WIESBADEN – Im Jahr 2020 sind rund 220 000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortgezogen. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem es noch rund 327 000 mehr Zu- als Fortzüge gab, fiel der Wanderungsüberschuss 2020 damit deutlich geringer aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging die Nettozuwanderung über die Grenzen Deutschlands damit im fünften Jahr in Folge zurück.
Im Jahr 2020 gab es rund 1 187 000 Zuzüge und 966 000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands. Im Vorjahr wurden noch rund 1 559 000 Zuzüge und 1 232 000 Fortzüge registriert. Damit waren im Jahr 2020 rund 24 % weniger Personen zu- und 22 % weniger Personen fortgezogen als 2019. Dieser starke Rückgang an registrierten Wanderungen über die Grenzen Deutschlands fällt überwiegend in den Zeitraum von März bis Dezember 2020, in dem weltweit Einschränkungen durch die Corona-Pandemie existierten. Restriktionen bei den Reisemöglichkeiten und wirtschaftliche Gründe, die eine geplante Zu- oder Abwanderung verhindert oder verschoben haben, könnten einen Effekt auf die Gesamtzahl der registrierten Zu- und Fortzüge gehabt haben.
Die Abnahme der Außenwanderung gegenüber 2019 ist vor allem auf die rückläufige Zu- und Auswanderung ausländischer Personen zurückzuführen. 2020 wanderten rund 995 000 Ausländerinnen und Ausländer nach Deutschland ein (2019: 1 346 000). Demgegenüber wurden 746 000 Fortzüge von Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit verzeichnet (2019: 961 000).
Zuwanderung europäischer Personen geht zurück
Der Wanderungsüberschuss nach Deutschland von Personen mit einer Staatsangehörigkeit anderer europäischer Staaten ging 2020 erneut zurück; er sank gegenüber 2019 von 214 000 auf 173 000 Personen. Es zogen 208 000 Personen weniger zu und 167 000 Personen weniger fort. Weniger Zuzüge als im Vorjahr gab es vor allem bei Personen mit rumänischer und polnischer Staatsangehörigkeit (-47 000 bzw. -27 000 Personen gegenüber 2019). Trotz des Rückgangs der Nettozuwanderung trugen europäische Staatsangehörige weiter am meisten zur Nettozuwanderung von nichtdeutschen Personen bei, gefolgt von Staatsangehörigen aus Asien mit einem Saldo von 55 000 und aus Afrika mit einem Überschuss von 16 000. Unter den asiatischen Ländern war der Saldo am höchsten für syrische (21 000), indische und afghanische Staatsangehörige (jeweils 8 000).
Deutsche wandern vor allem in die Schweiz, nach Österreich und in die USA aus
Bei Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit war gegenüber 2019 ebenfalls eine verringerte Zu- und Abwanderung zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr wurden 10 % weniger Zuzüge und 19 % weniger Fortzüge registriert. Per Saldo resultierte aus dieser Entwicklung ein Wanderungsverlust deutscher Staatsbürgerinnen und Staatsbürger gegenüber dem Ausland von 28 000 Personen im Jahr 2020. Die Schweiz, Österreich und die Vereinigten Staaten waren dabei die drei Hauptzielländer. Es zogen 15 000 Deutsche in die Schweiz, 11 000 nach Österreich und 6 000 in die USA.
Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern als Gewinner innerdeutscher Wanderungen
Innerhalb Deutschlands wurden 1 032 000 Wanderungen im Jahr 2020 über die Bundeslandgrenzen registriert. Dies waren 66 000 oder 6 % weniger als im Vorjahr. Brandenburg profitierte mit einem Saldo von 19 000 Personen am meisten von innerdeutschen Wanderungen, gefolgt von Schleswig-Holstein (+11 000) und Mecklenburg-Vorpommern (+9 000). Berlin (-19 000) und Baden-Württemberg (-14 000) verloren dagegen die meisten Einwohnerinnen und Einwohner zugunsten anderer Bundesländer.
Methodische Hinweise:
In der Wanderungsstatistik werden Zu- und Fortzüge von Personen dargestellt, die nach den melderechtlichen Regelungen bei den zuständigen Meldebehörden an- beziehungsweise abgemeldet wurden. Die Statistik umfasst Wanderungsbewegungen über die Grenzen Deutschlands (Außenwanderung) sowie Wanderungsbewegungen über die Gemeindegrenzen hinweg innerhalb Deutschlands (Binnenwanderung). Durch die Corona-Situation später gemeldete Wanderungsfälle werden in der Wanderungsstatistik teilweise erst in späteren Berichtsmonaten ausgewiesen. Dieser Nachholeffekt kann sich je nach regionalen Einschränkungen oder Regelungen unterscheiden und sich auch auf die Jahresergebnisse von 2020/2021 auswirken.
Ein Präriewind weht durch den Bürgerhof Bad Zwesten, denn an fast jedem Dienstag, denn der 20. Juli ist aus familiären Gründen ausgeklammert, im Juli und August heißt es dann: „Rodeo Time!“ Ihr bekommt leckere, hausgemachte Burger, Steaks, Ofenkartoffeln, hausgemachte Pommes, Salatbuffet und frisch gezapftes Bier serviert. Das großartige an der Sache ist, ein Getränk (Cola, Fanta, Wasser, Bier) ist bei jedem Burger oder Steak mit im Preis enthalten. Jetzt stellt sich für euch natürlich die Frage, was kostet das um Gotteswillen. Bei den Burgern seid Ihr ab 16,50 € mit Beilage (Pommes/Ofenkartoffel) und dem Salatbuffet sowie dem Getränk dabei. Ab 23,50 € seid Ihr bei den Steaks mit gleicher Konstellation dabei. Doch wo bekommt man das schon, dass bei solch einem leckeren Essen ein Getränk (nicht Wein oder Spirituosen) im Preis mit drin ist. Die Portionen sind auch nicht zu klein, dass sei euch gesagt. Daher sichert euch schnell einen Platz, denn der frühe Cowboy fängt die Kuh als erster. Euren Platz könnt Ihr euch telefonisch (05626-922330) oder per mail: Info@Buergerhof-Bad-Zwesten.de reservieren.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/5e9331dc6067e12-Kopie123.jpg?fit=683%2C381&ssl=1381683K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2021-06-30 13:30:492021-06-30 05:40:17Bürgerhof Bad Zwesten – Rodeo Time im Juli und August
Nordrhein-Westfalen startet in die Sommerferien / ADAC: Staugefahr im Südwesten besonders hoch
Trotz der Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie rechnet der ADAC auch am dritten Wochenende in der Sommerferien-Saison mit zahlreichen Staus. Dabei dürfte sowohl der Norden und als auch der Süden des Landes gleichermaßen staugefährdet sein. In Nordrhein-Westfalen schließen jetzt die Schulen, Berlin, Brandenburg und Hamburg haben bereits eine, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bereits die zweite Ferienwoche hinter sich.
Hauptziel der Urlauber sind nach Einschätzung des ADAC die deutschen Küsten, die Alpen und der Süden. Der Club geht davon aus, dass ähnlich wie im Vorjahr als Folge der Corona-Krise deutlich mehr Menschen Urlaub im eigenen Land bzw. in angrenzenden Nachbarländern und weniger Fernreisen machen werden. Daher könnten die Straßen hierzulande noch stärker belastet sein als in den Vor-Corona-Jahren. Viele Urlauber werden zudem in Anbetracht des begrenzten Übernachtungsangebots in den Touristenregionen zuhause bleiben. Für zahlreiche Staus dürften vor allem bei schönem Wetter Tagesausflügler oder Spontanurlauber sorgen. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge und Seenlandschaften wird große Geduld erforderlich sein. Dasselbe gilt an Baustellen. Noch immer wird an über 800 Autobahnabschnitten gearbeitet.
Um den Reiseverkehr zu entlasten, gilt an allen Samstagen im Juli und August auf den meisten deutschen Autobahnen ein erweitertes Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen von 7 bis 20 Uhr. Generell tabu sind die Straßen für den Schwerverkehr an allen Sonntagen und bestimmten Feiertagen von 0 bis 22 Uhr. Ausnahmen gibt es für Lkw, die im Zusammenhang mit dem Transport von Corona-Impfstoffen stehen.
