlamentspazifisten sei Dank, dass sie nun zumindest 100 Milliarden in der Kasse hat. So zumindest theoretisch das Geld da ist. Wäre… denn es gibt da ein Problem.
Obwohl für die Soldaten hier keine vergoldeten Schlösser mit persönlicher Dankesgravur der sie liebenden Verteidigungsministerin gefordert sind, sondern mit Masse solche welche, die auch an jeder Gartenlaubentür hängen könnten, das Wort handelsüblich trifft es ganz gut, ist das für die Bundeswehr kein einfaches Unterfangen.
Da ein Volumen von 25 Millionen Euro überschritten werden wird – NEIN, wir rechnen jetzt besser nicht nach, was so ein dummes (auch Spind)Schloss kosten wird – muss eine Ausschreibung erfolgen. Und diese bedarf einer Leistungsbeschreibung.
Und da die Beschaffungsbehörde der Bundeswehr, das BAAINBw in Koblenz, offenbar ganz sicher gehen will, dass kein Schrott geliefert wird, wie das G36 es einst wohl war (oder der A400M, der Tiger, der Jäger 90, oder…), hat man seinen Anspruch an die zu liefernde Qualität auf in 25 Dokumenten mit zusammen 200 Seiten etwas genauer spezifiziert. Würden wir ja alle so machen. „Klaus, wir brauchen zwei Schlösser für das Fahrrad der Kinder… – „Klar. Ich setz mich gleich mal hin und mach die Dokumente für den Baumarkt fertig, Schatz…“. Kennen wir doch alle, oder?
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Überzählige Schlösser am Brückengeländer in Köln…
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Nun sehen wir, dass die Bundeswehr das genauso klug macht wie Klaus. Hat aber wieder ein paar Sonderwünsche. Als Großkunde… Man muss dazu sagen: die Bundeswehr, und speziell diese Beschaffungsbürokratie in Koblenz sieht sich selbst gern als PREMIUMKUNDE… Und erwartet daher, dass ihr die planlose Wirtschaft den kompetenten Arsch küsst.
Ein Blick in die Ausschreibungsunterlage 2022/S 112-314812 zeigt auf, dass nahezu alles einmalig kompetent geregelt ist.
Auf zwei Extraseiten wird erklärt, dass wegen der Ukraine-Sanktionen keine russischen Unternehmen liefern dürfen, was wir natürlich verstehen. Putin könnte hier eine großangelegte Sabotageaktion starten. Sicher ist sicher.
Und wir wollen nicht, dass er mit dem Gewinn daraus auch nur tausend eigene Schlösser fabrizieren kann, mit der er dann die Ukraine von Europa endgültig ausschließt…
Dann folgen Anweisungen zu diversen Details, zur Preiskalkulation sowie zur Verpackung in verschiedene Klimazonen(!!!), in festen und belüfteten Gebäuden oder im Freien.
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Yusuf Simsek: Ein einsames Licht… Es steht in Koblenz beim BAAINBw.
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Also all das, was auch Klaus zu Papier bringen würde. „Die Fahrradschlösser müssen Temperaturen von -30,321 bis +51,654 Grad Celsius (nicht Kelvin!) vertragen, wasserfest und druckfest bis 500 Wassertiefe sein und die Farbe darf niemals abblättern.“
Als Bürger kann und muss man aber von einer Bundesbehörde mehr verlangen. Und das BAAINBw liefert auch!
Diverse Vorschriften gibt es von der Beschriftung bis zum Transport, über gepflasterte oder gar unbefestigte Straßen, den verschiedenen Versorgungsnummern (jeweils 13-stellig!) und vieles mehr. Jedes in der Behörde liebgewonnene Detail, wie die „Schließverschiedenheit pro Schlüsselprofil“ ist exakt vorgeschrieben.
Ein erhellendes Beispiel für Klaus, damit er es bald mal besser machen kann: „Die Schließwalze muss mindestens zwei Schlüsselkanalprofillinien vorweisen, die sich auf der Mittellinie des Schlüsselkanals mindestens berühren, besser noch überlappen.“ Da staunt selbst der Experte vom Schlüsselschnelldienst um die Ecke.
Dann die Krönung: „Zur Qualitätssicherung wird ein Salzsprühnebeltest zur Korrosionsbeständigkeit verlangt.“ Das wäre dann für die Marine wichtig…
Unser Klaus hätte das mit Sicherheit vergessen, da Fahrräder nicht auf dem Meer fahren. Ergo war das nun ganz sicher die Existenzberechtigung bei all der Mühe dieser Behörde Vorhängeschlösser sach- und fachgerecht zu kaufen!
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Auf dem Parkplatz vor dem BAAINBw, reserviert für die Behördenleitung !
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Bei dieser Behörde arbeiten insg. mit allen anderen Unter- und Nebenbehörden 11.800 Beschäftigte, die im Jahr ca. 11.700 BeschaffungsVORHABEN – NICHT Beschaffungen an sich! – ausführen. Also noch nicht mal ein Vorhaben pro Beschäftigten im Jahr schaffen… Oder vorhaben…
Ohne mit dem Flügel auf jemanden zu zeigen und ohne jemanden zu nahe treten zu wollen sagt Grendel:
DAS MUSS BESSER WERDEN!
Und da Meckern jeder kann und Verbesserungsvorschläge nur wenige d’rauf haben hier die Lösung von Grendel:
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Grendel spendet ein Schloss…
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Wir nehmen das gespendete Schloss und schließen damit symbolisch die Fresse von all den Goldfasanen (Generälen…) zu, die sich in letzter Zeit im TV profilieren und uns sagen, was Russland immer völlig falsch und die Ukraine immer ach so richtig macht.
Wenn sie so gut wären, wie sie gern von sich behaupten, dann würde das BAAINBw nicht so mies laufen wie es läuft und die Ukraine wäre vor zwei Monaten in Moskau einmarschiert.
Dann würde der Bundeswehr nicht Munition im Wert von 20 Milliarden fehlen.
Dann wäre schon früher aufgefallen, dass die Bundeswehr nicht einsatzfähig ist und war. Vielleicht seit 1990 nie mehr war…
Man könnte alternativ aber alternativlos auch ein Paar von diesen Spinnern wegsperren. Das würde die allgemeine Sicherheit in Europa und die der Bundeswehr im Speziellen verbessern helfen.
Und ganz nebenbei würde Grendel anraten sich um Altschäden in der Bundeswehr zu kümmern, anstatt hier 200 Seiten schwarz zu machen, um VORHÄNGESCHÖSSER zu kaufen.
Zum Beispiel die Asbestschädigung aufklären, die Belastung von Schadstoffen ermitteln und die Radarschädigungen von tausenden Soldaten hinreichend untersuchen. DAS wäre ein wichtiges Thema, das tausende von Soldaten betrifft.
Oder wie Bromat in das Trinkwasser in Mali kam…
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Bundeswehr: Gesundheitsschäden durch Schadstoffe nach Jahrzehnten – (nordhessen-journal.de)
Bundeswehr: Fälle von asbestbedingtem Krebs – (nordhessen-journal.de)
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Alternativ ist da noch eine Frage, die Grendel hat:
Wollen wir wirklich solchen Leutchen 100.000.000.000 Euronen anvertrauen, damit die damit auf Einkaufstour gehen??? – Grendel sagt dazu laut und deutlich: UHH-huu!
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Grendel sorgt schon mal mit eigener Bestellung für den Fall vor, dass sie weiter dem BAAINBw zuschauen muss…
Das sagt alles…
SIC!
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Auch:
Grendel: Gold war gestern – nun sind Erbsen die Geldanlage! – (nordhessen-journal.de)
Grendel: Die Weisheit der Eule… – (nordhessen-journal.de)
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Grendel setzt sich für die Deutschen EinsatzVeteranen ein. Sie auch?
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Wenn Reiche fallen, wird es besonders schlimm. Das wussten schon die antiken Völker und es wurde über die Jahrtausende nicht besser. Am Ende versucht jeder nur noch zu retten, was er retten kann. Rein individuell gesehen.
Dabei ist es unwichtig, WIE die Reiche fielen. Am Ende stand stets die Auflösung jeder Ordnung, das Recht wurde zum Faustrecht und die Völker zerfielen in Fraktionen, die gegenseitig über einander herfielen.
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Ruanda / Burundi 1994: ca. 1 Million abgeschlachtete Menschen in drei Monaten… Der Aufruf erfolgte dazu via Radio: „Lasst uns die großen Bäume fällen“ war der Codesatz!
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Ob Krieg, Klimawandel, Pandemien oder einfach nur Dekadenz. Völker und Reiche die dem Untergang geweiht waren, bluteten am Ende.
Und je totalitärer, korrupter und dekadenter die herrschende Elite war, desto schlimmer wurde es für den einfachen Mann. Denn der wurde stets zur Spielmasse.
Soldaten an der Front wurden verheizt, damit die Eliten noch etwas mehr Zeit hatten ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.
Bürger wurden drangsaliert, um noch mehr Geld in die Taschen derer zu schaufeln, die schon emsig ihre Flucht planten.
Auch wurde gern die Religion bemüht, um all das zu rechtfertigen und notfalls auf den Teufel zu schieben, der nur durch Frömmigkeit bekämpft werden kann. Eine Frömmigkeit, die Marx als „Opium für das Volk“ bezeichnete.
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Mit dem Ablasshandel finanziert. In einer Zeit, wo die Wirtschaft in Europa am Boden war… Exakt diese Ausbeutung trieb manche (auch deutsche) Fürsten in die Reformation. Und dann in die Reformationskriege…
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Solche Szenen zeichneten sich dann auch durch die Verfolgung Andersdenkender aus. Oder durch Pogrome in den eigenen Reihen, um „Verräter“ zu finden. Verräter, die dem Feind helfen oder auch nur rothaarige Hexen, die mit dem Teufel im Bunde stehen.
Die einen schwafelten dabei von der „Vorsehung“ und die anderen von „Freiheit“. Wieder andere strecken ihre gierigen Klauen zum Himmel und fabulieren etwas von „Götterdämmerung“.
Gern werden solche letzte Stunden dann von all denen, die nicht rechtzeitig den Absprung geschafft haben, mit Saufgeladen, Partys und Orgien verbracht. Um noch mal das wertlos gewordene Leben zu genießen, bevor der Vorhang fällt.
So passiert in der Reichskanzlei in Berlin, in Byzanz, während der Großen Pest und auch in Moskau, als die UdSSR kippte.
Und nun sieht man solche Dinge auch in der Ukraine, die sich zunehmend ihrem staatlichen Ende zu nähern scheint.
Spione arbeiten mit den Russen in den besetzten Gebieten zusammen, was dann natürlich kleinere Personalwechsel an der Spitze des Geheimdienstes zur Folge hat. Ja, auch Hitler sägte Admiral Canaris samt Abwehr ab, weil diese Typen echte Verräter waren, oder?
Natürlich muss man dann auch andere Bereiche säubern, da überall Verräter lauern. Leutchen, die an der miesen Lage Schuld sind. Fast 700 Spitzenbeamte wurden am Wochenende in der UKR so entfernt. Was ja nicht schlecht ist, denn so hat es Erdogan auch gemacht, und der ist doch ein Vorzeigedemokrat.
Adolf war da viel schlimmer, der hat nach dem Attentatsversuch fast 7000 Offiziere der Wehrmacht füsilieren lassen.
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Quelle: AI — volksnahe Hinrichtung mit Ansprache in AFG
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Auch kommen bei solchen elitären Anlässen immer erhebliche Vermögenswerte abhanden. Das Edelmetall der Zentralbank verschwindet über Nacht. Hubschrauber werden mit 1000-Dollarnoten vollgequetscht und Kunstschätze werden verpackt und verschwinden, wie zum Beispiel das Bernsteinzimmer, die Kunstschätze von Ninive aus dem Museum im Irak (gleich nach dem Einmarsch von US-Truppen) oder die staatlichen Guthaben auf ausländischen Banken lösen sich in Nichts auf.
Während dann das Volk noch mal zum Endsieg in die Schlacht gehetzt wird, gern auch eine Million Soldaten ohne jede Ausbildung, brauchbare Waffen und Unterstützung, werden im Hintergrund schon mal die Socken eingepackt und all die zum Schweigen gebracht, die etwas erzählen können und auch würden. Denn nicht jeder wird am Ende seinen Lebensabend im luxuriösem Exil beschließen können.
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Comer See: als Exil für gescheiterte Diktatoren und Tyrannen immer wieder gern genommen…
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Dennoch versuchen es alle. Irgendwie noch etwas absahnen zu können, was ohnehin dem Untergang geweiht wäre, wenn man es nicht sinnvoll verwenden könnte. Für einen selbst zum Beispiel.
Idi Amin hatte das wirklich gut im Griff. Auch Kaiser Bocassa. Oder diese griechischen Händler im Byzanz, die mit ihrer Beute (gern auch Vermögen genannt) die von Osmanen belagerte Stadt Richtung Venedig verließen, als die letzten Verteidiger auf den Mauern fielen.
Anm.: Byzanz wurde mit Waffen erobert, die eben diese Griechen dem Sultan auch noch geliefert hatten. Trotz Verbot vom Papst Osmanen mit modernen Waffen auszustatten…
Auch die chinesischen Beamteneunuchen am Hofe des Kaisers in Peking haben das ganz gut hinbekommen. Oder KGB-Offiziere nach dem Fall der UdSSR, während viele Stasi-Schergen nach der DDR das Immobiliengeschäft bereicherten. Mit Immobilien, die man kurz vor der Wende noch abstauben konnte. So mit (noch) amtlichem Brief und Siegel.
Es stellt sich also die Frage, jetzt, wo die Ukraine byzantinische Anzeichen einer baldigen Veränderung zeigt, wohin die Reise geht.
Wo ist unser Komiker samt korrupter Meute denn gern gesehen, geduldet oder auch nur gut zu verstecken?
Immerhin siecht der Westen gerade vor sich hin, da die Sanktionen gegen Putin irgendwie umfassender wirkten, als man so dachte, dass sie wirken könnten. Nur ist irgendwie keiner so richtig froh darüber nun wirklich kein Gas mehr zu haben. So kurz bevor der Winter kommt...
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GoT: Der Winter kommt…
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Gevatter Winter unterliegt natürlich dem Klimawandel und könnte gar nicht so garstig aussehen. Obwohl die Getreideernte in der UKR ausgefallen ist.
Vielleicht pilgert Harbeck dann zu Erdogan oder nach Indien, die gerade zu Spottpreisen Getreide von den Russen kaufen. Egal ob „geklaut“ oder nicht. Immerhin galoppiert die Inflation in der Türkei schon seit Jahren davon und Erdogan hat den Brotpreis fixiert und braucht dafür nun billiges Getreide.
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Was vom Tage übrig bleibt…
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Auch das war schon immer zu beobachten. Wenn das ein Reich fällt, dann gibt es immer Aasgeier, die gern die Nachfolge antreten. Leichenfledderer.
Wir hier in Deutschland sind natürlich anders. Wir frieren gern für die Chance, dass in der korrupten UKR wieder alles normal wird. Was immer da normal war. Minderjährige Sexsklaven, Drogen- und Organhandel sowie Waffenhandel mit jedem, der 100 Dollars für eine AK47 übrig hatte. Und das seit dem Untergang der UdSSR als Kerngeschäft der sog. Eliten, die jetzt regieren.
Nun denn. Hoffen wir, dass der Winter mild und kurz wird. So hofften auch schon die alten Germanen, Gallier, Kelten und Goten. Der Begriff Hungerwinter kommt aus dieser Zeit und die Fastnacht sollte die Wintergeister vertreiben und den Hunger beenden…
Geschichte wiederholt sich halt.
SIC!
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Der Kreislauf der Dinge…
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Auch:
Gas und Grüne: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte – (nordhessen-journal.de)
Die Deutschen und ihr RECHT auf Widerstand – ein Überblick – (nordhessen-journal.de)
Inflation, Euro, Corona, Ukraine, Recht: Die Wahrheit wird sichtbar… – (nordhessen-journal.de)
Grendel: Gold war gestern – nun sind Erbsen die Geldanlage! – (nordhessen-journal.de)
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Die maroden Brücken der Sauerlandlinie werfen zunehmend Fragen auf, die nicht beantwortet werden. Hier mauern offensichtlich Behörden untereinander und gegeneinander, wie auch Fragen der Bürger gern ignoriert werden.
A45 – Fragen an den Stadtrat Lüdenscheid
In der nächsten Woche geht es nun in der Ratssitzung in Lüdenscheid um die plötzlich und unerwartet gesperrte Brücke.
Fragen dazu ansehen, müssen bis zum 2.6.22 VORHER öffentlich eingereicht werden, damit die Verantwortlichen keinen Schock bekommen, oder sich qualifiziert vorbereiten können.
Unsere Intrastruktur ist eine Katastrophe, das wissen wir alle. Doch jetzt kommen die Auswirkungen und der Bürger muss es ausbaden, zahlen und dabei fröhlich sein. Gern auch über Jahre und im Chaos (fest)sitzend.
Nun fragen Bürger halt mal nach…
—Anfang—
Öffentliche Ratssitzung Stadt Lüdenscheid am 10.6.2022 – Hier: Fragen von Axel Turck, XXX-Strasse, 58507 Lüdenscheid
„Ich versuche seit mehren Wochen per Mail und Einwurfeinschreiben Einsicht in das Brückenbuch DIN 1076 Rahmedetalbrücke zu bekommen.
Warum werden Anfragen vom Verkehrsministerium diesbezüglich nicht beantwortet, gibt es etwas zu verbergen ?
Erstmals in der Bundesrepublik wurde ein neues LASER gestütztes Messverfahren bei der Brückeninspektion eingesetzt.
Wer ist der Hersteller , liegen TÜV Abnahmen, Schulungsunterlagen und spezifische behördliche Eignungen vor, die den LASER Einsatz nötig machten?
Wurden die Ergebnisse auch mit analogen, wie früher bei kleinen und großen Brücken Inspektionen, gespiegelt und verifiziert ?
Sind mit der Prüfung externe Unternehmen beauftragt worden , oder haben Ingenieure der Autobahn GmbH diese durchgeführt ?
Sind Sicherheitskennwerte zur Risiko Abschätzung verändert worden ? Auch als behördliche, politische Anordnung von oben ?
Hat es dazu Konferenzen in Ministerien gegeben, die auf die Mängel hinweisen ?
Der durch eine Grundgesetzänderung erst mögliche Aufbau von einer Behörde in die Autobahn Gmbh hat zu Personal und Kompetenzen Wirrwarr geführt.
Wie haben sich die daraus resultierende Arbeitsverträge, Pensionsansprüche, Gehälter, Kompetenzen und Verantwortungen verändert?
Hat der Aufbau der Organisation der Autobahn GmbH dazu geführt das wiederkehrende Wartungsarbeiten vergessen oder falsch ausgeschrieben wurden ?
Wurden die 3 Geschäftsführer in Berlin Krenz, Rethmann und Adler aufgrund Ihrer fachlichen Eignung oder aus politischen Gründen ausgesucht ?
Vor einer Woche wurde die Prüfung der Talbrücke Brunsbecke mit dem gleichen Messverfahren abgeschlossen, danach erfolgte ein schneller Spurwechsel nach außen. Die Brücken sind vom Aufbau ähnlich, aber der Verkehr rollt nicht auf der Rahmedetalbrücke. Auf der Rahmedetalbrücke wurden die schweren Betonelemente in der Brückenmitte sofort entfernt. Außen, über den Brückenpfeilern stützt eine ca. 2 m hohe Stahlwand die Betonfahrbahn ab. Ein hohes Widerstandsmoment gegen Durchbiegung für Lasten, die Last durch Torsion in der Mitte wurde reduziert.
Ist es also jetzt auch möglich, den geschwindigkeitsbeschränkten und spurgewechselten Verkehr auf der Rahmedetalbrücke ebenfalls zu Erlauben ?
Wurde bei der Brückensperrung, durch Unwissenheit mit dem neuen Messverfahren, diese Möglichkeit der Verkehrsführung nicht geprüft ?
Wurde ein alternatives Gutachten in Auftrag gegeben, welches die weitere eingeschränkte Nutzung für den Verkehr möglich macht?
Kann man die entstandene „Beule“ am Träger wieder reindrücken, oder war die „Beule“ schon von Anfang an da ?
Weitere Brücken werden ausfallen; dann in anderen Regionen.
Wird an einem System der vorbeugenden Instandhaltung der Infrastruktur in Lüdenscheid, NRW und BRD gearbeitet ?
Sollte nicht die Stadt Lüdenscheid gegen das Verkehrsministerium klagen?
Mit freundlichen Grüßen und einen sonnigen Tag
Axel Turck“
—Ende—
Wir dürfen gespannt sein, wie der Stadtrat nun antworten wird, zumal öffentlicher so eine Fragestellung ihn kaum erreichen könnte…
Wir haben in Deutschland mehrere tausend Brücken, die zu Zeiten des Wirtschaftswunders hochgezogen wurden. Allesamt mit einer Lebensdauer ausgelegt, die zwischen 40 und 50 Jahren betrug. Dass Brücken dann nach 40 bis 50 Jahren marode werden, ihr Seniorenalter erreichen und ggf. nicht mehr das leisten können, was früher noch möglich gewesen war, ist weder überraschend noch von der Realität losgelöst zu betrachten.
Und wenn wir ehrlich sind, dann gibt es nur ein einziges Problem: man hat über 40 bis 50 Jahren keine Rücklagen gebildet und/oder das Geld für „Auch schön zu haben“-Projekte verpulvert.
Blöd nur, dass ein Industrieland Brücken mehr braucht als Fahrradwege, Krötentunnel und Wildübergänge. Klar, ist alles wichtig, aber die Grundlage für all das ist eine funktionierende Wirtschaft, die nun mal auf solche Autobrücken angewiesen ist.
Auch:
Marode Brücken der A45 gefährden Standorte und Arbeitsplätze – (nordhessen-journal.de)
Drei Männer sterben bei Unfall auf der A45 – (nordhessen-journal.de)
Autobahnbaustellen: Staufalle Nummer 1 – (nordhessen-journal.de)
#NRW #Verkehr #Wirtschaft #Lüdenscheid #Autobahn #Geld #Staat #Deutschland #Industrie #Wüst #CDU #SPD #Grüne #FDP
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Homo Tyrannis, der Gutmensch: wie er entstand, wer er ist und was ihn so (un)angreifbar und daher zum Schreckgespenst erster Klasse macht.
Wer ist eigentlich der Gutmensch? Der Name impliziert ja, dass es auch Schlechtmenschen geben muss. Gibt es auch. Nazis beispielsweise. Oder Stalinisten, Maoisten, Rote Khmer, oder Römer.
Letztere haben Christus umgebracht, Kriege geführt und Sklaven gehalten. Blöd ist, dass das römische Recht Basis unserer westlichen Gesellschaft wurde, was die Sache auch hier wieder zurück zur Frage bringt, was so etwas nur Gutes bringen kann.
Wir lachen (wie bei Brian im Film) aber Gutmenschen erklären uns, warum wir irrtümlich lachen, betroffen sein sollten und wie wir uns verbessern können, um moralisch wertvoll(ere) Menschen zu werden..
Die Bezeichnung Gutmensch ist also eigentlich nicht phenotypisch auf die Person bezogen, sondern auf das, was er erreichen will. Und da er GUTES erreichen und tun will, er also im Licht wandelt, ist sein Tun lobenswert. Grundsätzlich. Immer. Alternativlos neuerdings.
Nur heißt das folgerichtig nicht, dass das dann auch wirklich gut ist. Der Gegenbeweis wird ständig in der Realität erbracht. Die Folgen werden für alle immer sichtbarer. Man muss inzwischen nur seine Strom- und Energiekosten betrachten, um zu wissen, wie es läuft.

Jeder muss mitmachen… oder!
Ich spreche diesen Menschen auch nicht ab, gut sein zu wollen. Es sogar zu sein. Das wäre unfair. Das Problem sitzt wesendlich tiefer und ist nicht mit dem Einwurf, dass die alle blöd sind, erklärbar.
Die sind sogar überdurchschnittlich intelligent, gebildet und oftmals studiert. Daher ist auch das keine sinnhafte Definition. Ein Gutmensch ist ein Mensch der Gutes tun will, dazu aber zu blöd ist und daher alles vergeigt, ist auch nicht zielführend. Das könnten weniger intellektuell Gesegnete dann zu leicht simplifizieren; auf:
Gutmenschen sind Blöde/Doofe/geistig Unterbemittelte/Subintellektuelle, die nur Scheisse bauen!
Selbst mir(!) ist das zu wenig, zu einfach und zu wenig greifbar. Aber keine Angst. Hier strebt keiner einen wissenschaftlichen Anspruch an. Dennoch lohnt es sich zu verstehen, warum sie so sind.
Und dazu habe ich mir lange Gedanken gemacht. Wie Ihr auch. Zu sagen, dass da Leute uns die Farbenlehre erklären wollen, die wir als blind ansehen, reicht da nun auch nicht. Das ist nur eine Metapher für o.g. Zusammenfassung.
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Fangen wir also da an, wo in Deutschland alles begann. Am ersten Tag des Lichts. Stunde Null: 10. Mai 1945. Der Tag, seit dem man im Osten sang: „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt“. Bis 1989/90. Seitdem heißt es für alle „Einigkeit und Recht und Freiheit“. Na ja. Aber lassen wir das… Oder auch nicht, denn EXAKT darum geht es hier. Eigentlich…

Quelle: Archiv Frauenkirche – Zentrum Dresden 1945
Am Tag eins nach der Lichtwerdung, als alle Nazis weck(!) waren, im Krieg geblieben oder schlichtweg unauffindbar waren, musste das so alleingelassene Volk sich eine neue Ordnung geben.
Gesellschaft und Land wieder aufbauen und zusehen, dass man mit seinem nun mit 15 Millionen Ostflüchtlingen überbevölkerten aber recht zerbombten Ländle „seinen Arsch an die Wand bekam“, wie es damals volkstümlich hieß.
Und das meinte damals schon überhaupt eine Wohnung zu bekommen. Wohnung im engeren Sinne von „Dach über dem Kopf“. In zerstörten Großstädten mitunter recht mühselig, zeitaufwendig und mit gewissen Wartezeiten verbunden.
Die Schrebergartenkultur war nicht nur eine nationalsozialistische Idee zur landwirtschaftlichen Autarkie. Nein, nach der Lichtwerdung war das oft auch jahrelange Wohnkultur.
Gern wurden auch in größeren Wohnungen zimmerweise ostdeutsche Familien zwangseinquartiert, da Not auch teilbar war. Also nicht „Refugees are wellcome“ – aber seht zu, wo ihr bleibt… Das wurde behördlich geregelt. Über Jahre hinweg.

Eine Rotkreuz-Schwester betreut die Kinder in einem Flüchtlingslager.
In diesem Zusammenhang hat die Generation, die wir heute als ALT bezeichnen, frühzeitig erste multikulti-Erfahrungen gemacht. Memelländisches Prostestantentum mit ungewöhnlicher Mundart und diffusen Traditionen, Gebräuchen und leider auch Speisen trafen auf kultiviert-katholische bürgerlich-westpfälische Familien.
Jetzt (heute) lachen wir wieder. Damals war das aber so eine Sache, wenn man mit einem/einer anderskonfessionellen Person „angebändelt“ hat. „Bring mir keinen Katholiken/Protestanten ins Haus“ war nicht nur gutgemeinte elterliche Sorge. Es war Anspruch und Befehl! Nur gekrönt durch den Zusatz „Flüchtlingsdreck“. Spätestens da wurde Großdeutschland ganz klein.
Das bekamen die Kinder mit. Blieben auch solange noch treu, loyal und Schnauze haltend, bis sie unter sich und abseits der Eltern waren.

Quelle Wiki: Logo der RAF
An der Uni beispielsweise. 1968. Da redete man dann offen über die heuchlerische, verkommene und völkische Elterngeneration, die so damit beschäftigt war Reibach zu machen und ihre Schuld zu verleugnen, dass es diese neue Generation, mit der „Gnade der späten Geburt“, es schlicht zum Kotzen fand. Mitunter sogar radikal wurde und die Mittel dem moralischen Gesamtziel unterordnete.

RAF-Anschlag auf Herrhausen
Als Freiheitssymbol riss man sich medienwirksam die BHs vom Leib (also damals noch nur die Frauen…), predigte freie Liebe (jeder mit alles und jedem und sonstwas – solange es allen gefällt), gründete Kommunen und war kernig links.
Links nicht von ungefähr. Zunächst war es nur gegen rechts, und damit gegen alles Alte und Morsche wie es Scheidemann schon vom Fenster des Reichstags aus herabrief (1918 – wir erinnern uns?), und das war dann also gut.
Links ist auch christlich, weil es alle gleich darstellt. Wenn auch nicht wirklich macht. Gemeinhin ein Unterschied, an dem gearbeitet werden musste, was das Ziel allen linksumtriebigen Schaffens wurde.
Die christliche Nächstenliebe, anerzogen und gepredigt, traf auf ein politisches Konzept der Umverteilung, dass auch deshalb schon gut sein musste, weil es die gutbürgerliche Eltern ablehnten. Mitunter sogar ein sehr aussagekräftiges Argument.
Wenn wir ehrlich sind, trifft das auch auf uns zu und mit Schrecken sehen wir es auch bei unseren Kindern. Also wieder „im Westen nix Neues“…
Dennoch war es in einer Zeit, als der Ost-West-Konflikt tobte, Statthalterkriege in Vietnam, Kambodscha, Angola und Honduras stattfanden, Kolonien befreit wurden und Diktatoren (alle irgendwie von wem auch immer finanziert) gestürzt wurden, absolut im Trend.
Das wurde gefeiert, solange man rote Fahnen sah, und verflucht wenn andere Farben auftauchten.
Letztlich war es etwas, was vierfach legitimiert erschien:
1.) Das Christentum lehrt Nächstenliebe, Friedfertigkeit und Toleranz. Wie das Gegenteil aussieht, haben wir gesehen.
2.) Marx zeigt eindrucksvoll und richtig auf, was Geld aus Menschen macht und wie Gesellschaften sich in arm und reich aufspalten. Auch das sehen wir.
3.) Unsere Eltern sind ein gutes Beispiel dafür, wie Heuchelei dabei die Sache weltweit verschlimmert hat.
4.) Wir schlagen sie nur mit Friedfertigkeit – Revolution durch Evolution. Wir werden Teil des Systems und verändern es von innen.

Perscheid… Ein Beispiel von gepflegten Systemversagen und heuchlerischen Kontrollversuchen.
Man beließ es natürlich nicht dabei und gründete Parteien. Marxistische oder auch eher mit pragmatischen Hintergrund, wie mit Umweltgedanken – Die Grünen. Hier hatte man ein gemeinhin als unpolitisch angesehenes Feld, das einem unangefochten von den drei Herrschaftsparteien – sogar breit und hämisch grinsend – überlassen wurde. Ja, blöd war man auch damals schon…
Und wenn wir ehrlich sind, war Umwelt damals etwas, was es gab, aber eher Industriestandort als Lebensraum war.
Wer das verstehen will und nicht selbst kennt, sollte sich alte Aufnahmen seiner Stadt ansehen und dann einmal in den Straßenzügen kritisch Bäume zählen. Oder Hecken und Sträucher. Da war nicht viel Ende der 60er…
Das Ruhrgebiet hieß Dunkeldeutschland. Nicht wegen der Nazidichte, sondern weil Kohle- und Stahlindustrie den Himmel tatsächlich ein wenig einräucherten. Und da fast alle mit Kohle und Koks heizten, Bergleute und Witwen bekamen pro Jahr sogar werksseitig Heizmaterial geliefert, rauchten ALLE Kamine.
Der Motorstart eines Benzinautos brachte sofort aromatische Petrodüfte und blaue Nebelschwaden mit sich. Ein Dieselmotor dagegen beeindruckende schwarze Rauchwolken.
Es war also ein weites Handlungsfeld für jede Art guter Ideen, Gedanken und Visionen da. Und das Gute: für fast alles, was die Eltern und der damalige Mainstream toll fanden, fand sich ein ökologisches Beispiel, wie es so mit Sicherheit nicht weitergehen konnte.
Und das traf die Industrie ins Herz. Also die Kapitalisten. Mit ihren Altnazis in den Manageretagen. Und die etablierte Politik, mit ihren völlig ahnungslosen Gestalten im Parlament, die nur rechts und links unterschieden und mit den Öko-Spinnern nichts anzufangen wussten.
Das ging auch gut, bis es den Menschen besser ging. Einkommenserhöhungen so hoch ausfielen, dass finanzielle Spielräume für persönliche Freiheit größer wurden. Überhaupt möglich wurden. Und da wurde der Anspruch derer, doch auch mal bei der Umwelt anzufangen, plötzlich bedeutungsvoller.
Zumal die 68er schnell erkannten, dass ein Zusammenhalt bei diesem Ökothema auch politisch relevante Mehrheiten bringen konnte. Und jeder Prozentpunkt für Grün musste von irgendwoher kommen. Also von den Schergen des Systems…
Der saure Regen wurde das Feindbild. Industrie und Politik reagierten: die Schornsteine wurden höher und das Waldsterben fand dann in Südschweden, Tschechien und Finnland statt. Das fiel dann auch auf.
Die atomare Lösung der Energiefrage mit Wiederaufbereitung und Endlagerstätte als Regelkreis wurde öffentlich zerrissen. Demonstrationen mit hunderttausenden Menschen waren normal. Der Zulauf für diese Sichtweise mehrheitstauglich.
Dann entdeckte man die Abrüstung für sich. Friedfertigkeit ohne Waffen war machbar. Und der US-amerikanischen ungebremsten Aggressionen und das Bestreben der NATO aufzurüsten, wurde als Euroshima bezeichnet.
Plakativ, wenn auch am Thema vorbei, denn für eine Rüstungsspirale und einer Ausweitung von Stellvertreterkriegen bedurfte es schon immer mindestens zweier Parteien.
Dabei fiel die Partei hinter dem Eisernen Vorhang stets und konsequent raus. Man hatte mit der eigenen Zaunseite schon genug zu tun und die andere Seite hinter dem Vorhang hatte auch rote Fahnen. Ergo…
(Kleine Anmerkung: unser heutige Kanzler war damals JuSo und wurde in der DDR als kerniger Sozialist wahrgenommen, der wo es ging vom SED-Regime hofiert und gefördert wurde.)
So wurde das Gute zu wollen letztlich über das Thema „Umwelt und Frieden“ artikuliert. Und das in eine passive Gesellschaft hinein, die vergessen wollte(!) und daher eher unpolitischer war, zudem zunehmend wohlhabender wurde, und damit auch unpolitisch sein zu können glaubte! Denn es ging ja nun aufwärts…
Ein fataler Fehler, den sie an ihre Kinder weitergab. „Halt’s Maul, tu deine Pflicht und meld dich nie freiwillig“, hieß es schon immer beim Militär. Das wurde nun gesellschaftliches Programm für viel zu viele, die viel zu wenigen damit Macht gaben.

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Und als dann Mitte der 80er die geburtenstarken Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt trafen, der mit Einführung der IT, dem Zusammenbruch des Ostblocks und Massenarbeitslosigkeit zu kämpfen hatte, wurde die Opportunität immer größer wirklich „die Klappe zu halten“ und konform aufzutreten.
Doch wo waren die Revoluzzer der 70er nun? – Sie waren angekommen. Nicht in der Gesellschaft, aber in den Institutionen. Mit dem Einzug der Grünen in die Parlamente konnten sie Posten besetzten und so ihre Sicht der Dinge personell untermauern. Und die holten Gleichgesinnte nach. In untergeordnete Positionen. Erst wenige. Dann mehr.
Und die 68er saßen auch nicht alle bei den Grünen. Sie waren überall. Je nach Abstufung ihrer politischen Gesinnung und Sicht der Welt.
Aber unter dem Strich waren das Gefühl bei allen da, dass Krieg niemals wieder stattfinden dürfe, das Leben in Deutschland (und der Welt) besser werden müsse, Gleichheit wirklich nötig ist und man für seine Mitmenschen gemeinsam einstehen müsse.
Das veränderte das politische System unseres Landes innerhalb von zwanzig Jahren grundlegend. Es veränderte vor allem ein Spitzenbeamtentum, das zunehmend über Parteibücher besetzt wurde. Patronage ist immernoch ein böses Wort, das auch von allen Parteien einhellig bestritten wird, nur gibt es das.
Jetzt, als Teil des Systems, sogar von den Grünen selbst. Einer Partei, die anfangs darum kämpfen musste überhaupt in Bundestagsausschüssen zu kommen, die sich mit so wahnsinnig und völlig uninteressanten Dingen wie Verteidigung, Innenpolitik oder Wirtschaft befassten. Der Geheimdienstausschuss war eh tabu für diese umgefärbten Roten….
Aber nun, nach vierzig Jahren, ist man dabei. Konnte seine Leute unterbringen, Einfluss mehren und Politik gestalten. Wie alle Parteien. Und in ihnen die, die in individuell gestaffelten thematischen Unterschieden, letztlich aber genauso dachten: Friede um jeden Preis, Gleichheit für alle in Menschlichkeit und Fundamentalisierung der ökologischen Vision als (neuerdings) alternativloses Tun.
Natürlich kann man über diesen Sinnzusammenhang allein schon Bücher füllen. Allein zum Thema Patronage gibt es mehrere Bücher. Auch von ehemaligen Verfassungsrichtern und Bundespräsidenten.
Der geneigte Leser möge sie mal lesen. Ich fand sie interessant und aufschlussreich. Nur überrascht hat es mich nicht.
Ich kannte das spätestens ab 1983. Seit der Nummer mit der Schulkonferenzkandidatur und der Pershing-Frage in Tateinheit. Und da ich ein nachtragender Mensch bin (ja, ich gebe es zu) und ich meine speziellen Freunde im Auge behalte (man macht es richtig oder lässt es!) wundert es nicht, dass die, die das damals schon an der Schule geübt haben, auch so weitergemacht haben.
Sich im Dunstkreis ihrer visionären Seilschaften kooperativ nach oben gezogen haben. Zumindest höher, als sie es ohne und ihrer Minderbegabung geschafft hätten. Das mag überall so sein. Doch im Beamtentum, könnte es da rechtlich schon gewisse Unterschiede zu dem geben, was so manche Kollegen, in der freien Wirtschaft tun oder lassen sollten.
Das hat den Filz in den öffentlichen Verwaltungen nicht unerheblich gefördert und Deutschland eine stetig steigende Korruption beschert.
Letztlich ist der Diensteid von Beamten aber bindend. Und so mancher gewaltbereite Revoluzzer war auf einmal lieb und brav, als es um den verbeamteten Posten ging. Vollversorgt, mit Anspruch der bezahlten Freistellung für Kandidaturen! Der Dienstpostenreservierung, falls man zurückkommt. Auch nach der Legislaturperiode. Der Möglichkeit des Wechselspiels aus politischer und verbeamteten Karriere…
Konnte jemals Gesinnung, Hobby und Beruf so eng und vorteilsbringend verknüpft werden, ohne dass da jemand querschießt?
Wen wundert es, dass in Landtagen und Bundestag so viele Beamten sind. Von Kommunen und Kreisparlamenten reden wir erst besser gar nicht.
Und auch das ist ein Merkmal. Wer Gutes tun will, muss die Zeit und Sicherheit haben Gutes tun zu können. Diesen Regelkreis haben Gutmenschen in aller Regel für sich perfektioniert.

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Damit wird aber auch klar, dass der Gutmensch nicht mehr an grün, rot oder gelb festzumachen ist. Er über seine Partei zu identifizieren ist. Oder den Beruf.
Der durchschnittliche Gutmensch ist überdurchschnittlich intelligent, gebildet und auch gut ausgebildet. Er ist etabliert, ist „angekommen“ sitzt in aller Regel gut abgesichert (oft gern auch verbeamtet) in gehobenen bis höheren Stellen und trägt sein Schäflein dazu bei, „viel zu harte“ Gesetzte freundlicher zu machen, Werte und Normen „moderater“ auszulegen und dafür zu sorgen, dass alles besser, schöner und annehmbarer wird. – Halt regelloser was dann freier heißt.
Letzteres auch gern durch Forderungsverzicht gegenüber der Leistungserbringung der „weniger Priviligierten“. Neudeutsch heißt das Konzept bedingungsloses Grundeinkommen.
Das dann aber als ideologische Gestaltungsaufgabe.
Die Folgen sehen wir täglich bei der Entwertung von Abschlüssen, Examen und Qualifikationen durch inflationäre Beurteilungen, da es am Ende eh nicht mehr auf Leistung ankommen soll.
Das Gute darf nicht an real existierenden Abhängigkeiten liegen, wie z.B. der Wirtschaftskraft und Steueraufkommen, sondern muss als einzig wichtige Prämisse nur moralisch richtig sein. Dieser Aspekt ersetzt dann so ziemlich alles.
Der Gutmensch definiert Leistung anders. Er ersetzt Leistung durch die generelle Bereitschaft etwas leisten zu wollen und definiert sie als gegeben, wenn ein Bemühen erkennbar ist.
Das Bemühen wird dadurch gefördert, dass erbrachte Leistung/Bemühen nicht normativ bewertet werden, sondern durch die Weckung der inneren Motivation als ausreichend gegeben angesehen werden. Daher auch Sanktionsverzicht bei unwilligen ALG2-Empfängern…
Niemals Zwang. Aber mit positiven Verstärkern arbeitend, wie Belohnungen. Menschen die Einsicht zu vermitteln von sich aus Leistung bringen zu wollen ist Vision, bildungs- und sozialpolitisches Ziel und Anspruch jedes Bemühens.
Es zielt nicht so sehr darauf ab, sie letztlich zur Erbringung von realer Leistung tatsächlich zu erziehen. Wie als Mechatroniker, Dachdecker oder als Buchhalter. Wichtig ist, dass der Mensch sich dabei frei- und „gutfühlt“.
Begründung findet das in der allgemeinen Einstellung, zur persönlichen Entfaltung. Diese Entfaltung ist das treibende Element für Gutmenschen. Sie wollen das, was sie selbst auch tun, für andere. Auch für die, die nicht so ganz dem entsprechen, was sie ausmacht.
Mitunter auch für die, die gar nicht begreifen, worum es geht aber sehr wohl mitbekommen, dass das alles auch noch leichter gehen kann. Man immer mehr zum Nulltarif bekommt. Gerade dann, wenn ihnen nie gezeigt wird, dass das, was sie bekommen, durch andere erwirtschaftet – erarbeitet! – werden musste.

ADN-ZB/Kolbe/Berlin/ 1947: Beseitigung der Kriegsschäden in der Behrenstraße.
Schulpolitisch ist das für die Wirtschaft zunehmend ein rotes Tuch und wird zur Gefährdung des Standortes Deutschland an sich (HIER).
„Made in Germany“ wird nicht zunehmend von Abgasskandalen, maroden Billigkleinteilen in Produkten und schlechten Service bestimmt, sondern auch durch den zunehmenden Wegfall wirklich gut ausgebildeter Facharbeiter.
Ja, es gibt einen Mangel an Facharbeitern. Der nimmt sogar zu. In ländlichen Gebieten sogar existenzgefährdend zu. Und nicht nur an bezahlbaren Facharbeitern (die Kiste machen wir hier aber nicht auf) sondern nach solchen, die den Facharbeiterbrief auch gut schaffen.
Ohne dass getürkt wurde. Wie beispielsweise bei Schulnoten, Schulabschlüssen und dem Erreichen von Klassenzielen (Versetzung).
Natürlich schreien auch die Universitäten nach besser vorbereiteten Studenten. Das Abitur ist wohl schon lange nicht mehr eine wirkliche Qualifikation zum Besuch einer Hochschule. Und diese sind wiederherum mit ihren produzierten Mode-Abschlüssen auch nicht mehr das Gelbe vom Ei. Deutschlands akademische Elite wird wohl bald ohne Elite auskommen müssen. Besonders in den MINT-Fächern, da „irgendwas mit Medien zu studieren“ zwar im Trend liegt nicht aber als eigentlicher Bedarf angesehen wird.
Ein Gutmensch hinterfragt aber niemals das Ergebnis, das wird bestritten, angezweifelt, zerrissen, abgewertet oder gar ignoriert, so es denn nicht passt. Wohl aber die Art und Weise, warum man denn nicht den Menschen anders gefördert hat.
Das Problem und die Ursache des Scheiterns liegen immer bei anderen. Auch Naturgesetze sind hiervon als Verursacher des Scheiterns nicht ausgeklammert.
Die Theorie muss stimmen, weil sie vom menschlich Besten ausging. Von der bestmöglichen Förderung seiner Talente ohne Zwang, Druck oder andere Spielarten, die uns zwar auch nicht gefallen haben, denen wir aber letztlich auch das verdanken, was wir heute sind.
Wer wäre so bekloppt gewesen sich mit fünfzehn freiwillig an Matheaufgaben zu versuchen, wo noch nicht mal Zahlen in der Formel standen? Hätte tumb Vokabeln gepaukt (bei mir: Englisch 4 und Französisch … war schlechter) anstatt etwas „Sinnvolleres“ zu tun?
Was hat es uns gebracht? Nix! – An der Uni habe ich wochenlang richtig lernen müssen. Zufälligerweise Mathe. Und blöderweise war meine Literatur in Englisch. Aber andere Fächer, in denen ich in der Schule echt gut war, danach hat nie wieder jemand gefragt. Aber gute Allgemeinbildung ist ja so toll und wichtig. Bringt beruflich meist nur nichts. Aber indirekt ist all das Gold wert, denn man merkt recht schnell, wenn man es mit Leuten zu tun hat, die wirklich rein gar nichts wissen und erkennt so ihre hohlen Argumente, die auf Sand gebaut sind und nur gut klingen. Interdisziplinäres Wissen zahlt sich immer aus. Irgendwann halt…
Das wissen wir. Sagen es unseren Kindern. „Mathe, Deutsch und Sprachen sind wichtig…“ Die glauben es nur nicht und werden darin durch das System bestärkt. Gute Noten gibt es auch anders. „Siehst du Papa. Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht so schlecht bin.“
Tja. Die Kenntnis von zwei der drei binomischen Formeln muss wohl heute reichen…
Natürlich war der Druck ständig lernen zu müssen größer, als Lehrer noch morgens reinkamen, den Schrank mit den Klassenarbeitsheften aufgemacht hatten und fröhlich verkündeten, dass nun eine Klassenarbeit dran sei.
Sogar damals schon auf drei pro Woche begrenzt. Dafür aber auch Samstags, denn da war auch Schule. Das hatte den Stundenplan etwas entzerrt.
Ich persönlich hatte das bis zur sechsten Klasse. Dann hatten Gutmenschen Ideen. Arbeit nur mit Vorankündigung (und das Wort „Jetzt“, reichte nicht mehr), zwei Arbeiten pro Woche und Samstag nur noch alle vierzehn Tage. Später dann gar nicht mehr, dafür aber jeden Tag mindestens sechs Stunden.
Mir ging es nicht anders. Aber dass ich überhaupt so weit kam, verdanke ich einer Lehrerin, die heute keine zwei Stunden überstehen würde ohne rausgeschmissen zu werden.
Frau Preen als Drache zu bezeichnen, wäre falsch. Drachen wurden A) nicht Rektor und B) sie konnte auch kein Feuer spucken. Und da enden auch schon die Unterschiede.
Wen die in den Klauen hatte, hatte schlechte Karten. Nicht lernen zu wollen war schlicht…dämlich. Das endete in Tränen. Doch sie verstand es das Beste aus einem rauszuholen. Ob man wollte oder nicht. Und wer Begabung zeigte, egal worin, wurde zusätzlich „gefördert“.
Dann reichte es nicht mehr nur gut zu sein. Und das machte sie mit allen.
Und Mama und Papa zählten da nicht. Hilfe war da nicht zu erwarten. Im Gegenteil. Die waren froh ihr nicht über den Weg zu laufen…
Gern gebe ich zu, dass wir uns Gutmenschen gewünscht hätten. Jeden verdammten Tag. Wäre toll gewesen, wenn Frau Preen „keinen Gedächtnisklaps“ mehr hätte verteilen können. Und im Anschleichen dafür war sie gut. Sie schaffte es sogar dann leiser werdend zu sprechen, so dass es nicht auffiel, dass sie im Anflug war…
Ich persönlich habe ihr viel zu verdanken. Weil sie „gut“ anders definierte. „Gut“ war für sie, wenn sie das Beste aus JEDEM rausgeholt hatte, was machbar war. Gegen jeden Widerstand.
„Ich bin Frau Preen. Widerstand ist zwecklos. Ihr werdet schon lernen!“ So gesehen – die Borg hätten von Frau Preen lernen können. Und auch die tollsten Ignoranten von heute hätten(!!!) gelernt…
Damit sind wir beim Thema Werte. Gutmenschen würden jetzt den Namen Preen googeln. Lasst es. Die arme Frau ist tot. Seit mehr als 30 Jahren. Sie war halt schon Lehrerin gewesen, als gerade mal das Licht im Land wieder anging und war auch erzkonservativ.
Man konnte jeden Mist machen, aber nicht lügen. Oder petzen, wie wir es damals nannten. Das wurde dann – unangenehm.
Es gab für Werte und Normen keinen Unterricht. Die wurden nebenbei vermittelt. Eigentlich immer dann, wenn etwas passiert war, was diesen Werten zuwiderlief.
Ich habe Frau Preen niemals belogen. Nicht weil ich feige war. Sondern weil ich schon im Kindergarten gelernt hatte, nur soviel zu sagen wie ich musste, um als glaubhaft dazustehen. Oder einfach nicht alles zu sagen. Oder einfach nur rechtzeitig die Klappe zu halten, bevor man sich verlabert hatte…
Pünktlichkeit, Fleiß, Wahrheitsliebe, Ehrlichkeit, Gehorsam, Hilfsbereitschaft und Kameradschaft wurden groß geschrieben. Mobbing wurde nicht toleriert. Auch der Ansatz nicht. Wenn etwas vorgefallen ist, wurde sich darum gekümmert. Aber jemanden in der Klasse etwas hinterrücks zu unterstellen hatte Folgen.
Gutmenschen würden jetzt Debatten beginnen wollen und an die Einsicht des Betroffenen appellieren. Bei wirklich intelligenten und/oder sensiblen Kindern funktioniert das. Bei Erwachsenen sollte es immer funktionieren.
Nur fallen Dumme und völlige Schwachmaten durch dieses Raster. Die sehen, dass da nichts außer Reden passiert, man sich nur still verhalten muss und hin und wieder in kurzen Intervallen zu nicken hat. Dann ist alles gut.
Und so wird es nicht besser. Eher schlechter. Und dann lernen die Intelligenten, dass man das noch optimieren kann. Und dann war es das!
Wir wissen. Unsere Kinder und deren Kinder sind nicht schlechter als wir es waren. Auch nicht unbedingt besser. Aber schlechter auch nicht. Nur wurden wir anders erzogen. Und „negatives Feedback“ war spürbar, erlebbar und daher auch unvergesslich prägend.
Uns wurden Werte vermittelt. Und man hatte sich daran zu halten. Es waren aus heutiger Sicht aber nur die Minimalwerte, die übrig geblieben waren, als man das Licht anmachte. Einige andere Werte, blieben dabei auf der Strecke. Gewollt. Und ganz bewusst. Ich nenne jetzt mal ein paar, die anderswo in Europa – zum Beispiel der Ukraine – immernoch im Trend sind: Vaterlandsliebe, Aufopferungsbereitschaft, Ehre, christlicher Glaube, …
Denkt mal darüber nach, ob das noch Teil dessen war, was Euch vermittelt wurde.
Komischerweise sind das aber auch die Werte, die die Gründungsväter noch im Kopf hatten, als sie unser politisches System geschaffen haben. Und diese Gedanken liegen auch der Eidesformel zugrunde.
Das Wort als Zusatz für Soldateneide „tapfer“, drückt es bewusst und nachdrücklich aus. Der Gedanke war da. Es wurde nur versäumt öffentlich diese Werte zu diskutieren und einen Konsens zu finden.
Ich persönlich nehme an, dass man das später machen wollte. Wenn etwas mehr Gras über die „letzten tausend Jahre“ gewachsen waren und wieder alles stand was nun daniederlag. Logisch, dass das ab den 70er endgültig gestorben war. Danach ging es bergab. Arbeit war nicht mehr für alle da. Wirtschaftskrise folgte auf Wirtschaftskrise. Nachrüstung, IT, Wiedervereinigung… wir hatten das schon.
Der Gutmensch ist das Produkt davon. Er hat das Pippi-Langstrumpf-Prinzip verinnerlicht: ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt! Und das bitte ohne Schmerzen, ohne Zwang und ohne Druck.
Wenn ich böse wäre, würde ich nun bemerken, dass mit dem Preen-Prinzip nicht jeder klarkam und Weicheier stets wussten, wo sie standen. Aber dann könnte man mir vorwerfen, ich wäre unsensibel und man könne ja nun lesen, was Drachen aus armen Kindern machen. Und was das für Langzeitfolgen hätte. Auch das könne man nun hier schön (nach-)lesen…
Klar. Schwamm d‘rüber. Ich war schon im Kindergarten christlicher Prägung für Gutmenschen verloren. Frau Preen war nur ein Stupser in die endgültige Richtung, denn sie verstand es fordernd zu fördern. Und das dann mit Nachdruck.
Ergo kann es nicht vollkommen falsch gewesen sein. Standhaftigkeit wurde auch mal eine Zeit lang dafür angesehen, nicht als Flüchtling vor der eigenen Feigheit zu enden. Heute hat Standhaftigkeit dann wohl eher eine ausschließliche sexuelle Komponente. In Wirkung und Anspruch auch nicht zu unterschätzen, hier aber nicht gemeint.
Die Standhaftigkeit auch unangenehme Dinge trotzdem wieder und wieder zu tun ist etwas, was Gutmenschen als Zwang ansehen. Daher ist eben dieser standhafte Wert der Flexibilität gewichen, die ruhig auch mal konfus sein und beliebig wirken darf.

Der leichte Weg zum Ziel…
Gutmenschen sind nicht feige. Nach neudeutschen Begrifflichkeiten, weil sie sich so hoch entwickelt haben (nach eigener Sicht), dass sie sich offen und nachdrücklich dafür einsetzen ihre Sicht der Dinge verbal voranzubringen. Und wenn es gut läuft, sind sie gar nicht mehr zu halten, wenn es dann darum geht – medial präsent – dafür einzutreten. Das Blitzlichtgewitter ist für Gutmenschen wie Sonnenbaden.
Ein schönes Beispiel sind hier unsere Damen Hinz, Baerbock und Giffey, die allesamt als mehr erscheinen wollten, als sie waren. Die mitunter noch nicht einmal zwei zusammenhängende Sätze aneinander bringen, ohne sich zu verhaspeln, aber Master- und Doktorabschlüsse für sich in Anspruch nahmen. Sogar Bücher zusammenklauten und diese dann als IHR Werk vertrieben.
Geistiges Eigentum endet für Gutmenschen an der Nützlichkeit des eigenen guten Schaffens. Hieß es nicht Eigentum verpflichtet??
Wenn es schlecht läuft, stimmte aber stets das Prinzip, der Gedanke, der Plan und die Vision, nur scheiterte es IMMER an anderen. Oder an fehlenden Ressourcen. Oder die Zeit war noch nicht reif.
Gutmenschen schaffen eine Emotionalität der Betroffenheit, solange sie diese auf und für ihre Pläne instrumentalisieren können. Den Bogen haben sie raus. Und an Prämissen/Voraussetzungen vorbei zu agieren, ist kein Fehler sondern zeigt Mut und Kreativität Visionen Wirklichkeit werden zu lassen. Zu gestalten… Die linksgeneigte Presse redet dann von „frischem Wind“.

Ladestation für die Grünen…
Wenn ihnen aber Emotionalität entgegenschlägt, auch ohne Fackelzug empörter Betroffener vor ihrem Haus oder Arbeitsplatz, dann tauchen sie schneller ab als ein Bleibarren im Wasser. Und die sind dann auch unauffindbar. Argumentativ, medial oder gar persönlich. Anne Spiegel zu Beispiel.
Das ist heute kein Bild der Feigheit, vielmehr nimmt man dem Ärger anderer ein Stück Emotionalität. Man lässt Zeit und präsenzfreien Raum so lange einwirken, bis sich das Gröbste gelegt hat. Das versteht man dann unter Sensibilität.
Folglich werden solche Themen in Zukunft dann “sensibler gehandhabt“. Das ist nach Anschlägen immer schön zu beobachten. Oder nun bei der stetig steigenden Inflation.
Ich nenne das anders: Ich sage solchen Leuten, dass sie verdammte heuchlerische Feiglinge sind. Feige, weil das offensichtlich ist und Heuchler deshalb, weil sie das alles auch noch schönreden wollen.
Es ist auch gut, die Betroffenheit aus manchen Themen rauszuholen. Gutmenschen sind gut darin. Man argumentiert dann, mit „Man könnte, sollte, würde…“
Weichmacher in der Rhetorik sind des Gutmenschen liebstes Kind und haben unsere Sprache schon nachhaltig weichgeklopft. Im Rahmen der intellektuellen Debatte gern auch so abgehoben, dass einem schwindelig wird. Dabei werden dann Modeworte geprägt, von denen „alternativlos“ noch harmlos ist.
Probleme gibt es sprachlich nicht mehr, sondern nur Herausforderungen und neudeutsch Challenges. Völlig fehlende Ressourcen, ungeklärte Bedarfe und technisch-naturwissenschaftliche Unmöglichkeiten sind „zu noch zu klärende Fragen“ degradiert worden. So entstand die Energiewende, die Klimadebatte, der Atomausstieg, die Eurorettung, die Zuwanderung von „Facharbeitern“ oder auch die Pandemiebekämpfung. Alles hing immer und überall an Prämissen, die so nicht stimmig waren. Bis dato nicht herleitbar sind.
Gutmenschen verbreiten daher gern um sich eine Atmosphäre von Bildung und Wissen, so aalglatt vorgebracht, dass es glaubwürdig und damit überzeugend ist. „Ich verstehe zwar nicht was der gesagt hat, aber es klingt gut“, eben weil salmonartig vorgetragen.
„Wenn wir nicht dies und das tun, werden wir alle sterben“ ist ihr Lieblingsspruch. Die „Ultima-Ratio-Redewendung“ des rechten und moralischen Glaubens, die zum Glaubensbekenntnis wurde.

Köln bei Nacht…
„Nein, der Sylvester in Köln war nicht vorhersehbar und wir haben keinerlei Anteil daran, wie die Polizei so schwach aussehen konnte, bemühen uns aber schon bald weitere Polizisten einzustellen, damit wir in Zukunft besser gerüstet sind. Dennoch arbeitet eine 200-köpfige Sonderkommission daran alle Täter zu finden und unserer Justiz zu übergeben. Wir verteidigen unsere Freiheit ganz entschieden und es wird niemals soetwas wie no-go-areas geben.“
Klingt doch toll. Und man hat alles gesagt. Keinen Schuldigen benannt, ergo muss sich keiner mit unschönen Details wehren, man zeigt Eifer bei der Aufklärung (200 Mann die jetzt zusätzlich irgendwo fehlen…) kann suggerieren, dass Polizisten fertig ausgebildet beim Arbeitsamt sitzen und – ganz wichtig – wir verteidigen den Rechtsstaat.
Gutmenschen berufen sich stets auf den Rechtsstaat. Auch wenn sie ihn mit Füssen treten, missbrauchen, ausnutzen und sogar wissentlich schädigen. Die Berufung darauf allein legitimiert schon als solches so gut wie alles, was man sich so an guten Dingen ausdenken kann.
Das zu hinterfragen, ob das denn nun rechtens war oder nicht, ist oft recht schwierig, langwierig und es findet sich immer und überall jemand, der genau das Gegenteil behauptet. Letzter wird gern aus öffentlichen Töpfen via Stiftungen dafür bezahlt so ein Gutachten vorzulegen. Die 68er haben dazugelernt.
Und weil das so ist, hat man es als Gutmensch auch schon mal recht einfach, komplexe Themen aus ursächlichen Zusammenhängen zu entfernen, damit man selbst oder die Idee an sich logisch wirkt.
Da kann das Abschalten aller Kraftwerke natürlich in keinem Zusammenhang mit steigenden Bedarfen von zusätzlichen E-Autos in unschöne Sinnzusammenhänge gebracht werden dürfen, die am Ende Strompreis heißen.
Beispielsweise der Grüne Punkt. Hoch gelobt, mit viel Eifer auf den Weg gebracht und dann irgendwie doch nicht so richtig funktionsfähig. Markenrechte waren wohl auch eine Herausforderung. Und bei der Grundidee, es ging ja um Abfallvermeidung durch Recycling wurde die Energiebilanz zur Verdeutlichung der Vorteilhaftigkeit von störenden logistischen Herausforderungen befreit. Also die Transportkosten (energetisch) wurden mal schnell rausgerechnet, da Transport ja immer anfällt.
Klar. Nur ist so eine Müllhalde in aller Regel näher als ein Aluminiumverwerter. Und Glas hin- und herzukarren war schon für Bierflaschen gut. Da kennen wir uns aus. Daher ist das Argument dann doch auch stichhaltig.
Nur verkennen Gutmenschen fast immer die Wirkungszusammenhänge. Mehr Transportkilometer pro Tonne bedeuten höheres Schwerlastzugaufkommen. Die ruinieren die Straßen. Das kostet Geld. In Baustellen parken dann täglich Millionen mit laufendem Motor. Das ist schlecht. Daher werden Elektroautos favorisiert. Da kommt der Strom aus der Steckdose und ist klimafreundlich. Nur muss der erzeugt werden. Klimafreundlicher aber verteufelter Atomstrom ist nicht mehr, zumindest nicht in Deutschland, sonst aber überall, und daher müssen wohl ein paar weitere konventionelle Kraftwerke ran, da Sonnenstrom (auch so eine Energiebilanzleiche) nachts wenig produziert und Windmühlen bei Windstille oder auch bei Sturm(!!) gar nichts produzieren. Letztere behindern auch Vögelchen beim Fliegen (wer hätte das geahnt), machen Geräusche und vom Hinsehen kirre.
Das steht natürlich zu den propagierten Klimazielen, doch Fukushima oder Putin ist schuld. Und dass diese 180-Grad-Wende aus einer nächtlichen (populistischen) Bauchgefühlentscheidung erwachsen nun auch finanziert werden muss, ist klar – wenn auch nun alternativlos bedauerlich für alle.
Meckern kann jeder. Ich auch. Lösungen sind schwieriger. Hier die Lösung: Man rechnet wie ein ehrbarer Kaufmann Projekte bewusst konservativ (schlecht) und setzt nur das um, was auch ohne Glück „Gewinn“ verspricht. Dann hält man sich an Verträge/Verpflichtungen und steuert bei Bedarf und neuer Lage langsam und durchdacht dagegen (damit scheiden Lösungen über Nacht aus …ja, populistischer Aktionismus geht anders, ich weiß) und ich denke im Vorfeld der Planung (nicht erst während der Umsetzung) alle Punkte durch, die das Projekt betreffen könnten (Prämissen/Ressourcen).
So scheiden Offshore-Windparks ohne Netzanschluss schon mal aus. Auch wenn sie zu den größten Parks dieser Art weltweit gehören. Und ja, was uns an den sich drehenden Windblättern stört wird wohl dann auch Vögel, Robben und sonstwas nerven, was da im Naturpark Wattenmeer, wo die Windparks stehen, vor sich hinlebt.
Diese zwei Absätze klingen logisch. Man könnte sie abnicken. Kaufleute könnten damit kalkulieren. Techniker und Ingenieure damit arbeiten. Gutmenschen damit aber nicht leben. Die verstehen das auch. Es reicht einfach nicht dazu über die ganze Strecke dem Gedanken treu zu bleiben. Die Versuchung ist zu groß Naturgesetzte, Prozesse und die Vernunft der Vision unterzuordnen. Denn wenn die Vision das Beste will, so denkt der Gutmensch, dann muss das gehen!!!
Wer A sagt, muss auch B sagen, wurde uns als Kind oft gesagt. Brecht hat das sogar in einer Kurzgeschichte thematisiert : Tamino, oder der Wurf ins Tal
Tamino war ein Kind, das alle Warnungen ausschlug um an einer Pilgerreise auf einen Berg hoch teilnehmen zu können. Man sagte ihm es sei gefährlich und viele würden sterben.
Tamino war von seiner Vision da mitmachen zu wollen so angetan, dass er lächelnd abwinkte und mitpilgerte. Klar, wie es nun weitergeht, oder? Er hat schlapp gemacht und er konnte alleine nicht weiter. Darauf sagten ihm seine Mitpilger, dass es Brauch und gute Sitte sei, dass solche Mitpilger wie er es ist, dann ins Tal hinuntergeworfen werden.
Für die weitere Geschichte bot Brecht mehrere Möglichkeiten an:
A) Ich sehe es ein!
Wer A sagt muss auch B sagen. Ich hab mich entschieden, also bringen wir es hinter uns…
B) Nee, ich hatte nicht alle Infos…
Die Typische Debattierlösung. A hat nur dann B zur Folge, wenn man voll informiert war. DAS wusste ich nicht. Daher mach ich nicht mit.
C) Der arme Junge…
Die Mitpilger haben Mitleid und lassen ihn gehen. Der arme Kleine…
Das waren die drei Möglichkeiten, soweit ich mich erinnere. Darüber sollten wir diskutieren. Nicht pädagogisch, sondern im Deutschunterricht sachbezogen argumentativ und rhetorisch als Teil des gleichnamigen Unterrichtblocks.
Auch damals gab es schon beginnende Gutmenschen unter uns. Die wollten nicht diese drei Möglichkeiten diskutieren, auch wenn das so gefordert war. Die kamen auf Plan D…
D) Wir helfen ihm…
Die Mitpilger erhören den armen Kleinen und schleppen ihn entgegen allen Regeln mit, damit er es auch schafft. Pilgerreise hin oder her.
Welche Haltung ich damals vertrat versteht sich von selbst. Man sah mich groß an. Frau Preen wäre stolz auf mich gewesen…schnief.
B und C waren auch gut besetzt. Bloß keine Konsequenzen in Kauf nehmen. Ich brauch auch nicht zu sagen, wie leicht es mir damals fiel diese Gestalten argumentativ an die Wand zu spielen. Heute wäre es schwieriger, da der Wert der Pilgerreise und ihre Regeln schon hinterfragt werden würden. Bestenfalls käme Lösung E) und die Frage nach dem Sessellift.
Doch D) war dann Konsens. Eine „Lösung“, die noch nicht mal als Aufgabe vorgesehen war, den Sinn der Pilgerreise sabotierte, den Wert dessen, was alle anderen Pilger vorher erreicht hatten in die Tonne trat aber bei allen das gute Gefühl im Bauch hinterlassen hatte, dass jetzt alle das bekommen hatten, was gut war.
Alle Pilger kommen an, keiner segelte ins Tal und man fand kreativ eine weitere Lösung, an der der dumme Brecht nicht gedacht hatte. Mann, war man gut!!
Was bei der Pilgereise eigentlich rumkommen sollte und ob das nun passte war irrelevant. Es gab schon Religionskriege, die mit in der Hand weniger starteten…
Ich ahnte schon damals, dass da einige besser keine Karriere machen sollten. Das wäre besser für uns gewesen. Leider gab und gibt es viele, die D) genommen hätten. Es ist Gutmenschdenken. Zwar an der Aufgabe, den Voraussetzungen und dem Thema vorbei, aber mit Potential sich gut zu fühlen. Und um nichts anderes geht es Gutmenschen.

Yusuf Simsek: Brett vorm Kopf
Das Like unter einen Mainstreampost der gutmenschlichen Art in den Social Media ist immernoch besser sich gut zu fühlen als eine kritische Frage dazu, die böse Angriffe auf den Fragenden möglich/wahrscheinlich macht. Denn Gutmenschen lieben es ihre Moral zu verteidigen. Gegen alles und jeden. Notfalls auch gegen alle Vernunft. Und gern mit Verboten.
Ein schönes Beispiel des Gutmenschnachwuchses ist hier die Idee einiger FFF-„Aktivisten“ CO2 verbieten zu wollen. Ein Todesurteil für die vegane Ernährung und das eigene Ausatmen… Aber egal. Es war dann im Fernsehen zu hören und musste so sogar sehr gut sein.
Frau Preen wäre ausgerastet und hätte deren Bio-Lehrer mit ihrem bloßen Blick zu Asche verbrannt.

BILD: Aktivist von Greenpeace nach Bruchlandung in München – Der Zweck heiligt alles!
Gutmenschen scheuen nicht die Verantwortung, aber die Konsequenzen von Verantwortung. Nicht rechtlicher Art – oder vielleicht auch die, aber das betrifft uns eigentlich alle – vor allem aber moralische Konsequenzen.
Stellen wir uns ein sinkendes Schiff vor. Nennen wir es Titanic 2 und stellen uns vor, dass es mal wieder Einsparmaßnahmen an den Rettungsbooten gab. Es gibt also wesentlich mehr Plätze außerhalb als innerhalb von Rettungsbooten.
Nun stellen wir uns die übliche 100-Mann-Nußschale vor. 100 passen darauf, für 100 ist Süßwasser für drei Tage da und bei mehr als 100 wird es zunehmend kritisch. Bei wieviel es dann absäuft ist nicht bekannt, aber am Freibord gut ablesbar. Wellen gibt es auch. Zunehmend hoch.
Das Boot ist voll – schwimmt aber noch. Moral und Ethik melden sich. Was tut ihr, denn da winken noch zweihundert, die zurzeit noch kneipen und Wasser treten. Anfangs durchaus gesund, aber dann zunehmend tödlich.
Na, was passiert? Was macht ein verantwortungsvoller Mensch und was wird ein Gutmensch aushecken?
Ein verantwortungsvoller Mensch wird das Boot aus dem Gefahrenbereich rudern lassen, der sich aus den Schwimmern ergibt. Möglichst weit weg. Außer Hörweite. Nicht für sein Seelenheil, sondern für das der Mitreisenden. Damit sie sich besser fühlen und nicht zum Opfer ihres menschlichen Mitgefühls werden und so die nächste Runde in Entscheidungsfindung einleiten, die dann ggf. da beginnt, wo der Gutmensch gleich angefangen hätte.
Also wird man den Entscheider böse anschauen. Ihm niemals in die Augen schauen und die Verantwortung zuschieben, die er auch hat.
Man wird ihm still und heimlich dankbar sein, dass er so entschieden hat, und es ihm niemals verzeihen es nicht versucht zu haben. Vielleicht auch öffentlich.
Aber man wird jede Diskussion vermeiden, warum man nicht anders gehandelt hat. Denn man weiß, wem man es zu verdanken hat jetzt zu leben. Und schämt sich dafür überlebt zu haben. Das Verhalten ist wissenschaftlich bewiesen, analysiert und begründet worden. Es ist menschlich. Noch nicht mal feige. Nur menschlich.
Die arme Sau, die das entschieden und zu verantworten hat, wird wohl trotz allem die Schreie nie vergessen und eben keine Ausrede haben. Die Selbstmordrate soll unter solchen Menschen recht hoch sein. Obwohl sie 100 gerettet haben!

Auch eine Möglichkeit, die inzwischen nicht mehr von der Hand zu weisen ist…
Der Gutmensch sieht es als seine erste Aufgabe an, das o.g. System „Boot vs. Menschenmenge“ auszutesten. „Kommt an Bord! – Rückt zusammen! – Da geht noch was!“ Doch auch er sieht dann, dass das Zahlenverhältnis im Boot zum sinkenden Freibord und der zunehmenden Wellenhöhe ungünstiger wird.
Das bleibt im Boot nicht unbemerkt. Da sind Familien drin. Und während immer mehr zum Boot schwimmen und den dann nicht mehr existenten Sicherungsparameter, der durch die Ruder gebildet wurde, vereinnahmen, brechen im Boot „erste Spannungen“ aus. Die „Retter“ werden gegen die „Mörder“ antreten bis es zu spät ist und die „Schwimmer“ die Sache entscheiden.
Sollte der Gutmensch überleben, war seine Entscheidung grundsätzlich richtig. Denn es hätte auch gutgehen und andere Retter rechtzeitig eintreffen können.
Mit ein wenig Disziplin würde er anführen, hätte man halbstündlich wechseln können. Bei 300 Mann käme man auf 60 Minuten schwimmen und 30 Minuten ausruhen. Wenn alle solange durchhalten könnten, was bei Kindern, Frauen und Alten eher nicht der Fall wäre, aber diese Tatsache käme nie zur Sprache, weil die ja alle so undiszipliniert waren. Unerklärlicherweise…
Der Gutmensch opfert lieber alle dem moralischen Imperativ, als eine Entscheidung zu treffen, die richtig, wenn auch moralisch unschön wäre. Noch nicht einmal falsch wäre.
Der verantwortungsvolle Führer hätte 100 Gerettet. Der Gutmensch mit dem moralischen Imperativ und der Altanativlosigkeit dazu, würde alle opfern. Nicht bewusst. Sondern aus Unfähigkeit das zu tun, was am besten ist, ihm aber moralisch zur Last gelegt werden würde.
Und damit kann er schon als Denkansatz nicht leben. Ergo ist er auf diesem Auge für Möglichkeiten völlig blind und vergibt Chancen und Lösungen. Vergrößert das Chaos und letztlich den Schaden.
Sollte ein Gutmensch für sich und seine Familie so entscheiden, ist mir das persönlich wirklich „scheißegal“, solange die Frau nicht geistesgestört ist und die Kinder mündig sind. Sonst würde ich den Mann mal mit der Methode Preen bekannt machen.
Sollte ein Gutmensch aber in einer Position sein, wo sein Handeln eben nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf ihn und die haben, die ihm selbstbestimmt leichtfertig folgen, dann wird es … unschön. Dann kann da etwas nicht mehr richtig sein. Nicht stimmen. Schon gar nicht, wenn Proteste oder auch nur sachliche Kritik hochnäsig grinsend ignoriert werden.
Und ja, ich gebe es zu. Als Soldat und Offizier denkt man da anders. Muss man auch. Soldaten erkaufen Zeit durch Blut. Alles andere Rumgerede ist Quatsch. Soldaten opfern sich, damit Räume gehalten oder genommen werden. Und das auf der Zeitachse. Und sie melden sich dafür nicht freiwillig, sondern werden befohlen. Daher ist die Disziplin dank Ausbildung und Bereitschaft auch höher als in einem Rettungsboot voll mit Individualisten.
Da würden mehr reinpassen und auch überleben. Aber Soldaten werden geführt. Von Vorgesetzten. Und die treffen die Entscheidung. Wer was wann womit mit wem wie lange gegen wen und was macht. Auch unter der Prämisse, dass man da Leute opfert, damit der Rest seine Aufgabe weiter erfüllen kann.
Das wird einem nicht beigebracht. Zumindest nicht so deutlich, wie ich das nun schreibe. Aber am Ende läuft es auf das Gleiche raus: Als Führer und Vorgesetzter ist man moralisch am Arsch. Vielleicht noch nicht mal in den Augen seiner Soldaten, aber man sieht es mitunter dann nachts als Endlosfilm und im Spiegel. Manchmal gibt sich das mit der Zeit. Manchmal auch nicht. Posttraumatische Belastungsstörung heißt das.
Rechtzeitig beim Psychologen „hier schreien“ hilft und ist nicht ehrenrührig. Im Gegenteil. Soldaten haben dafür Verständnis. Polizisten, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute auch.
Denn all diese Leute kennen den Preis von Verantwortung. Und deren Folgen. Für andere, aber auch für sich. Und setzten ihre Gesundheit für andere ein.