Die Spitzenzeiten am Wochenende: Freitagnachmittag, der Vormittag und frühe Nachmittag des Samstags und der Sonntagnachmittag.
Die Staustrecken (beide Richtungen):
Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
Kölner Ring A 1/A 3 /A 4
A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
A 2 Dortmund – Hannover
A 3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
A 5 Karlsruhe – Basel
A 7 Hamburg – Flensburg
A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8 München – Salzburg
A 9 München – Nürnberg
A 10 Berliner Ring
A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
A 24 Berlin – Hamburg
A 31 Bottrop – Emden
A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A 93 Inntaldreieck – Kufstein
A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
A 99 Umfahrung München
Die Chancen für eine störungsfreie Fahrt durchs benachbarte Ausland sind ebenfalls nicht allzu groß. In vielen europäischen Ländern haben bereits die Sommerferien begonnen. In Österreich ist wegen des Ferienbeginns vor allem auf den Straßen der Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien viel los. Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Stark staugefährdet sind auch die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer. Der Urlauberverkehr in Richtung Nordeuropa wird nun ebenfalls stärker.
An vielen Grenzen muss bei der Ein- und Ausreise mit Kontrollen und längeren Wartezeiten gerechnet werden. Das gilt unter anderem für die Grenzen nach Slowenien und Kroatien. Alle Details zum Thema Grenzkontrollen unter adac.de.
ADAC
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/09/STAU-BAB-44-Autobahn.png?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-30 13:30:152021-06-29 17:54:27Stauprognose für 2. bis 4. Juli 2021
(ots) Melsungen / Homberg (Efze) Versuchter Betrug – Schockanruf durch falsche Polizeibeamte Freitag, 25.06.2021, 11:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Unbekannte Täter versuchten in mehreren Fällen telefonisch durch einen sog. „Schockanruf“ an Bargeld zu gelangen. Den angerufenen Personen wurde hierbei über ein aktuelles Verkehrsunfallgeschehen berichtet, weshalb nahestehende Verwandte dringend Bargeld benötigen würden.
In gleich drei Fällen im Schwalm-Eder-Kreis wurden durch unbekannte Täter Anrufe getätigt. Hierbei wurde den Angerufenen suggeriert, dass nahestehende Verwandte in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt wären bzw. diesen verursacht hätten. Aus diesem Grund sei ein hoher Geldbetrag durch die Verwandten an Ort und Stelle zu entrichten. Da diese aber vor Ort nicht über einen solchen Geldbetrag verfügen würden, sollten die Angerufenen nun spontan finanziell einspringen. Es wurden Geldbeträge im hohen fünfstelligen Betrag gefordert. In einem der drei Fälle stand sogar die Abhebung eines solch hohen Geldbetrages durch eine angerufene Person unmittelbar bevor. Nur durch das aufmerksame und beherzte Einschreiten einer Bankmitarbeiterin, die daraufhin die echten Verwandten der Angerufenen verständigte, konnte ein Schaden abgewendet werden. In einem weiteren Fall wurde konkret und fordernd durch die Angerufene selbst ein direktes Gespräch mit dem vermeintlich betroffenen Verwandten eingefordert, woraufhin das Gespräch durch den Anrufer beendet wurde.
Verhaltenshinweise:
Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt.
Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Legen Sie einfach auf.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Hinweise bitte unter 05681/774-0.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/06/FrauTelefon.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-30 12:00:072021-06-29 19:56:31Versuchter Betrug – Unbekannte Täter versuchten durch falsche Unfallgeschichte an Bargeld zu gelangen
Die EU-Mitgliedsstaaten haben in der Handelsperiode von 2013 bis 2019 mehr als die Hälfte der potenziellen Einkünfte aus dem Emissionshandel (ETS) durch die kostenlose Zuteilung von CO2-Zertifikaten an der Industrie verschenkt. Darüber hinaus wurden die Einnahmen noch nicht einmal in Gänze für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft verwendet. Das geht aus einem neuen WWF Report hervor, der erstmals die Einnahmen und verbundenen Ausgaben aus dem ETS analysiert hat. Demnach generierten die EU-Mitgliedstaaten in diesem Zeitraum 49 Milliarden Euro – weitere 54 Milliarden Euro hätten es sein können, würden Millionen Zertifikate nicht kostenlos verteilt. Von den 49 Milliarden Euro flossen 13,3 nicht unmittelbar in Klimaschutzmaßnahmen.
„Der Emissionshandel ist wie ein löchriger Schwimmreifen: Potenzielle Fördermittel für den sauberen Umbau unserer Wirtschaft entweichen in großen Mengen. Neben dem Ende kostenloser Zuteilung ist ungemein wichtig, dass die Einnahmen endlich vollständig in den Wandel hin zu einem klimafreundlichen Europa fließen”, sagt Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland. “Mit den 54 Milliarden Euro hätte man rund 7-mal das deutsche Klimaschutzsofortprogramm finanzieren können.”
Eigentlich ist der Emissionshandel das Rückgrat europäischer Klimaschutzpolitik in den Sektoren Strom und Industrie. Er umfasst 45 Prozent der europäischen Treibhausgasminderungen. Ohne umfassende Reform aber wird er nicht ausreichend Wirkung entfalten – auch, um einen Beitrag zum neuen EU-Klimaziel von 55 Prozent Treibhausgasreduktion bis 2030 zu leisten. Die Kommission wird Mitte Juli als Teil des „Fit for 55“-Paket auch den ETS überarbeiten.
„Die Zeit kostenloser Zuteilung und der freiwilligen Klimaausgaben aus ETS-Einnahmen ist vorbei. Die EU kann sich nicht länger leisten, Geschenke an Verschmutzer zu verteilen und den Mitgliedsstaaten lediglich schwache Empfehlungen an die Hand zu geben, möglichst viel Geld in Klimaschutzmaßnahmen zu investieren. Der Pflicht zu 100 Prozent Klimaausgaben muss verbindlich werden und die Berichterstattung der Mitgliedsstaaten muss sich erheblich verbessern”, so Raddatz. Der WWF fordert zudem, den Überschuss an Zertifikaten zu beseitigen, den internationalen Flug- und Schiffsverkehr in den ETS mit einzubeziehen – aber keinesfalls die Sektoren Straßenverkehr und Gebäude.
WIESBADEN – Ob Kitagebühren oder Sportschuhe, Schulranzen oder Frühstücksbrote – die Ausgaben von Eltern für ihre Kinder sind vielfältig. Im Jahr 2018 gaben Paare mit einem Kind im Schnitt 763 Euro im Monat für ihren Nachwuchs aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, machten die Ausgaben für das Kind damit mehr als ein Fünftel (21 %) der gesamten Konsumausgaben dieses Haushaltstyps in Höhe von monatlich 3 593 Euro aus. Im Vergleich zum Jahr 2013 (660 Euro) sind die Ausgaben für ein Kind um knapp 16 % gestiegen, die gesamten Konsumausgaben um 17 %.
Alleinerziehende wandten 35 % ihrer Konsumausgaben fürs Kind auf
Alleinerziehende mit einem Kind gaben mit durchschnittlich 710 Euro monatlich etwas weniger aus als Paare, jedoch hatten die Ausgaben fürs Kind bei ihnen einen Anteil von 35 % an den gesamten Konsumausgaben.
Die Ausgaben für Kinder bestehen unter anderem aus der materiellen Grundversorgung wie Ernährung, Bekleidung und Wohnen. Hierauf entfiel rund die Hälfte der Ausgaben für Kinder. Auf Freizeit, Unterhaltung und Kultur entfielen rund 15 % der Ausgaben.