Blutfleck Kabul 2006. Opfer waren ISAF-Soldaten.
Gutmenschen tun das nicht. Sie können es gar nicht. Sie wären unfähig selbst ihre Familie zu schützen.
Und das schafft jedes Tier. Selbst ein Huhn verteidigt ihre Küken vor einer Katze. Und bringt die anderen in Sicherheit wenn die Katze eines erwischt hat.
Ein Gutmensch weiß einfach nicht, wann das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Denn die Fahnenstange hat kein moralisches Ende…
Und Gutmenschen bilden keine Verschwörungen. Allen Verschwörungstheorien zum Trotz: NEIN! – Gutmenschen haben noch nicht mal einen Obergutmenschen. Das passt gar nicht in ihr Weltbild von frei agierenden Menschen, die stets, immer und überall selbstständig das Beste für alle zu gestalten glauben.
Das macht die Zusammenarbeit auch oft schwierig, da auch die gemeinverbindlichen Werte oft fehlen. Im Rahmen freier Menschen bestimmt jeder für sich, welche Werte für sie verbindlich sind.
Einen gewissen Rahmen gibt das Gesetzt vor. Nur sollte man hier nicht von Werten reden. Das begreifen sie aber nicht. Auch das Grundgesetzt gibt in originärer Hinsicht keine Werte vor, über die man reden muss. Oder dass da ein freier Wille herrscht sie für sich zu verinnerlichen. Das so zu sehen ist völlig verblödet.
Das Grundgesetzt schreibt explizit vor, an was wir uns zu halten haben und wie die darauf aufbauenden Gesetze aussehen dürfen. Diese Werte unterliegen nicht der Erziehung oder des Wollens.
Jeder, der hier lebt oder hierher kommt hat sich daran zu halten. Selbst dann, wenn er sie nicht kennt oder auch nur davon gehört hat. Das ist keine Wahlentscheidung. Und eine straflose Eingewöhnungsphase hängt da auch nicht dran.
Daher ist die Diskussion um die Gleichberechtigung von Mann und Frau, Selbstbestimmung der Frau, Religionsfreiheit, Straffreiheit für Homosexuelle und deren Gleichstellung in dem oder dem Bereich kein Argumentationsthema für Neubürger.
Genausowenig wie Kinderehe, Scharia oder andere Themen, wo Schwachköpfe doch tatsächlich anfangen zu reden.
Diese Werte stellen nicht die Basis da. Auf dieser Basis steht man, oder man steht da eben nicht. Wer da nicht steht, steht außerhalb unserer Grenzen. Aber dann unserer Landesgrenzen. Wem das nicht passt, darf fernbleiben oder gehen.
Gutmenschen reden darüber und tun so, als wenn das verhandelbar wäre. Natürlich verhandeln sie nicht wirklich darüber, aber man versteht sie so. Auch der Michel versteht ihn so. Und ein paar, die wirklich Verwirrten, die eine ernsthafte Gefahr darstellen, wollen tatsächlich auch diese Werte in Frage stellen, da sie sich von diesen Grundgesetzen persönlich eingeengt sehen.
Eigentlich jeden Wert an sich ablehnen: Anarchisten, die ultimative Denkart des entfesselten Menschen. Jeder macht was er will. Jeder ist unbegrenzt in Möglichkeiten und Zielen. Frei von jeder Autorität.
Das ist selbst vielen der kreativsten Gutmenschen zu viel, oder sie ahnen was passiert, wenn da ein paar andere Leute nur 24 Stunden diese Chance hätte sich verwirklichen zu können… Ja. – Auch die haben Träume! Und sie werden ständig mehr.

NZZ: gewaltbereite linke Extremisten
Beispielsweise sehen grüne gerne Diskussionsbedarf was sexuelle Freizügigkeit angeht. Da war mal die Entscheidung, dass die Strafbarkeit für Sex mit Minderjährigen deutlich abgesenkt werden solle.
Das Kind dann gleich heiraten zu wollen stand aber nicht zur Debatte. Mit Kinderehen war man also noch nicht so weit. Aber man arbeitet daran…
Das kann ich verstehen. Triebhafte Typen gibt es immer. Sie gab es schon immer. Wenn aber ein EU-Abgeordneter der Grünen öffentlich davon faselt, dass „es ein hocherotischer Moment sei, wenn ein neunjähriges Mädchen beginnt sich auszuziehen“, dann ist die Grenze zum „Banditentum“ in diesem Bereich überschritten. Doch Gutmenschen schaffen es, solche Aussagen umzudeuten oder gar zu unterschlagen.

Grüner EU-Abgeordneter Cohn-Bendit
Warum kommt soetwas nie wirklich hoch?
Gutmenschen arbeiten systemisch. Als „Schwarmbewusstsein“, das fast überall sitzt und Fäden zieht. Und wie im Schwarm, gibt es keinen Chef. Man reagiert aufeinander. Hin und wieder folgt man einem nicht. Der wird dann schnell gefressen. Daher bleibt man schön in der Masse. Ein Schwarm ist nicht sonderlich beweglich, schafft es aber Einzelfische gut zu verstecken.
Und das ist bei Gutmenschen auch so. Wenn einer eine Meinung äußert, ein Projekt anstösst oder etwas kommunizieret, was den Konsens der Masse trifft, wird dieser Gedanke multipliziert. Oder aber, der Gedanke, die Idee wird schnell aus dem Verteiler gestrichen. Gewisse Abweichungen sogar ganz unterdrückt.
Denn der Schwarm weiß eines ganz genau: wenn er zu sehr die Bodenhaftung zum Grund verliert, können Gegner von unten kommen und irgendwo ist die Oberfläche. Ist die erreicht, ist es für den Schwarm aus.
Und die Schwarmintelligenz weiß, dass ihre Oberfläche argumentativ rein gar nix zu bieten hat. Daher darf schon ein abweichender Gedanke niemals aus diesem Schwarm raus.
Und das schaffen diese Gutmenschen vorzüglich, da medial gut überrepräsentiert, politisch abgeschirmt und man gelernt hat das System für sich zu nutzen.
Das Ergebnis der Nutzung des eigenen Systems wird dann aber folgerichtig mit „Zustimmung“ verwechselt, was viele Zeitungen an dem Rückgang der Abo-Leser schmerzhaft feststellen mussten.
Daher ist es oft schwer herauszufinden, wer wirklich für was verantwortlich ist. Das wird dann auch für Gutmenschen A-typisch nicht hinterfragt. Das Thema ist ist dann gesetzt.
Minister Jäger, der mit seinem Latein zu Sylvester in Köln schnell am Ende war, kraftlos unterstützt, aber immerhin von Frau Kraft gehalten wurde, konnte dann sogar auf den Einsatzleiter vorm Untersuchungsausschuss bauen, der aussagte, dass 144 seiner Beamten ihm nichts gemeldet hätten.
Nein, keiner der am Hauptbahnhof eingesetzten Beamten hätte ihm in der fraglichen Nacht etwas gemeldet. In solchen Sinnzusammenhängen ist es dann natürlich schwer, nachzuweisen wer was gemacht oder angeordnet hat. Zumal auch Telefonaufzeichnungen verschwunden sind. Datenspeicher gelöscht wurden.
Eine Schwarmintelligenz schafft das. Muss das schaffen, weil sie sonst gegen wirklich gezielte Angriffe ohne zentrale Führung aufgeschmissen ist. Da muss halt jeder Fisch in seinem Bereich das Beste im Sinne des Schwarms machen.
In NRW hat das schon oft geklappt. Man hat sich gefunden und eingearbeitet. Frau Kraft redete hier von einem Erfolgsmodell NRW…
Ein Erfolgsmodell für ganz Deutschland, das nun auch mm Ahrtal zu beobachten war und ist. Das Wording und die genderspezifische Anpassung von beruhigenden Heilsmeldungen war auf Ministerialebene wichtiger als das Problem selbst. 138 Tote ein Einzelfall, der Urlaube nicht tangierte… Manchmal kommt halt etwas an die Oberfläche. Was alles denn nicht?
Gutmenschen haben das perfektioniert. Sie wirken systemisch. Und das haben unsere Gründungsväter im Grundgesetzt nicht bedacht. Dass es soetwas je geben könnte. Aber man muss ihnen eines zu Gute halten: 1949 gab es kein Internet, kein Mail, keine mobile Telekommunikation und auch keinen so wie jetzt gestalteten Rundfunk (inkl. TV).
Diese Art der Vernetzung von Gleichgesinnten gab es vorher noch nie. Und auch der Zeitbedarf zur Intervention war nie so kurz. Fast live.
Und wenn es doch mal gelingt Schuldige zu packen, dann – bei aller Sachlichkeit – kommt notfalls das KO-Kriterium an sich: der Kritiker ist rechtsradikal. Ein Nazi. Und das funktioniert immer. Das hat schon eine Sekunde nach dem ersten Lichtstrahl anno 45 funktioniert. Der Nazi reinster NS-Kultur von einst ist nun Klima-Nazi, Corona-Nazi, Impf-Nazi, Diesel-Nazi, Russland-Nazi und/oder AfD-Nazi, wenn sonst nichts passt. Komisch in diesem Zusammenhang ist die Tendenz Nazis nicht zu sehen, wo sie wirklich rumlaufen und sich mit ihren Hakenkreuzen in Szene setzen. Gern nun auch von der EU hofiert und gefördert.

Ukrainische Milizen ASOW, die regierungstreu sind.
Daher ist das Demokratieverständnis in der Auseinandersetzung mit den so agierenden Gutmenschen schwierig. Dazu an anderer Stelle ein Exkurs (HIER).
Gutmenschen schaffen es auch nicht, ihre Visionen abzustimmen, da sie gern schnell agieren. Möglichst so schnell, dass keiner mitbekommt, dass sich etwas geändert hat bis es sattelfest ist. Also zu spät…
Gern dann, wenn Michel zufrieden ist und seine Aufmerksamkeit woanders hingerichtet ist, bei Fussballevents zum Beispiel. So eine Weltmeisterschaft bis hin zum Finale kann schon mal dazu beitragen ganze Gesetzespakete durchzuwinken, die an anderen Tagen vom Bürger sensibler aufgenommen worden wären.
Nur bei so seltenen bis einmaligen Gelegenheiten fällt die Abstimmung schwer ganzheitliche Ziele zu erreichen. Wir erinnern uns an die Energiebilanz weiter oben…
Im Bestreben möglichst viel Gutes tun zu können, kommt schon mal Schritt 4 vor Schritt 1. Und dieser muss nicht unbedingt auf einer gedachten Linie liegen, so dass Schritt 2 und 3 – wenn sie denn möglich sind – auch nicht unbedingt stringent auf Schritt 4 oder gar 5 und 6 ausgerichtet sind.
Notfalls zäumen wir auch das Pferd von hinten auf. Pferde treten dann gern mal aus. Der Michel denkt sich seinen Teil und sagt nichts. Solange die persönliche Toleranzformel als Summe aus persönlicher Sicherheit und Wohlstand hält.
Diese Gleichgültigkeit von (noch!!) nicht Betroffenen versteht der Gutmensch dann auch als uneingeschränkte Zustimmung für sein Tun.

Yusuf Simsek: Der falsche Weg
Gutmenschen bringen sich auch gern ein. Selbst dort, wo sie keinerlei Befähigung haben sich einzumischen – pardon: einzubringen. Manchmal auch als Amtsinhaber. Damit dann leider auch als wichtige Person, die mit Ernennung auch die Befähigung hat, zu der es vorher geistig nie gereicht hat. Wenn es sich bei dem Projekt um die Amtsfeier handelt, ist das OK. Bei Bauplanungen und –ausführungen wird das dann aber teuer.
Wir alle kennen in Projekten die „Mal eben“ – Ideen und deren Folgen für Meilensteine, Budget und Zeitansätze. In Hamburg, bei der tollen neuen Elbphilamonie war auch das ein Punkt.
Kunstsinnigkeit gepaart mit gutmenschlichem Verbesserungswahn schufen ein hanseatisches Talergrab, das wohl auch akustisch hinter der Anspruchsarchitektur hinterherhinkt. Fast so wie ein designschönes Auto, das aber nicht mehr richtig fahren kann.
Das Risiko für Grossprojekte aller Art – zusätzlich zu technischen Koordinationsrisiken und Unmöglichkeiten – wächst so enorm an.
In dunklen Zeiten wurde Tempelhof, der damals größte und modernste Flughafen der Welt, in einem Jahr gebaut. Mit seinen Hangars ein technisches Novum. An fast gleicher Stelle wird ein Flughafen in Berlin nun seit vieviel Jahren eigentlich ständig verschlimmbessert? – Man verliert es aus den Augen. Aber fliegen wird da wohl erst mal nicht so viel wie geplant. Und das für lange Zeit noch. Dafür glaubt man aber, dass er schon jetzt wieder zu klein sei…
Dennoch erfreuen sich Gutmenschen hier ständig neuer Ideen und Einfälle. Nicht in der Verantwortung. Aber in der Beratung, Beaufsichtigung und „amtlicher Betreuung“…

Yusuf Simsek: Das Ende der Kuschelzeit
Und was bei Einzelbauwerken schon sehr anschauliche Wirkung zeigt, wird auf volkswirtschaftlicher Ebene zum Problem- und auf europäischem Level zum ständigen Sanierungsfall. Denn alle Gutmenschen, die öffentlich versagen oder abtauchen müssen, kommen ins EU-parlament oder schlimmer noch in die EU-Bürokratie. Gern in Spitzenstellen, wo sie dann wieder Beratungsaffären produzieren und Mist „am laufenden Band“ herstellen.
Doch wen meint eigentlich ein Gutmensch, wenn er davon spricht den Menschen helfen zu wollen?
Er meint seinesgleichen. Und all denen, die dem gesetzten Mainstream folgen. Er meint die, die ihn unterstützen so sein zu dürfen. Er meint die Mittelschicht und darüber. Er meint die, die den Status Quo tragen, unterstützen und vor allem dulden. Man denke an die Toleranzformel aus Wohlstand und Sicherheit.
Er meint nicht die, die es nicht geschafft haben zur Mittelschicht zu kommen. Die sind bloß Betätigungsfeld für progressive Ideen, Projekte und Visionen. Sie sind Argument dafür, weitermachen zu müssen.
Gerne redet man über diese Leute, aber kaum mit ihnen. Denn Gutmenschen sind Mittelstand. Gehobener Mittelstand, die ihre Kinder nicht so gern auf Schulen sehen, die es so gemäß aller Richtlinien nicht geben sollte. Gar nicht geben darf. Also auch dort Berührungspunkte mit der von ihnen geschaffenen Realität selten sind. Wie in Berlin-Kreuzberg, Duisburg-Marxloh und anderswo.
Doch zu viele Visionen mit Zielkonflikten in der Vergangenheit, laissez-faire und „wenig trendy erscheinende“ Zwischenschritte dahin, haben aus Schwerpunkten zunehmend Schwerflächen gemacht, die „wenig handhabbar“ geworden sind. Also prinzipiell so unsexy sind, dass ein Scheitern vorprogrammiert ist. Und Scheitern darf ein guter Gedanke nicht. Daher werden dann diese guten Gedanken für erfolgversprechendere Projekte vorgehalten, wo dann auch Dankbarkeit herrscht. Und die gibt es halt reichlich nur in der gutbürgerlichen Mittelschicht…
Ausserdem scheitern gute Visionen viel öfters in Problemvierteln und bei armen Menschen als dort, wo Zufriedenheit und Duldsamkeit herrschen. Klar: wo wenig Geld ist, ist die Unzufriedenheit höher und da kann Toleranz in alter Formel nicht wachsen.
„Und ausserdem verstehen diese Leute einen eh nicht. Da kann man Reden wie ein Wasserfall“, habe ich mal in einer Unterhaltung gehört.
Stimmt. Wenn man nicht deren Sprache spricht, ist das schwer. Gerade dann, wenn man nicht das dort mitunter „sozialspezifische Deutsch“ spricht oder sich so verklausuliert ausdrückt, dass die Leute so schnell abschalten wie beim „Wort zum Sonntag“.
Doch diese Menschen hinterlassen Botschaften. Manchmal recht rustikal. Ich würde es so nennen: sie kreieren Realmetaphern! Hier wohl der bildungsferne Slogan: „Dem scheiß ich ins Gesicht!“ Als alternative Ausdrucksweise zu schriftstellerischen Ergüssen, wie hier gerade vorliegend. Ja, auch das geht…

Köln-Porz: so aufgefundenes Wahlplakat während der NRW-Wahl Mai 2017
Dennoch ist es für Gutmenschen stets opportun in Diskussionen die Chancen von Geringverdienern zu betonen. Denn der Gedanke Schwächeren zu helfen ist ideologisch fundamentiert.
Auch wenn man nie mit dieser Gruppen in Berührung kommt, oder sie gar versteht. Wie auch? Die 68er waren Studenten. In einer Zeit, wo ein Studium eher (oder nur!) bessergestellten Schichten offen stand. Selbst da waren reale Berührungspunkte selten. Gesellschaftspolitische Visionen fanden am „grünen Tisch“ statt.
Nach der Wende wurde das besonders deutlich, da die ostdeutschen Linken die westdeutschen Genossen eher als fundamentalistisch unflexibel ansahen. Warum? Sie hatten im Osten in der Praxis gelernt, dass Theorie manchmal nicht machbar ist, während im Westen weiter theoretisiert wurde. Die Spaltung ist bis heute zu beobachten.
Der Gutmensch lehnt auch Staatsgewalt ab. Er akzeptiert die Gewaltenteilung, sieht aber die Exekutive, egal in welcher Form, ob als Polizei oder sonstige Dienste, losgelöst von Länder- oder Bundesebene, grundsätzlich als freiheitsbehindernd und als repressiv an. Sicherheitskräfte werden als Bedrohung empfunden, über Legislative und Judikative gegängelt bis hin zu aktiven Behinderung des Auftrags.
So wurden in NRW so viele Polizisten eingespart, dass man nur deshalb nicht das Schlusslicht der Republik ist, weil man im polizeilichen Verwaltungsdienst Beschäftigte anders als alle anderen Länder in die Statistik mit eingerechnet hatte. NRW braucht fast 12.000 zusätzliche Polizisten, um nur die Bundesdurchschnitt zu erreichen! Da hilft auch kein Jäger-Latein mehr, da hier Mathematik gefragt ist.
Dass in diesem Zusammenhang Gutmenschen keine sicherheitspolitische Sensibilität entwickeln ist falsch. Gegen den Erbfeind, die Rechten, wird so ziemlich alles aufgefahren was der Rechtsstaat zu bieten hat. So wird jedes Hakenkreuz-Graffiti ausnahmslos verfolgt, während anderswo der linke Block Nacht für Nacht Autos abfackelt, jahrelang Häuser besetzt hält und an der parteipolitische Infrastruktur aller nicht-linker Parteien zündelt.
All das wird zwar nicht wortreich begrüßt aber bewusst ignoriert, nicht ausreichend sanktioniert und schon gar nicht energisch verfolgt. Linker Terror erscheint somit fast als legitim.
Damit ist der bekennende Kampf gegen rechte Kriminalität im Sinne der Rechtstaatlichkeit ein besseres Lippenbekenntnis wenn nicht gar Heuchelei, da jeder Ansatz der rechtstaatlichen Gleichbehandlung nicht zu erkennen ist.
Dass in diesem Zusammenhang die Diskrepanz nicht gesehen wird ist folgerichtig und führt dann zwangsläufig in ein erkennbares Dilemma: der zunehmende bürgerliche Widerstand gegen eine weitere Aushöhung von Werten und Normen, gerade solcher, die das Sicherheitsempfinden betreffen, wird A) als rechts stehend erkannt, bewertet und angegriffen und B) der Aufbau besserer ausgestatteter und vernetzter Exekutivorgane als Bedrohung empfunden.
Überhaupt wird versucht die Sicherheitsdebatte von der Exekutiven zu lösen und es werden Ideen favorisiert, die Ressourcen nicht in den Aufbau (Reanimation…) von Sicherheitsorganen zu stecken, sondern in sozialpädagogische Projekte für Tätergruppen. Letzteres wird aber zunehmend von der Bevölkerung als Geldverschwendung erkannt, kommuniziert und bei Wahlen (er)kenntlich gemacht.
Und da scheitert dann der Gutmensch als Ansprechpartner kläglich. Denn wenn er bisher eines nie musste, dann war es seinen Erfolg oder Misserfolg hinsichtlich der Kosten rechtfertigen zu müssen; denn Geld war letztlich immer da.
Nur dass der Michel nun tatsächlich nachfragt und kritisiert ist neu, denn das Geld wird erkennbar knapp.
Und das ausgerechnet zu einem Thema wie Sicherheit, das der Gutmensch für sich als Bedrohung ansieht. Hier 100 Milliarden Schulden für die Bundeswehr machen zu müssen – als Sondervermögen tituliert – muss die grüne Seele bis zum Schleudertrauma verdreht haben. Daher nun auch der berechtigte Wunsch, die 100 Milliarden nicht nur für militärische Ausrüstung zu nehmen, sondern damit auch den seit Jahrzehnten zurückgebauten Zivilschutz wiederzubeleben. Dieser geistige Rückwärtssalto war vorhersehbar.
Das mag am Rechtsempfinden von Gutmenschen liegen, das manchmal (auch recht oft) an dem vorbeigeht, was tatsächlich Recht ist. Mitunter auch strafrechtlich anders bewertet wird, als es Gutmenschen in ihrer persönlichen Entfaltung annehmen wollen.
Ob das noch eine übriggebliebene und verinnerlichte Provokation des bürgerlichen Elternhauses ist, oder als bewusst „gelebter Rechtsbruch“ zur persönlichen Entfaltung gesehen wird, weiß man nicht. Damit müssten sich Klapsdoktoren wissenschaftlich beschäftigen.
Ich für mich stelle aber fest, dass Drogenkonsum in linken Kreisen gesellschaftsfähig geworden ist solange man nicht „sichtbar auffällt“.
Die omnipräsenten Kokainspuren an Geldscheinen sprechen da auch eine klare Sprache. Der Joint/“die Tüte“ auf der Party ebenfalls. Und die Bestrebungen weiter Teile in der linken Politik gewisse Drogen freizugeben. Auch das mag mit ein Aspekt sein „bestehene Rechtsverstöße“ nicht gern durch Polizei verfolgt oder gar geahndet zu sehen.
Und eben diese Polizei nun aufzustocken wäre aus dem persönlichen Bedrohungsverständnis der gutmenschlichen Partygesellschaft heraus kontraproduktiv.

Nur ein Beispielbild
Der Gutmensch ist ein Friedensapostel, der schon gern auch dort totalen Frieden sieht, wo er auch nur ansatzweise zu sehen ist. Er versucht ständig Bedrohungslagen schönzureden. Außenpolitisch und erst recht innenpolitisch. Bis es dann zu spät ist. Dann setzt die medial unterstützte Empörungskultur ein.
Bedrohungen scheinen in ihrem Wesen nach sicherheitspolitischen Antworten. Und die sind meist an Ressourcen gekoppelt, die Gutmenschen dafür nicht aufbringen wollen. Daher sind hier Personal- und Materialaufstockungen bei Gutmenschen das allerletzte denkbare Mittel, um Polizei/Bundeswehr und damit Sicherheit zu fördern.
Sie verstehen Bedrohungen jeder Art als „Kommunikationsproblem“. Ihr blinder Fleck ist das völlig fehlende Bewusstsein, dass es Menschen gibt, die genau darin eine für sie vorteilhafte Schwäche erkennen und diese auszunutzen bereit sind. Putin hat hier viel Gutes leisten können, um ihnen aufzuzeigen, wie das geht.
Gutmenschen verstehen nicht, dass es auch Schlechtmenschen gibt, die Kommunikation als zusätzliche Chance verstehen ihre Aktionen auf der Zeitachse auszudehnen. Sie haben nie zu verstehen gelernt, dass bloße Kommunikation in manchen Personenkreisen als nutzbare Schwäche erkannt wird, solange hinter dem Redner nicht jemand mit einem dicken Knüppel steht.
Gutmenschen glauben darauf verzichten zu können. Daher tun sie sich schwer immer feinere rhetorische Kniffe zu finden, die ihre Empörung kundtun, wenn es um Leute wie Assad, Putin, Erdogan oder auch Trump geht.
Individuell hat das eigentlich noch nie geklappt. Man gerät aber schnell an Leute, die partout nicht reden wollen. Wo die friedfertige Absicht von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Wer soetwas versucht, dabei auf die Nase bekommt und weitermacht verdient Respekt. Aber Leute wie Ghandi sind recht selten. Und der wurde letztlich auch ermordet.
Und ich kenne keinen Gutmenschen, der das bisher wie Ghandi geschafft hätte. Letztlich sind die immer gelaufen, waren nicht auffindbar oder kamen aus den Löchern, wenn wieder alles friedlich war. Dann aber mit klugen Sprüchen und guten Ratschlägen.
Und was auf der Ebene 1:1 schon nicht gelingt, kann auf Basis von Nationen schon gar nicht funktionieren. Letztlich redet man da auch mit Menschen 1:1.
Und wie das im aktuellen Ukraine-Konflikt geklappt hat, sehen wir. Der Krieg fiel nicht vom Himmel, sondern hat seit 2014 Anlauf genommen. Mit tausenden von Toten im Grenzgebiet zu den autonomen Regionen.

Beispielbild
Ein weiteres schönes Beispiel ist das Verhalten gegenüber den Islamverbänden, die diese Schwäche nicht nur ausnutzen, sondern dafür auch noch Geld bekommen.
Von „Taquiya“ hat der Gutmensch noch nichts gehört. Auch nicht vom „Byzantinischem Geschnatter“.
Die Taquiya ist ein islamischer Ausdruck dafür, dass man mit Beschwichtigung/Zurückhaltung den noch überlegenen Gegner beruhigt, um sich durch Verstellung und Täuschung Vorteile zu verschaffen. Dass es dafür bei uns kein Wort gibt, sagt schon alles über den kulturellen Unterschied zu den Leuten aus, die das Wort geprägt (verinnerlicht) haben.
Und dass „Byzantinisches Geschnatter“ der verächtliche Ausdruck dafür ist, Friedensgespräche zu suchen, ist auch so ein Punkt, der aber zum Fall von Byzanz und zum Aufstieg des Osmanischen Reiches 1453 führte. Bei uns vergessen, im Islam gefeiert und als feste Redewendung im Vokabular verankert.
Und nein, Islam, leitet sich nicht von Frieden (salam) ab, da „salam“ im Arabischen eben nicht Frieden heißt, sondern eher Waffenstillstand.
Ein Waffenstillstand der nur so lange hält, bis sich eine Seite stark genug fühlt es erneut zu versuchen. Und der Neuversuch gilt dann nicht als Bruch des Waffenstillstandes, da von Anfang an für alle Seiten feststand, dass er nur so zu verstehen ist: als temoräre Lösung eines Patt.
Und nun bewerten wir mal das Verhalten der Islamverbände hier gemäß diesen „Vorstellungen“ neu. Auch hier sollte man mal im Internet nachlesen. Es ist schon interessant. So werden türkische Islamverbände in Deutschland sogar von Gutmenschen hofiert. Trotz der Ausspähung von Gegnern. Trotz Spionagetätigkeit für eine fremde Macht in Deutschland. Trotz Abgleiten dieser Macht in eine Diktatur, die aber gern Forderungen stellt, sobald man den Fuß in einer Tür hat. Gerade wieder auf NATO-Ebene zu sehen.
Auch die Wahlen in der Türkei haben das eindrucksvoll bewiesen. Während Gutmenschen sich haben verspotten lassen und um immer härtere Formulierungen der Empörung rangen, radierte Erdogan die Opposition aus, behinderte den Wahlkampf seiner Gegner und baute noch ein paar Schikanen ein, um seine politischen Feinde von den Urnen fernzuhalten.
Das eigentliche Ziel Erdogans, die Aufmerksamkeit auf die Beschimpfungen zu ziehen und so das eigentliche Drama der Wahlen, nämlich des nicht mehr stattfindenden Wahlkampfes an sich, abzulenken. Während sich die Gutmenschen verbal aufplusterten sackte Erdogan die Opposition einfach ein.
Das mag daran liegen, dass sich das etablierte Gutmenschentum inzwischen selbst als Optimum sieht, an dessem Wesen die Welt genesen soll.
Es reicht nachweislich nicht mehr aus die Sicht der Dinge uns, dem eigenem Volk aufzudiktieren, sondern man versucht es auch im Ausland. Bei unseren Nachbarn und Partnern. Mit zunehmender Empörung der so diffamierten.
Gutmenschen haben ein Sendungsbewusstsein, dass einer Missionierung gleicht, dem aber der göttliche Anspruch fehlt – Auch wenn man sich dadurch nicht behindert sieht es so erscheinen zu lassen. Alternativlosigkeit als Glaubensbekenntnis sozusagen.
Das war sehr schön in der Klimadebatte zu sehen, als man ein krankes behindertes Mädchen zur Ikone erhob, die rein gar nichts zu sagen hatte als Gift zu spucken und Unsinn zu reden.
Dennoch neigte das gutmenschliche Wesen vieler dazu ihr den Friedensnobelpreis zuschieben zu wollen. Für was eigentlich?
Immerhin reichte es, dass wir Deutsche wieder draufzahlen mussten. Mit Milliarden wurde versucht das planetare und weltweite Klima national zu lösen. Gutmenschen denken so, denn Prämissen sind ihnen fremd.

Wer zahlt noch mal im Notfall immer alles?
Man muss diesen Menschen aber zu Gute halten, dass sie wirklich glauben, dass es das Beste für alle ist, so zu sein wie sie es wollen. Dass das nicht dem Ideal der persönlichen Freiheit vieler entspricht, interessiert da nicht wirklich.
Dass eben diese Menschen sich das auch nicht (mehr) gefallen lassen verstört und verunsichert sie. Nicht weil die Erkenntnis reift, dass das so nicht weitergehen kann, sondern eher darum, warum das JETZT nicht mehr geht. Die Mittel und Methode werden hinterfragt. Nicht der fehlerhafte Gedanke und krumme Idee an sich, die auslösendes Moment waren.
Folgerichtig versuchen Gutmenschen an der Kommunikation zu drehen. Uns zu überzeugen, oder aber durch „weniger mediale Präsenz von Problemen“ zu beschwichtigen.
Das Wort Lügenpresse kam daher überraschend und viele Sender, Magazine und Portale stellen plötzlich fest, dass trotz bisheriger Reichweite ihr Einfluss zunehmend schwindet. IHRE Sicht der Dinge hinterfragt wird. Die selbsternannte Vierte Macht, die Presse, die sich als Wächter der Demokratie sah, wird nun selbst – vom Volk – bewacht und muss sich täglich rechtfertigen warum oder auch nicht über was und wie berichtet wurde. Das ist neu! Und das sichere – weil überwiegend linke – Sprachrohr der Gutmenschen hat erste deutliche Dellen bekommen.

Wo Information zur gewollten Lücke wird…
Daher wurden Faktenchecker eingeführt, die unabhängig mediale Berichte überprüfen und „verifiziere“ sollen. Eine dieser gutmenschlichen Ideen, der Kritik Herr zu werden.
Prinzipiell in Ordnung, wenn denn die wirkliche unabhängige Neutralität dieser sogar staatlich mitfinanzierten „Qualitätsprüfer“ denn gegeben wäre.
Wie sagte von der Leyen so schon medial vervielfältigt: „Vertrauen Sie nur den Qualitätsmedien.“
Damit wird klar, dass der Gutmensch eben kein Idiot ist, wie seine Gegner gern behaupten. Auch nicht ein verhaltensgestörter Geisteskranker mit mehr Macht als gut für alle anderen ist. Er ist die Folge einer Entwicklung, die wir selbst gefördert haben.
Wir haben eine „Bande frustrierter 68er“ machen lassen, ihnen den Weg durch die Institutionen erlaubt und in der entscheidenden Phase, wo sie die Überhand bekamen, nicht hinterfragt, wie das denn enden soll.

Yusuf Simsek: Verantwortung
Es passierte zu einem Zeitpunkt, wo wir mit uns beschäftigt waren. Oder wo es uns so gut ging, dass wir jeden visionären Ansatz dieser Leute zwar belächelt haben, aber nichts getan haben, ihnen Paroli zu bieten.
Das hat sie gestärkt. Das hat sie aber auch in ihrem Tun geblendet. Sogar bis zur Selbstherrlichkeit verblendet, wie man an vielen Beispielen sieht.
Aber immer bestrebt, tatsächlich Gutes zu tun: Die Welt friedlicher, die persönliche Freiheit individueller zu machen und störendes bürgerliches Beiwerk (Werte, Normen, Gesetze) so aufzuweichen, dass dieses kaum noch eine Rolle spielt.
Dass sie nie wirklich (staats)bürgerliche Kontrolle erfahren haben stört nun und lässt sie in alte rhetorische Verhaltensmuster abgleiten und (jede) Kritik als faschistoide Gesinnungen diffamieren. Bis hin zu der Tatsache, dass jeder, der ihrer Sicht der Dinge widerspricht mindestens ein rechter Verdachtsfall ist.
So werden auf Bundes- und Landesebene immer wieder mehrstellige Millionen-Kampangnenpakete gegen Rechts geschnürt. Summen, die gern im Vorfeld wichtiger Wahlen, in denen die fundamentale bürgerliche (nun rechte) Opposition an Bedeutung gewinnen wird, dann auch als linke Wahlkampfunterstützung mit staatlichen Geldern angesehen werden könnten… Eigentlich auch müssten.
Und das hier fehlende Unrechtsbewusstsein ist wieder so ein Zug, den Gutmenschen auszeichnet: ihre Sicht der Dinge ist die ultima ratio. Neuerdings auch als alternativlos kommuniziert.
Der Kern des Gutmenschen ist eine Art Narzismus, der die eigenen Wünsche und Wirklichkeit auf andere zu projizieren versucht, unabhängig ob der Empfänger dieser „Fürsorge“ das nun will oder nicht. Wo er argumentativ scheitert, versucht er über eine Verbotskultur Andersdenkende bis zur völligen Anpassung zu reglementieren und versteht das als notwendige Erziehung zu mehr Freiheit. Habeck selbst sprach hier von den Vorteilen des chinesischen Gesellschaftsmodells…

Verbote führen nicht ins gelobte Land…
Der Gutmensch ist nicht dumm, hat aber so viele ideologisch blinde Flecke in seinem Wissen und seinem Denken, dass sein Ziel der moralischen Wertsteigerung der Gesellschaft letztlich amoralisch, unethisch und zunehmen kriminell ist.
Er glaubt, dass ein moralisch wertvolles Ziel die Mittel heiligt und verklärt so Terroristen und Verbrecher zu Aktivisten und diffamiert Andersdenkende und Kritiker zu Nazis.
Dass damit die wirklichen Opfer der Nazis entwürdigt bis geschändet werden, ist ihnen noch nicht einmal bewusst. Und selbst wenn, wäre auch das ein notwendiges Opfer auf dem Weg nach Elysium. Ihrem Elysium.

Yusuf Simsek: Der Apfel der Erkenntnis
Nach 40 Jahren sind sie nun im System angekommen. Haben das System sogar in vielen Bereichen in ihrer Hand. Doch anders als vor 40 Jahren sind sie nie da angekommen, wohin die Gesellschaft und der Staat den Visionen der Gründungsvätern dieser Republik folgend hätte hingehen sollen.
1949 wollte keiner mehr einen totalitären Staat, der das Geschehene wiederholt. Man wollte Licht. Aber ein Licht, das nicht verordnet, sondern gelebt wird. Wo der Bürger den Staat und seine Institutionen kontrolliert und nicht der Staat den Bürger. Ihn mit Sicherheit nicht seiner fundamentalen Rechte beraubt. Schon gar nicht grundlos oder auf Basis einer Ideologie. Letztere war es das, was zwölf Jahre Dunkelheit ausgemacht hatte: eine sozialistische Idee!
Sozialistische Gleichmacherei mit dem Nimbus des Allwissens war schon immer eine Diktatur. Der Sozialismus neigt dazu, dass die, die ihn für das Volk durch das Volk kontrollieren sollen letztlich nicht ihr Volk sehen, wenn sie sagen, dass sie für das Volk da sind. Demokratischer Sozialismus, nationaler Sozialismus oder ökologischer Sozialismus tun sich da im Prinzip nichts. Am Ende liegt alles immer in Trümmern und der Homo Tyrannis regiert.
Es stellt sich die Frage, wie es so weit kommen konnte. Diese Frage stellte sich immer. Seit Anbeginn der Zeit. Meist wenn es zu spät war.
Die Antwort ist einfach, aber schmerzhaft: weil es einen Zyklus gibt. Und Gutmenschen können nur in guten Zeiten existieren. Und diese wurde NIEMALS von ihnen geschaffen. Sie profitierten immer nur vom Wirken anderer.

Kreislauf der Gesellschaft
#Sozialismus #Deutschland #Politik #Grüne #Europa #Demokratie #Geld #Armut #Gesellschaft #Recht #Wahlen #Gutmensch
Auch:
ZAHL, aber halt’s Maul: Der Gutmensch zockt uns ab! (2017)
[metaslider id=20815]
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Nicht, dass es nicht vorhergesagt wurde. Und auch nicht, dass es nicht genügend Warnungen gegeben hat. Auch wir vom NHJ haben vorgerechnet, was Inflation ist, wie sie wirkt und warum sie so heimtückisch die Trägheit fördert sich nicht mit ihr beschäftigen zu wollen; zumal das Geld auf dem Konto auch nicht weniger wurde. Die Wirkung der Geldentwertung oder gar Geldvernichtung so nicht sichtbar wurde. (HIER)
Daher nun einmal anders. Man hat 100 Euro zum Einkaufen in der Tasche. Vielleicht auch als Rentner nur insgesamt für den ganzen Monat zur Verfügung. Soll es ja geben. Darum regt es uns vom NHJ auch so auf. Besonders mich, was ich unumwunden zugebe.

Wer das kauft wird für andere Bedürfnisse kaum den Blick haben..
Und damit das auch zwischen dem grünen Herrn Özdemir (Einkommen 10.000 / Monat) und der verwitweten Oma Else (Einkommen 900 Euro) vergleichbar ist, betrachten wir einmal die Nahrungsmittel, die sich Oma Else auch nach Abzug der Miete, Krankenkasse, Medikamenten, Strom, Wasser und Notfallrücklage noch so leisten kann. Also Grundnahrungsmittel.
Kein Kaviar aus Störfarmen, wo die Fische gestreichelt wurden, kein Sojasteak mit Fleischgeschmack, keine eingeflogene und fairgetradete Bio-Tomate aus Madagaskar und auch kein veganes Mineralwasser aus Grönlandgletschereis.
Kurz: wir betrachten das, was im Discounter als „Bückware“ durchgeht, wie die im unteren Regal anzufindenden (No-Name- )Billigangebote im Fachjargon heißen.
Betrachten wir die Preise von Anfang Januar und die von heute…
– 1 Liter Milch 55 Cent / 92 Cent
– 850ml Dose Erbsensuppe 69 Cent / 2,19 Euro
– 1 Liter Speiseöl 99 Cent / 4,99 Euro
– 250g Butter 1,09 Euro / 2,39 Euro
– 500g geschnittenes Brot 69 Cent / 99 Cent
– 500g Nudeln 49 Cent / 89 Cent
– 150g Wurst 99 Cent / 1,39 Euro
– 1kg Rindfleisch 8,99 Euro / 13,99 Euro
– 1kg Schweinefleisch 5,99 Euro / 8,99 Euro
– 1kg Putenfleisch 5,99 Euro / 7,99 Euro
– 500g passierte Tomaten 39 Cent / 55 Cent
– 425ml Dose Mais 49 Cent / 69 Cent
– Dose Thunfisch 1,09 Euro / 1,39 Euro
– …
Diese Liste ließe sich fast beliebig verlängern, was den besser Verdienenden aber egal sein kann, während die Geringverdiener, wie Oma Else, jetzt echt rechnen müssen. Oder am Monatsende hungern.
Und genau das passiert vielen Rentnern, alleinerziehenden Müttern und Geringverdienern, wie ich bei den TAFELN erfragen konnte. Man muss nur mal hingehen und fragen wollen. Denn da sind die Menschen, die den beschwerlichen Weg gegangen sind, weil es eben nicht mehr reicht.
Und das Schlimme: in der Corona-Krise haben viele Ausgabestellen der TAFELN dichtgemacht, weil das dort tätige ehrenamtliche Personal meist Senioren waren, die besonders gefährdet waren. Darüber hinaus sinkt auch noch das Spendenaufkommen, da ja nun alles teurer wird und auch Supermärkte anders kalkulieren und bestellen.
Das kann jeder sehen, wenn er sich einmal das Angebot in den Märkten genauer ansieht. Die Menge der einzelnen Produkte wurde reduziert und dem nachfrageverhalten angepasst!