Mit steigender Kinderzahl sinken die Ausgaben pro Kind: Für zwei Kinder gab ein Paarhaushalt im Schnitt 1 276 Euro monatlich aus, für drei Kinder 1 770 Euro. Zudem zeigt sich: Je älter die Kinder, desto höher die Kosten. Paare mit einem Kind im Alter von bis zu 6 Jahren gaben 679 Euro im Monat für das Kind aus – in diesem Alter spielt die Kinderbetreuung als Ausgabeposten eine größere Rolle. Für Jugendliche von 12 bis unter 18 Jahren gaben die Eltern in Paarhaushalten mit einem Kind mit durchschnittlich 953 Euro im Monat deutlich mehr aus. Hier fallen die höheren Ausgaben für Nahrungsmittel und die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur stärker ins Gewicht.
DESTATIS | Statistisches Bundesamt
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/09/KinderFahrrad.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-30 11:00:202021-06-29 19:32:42Zahl der Woche: 763 Euro im Monat geben Paare mit einem Kind für den Nachwuchs aus
Wenn Hund oder Katze mit auf Reisen kommen, sollten sich ihre Besitzer vorab gut informieren. Nicht nur länderspezifische Vorgaben gilt es zu beachten, sondern auch Bestimmungen für verschiedene Transportmittel wie Bahn oder Flugzeug. Der ADAC erklärt, was für welches Tier auf Reisen notwendig ist.
Das gilt für EU-Länder
Innerhalb der EU ist für Hunde und Katzen ein Heimtierausweis erforderlich, der neben Angaben zum Tier und seinem Besitzer eine gültige Tollwutimpfung nachweisen muss. Die Erstimpfung muss mindestens 21 Tage vor der Abreise, eine Auffrischimpfung fristgerecht erfolgt sein. Außerdem gilt eine Chip-Pflicht für alle Tiere, die ab dem 3. Juli 2011 das erste Mal gekennzeichnet wurden. Hatte das Tier als Kennzeichnung vor diesem Stichtag bereits eine Tätowierung, die noch gut lesbar ist, muss es nicht neu gechippt werden. Allerdings verblassen Tätowierungen als Kennzeichnung auf der Haut der Tiere mit der Zeit und der Code im Fell kann nicht mehr mit dem Eintrag im Heimtierausweise verglichen werden.
Einige europäische Länder sind der EU gleichgestellt – so die Schweiz, Liechtenstein und Norwegen. Für die Einreise nach Nordirland gelten dieselben Bestimmungen wie für die Republik Irland. In Finnland, Irland, Nordirland und Malta ist bei Hunden zusätzlich eine Behandlung gegen Bandwürmer erforderlich. Für andere Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Wellensittiche gibt es keine einheitlichen EU-Bestimmungen. Für diese Tiere gelten jeweils eigene Vorschriften.
Neben den Einreisebestimmungen gibt es Regeln, die im Urlaubsalltag zu beachten sind: Oft herrscht Leinenzwang, so zum Beispiel in Italien und Spanien und auch in Dänemark bei Waldspaziergängen. In Spanien und Italien dürfen Hunde offiziell nicht mit ins Restaurant. In Portugal dürfen Hunde nicht in Busse und Straßenbahnen. In den meisten Anrainerstaaten am Mittelmeer sind Hunde während der Hauptsaison zumindest an den touristisch stark frequentierten Stränden nicht erlaubt. Häufig bieten die Urlaubsorte jedoch spezielle Hundeabschnitte an. Auskunft geben die jeweiligen Tourist-Infos.
Das gilt für Nicht-EU-Länder
Bei der Einreise in Nicht-EU-Staaten sind unterschiedliche Bestimmungen zu beachten. Bei der Wiedereinreise verlangt die EU aus einzelnen Ländern einen Antikörpernachweis für Tollwut, z.B. aus Albanien, Kosovo, Montenegro, Serbien, Türkei, Marokko, Tunesien, Ägypten, Thailand oder Südafrika. Urlauber müssen bereits vor der Abreise daran denken, einen Tollwutantikörpertest durchführen zu lassen (frühestens 30 Tage nach der Tollwutimpfung).
Haustiere in Auto, Bahn und Flugzeug
Bei einer Urlaubsreise mit dem Auto sollten Haustierbesitzer auf sichere Transportmöglichkeiten achten. Transportboxen bzw. Gitter zwischen Sitz- und Laderaum sind hier hilfreich. Reist das Haustier in einer Transportbox in der Bahn mit, fallen übrigens keine Zusatzkosten an, wenn die Box in die Gepäckablage bzw. unter den Sitz passt. Für größere Hunde ist der halbe Ticketpreis fällig. Außerdem müssen sie Maulkorb tragen und angeleint sein. Bei Flugreisen gilt: Vorab erkundigen, nicht jede Airline gestattet Tiere, und auch die Transportbedingungen variieren. Für den Transport im Frachtraum gibt es spezielle Boxen, die der Besitzer zum Teil selbst besorgen muss. Auch ist die Anzahl der Tiere pro Flug begrenzt. Wichtig: Seit vergangenem Jahr transportiert die Lufthansa sogenannte stumpfnasige Rassen (z.B. Mops oder Perserkatze) aufgrund des Tierwohls nicht mehr im Frachtraum. Aber nicht jedes Tier darf mit in die Kabine.
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OV von ADAC,
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Online Casinos sind kein neues Phänomen. Aber sie sind gekommen, um zu bleiben. Immer mehr Online-Glücksspielseiten öffneten in den letzten Jahren ihre Pforten und verzeichnen mittlerweile Umsätze in Milliardenhöhe. Deutschland duldete die internationalen Casinos lange Zeit, ohne selbst eine Erlaubnis auszusprechen. Jetzt trifft der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft, der deutsche Lizenzen und ein reguliertes Online-Glücksspiel beinhaltet. So soll das Glücksspiel im gesamten Bundesgebiet einheitlich geregelt werden, zuvor herrschte großes Chaos. Was es mit der neuen Regulierung auf sich hat und welche Chancen und Risiken damit einhergehen, lesen Sie hier.
So sah es bisher aus
Zuvor gab es nur vereinzelt Lizenzen, etwa aus Schleswig-Holstein. Das führt zum Beispiel zu Problemen bei Werbespots: Denn das Online-Glücksspiel war in den meisten Teilen Deutschlands illegal. Entsprechend richteten sich Werbungen nur an Spieler aus Schleswig-Holstein. Dieser Hinweis war zwar richtig und wichtig, hinderte Spieler aus anderen Teilen des Landes aber nicht daran, sich ebenfalls auf den Seiten zu registrieren. Denn kontrolliert wurde nicht, wer auf Seiten mit Lizenz aus Schleswig-Holstein spielte. Ähnlich sah es mit Online Casinos aus, die von beliebten Behörden wie der Malta Gaming Authority zugelassen wurden: Diese Online Casinos beriefen (und berufen sich zum Teil noch heute) auf die Dienstleistungsfreiheit in der EU. Deshalb konnten deutsche Spieler dort ohne Limit und Kontrollen spielen. Eine Liste von Anbietern war und ist noch immer leicht zu finden. Viele Online Casinos aus anderen EU-Ländern haben ihre Angebote bereits an die deutschen Vorgaben angepasst, doch nicht alle halten sich daran. Deshalb finden deutsche Spieler noch immer Seiten, die nicht dieselben Spielerschutzmaßnahmen haben wie deutsche Online Casinos.
Neue Regeln für Online-Glücksspiele: Spielerschutz im Fokus
Wer sich um eine Lizenz aus Deutschland bewerben möchte, muss eine Kaution in Höhe von 5 Millionen Euro vorweisen können. Betreiber müssen zudem viele zuvor beliebte Spiele aus dem Portfolio streichen. Dazu gehören Jackpot-Spiele und Live-Casino-Spiele. Zudem dürfen zwar verschiedene Spielekategorien angeboten werden, Spieler können aber immer nur ein Spiel gleichzeitig spielen. Es funktioniert also nicht mehr, Sportwetten zu platzieren, während nebenbei an einem Spielautomaten gedreht wird. In mehreren Casinos gleichzeitig zu zocken, geht ebenfalls nicht mehr. Vor dem Start eines Spiels wird überprüft, ob Spieler gerade in einem anderen deutschen Casino aktiv sind.
Ferner hat das deutsche Gesetz ein Einzahlungslimit von 1.000 Euro pro Monat festgelegt. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Spielsuchtprävention, denn in internationalen Casinos können problemlos mehrere tausend Euro pro Transaktion überwiesen werden. Auch bei den Spielen gibt es kaum Limits, Live-Dealer-Spiele ermöglichten mitunter Einsätze von bis zu 3.000 Euro pro Runde. Diese Spiele werden auf deutschen Seiten komplett gestrichen. Was Spielautomaten betrifft, so ist ein Limit von einem Euro pro Runde festgelegt worden.
All diese Regeln sollen dafür sorgen, dass Spieler eingeschränkt werden und weniger Geld auf einen Schlag verlieren können. Ist das Limit erreicht, kann nicht weitergespielt werden. Auf dem Papier klingt das nach einer guten Lösung, um das Online-Glücksspiel unter Kontrolle zu bringen. In der Praxis ist aber ungewiss, wie es mit anderen Online Casinos weitergeht. Denn nicht jede Plattform ist im Besitz einer deutschen Lizenz, angeboten werden die Dienste in Deutschland aber dennoch.
Genügt der Spielerschutz?
Nicht nur Casinos, die keine deutsche Lizenz haben, sind ein Problem. Auch über den neuen deutschen Glücksspielstaatsvertrag ist man sich uneinig. Die einzelnen Bundesländer haben ihren ganz eigenen Standpunkt. Während einige Regierungen mit dem Gesetzesentwurf einverstanden waren, sahen andere den Spielerschutz als nicht ausreichend gewährleistet an. Dazu gehörten Sachsen-Anhalt und das Saarland. Beide Regierungsparteien verkündeten, dass sie die Regeln als nicht streng genug ansähen. Am Ende entschied man sich aber dennoch, die Übergangslösung in Kraft treten zu lassen. Bislang verbotene Online-Spiele wurden auf diese Weise legalisiert, aber mit Einschränkungen. Sicher hatten die Regierungen Angst, dass die Diskussionen erneut bis zur Unendlichkeit weitergeführt werden könnten – ohne, dass je etwas passierte. Denn so war es in den letzten Jahren. Immer wieder hörte man, dass dem Online-Glücksspiel Einhalt geboten werden müsse, Taten folgten aber nicht. Es war mühsam gewesen, einen Entwurf zu erarbeiten. Mittlerweile scheinen sich alle Länder mit den neuen Gesetzen anfreunden zu können. Das war höchste Zeit, denn zuvor konnten Casino-Anbieter in Deutschland schalten und walten, wie sie wollten.
Was passiert mit bislang illegalen Anbietern?
Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, wird von der deutschen Behörde künftig als unseriöser Anbieter eingestuft. Für Seiten, die zwar in den letzten Jahren ohne Beschränkungen ihre Dienste angeboten haben, sicher aber nun an neue Regeln halten, gilt das Amnesie-Prinzip: Die letzten Jahre gelten als weggewischt, die Dienste dürfen nun legal angeboten werden.
Ob diese Taktik eine sinnvoll ist, bleibt umstritten. Hier diskutieren die einzelnen Länder wieder hitzig. Man warnt zum Beispiel vor Geldwäsche-Gefahren und beklagt den weiterhin mangelhaften Spielerschutz. Denn so gibt es in internationalen Casinos beispielsweise keine zentrale Sperrdatei, über die alle Spieler erfasst werden können. Außerdem haben einige Regierungen wenig Vertrauen in die Branche, die sich seit Jahren gegen verschärfte Spielerschutzmaßnahmen wehrt. Es ist also umso wichtiger, nicht nur die deutschen Casinos im Blick zu behalten, sondern vor allem auch die internationalen Casinos. Dazu gehören dann eben auch die illegalen Anbieter, die ihre Einzahlungsregeln oder Spiellimits nicht anpassen möchten. Wie mit diesen umgegangen werden soll, ist bislang nicht geklärt. Bis jetzt gibt es keine Behörde, die sich diesen Anbietern annehmen wird. Außerdem ist es schwierig, zu erkennen, wer vielleicht noch Maßnahmen ergreifen wird und wer nicht. Doch wer sich seit Jahren nicht um illegales Glücksspiel schert, wird dies vermutlich auch in Zukunft nicht.
Um gegen illegale Anbieter vorzugehen, wird versucht, Werbung und Zahlungen zu unterbinden. Die Anbieter wiederum beharren darauf, legale Dienstleistungen anzubieten. Die Fronten bleiben also verhärtet und das neue Glücksspielgesetz kann bis jetzt noch nicht die Erfolge feiern, auf die man gehofft hatte. Der Glücksspielmarkt bleibt undurchsichtig, EU-Gesetze erschweren die Kontrolle. Zudem zeigen sich einige Anbieter wenig kooperativ und werden wohl versuchen, so lange ungehindert weiterzumachen, bis Deutschland einschreitet. Erfahrungsgemäß dauert das lange, war es doch ein Akt von mehreren Jahren, überhaupt eine neue Glücksspielstaatsverordnung zu verabschieden. Deutsche Spieler sind in Casinos mit deutscher Lizenz besser geschützt als auf internationalen Seiten. Doch bekanntlich findet der Süchtige immer einen Weg – und Casinos ohne Einschränkungen sind noch immer nur wenige Klicks entfernt.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/03/SpielcasinoMaske.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-30 10:00:462021-06-29 18:32:25Neuer Glücksspielstaatsvertrag: Wie sicher wird der Online-Glücksspielmarkt wirklich?
(ots) SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die hohen Zuschauerzahlen bei den Spielen zur Fußball-Europameisterschaft kritisiert und gleichzeitig für klare Regeln bei Reiserückkehrern plädiert. „Wir haben einen Super-Sommer, der steht auch nicht zur Disposition. Die Frage ist, wie wird der Herbst?“, so Lauterbach im Fernsehsender phoenix. Große Menschenansammlungen müssten vermieden werden, insbesondere dort, wo die Delta-Virusvariante grassiere. „40.000 Zuschauer bei einem Fußballspiel halte ich für nicht vertretbar“, meinte der Gesundheitspolitiker. Jetzt gelte es aufzupassen, dass man vom Virus nicht kalt erwischt werde. „Wir müssen mit einer schwierigen Lage im Herbst rechnen. Covid ist nicht weg und Delta wird nicht die letzte Variante gewesen sein.“ Aber durch die Impfungen könne man optimistischer in die Zukunft schauen: „Wir werden eine vierte Welle bekommen, aber keine dramatische vierte Welle. Wir müssen im Herbst nicht nochmal in den Lockdown.“
Dennoch müssten gerade im Reisebereich strenge Regeln gelten. „Wenn wir nicht wollen, dass wir das Problem Lissabon in ganz Europa bekommen, müsste eine Einreisesperre für Menschen aus England kommen“, verdeutlichte Lauterbach, der auch für deutsche Reiserückkehrer klare Vorgaben verlangte. Optimal sei es, die Rückkehrer bei der Einreise und fünf Tage später zu testen. Darauf könne nur bei Genesenen und vollständig Geimpften verzichtet werden. „Aber wir sind im Wahlkampf. Da will natürlich niemand eine negative Nachricht für die Urlauber artikulieren.“
Wenn während der Urlaubsreise eine Region zu einem Risikogebiet erklärt werde, müsse man fünf Tage Quarantäne einhalten. „Das ist extrem bitter.
Wir müssen aber überlegen, was wir wollen. Wenn wir aus einem Super-Sommer in einen sehr guten Herbst übergehen wollen, müssen wir aufpassen, dass wir nicht zu viele Delta-Fälle haben. Sonst gefährden wir die Ungeimpften, diejenigen, die sehr früh geimpft wurden und wo der Impfstoff wohlmöglich nicht mehr die volle Wirkung hat, und wir gefährden unsere Kinder, denn das würde riesige Auswirkungen in den Schulen haben“, so Lauterbach.