Schon älter aber langsam merkt man es halt doch…
In SH und NRW waren Wahlen und die SPD bekam zweimal die Klatsche. Über die FDP und ihre fast schon heuchlerisch-arroganten Funktionäre reden wir besser nicht, da die sich ohnehin wieder der 5%-Marke zugewandt hat.
Aber die vormalige Arbeiterpartei SPD hat hier gerade bei älteren Menschen viele Stimmen verloren. Die haben zwar keinen anderen gewählt, sind aber wohl gar nicht zur Wahl gegangen, was auch eine bewusste Wahl ist. Anders ist die absolut miese Wahlbeteiligung nicht zu deuten.
Es lag nicht an Teflon-Scholz, es lag nicht an Klein-Kevin und auch nicht an den sozialdemokratischen Visionen für Deutschland. Es lag eher daran, dass das Wort sozialdemokratisch bei der SPD in Vergessenheit geraten ist und die o.g. Tabelle den linken Funktionären völlig egal ist.
Dass die Grünen, als Partei der linken Ökofundamentalisten besserverdienende Art, Stimmzugewinne gelangen, verdankte sie eher ihrem Klientel, das gern zur Wahl ging. Der Erfolg der Grünen, war die Wahlverweigerung der Alten und sozial Schwächeren, was denen aber egal ist, wie Herr Özdemir so schön vormacht.

Die, die nicht genug bekommen…
Aber solange gewisse Ministerinnen ihren Nachwuchs per Hubschrauber und Flugzeug auf Steuerzahlerkosten und Sonderstrecken sowie auf Zuruf mitnehmen dürfen, aber dafür zwischen 150 und 210 Euro zahlen (First-Class denn Klappstuhlklasse bietet die Flugbereitschaft nicht an), solange wird natürlich auch niemand der Unterschied zwischen 8% Gesamtinflation und der real existenten 30%-/ 400%-Inflation im Grundnahrungsmittelsegment interessieren.
Oder die Stromkosten, die Dank Energiewende und Hirnlosplanung nun etwas stärker steigen als die Einkommen, Renten oder Einkünfte von Millionen Menschen in diesem Land.
Und was macht die Opposition? Die pilgert in die Ukraine, um sich das Elend dort anzusehen und medienwirksam eine traurige Miene zu zeigen. Doch wer hat Herrn Merz letztmalig bei den TAFELN gesichtet oder im Aldi-Markt.?
Man darf sicher sein, dass der Mann gar nicht die o.g. Preise kennt und überrascht ist, dass es auch so billig geht. Warum? Der Mann hat sich schon lange nicht mehr zu Produkten gebückt, die billig sind, sondern immer schön das gekauft, was Markenware war. Oder einfach einkaufen lassen, was zu vermuten wäre.
Ich selbst war nie sozialistisch angehaucht und sehe dieses Kommunistenklientel als Diebe an, da sie einfach ausgedrückt „nicht zwischen MEIN und DEIN unterscheiden können“ und somit auch aus christlicher Sicht das Gebot „Du sollst nicht stehlen“ grundsätzlich ignorieren.
Nur wenn aus der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ein Sie plündern Deutschland wird, dann sollte man aus Nächstenliebe, Mitgefühl und Verantwortung eben dieses soziale Element betonen, auf der der innere Frieden dieses Landes basiert.

Unser Fachpersonal beim Besuch der Ukraine (rechts Baerbock)
Die immer weiter ausufernde Inflation zu ignorieren und nicht mit aller Kraft und unnachgiebigen Willen zu bekämpfen ist ein Zeichen, dass es gewissen Eliten in diesem Land egal ist, was aus Millionen von Menschen wird.
Eine angeblich linksgläubige Presse, die das nicht hinterfragt darf getrost aufhören sich als Vierte Macht zu bezeichnen, denn sie macht nichts!
Eine Kirche, die hier nicht auf die Barrikaden geht und lieber ihre Kinderschänder hauptverantwortlich deckt, kann aufhören uns in ein Gewissen zu predigen, das sie selbst nicht hat. Oder sogar nie hatte…
Wenn also Menschen wie ich, die diese linke Sippschaft aus Vollversagern und Heuchlern zu Recht rechts von sich wahrnimmt (sic!) zu der Auffassung kommen, sozial unterwegs sein zu müssen, auch um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, dann läuft etwas schief. Grundlegend schief. Denn als allzu sozial habe ich mich nie gesehen. Und das sagt doch schon alles, wie es um uns wirklich steht.

Die Generation der vollversorgten Vollversager bei der „Arbeit“…
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Wenn wir einmal ehrlich zu uns sind…
Es häufen sich die Anzeichen, dass es nicht ganz rund läuft in unserem Land. Um ehrlich zu sein: es stinkt hier gewaltig nach Zeitenwende. Nicht im biblisch-apokalyptischem Sinn, wohl aber in dem Sinne, was da Wahrheit ist.
Denn es wird Zeit einmal die uns auferlegten Scheuklappen abzulegen und den ohnehin schon von der erlebbaren Realität getrübten Blick auf den Rest zu werfen.
Auch der vormalig medial eingelullte Geist wird zunehmend wacher. Mitunter aus der Not heraus sich mit dem immer sonderbareren Alltag näher befassen zu müssen.
Es wird Zeit für ein wenig Ehrlichkeit. Nicht den Freunden, Nachbarn und Kollegen gegenüber. Auch nicht der Familie. Sondern rein individuell gesehen. Wir müssen einmal ehrlich zu uns selbst sein. Die Trägheit ablegen, dass man uns erzählt oder erzählen will, was gut, richtig und wahr ist. Oder sein soll.
Die letzten drei Monate haben gezeigt, dass hier der Wurm drin ist. Dieser Wurm hat nicht erst seit Februar den Namen Putin. Denn dieser Wurm hat seit fast zehn Jahren diverse Unterarten, die da China, Klimaleugner oder Coronaleugner heissen.
Denn für alles, was schief ging (Inflation), mies geplant wurde (Energiewende) oder aber auch aktiv versaut wurde (Atomausstieg über Nacht), gab es andere, die Schuld waren.
Außenpolitisch immer Russland und etwas bedächtiger auch China und innenpolitisch waren es die AfD oder artverwandte Querdenker.
Es gab mal eine Zeit, da war der Begriff Querdenker in der Wirtschaft sehr gefragt. Interdisziplinär und ganzheitlich denken zu können war ein Trend, der gern in Stellenanzeigen und Bewerbungen herausgestellt wurde.
Nun ist er negativ hinterlegt worden. Als sich quer zu stellen. Sich dem Trend der allumfassenden Wahrheit zu widerstehen. Auch den größten Unsinn tatsächlich nicht abnicken zu wollen. Fragen zu stellen. Schlimmer noch: selbst Fragen zu stellen. Und das auch öffentlich…
Wenn wir also mal ehrlich zu uns sind, dann ist allein das schon ein Grund, einmal ein paar Dinge für uns selbst zu hinterfragen. Ob das alles so richtig ist. Stimmig ist. Oder auch, was nicht stimmen kann.

Das werden wir uns wohl von unseren Kindern fragen lassen müssen…
Wenn wir einmal ehrlich zu uns sind, dann war diese nun alles beherrschende Russlandkonflikt vermeidbar.
Man kann Geschichte und Tatsachen gar nicht so verdrehen, dass am finalen Schritt Putins allein Russland die Schuld trägt.
Seit 2014 wurde das Minsker Abkommen mit Füssen getreten. Es bestand nie die Absicht der Ukraine es einzuhalten. Und dann auch nicht mehr von Russland hier weiter still zu halten. Im Donbass starben tausende von Menschen, was vom us-affinen Westen unkommentiert wurde.
Im wirklich neutralen Ausland, z.B. der Schweiz, war davon aber zu lesen.
Putin machte erst im Dezember noch ein letztes und umfassendes Angebot, das aber bei uns noch nicht einmal diskutiert wurde. Nicht auf politischer Ebene und schon gar nicht medial und öffentlich.
Und hier nun einseitig die arme überfallene Ukraine als neue Freiheitsikone zu hypen verbietet sich von selbst. Die Ukraine ist einer der korruptesten Staaten der Welt, in der das Recht so käuflich ist wie sonst nur in Staaten außerhalb von Europa.
Ein Ministerpräsident samt Regierungsclique, die sich rücksichtslos selbst bereichern, dass selbst afrikanische Pseudopräsidenten wie Kabila oder Mobutu noch davon lernen könnten.
Und hier der Ukraine, ein kompletter Agrarstaat, die Aufnahme in eine Industriegemeinschaft zu ermöglichen, ist ein Witz.
Denn wenn wir ehrlich zu uns sind, dann wissen wir, wer hier wieder alleinig zahlen wird.
Und ganz nebenbei: seit wann ist es hier wieder üblich einen Krieg zu propagieren und Gefallene Gegner zu bejubeln?? Mal ehrlich, sind wieder wieder soweit?
Wenn wir einmal ehrlich zu uns sind, dann ist die Infaltion hausgemacht, gewollt und gefördert worden.
Seit Einführung des Euro wuchs der Schuldenberg all der Staaten, die nun endlich umfänglich und billig Schulden machen wollten und nun wieder konnten.
Seit der umfassenden ersten Eurokrise 2008/9 wurde deutlich, dass das nicht geht und wir Deutsche hier mehrere hundert(!!) Milliarden Euro in andere Länder zur Stabilisierung pumpen mussten. Das wurde uns als unabdingbar verkauft. Ein Rettungsschirm wurde hochgezogen, wo wir, die Deutschen, natürlich wieder den Löwenanteil von fast 1000 Milliarden Euro als Bürgschaft stellen.
Und selbstverständlich dürfen sich andere EU-Staaten bei uns kostenlos Geld leihen. Natürlich genauso gern ohne Rückzahlungsprocedere…
Wenn wir hier ehrlich sind ist das die Transferunion, die gerade uns Deutschen bei Einführung des Euro ausdrücklich als nicht existent oder auch nur angedacht verkauft wurde.
Das all das natürlich zu einer steigenden Inflation führt, zumal seit 2009 der Markt zum Nullzinssatz mit ständig neuem Spielgeld geflutet wurde, ist nicht dem Zufall, sondern den Marktmechanismen geschuldet.
Schlussendlich wurde so viel Geld in die Märkte gepumpt, dass reale Investitionen in realwirtschaftliche Anlagen und Produktionen ausblieben und das Geld in Spekulationsobjekte floss: Aktien, Edelmetalle, Immobilien und Kryptowährungen. Hier schossen die Kurse ins Unermessliche und suggerierten Wachstum, Wohlstand und Fortschritt.
Ein Wachstum, Wohlstand und Fortschritt, der an der Nullverzinsung hing. Und damit an der Politik der EZB, die gerade einen Dämpfer erfährt. Denn 7,4% Gesamtinflation und 20% bei Vorprodukten lassen wenig Bestand für die Null als Zins erwarten. Das entwertete Geld rächt sich nun durch Wertlosigkeit.
Denn wenn wir ehrlich sind zu uns, dann hätten KEINER von uns gedacht, dass ein beschissener Liter Sonnenblumenöl 4,99 kosten könnte. Ein dämlicher 500g-Beutel „no-name“-Nudeln 85 Cent und Fleisch, Obst und Gemüse zu Luxusgütern werden, die ärmere Menschen in diesem Land dann nur noch vom sehen her kennen.
Und wenn wir ehrlich zu uns sind, hätten wir auch gedacht, dass gerade das zu einem nachhaltigen Umdenken hätte führen müssen. Gerade und besonders doch bei denen, die Moral im politischen Handeln so hoch ansetzten… Die Moralkeule erschufen und damit jedes Sachargument aus dem Weg räumten. Das ursprüngliche Querdenken zur neuen Nazimasche machten.
Und wenn wir ehrlich zu uns sind, müssten wir auch zugeben, dass unsere Energiekrise nicht erst seit dem Gasmangel besteht, der ohnehin vermeidbar gewesen wäre, wenn man letztes Jahr mal verhandelt hätte.
War uns denn nicht klar, dass wenn man Atom-, Kohle- und Gasenergie abschafft am Ende nur noch Energieformen hat, die wetterabhängig sind? Wo Dunkelflauten drohen, die nur mit billigem Atomstrom aus den Nachbarländern abgewendet werden können?
Warum sind 56 Atomreaktoren in Frankreich, gleich hinter der Grenze, für uns ungefährlich, wir aber über Nacht unsere letzten 11 gefährlichen Kraftwerke abgeschaltet haben. Hatten wir Angst, dass ein Tsunamie auf dem Rhein auch unsere Kernkraftwerke hätte überfluten können, wie es in Fukushima am Pazifik passierte?
Glauben wir ehrlich, dass wir keinen Atomstrom aus Frankreich beziehen, nur weil es umweltbewusste Politiker uns sagen?
Glauben wir, dass wir auf dieser hochgeistigen Basis mal eben e-Autos zu Millionen auf die Straße und ans Netz bekommen können und das auch noch funktioniert?
Glauben wir wirklich, dass Schulabbrecher, Studiums- und Berufsversager, die wir nun so gern in Ämter wählen, das alles tatsächlich durchdenken konnten?
Glauben wir wirklich, dass Leute dazu Kompetenzen haben, die es aber noch nicht einmal schaffen dazu selbst – und nicht abgeschrieben – ein paar Worte zu verfassen?
Glauben wir wirklich, dass Leute, die von anderen anschreiben müssen, uns in solch komplexen Sachlagen Entscheidungen aufzwingen dürfen und sollten, die letztlich unsere Gesellschaft gefährden können, so sie denn nicht funktionieren werden?
Und funktionieren sie denn? Tendieren wir denn dazu zu sagen, dass es gut aussieht? Der Erfolg absehbar ist?
Wissen wir das? Oder glauben wir es nur? Oder ist da nur noch die Hoffnung an sich? Wider besseren Wissens?

Quellenangabe: „obs/positiv MAGAZIN/Wilfried Kirchmeier“
Und wenn wir ehrlich zu uns sind, müssten wir dann auch zugeben, dass diese Protagonisten in der Politik sich gerade selbst entlarven.
Jahrelang terrorisierten grüne Umweltbewegungen, Aktivisten und Verbände samt mitfinanzierten Bürgerinitiativen jedes Projekt zukunftsweisender Art.
Keine Brücke konnte saniert oder gar gebaut werden, kein Hochwasserschutz umgesetzt werden und keine Wohnungsbaufläche ausgeschrieben werden, ohne dass nicht die Umweltverträglichkeit als Damoklesschwert herniedersauste. Jeder Molch, jede Wühlmaus und jeder Piepmatz war wichtiger als die Sanierung unserer Infrastruktur.
Glaubten wir wirklich, dass unsere Anstrengungen hier die Welt retten würden? Mit einem Anteil von gerade mal 2% am weltweiten Anteil von klimaschädlichem CO2-Ausstoß?
Während wir das alles guthießen (zumindest offiziell verkündet!) baute China 231 neue Kohlekraftwerke. Nur mal so…
Während Bildung seit Jahren großgeschrieben wurde, Projekt auf Projekt folgte, um das alles noch schöner und besser zu machen, standen ach so lebensfähige und neugebildete Gymnasiasten unter Transparenten und forderten das komplette Verbot(!) von CO2. Und wurden dafür auch noch in der Presse gefeiert. (Und wer jetzt fragt, warum das ein Thema ist, der möge nun bitte, bitte aufhören zu atmen…)
Natürlich merkt der grüne Habeck nun, dass all seine Bestrebungen grüne Energiepolitik zu betreiben an verantwortlicher Stelle durch eben diese grüne Bewegung gestört werden.
Nun sollen all die Gesetze, Verordnungen und Regeln ad hoc fallen, damit die neue Energiewende – weg vom bösen Russengas und hin zum guten US-Frackinggas – gelingen kann.
Dazu dürfen Mega-Windräder dann im Vorgarten stehen und uns Luft zufächeln. Solaranlagen unsere dümmlichen Einsichten blenden. Und Flüssiggasterminals, lange von grünen Bürgerinitiativen und Pressevertretern bekämpft, sind nun Heilsbringer. Können sich wandelnde Einsichten noch besser selbst entlarven, oder folgt das der habeckschen Idee hin zum besseren chinesischen Gesellschaftsmodell, das er einst im Fernsehen propagierte??

Mal sehe, wann Putin den Hahn zudreht… Lange spielt der garantiert nicht mehr mit. WARUM auch?
Wenn ICH zu MIR ehrlich bin, dann muss ich sagen, dass ich all das schon oft und immer wieder in allen möglichen Variationen gesagt, geschrieben, aufgezeigt, analysiert und vorhergesehen habe.
Und wenn ich ehrlich zu EUCH bin, dann muss ich sagen, dass es mir nun realtiv egal ist, ob IHR noch merkt, wie mit UNS allen umgegangen wird.
Wie man uns Tag für Tag am Nasenring durch die Manege zerrt, damit wir uns selbst belobduseln, wie toll wir doch sind. Was wir für ein moralischer Mensch sind, der auf dem Weg zum Transhumanismus nun höhere Weihen anstrebt. Anzustreben hat! Als ultimo ratio.
Der Salto Mortale, der Höhepunkt einer jeden Zirkusshow, steht uns aber noch bevor. Wir nehmen gerade Anlauf, um es richtig zu vermasseln.
Immerhin sorgt die Inflation dafür, dass man es nun im Geldbeutel merkt, denn Geiz mag zwar noch geil sein, aber kaum noch möglich. Weder bei der Miete, oder dem Einkauf und auch nicht an der Tankstelle.
Das bringt mich dann abschließend zu einem anderen Gedanken:
Wenn wir absolut ehrlich zu uns sind, dann müssten wir zugeben, dass wir Trägheit in relativer Sicherheit und persönlichem Wohlstand stets höher schätzten, als die unliebsame und unbequeme Wahrheit dahinter! – SIC!

Aus der Traum?
Auch:
Nein, kein Hinweis auf schon dazu geschriebene Artikel samt link dahin. Es gilt nun anzupacken und selbst zu machen. – Und hier beginnt es.

In der Ruhe liegt die Kraft (des Untergangs) !
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Der Autor H. Joseph Fleming ist ein profunder Kenner Russlands, seines Militärs sowie der russischen Verteidigungspolitik und bietet gern Perspektiven an, die so im Westen nicht gern veröffentlicht werden.
—Anfang—
Goldbindung des Rubels und die Konsequenzen für die Dollar-Dominanz
Gold spielt seit Jahrhunderten eine entscheidende Rolle in der Geldgeschichte. Das ist auch heute noch so, wenngleich es formell keine Goldbindung an die staatlichen Zahlungsmittel mehr gibt. Begriffe wie Geld und Gold sind untrennbar verbunden, obwohl das für den Normalbürger eigentlich kaum noch eine Rolle spielte.
Aber spätestens mit der Verhängung westlicher Sanktionen aufgrund des Ukraine-Konfliktes hat dieses Thema wieder an Fahrt aufgenommen. Deshalb ist es durchaus angemessen, etwas genauer die Bindung zwischen Gold und einer Währung zu betrachten.
Das kann zukünftig wieder an Bedeutung gewinnen, besonders dann, wenn Russland dabei voranschreitet. Es sei deshalb ein kurzer Blick in die Vergangenheit gestattet.
Währungssysteme befanden sich stets im Wandel. Es wurde aber auch jedes Mal recht schnell deutlich, dass es zumeist Gold bedurfte, um eine neue Währung mit Vertrauen auszustatten.
Das führte in der jüngeren Vergangenheit dazu, dass im Juli 1944 der Internationale Währungsfond als die sogenannte „Bretten Woods Institution“ gegründet wurde, unter anderem um unausgeglichene Handelsbilanzen zwischen den Ländern über Währungsanpassungen zu administrieren. Bis 1971 war der Goldpreis je Feinunze auf 35 Dollar festgelegt.
Mit einem Federstrich hat Nixon im August 1971 diesen historischen Goldstandard aufgehoben. Nixon begründete den drastischen Schritt mit Spekulationen gegen die USA.
In Wirklichkeit hatten sich die USA durch die Kriege in Korea und Vietnam finanziell überhoben und zu viele Dollar zur Kriegsfinanzierung in Umlauf gebracht. Das Vertrauen in die Leitwährung schwand.
Weltweit tauschten die Notenbanken ihre Dollarreserven in Gold, vor allem Frankreich fuhr mit Containern vor. Langfristig drohte der Ausverkauf der US-Goldreserven, so dass Nixon die Notbremse ziehen musste.
Zwei Jahre nach der schicksalhaften Trennung vom Gold wurden dann sämtliche Wechselkurse zum Dollar freigegeben. Von diesem Zeitpunkt an war die Weltleitwährung Dollar nur mehr eine Papierwährung, die beliebig vermehrt werden konnte.
Der ungedeckte US-Dollar konnte sich nach einem sehr turbulenten Jahrzehnt Mitte der 1980er-Jahre schließlich auch ohne formelle Golddeckung als globale Handels- und Reservewährung behaupten.
Seitdem entwickelten sich der US-Dollar bzw. zinsbringende US-Staatsanleihen als internationale Währungsreserve. Zentralbanken können seitdem durch das Halten der Anleihen Zinsgewinne erwirtschaften, während die US-Zentralbank durch die zusätzliche Nachfrage nach US-Schuldpapieren stets einen Gewinn erzielen konnte, der durch die Emission von Zentralbankgeld auf globaler Ebene realisiert werden konnte.
Doch nun scheint dieses auf die USA und ihre Währung fokussierte Weltbild zu zerbröckeln. Dafür gibt es nicht nur auf geopolitischem Gebiet ernste Hinweise, auch der US-Dollar kommt zunehmend unter internationalem Druck.
Der 24. Oktober 2014 könnte ein Datum sein, das in den Geschichtsbüchern als Wendepunkt eingehen wird. Denn an diesem Tag wurde die Asiatische Infrastrukturinvestment Bank, kurz AIIB, aus der Taufe gehoben. Erstmals im 21. Jahrhundert wurde eine bedeutende internationale Institution ohne US-amerikanische Beteiligung gegründet.
Besonders pikant scheint die Tatsache, dass zahlreiche enge US-Verbündete, wie z.B. Großbritannien, Australien, Frankreich und Deutschland, zu den Gründungsmitgliedern zählen.
Um die Dollar-Dominanz zu untergraben, haben die aufstrebenden Schwellenländer eine Reihe weiterer Initiativen gestartet, die in vielen Belangen einen engen Bezug zum chinesischen Projekt der „Neuen Seidenstraße“ haben.
Ein Meilenstein zu einem multipolaren Währungssystem wurde im Juli 2021 gesetzt. Die BRICS-Staaten – also Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – gründeten die New Development Bank (NDB).
Diese hat ihren Sitz in Shanghai und soll sich als Alternative zu Weltbank, IWF und Asia Development Bank entwickeln. Dabei darf man nicht vergessen, dass die NDB einen immanent bedeutenden Wirtschafts- und Wachstumsraum umfasst, der mit einer Bevölkerung von drei Milliarden Menschen (41% der Weltbevölkerung), 25% der weltweiten Wirtschaftsleistung und 42% der weltweiten Devisenreserven von solch großer Bedeutung ist, dass er das durch die USA noch dominierte Weltwirtschaftssystem ernsthaft ins Schleudern bringt.
Hervorzuheben ist, dass in der NDB im Gegensatz zur Weltbank jeder Mitgliedsstaat exakt eine Stimme besitzt. Die Organisation besteht derzeit aus China, Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan sowie den Staaten mit Beobachterstatus Indien, Pakistan, Mongolei und Iran. Interesse an einem Beitritt haben zudem auch die Türkei und Turkmenistan bekundet.
Dialogpartner der Organisation sind zudem Weißrussland, Afghanistan und die ASEAN.
Auch die weitgehend unbekannte Eurasische Wirtschaftsunion sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Sie besteht derzeit aus Russland, Kasachstan, Weißrussland, Armenien und Kirgisistan. Neben einer Freihandelszone gilt als Ziel, eine Gemeinschaftswährung zu lancieren.
Das sollte man mal im Hinterkopf behalten.
Wladimir Putin galt lange Jahre als Unterstützer des Euro. 2010 hatte er sogar die Möglichkeit einer Währungsunion zwischen Russland und der EU in Erwägung gezogen. Dies hätte den Euro zu einer De-facto-Ölwährung gemacht und ihn auf Augenhöhe mit dem Dollar gehievt.
Im Zuge der verhängten Sanktionen wendet sich Moskau nun jedoch zunehmend in Richtung Asien. Die Sanktionen könnten wie ein Bumerang zurückkehren.
Es scheint, als würde die Achse Peking-Moskau dadurch weiter gestärkt, wobei externe Experten davon ausgehen, dass es in diesem währungspolitischen Kräftemessen durchaus ein zwischen Peking und Moskau abgestimmtes Vorgehen gibt.
Gold dürfte in diesem Kräftemessen ‒ das eher schon eine geopolitisches ist ‒ eine enorm wichtige Rolle zukommen. Es ist festzustellen, dass Russland seine Goldbestände seit Jahren sukzessive aufstockt. Allein seit 2005 hat Russland seine Gold-Bestände mehr als verdreifacht, sodass die Russische Föderation – nach den USA, Deutschland, Italien und Frankreich – über die fünftgrössten offiziell ausgewiesenen Goldreserven verfügt.
Seit Beginn des Ukraine-Konfliktes hat Moskau nun noch einen Gang zugelegt und das Momentum der Goldkäufe erhöht. Die Russische Zentralbank beschloss erneut, Gold von Banken zu kaufen. Im vergangenen Monat wurde bereits die Wiederaufnahme von Gold-Käufen auf dem Inlandsmarkt und dann deren Kürzung bzw. Beschränkung beim Verkauf angekündigt.
Die aktuelle Entscheidung wurde vor dem Hintergrund neuer westlicher Sanktionen gegen russische Banken getroffen.
Die Ankäufe sind ein eindeutiges Statement gegen die Dollar-Hegemonie, besonders in Kombination mit der Tatsache, dass seit Januar 2014 mehr als die Hälfte aller US-Treasuries abgestossen wurden.
Plant Moskau nun einen goldgedeckten Rubel? Der Ökonom Jude Wanniski hatte dies bereits 1998 in einem aufsehenerregenden Editorial im Wall Street Journal empfohlen. Nur ein goldgedeckter Rubel könnte Russland aus der Schuldenkrise befreien und die internationale Akzeptanz der russischen Währung herstellen.
Es scheint, als hätte Vladimir Putin diese Idee zwei Jahrzehnte später erneut aufgegriffen. Denn gestern tauchten dann erste Fakten auf, wonach Putin ‒ besser gesagt Russland „Nägel mit Köpfen“ gemacht und den Rubel an Gold gebunden hat!!! (sic!)
Dafür gibt es deutliche Anzeichen. Ab Montag, dem 28. März, wird die Bank von Russland wieder damit beginnen, Gold von Kreditinstituten zu kaufen, diesmal jedoch zu einem festen Preis, berichtete der Pressedienst der Regulierungsbehörde.
Bis zum 30. Juni werden die Kosten für Edelmetalle bei solchen Transaktionen 5.000 Rubel pro Gramm Gold betragen. Das ist 17 % niedriger als der Buchpreis für raffiniertes Gold am 25. März 2022.
Um die Wirkung mal deutlich zu machen Folgendes: Der Einkaufspreis von 5.000 Rubel pro Gramm entspricht bei den aktuellen Kursen etwa 50 Dollar pro Gramm beziehungsweise rund 1.600 Dollar pro Feinunze. Damit ist der Preis deutlich unter dem aktuellen Weltmarktpreis in Höhe von 1.960 Dollar pro Unze angesiedelt.
Wenn aber 5.000 Rubel pro Gramm dem Marktpreis entsprechen, lohnt sich der Verkauf für die russischen Banken und würde eine weitere Aufwertung des Rubels gegenüber dem Dollar oder dem Euro zur Folge haben.
Das heißt aber auch, dass die russischen Banken bis zum 9. September keine Bargeld-Fremdwährung verkaufen. Die Abhebung von Fremdwährungseinlage wird auf 10 Tausend Dollar begrenzt ‒ der Rest ist in Rubel zum Marktkurs am Tag der Abhebung zu haben.
Das trifft nicht unbedingt die normalen Bürger, aber die auf russischem Territorium tätigen ausländischen Unternehmen.
„Das etablierte Preisniveau ermöglicht es uns, in diesem Jahr eine stabile Goldversorgung und das reibungslose Funktionieren der Goldminenindustrie sicherzustellen. Nach diesem Zeitraum kann der Preis für den Kauf von Gold dann definitiv geklärt werden“, sagte die Russische Zentralbank.
Wie in der Nachricht erwähnt, kehrt die Regulierungsbehörde zu Metallkäufen auf dem Inlandsmarkt zurück, „um ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu gewährleisten“.
Zum Nachlesen: Hal Turner Radio Show – Es ist offiziell! Russische Zentralbank kündigt Rubel an, der an Gold gebunden ist! 5000 Rubel pro Gramm
Der Inhaber eines grossen Edelmetallhandels in den USA, Andy Schectman, sieht mit den US-Sanktionen den Dollar als Weltwährung als verloren an.
Er äußert sich auch zu dem Ausgang der russischen Militäroperationen: „Russland hat alle Trümpfe in der Hand. Der Krieg sollte in einigen Wochen vorbei sein, höchstens Monaten. Die russischen Ziele waren, zu verhindern, dass die Ukraine der NATO beitritt, und sie werden bekommen, was sie wünschen. Sie wollen außerdem eine neue Regierung einsetzen, die Russland gegenüber freundlich gesinnt ist, und sie werden auch das erreichen. Vielleicht gibt es einen längeren Guerillakrieg in der Ukraine und eine kleine russische Besatzungsmacht, aber das Ende vom Lied ist immer ein Sieg der Russen.“
Die Auswirkungen der Bindung des russischen Rubels an Gold können gravierend werden.
Die wirtschaftlichen Sanktionen der Regierung Biden gegen Russland könnten durch diese und weitere Maßnahmen zum epochalen Bumerang werden und das Ende der weltweiten Dollar-Dominanz einläuten.
Und wenn viele Zentralbanken weltweit auf die Idee kommen, dass man nicht mehr unbedingt große Dollar-Reserven horten muss, wäre auch ein kolossaler Kurssturz programmiert.
Hyperinflation ist wohl dabei noch das geringste Übel. Die inflationäre Geld- und Schuldenpolitik, die Biden entschlossen verschärft, würde dann mit der Wucht eines Wirbelsturms die USA wirtschaftlich verwüsten und mit ihr den westlichen Kapitalismus.
–Ende–

20RM Goldmünzen aus dem Kaiserreich.
Persönlich hatte ich dieses Szenario schon länger befürchtet, zumal sich erst letzte Woche auch Saudi-Arabien zur Akzeptanz von chinesischen Yuan positiv geäußert hat.
Sollte das generell der Startschuss dafür sein Rohstoffe generell nicht mehr ausschließlich in US-Dollar kaufen (und damit auch vorhalten) zu müssen, wäre die Belastung für die ohnehin schwächelnde US-Wirtschaft samt maroder Infrastruktur und bröckelnden Sozialsystemen katastrophal.
Die mögliche Rückkehr von einigen G8-Staaten weg von der Geldpresse und hin zu einer wie auch immer gearteten Goldkernwährung würde auch das Vertrauen zu eben diesen Währungen verschieben. Ein Vertrauen, das gerade in Europa und den USA Dank Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten rapide bröckelt.
Es sei anzumerken, dass auch die EZB einen goldkernbasierende Kryptowährung plant, die uns gern als digitaler Euro verkauft wird und eben zusätzlich die Bargeldabschaffung vorsieht…
Unter dem Strich muss man feststellen, dass sich die Zeichen mehren, dass die Regierungen und Notenbanken wissen, dass sie sich währungspolitisch unrettbar verzockt haben und eigentlich nur noch auf Zeit spielen. Einer Zeit, in der die Sparer ihr Gespartes an das Inflationsmonster verlieren…
Auch noch vom Autor Fleming:
Krieg in der Ukraine: Die Nationalitätenkonflikte Russlands – (nordhessen-journal.de)
sonst:
Endspiel mit Gold: Sobald der Kryptoeuro kommt! – (nordhessen-journal.de)
Hurra, die Inflation ist da – (nordhessen-journal.de)
Altersabsicherung in Zeiten von Corona, Inflation und dem Endlosarbeiten – (nordhessen-journal.de)
Inflation: so sieht es aus. Alles wird natürlich besser! – (nordhessen-journal.de)
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Es sollte inzwischen jedem klar geworden sein, dass der Unwillen der Bundesregierung weiteren Sanktionen gegen Russland zuzustimmen dem Umstand geschuldet ist, völlig von russischem Gas abhängig zu sein.
Sollte Russland Nordstream 1 schließen, bricht in Deutschland die Gasversorgung zusammen. Und mit dieser direkten Versorgung der Haushalte und der Wirtschaft mit Gas an sich dann auch indirekt die gesamte Stromerzeugung in der Spitzenlast.
So zeigt sich die merkelsche Alternativlosigkeit bei nächtlichen Geistesblitzen und das allgemeine Unvermögen unserer ökologisch angehauchten Pseudointelligenzia die sog. Energiewende maßvoll zu gestalten, leider als Fehlschlag.
Die Energiewende schlug offensichtlich den Salto zum Energiedesaster.
Komischerweise ist der fast zeitgleiche und unabgestimmte Ausstieg aus Atomkraft und fossiler Energien irgendwie wenig gelungen. Besser gesagt: das Ganze ist total verbockt!
Und nein, das ist auch mittelfristig nicht lösbar, da wir NICHT das Gas aus den USA bekommen werden. Denn dafür benötigt man Flüssiggastanker, die allesamt auf Jahre ausgebucht sind.
Neubauten dauern dann auch bis zu zwei Jahre. Wenn es gut läuft wären dann auch die benötigten Terminals und Lagertanks fertig, die aber in Norddeutschland von der grünen Lobby „als überflüssig“ abgelehnt werden.
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Von JoachimKohlerBremen – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41136729
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Daher könnte bei einem russischen Lieferstopp, der strategisch durchaus sinnvoll wäre aus Putins Sicht (!!!), hier die Stromversorgung zusammenbrechen, da Gaskraftwerke die einzig zusteuerbare Größe zur innerdeutschen Stromproduktion wären. Es sei denn, wir wollen bösen französischen Atomstrom haben, der aber angesichts der osteuropäischen Gasabhängigkeit von Russland auch schnell knapp werden könnte. Ja, nicht nur wir sind betroffen. Andere sind da noch schlimmer dran und hängen sogar an unserem Netz.
Joachim Gauck sagte, dass wir für die Freiheit auch mal frieren können sollten. Sogar müssen? Der nächste kalte Winter kommt bestimmt. Gleich nach diesem Sommer wieder. Unsere Gasspeicher waren letzte Woche noch bei 18% „voll“…
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Neben dem „für die Freiheit (anderer) zu frieren kommt aber noch ein Element ins Spiel, das so viele nicht bedenken. Es wird Strom (oder auch Gas direkt) zur Nahrungsmittelzubereitung nötig sein.
Die Masse von frischen Lebensmitteln ist ohne Erwärmung für uns nur schwer verdaulich (geworden). Gemüse, Nudeln und Reis müssen gekocht werden. Fleisch und Fisch gebraten.
Selbstverständlich geht das auch alles roh. Der Neandertaler könnte das bestätigen, wenn er die letzte Eiszeit denn überstanden hätte… Nicht wahr Herr Gauck?
Wer dieser Tage in die Lebensmittelmärkte geht stellt fest, dass Speiseöl (40% kommen aus der Ukraine), Tomatenmark, Salz, Zucker, Mehl und gern auch wieder Klopapier Mangelwaren sind. Produkte, die nun trotz der immensen Preissteigerung der letzten Wochen schneller aus den Regalen verschwinden, als sie angeliefert werden können.
Es ist auffallend, dass auch Lebensmittel knapper werden, die bisher nicht so sehr im Fokus standen: konservierte Lebensmittel – Konserven!
Konserven sind deshalb haltbar, weil in ihnen abgefüllte Lebensmittel vorerhitzt werden, so dann haltbar wurden. Und auch ohne weiteres Erhitzen genießbar/essbar sind.
Sollte also die zur Zubereitung von Lebensmitteln nötige Energiequelle wegfallen, können diese Nahrungsmittel sofort auch kalt verzehrt werden. Und das ohne Verdauungsprobleme hervorzurufen.
Dass eben diese Konserven zum Teil um bis zu 150% (Erbsensuppe) teurer geworden sind, ist gerade für Rentner und Geringverdiener schlimm. Nein, es ist eigentlich fatal!
Viele können sich so nicht genügend Vorräte aufbauen, da Mietsteigerungen, Energiekosten und andere preisgetriebene „Annehmlichkeiten“ die Kasse leergefegt haben. Dauerhaft.
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Ob das reichen wird? – NEIN, wird es nicht! Man sollte sich auf min. 14 Tage einstellen.
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Die nun sichtbar ausufernde Inflation, die aber noch schlimmer werden wird, da sie durch die steigenden Energiekosten (Warenherstellung, Transport,…) querschnittlich weiter angeheizt werden, wird daher auch die Grundnahrungsmittel weiter verteuern.
Nur zum Verständnis: die Inflation betrifft in allererster Linie NICHT den Porsche, den Urlaub oder die Gucci-Tasche, die plötzlich 70% mehr kosten, sondern vor allem all das, was jeder täglich zum Leben braucht.
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„Das berühmte Franck Ribery Gedächtnissteak mit Goldauflage“
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Wenn am Ende dann von 5% Inflation die Rede ist, dann betrifft diese Aussage durchschnittlich den gesamten Warenkorb, der zur Berechnung der Inflation herangezogen wurde. Und diese Berechnungsgrundlage wurde in den letzten 30 Jahren mehrfach geändert, angepasst und sogar schöngerechnet.
Wenn die Medien nun Vergleiche zur Inflation von vor 30 Jahren ziehen, ist das schlicht falsch. Noch nicht einmal mehr im Ansatz vergleichbar. Mit der Methodik von vor 30 Jahren dürfte die Inflation jetzt schon zweistellig sein!
Ergo müssen wir uns um die Senioren und Geringverdiener kümmern. Ältere Nachbarn vielleicht auch mal unterstützen. So aus der Nächstenliebe heraus. Eine Dose mehr im Schrank, könnte den Unterschied zwischen Glück und Hungern sein.
Letzteres kommt häufiger in unserem Land vor, als man denkt. Man muss nur die TAFELN besuchen. Und letztere haben in der Corona-Krise oft die Arbeit eingestellt oder stark reduziert! Das verschärft dann die Not.
Es bleibt also unsere Bitte, nun verstärkt auf die Nächsten zu achten und ggf. zu helfen! Das ist proaktiv zu sehen. Denn hungernde Nachbarn kommen nicht und betteln um Hilfe. Sie hungern einfach…
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Auch:
Die Tafeln in Köln-Porz: Wahrheiten, wo der deutsche Staat gern wegsieht – (nordhessen-journal.de)
Ukrainekrieg: Ein paar Dinge zum Nachdenken… – (nordhessen-journal.de)
CDU: Wann kommt die notwendige Abrechnung mit Merkel? – (nordhessen-journal.de)
Kasachstan: Energiekrise durch Kryptowährungen? – (nordhessen-journal.de)
Warum das Stromausfall-Risiko bis 2035 stetig steigt – (nordhessen-journal.de)
Moldawien: Wer seine Gas-Rechnung nicht zahlt… – (nordhessen-journal.de)
Appell an die Politik: Die Fesseln für den Windkraft-Ausbau müssen fallen – (nordhessen-journal.de)
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Der größte Raubzug der Geschichte?
Uns haben fast schon hämische Statements erreicht, wonach Russland den Angriffsbeginn und damit zu erwartende Sanktionen bewusst genutzt hat, um westliche Einflussnahme auf die Wirtschaft zu minimieren als auch russische Industriebetriebe aus dem Ausland zurückzukaufen. Und das zu Spottpreisen und auf Kosten der westlichen Anleger.