Der SPD-Politiker sprach sich erneut für eine Impfung von Kindern aus und beklagte einen gewissen Egoismus der Erwachsenen, Impfstoff für sich selbst zu reklamieren. „Wir haben sehr wenig getan, um dafür zu sorgen, dass Impfstoff für die armen Länder dieser Welt produziert wird. Jetzt sind unsere Kinder dran und da soll plötzlich gespart werden. Das kann nicht richtig sein“, erklärte Lauterbach.
Das komplette Interview könnt Ihr euch an dieser Stelle anschauen
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OV von PHOENIX
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Es wurde gewarnt. Es wurden Bedenken angemeldet. Und es wurde auf Erfahrungen anderer Länder und anderer Städte verwiesen. Es wurde überhört. Es wurde ignoriert. Es wurde belächelt.
Kurz mal abgetaucht: ein Kölner E-Roller nach der Bergung!
Inzwischen sind wir beim Thema E-Roller etwas klüger. Zumindest all die, die gelächelt haben. So die Hoffnung….
Unfälle haben zugenommen. Nicht mit Autos, wohl aber mit Fahrradfahren und Passanten, die sich gemeinsame Wege teilen müssen. Und da keine Helmpflicht besteht, sind diese Unfälle oft schlimm.
Den Roller als Mittel der Wahl für den Heimweg und nach Kneipenbesuchen zu nutzen kostete nicht wenige Führerscheine.
Auch die Frage nach dem ökofreundlichen Transport zur Wiederaufladestation ist geklärt. Verbrenner sammeln die Roller ein. Allabendlich. Aus dem ganzen Stadtgebiet.
Aber nicht alle. Es gibt da nämlich so eine Quote, die verschwindet. Täglich. Tag für Tag. Unauffindbar trotz GPS-Ortung. Das sind die Roller, die aus Spaß an der Freud auch mal in Flüsse, Seen und Kanäle abtauchen. Nicht durch Irrtümer oder Unfälle. Sondern durch puren, unverklärten und ach so witzigen Vandalismus.
Und das summiert sich durchaus. In Köln liegen beispielsweise bis zu 500 E-Roller auf dem Grund des Gevatter Rhein. Rosten vor sich hin. Lassen die Akkus undicht werden bis das Wasser mit dem Akku selbst anfängt zu reagieren. Und das ist dann weder umweltverträglich noch nachhaltig.
Nur lassen sich diese Roller auch nicht so einfach aus dem Rhein fischen. Was bei städtischen Teichen noch geht, bei Baggerseen gar nicht mehr versucht wird, ist beim Rhein nur mit großem Aufwand zu stemmen. Zwar gibt es durchaus Stellen, wo bekannt ist, dass Spaß hier Gelegenheit findet, dennoch sind bis zu fünf Meter Wassertiefe und starke Strömung echte Showstopper bei der Beseitigung. Der Aufwand pro Roller übersteigt den Restwert des Gefährts.
Auch Leihräder schwimmen nicht!
So macht es wirtschaftlich Sinn ihn abzuschreiben. Steuerlich, besitztechnisch und auch ethisch.
Und wie das so inzwischen ist, nicht die Leute zu belangen, die soetwas machen, was gemeinhin umständlich wäre und dann auch zu politisch unopportunen Erkenntnissen führen könnte (Stichwort: Partyszene!), sollen nun die Anbieter in die Pflicht genommen werden und für die so abhandengekommenen und wieder aufgefundenen Roller zahlen. Ein erweitertes Verursacherprinzip unter Ausklammerung der Täterkreise. Gefährdungshaftung wie beim Auto.
Unter dem Strich kann man nach diesem nun „gelungenem“ Feldversuch sagen: Es war ein netter Gedanke. Die Kritiker von einst hatten vollumfänglich Recht. Die Politik hat wieder versagt. Die Schuldigen/Verursachen gehen leer aus und man sucht Idioten, die das ausbügeln sollen. Und da ist in linken Gedankenwelten immer einer schnell gefunden: die Wirtschaft.
Und ganz nebenbei: aus dem Rhein beziehen bis zu 30 Millionen Menschen ihr Trinkwasser. Da ist so eine Lithium-Anreicherung nicht in jedem Fall für die angestrebte Mineralwasserqualität erwünscht.
Und nun unterhalten wir uns einmal über E-Autos. Da wurde ja auch gewarnt… Und gelächelt!
SIC!
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/07/E-Roller-2.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2021-06-30 09:00:432021-06-27 15:13:15Köln: bis zu 500 E-Roller liegen im Rhein
(ots) Bei vielen laufen gerade die finalen Planungen für den Sommerurlaub – oft damit verbunden ist auch ein Mietwagen. Aufgrund der unsicheren Corona-Lage haben viele Vermieter ihre Kontingente verkleinert, entsprechend steigen die Preise – besonders auf den beliebten Ferien-Inseln.
Laut ADAC Autovermietung kostet aktuell ein Kleinwagen auf Sardinien in der ersten Augustwoche rund 128 Euro pro Tag, auf Mallorca etwa 90 Euro/Tag. Relativ günstig mit knapp unter 50 Euro/Tag kann man auf Gran Canaria, Lanzarote und Rhodos unterwegs sein. Der Tipp der ADAC Autovermietung: je früher gebucht wird, desto eher gibt es noch günstige Angebote.
Es lauern bei der Buchung eines Mietwagens aber noch andere Fallen, die man unbedingt kennen sollte, damit es kein böses Erwachen gibt, wenn man einen Schaden hat oder einem vor Ort teure Zusatzpakete aufgenötigt werden. Mit den Tipps der ADAC Autovermietung sind Urlauber auf der sicheren Seite:
Vertragspartner: Der Miet-Vertrag wird nicht mit Online-Portalen, sondern immer direkt mit dem Vermieter vor Ort geschlossen. Reklamationen müssen deswegen in der Regel auch direkt beim Vermieter platziert werden. Die Rollen des Portals sind lediglich die Suche nach dem günstigsten Preis, der Vergleich von verschiedenen Angeboten und die Vermittlung des Kunden an den Vermieter. Die ADAC Autovermietung ist für seine Kunden hingegen immer der erste Ansprechpartner und vermittelt bei Reklamationen.
Versicherung: Viele Preisvergleich-Portale bieten eigenständige Versicherungen an. Diese sind unabhängig vom Vertrag, der mit dem Vermieter abgeschlossen wird. Bei einem Schadenfall wird es dann kompliziert. Der Kunde muss z.B. beim Vermieter vor Ort erstmal die Selbstbeteiligung vorstrecken, das heißt in der Fachsprache „Verauslagungspflicht“. Danach müssen alle Belege beim Vermittler eingereicht werden, damit dieser dann eine Rückerstattung einleiten kann. Nicht nur in der Hochsaison kann die Bearbeitung dann einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bei der ADAC Autovermietung ist das – als einzige Ausnahme – anders. Hier gibt es immer einen „echten“ Vollkaskoschutz ohne Selbstbeteiligung direkt vom Vermieter. Im Schadenfall muss sich der Kunde um nichts kümmern und auch nichts vorstrecken. Dieser Unterschied zwischen den Versicherungsangeboten ist auf den ersten Blick in den Portalen meist nicht zu erkennen, sondern steht erst in den AGB´s, die der Kunde genau studieren sollte.
Oft wird am Urlaubsort auch noch versucht, zusätzliche Versicherungspakete zu verkaufen. Da der Kunde meist eine Versicherung mit dem Vermittler und nicht mit dem Vermieter abgeschlossen hat, versucht dieser dann am Urlaubsort „seine“ Versicherung zu verkaufen. Der Kunde sollte deswegen seine Buchungsunterlagen dabeihaben, um seinen Versicherungsstatus überprüfen zu können.
Um bei großen und kleineren Unfällen abgesichert zu sein, empfiehlt sich prinzipiell eine Vollkasko-Versicherung mit Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung – die Versicherungssumme der Haftpflicht sollte dabei mindestens eine Million Euro betragen. Auf jeden Fall sollten Glas, Felgen und Reifen mitversichert sein – denn dort sind Schäden am häufigsten.
Buchung in Deutschland: Wer seinen Mietwagen vorab bei einem deutschen Vermieter oder Vermittler wie zum Beispiel der ADAC Autovermietung bucht, muss sich nicht vor Ort durch oft unverständliche Vertragsbedingungen quälen. Am Ende der Mietwagen-Buchung sollte der Gesamtpreis mit allen Versicherungen und Gebühren ausgewiesen sein. Ist dies nicht der Fall, muss der Mieter bei Versicherungsabschluss vor Ort mit teils hohen Zusatzkosten rechnen.
Fahrzeugkategorien: Bei Autovermietungen wird in der Regel immer nur eine gewisse Fahrzeuggruppe garantiert. Das im Buchungsprozess aufgezeigte Modell stellt hier nur ein Beispiel dar. Maßgeblich für die Vergleichbarkeit der Fahrzeuge ist der sogenannte „Acriss Code“. Dieser Code ist ein international standardisiertes System, welches den Kunden die gebuchte Fahrzeugklasse, gewisse Ausstattungsmerkmale und Eigenschaften aufzeigt. Ist die reservierte Kategorie vor Ort einmal nicht verfügbar, bietet der Vermieter in der Regel ein kostenloses Upgrade auf eine höhere Kategorie an. Bei Upgrade-Angeboten vom Vermieter, sollte jedoch immer darauf geachtet werden, ob es sich tatsächlich um ein kostenfreies Upgrade handelt.
Vom Vermieter aktiv angebotene Upgrades sind häufig kostenpflichtig. Hier empfiehlt es sich immer – gerade bei fremdsprachigen Vermietern – sich die Kosten genau erklären zu lassen und auf Übereinstimmung mit den im Mietvertrag vermerkten Extrakosten zu überprüfen. Mit Unterschrift des Kunden werden diese Extra-Kosten dann auch bestätigt.
Kostenfallen: Unbegrenzte Kilometer sind bei der ADAC Autovermietung im Ausland Standard. Ist dies bei anderen Anbietern nicht der Fall, sollten Urlauber am besten vorab überschlagen, wie viele Kilometer voraussichtlich gefahren werden. Wenn die Inklusive-Kilometer überschritten werden, wird es meist überproportional teuer.
Ein Miet-Tag beträgt 24 Stunden: Wer diesen Zeitraum auch nur um ein einige Minuten überzieht, dem wird meist ein weiterer voller Tag berechnet.
Optimal ist die Tankregelung „full-to-full“: mit vollem Tank abholen und mit vollem Tank zurückgeben. Dadurch lassen sich teils überhöhte Tankpauschalen vermeiden und Urlauber zahlen nur den tatsächlich verbrauchten Kraftstoff zu normalen Tankstellenpreisen. Wer auf Nummer sicher gehen will, tankt direkt vor dem Zurückgeben und legt bei der Rückgabe auf Nachfrage die Quittung vor.
Extras wie Kindersitze oder Navigationsgerät sollten unbedingt schon vorab gebucht werden, um vor Ort nicht ohne die gewünschte Ausstattung dazustehen. Dabei unterscheiden sich die Kosten der Anbieter oft deutlich – z.B. kostet ein Kindersitz für eine Woche auf Mallorca in der Hochsaison zwischen 50 und 80 Euro. So kann der zunächst günstigste Mietwagen-Anbieter durch die zugebuchten Extras plötzlich teurer sein als das vorher zweit- oder drittgünstigste Angebot.
Fahrzeugübergabe: Bei der Fahrzeugabholung sollte penibel auf Vorschäden geachtet werden. Sind diese nicht im Übergabe-Protokoll vermerkt, muss der Mieter darauf bestehen, dass diese eingetragen werden. Ebenso sollte der Mieter bei der Rückgabe darauf bestehen, dass das Fahrzeug in seiner Anwesenheit auf Schäden geprüft und das Ergebnis schriftlich festgehalten wird.
Produktangebot
ADAC Mitglieder erhalten bei der ADAC Autovermietung zusätzliche Preisvorteile. Fahrzeuge können unter https://autovermietung.adac.de direkt online gebucht werden. Reservierungen sind bis kurz vor Anmietung kostenfrei umbuchbar.
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OV von ADAC SE
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/06/mietwagen_1560974968-e1564208900833.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2021-06-30 08:30:532021-06-30 05:42:19Sommerurlaub 2021: Die wichtigsten Tipps zur Buchung von Mietwagen
(ots) Erstmals seit 2017 ist die Anzahl der polizeilich erfassten Fälle von Wirtschaftskriminalität wieder gestiegen. Im Berichtsjahr 2020 registrierte die Polizei in Deutschland 49.174 Wirtschaftsdelikte (2019: 40.484 Fälle), was im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 21,5 Prozent entspricht. Dies geht aus dem heute vom Bundeskriminalamt veröffentlichten Bundeslagebild Wirtschaftskriminalität hervor.
Auch im Bereich der Wirtschaftskriminalität haben sich die kriminellen Akteure an die zahlreichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie angepasst und die neu entstandenen Möglichkeiten zur Tatbegehung genutzt. So lässt sich der Anstieg der Gesamtfallzahlen zum größten Teil auf die Entwicklung im Bereich des Subventionsbetrugs zurückführen. Das neue Phänomen der missbräuchlichen Beantragung bzw. Inanspruchnahme von sogenannten „Corona-Soforthilfen“ führte im Berichtsjahr 2020 zu einem sprunghaften Anstieg der Fallzahlen im Bereich des Subventionsbetrugs auf 7.585 Fälle (2019: 318 Fälle).
Mit der Auszahlung von betrügerisch erlangten „Corona-Soforthilfen“ im Jahr 2020 ist ein Schaden von insgesamt 151,3 Millionen Euro entstanden.
Die Fallzahlen bei den Betrugs- und Untreuedelikten im Zusammenhang mit Kapitalanlagen stiegen im Berichtszeitraum erstmals seit 2017 wieder – um 36,6 Prozent auf 4.865 Fälle (2019: 3.561 Fälle). Speziell das betrügerische „Cybertrading“, also der inkriminierte Handel mit Finanzinstrumenten auf Online-Plattformen nimmt immer größere Ausmaße an. International vernetzte Tätergruppierungen haben hier die Möglichkeit, einer großen Anzahl von Anlegern weltweit Finanzprodukte wie beispielsweise Differenzkontrakte (Contracts of Difference) oder virtuelle Währungen mit betrügerischen Absichten anzubieten. Dabei werden die Täter immer professioneller und locken mögliche Opfer zunehmend durch vermeintlich seriöses Marketing über die Sozialen Medien und das Internet.
In diesem Zusammenhang führen mehrere Staatsanwaltschaften in Deutschland Sammelverfahren. Dabei koordiniert das Bundeskriminalamt die Zusammenarbeit der deutschen Strafverfolgungsbehörden mit internationalen Partnern wie z. B. Bulgarien, der Ukraine sowie Serbien und unterstützt die beteiligten Dienststellen umfassend bei der Durchführung von international ausgerichteten „Action Days“.
Neben der Zunahme der Fallzahlen im Bereich des Betrugs bzw. der Untreue im Zusammenhang mit Kapitalanlagen konnte die Polizei im Berichtsjahr einen deutlichen Anstieg der Schadenssumme um 68,2 Prozent auf 429 Millionen Euro feststellen.
Insgesamt entstehen durch die Wirtschaftskriminalität in Deutschland jährlich immense finanzielle Schäden. So betrug die Schadenssumme in 2020 3,011 Milliarden Euro (2019: 2,973 Milliarden Euro Schaden), was gemessen an dem in der Polizeilichen Kriminalstatistik ausgewiesenen Gesamtschaden in Höhe von 6,700 Milliarden Euro einem Anteil von 44,9 Prozent entspricht.