Quelle: Haozhuang – Illustrationen: Eingefangen eher als gedacht!
Ähnliches hatte Bin Laden im Zuge von 9/11 schon getan und so hunderte von Millionen an den Börsen ergaunert, eben weil er wusste, dass etwas passiert. So verdiente er an den dramatisch fallenden Börsen wie auch am Einbruch von Aktien von Fluggesellschaften nach dem Einschlag der Flugzeuge in das WTC. Und das auch mit Optionsscheinen, um den Hebel und damit den Gewinn zu verbessen.
So könnte auch Russland quasi wie beim Insiderhandel, aber auf volkswirtschaftlicher Ebene(!), den Westen mit seinen Sanktionen bewusst genutzt haben, um Kasse zu machen. Aber in Volumina, wo Bin Laden als Amateur anzusehen ist.
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Zur Sache:
Aussage eines russischen Bankers:
„Die ‚Finanzhaie‘ in Europa hatten das Nachsehen. Sie wurden innerhalb weniger Minuten für einen Hungerlohn aufgekauft und ohne Öl- und Gaseinnahmen zurückgelassen. Eine solch brillante Operation ist in der Geschichte des Aktienmarktes beispiellos.
Russland wandte eine interessante Wirtschaftstaktik an, ‚wickelte alle um den Finger‘ und machte in ein paar Tagen mehr als 20 Milliarden Dollar. Außerdem erhielt Russland etwa 30 % der Aktien ihrer eigenen Monopole zurück. Putin hat sowohl die EU als auch Amerika zum Narren gehalten, und wie schön! Vor den Augen der ganzen Welt spielte sich alles wie ein Uhrwerk ab.
Die Energieunternehmen befanden sich früher teilweise im Besitz ausländischer Investoren, Amerikaner und Europäer – was bedeutet, dass fast die Hälfte der Einnahmen aus der Öl- und Gasindustrie NICHT in die russische Staatskasse, sondern auf die Konten der ‚Finanzhaie‘ in Europa flossen. Aufgrund der Militäroperation in der Ukraine begann der Rubel zu fallen, aber die Zentralbank unternahm nichts, um den Rubel zu stützen. Es gab sogar Gerüchte, dass Russland einfach nicht über die Währungsreserven verfügte, um den Rubel zu stützen.
Diese Gerüchte und Putins Erklärungen, dass er bereit sei und die russischsprachige Bevölkerung der Ukraine schützen werde, führten zu einem starken Preisverfall bei den Aktien russischer Energieunternehmen, und die ‚Finanzhaie‘ begannen, die Aktien zum Verkauf anzubieten, und bevor sie vollständig abgewertet waren, erhielt die Führung des Landes den Befehl, allen Europäern und Amerikanern gleichzeitig Aktien abzukaufen.
Als diese ‚Finanzhaie‘ merkten, dass sie betrogen worden waren, war es bereits zu spät: Die Aktien waren in den Händen Russlands. Russland hatte in diesen Tagen nicht nur mehr als 20 Milliarden Dollar verdient, sondern auch die Anteile seiner Unternehmen an Russland zurückgegeben. Jetzt gehen die Einnahmen aus Öl und Gas nicht mehr ins Ausland, sondern bleiben in Russland, der Rubel steigt von selbst, und es besteht keine Notwendigkeit, Russlands Währungsreserven zur Stützung des Rubels auszugeben.“
Wenn das stimmt, und es gibt KEINEN Anlass daran nicht zu glauben, denn Putin nicht vorausschauende Weitsicht zu unterstellen wäre wirklich fatal anzunehmen, dann sind auch andere Bereiche des weltweiten Börsenhandels betroffen! Ein Indiz sind die Bewegungen von Vermögenswerten (z.B. Yachten gewisser Oligarchen) im Vorfeld des Einmarsches.
Russland wäre dumm, wenn es die schon exante und propagierten Sanktionsdrohungen nicht genutzt hätte, um daraus Gewinn zu schlagen und die Planung anzupassen.
Russland war der agierende Part und hatte das Handlungsmomentum. Die Initiative, wie es militärisch heißt. Es bestimmte den Zeitpunkt und den Umfang des Angriffs.
Er wurde auf einen Donnerstag gelegt, womit den Börsen weltweit nur ein Handelstag bis zum Wochenende blieb, um zu reagieren.
Erst am Montag kam es dann zu massiven anhaltenden Kurseinbrüchen quer durch alle Branchen und Indizes.
Hier konnte seit Monaten Russland Optionen (quasi Wetten) auf fallende Indizes, Aktien oder Obligationen eingehen. Sogar auf fallende Rubelkurse wetten.
Nur waren das keine Wetten. Es war eine vorhersehbare Folge dessen, was der Westen als Sanktionen vorhatte.
1.) Terminmärkte
Die Sanktionen gegen russische Rohstofflieferungen, die mit Masse nur Europa betreffen und nicht die USA, haben schon nach einer Woche explosionsartige Steigerungen sichtbar werden lassen.
Allein der Kauf von Flüssiggas durch Habeck, eigentliche eine geringe Menge, hat den Markt eben auch durch den Wegfall russischen Gases explodieren lassen.
Dabei liefert Russland aber weiter, was gerade die USA beflügelt hier den Mund zu halten. Die Durchleitung von Gas – auch durch die ukrainische Pipeline – ist NICHT unterbrochen. Zumindest solange Russland bezahlt wird. Und hier ist es auf SWIFT nicht angewiesen. Es gibt A alternative Transfersysteme und B waren davon nur 5 russische Banken betroffen.
2.) Zahlungssysteme
Während der Westen so tat als wenn SWIFT alles wäre und den ultimativen Hammer darstellt ist es leider so, dass es noch zwei alternative Systeme gibt, eines aus Russland selbst und eines aus China, die zusammen schon ein Drittel aller Geldtransfers weltweit ausmachen.
Solange also auch westliche Banken auf diese zwei Systeme zurückgreifen können, kann Russland uns Gas und Öl liefern und bezahlt werden. Und das dann zu steigenden Preisen
Auch hierauf kann Russland nun wetten (Optionen eingehen). Die Gewinne werden dann auf alternativen Wege überwiesen…
Weiterhin sind, wie o.g., nur 5 russische Großbanken von der SWIFT-Sperre betroffen, was allein schon alles sagt, wie ernst das für Russland ist.
3.) Optionsscheine auf „dies und das“
Optionsscheine sind Wetten auf die Zukunft. Man kann auf steigende oder fallende Preise/Kurse wetten. Egal ob bei Rohstoffen, Aktien, Staatsanleihen, Gold oder sonstwas. Es gibt für nahezu jede Idee Optionsscheine.
Wer sie herausgibt, und so den Buchmacher spielt, kalkuliert sehr genau, wohin die Reise der Wette in Zukunft geht und gibt diese Scheine zu einem „fairen“ Kurs heraus, der auf Basis des aktuellen Wissen bei Auflage generiert wurde. Daher sind langlaufende Optionen auch mitunter recht riskant. Wer weiß, was in zehn Jahren ist.
Je weiter sich der Optionsschein dem Verfallstag (Wettende) nähert, desto offensichtlicher wird die abschließende finanzielle Wirkung.
Russland musste also nur die Optionsscheine im Auge behalten, die ein nahes Verfallsdatum haben. Ähnlich Bin Laden am 9/11.
So wurden Optionsscheine sehr attraktiv, die den Krieg mit der Ukraine nicht mit einkalkuliert hatten, oder von möglichen westlichen Sanktionen betroffen/beflügelt waren.
Der Kriegszeitpunkt war durch Russland zu steuern und die (Abfolge der) Sanktionen dann… berechenbar. Sogar zum Teil steuerbar. Ergo war die Wette nun getürkt. Die Option kam nur noch einem gelegen…
Dazu muss der Laie wissen, dass Optionen einen Hebel haben. Sie beziehen sich nicht auf einen Anteil, sondern auf hunderte oder tausende von Anteilen von was auch immer. Auf Tonnen von Gold, Getreide, Orangensaft, Tausenden Aktien von Industrieunternehmen oder auf Millionen von Kubikmeter Gas. Oder auch auf fallende Rubel-Devisen…
4.) Währungsfrage / Devisen
Wie im o.g. Statement erwähnt war auch hier die Reaktion leicht abzuschätzen. Der Rubelverfall, von einer ungebildeten und blauäugigen Presse hämisch bejubelt, hat nun auch eine zweite Seite, die unsere Politik- und Medienstudenten in den Redaktionen nicht bedacht haben:
Spekulationsgewinne aus fallenden Kursen UND Stützung des Rubels durch Zahlung in Rubel – ohne den Dollar als Transferwährung zu nutzen!
Bisher war es so, dass diese Rohstofflieferungen allesamt in Dollar abgerechnet wurden. Wer also Öl kaufen wollte, musste das in Dollar bezahlen. Dass so eine Vorgehensweise den Kurs des Dollars stützt ist nachvollziehbar.
Nur fällt das nun weg…
Jetzt können Kunden russischer Lieferungen ihre gekauften Rohstoffe in Rubel bezahlen, die man im Westen gerade billig aufkaufen kann… Und jede so getätigte Transaktion stützt den Rubel und wertet ihn auf. Zumindest im Handelsräumen, wo der Rubel nun neben dem Dollar möglich ist und alternative Transfersysteme zu SWIFT möglich sind.
Dass das den Dollar weltweit kaum stützt ist klar. Es wird zu Wertverlusten kommen, das die US-Inflation beflügeln und weitere Fed-Zinsschritte nötig machen sollte.
Wie in diesem Geflecht der Euro wegkommt ist vorhersehbar. Die aktuellen Wetten gegen den Euro beweisen es.
Die Währungsreserven Russlands betragen ca. 640 Milliarden wovon 17% aus US-Dollar entfallen. Viel Spielgeld…
5.) Investmentbanker vs. Anleger
Gerne wurden Fonds als risikogemanagte Form der Anlage gesehen. Mit Streuung und professionellem Anlagemangement auf Basis aller Informationen und aktuellen Ereignissen, die dem Fondmanager zugänglich sind.
Es gab sogar Fonds für Fonds, um das Risiko für Anleger noch breiter zu streuen und zu minimieren.
Natürlich sollten sie auch Rendite abwerfen, was den russischen Markt logischerweise mit eingeschlossen hat. Die russischen Großkonzerne waren (und sind) Global Player.
Inwieweit nach dem Einmarsch diese Manager Ruhe bewahrten und o.g. Zusammenhänge durchschaut haben, oder der allgemeinen Panik gefolgt sind und der (möglichen!) russischen Strategie ins Netz liefen, könnte nicht zuletzt auch Haftungsfragen aufwerfen.
Tatsache ist, dass russische Werte zu Schrottpreisen verhökert wurden. Sogar die russischen Staatsanleihen zu Ramsch erklärt wurden, wie die marktbeherrschenden US- Ratingagenturen es gerade – nach einer Woche Vorlauf – getan haben. Auch in Abstimmung mit deutschen und europäischen Banken?
Ein wenig Grundlagenrecherche am Markt in der Panik hätte hier schlimme Dinge abwenden können, die nun mitunter garantiert die Gerichte beschäftigen werden. Die DIESEL- und CumEx-Skandale haben hier nette Möglichkeiten gegen unfähige oder kriminell agierende Managements gefördert.
6.) Beschlagnahme von russischen Werten im Westen
…ist wohl ein zweischneidiges Schwert, wenn wir allein an die 520 Flugzeuge denken, die europäische Leasinggesellschaften nach Russland verleast haben und nun nicht zurückholen können (HIER). Allein hier stehen Milliardenwerte im Raum. Auch für westliche Anleger, denn die schwebende Insolvenz der Leasinggeber ist für westliche Luftfahrtgesellschaften und auch für Airbus (dem allein betroffenem Flugzeugbauer!) nicht uninteressant.
Auch hier konnte Russland mit ein wenig Weitsicht sehr genau abschätzen, wie die US-geführte – oder eher getriebene – westliche Restwelt agieren wird. Wetten gegen eigene und betroffene Unternehmen an den Börsen waren wohl gewinnbringend angebracht.
7.) Verbündete und Partner
Es dürfte kaum zu erwarten sein, dass Russland über solche gravierende Maßnahmen China nicht informiert hat, da China weltweit der größte Investor in Auslandsunternehmungen ist. Auch ist China der größte Gläubiger weltweit. Von Staaten (hier besonders die USA!) und auch Großunternehmen mit eigenen Anleihen.
Man darf hier durchaus erwarten, dass China in den Plan mit eingebunden wurde sich auf Kosten des Westens finanziell abzusichern/zu bereichern. Vielleicht sogar via chinesischen Geisterunternehmen, die für die o.g. Transaktionen gebraucht und im Vorfeld gegründet wurden.
Vermutlich wird China sogar die Chance begriffen haben Taiwan hier mit einzubeziehen, um es bei dann irgendwann mit Sicherheit stattfindenden Recherchen/Ermittlungen im Westen zu diskreditieren.
Da China langfristig denkt und auch so investiert sollten kurzzeitige Schwankungen an den Märkten, auch noch so massive, China erst einmal nicht beunruhigen. Zumindest so lange nicht, wie die eigene Immobilienkrise handhabbar bleibt.
8.) Das schützende Siegel der westlichen Verschwiegenheit
Nach der US-Blamage bei Bin Laden und 9/11, wo die Gewinne aus dem Deal diese Terrororganisation über Jahre finanziert haben, darf unbedingt darauf Russland hoffen, dass man im Westen diese Zusammenhänge NICHT so schnell publiziert.
Millionen von Kleinanlegern – gerade in Fonds – haben nun womöglich hunderte von Milliarden Euro weltweit verloren. US-Rentner, die zu großen Teilen ihre Pension in Wertpapieren angelegt haben, sollten nun erhebliche Schäden haben.
Staatsfonds für Renten wie der von Norwegen, Saudi Arabien, Kuweit und Dubai sind auch von dem möglichen Jahrtausendcoupe betroffen.
Fazit:
Das Szenario ist beängstigend. Es wäre der größte Raubzug der Menschheitsgeschichte. Selbst wenn er nicht wirklich vollumfänglich geplant, vorbereitet und durchgezogen wurde.
Auch die möglicherweise internationale Beteiligung – hier von russischen Partnern und Verbündeten – macht das Ausmaß des möglichen(!!) Schadens unübersehbar.
Auch und gerade die Beteiligung russischer Partner/Verbündeten, die aber anzunehmen sind, da sich sonst Russland wirklich isoliert hätte, machen Reaktionen des Westens eigentlich unmöglich. Allein schon wegen China!
Russland wäre dumm, wenn es sich nicht so verhalten hätte. Es hatte rein gar nichts mehr vom Westen zu erwarten, wenn es einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt.
Der gerade ablaufende Propagandakrieg zur allein schon medialen Verzerrung von vorangegangenen Ereignissen und des Kriegsbildes an sich beweist das – zumindest für Russen – absolut hinreichend.
Auch hier wird der Bumerang westlicher Sanktionen recht schnell zum Westen zurückkommen und flächendeckende Schäden verursachen, von denen die Energiepreisexplosion und die angaloppierende Inflation nur zwei Faktoren sind, die eine gravierende volkswirtschaftliche Bedeutung haben werden. Die darauf zwangsläufig folgende Währungskrise einmal unbeachtet gelassen.
Russland, China und Indien haben sich seit Jahren auf eine erneute Spaltung der Welt auch währungspolitisch vorbereitet und abgesichert. Kaufen seit Jahren Gold in einem Maßstab auf, der nicht nur ein Absicherungsdenken vermuten lässt. Auch die EZB denkt an eine Kryptowährung mit Goldkern als zukünftige „Option“.
In diesem Zusammenhang ist es nur folgerichtig, wenn Russland seine industrielle Hardware komplett zurückholt und für sich (ab)sichert. Auch im Hinblick auf drohende Beschlagnahme durch einzelne Nationen.
Geschichtlich erinnert das alles fatal an den Untergang der Tempelritter (HIER), der vom französischen König und dem Papst in Rom am 13. Oktober 1307 umgesetzt wurde. Das war ein Freitag und ist seit dem Tag als „schwarzer Freitag“ (HIER) weltweit ein Unglückstag.
Nur scheint es hier umgedreht zu sein.
Anstatt auf das gewünsche Ende durch die Mächtigen zu warten handelte man proaktiv, bereitete sich vor und zockte die ab, die einen selbst ausrauben wollten. So zumindest – aber mit Sicherheit – die russische Sicht der Dinge.
Kleine Anmerkung: der sagenhafte Schatz der Templer, um des es eigentlich ging, wurde nie gefunden. Er verschwand. Genauso wie der Reichtum des Ordens sich von jetzt auf gleich in Luft auflöste.
Weiße Ritter tauchten immer wieder auf den Schlachtfeldern Europas auf und halfen auch dem Bürgerheer der Schweiz zum Sieg und der Unabhängigkeit. Hier wurde das volkstümliche Bild des „weißen guten Ritters“ geprägt, der auch in der Finanzwelt bei freundlichen Übernahmen bemüht wird.
Das Wechselsystem der Templer (bargeldloser Zahlungsverkehr) schuf die Grundlage für das moderne Bankensystem samt Geldtransfers, ohne dass man Bargeld von A nach B karren musste.
–
Russland ist mit Sicherheit nicht mit den Templern zu vergleichen, auch nicht mit dem Untergang der Templer. Wohl aber ist die dümmliche diffamierenden Häme von damals, die ihren Untergang begleitet hat, mit der modernen medialen Herangehensweise zu vergleichen, mit der man Russland bedenkt.
Blöd nur, dass auch heute das Vermögen der „bösen Ketzer“ wieder nicht kassiert werden konnte.
Im Gegenteil:
Es hat den berechtigten Anschein, dass die „irren Ketzer“ die „genialen Heiligen“ abgezockt haben!
Sollte es so sein, haben Geheimdienste, Börsenaufsichten und Regierungen kläglichst versagt. Zum Schaden von Zigmillionen Kleinanlegern, die darauf vertraut haben, dass die, die Russland lautstark bashen sie vor dessen Gegenschlägen schützen würden.
Blöd gelaufen! – SIC!
Auf jeden Fall sind jetzt Ermittlungen und Untersuchungen angesagt, um den berechtigten Verdacht zu erhärten oder zu entkräften – weltweit. Hier in Deutschland ist die Börsenaufsicht und die Bafin zuständig. Bei beiden darf man aber, nach Wirecard und CumEx nicht allzu viel erwarten.
Viel wahrscheinlicher ist es, dass uns die wirklich schlechten Meldungen dann aus dem besser aufgestellten Ausland erreichen werden…
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Die Bürokratie und ein Sammelsurium von wie auch immer gesponsorten Organisationen, Institutionen und Kammern nervt zunehmend die, die all das bezahlen sollen aber mitunter wenig bis gar keinen „Gewinn“ für sich daraus ausmachen können.
Wenn der Bürger sich fragt, wozu er GEZ bezahlt, dann ist das auf Seiten von Unternehmern eine Frage, die weit mehr betrifft als die paar Euro jeden Monat, die für die GEZ fällig werden, damit man bei ARD und ZDF in der ersten Reihe sitzt und „Qualität in der Berichterstattung erfährt“.
Bei der unfreiwilligen Mitgliedschaft in der Handwerkskammer und IHK, wo die Beiträge sich nach Umsatz des Unternehmens berechnen, fragt sich der Unternehmer und Selbständige schon, was ihm da als „Gewinn“ zurückerstattet wird. Denn verwertbare Leistungen kommen da viel zu oft eben nicht zurück. Mitunter – und die Meinung dazu steigt stetig an – kommt dann nur heiße Luft zurück. Wenn überhaupt. Bis auf den Abzug vom Konto ist da mitunter kein weiterer „Kontakt“ angedacht.
Und während Unternehmen sich von Krise zu Krise hangeln, kommt von diesen zwangsalimentierten Institutionen eben rein gar nichts Verwertbares zurück.
Das nervt zunehmend, wird aber medientechnisch nicht thematisiert. warum auch, denn mit der GEZ sitz man im selben Boot…
Hier der offene Brief eines Handwerkmeisters aus Sachsen, dem es reicht. Nicht nur reichte still zu sein, sondern auch reicht, dass keine Lösung in Sicht zu sein scheint und alle glauben, dass das so sein muss.
Wir haben uns die Erlaubnis den ursprünglich bei Marktneukirchen-Politik.de erschienenen offenen Brief auch hier zu veröffentlichen eingeholt und wollen ihn Ihnen nun nahebringen. Auch in dem Wissen, dass Unternehmer überall in Deutschland ihn mit Sicherheit unterstützen würden, weil sie ähnlich fühlen.
— ANFANG—
Schmarotzertum, und wann das Maß voll ist
Vor 25 Jahren habe ich meine Meisterprüfung abgelegt. Seit 20 Jahren betreibe ich einen kleinen Handwerksbetrieb, hier in Markneukirchen. Es waren teils anstrengende Jahre. Dank meiner zu über 99 Prozent angenehmen Kunden waren es grundsätzlich schöne Jahre. Zumindest was den fachlichen Teil mit den Kunden auf der Baustelle betrifft. Dann gibt es noch den anderen Teil. Es gibt sicher viele Handwerker und sonstige Gewerbetreibende, die ganz genau wissen, von was ich hier schreibe.
Du sitzt am Schreibtisch und an mehreren Stellen schaut jeweils ein Briefkopf irgendeiner Institution heraus, die niemand braucht. Nein falsch, das wäre eine Unterstellung. Es kann tatsächlich sein, das diese Institutionen irgendjemand braucht. Ich brauche sie nicht. Ich rede von GEZ, HWK, IHK, SOKA, BG, KK, o.ä. sprich jegliche Zwangsmitgliedschaften, die einem übergestülpt werden, per Zwang.
Ich rede von krebsartigen Verwaltungseinheiten mit riesigen Wasserköpfen und Kostenstrukturen. Einmal in die Welt gesetzt, entwickeln sie sich zu Konstrukten, ähnlich schwarzen Löchern. Je mehr man sie füttert, umso mehr Futter brauchen sie. Sie wachsen und saugen ihre Zwangsmitglieder aus wie ein riesiger Parasit. Dabei beziehen sie ihre Daseinsberechtigung aus unbestellten „Leistungen“.
Weiterhin werden jedes Mal Begehrlichkeiten geweckt, wenn eine Kasse gut gefüllt ist. Nicht dass ich hier wieder falsch verstanden werde, wer das möchte und braucht, kann gerne freiwillig diesen Institutionen beitreten und auch gerne Geld dafür bereitstellen. Und da liegt der Knackpunkt: Wäre das Ganze freiwillig und die Institutionen wären einem fairen Wettbewerb unterstellt, könnte niemand etwas dagegen sagen. Allerdings müssten die Institutionen ihre, dann freiwilligen, Mitglieder mit marktgerechten Leistungen werben und halten. Ich wage die Prognose, dass die fetten Jahre für die leistungslosen Einkommensplätze dann vorbei wären.
Zurück zu den Briefköpfen auf meinem Schreibtisch. Wenn ich diese Briefköpfe zwischen Bauzeichnungen und Kalkulationen hervorblitzen sehe, bekomme ich ein Gefühl irgendwo zwischen Wut und Resignation. Ich stehe dann manchmal auf und gehe in meine Werkstatt, weil ich keinen Bock mehr habe. Deswegen verzichte ich auf solch „Ehrungen“ wie diesen Silbernen Meisterbrief. Diese Parasiten stehlen mir mein Geld (bzw. das meiner Kunden) und teilweise meine Motivation.
Wer also meinen offenen Brief liest und der Meinung ist, ich hätte mich vielleicht im Ton vergriffen, der sollte einfach einmal versuchen, per Definition den Unterschied zwischen den gesetzlich gedeckten Machenschaften der Handwerkskammer, GEZ u.ä. und den Schutzgelderpressungen z.B. der Mafia herauszuarbeiten, provokant? -kann sein. Jedenfalls wünsche ich gutes Gelingen!
Ich bin der Ansicht, dass wir vor einer Zeitenwende stehen. Wenn wir es gut machen, wird es nicht der Great Reset, der feuchte Traum des WEF und seiner (Milliardärs-)Figuren, sondern ein faires System. Das Bewusstsein und die nötigen Informationen sollten in ausreichendem Maße vorhanden sein. Freiheit und Selbstbestimmung sollten dabei für alle selbstverständlich sein. Ich denke, dass unser jetziges System nicht mehr reformierbar ist. Im neuen darf kein Platz mehr für den großen Leviathan und 1.000 Schmarotzer sein!
Traut euch und sagt denen, die ihr nicht braucht und wollt, dass ihr sie nicht braucht und wollt!
Das Maß ist voll!
Offener Brief an die Handwerkskammer Chemnitz
Markneukirchen, 27.02.2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Michael Sieber, ich bin Fliesenlegermeister und betreibe einen Handwerksbetrieb in Markneukirchen. In ihrem Schreiben vom 28. Januar 2022 kündigen Sie mir die Verleihung des Silbernen Meisterbriefes an, verbunden mit einer Gratulation zu diesem Jubiläum. Für die Gratulation danke ich Ihnen. Die Entgegennahme des Silbernen Meisterbriefes lehne ich jedoch ab.
Warum tue ich das?
Ich kenne Sie (die Mitarbeiter der HWK) nicht und kann mir daher kein Urteil über Sie als Menschen erlauben. Die Handwerkskammer als Institution ist für mich jedoch ein völlig inakzeptables Konstrukt. Ich werde gezwungen einen Antrag auf Mitgliedschaft zu stellen, um mich, gesetzlich gedeckt natürlich, danach auf dieser Basis von Ihnen enteignen zu lassen, da mir sonst nicht „erlaubt“ wird meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Erkennen Sie die Ironie darin? Dann wird das Ganze mit Vokabeln wie „Mitgliedschaft“ und „Beitrag“ versehen (beide Wörter deuten per Definition auf Freiwilligkeit hin). Von mir nicht bestellte Leistungen und „Ehrungen“ runden das Schmierentheater dann ab und sollen eine positive Zusammenarbeit vortäuschen. Welch eine Heuchelei! Parasitäre Institutionen sind moralisch überhaupt nicht in der Lage arbeitende Menschen zu ehren.
Und das Beste kommt jetzt:
Sie geben als eine ihrer Leistungen (unbestellt) an, die Handwerkerschaft politisch zu vertreten. Was haben Sie eigentlich die letzten beiden Jahre auf politischer Ebene unternommen, ihre Zwangsmitglieder vor den Maßnahmen und Folgen der Lügen- und Propaganda-Pandemie zu schützen? Haben Sie ihre Stimme erhoben? Ich konnte es nicht hören. Es war wohl zu leise. Lt. meiner Wahrnehmung sind Sie genau wie der Hauptteil ähnlicher Institutionen, wie Pavlovs Hund nach dem Klang des Glöckchens, in den vorgefertigten Fußspuren entlanggeschlichen.
Die (Experten) da oben haben gesagt…und man will ja auch sein Pöstchen nicht gefährden – kennen wir alles. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, man hätte es nur noch mit Pharma-Lobbyisten zu tun. Haben Sie den Klang des neuen Glöckchens vernommen: ein Corona-Leugner, ein Rechter, ein Impfgegner! Die Faktenlage, was diese Lügenpandemie betrifft, ist eindeutig. Für interessierte „Vertreter meiner Interessen“ wäre es kein Problem gewesen, faktenbasiert Stellung zu beziehen. Stattdessen arbeiten sämtliche „Interessenvertretungen“ nach wie vor mit daran, wissentlich oder unwissentlich spielt dabei keine Rolle, die einstmals leistungsfähige deutsche Wirtschaft durch die Wand in den Abgrund zu fahren. Sehr gut! Wenn man ganz leise ist und der Wind günstig steht, kann man einige Chinesen lachen hören.
Ich kann nur hoffen, dass viele Handwerksmeister sich dieser Farce entziehen, und sich nicht in einem Anfall von Naivität oder falscher Eitelkeit dazu hinreißen lassen, mit Anzug und Maske, mit neuem, „hippem“ Corona-Faust-oder-Ellenbogengruß auf einer Bühne vorführen zu lassen.
Enteignen Sie mich, wie Sie es gewohnt sind und lassen Sie mich ansonsten in Ruhe. Eine Zusammenarbeit unter Zwang ist mit mir nicht möglich. Behalten Sie ihren Silbernen Meisterbrief. Ich muss während dieser Zeit Ihren Lebensunterhalt verdienen, meist auf Knien.
Sollten Sie weitere Ausführungen wünschen, für persönliche Gespräche stehe ich gerne zur Verfügung, telefonisch wissen Sie, wie Sie mich erreichen können. Oder von Angesicht zu Angesicht, mit Handschlag und ohne Maske.
Ich weiß nicht, ob Ihnen bewusst ist, was Sie tun oder ob sie nur emotionslos bis zur Rente ihre Nummer „runterfiedeln“ wollen. Und das möglichst im Warmen. Es gibt ein Naturgesetz von Ursache und Wirkung, das bedeutet, das Karma wird Ihnen die Konsequenzen Ihres Tuns vor Augen führen. Für diesen Tag wünsche ich Ihnen alles Gute. Ihrer Institution wünsche ich einen schnellen Untergang.
Dieser Offene Brief gilt im Übrigen nicht nur der Handwerkskammer. Der Inhalt ist auf jede andere parasitäre Institution wie z.B. der zwangsfinanzierte Rundfunk, IHK, BG, SOKA, alle anderen Zwangskammern, usw. übertragbar, welche in meinen Augen (und nicht nur in meinen) das Krebsgeschwür unserer (ehemals freien) Wirtschaft und eine wesentliche Ursache unserer, auf Selbstzerstörung ausgelegten, neosozialistischen Gesellschaftsordnung darstellen.
Mit handwerklichen Grüßen
Michael Sieber, Fliesenlegermeister
— ENDE —
Das Unternehmen Sieber (HIER) ist seit über 25 Jahren am Markt und regional führend bei allen Leistungen rund um ihr Handwerk. Die aussagekräftige Homepage zeigt ein breites Spektrum exklusiver Leistungen auf, um aus der eigenen Wohnung oder dem Haus etwas mehr herauszuholen, als schlicht darin „nur“ zu wohnen.
Aussagekräftige Referenzen und der langjährige Unternehmenserfolg am Markt beweisen, dass man bei Michael Sieber als Kunde sehr gut aufgehoben ist.
Download des Firmenprospektes HIER
P.S.:
Liebe Handwerkskammer Chemnitz,
wenn Ihr auch am Markt erfolgreich sein wollt, so gegenüber den Zwangsmitgliedern, würde es schon viel bringen, sich nicht als von Gott gegeben zu betrachten. Denn schon in der Bibel steht klar geschrieben: „Der Herr gibt und der Herr nimmt.“
Wir wissen, dass das nun weh tut zu hören, aber IHR und all die anderen Kammern seid nun mal nicht der Herr! – SIC!
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Der Autor H. Joseph Fleming ist ein profunder Kenner Russlands, seines Militärs sowie der russischen Verteidigungspolitik und bietet gern Perspektiven an, die so im Westen nicht gern veröffentlicht werden.
Lagefortschreibung vom 25.02.22
Ukraine im Krieg: Lage am 25.02.2022 – (nordhessen-journal.de)
Informationen zur aktuellen militärischen Lage:
- Das russische Militär drang im Rahmen einer Spezialoperation in die Stadt Melitopol in der Region Saporoschje ein. Russische Marinelandungstruppe landeten am Abend des 25. Februar in der Nähe des ukrainischen Dorfes Asowskoje, marschierten auf Melitopol und stiessen auf keinen Widerstand in die Stadt. Das russische Verteidigungsministerium informierte, dass es die volle Kontrolle über Melitopol errungen hat.
- Bis zum Morgen des 26. Februar zerstörte die russische Armee 821 Objekte der militärischen Infrastruktur der Ukraine. Darunter befinden sich 14 Militärflugplätze, 19 Kontrollpunkte und Kommunikationszentren, 24 Flugabwehrraketensysteme S-300 sowie 48 Radarstationen. Das russische Militär schoss 7 Kampfflugzeuge, 7 Hubschrauber, 9 unbemannte Luftfahrzeuge ab und zerstörte 87 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 28 Mehrfachraketensysteme, 118 Einheiten spezieller Militärfahrzeuge.
- Einheiten der Volksrepublik Lugansk sind in Richtung Severodonetsk schnell in einer Tiefe von 12 Kilometern vorgedrungen. Die Gruppierung der Truppen der Volksrepublik Donezk in Richtung Volnovakha ist 11 Kilometer tief in die Verteidigung nationalistischer Bataillone vorgedrungen. Einheiten der offiziellen Streitkräfte der Ukraine nehmen zum grössten Teil nicht an den Kämpfen teil. Heftiger Widerstand wird nur von Bataillonen ukrainischer Neo-Nazis geleistet.
- Als militärische Herausforderung entwickelt sich für die auf russischer Seite eingesetzten militärischen Einheiten die Tatsache, dass die Bataillone ukrainischer Neo-Nazis begonnen haben, direkt innerhalb grosser Städte US-amerikanische und englische Mehrfachraketensysteme zu positionieren. Deren Liquidation ist schwierig, da dadurch zivile Einrichtung und Zivilisten unmittelbar gefährdet werden.
- Ein Resolutionsentwurf der Vereinigten Staaten und einer Reihe anderer Länder wurde im UN-Sicherheitsrat eingebracht. Er verurteilt „Russlands Aggression gegen die Ukraine“ und fordert den Abzug der russischen Streitkräfte aus der Ukraine sowie die Aufhebung der Anerkennung der Unabhängigkeit der Donbass-Republiken.
11 Länder stimmten für die Resolution, darunter die Vereinigten Staaten und Frankreich. Drei Länder, darunter China und Indien, enthielten sich der Stimme. Russland, das ein Vetorecht hat, hat dagegen gestimmt.
Informationen über die Verhandlungen Kiew-Moskau:
- Die ukrainische Seite bot als Reaktion auf den Vorschlag, in Minsk Gespräche mit Russland zu führen, Warschau als Verhandlungsort an und verlies dann die Verbindung. Allerdings laufen im Hintergrund weitere Abstimmungen dazu.
- Aus „gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen“ in Moskau verlautet, dass Selenskij im Interesse der „Herbeiführung des Friedens“ Moskau solche Verhandlungen angeboten und gleichzeitig erklärt hat, „dass er bereit ist, auch über eine Neutralität der Ukraine“ zu verhandeln.
Danach wurde aber in kürzester Zeit die offiziell erklärte Bereitschaft der Ukraine zurückgezogen. Dahinter stehen die US-amerikanischen Dienste, die Selenskij die Weiterführung der Verhandlungen verboten.
- Interessant in diesem Zusammenhang ist noch folgende Information, die russische investigative Kreise veröffentlichten. Eine Verifikation ist natürlich nicht möglich:
Auf dem Konto von Selenskij wurden kolossale Vermögenswerte entdeckt. Laut Komsomolskaya Pravda, die sich auf den Telegram-Kanal Nezygar bezieht, besitzt der Präsident der Ukraine 1.2 Milliarden Dollar, die sich in der costaricanischen Filiale der Dresdner Bank Lateinamerika befinden.
Während der Untersuchung wurde festgestellt, dass das Geld von den ukrainischen Oligarchen Rinat Achmetow, Victor Pinchuk und Igor Kolomoisky stammt. Jeden Monat überweisen sie 35 Millionen Dollar.
Es ist bekannt, dass Selenskij 34 Millionen Dollar ausgegeben hat, um eine Villa in Miami zu kaufen.
Die Ermittler stellen fest, dass der Leiter von Selenskyjs Stab, Andriy Yermak, ein Konto auf derselben Bank mit einem Guthaben von 56 Millionen Dollar hat, der ehemalige ukrainische Premierminister, Arseniy Yatsenyuk, verfügt über Ersparnisse auf dieser Bank, genauso wie Millionen von Dollar auf den Namen Svitlana Tikhanovskaya ermittelt wurden.
Informationen zu den Sanktionen:
- Die Vereinigten Staaten haben am Freitag Sanktionen gegen den russischen Präsidenten Putin, den russischen Aussenminister Lawrow und andere Mitglieder des russischen Sicherheitsrats verhängt.
- Nach Angaben des US-Finanzministeriums wurden Verteidigungsminister, Shoigu, und der Chef des Generalstabs der russischen Streitkräfte, Gerasimov, ebenfalls vom Aussenministerium auf die schwarze Liste gesetzt. Die Massnahme gegen sie wurde auf der Grundlage des Dekrets von US-Präsident Joe Biden vom 15. April 2021 (sic!) über „bestimmte Arten schädlicher Aktivitäten der Regierung der Russischen Föderation im Ausland“ erlassen.
- Die Aufnahme in die Sanktionsliste bedeutet, Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten einzufrieren und amerikanischen Bürgern oder Unternehmen zu verbieten, Geschäfte mit den Sanktionierten zu tätigen, denen auch die Einreise in die USA untersagt ist.
- Das Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichte die gegen Russland verhängten Sanktionen:
- Gemäß der EU-Verordnung Nr. 2022/328 vom 25. Februar wurde ein Verbot der Lieferung von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck (wirtschaftlich und militärisch) verhängt.
- Es ist verboten, staatliche Mittel oder finanzielle Unterstützung für den Handel oder für Investitionen in Russland bereitzustellen. Eine Ausnahme bilden Verpflichtungen, die vor dem 26. Februar 2022 entstanden sind. Das betrifft Projekte im Wert von weniger als 10 Millionen Euro für kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in der EU sowie den Handel mit Lebensmitteln, Gütern für landwirtschaftliche, medizinische und humanitäre Bedürfnisse.
- Verhängt wurde ein Verbot des Verkaufs, der Lieferung, der Weitergabe, der Ausfuhr, der direkten oder indirekten Ausfuhr von Gütern und Technologien, die für die Erdölraffination [übrigens eine Sanktion, die bereits 2014 verhängt wurde und die Russland durch den Bezug derartiger Güter aus China bereits umgangen hat] bestimmt sind, sowie der Finanz- und Vermittlungstätigkeiten bei solchen Lieferungen. Die Einschränkungen gelten erst ab dem 27. Mai für Verträge, die vor dem 26. Februar 2022 abgeschlossen wurden.
- Ein ähnliches Verbot gilt für Waren und Technologien, die in der Luft- und Raumfahrtindustrie verwendet werden.
- Im Finanzbereich ist es verboten, Wertpapiere und andere Geldmarktinstrumente mit einer Laufzeit von mehr als 30 Tagen, die vom 12. September 2014 bis zum 12. April 2022 ausgegeben werden, und für Instrumente, die nach dem 12. April 2022 ausgegeben werden, ohne Verfallsdatum zu kaufen, zu verkaufen, zu investieren oder in dieser Hinsicht zu unterstützen. Das Verbot gilt für juristische Personen mit einem staatlichen Anteil von mehr als 50% sowie für alle Kreditinstitute, die eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Maßnahmen Russlands spielen.