Bei der Anzahl ermittelter Tatverdächtiger war in 2020 ebenfalls ein Anstieg um 27,9 Prozent auf 28.509 Personen zu verzeichnen (2019: 22.290 Tatverdächtige). Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger betrug 29,4 Prozent und nahm gegenüber dem Vorjahr um 51,7 Prozent zu. Insbesondere im Phänomenbereich des Leistungsbetrugs kommen die Täter meist aus dem europäischen Ausland. Organisierte Tätergruppierungen nutzen hierbei die EU-Freizügigkeit aus, indem sie eigene Landsleute gezielt nach Deutschland verbringen und diese daraufhin aufgrund von falschen Angaben zu ihren Arbeitsverhältnissen unberechtigt Sozialleistungen vom Staat beziehen.
Die Aufklärungsquote bewegt sich trotz der dargestellten Entwicklungen mit 91,5 Prozent auf dem hohen Niveau der letzten Jahre. Dies zeigt, dass Betroffene von Wirtschaftskriminalität mit einer Strafanzeige auch weiterhin meist eine Aufklärung der Straftat bewirken können und damit erheblich zur Kriminalitätsbekämpfung in diesem Phänomenbereich beitragen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/03/Füllhorn.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-30 08:00:082021-06-29 19:15:54BKA: Hohe Schäden durch Subventionsbetrug in der Pandemie
Deutschland ist raus bei der EURO2020 – das 0:2 im Achtelfinale gegen England besiegelt das Ende der Bundestrainer-Ära von Joachim Löw. Ein glanzloser Abgang nach 15 Jahren mit nur einem Sieg bei dieser EM. Löws Schluss-Statement bei MagentaTV: „Wir waren intensiv zusammen und haben einen guten Teamgeist entwickelt. Die Mannschaft hat alles reingeworfen. Cleverness und Abgebrühtheit, Abgezocktheit hat in manchen Momenten gefehlt.“ Löw meinte damit die 2 Großchancen durch Müller und Werner, die nicht genutzt worden seien. Die MagentaTV-Experten Fredi Bobic und Michael Ballack waren in ihrer Analyse schonungsloser. „Das war ernüchternd. Teilweise waren wir ohnmächtig. Uns haben die Lösungen gefehlt. Wir haben uns unnötig zurückgezogen und den Engländern das Spiel überlassen. So kannst du natürlich nicht weiterkommen„, meinte Ballack. Bobic erklärte: „Absolut verdient ausgeschieden! Wir waren nicht so schlau in der Gruppenphase. Auch jetzt: nichts nach vorne, kein Mut.“ Bobic sah keine Weiterentwicklung seit der WM 2018: „Wir sind einer von Vielen. Nach zwei Turnieren, die nicht gut gelaufen sind, muss man sagen: wir sind nur in der 2. Reihe!“ Ballack und Bobic monierten zudem das Versäumnis von Löw, mit Wechseln noch Impulse zu vermitteln. „Das ist eines der Probleme, einer der Vorwürfe, die sich der Bundestrainer vorwerfen lassen muss. Dass er leider in der Vergangenheit oft fragwürdig gewechselt hat.“
MagentaTV steigt am Freitag wieder in die Live-Berichterstattung zu den Viertelfinals ein. Ab 17 Uhr mit den Vorberichten zu Schweiz gegen Spanien. Moderator Johannes B. Kerner, Jan Henkel, Fredi Bobic sowie Patrick Ittrich sind im Studio, Jan Platte kommentiert. Zweites Highlight: Belgien gegen Italien mit Marco Hagemann als Reporter, direkt im Anschluss an die Partie Schweiz gegen Spanien.
Joachim Löw nach seinem letzten Spiel als Bundestrainer: „Wir haben leider unsere Großchancen nicht genutzt und dann muss man sagen, dass die Engländer das auch Eiskalt gemacht haben. Deswegen sind wir jetzt natürlich auch sehr enttäuscht.“
Ob Deutschland weiter weg von der Spitze ist, als wir es uns selbst zugestehen möchten: „Das glaube ich nicht. Das sind Spiele, die auf Messerschneide sind. Da macht manchmal ein Tor den Unterschied. Wir haben schon gute Spieler. Was uns gefehlt hat, war die Kaltschnäuzigkeit in manchen Momenten, die Cleverness. Die Mannschaft muss noch erwachsener werden.“ Was ihn nach seinem letzten Spiel als Trainer bewegt: „Zunächst überwiegt einfach die Enttäuschung. Wir haben uns wirklich viel vorgenommen… Wir waren intensiv zusammen und haben einen guten Teamgeist entwickelt. Die Mannschaft hat alles reingeworfen. Cleverness und Abgebrühtheit, Abgezocktheit hat in manchen Momenten gefehlt.“
Kapitän Manuel Neuer über die Niederlage: „Es war so, dass wir versucht haben, das spielerisch zu lösen. War natürlich auch schwierig, die Ketten von den Engländern sind sehr zweikampfstark… Für mich war es auch ganz klar, dass wir zu wenig Tormöglichkeiten hatten.“
Ob Deutschland in den letzten Turnieren im internationalen Vergleich nicht stark genug war: „Wir waren ja jetzt nicht in der Vorrunde, sondern das war K.O.-Runde im Achtelfinale. Wir haben gegen England gespielt. Das ist eine gute Nation. Man muss trotzdem schauen, dass das Spiel auch auf der Kippe war… Die Gier, die England hatte in den Situationen, in denen sie die Tore geschossen haben, war dann nochmal mehr da als bei uns. Das ist der springende Punkt gewesen.“
Toni Kroos über das Spiel: „Es war bis zum 1:0 ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften haben sich neutralisiert. Dementsprechend bitter ist das natürlich.“
Was den Unterschied gemacht hat: „Nicht viel. Effektivität vielleicht. Das 1:0 hat alles verändert. Wir haben England kaum Chancen gegeben und hatten selber auch nicht viele… Wir haben bis dahin ein ordentliches Spiel gemacht. Dementsprechend bitter ist das.“
Sein Gesamtfazit zum Turnier: „Wenn du im Achtelfinale rausgehst, ist es enttäuschend. Wir haben uns in der Gruppe durchgesetzt, die zwar schwierig war, aber insgesamt ist es sehr, sehr bitter.“
Kai Havertz nach dem Spiel: „Ich fand, in der 1. Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe, wo beide Mannschaften keine großen Chancen hatten… Im Endeffekt ist es ein bitterer Abend für uns alle und für die ganzen Fans auch. Das tut natürlich weh.“ Ob vorne nicht alle den letzten Mut auf den Platz gebracht haben: „Ich glaube, wir stecken alle in einem Boot. Das sind nicht nur die Offensivspieler, das ist die ganze Elf. Offensiv und Defensiv sind wir eine Einheit.“
Ob man das Turnier als Enttäuschung verbuchen kann: „Schwer zu sagen. Wenn man im Achtelfinale raus geht, ist das natürlich enttäuschend. Vor allem wenn man sieht, was für eine Mannschaft wir haben. Man darf jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern wir müssen weitermachen. Ein bitterer Abend.“
Ernüchternd, mutlos, ohnmächtig, keine Lösungen
MagentaTV-Experte Michael Ballack: „Das war ernüchternd. Teilweise waren wir ohnmächtig. Uns haben die Lösungen gefehlt. Wir haben uns unnötig zurückgezogen und den Engländern das Spiel überlassen. So kannst du natürlich nicht weiterkommen. Die Engländer waren heute auch nicht stark, dass man sagen kann: die werden Europameister.“
Über die Engländer: „Southgate hat einen klugen Schachzug gemacht, in dem er sein System unserem System angepasst hat und wir somit zu keiner Phase über unsere Außen zum Spiel gekommen sind. Das war schon gegen Ungarn so. Wir haben wir wenig Möglichkeiten gehabt, noch weniger wie gegen Ungarn. Da verstehe ich den Bundestrainer nicht, dass er so lang festhält an seinem System.