- Es ist verboten, Einlagen von russischen Staatsbürgern oder Einwohnern der Russischen Föderation, juristischen Personen und Organisationen mit Sitz in Russland zu akzeptieren, wenn der Gesamtbetrag der Einlagen 100 Tausend Euro übersteigt [eine altbekannte Sanktion, die z.B. die Schweizer Banken seit 2015 (?) entsprechend anwenden]. Die Einschränkung gilt nicht für EU-Bürger und Personen mit einer Aufenthaltserlaubnis in EU-Ländern.
- Die Sanktionsliste umfasst Verteidigungsunternehmen und -strukturen der Russischen Föderation, darunter Kalaschnikow, Almaz-Antey, SVR, Irkut, Progress Rocket and Space Center, Rostec[1], Sukhoi, Tupolev usw.
- Es wurden Beschränkungen für die Lieferung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern mit einer Frequenz von mehr als 25 MHz, einer Leistung von mehr als 5 Gigaflops und einer Bittiefe von 32 Bit und mehr, Speichermodulen, Netzwerkgeräten, einschliesslich drahtlosen Geräten, Elektromagneten, Geräten und Materialien für die Herstellung von Elektronik, Komponentenbasis, Prozessoren usw. auferlegt.
- Die Lieferung von Telekommunikationsgeräten und Computern ist untersagt. Für Computer wird eine Ausnahme für den persönlichen Gebrauch Die Übertragung von Software für Computersicherheit, Flugsicherung ist begrenzt.
Auffällig an den EU-Sanktionen ist die Vielzahl von terminlichen und quantitativen Ausnahmeregelungen. Das zeigt m.E. aber auch, dass es der EU nach wie vor nicht gelingt, wirklich „harte und nicht begrenzte“ Sanktionen zu verhängen. Ganz in ihrem wertebasierten, „demokratischen“ Denken verhaftet, legt die EU damit auch ihre Schwächen offen, nicht mit autokratisch regierten Staaten „mithalten“ zu können. Das ist gut für Russland.
Die gegen Russland verhängten Sanktionen deuten darauf hin, dass das Sanktionsinstrument der westlichen Staaten ausgeschöpft ist. Eine „Abkopplung russischer Banken vom internationalen SWIFT-System“ könnte zum das internationale Bankensystem ernsthaft „beschädigen“. Ganz abgesehen davon, dass dadurch auch eine Bestellung und Bezahlung von Gas – und Öl, das Russland nach Westeuropa liefert, nicht mehr möglich ist. Laut „gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen“ in Moskau ist dazu zu hören, dass „eine Sanktionierung Russland mittels SWIFT automatisch zu Einstellung jeglicher Gas-Lieferungen nach Westeuropa“ führen würde.
[1] Die Staatskorporation Rostec ist eine russische Staatsholding, wurde im Jahr 2007 zur Entwicklung, Herstellung und zur Ausfuhr von Rüstungs- und ziviler Industrieproduktion gegründet. Rostec produziert dabei in folgenden Wirtschaftszweigen: Autoindustrie, Luftfahrttechnik, Triebwerkbau, Metallurgie, Baugewerbe, Optik, Verbundstoffe, Medizintechnik, Pharmazie, Gerätebau, industrielle Biotechnologie, Radioelektronik, Informationstechnik und Telekommunikation, Werkzeugmaschinenbau, Waffen- und Rüstungsproduktion. Rostec exportiert seine Produktion in über 70 Staaten. Rostec umfasst insgesamt 663 Unternehmen in 60 Subjekten der Russischen Föderation mit mehr als 900.000 Mitarbeitern.
Auch von Herrn Fleming:
Gastbeitrag: Der deutsche Bundeskanzler zwischen den Fronten – (nordhessen-journal.de)
Gastautor: Russlands militärische Macht – (nordhessen-journal.de)
Gastautor: Die „ukrainische Frage“ und der Krieg – (nordhessen-journal.de)
Ukraine im Krieg: Lage am 25.02.2022 – (nordhessen-journal.de)
und
Gefährliches Säbelrasseln um Russland: Was will Putin eigentlich? – (nordhessen-journal.de)
Warum das Stromausfall-Risiko bis 2035 stetig steigt – (nordhessen-journal.de)
Ukraine: Wenn man den Gegner nicht verstehen will und Geschichte ignoriert – (nordhessen-journal.de)
Russland und die Bundeswehr: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte… – (nordhessen-journal.de)
sowie:
Krieg in der Ukraine: Seit 5:45h wird halt NICHT zurückgeschossen… – (nordhessen-journal.de)
General Alfons Mais, der Clown der Bundeswehr (rabenspiegel.com)
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Wer glaubt, dass Putin einen Kamikaze-Alleingang gewagt hat, der hat wesentliche Punkte der veränderten globalen Lage verpasst. Im Gegenteil: es steht zu vermuten, dass das Vorgehen genauestens mit China abgestimmt ist.
Beide Länder sehen sich einem aus ihrer Sicht stets und ständig übergriffigen Westen gegenüber. Hier besonders einer USA, die in ihren Gehabe stark an das absteigende britische Empire erinnert. Also einem Imperium, das auf dem absteigenden Ast ist und es nicht wahrhaben will, was bis dato auf britische Gemüter drückt.
Seit fast zwanzig Jahren wurden gegen Russland (HIER) mit Sanktionen gespielt. So oft und so umfänglich, dass es hier schon eine Politikergeneration im Westen gibt, die sich gar nicht mehr daran erinnern können, wann man mal nicht gegen Russland Sanktionen wollte.
Diese Forderung in Debatten einzubringen ist schon fast modern geworden.
Ergo hatte Russland, und seit ein paar Jahren auch China, das Vergnügen sich auf eben diese Sanktionen einzustellen. Wege zu finden und zu schaffen eben diese Sanktionen zu umgehen. Ins Leere laufen zu lassen.
Letzteres war recht simpel, da die Energie- und Rohstoffvorkommen beider Reiche – nicht nur Länder! – für die Weltwirtschaft entscheidend waren, sind und sein werden. Daher schaute der Westen weg, wenn es um seinen wirtschaftlichen Vorteil ging.
Egal, ob das Öl und Gas aus Russland oder seltene Erden aus China waren.
Die USA hatten da noch das Problem, dass ihre Verschuldungsorgien gern in China einen Abnehmer fanden. Ohne China, wären die USA seit fünfzehn Jahren Pleite.
Doch wie wirkt der Westen, und gerade Europa samt ehemaliger Führungsmacht Deutschland, aus russischer Sicht, wenn es um Sanktionen geht?
Nordstream 1 und 2:
sind wichtige Pipelines, mit der Russland die dauerbaustelle Ukraine umgehen wollte. Denn diese hat zu oft Gas aus der alten Pipeline abgezweigt oder diese Leitung dichtgemacht.
Daher wurden weitere Pipelines gebaut, die die Ukraine völlig unbeteiligt ließen. Auch zwei nach China, das zunehmend zum Hauptabnehmer des Gases wurde, das wir so offensichtlich nicht brauchen.
Nordstream ist für die Russen daher eher wie ein dauerndes Gesprächsangebot an Europa und ein Wink mit dem Zaunpfahl an Deutschland, das leichtfertig, kurzsichtig und ideologisch verblendet so ziemlich alle zuverlässigen Träger zur Energieproduktion abgeschafft hat.
Ein Europa an der Energieleine der US-Frackingindustrie war Russland nicht gelegen. Den USA aber schon, das aufgrund eben dieser ökologisch wie geologisch bedenklichen Frackingtechnik zum weltweit größten Ölproduzenten aufgestiegen ist. Die USA produzieren inzwischen fast doppelt so viel Öl wie die Saudis. Die Russen knapp anderthalb Mal so viel…
Das haben viele Politiker und Bürger in Europa so nicht auf dem Schirm.
Daher werden Öl- und Gassanktionen gegen Russland ins Leere laufen. Es wird immer Abnehmer geben.
SWIFT (HIER)
Das internationale Zahlungssystem, das gerade durch die Gemüter unserer Politiker geistert aber nur zögerlich eingesetzt wird, ist nicht mehr einmalig. Wäre es das, dann hätte Russland ein Problem, denn es könnte seine Rohstofflieferungen nicht online bezahlt bekommen. Der Geldtransfer wäre unmöglich. Für jede Leistung und egal in welche Richtung.
Diese Abhängigkeit schwebte immer über all denen, die der westlichen Welt nicht genehm genug waren. Der Iran zum Beispiel.
Gegen große Volkswirtschaften wurde das aber niemals angewandt, denn davon war auch immer die eigene Industrie betroffen.
Dennoch erschien die Gefahr so groß, dass man in China ein eigenes Zahlungssystem CIPS (HIER hätte jetzt ein Wiki-Link sein sollen, doch hat Wiki hierzu keinen Artikel… HIER) entwickelt hat, dass wenn auch noch nicht so ausgereift, so doch schon 40% des Traffics von SWIFT hat.
Oder man nimmt das eigene russische System SPFS…
Russland kennt diese Systeme schon und handelt damit. Nicht nur mit China, sondern weltweit. Denn Russen wie Chinesen fördern diese Variante, um ihre Handelspartner aus der SWIFT-/US-Falle herauszuholen und in ihre Abhängigkeit zu treiben. Besonders im rohstoffreichen Afrika, wo die USA zunehmend verspielt haben.
Dollarhegemonie
Und bei der Gelegenheit steht dann auch der Dollar als Leitwährung der Welt zur Disposition. Bisher wurden alle Rohstoffverkäufe weltweit in Dollars abgerechnet. Das war und ist ein Ärgernis für alle, die eben diese Devisen nicht haben. Es kam auf jeden Transfer ad-on oben drauf.
Das störte schon immer die inzwischen papiertigerhafte OPEC und ist für Russland und China ein Ärgernis, das man zunehmend umgeht.
Letztlich ist es aber für die USA extrem wichtig, dass daran nicht gerüttelt wird, denn so sind die USA im Stande die Welt an ihrer Verschuldung zu beteiligen; u.a. auch die horrenden Militärausgaben aufrecht zu erhalten, die ein vielfaches von dem sind, was andere Staaten pro Kopf ihrer Bevölkerung ausgeben.
Ohne diesen weltweit einmaligen währungspolitischen Kniff, der anderswo schon oft beschrieben wurde, wären die USA nicht die, die sie nun mal sind.
Auch hier könnte der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen, zumal die Inflation schnell steigt und Notenbankschritte nötig gemacht hat.
Etwas, was die EZB tunlichst zu vermeiden sucht, um der ausufernden Inflation im Euro-Raum zu begegnen. Auch im Bewusstsein, dass Südeuropa keinerlei Abweichung von der Nullzins-Politik verträgt. Hier liegt ohnehin eine tickende Zeitbombe begraben, wie jeder Bürger nun in der Geldbörse merkt.
IT-Systeme
Auch hier haben sich China und Russland sowieso vom Westen unabhängig gemacht. Beide Länder kennen eigene Systeme, eigene Entwicklungen und eigene Richtlinien, um der seit Jahrzehnten drohenden Falle zu entgehen.
Und während wir im Westen gern kostenwirtschaftlich arbeiten, gern alles billig halten und in die noch billigere Cloud packen, macht man das in diesen beiden Reichen anders. Hier schaltet man die Vernunft dazwischen. Und das Misstrauen. Letzteres ist in beiden Kulturen recht ausgeprägt.
Und dass man sich hier schon oft beim Westen bedient hat, ist nicht nur durch die gestohlenen Pläne diverser US-amerikanischer Waffensysteme gut dokumentiert. Und wenn das da schon passiert, was heißt das dann für die westlichen IT-Systeme insgesamt? Wie sicher sind diese? Besonders bei Gegenmaßnahmen zu Sanktionen, mit denen unsere Politiker so gern liebäugeln.
Oder glauben wir ernsthaft, dass unsere vollmundigen Gründungen von Cyberabwehrzentren irgendwie besser sind, als die bunten ppt-Vorträge der Verantwortlichen aussehen? Seit Jahren ist IT-Security in Deutschland ein Fremd- oder gar Reizwort, das kein Geld bringt aber kostet.
Und hier warten schon ganze Legionen in China, Korea und Russland, um abzugreifen was geht. Oder um anzugreifen. Ziele gibt es da wahrlich genug: Energieversorgung, Verkehrssysteme, Datennetze, Telefonnetze, Wasserver- und –entsorgung, Fernwärme, Netzknoten, Krankenhäuser und … Banken.
Oder gar die Zentren und zivilen Provider, die uns vor Angriffen schützen sollen. Deren IT-Infrastrukturen sind oft noch mieser, als von denen, die sie schützen sollen.
Krieg der Kulturen
Unsere Presse bemüht sich gerade Putin als Idioten auf der Stufe eines Trumps hinzustellen. Als Volltrottel, der wirres Zeug redet. Keine Ahnung von dem hat, was er tut. So der Bevölkerung suggeriert, dass er scheitern wird, und Russen froh sein müssen, wenn sie jetzt nicht verhungern müssen.
Man könnte anmerken, dass das letztmalig unter Stalin tatsächlich der Fall war. Auch China hat unter Mao gehungert. Nur wird das nun wieder so sein? Eher nicht…
Russland und China sind geschlossene und in sich homogene Kulturen mit langen Traditionen, die gepflegt werden. Das Heimatgefühl ist stark verankert. In breiten Teilen der Bevölkerung. Und eben diese Bevölkerung hat in weiten Teilen nicht den Lebensstandard, der im Westen umfänglich normal ist. Ergo ist das Anspruchsdenken weit geringer. Und damit auch die Leidensfähigkeit höher.
Wehr- und Sozialdienste sind normal, daher auch die Verfügbarkeit von mehr Unterstützung aus dem Volk als Mobilisierungsgrundlage weit größer.
Beide Reiche verachten den dekadenten Westen. Die Dummheit seine Kultur und Tradition aufzugeben, die von beiden Reichen als Grundlage für einen Staat und eine Gesellschaft für sich anerkannt werden.
Unsere Politik und Medien werden aus russischer und chinesischer Sicht als Volksverdummung angesehen. Und zwar in einem Maße, dass man allein schon in China gewillt war das westliche Internet zu beschränken. Nicht aus Angst vor westlicher Einmischungsmöglichkeiten, sondern schlicht aus „Fürsorge“ heraus seine Bürger vor solchem Blödsinn zu schützen. Die Gemeinschaft und damit den Staat und seine Werte zu schützen.
Im Westen sieht man das als Zensur an. Versteht es auch so. In Russland und China wird die bunte Welt des zunehmend moralisch enthemmten Westens aber als alles zersetzende ethische Gefahr wahrgenommen.
In beiden Reichen sieht man diese Moralpolitik als verwerflich, gefährlich und ursächlich dafür an, dass der Westen scheitern muss. Wirtschaftlich, finanziell und sozial.
Und der soziale Niedergang des Westens manifestiert sich in den Augen von Russland und China darin, dass die Gesellschaft keinen wirklichen Zusammenhalt mehr hat.
Letzter wurde durch die Coronapolitik zusätzlich nachhaltig gestört, was montags nun unübersehbar geworden ist. Große Teile der westlichen Bevölkerungen trauen ihrer Führung nicht mehr über den Weg.
Kann es einen idealeren Zeitpunkt geben, eigene Interessen voranzutreiben?
Kontrollfrage:
Wen von uns stört es wirklich, was da in der Ukraine passiert und wer wäre bereit dafür wirkliche und nachhaltige Opfer zu bringen?
In Summe betrachtet war Putin also kein Wirrkopf, Idiot oder Trottel. Er hat sich seit zwanzig Jahren auf den Fall der Fälle vorbereitet. Es war für ihn absehbar, dass es irgendwann einmal knallt. Es zum Bruch kommt. Kommen muss. Und er hat vorgesorgt. Zusammen mit dem Reich, das auch auf der Abschussliste der USA steht: China.
Allein schon die Tatsache, dass aus China NICHTS kommt, sagt eigentlich alles. Man wartet auf die Sanktionen, die da kommen und reagiert dann aus der Hinterhand.
Seit Jahren kaufen China und Russland Gold in Mengen auf, die auch hier eine Absicherungshandlung währungspolitischer Art erkennen lassen. Das Ende des digitalen Girogeldes ohne stabilen Kern erscheint ein Auslaufmodell zu sein, wie auch die EZB erkannt hat. Sie arbeitet an einer Kryptowährung mit Goldkern.
Daher ist auch hier eine Richtung erkennbar, die Russland und China aktiv mitgestalten werden.
Man ist vorbereitet. Auf Augenhöhe. Nichts wurde dem Zufall überlassen.
Warum handelt Putin jetzt?
Weil der Westen seit 45 niemals schwächer war als gerade jetzt. Wir haben es weltweit geschafft unsere westlichen Demokratien in die Hände von Gestalten zu legen, die wir vor 40 Jahren noch nicht einmal angesehen hätten.
Westliche Politik wurde zum Spielball von bildungslosen Gestalten, die wohlstandsverwöhnt Blasen als Realität begreifen wollen ohne die Kosten zu hinterfragen. Nicht nur monetär ausblenden, sondern auch und vor allem sozial und wirtschaftlich.
Noch nicht einmal mehr wissen, wie hoch die Verschuldung gewachsen ist und ernsthaft glauben, dass die dauernde Neuverschuldung die Lösung für ihre ideologiegetrieben Probleme ist.
Russland wie China wissen, dass es so nicht geht. Beide kommunistische Systeme scheiterten an exakt dieser falschen Denkart real-existente Herausforderungen mit Ideologie lösen oder mit gedrucktem Geld finanzieren zu wollen.
Dazu die innere Zerrissenheit der westlichen Bevölkerungen, die keine homogene Gegnerschaft wie im kalten Krieg mehr zulassen. Die man sogar – anders als damals – massiv mit eigenen Kommunikationskanälen erreichen und beeinflussen kann.
Mitunter auch wie in Deutschland, wo es eine große Anzahl von Russlanddeutschen gibt, die immer noch ihrer alten Heimat Russland verbunden sind. Diese zählt fast zwei Millionen Menschen…
Putin weiß also, ebenso wie China, dass der einst geschlossene Westen nicht mehr geschlossen ist. Es vermutlich auch lange Zeit nicht mehr sein wird. Und auch ganz andere Probleme hat als neue Konfliktherde aufzumachen.
Westliche Interventionspolitik ist überall gescheitert. In Bosnien, Afghanistan, Vietnam, Korea, Irak, Syrien, in Afrika oder sonstwo.
Putin weiß, dass die Menschen im Westen und besonders in Europa andere Probleme vordergründiger sehen, als einer aus westlicher Sicht ebenfalls despotisch regierten Ukraine helfen zu wollen.
Vielmehr sehen sie steigende Lebenshaltungskosten, Unsicherheiten bei der Altersversorgung und eine abnehmende innere Sicherheit als Kernprobleme wahr.
Und während in Russland nun die vaterländische Propaganda umfänglich mobil macht passiert im Westen exakt das, was Putin erwarten konnte: quasi gar nichts.
Keine Mobilmachung, keine Aufstockung der Militärkapazitäten dafür aber Rededuelle und Sprechblasen. – Das war es. Und mehr kommt auch nicht.
Denn alles andere würde Russland weniger treffen als den Westen und hier besonders die USA. Letztere könnten als der absolute Verlierer dastehen. Wie einst das britische Empire. Den Zweiten Weltkrieg zwar gewonnen aber halt kein Empire mehr.
Und im Falle des Westens ist ernsthaft zu hinterfragen, ob wir vor dem absehbaren Niedergang auch wirklich gewinnen würden. So angeschlagen wie wir in den Konflikt reinstolpern.
Sollte man mit Empörungskultur gewinnen können, wären wir jetzt schon Sieger. Nur siegt halt Empörung ohne hinreichende eigene Opfer nicht.
Und ich habe das ganz starke Gefühl, dass der „irre“ Putin das ganz genau weiß… -SIC!
Auch:
Ukraine: Wenn man den Gegner nicht verstehen will und Geschichte ignoriert – (nordhessen-journal.de)
Gastautor: Russlands militärische Macht (nordhessen-journal.de)
Gefährliches Säbelrasseln um Russland: Was will Putin eigentlich? (nordhessen-journal.de)
So geht das Gedenken ins Deutschland während man ins Kriegshorn tutet..
Volkstrauertag in Kassel: Reservistenkameradschaft darf nicht am Ehrenmal gedenken (nordhessen-journal.de)
Leider ist Russland auch im Cyberraum besser aufgestellt…
Bundeswehr: Die Vertuschung als neustes Mittel der IT-Security (nordhessen-journal.de)
Bundeswehr: Afghanistan – war es das wirklich alles wert? (nordhessen-journal.de)
Und wer das Wesen einer Armee nicht versteht, holt sich die falschen Leute an Bord…
JOINT FUTURE WORK UND BUNDESWEHR Teil 1: Die Folgen des Unverständnisses der eigenen CI | Conplore Wirtschaftsmagazin
Bundeswehr: Was stimmt nicht beim KSK? – Vielleicht nur der Verdacht? (nordhessen-journal.de)
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Foto: Andreas Lischka Calden
Kanada ist eines der größten Flächenländer der Welt. Und auch eines der Länder, deren Staatsgebiet zum großen Teil wenig bis völlig unbesiedelt ist.
Gleichzeitig ist es ein Industrieland, dessen Wirtschaft engstens mit der der USA verflochten ist. Im übrigen auch das einzige Land, zu dem es eine trocken und damit für Fahrzeuge befahrbare Grenze hat.
Daher ist gerade Kanada auf eine flexible Versorung angewiesen. Versorgungs- und Industriegüter müssen auch in den kleinsten Winkel kommen können. Selbst dann, wenn erhebliche Mengen zu transportieren sind.
In den USA wurde daher schnell per Gesetz dieser Individualverkehr in der Logistik gefördert, indem man der Eisenbahn verboten hat sich zu elektrifizieren. Daher fahren in den USA nur Dieselloks. Und ganz nebenbei feierten dadurch die Autobauer einen Triumpf finanzieller Art, der bis dato besteht. Die Eisenbahnbarone hatten das Nachsehen.
Und weil das so toll funktionierte, die Abhängigkeit der Nation von eben dieser Räderlogistik wuchs, fanden dann auch schnell in den 30er Jahren die Mafiaorganisationen den Weg in die Truckergewerkschaften. Als Machthebel gegen die Politik und auch als Mittel eigene Interessen wirtschaftlich gegen „Konkurrenten“ durchzusetzen. Der sog. „lokale Truckerstreik“ konnte viele Ursachen haben…
Weiterhin ist es wichtig zu verstehen, dass es in Kanada, anders als in Deutschland und Europa, es so gut wie keine tragfähige Eisenbahn oder Binnenschifffahrtslinien gibt. Einzige logistische Entlastung sind die großen Seen, über die fast der gesamte Massenguttransport zwischen USA und Kanada abgewickelt wird.
Doch von den Minen, Industrien und Produktionsstätten zu den Seen und von dort aus weiter, sind nur Trucks da.
Und ebnen diese Trucks werden zum Großteil als Einzelunternehmer betrieben. Als Einmanngeschäft. Sie fahren auf eigene Rechnung und allein über die tausenden Kilometer langen Strecken durch die Einöde. Man muss nur auf die Karte schauen, um zu verstehen, wie einsam der Job ist. Und was da für ein Menschenschlag für nötig ist, um ihn ein Leben lang zu machen.
Im Winter fahren sie über zugefrorene Flüsse und Seen, um ihre Kunden zu erreichen. Und damit die Motoren bei bis zu minus 50 Grad nicht einfrieren, laufen sie den ganzen Winter über durch. Ohne dass sich Grünideologen über Abgase beschweren.
Das schafft einen eigen Schlag von Menschen. Von Menschen, die nicht auf den ADAC hoffen können, wenn sie eine Radpanne in der Wildnis haben. Einer Wildnis, in der sie Teil der Nahrungskette werden können, sobald Wolfsrudel oder Bären auftauchen.
Das schafft Verbundenheit und ein WIR-Gefühl. Weit abseits dessen, was unsere Fernfahrer so verbindet…
In Kanada demonstrieren diese Leute gegen den Umstand, dass sie nach dem Grenzübergang kollektiv zwei Wochen in Quarantäne müssen. Egal ob infiziert, positiv getestet oder halt auch nicht.
Wer immer ein Fahrziel in die USA oder nach Kanada aus den USA hat, muss in Quarantäne. Das ist wirtschaftlich für diese Kleinunternehmer untragbar. Schlicht finanziell nicht machbar, denn die Kredite auf die Trucks und die Betriebskosten laufen weiter.
DAGEGEN demonstrierten sie! NUR dagegen!
Hier werden gern ein paar hundert Truckdemonstranten als Bild bemüht. Aber es waren zehntausende. So viele, dass die Logistik in Kanada zu kippen drohte.
Und weil das so war, und MP Trudeau genau wusste, dass er den Bogen mit seinen Gegenmaßnahmen, der gesteuerten Verleumdungskampagne und den Repressionen überspannt hatte, flüchtete der mutige Mann auch aus der Hauptstadt, als die Trucker Ottawa erreichten.
Diese Schmach konnte so natürlich nicht medial stehen bleiben und so packte er den Notstand aus, fror die Hilfsgelder der Trucker ein, beschlagnahmte oder sperrte das Geld auf deren Konten und hoffte so den Widerstand aushungern zu können. Vereinzelt gelang das. Meist aber nicht.
Und so demonstrierten gestern dann wieder jeweils hunderte Trucker vor Gerichten, Regierungsgebäuden und öffentlichen Plätzen.
Und hier kam dann unser Goldjunge Trudeau auf die Idee, die schon Zar Nikolaus II. anno 1917 in Russland hatte. Er schickte seine Kossaken auf die Straße, um die Menge niederzureiten.
Nur der Säbel erschien nicht mehr zeitgemäß. War auch nicht nötig, da die meisten Trucker eh nur komische Parolen brüllten und so gar nicht bewaffnet waren. „Love, Peace und Happiness“ brüllten die kanadischen Nazis laut und fotogen.
(Anm.: Komischerweise werden die in Kanada gar nicht als Nazis tituliert, was aber eh nur in Deutschland so zu sein scheint. Selbst in Italien redet man nicht von Faschisten wenn man Impfgegner oder Maßnahmenkritiker meint…)
Und nun haben die staatlichen Horden eine alte Frau niedergeritten, die lautstark „Love, Peace und Happiness“ rief, deren Gesicht rot von der Kälte war und ansonsten gerade mal aufrecht stehen konnte, denn sie war gehbehindert und hielt sich an einem Rollator fest. Also alles jenseits von bewaffnetem Widerstand.
Und diese Frau ist nun tot. Zertrampelt von einem sog. Polizeieinsatz, der kaum verhältnismäßig war… Also rechtswidrig. Es gibt da auch nichts zu deuten, denn auf dem Video sieht man deutlich, dass der Reiter mitten durch die Menge ritt. Der Mann mit der beige-braunen Jacke der auf dem Schlußbild vor ihr liegt macht noch einen Schritt weg vom Pferd hinter ihm.
1789 sammelte sich die Menge auf ein Gerücht hin, dass Aufständische in der Bastille von Paris inhaftiert wären. Dem war nicht so, denn die Gefangenen die da einsaßen, waren allesamt verurteilte Adlige für Verbrechen, die der König nicht mehr übersehen konnte.
In Boston warfen als Indianer verkleidete Amerikaner die Teeladung britischer Schiffe in den Hafen, während das Volk die „Teaparty“ bejubelte. Der Beginn der US-Revolution.
1918 bekamen die Matrosen der Hochseeflotte davon Wind, dass man in die Themsemündung fahren und dort gegen die überlegene englische Flotte bis zum letzten Schiff kämpfen sollte. Man einigte sich recht schnell auf einen Matrosenaufstand, der schnell reichsweit „übergriffig“ wurde.
Es sind immer nur Kleinigkeiten, die am Ende eine Dynamik entwickeln, die keiner mehr steuern kann. Schon gar nicht die Verursacher und Verantwortlichen.
Diese alte Frau samt ihrem Rollator niederzureiten könnte so ein Inzident gewesen sein. Gerade in Kanada und seiner verschworenen Gemeinschaft all derer, die bis hinter den Polarkreis bei Wind und Wetter Klopapier, Zahnstocher sowie Nahrung und Medikamente ranschaffen. Die Kanadas Wirtschaft zusammenhalten und die Basis für den Wohlstand sind. Und auch für die US-Grenzstaaten unersetzbar sind.
Wenn es vorher 50.000 Trucker waren, die streikten, so werden es jetzt mit Sicherheit ein paar mehr werden.
Für Trudeau steht jetzt alles auf dem Spiel, denn auch die innere Einheit Kanadas ist wie die in Belgien oder in UK durch sich abspaltende Volksgruppen bedroht. Diese Bewegung in Kanada, die den Osten vom Westen abspalten will, könnte nun auf den Truckerwiderstand aufsatteln.
Jedenfalls ist eines sicher. Der Widerstand wird sich verschärfen Und kanadische Trucker sind im Gegensatz zu unseren Fernfahrern bewaffnet. Allein schon aus Selbstschutzgründen, wenn sie in der Wildnis einmal eine Panne haben und der Bär vorbeischaut…
Und, und das scheint man auch gern zu vergessen, es gibt in Kanada überall Trucker, aber wenig Polizei. Und wenn vier Trucker zusammenstehen sind das oft drei mehr als Polizisten im Umkreis von hundert Kilometern verfügbar wären.
Natürlich wird sich Trudeau darauf herausreden wollen, dass das ein Unfall war. Den berittenen Polizisten verantwortlich machen wollen.
Den Einsatzleiter oder jeden, den er sonst namhaft machen kann.
Nur unter dem Strich wird das den Truckern egal sein.
Sie haben nun eine alte Oma, die „Love, Peace und Happiness“ rief und dafür niedergeritten und totgetrampelt wurde.
Der Widerstand hat nun ein Gesicht. Das Gesicht eines armen Opfers. Weiblich. Alt. Schutzbedürftig… und nun totgetrampelt!
„Möge Trudeau in interessanten Zeiten leben“, würden jetzt Chinesen sagen. Ich persönlich hoffe das nicht nur sondern bete dafür! – SIC!
In diesem Video kann man deutlich sehen, wei der ebenfalls später am Boden liegende Mann noch einen Schritt weggeht, weil das Pferd hinter ihm zu dicht ist. Dann reitet der zweite Reiter mitten durch die Menschen.
Die Journalistin hier im Video zeigt es nochmals deutlich
Justin Trudeau in a nutshell: takes a knee against police brutality, goes on to conduct police brutality on peaceful protesters. pic.twitter.com/uOWmbAg9p4
— Ian Miles Cheong (@stillgray) February 19, 2022
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Medien und Politik, gerade die, die der Atlantikbrücke nahestehen bzw. mit ihr… engstens verflochten sind trommeln Alarm und blasen das Kriegshorn:
Während die Ukraine die Gunst der Stunde nutzt und versucht so viel wie möglich umsonst an Land zu ziehen, üben sich die anderen in starke Signale und liefern 5000 Helme oder schicken versprengte Hundertschaften an die Grenze zur Ukraine, die ja nun kein NATO-Mitglied ist und auch niemals werden wird.
Denn wenn eines klar ist, dann die Tatsache, dass die NATO – und hier gerade die Europäer – für dieses Land nicht kämpfen werden. Allein deshalb nicht, weil die europäischen Völker da nicht mitmachen, denn diese haben nun andere Probleme.
Kleinere Unwägbarkeiten wie Inflation und steigende Vermögensverluste, Demographie, steigende Kriminalität, Migration von kulturfremden Hilfsarbeitern, explodierende Energiepreise und schlussendlich eigene Regierungen, die bei Corona komplett versagt haben und kaum noch glaubhaft sind. Egal worum es geht…
Wenn also Russland wirklich kurz vor dem Angriff auf die Ukraine steht, dann sollte hier im ach so besorgten Westen allerlei zu beobachten sein, so es denn ernsthafte Unterstützung für die „friedliche“ Ukraine gäbe.
Dabei sollte man auch sagen, dass Putin mit absoluter Sicherheit nicht die Ukraine angreifen würde, sondern lediglich die ethnisch russischsprachigen Regionen im Osten, die 1953 willkürlich von Russland der Sozialistischen Sowjetrepublik Ukraine zugeschlagen wurden, zurückholen würde.
Und zwar mit dem gleichen historischen Anspruch, den China auf Taiwan erhebt oder die BRD auf die ex-DDR erhoben hat.
Wenn wir es also mit unseren starken Signalen an Putin ernst meinen würden, dann müsste hier etwas mehr zu sehen sein, als bloße Sprechblasen.
Zum Beispiel müsste die Bundeswehr einmal zügigst anfangen ihre marode Ausrüstung auf Vordermann zu bringen. Ersatzteile en masse zumindest einmal bestellen(!) und ihre personelle Unterdeckung ausgleichen.
Davon ist aber nichts zu sehen. Es werden weder Reservisten vermehrt einberufen noch ergeht eine Flut an Aufträgen für Teile und Ausrüstung aus der Beschaffung heraus. – Kurz: es wird weiter wie bisher vor sich hin gewurschtelt. Und das auf einem Niveau, das das Technische Hilfswerk so niemals hatte.
Man müsste anfangen, schnell anfangen(!), seine Truppen aus aller Welt zurückzuholen und sie wieder in ihren Kernaufgaben auszubilden. Manöver abzuhalten bis hin zu Großverbänden, was seit 30 Jahren nicht mehr gemacht wurde.
Man müsste Reservisten für zusätzliche Verbände einziehen und über Wochen zusätzlich ausbilden oder überhaupt erst für eine wie auch immer gelagerte Wehrtätigkeit zu… ertüchtigen. Eher überhaupt zu befähigen, da das Ausbildungsniveau der Bundeswehr abseits der wenigen Kampf- (Panzer, Grenadiere,..) und Kampfunterstützungstruppen (Artillerie,…) für Fronteinsätze eher eine Lachnummer ist. Zumindest aus Putins Sicht, der Jahr für Jahr Großmanöver mit bis zu 100.000 Soldaten gefahren hat.
Eine Größenordnung, die die Bundeswehr letztmalig Mitte der 80er geübt hat. Wer darüber nachdenkt hat jetzt schon Lachtränen in den Augen.
Dann ist da unsere Politik, die Russland mit Nordstream 2 und anderen Spielereien droht. Russland braucht uns nicht. Es hat zwei Pipelines nach China gebaut, das willens und fähig ist alles zu kaufen, was da durchgeleitet wird.
Diese Nordstream-Pipelines, wie auch alle anderen, sind für Putin maximal von geostrategischer Bedeutung. Nicht aber von finanziellem Interesse. Sie sind vornehmlich da, um Europa nicht in die Frackinggas-Abhängigkeit der USA zu treiben und so als Gesprächspartner in Europa präsent zu sein.
Selbst Merkel hat das erkannt und alles getan, damit die USA diese Pipelines tolerieren. Dass Baerbock das geistig nicht hinbekommt und Scholz es aussitzen will, macht die Situation für Europa – und gerade Deutschland – nicht besser, dass seine Energiewende total verpatzt hat und jeden Tag mit neuen Stromausfällen rechnen darf.
Beim russischen Energieforum hat sich Putin ausgiebig dazu geäußert. Er stellte zum Gelächter der Anwesenden die (aus unserer grün-rot-genialen Sicht natürlich blöde) Frage, wie die Deutschen denn Energie produzieren wollen, wenn sie alles abschaffen was mit Kohle, Gas oder Atomstrom zusammenhängt. Die russischen Manager klopften sich vor Spass auf die Schenkel. Da war keine Totenstille im Saal. Kein erschrecktes Keuchen, wie man Kunden so verärgern kann. Die wussten, dass sie ihr Zeug loswerden. Jeden Kubikmeter davon.
Und nun mal ehrlich: Deutschland wie der Rest der NATO zeigt weder erhöhte militärische Bereitschaftsgrade noch können wir Russland wirklich unter Druck setzen, da unsere Bevölkerungen ganz andere Probleme haben.
Sobald die EZB den Leitzins auch nur um einen (1) Prozent anhebt, kollabieren die Staatsfinanzen in Südeuropa mit all dem, was dann kommt.
Und da die USA nun wieder die Zinsen anheben, UK nachgezogen hat und andere auch an der Zinsspirale drehen, muss die Euro-Zone nachsteuern. Andernfalls läuft es exakt so, wie in der Türkei, über die wir natürlich lachen… Weil wir ja offensichtlich so ganz viel klüger sind.
Da macht es jetzt durchaus Sinn das alte Konzept der „Integration disperater Gruppen mit einem äußeren Feindbild“, das da Einigkeit in der INNEREN (Corona-/Wirtschafts-)Krise schafft, wo absolute Dummheit bisher nur spalten konnte.
Denn wenn eines feststeht dann der Fakt, dass die europäischen Bevölkerungen in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten viel Humor brauchen werden, um die Fehler der letzten zwanzig Jahre abzureiten.
Und hier wird gerade Deutschland ein Beispiel dafür sein, wie tief man fallen kann. Gesellschaftlich, wirtschaftlich, finanziell, kulturell, bildungstechnisch und auch „machtpolitisch“, sobald man für all das gezahlt hat, wofür man in besserer Jahren bürgen wollte…
Und mal ganz ehrlich: glaubt hier einer an den neuen großen Krieg in Europa? Oder vielmehr daran, dass es finanziell und wirtschaftlich knallt? Was ist wahrscheinlicher? Putin als Kriegsindikator oder die steigende Inflation als Zukunftsindikator für Europa???
Und wenn es im Westen wirtschaftlich knallt, dann kann Putin so oder so und von NATO samt Grünrot-Intellektuellen unbehelligt über das Wochenende in die russischen Gebiete der Ukraine einmarschieren, ohne dass der dann gebeutelte Westen auch nur hinschielt.
Eigene uns bisher ausgesessene Probleme schaffen dann neue Wahrnehmungen und den Fokus auf die eigenen Leutchen, die dann wach geworden sein dürften. Und die werden dann andere Fragen zur Ukraine haben. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass wir jetzt gerade und seit Monaten eben dieses Land mit Gas und Strom zu Tarifen beliefern, die hier in Deutschland undenkbar sind. Sich eben DESHALB die Gasspeicher so schnell trotz mildem Winter leeren und die Preise explodieren.
Und das auch so bleiben wird, während die USA ihr „umweltfreundlich produziertes“ Frackinggas zu Spitzenpreisen an uns verhökern. Natürlich unter lauten Protesten der Grünlinge in Wirtschafts-, Umwelt- und Außenministerium. Das Sozialministerium ist an dieser Stelle eh außen vor, denn Geringverdiener und Rentner interessieren die pseudointellektuelle Linke schon lange nicht mehr…
Ein schönes Beispiel dafür, wie die sog. „Atlantikbrücke“ funktioniert, wer sie für was schlägt und wer am Ende draufzahlen wird. – SIC!
Daher lohnt sich immer ein zweiter Blick:

Ein altes Werbeplakat für und von ARTE…

Ein Plakat, dass bei genauerem Hinsehen zeigt, wie toll es wirklich um das Motiv bestellt ist!
Und genau so verkaufen die uns ihre Bemühungen der Ukraine helfen zu müssen während sich die Ukraine mit Söldnern behilft ihre sog. Bürgermiliz ausbilden.

Quelle: Sky NEWS: ASOW-Söldner der Ukraine bei der fotogenen Milizausbildung am AK47…
Wie schön am gelben Ärmelschild abzulesen ist, gehört der Soldat zur ASOW-Söldnertruppe, die sich schon mehrfach durch antisemitische und faschitoide Taten auszeichnete. Dass Sky News dieses Foto sendete sagt alles.
Wie man sieht, gibt es bei älteren AK47 oft Durchladeprobleme, was dann schon mal dazu führt, dass der fabelhafte Ausbilder das Rohr der Waffe „auf der Erde abstützt“… Schöner und sichtbarer kann man Propagandafotos kaum „darstellen“.
Dazu unser Artikel: Auch Neonazis und Antisemiten werden zur Propaganda gegen Russland herbeigezogen (nordhessen-journal.de)
Me, very not pleased at all: “When the Azov Battalion, a well-known far-right outfit in #Ukraine, organized a media spectacle under the pretext of training civilians in military skills, many Western media made useful idiots for Neo-Nazism of themselves.”https://t.co/XKtCZ5Jm1n
— Tarik Cyril Amar🌹 (@TarikCyrilAmar) February 16, 2022
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Als ich Sahra Wagenknecht (HIER) bei der Wende erstmals in TV-Nachrichten sah, trug sie ein blaues FDJ-Hemd, hatte diese Rosa-Luxemburg-Frisur (die hat sie noch immer) und schwafelte etwas davon, dass der Sozialismus weiter nötig wäre und sie diesen wiederbeleben wolle…
Das wirkte auf mich, der damals zum Offizier ausgebildet wurde, wie als wenn anno 45 so ein HJ-Funktionär sich hingestellt hätte und der Meinung gewesen wäre, dass die NS-Zeit durchaus auch mit ihren positiven Seiten weiterglänzen könne. Es war ein Ohrfeige für 17,3 Millionen DDR-Bürger, die gerade erst diesem Sozialismus den nötigen Arschtritt verpasst hatten.
Wenn ich heute sage, dass ich diese Dame damals auf Sicht erschossen hätte, dann ist das nicht übertrieben. Und ich war damals im Casino in Munster nicht allein. Als Wagenknecht sich so äußerte ging ein Knurren durch den Raum und das ein oder andere Schimpfwort fiel. Von den älteren Offizieren unkommentiert, weil zum Teil ganz vorn mit dabei…
Ein Paar Kameraden und ich waren auch am Tag der Grenzöffnung in Uniform in Salzwedel. Vorbei an den missmutig dreinblickenden Volkspolizisten mitten rein ins Volksfest. Da wollte keiner mehr den Sozialismus.
Wagenknecht behielt ich im Auge. Ich habe ein gutes Gedächtnis für Leute, die ich als potenziell gefährlich für das Land halte. Halt für mein Land…

Quelle: wiki (Sandro Halank): Dr. Sahra Wagenknecht (2018)
Als Wagenknecht nicht unterging, sondern Fuß fassen konnte, sah ich das als Bestätigung an. Als sie ihren Doktor machte, besorgte ich mit ihre Promotion und war überrascht. Ich hatte so eine sozialistische Kolchosenabhandlung erwartet, wobei der Sozialismus der alte und neue Motor der Wirtschaft wäre. Auch gern so gestaltet, wie Giffey und Baerbock so eine Arbeit aufbauen und… gestalten… würden.
Nur gab es da nichts zu meckern. Es war grundsolide. Wissenschaftlich korrekt, zwar nicht mein Sichtweise aber gut hergeleitet, analysiert und begründet. Und – und das muss man leider für uns alle sagen – perspektivisch vorrausschauend und in den nun auch sichtbaren Folgen korrekt.
Wenn mir vor 30 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich dieser Dame einmal zustimmen würde – egal wobei – dann hätte es Ärger gegeben. Das war undenkbar! Absolut unmöglich!!
Doch während die Linke im Allgemeinen den Sozialismus als neue Denkrichtung und Träumerei von Besserverdienenden etablierte, gern auch in die Öko-/Klimablase gepackt, blieb Wagenknecht bei den Leisten derer, die die Sozialdemokratie erfunden haben.
Und auch mit ihrem Herz bei denen, für die sie erfunden wurde: den Arbeitern, Geringverdienern und sozial Schwächeren. Und das ohne jede Heuchelei. Egal bei welcher Frage, bei welchem Thema und welchem Ereignis auch immer. Gern auch gegen ihre Partei, die sie immer mal wieder ausschließen wollte, was letztlich auch so einiges darüber sagt, wie weit die innerparteiliche Demokratie in Deutschland gekommen ist.
Sie denkt wie es jeder tun sollte:
Welche Prämissen hat ein Thema und welche Ressourcen benötige ich, um es umzusetzen.
Letztlich denke ich selbst so und kann daher ihre Ideen und Schlussfolgerungen nachvollziehen. Sie sind logisch, fundiert und lohnen immer(!) einer Überlegung und der inhaltlichen Auseinandersetzung. Weil sie eben nicht aus dem luftleeren Raum kommen, die von solchen Geistesgrößen wie Baerbock, Kühnert, Esken, Lang und sonstigen Gestalten hinlänglich tautologisch personell besetzt werden…
Nun äußert sich Wagenknecht zu unserem Russlandbild und der Kriegsfrag in einem 24min-Video und geht der Frage nach, ob Putin wirklich Krieg will: (HIER)
Sie führt darin die Entwicklung der letzten 30 Jahre aus, wie es zu dem zunehmenden Zerwürfnis mit Putin kommen konnte. U.a. führt sie auch die bemerkenswerte Rede Putins vor dem Bundestag an, die auch meine damalige Sicht von Russland verändert hatte. Es war wie Palmzweig, den Putin damals in der Hand hatte.
Video der Rede HIER (deutsch!)
Wortprotokoll HIER
Das ist nun etwas über 20 Jahre her.
Seit dieser Zeit ist viel passiert. Und Wagenknecht erklärt sehr schön und gut WAS alles geschehen ist und wie wir – der Westen – fast alle Versprechungen und Verträge gebrochen haben. Wie unser Russlandbild zudem verdreht, verzerrt und völlig korrumpiert wurde. Bewusst, vermutlich gesteuert und zum Schaden von Europa. Wir sollten nicht vergessen: die Hand wurde uns gereicht!
Wenn wir jetzt über Krieg reden, Gestalten mit dem Säbel rasseln, die selbst nie gedient haben und darüber hinaus seit je her die Bundeswehr in ihrer Einsatzbereitschaft geschadet haben, dann sollten wir wirklich nachdenken, WAS DAS SOLL.
Wie gesagt, ich stimme nicht mit allen Folgerungen von Frau Dr. rer. pol. Wagenknecht überein, aber letztlich hat sie hier Recht wenn sie sagt, dass wir einen neuen und neutralen Blickwinkel zu Russland brauchen. Gerade auch im Hinblick auf die Ukraine, deren „Revolution“ alles andere als vom ukrainischen Volke selbst kam und sehr wahrscheinlich anderen Interessen diente.
Und sich hier vor welchen Karren auch immer spannen zu lassen, gerade auch in Anbetracht einer maroden Armee, deren bessere Tage selbst bei den Älteren schon in Vergessenheit geraten sind, sollte wirklich überdacht werden.
Ehrlich gesagt habe ich Zweifel, ob diese Expertentruppe um Baerbock hier geeignet ist das gedanklich zu tun…
Beraterstab Baerbock (rechts) in der Ukraine
Auch:
Russland und die Bundeswehr: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte… (nordhessen-journal.de)
Gastautor: Russlands militärische Macht (nordhessen-journal.de)
Gefährliches Säbelrasseln um Russland: Was will Putin eigentlich? (nordhessen-journal.de)
Warum das Stromausfall-Risiko bis 2035 stetig steigt (nordhessen-journal.de)
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Aus unserem Netzwerk erreichte uns u.a. Text, den wir 1:1 gern weiterverteilen… Wir haben anfangs gelacht, suchten dann aber die Taschentücher.
„Der Stab Informationsarbeit (Stab InfoA) im BMVg hat sich mit seinen Organisationselementen Presse und Öffentlichkeitsarbeit mit der kritischen Berichterstattung bezüglich der deutschen Unterstützung für die Ukraine mit 5000 Helmen auseinandergesetzt und die Abteilungen Politik (POL) und Ausrüstung (A) gebeten zu prüfen, inwieweit die Ukraine mit weiterem Material unterstützt werden kann und dabei die Bundesregierung in ihrem Anliegen zu unterstützen, Russland ein eindeutiges Signal der uneingeschränkten Deutschen Solidarität mit der Ukraine zu übermitteln.

EPA der Bundeswehr: ein Produkt, dass millionenhafte Erinnerungen hervorzaubert…
Durch A wird vorgeschlagen die Ukraine mit der Lieferung von Ein-Personen-Paketen (EPA) zu unterstützen.
Im ministeriellen Mitzeichnungsgang hat die Unterabteilung HC I 5 diese Maßnahme befürwortet, kann doch somit sichergestellt werden, dass die vorhandenen EPA mit dem gleichstellungswidrigen Aufdruck Einmann-Paket zügig durch gendergerechte EPA ersetzt werden können.
Die Gleichstellungsbeauftragten des BMVg sehen zwar die positiven Aspekte dieser Maßnahme, geben allerdings zu bedenken, dass Deutschland damit gegen die UN Konvention zur Gleichstellung von Frauen und anderen Geschlechtern verstoße und dem Anspruch der Bundesregierung, ein Vorbild in dieser Frage zu sein, zuwiderlaufe.
(Anm. d. Red.: Das läuft schon länger und ist leider wahr… HIER)
Die Unterabteilung R I 1 lässt dazu vernehmen, dass die UN Konvention allenfalls eine Absichtserklärung ohne bindenden Charakter, ähnlich dem NATO-Vertrag hat.
In einer Vorlage an die Ministerin empfiehlt die Abteilung POL dem Vorschlag der Abteilung A zu folgen.
Mit der Lieferung von EPA ist ein starkes Signal an Russland verbunden; wird doch die Ukraine für einen dauerhaften Konflikt mit Russland ertüchtigt.
Sts’in Möller hat die Vorlage durch den Hinweis ergänzt, dass die EPA nur zu Defensivzwecken verwendet werden dürfen.
In Ergänzung dieser Vorlage hat die Abteilung Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD) die Abteilung SE III 5 ersucht, die Lieferung der EPA durch geeignete Mülltrennsysteme zu komplementieren.
Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit wurde durch die Ministerin gebeten, den robusten Charakter dieser Unterstützung für die Ukraine in der Presse besonders herauszustellen.
Um keine falschen Signale zu setzen, werden die EPA durch Flugzeuge der USAF (Anm.: US-Luftwaffe…) in die Ukraine gebracht. Nach Aussagen FüSK hat dies, in Anbetracht der angespannten Materiallage beim Lufttransport, auch den Vorteil, dass die EPA vor ihrem Verfallsdatum ausgeliefert werden können.“

Quelle: Netzfund – Wunsch und Wirklichkeit
Aus dem Netzwerk: Was „Oma“ Lambrecht so „als starkes Zeichen“ ansieht und wie Putin es versteht…
Auch:
Bundeswehr: KSK-General mit vorbildlichen 1,8 Promille gefahren… Warum? (nordhessen-journal.de)
Bundeswehr: EPA alias Einmannpackung wird umbenannt (nordhessen-journal.de)
Bundeswehr investiert weiter in Bekleidung und persönliche Ausrüstung (nordhessen-journal.de)
Neue Pionierpanzer für die Bundeswehr: Kodiak folgt auf Dachs (nordhessen-journal.de)
Umbau der Bundeswehr beschlossen: Plan für „Friedensarmee 2030“ vorgestellt (nordhessen-journal.de)
Bundeswehr: Die Vertuschung als neustes Mittel der IT-Security (nordhessen-journal.de)
Bundeswehr und Werbung: 6 Millionen Corona-Schutzmasken verschwunden (nordhessen-journal.de)
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In Bayern wurde am Montag erst das Ergebnis einer internen Untersuchung zu Missbrauchsfällen in Bayern veröffentlicht.
Für viele Gläubige war es wohl der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und sie stimmen nun mit den Füssen ab. Mitunter wohl auch das einzige Mittel, was in der katholischen Kirche noch hilft…
Video dazu HIER.
Dass in der katholischen Kirche seit Jahrhunderten etwas schief läuft ist nicht erst seit Montag bekannt.

Kirche und Glaube… es passt nicht mehr!
Schlimm ist, dass eine Kirche glaubt im Kommunikationszeitalter einer digitalisierten Welt weiter etwas verheimlichen zu können oder gar zu dürfen, was sie jahrhundertelang unter den Teppich kehrten konnten. Wo der Pfarrer als erhaben über jeden Verdacht galt.
Man könnte auch glauben, dass die Kirche das Zeitalter der Aufklärung verpennt und das Wesen von Demokratie nicht begriffen hat.
Was sie allerdings genau weiß ist der Umstand, dass Schadenersatz Geld kosten kann. So verstieg sich der Kölner Erzbischof Kardinal Woelki darauf das Verbrechen gegen Kinder und Schutzbefohlener ausschließlich juristisch betrachten und behandeln zu wollen. Mit all den Kniffen, die Anwälte so anwenden, um ihre schuldigen Mandanten doch noch reinzuwaschen.
Über Jahrzehnte wurden kinderschändende Pfarrer landesweit verschoben und wieder als Seelsorger eingesetzt, wie erst unlängst Papst Benedikt – inzwischen nach über 30 Jahren wohl wirklich beschämt – einräumen musste.

Erzbistum Köln, die reichste Kirchenprovinz in Deutschland
Blöd nur, dass durch den Zwangseinzug von Kirchensteuer bei den Gläubigen und das hohe Steuerniveau in Deutschland die deutsche katholische Kirche die Geldquelle schechthin für die katholische Weltkirche ist. Ohne deren jährlich nach Rom transferierten Gelder wäre eben diese Kirche aufgeschmissen.
Dazu kommt, dass der Staat die Gehälter von Pfarrern und Bischöfen trägt, die beide nicht wenig verdienen.
Auch hat ist die Rentenkasse der deutschen katholischen Kirche etwas in Schieflage geraten, so dass die massenhaften Kirchenaustritte hier zu weiteren Mindereinnahmen führen.
Aus diesem Grunde wird es in Rom vermutlich nun nächtliche Krisensitzungen geben, wie die zunehmenden Ausfälle und Verbindlichkeiten in der reichsten Kirchenprovinz des Pontifex Maximus zu kompensieren sind.
Ob BETEN noch hilft, darf bezweifelt werden. – SIC!
P.S.: Man fragt sich ob katholische Priester zu geizig oder zu blöd sind. Sie sind gut bezahlt. Warum fahren sie nicht zwei Städte weiter, in unauffälligen Klamotten(!!), zum nächsten Bordell? Und wenn sie unbedingt ihre Klamotten tragen wollen, dann wird das halt ein Rollenspiel.
Anschließend wird das Beichtgeheimnis genutzt, es setzt zwanzig Rosenkränze und ein obligatorisches „Du-Du-Du„, und das war es… Oder ist das wieder zu einfach gedacht?
Auch:
Der Papst und Homosexualität – Kirche auf dem Prüfstand (nordhessen-journal.de)
Frankreich: Missbrauchsopfer Valérie Bacot zu symbolischer Haft verurteilt (nordhessen-journal.de)
17-jähriges Missbrauchsopfer erhielt passive Sterbehilfe (nordhessen-journal.de)
Pädophile: ein Täterkreis von Politik, Justiz und Perversen (nordhessen-journal.de)
Krieg gegen Kinderschänder! – Warum nicht? (nordhessen-journal.de)
Die „schonungslose Aufarbeitung“ des Missbrauchs: Aktion vor dem Kölner Dom (nordhessen-journal.de)
Katholische Kirche entschädigt (nordhessen-journal.de)

Quelle: www.rabenspiegel.com
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Hier eine Meinung aus Israel, das gemeinhin als das Land angesehen wird, das als Vorreiter der Maßnahmen in die Pflicht genommen wurde. Das jetzt schon den zweiten Booster an Risikogruppen verabreicht und Kleinstkinder impft.
Rabbi Weissmann führt 31 (eigentlich nur 30…) Gründe auf, warum er sich nicht impfen lassen will. Der Link zum Originalartikel ist HIER und in Deutsch dann HIER zu finden.
Da komischerweise aber immer mehr links verschwinden, damit auch gegenteilige und kritische Meinungen zu gewissen Themen, die uns alle berühren und durchaus zum Nachdenken anregen sollten, nun auch hier im NHJ die schriftliche Version.
Es kann ja nicht schaden der zufälligen Löschung / Sperrung / Unauffindbarkeit des Inhalts durch Verbreitung der Speicherorte vorzubeugen. Wir leben ja nicht im Mittelalter, wo man unbequeme und handgeschriebene Bücher schnell mal Einsammeln und die Welt so bis 1492 zur Scheibe werden konnte.

Sicht der allmächtigen Kirche zum Weltbild bis 1492… Wehe dem, der dem Rand – auch nur gedanklich – zu nahe kam!
—- ANFANG —-
Rabbi Chananya Weissman (seine HP mit weiterführenden Artikeln, Projekten und Videos HIER):
1. Es ist kein Impfstoff.
Ein Impfstoff verleiht definitionsgemäß Immunität gegen eine Krankheit. Dieser verleiht keine Immunität gegen irgendetwas. Im besten Fall verringert er lediglich die Wahrscheinlichkeit, eine schwere Viruserkrankung zu bekommen, wenn man sich ansteckt. Folglich ist es eine medizinische Behandlung, kein Impfstoff. Ich möchte keine medizinische Behandlung für eine Krankheit haben, die ich nicht habe.
- Die Pharmakonzerne, Politiker, das medizinische Establishment sowie die Medien haben ihre Kräfte gebündelt, um es global einen Impfstoff zu nennen, obgleich es keines ist, mit der Absicht, Menschen zu manipulieren, damit die sich sicher fühlen, sich einer medizinischen Behandlung zu unterziehen.
Weil sie betrügerisch vorgehen, vertraue ich ihnen nicht und will nichts mit mit ihrer medizinischen Behandlung zu tun haben. - Der unterstellte Nutzen dieser medizinischen Behandlung ist minimal und würden jedenfalls nicht lange anhalten.‚
Das Establishment stimmt dem zu und spricht bereits von zusätzlichen Impfungen und einer zunehmenden Anzahl neuer „Vakzine“, die in regelmäßiger Abfolge nötig wären. Ich weigere mich, zu einem chronischen Patienten zu mutieren, der in regelmäßiger Abfolge Injektionen eines neuen pharmazeutischen Produktes erhält, nur um die Wahrscheinlichkeit, eine schwere Viruserkrankung zu bekommen, zu verringern, die diese Injektionen sowieso nicht verhindern. - Ich kann die Wahrscheinlichkeit, eine schwere Viruserkrankung zu bekommen, dadurch verringern, indem ich mein Immunitätssystem auf natürlichem Wege stärke.
Sollte ich vom Virus befallen sein, gibt es Vitamine und bewährte Medikamente, die hervorragende Ergebnis bei der Abwehr der Krankheit gezeitigt haben, ohne Risiko und ohne Nebenwirkungen dieser medizinischen Behandlung. - Das Establishment bekräftigt, diese medizinische Behandlung sei sicher.
Sie können das niemals wissen, weil die langfristigen Auswirkungen noch vollkommen unbekannt sind und für viele Jahre nicht bekannt sein werden. Sie mögen spekulieren, es sei sicher, aber es ist unaufrichtig von ihnen, diese Behauptung aufzustellen, da sie es unmöglich wissen können. Weil sie unaufrichtig sind, traue ich ihnen nicht. Ich will an ihrer Behandlung nicht teilhaben. - Die Pharmakonzerne haften nicht, wenn etwas schief gehen sollte und können juristisch nicht belangt werden.
Gleiches gilt für die Politiker, die diese Behandlung vorantreiben. Ich werde mir nicht ein neues, medizinisches Versuchsgerät injizieren lassen, wenn die Menschen, die dahinter stehen, keine Haftung oder Verantwortlichkeit übernehmen, wenn etwas schief läuft. Ich werde nicht meine Gesundheit und mein Leben riskieren, wenn sie sich weigern, irgendetwas zu riskieren. - Israels Premierminister hat offen zugegeben, das israelische Volk sei das Laboratorium der Welt für diese experimentelle Behandlung.
Ich bin nicht daran interessiert, ein Versuchskaninchen zu sein oder meinen Körper der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. - Israel erklärte sich dazu bereit, medizinische Daten seiner Bürger mit einem ausländischen Pharmakonzern zu teilen als grundlegender Teil ihrer Vereinbarung, diese Behandlung zu bekommen.
Ich habe niemals meine Einwilligung dafür gegeben, daß meine persönlichen medizinischen Daten mit irgend solch einem Unternehmen geteilt werden, noch wurde ich dazu befragt. Ich werde zu diesem schmierigen Geschäft nicht beitragen. - Die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder von Pfizer haben öffentlich erklärt, daß sie sich ihrer eigenen Behandlung nicht unterzogen haben, trotz des ganzen Tamtams und all ihrer Versicherungen.
Sie behaupten, sie würden es als unfair betrachten, „die Warteschlange zu überspringen“. Das ist ein absurder Vorwand, und es braucht schon einer unglaublichen Menge an Chutzpah, selbst so etwas zu sagen. Diese „Warteschlange“ ist eine Erfindung ihrer eigenen Phantasie. Wenn sie sich einige Injektionen für sich selbst stibitzen würden, niemand würde „Faul“ schreien. Außerdem sind Milliardäre mit Privatflugzeugen und Privatinseln nicht dafür bekannt, in der Warteschlange zu stehen, bevor zuerst hunderte Millionen von Bauern weltweit das bekommen haben, das diese Milliardäre selbst haben wollen. - Die Mainstream-Medien haben diese absurde Ausrede ohne Wenn und Aber hingenommen.
Zusätzlich loben sie den Vorstand von Pfizer für ihre angebliche Selbstaufopferung, da sie ihre eigene experimentelle Behandlung nicht nehmen bevor wir sie zuerst nehmen. Da sie uns für solche Dummköpfe halten, vertraue ich ihnen nicht und will ihre neue Behandlung nicht haben. Sie können meinen Platz in der Warteschlange haben. Ich werde den allerletzten Platz in der Warteschlange einnehmen. - Drei Fakten, die zusammengeführt werden müssen:
- Bill Gates bewirbt diese Impfstoffe als entscheidend für das Überleben der menschlichen Rasse.
- Bill Gates glaubt, die Welt sei überbevölkert und müsse „entvölkert“ werden.
- Bill Gates, vielleicht der reichste Mann der Welt, ist auch nicht gespritzt worden. Keine Hast.
Ach nein? Ich werde auf die medizinischen Behandlungen verzichten, die er von mir verlangt.
- Das Establishment ist bei der Huldigung dieser Behandlung völlig einseitig vorgegangen.
Politiker und Medien drängen die Menschen, diese sowohl als moralische als auch als staatsbürgerliche Pflicht anzunehmen. Der Nutzen dieser Behandlung wird völlig übertrieben, die Risiken werden ignoriert, und das Unbekannte wird an die Seite geschoben. Weil sie mit Täuschung und Manipulation vorgehen, werde ich mein persönliches Wohlergehen nicht auf deren Integrität verwetten. - Es findet eine riesige Propaganda-Kampagne statt, damit die Menschen sich dieser Behandlung unterziehen.
Politiker und Berühmtheiten schießen Selfies, während sie gespritzt werden (vielleicht geben sie in manchen Fällen vor, sie würden gespritzt). Die Medien bauschen das als die coolste, schlaueste, freudigste und spaßbringendste Sache auf. Es ist die weltweit größte Marketing-Kampagne der Geschichte. Das ist vollkommen unangebracht für eine medizinische Behandlung, ganz zu schweigen einer brandneuen, und es schreckt mich ab. - Die Massen folgen im Schlepptau, veröffentlichen Photos von sich, wie sie mit einem Arzneimittel injiziert werden, damit den Gruppenzwang befeuernd, dem nachzukommen.
Daran ist etwas sehr besorgniserregend und krank, und ich möchte daran nicht teilhaben. Ich habe niemals Arzneimittel genommen, nur weil „alle das so machen“ und es cool ist. Jetzt werde ich sicherlich nicht damit beginnen. - Diejenigen, die Bedenken gegenüber dieser medizinischen Behandlung erheben, werden gemobbt, verleumdet, verhöhnt, zensiert, der Ächtung preisgegeben, bedroht und von ihrem Arbeitsplatz gefeuert.
Dies schließt Berufstätige aus dem Gesundheitswesen ein, die wissenschaftlich fundierte Zweifel zu dem Arzneimittel haben und Pflegekräfte, die Menschen in ihrer Obhut mit schrecklichen Nachwirkungen erlebt haben und Todesfällen, kurz nachdem sie gespritzt wurden. Wenn das Establishment gute Menschen verfolgt, die alles riskieren, nur weil sie Zweifel zu einer neuen medizinischen Behandlung aufwerfen — selbst wenn sie dieser nicht vollumfänglich entgegenstellt sind —, werde ich diesen mutigen Menschen immer mehr trauen als dem Establishment. Ich kann mich nicht an einen einzigen Fall in der Geschichte erinnern, in der Wahrheit und Moral sich auf der Seite des Establishments befunden hat. - Dies ist das größte medizinische Experiment in der Geschichte des Menschengeschlechts.
- Es wird bewußt nicht als das größte medizinische Experiment in der Geschichte der Menschengeschlechts dargestellt, und die Tatsache, daß es überhaupt ein medizinisches Experiment ist, wird massiv heruntergespielt.
- Würden Sie den Massen reinen Wein einschenken, würden nur sehr wenige zustimmen, an diesem Experiment teilzunehmen.
Die Massen zu manipulieren, um unter falschen Prämissen an einem medizinischen Experiment teilzunehmen, verletzt die Grundlagen medizinischer Ethik und des demokratischen Rechts. Ich werde amoralischen Leuten, die sich so verhalten, nicht zulassen, mir irgendetwas zu injizieren. - Das medizinische Establishment klärt die Menschen darüber in keiner Weise auf.
Sie sind Marketingagenten für ein experimentelles Arzneimittel geworden, das Riesenkonzernen dient und Politikern, die mit diesen Deals geschlossen haben. Dies ist ein direkter Konflikt mit ihrem Mandat, sich ausschließlich mit dem Wohlergehen der Menschen zu befassen, für die sie verantwortlich sind. Da das medizinische Establishment korrupt geworden ist und zu nichts anderem als einem konzerneigenen und politischem Instrument verkommen ist, vertraue ich dem experimentellen Arzneimittel nicht, das sie mir unbedingt einspritzen wollen. - Wir werden auf vielfältige Art und Weise bedrängt, gespritzt zu werden, das medizinischer Ethik und die Grundlagen demokratischer Gesellschaften widerspricht.
Die beste Methode, mich davon abhalten, etwas zu machen, ist mich zu bedrängen, etwas zu tun. - Die Regierung hat die Akten in Bezug zum Virus und zu den Behandlungen für DREISSIG JAHRE gesperrt.
Das sind Informationen, auf die die Öffentlichkeit ein Recht auf Kenntnisnahme hat, und die Regierung hat die Verpflichtung, diese ihr mitzuteilen. Was verheimlichen sie? Erwarten sie wirklich von mir zu glauben, alles dazu sei kosher, und sie seien zuvorderst an meiner Gesundheit interessiert? Das letzte Mal, als sie das taten, war in der Sache mit der jemenitischen Kindesaffäre. Wenn Sie sich damit nicht auskennen, schauen Sie nach. Jetzt ziehen sie die gleichen Register. Sie haben mich beim ersten Mal nicht reingelegt, und sie werden mich auch jetzt sicherlich nicht reinlegen. - Die Regierung kann unsere persönlichen medizinischen Daten mit ausländischen Unternehmen teilen, aber sie wollen ihre eigenen Akten dazu nicht mit uns teilen? Ich bin raus.
- Das Establishment hat Ärzte, Rabbis, die Medien und die Massen verpflichtet, Menschen Vorhaltungen zu machen, die nicht mit dem neuen Arzneimittel gespritzt werden wollen.
Wir werden mit Schimpftiraden überzogen. Uns wird erzählt, wir würden an verrückte Verschwörungen glauben, wir wären gegen die Wissenschaft, wir seien selbstsüchtig, wir seien Mörder, wir würden uns nicht um die Alten kümmern, wir wären schuld daran, daß die Regierung weiter drakonische Einschränkungen den Bürgern auferlegen müßten. Alles das nur deswegen, weil wir nicht gespritzt werden wollen mit einer experimentellen Behandlung, ohne Fragen zu stellen. Uns wird sogar gesagt, wir hätte die religiöse Verpflichtung das zu machen, und wir wären große Sünder, wenn wir es nicht tun. Sie sagen, wenn wir nicht zustimmen, gespritzt zu werden, dann müßten wir gezwungen werden, für immer in unseren Häusern zu bleiben und aus dem öffentlichen Leben verbannt zu werden.
Das ist schrecklich, ekelhaft, eine Perversion des gesunden Menschenverstands, der Moral und der Torah. Mir wird speiübel, bestärkt mich aber in meinem Mißtrauen zu diesen Leuten und meine Weigerung, deren experimentelles Arzneimittel einzunehmen. Wie können sie es wagen? - Ich kenne viele Leute, die gespritzt worden sind, aber niemand von denen hat die Wissenschaft tiefgründig studiert, sorgsam den potentiellen Nutzen mit den Risiken abgewogen, diese Option mit anderen Alternativen verglichen, war wirklich informiert und entschied, diese medizinische Behandlung sei die beste Option für sie.
Ganz im Gegenteil. Sie haben sich wegen des Hypes, der Propaganda, des Drucks, der Angst, des blinden Vertrauens in was „die Mehrheit der Experten“ angeblich glaubt (annehmend, all DIESE hätten alles in Tiefe studiert und wären vollständig objektiv, was äußerst zweifelhaft ist) spritzen lassen, wegen des blinden Vertrauens in das, was einflußreiche Rabbis sie aufforderten zu tun (dito siehe oben), oder wegen der hysterischen Angst, daß es die einzige Option sei, gespritzt zu werden oder ernsthaft durch das Virus krank zu werden. Wenn ich Massenhysterie und kultgleiches Verhalten um eine medizinische Behandlung sehe, werde ich äußerst mißtrauisch sein und sie vermeiden. - Die Pharmaunternehmen habe eine lange und glorreiche Historie Massengemetzel zu erzeugen, mit Wunderarzneimitteln, die sie sorglosen Bevölkerungen verabreichten, selbst nachdem ernsthafte Probleme bereits bekannt geworden waren.
Anstelle den Pausenknopf zu drücken und das Marketing für diese Arzneimittel zu stoppen, bis diese Themen gründlich untersucht werden können, taten die Arzneimittelunternehmen alles in ihrer Macht Stehende, Informationen darüber zu unterdrücken und ihre Produkte weiter durchzudrücken. Wenn Unternehmen und Menschen so wenig Interesse für menschliches Leben gezeigt haben, werde ich ihnen nicht trauen, wenn sie ein neues Wunderarzneimittel hochjubeln. Das ist nicht unsere erste Schlittenfahrt. - In der Tat, die Horrorgeschichten strömen auf uns ein in Windeseile, aber die Politiker sind darüber nicht im geringsten besorgt, das medizinische Establishment wischt sie als ohne Bezug oder vernachlässigbar zur Seite, die Medien ignorieren es, die Pharmaunternehmen geben weiter Vollgas, und die, die rote Fahne hissen, werden weiter bedrängt, zensiert und bestraft.
Offensichtlich sind mein Leben und mein Wohlergehen nicht ihr primäres Anliegen. Ich werde nicht ihr nächstes Versuchskaninchen in deren Laboratorium sein. Ich werde es nicht darauf anlegen, der nächste „Zufall“ zu sein. - Obgleich viele Menschen gestorben sind, kurz nachdem sie gespritzt wurden — einschließlich absolut gesunder junger Personen — , haben wir nicht das Recht, irgendeinen Zusammenhang mit der Injektion herzustellen.
Irgendwie ist das Anti-Wissenschaft und wird für noch mehr tote Menschen sorgen. Ich glaube, jegliche mögliche Verbindung zu leugnen, Menschen zu mißhandeln, die darüber sinnieren, ob es einen Zusammenhang geben könnte, und nicht die geringste Neugierde zu zeigen um zu erforschen, ob es vielleicht einen Zusammenhang geben könnte, das ist Anti-Wissenschaft und könnte sehr wohl für noch mehr Tote sorgen. Diese gleichen Leute glauben, ich sei verpflichtet, mich auch spritzen zu lassen. Verdammt nochmal, Nein Danke. - Ich bin angewidert von der religiösen, kultähnlichen Vergötterung eines pharmazeutischen Produktes, und ich werde an diesem Ritus nicht teilhaben.
- Mein „Gesundheitsversorger“ liegt mir in den Ohren, mich spritzen zu lassen, aber sie haben mir keine Informationen zu dieser Behandlung oder möglichen Nebenwirkungen zukommen lassen.
Alles, was ich darüber gelernt habe, habe ich von außerhalb des Establishment gelernt. Informierte Übereinstimmung ist zu uniformer Übereinstimmung geworden. Ich verzichte. - Ich sehe all die Lügen, Korruption, Propaganda, Manipulation, Zensur, das Mobbing, die Verletzung des medizinischen Ethos,
den Mangel an Integrität im wissenschaftlichen Prozeß, die Unterdrückung unbequemer gegenteiliger Meinungen, Ablehnung legitimer Sorgen, Hysterie, das kultähnliche Verhalten, die Unwissenheit, Engstirnigkeit, Angst, medizinische und politische Tyrannei, den Verschluß von Akten, Mangel an wahrer Sorge für das menschlich Leben, Mangel an Respekt vor grundlegenden Menschenrechten und Freiheiten, die Perversion der Torah und des gesunden Menschenverstands, Verteuflung anständiger Menschen, das größte medizinische Experiment aller Zeiten, das durch gierige, nichtvertrauenswürdige, gottlose Leuten durchgeführt wird, den Mangel an Haftbarmachung derjenigen, die von mir jedes Risiko abverlangen…
Ich sehe all das und habe entschieden, sie können alle meinen Platz in der Warteschlange haben. Ich werde Gott vertrauen. Ich werde meinen Verstand benutzen, mit dem er mich gesegnet hat und meinen natürlichen Instinkten vertrauen. Das alles führt mich zu meinem letzten Grund, warum ich mich nicht „impfen“ lassen werde.
(31. Die ganze Sache stinkt.)
Erste Übersetzungsquelle: Bischof Richard Williamson, Eleison Kommentar DCCXIV (27. März 2021), https://stmarcelinitiative.com. – Nachgearbeitet und Hervorhebungen durch Hartwig Benzler 2021.
— ENDE —

An der Goldgrube 12… Bis Ende 2020 eher „Am Pleitenberg 12„.
Das Statement des Rabbiners ist nun ein Jahr alt. Seit einem Jahr hätte man all diese Argumente entkräften, widerlegen oder zumindest teilweise in der Kommunikation aufgreifen können. Den Disput im Diskurs suchen können.
Besonders auch dann, als schon rein statistisch sichtbar wurde., dass es Mängel gibt. Mängel an der Akzeptanz der Impfstoffe, Mängel an der Verträglichkeit oder gar auch Mängel in der Wirksamkeit an sich…
All das hätte einer breiten sachlichen Diskussion bedurft. Auf allen Ebenen von Wissenschaft, Gesellschaft und Staat.
Nur findet die seit einem Jahr nicht statt. Sie fand NIEMALS statt. Und wenn wir ehrlich sind, ist es seit einem Jahr schlimmer geworden. In diesem Jahr ist viel passiert. Und besser wurde es nicht.
Hier zum Abschluss ein Video , das ein österreichischer Pfarrer vor einem Jahr aufgenommen hat, nachdem er in seiner Online-Kanzel einmal zu oft Fragen gestellt hatte, die auch Rabbi Weissmann aus Israel öffentlich stellte.
VIDEO HIER
Auch dieses Video ist knapp ein Jahr alt. Einfach mal reinschauen und vergleichen, was er sagt und was schon passiert ist!
Ich sagte eingangs, dass der Rabbi eigentlich nur 30 Gründe nennt, daher klammerte ich Grund 31 am Ende ein (oder aus…).
Doch nun, nach einem Jahr unverrichteter Dinge, ungehörter Argumente und fortfahrender Willkür in sachlicher, wissenschaftlicher und statistischer Hinsicht sowie auch medialer Art, könnte man sagen, dass der letzte Grund des Rabbis zumindest stimmig ist, auch wenn man alles andere vielleicht bestreitet:
- Die ganze Sache stinkt!!! – Und zwar zum Himmel!
„Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen,
man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen,
aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“
Abraham Lincoln
„Wagen sie selber zu denken“
Voltaire
SIC SEMPER TYRANNIS! – SHALOM!
Auch:
Corona: Offener Brief einer Bürgerinitiative an Scholz & Co (nordhessen-journal.de)
Covid: ARD-Redakteur schreibt offenen Brief zur Corona Berichterstattung (nordhessen-journal.de)
Wo ist die Zulassung der neuen Impfstoffe? (nordhessen-journal.de)
PEI-Bericht zur Impfkampagne hat es in sich – ohne Kommentar! (nordhessen-journal.de)
Covid-20: Der Bürger wehrt sich (nordhessen-journal.de)
Die Deutschen und ihr RECHT auf Widerstand – ein Überblick (nordhessen-journal.de)
Wenn die Demokratie der Demokraten undemokratisch wird… (nordhessen-journal.de)
Der Tag der Pressefreiheit – „Sag was ist!“ (nordhessen-journal.de)
Altersabsicherung in Zeiten von Corona, Inflation und dem Endlosarbeiten (nordhessen-journal.de)
Video zu den Verträgen der EU und den Impfstoffherstellern: HIER

Quelle: www.rabenspiegel.com
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In Kasachstan tobt der Aufstand des Volkes, nachdem die Energiepreise durch die Decke gingen. Ob das die wirkliche Ursache ist, bleibt dahingestellt, aber dennoch sind die Gaspreise in Kasachstan analog zum Weltmarktpreis explodiert und haben gerade die sehr große Unterschicht der kasachischen Gesellschaft hart getroffen.
So war der steigende Gaspreis auf dem Weltmarkt hier ursächlich für steigende gesellschaftliche Not und Elend.
Auf der anderen Seite ist allerdings anzumerken, dass in Kasachstan aufgrund der sehr niedrigen und von Russland niedrig gehaltenen Gaspreise auch die Energiepreise analog sehr niedrig waren.
China hat wegen den immens steigenden Energiebedarfen das Mining von Kryptowährungen in China selbst 2021 verboten. Die chinesische Regierung sah hier ihre Stromnetze und die Versorgungssicherheit regional gefährdet.
Daraufhin suchten sich die Anbieter ein neues Land und kamen auf eben Kasachstan. Sie schlossen mit diversen kasachischen Anbieter Verträge und das Mining für gesamt Asien lief dann eben über Kasachstan und trieb dort die Preise hoch. Gerade auch, als durch die weltweit steigenden Nachfrage der Gaspreis, die Hauptenergieerzeugungsquelle in Kasachstan, anzog.
Das sogenannte Schürfen von Kryptowährungen bedarf gewaltiger Energiemengen für die aufwendige Kryptierung, Speicherung und Abwicklung der Transaktionen.
Schon vor Jahren waren Energieverbräuche geschätzt worden, die dem Jahresstromverbrauch von ganz Belgien entsprachen!
In Europa ist auch der Kosovo davon betroffen, wo letzte Woche das Mining eingeschränkt wurde. Ebenfalls mit der Begründung stark steigender Energiepreise und der Gefährdung der allgemeinen Stromversorgung.
Generell ist auch hier ein wenig sozialer Aspekt zu sehen, der gern unter den Tisch fällt, wenn Investoren ihr Geld vor der Inflation – oder staatlichem Zugriff – zu retten versuchen. Strom kommt eben nicht aus der Steckdose und ist auch durch die sog. Energiewende weltweit ein kritisches Gut geworden.
Die ohnehin im Winter stark strapazierte Versorgungsnetze mit wetterbedingten Peaks sind durch die vielen erneuerbaren Energieträger am Limit dessen, was noch machbar ist. Da kommt dann jede zusätzliche Energiespitze aus Spekulations- und Anlagegeschäften zu einer Unzeit. Zudem steigt das Risiko von Blackouts enorm an.
Auch die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft hat den Datentraffic stark ansteigen lassen. Und jedes so der vielgepriesenen Konnektivität angebotenes Bit und Byte benötigt auch Energie, was gern verschwiegen wird.
Wenn also Tesla von autonomen Fahren redet, multipliziert sich diese Idee dann über millionenfache Autos und GPS-Tracking samt verkehrstechnischer Datenkommunikation auf Verbräuche, die allein dafür neue Kraftwerke nötig machen.
Und da sind mit Supermärkten und Lieferservices selbständig kommunizierende Kühlschränke noch nicht mit inbegriffen…
Hier zeigen sich klar Grenzen dessen auf, was Digitalisierung – und nicht nur auf dem Finanzmarkt – letztlich auch bedeutet. Und weltweit gesehen heißt das, das die Energieverbräuche für Kryptogeschäfte inzwischen so groß sind, dass sie auf volkswirtschaftlicher Ebene gesellschaftsgefährdend sein können.
Regulierungen notwendig sind, zumal es inzwischen mehrere hundert verschiedene Krypotwährungen gibt, die auch untereinander um Investoren buhlen. Investoren, die am Rechner sitzen und keinen Gedanken daran verschwenden, welchen Energiebedarf ihre kleine Transaktion insgesamt verursacht. Das Geschäft vermutlich noch als klimaneutral ansehen…
Die in Europa im Winter durch eine Dunkelflaute ohnehin bedrohten Netze aus „nachhaltiger Energie“ (…) sollten zumindest kein Spielball von solchen Geldgeschäften werden dürfen.
Allein die schon fast täglichen Strom- und Wärmeausfälle im Umkreis von Berlin sollten hier eine sehr deutliche Warnung sein, wie es um unsere Netze abseits der grünen Euphorie wirklich bestellt ist.
Sollte also die Gaskrise in Kasachstan tatsächlich durch das Mining von Kryptowährungen verursacht oder verschärft worden sein, gehört diese Art von Geldgeschäften und Investitionen auf die schwarze Liste gesetzt. Auch und besonders, da hier noch ganz andere volkswirtschaftliche Risiken lauern.
Auch:
Warum das Stromausfall-Risiko bis 2035 stetig steigt (nordhessen-journal.de)
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Das Märchen vom abgesicherten Ruhestand währt schon etwas länger und nicht erst seit Norbert Blüm meinte, dass die Renten sicher sind (Von 2015 und leider nicht besser geworden: HIER).

Kreislauf der Gesellschaft(en)
Leider betrifft das auch nicht nur Geringverdiener, wie man meinen könnte, sondern eine breite Basis des Bevölkerung, da Inflation, Nullverzinsung, unterbrochene Arbeitsviten (neudeutsch für Zeiten von Arbeitslosigkeit) und Firmenzusammenbrüchen (z.B. wegen Corona), gewisse Missstände haben offensichtlich werden lassen. Im Staat aber auch in Gesellschaft und eigener Planung (HIER).
Es herrschte Allseits eine gewisse Dekadenz durch das Erreichte (oder auch nur Angedachte!), eine wohlige Trägheit und Hochnäsigkeit mit Blick auf das Eigenheim oder den Kontostand (HIER und HIER).
Warnungen gab es genug. Auch was die Absicherung der eigenen Arbeitskraft in Zeiten angeht, die ein immer längeres Arbeiten im Leben nötig machten (HIER).
Und über allem schwebt nun auch noch das längst vergessene Schreckgespenst der Inflation als Schatten des schwindenden Geldwertes und Wohlstandes – oder zumindest von dessen Absicherung (HIER). Das Ende der Fahnenstange ist sichtbarer geworden. Selbst für die, die nie aufschauen wollten. Sogar mit Rechenbeispiel… (HIER) und warum hier oft das Denken versagt.
Wer all diese beigefügten Links nun gelesen hat, von denen einige auf Fachveröffentlichungen von mir verweisen, die ich vor bis zu acht Jahren machte, dem ist nun schlecht. Der hat vermutlich sogar zumindest etwas Angst.
Das ist nicht beabsichtigt. Nur sollte es einmal gesagt werden. Gerade in Zeiten von Corona, das als Oberthema all die anderen Fallstricke unserer Gesellschaft so schön übertüncht und auch noch verstärkt hat.
Eigentlich war für alle erkennbar, dass das System 2019 schon am Ende war. Finanziell sowieso und wirtschaftlich am Ende des Aufwärtstrends, obwohl der Markt mit billigem Geld geflutet wurde und weiter wird. Corona sogar insgesamt zu einem Instrument wurde, um die Verschuldung mit BILLIONEN von Euro zum „Klassenerhalt“ ermöglichen zu können. An allen verfassungsmäßigen Instrumenten zur Schuldenbremse vorbei. Man denkt sogar darüber nach JETZT mit Schulden zukünftige Haushalte abzupolstern oder gar zu finanzieren, weil sonst wieder die Schuldenbremse greift… Schöner kann man Gesetze und die Verfassung nicht umgehen.
Während wir hier all das abnicken – oder komplett ignorieren – reden andere von unserem baldigen Klimatod, der bestenfalls nur dadurch nicht stattfindet, weil wir vorher an Corona sterben…
Norbert Blüm würde heute sagen:
Die Renten sind sicher, solange niemand über 75 Jahre alt wird und bis 70 arbeitet!
Er log damals nicht, denn sein gern verwendetet Satz fiel vor der Wiedervereinigung mit den leeren Rentenkassen der DDR.
Er würde auch jetzt nicht lügen, da es mathematisch stimmt. Leider sogar in vielerlei Hinsicht.
Die Pensionskassen sind nicht ganz leer, nur wurden in sie über fast zwanzig Jahre nichts oder viel zu wenig eingezahlt. Die Pensionsrückstellungen müssen für jeden einzelnen Beamten bei Pensionsbeginn – natürlich nachverzinst mit Zinseszins – nachgezahlt werden. Und das dann aus dem laufenden Haushalt.
Hier sind vor allem Kommunen betroffen, da Länder und der Bund eher begannen nachzusteuern.

©ZDF und Norman Lareya.
Das Gleiche gilt für die betriebliche Altersversorgung (bAV), die zum Teil Zinsgarantien für das Guthaben umfasste. Letztere müssen die Arbeitgeber nun oft selbst und aus dem Unternehmensgewinn heraus tragen. Das macht viele Unternehmen inzwischen nach zehn Jahren Null-Zins-Politik für wirtschaftliche Einbrüche recht anfällig. Letzteres ist durch Corona nur allzu oft dann auch passiert.
Natürlich machen diese jahrzehntelangen Zahlungsverpflichtungen solche Unternehmen dann auch für die Fremdkapitalaufnahme zu einem Risiko für Gläubiger.
Zu Deutsch: viele vollhaftende Gesellschafter überlegen inzwischen solche Unternehmen in Kapitalgesellschaften umzuwandeln und/oder als Kapitalgesellschaften Pleite gehen zu lassen.
Und das ist nicht gut für die Beschäftigten; wohl aber der einzige Weg für Unternehmer nicht selbst in der Schlange zu stehen.
Die Sozialkassen lassen wir aus dem Spiel, da sie seit Jahrzehnten schon ohne Babyboom und wachsender Lebenserwartung aus dem Bundeshaushalt bezuschusst werden müssen. Das wird 2024 zum Hauptinvestitionsprojekt der Regierung. Nicht Feinstaub, Fahrradwegausbau und Energie an sich.

Turbulente Zeiten…
Lebensversicherer und private Rentenversicherer hatten auch mit zehn Jahren Nullzinspolitik zu kämpfen. Das eingezahlte Guthaben wurde nur bedingt verzinst, musste zum großen Teil wie gesetzlich festgelegt an den Staat verliehen werden und machte einen ausschüttbaren Gewinn immer schwieriger. Trotz ständiger Leistungsreduktion (Überschussbeteiligung und Garantiezins zum Beispiel).
Ergo lohnt es sich einmal zum Jahresbeginn die Policen von einst hervorzuholen und damalige SOLL-Prognosen mit dem erreichten IST-Stand kritisch zu vergleichen.
Und dann ist da die Absicherung dessen, was noch übrig bleibt, wenn man immer länger arbeiten soll und muss: die eigene Arbeitskraft, die zum eigentlichen Garanten der Absicherung im Alter geworden ist. Abseits vom Flaschensammeln, den TAFELN und des unbeheizten Wintervergnügens im Dunklen…
Es war schon immer schwer vorstellbar, wie gewisse Berufe überhaupt das alte Rentenalter erreichen konnten. Fliesenleger und ihre Knie sowie Fließbandarbeiter und der Rücken sollen hier nur als verständliche Beispiele dienen.
Arbeitszeitenden auf 40, 45, 47 oder 50 Beitragsjahre hochzuschrauben ist in der Theorie recht einfach, nur in der Realität schwer zu organisieren. Daher auch kaum zu hören. Man wälzt es auf die Unternehmen ab.
Und die schreien nach frischem Blut, schielen auf die Migration und erkennen, dass das was da kommt, zum allergrößten Teil noch nicht mal eine Befähigung zur Ausbildung hat, die aber nötig ist, um auf westlichen Industrieniveau zu arbeiten. Auch so eine Denkfalle, die gern unter den Tisch fällt.
Von der sowieso zunehmenden Bildungs- und Ausbildungsfalle durch Nichtwissen und Unterqualifikation von Bewerbern (auch!) ohne Migrationshintergrund ist eh nichts zu hören (HIER).

Foto: UGNHWS / Lutz Ebhardt
Ergo ist die Wirtschaft auf die Alten weiter angewiesen, will sie eigentlich nicht, während diese zwar gesünder sind als vor 40 Jahren, aber halt nicht in allen Berufen weiterarbeiten können.
Irgendwo hängt Produktivität, Leistungsvermögen und politische Ideen dort zusammen, wo am Jahresende eine Bilanz entsteht und der Staat dann mehrfach Steuern haben will. Als Rendite für seine tollen Ideen, seine vorausschauende Ordnungspolitik und sein weises Handeln an sich zur Mehrung des Vermögens aller. – OK: das war gemein!
Dennoch sollte nun wirklich die Angst herrschen, die Klein-Greta so gern mit ihrem Klima schürt und mit krankhaft verzerrter Visage so schön medienwirksam immer wieder verkündet.

EZB in Frankfurt a. M.
Was aber keiner verkündet, ist das eigentlich beherrschende Thema unserer westlichen Generation:
Wie finanzieren wir trotz vielfach getätigter Altersabsicherung unseren Lebensabend als alternde Gesellschaft, wenn seit Jahrzehnten die Politik nichts ausgelassen hat, um eben diese Absicht ständig und überall zu torpedieren
UND
die EZB via Inflationssteuerung die Verschuldung europäischer „Schurkenstaaten“ via der Allgemeinheit (Geldwertvernichtung) zu refinanzieren?
Zugegeben: es ist schwer in die Zukunft zu schauen, wir sind alle keine Propheten und salomonische Weisheit ist den Wenigsten von uns gegeben. Dennoch gibt es ein paar Aspekte, die sind als Ruhekissen auch nicht so toll und nun als Altersabsicherung überarbeitungsbedürftig. Trotz massiver Werbung in den Bereichen hiermit das Nirwana gekonnt zu erreichen!
– Kryptowährung (erinnert das nicht irgendwie an Kettenbriefe?)
– Gold und andere Edelmetalle (schon mal von der EZB-Absicht gehört eine Kryptowährung auf Goldkernbasis zu schaffen? Zusammen mit einem Vermögensregister? – Woher soll das Gold für den Kern wohl kommen? (HIER))
– Immobilien (diese Blase platzte schon in Japan in den 90er und 2008/9 weltweit; hat inzwischen aber einen Grad erreicht, der 2008/9 wie ein Versuchsaufbau aussehen lässt und an der Null-Zins-Politik der Notenbanken hängt.)
– Aktien (hier wandert das ganze überschüssige Geld hin, da die Spekulation mehr Rendite verspricht als die Produktion, auf die spekuliert wird. Ein Paradoxon, das einzig von billigen Geld der Notenbanken lebt und wirklich einen Kettenbrief darstellt…)
– Spar- und Geldguthaben, gern auch in anderen Währungen (hier knabbert seit Jahren die Inflation und wird nun richtig gefräßig…)

Das tolle Produkt, das alle anderen an sich bindet…
Psychologisch ist es immer schön und gut, wird auch in Lehrbüchern so empfohlen, dass man am Ende immer auch eine Lösung anbieten sollte oder zumindest die Hoffnung darauf…
A.) ich habe keine Lösung, denn ich verfolge seit zwanzig Jahren, wie ein blöder Gedanke durch einen noch blöderen ersetzt wird
B.) Ich habe die Hoffnung, dass all das rechtzeitig von einzelnen(!!) erkannt und für sich gemeistert werden kann.
C.) Als Lösung für die Masse und als Hoffnung sehe ich eine Art wie auch immer auskömmliche Grundrente für alle, die vielleicht (i.e.S. von möglicherweise!!) durch etwas finanziert werden kann, was da neudeutsch „Fonds“ heißt und auf „wer weiß was“ basiert (Aktien, Rohstoffe, Gold,…)
D.) Bei (alleinstehenden) Besitzern von abgezahlten Immobilien bietet sich die Immobilienverrentung als mögliche Lösung an (HIER), soweit der Inflationsausgleich Teil der Verrentung ist!
E.) Ich hoffe darauf, dass es nun endlich auch versicherungstechnische Absicherungsmodelle für die Arbeitskraft im Alter gibt. Für Arbeitnehmer, aber auch für Arbeitgeber, wie schon 2015 angedacht (HIER).

Die drei Eulen…am Ende ihrer Weisheit!
Natürlich wäre es schön, wenn man da mehr schreiben könnte. Wenn es so wäre, wäre ich aber der einzige Kandidat für den Nobel-Preis dieses Jahr und würde das gute Stücke, wie Johannes Heesters den Bambi, jedes Jahr neu bekommen solange ich lebe.
Warum? Weil das oben beschriebene Szenario diesen Globus dominiert. Ursächlich für fast alle Verwerfungen ist und neben der Überbevölkerung an sich schicksalstreibend ist. Wer immer das löst, wird mit weltweiten Denkmälern bedacht werden.
Ich hoffe individuelle Anreize aufgezeigt zu haben, Lösungen für sich selbst zu finden oder einen gewissen Schwachsinn zu lassen. Doch in Summe – und für die Gesamtgesellschaft an sich – muss man wie Greta sagen:
ES IST NUN ZU SPÄT! – DIE ZEIT IST UM!
Aber rein individuell gibt es noch Möglichkeiten die rettende Lücke zur Altersvorsorge zu finden. Doch dazu sollte man nun seine Komfortzone sofort verlassen und endlich tätig werden. Vielleicht auch als guten Vorsatz für das neue Jahr 2022.

Fotolia_57342536: Entscheidung

Lemminge auf Abwegen… bis auf einen!
„Coronamaßnahmen sind nicht der Anfang allen Übels. – Sie sind die Vertuschung des Übels, das schon lange da war und nun zuschlagen wird…“ (Sascha Rauschenberger)
Auch:
Ein deutsches Märchen: der abgesicherte und verdiente Ruhestand | Conplore Wirtschaftsmagazin
Inflation: so sieht es aus. Alles wird natürlich besser! (nordhessen-journal.de)
Hurra, die Inflation ist da (nordhessen-journal.de)
Endspiel mit Gold: Sobald der Kryptoeuro kommt! (nordhessen-journal.de)
http://www.bestzeit-plus.de/der-karneval-der-ignoranz-der-soziale-aschermittwoch-einer-generation-ein-kommentar-von-sascha-rauschenberger/
http://www.bestzeit-plus.de/maeh-maeh-lieber-buerger-es-geht-dir-an-die-wolle-eine-glosse-von-sascha-rauschenberger/
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Hohe Immobilienpreise und eine zunehmend alternde Gesellschaft befeuern die Nachfrage nach neuen Möglichkeiten im Alter ein sicheres Auskommen zu haben.

Geld fällt nicht vom Himmel…
Zehn Jahre Nullzinspolitik haben viele Planungen für das Alter und dessen Absicherung über den Haufen geworfen.
Lebensversicherungen und private wie betriebliche Absicherungsmodelle haben versagt oder bringen nicht das, was man sich erhofft hatte, zumal die Inflation zusätzlich die Rücklagen auffrisst.
Mitunter bleibt nur noch das, was als „mietfreies Wohnen“ angedacht war als einzige Möglichkeit zurück doch noch der drohenden Liquiditäts-Falle zu entkommen.
Hier greifen dann im Notfall die Verrentungsmodelle des Wohneigentums. Man veräußert seine Immobilie, bekommt dafür Geld und kann dort bis zum Ableben wohnen bleiben.
Mit Blick auf die schnell fortschreitende demografische Entwicklung sowie den Immobilienboom der vergangenen zehn Jahre rechnet DEGIV (Die Gesellschaft für Immobilienverrentung GmbH) im kommenden Jahr mit einer weiter wachsenden Nachfrage nach Immobilienverrentungen.
„Gerade vor dem Hintergrund der unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beobachten wir seit Monaten ein wachsendes Interesse am Verrentungsmodell und deutlich steigenden Beratungsbedarf“, sagt Özgün Imren, geschäftsführender Gesellschafter der DEGIV, die in mehreren deutschen Städten aktiv ist.
Von der positiven Preisentwicklung bei Immobilien profitieren nicht nur Verkäufer, sondern ebenso Senioren, die ihre Immobilie verrenten und bis zum Lebensende weiter in ihr wohnen möchten. Darauf weist nicht nur die DEGIV (HIER) hin, die unabhängig zu verschiedenen Modellen dieser Art von Verrentung berät.
18,1 Millionen Menschen in Deutschland sind 65 Jahre oder älter. Damit bildet die Zielgruppe Senioren einen prozentualen Anteil von rund 22 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Deutschland.
2050 wird mehr als jede dritte Person älter als 60 Jahre sein. Mit dem durch die zunehmende Lebenserwartung steigenden Alter der Senioren definiert sich die Frage der finanziellen Situation für viele völlig neu. Und hier sollte jeder möglichst bald – und vor Erreichen des Ruhestandes – einmal „tabula rasa“ bei seiner bisher angedachten Altersvorsorge machen!
Nach Recherchen besitzen zwar viele Senioren eine oftmals lastenfreie Immobilie, aber es mangelt ihnen (dann ggf.) aus verschiedenen Gründen mitunter an Liquidität für das tägliche Leben beziehungsweise für Extras wie Reisen, kulturelle Teilhabe oder Finanzierung der Pflege im Alter.
Außerdem steigen die Preise und die Lebenshaltungskosten nicht nur in Ballungszentren merklich. Die Inflation hat zuletzt die Sechs-Prozent-Marke übersprungen.
Der Abschlag beim Verkaufserlös, den eine Immobilienverrentung mit sich bringt, wird durch die extrem gestiegenen Immobilienpreise mehr als kompensiert. Neben der Überalterung der Gesellschaft ist das aktuelle Preisniveau ein starker Nachfragetreiber für alternative Lösungen.
Mit einer Immobilienverrentung können Senioren mit Wunsch nach mehr finanzieller Freiheit ihre Wohnung oder ihr Haus nach dem Verkauf weiter nutzen – und trennen sich lediglich als Eigentümer vom Objekt.
Die wenigsten Menschen möchten im Alter das oft jahrzehntelang bewohnte Eigenheim oder die Wohnung verkaufen und umziehen. Die Möglichkeit der Immobilienverrentung verbessert somit die finanzielle Situation, ohne dass sich die Lebensumstände in Bezug auf die Wohnsituation oder den Lebensmittelpunkt ändern müssen.
Die Besonderheiten der Immobilienverrentung haben auch für Investoren Vorteile: Dadurch, dass der Wohnwert über die erwartete Wohndauer vom Kaufpreis abgezogen wird, werden selbst hochwertige Immobilien in guten Lagen erschwinglich.
So können Käufer durch verrentete Immobilien Zugang zu Objekten erhalten, die noch nicht auf dem Markt sind und möglicherweise auch nie angeboten worden wären.
Mit Blick auf die gängigsten Verrentungsmodelle betont die DEGIV: „Die Auswahl des passenden Modells ist immer abhängig von der individuellen Lebenssituation – daher sollten Verrentungsinteressierte vor einer Verkaufsentscheidung die verschiedenen Modelle genau prüfen.“
Grundsätzlich eignet sich die Immobilienverrentung für Eigentümer ab 65 Jahren, die ihr Haus oder ihre Wohnung nicht vererben wollen (beziehungsweise können) und/oder sich ein Leben ohne nun absehbare finanzielle Engpässe wünschen.
Der Verlauf mancher Altersvorsorgen bei zehn Jahren der Nullzinsphase wurde oft sträflich unterschätzt.
Nachfolgend ein Überblick über die gängigsten Verrentungsmodelle:
Verrentungsmodell Nießbrauch
Entscheiden sich Senioren für eine Immobilienverrentung mit Nießbrauch, wird die Immobilie mit notariell eingetragenem, lebenslangem oder befristetem Nutzungsrecht verkauft.
Der Nießbrauchberechtigte erhält den Immobilienkaufpreis als Einmalzahlung und verfügt somit über sofortige Liquidität. Außerdem gilt es zu berücksichtigen, dass beim Verkauf ein Abschlag, abhängig vom Alter des Verkäufers, auf den Wert der Immobilie eingerechnet werden muss.
Die Besonderheit an diesem Modell im Vergleich zu anderen: Der einstige Eigentümer verfügt auch nach dem Verkauf über ein Nutzungsrecht seiner bisherigen Immobilie. Es steht diesem sogar offen, das Objekt an Dritte zu vermieten zum Beispiel im Falle eines Umzuges ins Pflegeheim.
Ob Altersvorsorge oder sonstigen Wünschen: Man empfiehlt dieses Modell Verrentungsinteressierten, die Liquidität umgehend in Form einer einmaligen Auszahlungssumme benötigen und sowohl die Eigennutzung, als auch Vermietung der Immobilie in Erwägung ziehen.
Verrentungsmodell Rückmiete
Die Verrentung mit Rückmiete ist ein klassisches Modell des Immobilienverkaufs mit der speziellen Ausprägung des notariell abgesicherten, lebenslangen Wohnrechts.
Im Unterschied zu anderen Verrentungsmodellen zahlt der vormalige Eigentümer bei der Rückmiete eine monatliche Miete an den Käufer (Vermieter). Nach Vertragsabschluss besteht somit ein vertraglich vereinbartes Nutzungsentgelt zwischen Verkäufer und Vermieter.
Das Wohnrecht ist seitens des Vermieters, vorbehaltlich der richtigen Ausgestaltung des Mietvertrages, nicht kündbar.
Dieses Modell ist besonders passend für Senioren, die sich einen möglichst hohen Verkaufserlös wünschen und im gewohnten zuhause bleiben zu können.
Verrentungsmodell Wohnungsrecht
Das Wohnungsrecht bezeichnet das einer Person zugesprochene Recht über die Gesamt- oder Teilnutzung der zum Verkauf stehenden Immobilie.
Beim Immobilienverkauf muss ein Abschlag auf den Wert der Immobilie eingerechnet werden, variierend je nach Alter des Verkäufers und Dauer des Wohnungsrechts. Der Verkäufer erhält den Verkaufspreis in Form einer Einmalzahlung.
Egal ob für einen befristeten Zeitraum oder bis an das Lebensende: Das Wohnungsrecht wird vertraglich dokumentiert und notariell im Grundbuch eingetragen.
Entscheiden sich Senioren für ein lebenslanges Wohnungsrecht, erlischt es mit dauerhaftem Auszug des Begünstigten und kann lediglich mit dessen Zustimmung vorzeitig beendet werden.
Die Verrentung per Wohnungsrecht eignet sich für all jene Verrentungsinteressierten, die sofort Liquidität in Form einer Einmalzahlung benötigen und sich sicher sind, dass sie ihre Immobilie selber ein Leben lang nutzen wollen.
Verrentungsmodell Teilverkauf
Anders als bei den anderen Verrentungsmodellen verkaufen Senioren beim Teilverkauf nicht das gesamte Objekt, sondern nur einen Teil der Immobilie – maximal bis zu 50 Prozent.
Der Eigentümer der Immobilie legt angesichts seines Kapitalbedarfs die Größe des Teilverkaufs fest. Diese Angabe ist Grundlage für die prozentuale Höhe des Anteils, welcher von der Immobilie verkauft wird. Der tagesaktuelle Verkehrswert liegt dann der Berechnung des Objekts zugrunde.
Wie beim Verrentungsmodell mit Nießbrauch, erhält der Verkäufer die Verkaufssumme als Sofortzahlung unmittelbar nach Vertragsabschluss und kann die Immobilie entweder selber nutzen oder vermieten. Außerdem muss der vormalige Alleineigentümer einen monatlichen Betrag an den Teilkäufer zahlen. Dieses Produkt ist vergleichbar mit der Aufnahme einer Hypothek, die durch den definierten Immobilienanteil abgesichert wird.
Vorteilhaft ist dieses Modell des Teilverkaufs für Senioren, die bereits genau wissen, für welche Zwecke die Liquidität genutzt werden soll und sich ihres Kapitalbedarfs genau bewusst sind.
Verrentungsmodell Leibrente
Beim Modell der Leibrente geht das Immobilieneigenheim des Verkäufers unmittelbar nach Vertragsabschluss in das Eigentum des Käufers über.
Im Unterschied zum Nießrauch-Modell erhält der Verkäufer im Gegenzug für den Verkauf statt einer Einmalzahlung lebenslang eine monatliche Rentenzahlung – abhängig vom Alter, Geschlecht und Verkehrswert der Immobilie – sowie lebenslanges, notariell eingetragenes Wohnrecht.
Der Käufer muss die Kosten für die Immobilie inklusive Leibrente jedoch nicht als Einmalbetrag aufbringen. Das Modell garantiert Kontinuität in der Auszahlung und dann mit langfristiger finanzieller Sicherheit und der monatlichen Abdeckung laufender Kosten.

Stephan Klenner-Otto: Der Belesenen
Beim Thema Anspruch auf (Pflicht)Erbteil für Erben wird dieser durch die Verrentung der sonst vererbten Immobilie nicht außer Kraft gesetzt. Er verlagert sich generell nur aus der Immobilie ins liquide Vermögen.
Zum Thema Steuer: Wir sind alle keine Steuerberater und dürfen Steuerberatungen auch nicht durchführen.
Daher:
Wenn der Weg der „Rückanmietung“ oder der entgeltlichen Variante des Wohnungsrechts oder Nießbrauchsrechts vom Immobilieneigentümer gewählt wird, müssen die Einnahmen die dem Käufer in Form einer Miete (oder Entgelt) als Einnahme natürlich versteuert werden.
Die Steuerpflicht aus möglichen Einnahmen aus o.g. Modellen wiederrum berechtigen dazu, die Kaufnebenkosten und auch die laufenden Kosten an der Immobilie (z.B. Instandhaltungen) steuerlich gegen zu rechnen (abzusetzen).
Bei den unentgeltlichen Varianten wie „normales“ Nießbrauch oder „normales“ Wohnungsrecht wo kein monatliches Entgelt bezahlt wird, sind die Kosten nicht absetzbar.
Genaueres kann hier nur der Steuerberater sagen und sollte auf jeden Fall, ggf. samt Anwalt (hier: Erbrecht) in Zuge der Entscheidungsfindung unbedingt hinzugezogen werden.
Wir haben diese beiden Themen lediglich als Hinweis hinzugezogen, um dem Leser einen kurzen aber ganzheitlichen Überblick zu geben.
Das Thema Verrentung von Immobilien ist kompliziert, bietet aber eine mögliche Lösung für all die, deren Altersvorsorge durch die Entwicklungen am Markt, in der Demographie und/oder der Geldpolitik in Schieflage geraten ist oder kommen wird.
Hier sind seriöse Beratungspartner nötig, die umfassend, ganzheitlich und hinreichend thematisch verzahnt in der Lage sind abseits von bloßen Provisionserwartungen zu beraten. Daher gilt es auch hier eine sorgfältige Auswahl zu treffen.
Wir möchten uns hier bei der DEGIV bedanken, die uns geholfen hat unsere ständigen (Nach)Fragen dazu über fast eine Woche zu ertragen und zu beantworten. Und das allein zeigt die Komplexität des Themas. Selbst für so einen kurzen Artikel, der ursprünglich nur als „Fingerzeig zur Möglichkeit“ dienen sollte… SIC!
Auch:
Ich schrieb vor ein paar Jahren einen Fachartikel zur drohenden Altersarmut (HIER). Was da alles droht, auch ohne den zusätzlichen Input von Corona, der alles noch verschlimmern wird, sollte nachdenklich stimmen.
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Integrität ist ein hohes Gut. Auch von Angestellten und Mitarbeitern in Unternehmen. Der Arbeitgeber erwartet – und darf es auch – Loyalität. Und als reines Lippenbekenntnis existiert diese Versicherung der Arbeitnehmer auch in nicht unerheblicher Anzahl.
Leider nimmt die Zahl derer zu, die gern noch anderswo Geld hinzuverdienen wollen oder gar müssen. Nicht alle Vollzeitbeschäftigungen sind in allen Lebenslagen ausreichend und kostendeckend. Ein Zuverdienst ist opportun. Gerade auch in Zeiten, wo Lohnzuwächse eher knapp sind und nicht durch Erpressung (z.B. öffentlicher Dienst via Nahverkehr) durchsetzbar sind.
In den letzten fünfzehn Jahren sind die Realeinkommen in den meisten Fällen eher stagniert und in vielen Fällen sogar gesunken. Einzig die Branchen konnten immer hinzugewinnen, die als Grundversorger gebraucht wurden. Meist auch die, die ohnehin dem Steuerzahler auf der Tasche liegen. Oder die, die gewisse Monopolstellungen genießen.
Während also Lokführer für ihr Tun regelmäßig mehr Geld bekamen, sah es für Putzfrauen, Buchhalter und Verwaltungsangestellte eher mau aus. Und das in Zeiten steigender Inflation, die ungebremst und staatlich gewollt immer schlimmer wurde.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Nebeneinkünfte immer mehr zur Notwendigkeit wurden. Gerade auch in Ballungszentren mit steigenden (eher explodierenden) Nebenkosten.
Während sich die einen als Onlinehändler versuchen und allabendlich zusätzlich arbeiten arbeiten andere als Nebenjob in ihrem Beruf auf Auftragsbasis weiter. Manche angemeldet andere nicht. Viele mit Duldung des Arbeitgebers andere eher klammheimlich.
Wieder andere habe in der Corona-Krise das Homeoffice dazu schätzen gelernt oder taten es schon ohnehin vom Büro aus. Beide Möglichkeiten fielen aber immer mehr weg, da die Auswertemöglichkeiten der Tätigkeiten von Mitarbeitern durch die Arbeitgeber stetig zugenommen haben. Man kennt in aller Regel seine Pappenheimer.
Viele aber nutzen auch die Infrastruktur des Arbeitgebers dazu kostengünstig am Markt agieren zu können. Während die angemeldete und vom Fiskus behelligte und gewerbemäßig „gegängelte“ Konkurrenz all das in ihre Angebote einpreisen muss, können diese Leute praktisch ohne Kosten und Auflagen aus dem Vollen schöpfen.
Für Arbeitgeber ist das durchaus gefährlich und existenzbedrohend. So versuchte sich anno 2003 in München eine Handvoll Mitarbeiter eines Softwareunternehmens in DVD-Raubkopien und nutze dazu die Kopiermaschine des Unternehmens. Produzierte so „The Last Samurai“ und andere Kassenschlager dieser Zeit bis sie aufflogen.
Natürlich wandte sich die GEMA an das Unternehmen, als es um Schadensersatz ging. Und der war hoch fünfstellig.
Andere Nebenverdienste im Büro sind eher unspektakulär. Da wird dann in der Buchhaltung zum Beispiel die Buchhaltung von eigenen „Kunden“ gemacht. Als kleine Gefälligkeit, die dann vergütet wird, weil sich der Kleinunternehmer einen richtigen Buchhalter nicht leisten kann. Oder will. Vorteile sind durchaus auch beidseitig erkennbar in diesen außermarktwirtschaftlichen Konstellationen steuersenkender Art zur gemeinsamen Einkommenssteigerung.
Und hier sind eben auch Verwaltungsjobs gut im Geschäft. Nicht nur der Handwerker, der nach Feierabend und am Wochenende auf eigene Rechnung arbeitet.