„Absolut verdient ausgeschieden! Wir waren nicht so schlau in der Gruppenphase. Auch jetzt: nichts nach vorne, kein Mut „, kritisierte MagentaTV-Experte Fredi Bobic: „Wir werden uns die Frage stellen müssen: warum haben wir nichts geändert nach dem 0:1. Man hat nach der ersten Halbzeit gemerkt, dass uns die Lösungen fehlen. Wir haben uns zurückgezogen. Wir haben einfach zu wenig gemacht. Wir haben sie eingeladen. Wir haben die Schwächen der Engländer nicht ausgenutzt.“
Bobic sieht keine Weiterentwicklung seit der WM 2018: „Wir sind einer von Vielen. Nach zwei Turnieren, die nicht gut gelaufen sind, muss man sagen: wir sind nur in der 2. Reihe!“
Link Ballack/Bobic 1. Teil Aussage: https://cloud.myteamtv-content-factory.de/index.php/s/jP5jtF8nRLPAq7c
Wechsel? Eine Schwäche von Löw
Fredi Bobic über die Einwechslungen: „Nochmal: wenn du 1:0 zurück liegst – was hast du denn noch zu verlieren? Dann muss natürlich von draußen das Sígnal kommen und ein schnellerer Wechsel kommen!“
Michael Ballack: „Wir wechseln Can für Ginter. Wir wechseln positionsbedingt und so kannst du keine Emotionen entfachen.“
Die späte Einwechslung von Musiala für knapp 3 Minuten beim Stand von 0:2 kommentiert Fredi Bobic so: „Das bringt gar nichts, das ist Alibi. Du hast 5 Wechsel. Gegen Ungarn haben diese Wechsel die Veränderung gebracht. Das ist eines der Probleme, einer der Vorwürfe, die sich der Bundestrainer vorwerfen lassen muss. Dass er leider in der Vergangenheit oft fragwürdig gewechselt hat.“
Ballack und Bobic fordern die Nachwuchsarbeit zu überdenken: „Wir müssen die Ausbildung ändern. Wir haben gute Fußballer, aber es reicht nicht für ganz oben.“
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OV von MagentaTV
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/euro_schedule.jpg?fit=1972%2C1109&ssl=111091972K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2021-06-30 07:30:382021-07-25 07:29:13EURO2020 – Deutschland raus nach 0:2 gegen England
Im Rahmen der Umgestaltung der Kreuzung Katzensprung werden im Kreuzungsbereich Katzensprung und in der Kurt-Wolters-Straße Bauarbeiten in Tages- und Nachtschichten durchgeführt. Die Bauarbeiten finden im Zeitraum von Mittwoch, 30. Juni 2021, bis voraussichtlich Samstag, den 3. Juli 2021, statt.
Aufgrund der notwendigen Arbeiten im Kreuzungsbereich Katzensprung wird die Ampelanlage im Kreuzungsbereich von Freitag, 20 Uhr, bis Samstag, 6 Uhr, abgeschaltet.
Im Kreuzungsbereich steht jeweils nur eine Fahrspur je Fahrtrichtung zur Verfügung, wobei der Verkehr von der Weserstraße in Richtung Altmarkt über die Kurt-Wolters-Straße umgeleitet werden muss.
Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Baustelle bei der Planung ihrer Fahrten zu berücksichtigen.
(ots)Kassel: Nachdem es am Freitagnachmittag in Kassel zu einem Betrug mit der Masche des sogenannten Schockanrufs durch falsche Polizeibeamte kam, bei dem eine Senioren hochwertige Schmuckstücke im Wert eines unteren sechsstelligen Bereichs an eine unbekannte Frau übergab, wenden sich die Ermittler mit weiteren Erkenntnissen an die Öffentlichkeit und bitten um Hinweise. Nach derzeitigem Ermittlungsstand und aufgrund der Aussage eines aufmerksamen Taxifahrers ist bekannt, dass sich die Frau, die später die Beute beim Opfer abholte, von einem Taxi fahren ließ.
Einstieg Hauptbahnhof, Fahrtende „Rewe Westring“
Die spätere Abholerin war gegen 16 Uhr am Hauptbahnhof in ein dort wartendes Taxi gestiegen. Mit diesem ließ sie sich zunächst in den Hasselweg bringen, wo sie ausstieg und sich etwa 20 Minuten im Bereich der Hausnummern 1 bis 27 aufhielt. Aus welchen Gründen ist derzeit nicht bekannt. Anschließend ließ sie sich vom selben Taxifahrer in die Straße Riedwiesen, dann in die Straße Zum Berggarten und wiederum in die Straße Riedwiesen fahren. Dort stieg sie aus und nahm offenbar gegen 17:45 Uhr in der Nachbarstraße „Oberbinge“ die Beute von dem Opfer in Empfang. Anschließend ging die Fahrt zum Rewe-Markt in der Straße Westring.
Täterin stieg in weißen Skoda mit polnischen Kennzeichen ein
Dort soll die Täterin nach Aussage des Zeugen in einen weißen Skoda mit polnischen Kennzeichen eingestiegen sein, der anschließend auf der Holländischen Straße in Richtung Holländischer Platz wegfuhr. Zu der Unbekannten liegt folgende Beschreibung vor:
- Weiblich, Alter Mitte/Ende 20, sehr schlank, Gewicht ca. 40 kg,
südländisches Äußeres, schmales Gesicht, lange schwarze Haare,
sprach akzentfreies Deutsch; bekleidet mit Cappy, Turnschuhen,
blau-weiß gestreifte Bluse mit langen Ärmeln, hellbraune
Umhängetasche
Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führen die Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind. Die Ermittler suchen Zeugen, die die Abholerin möglicherweise an einem der Orte beobachtet haben und weitere Hinweise zu der Frau geben können. Zudem werden Hinweise auf den weißen Skoda mit polnischen Kennzeichen erbeten. Zeugen melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/FAHNDUNG.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-29 14:00:212021-06-28 22:17:41Folgemeldung zum Betrug durch Schockanruf: Abholerin kam mit Taxi; Ermittler nennen Fahrweg und bitten um Hinweise
Heute vor genau vierzig Jahren lief die erste Folge des Schimanski-Tatorts.
Fans und Sympathisanten der Serie aus Duisburg nehmen diesen Tag zum Anlass, ihren Kultkommissar mit dem markanten Schnauzer zu feiern.
Wir verraten, was für ein zwiespältiges Verhältnis die Duisburgerinnen und Duisburger bis heute zu ihrem Kommissar haben und was es mit den sogenannten „Schimmi-Touren“ auf sich hat.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/Schimanski.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-29 13:00:052021-06-28 21:57:32Mit Schimmis Karre durch Duisburg cruisen – Auto des Kult-Kommissars wird vermietet
(ots) Es kommt immer wieder vor, dass Vermieter ihre vertraglichen Pflichten verletzen – zum Beispiel dann, wenn sie wegen Eigenbedarfs kündigen und diesen dann doch nicht realisieren. In diesem Fall hat der frühere Mieter Anspruch auf Schadenersatz. Doch das gilt nicht immer, wie der Infodienst Recht und Steuern der LBS informiert.
(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 238/18)
Der Fall: Ein Mieter hatte im Prinzip einen Schadenersatzanspruch gegen seinen ehemaligen Vermieter, denn dieser hatte ihm wegen Eigenbedarfs gekündigt und die Immobilie dann doch nicht in der angekündigten Weise genutzt. Der Betroffene war nach seinem Auszug nicht erneut ein Mietverhältnis eingegangen, sondern hatte Wohneigentum erworben. Nun forderte er den Ersatz für die Maklerkosten, die ihm bei der Suche nach diesem Objekt entstanden waren. Er sei ja schließlich gezwungen gewesen, sich eine neue Unterkunft zu suchen und das sei in seinem Falle nun mal eine eigene Immobilie geworden. Der frühere Vertragspartner weigerte sich jedoch, dafür aufzukommen. Kosten für einen Eigentumserwerb fielen nicht unter den Schutzzweck für Mieter.
Das Urteil: Der Bundesgerichtshof schloss sich der Rechtsauffassung des Beklagten an. Maklerkosten für den Eigentumserwerb zählten nicht zu den erstattungsfähigen Ausgaben. Sie seien nicht vom Schutzzweck aus der Vertragspflicht des Vermieters umfasst. Dafür sei ein innerer Zusammenhang mit dem verletzten Gebrauchserhaltungsinteresse des Mieters nötig.
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OV von Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)
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„Das ist ein großartiger Erfolg für den Verein und seine ausgezeichnete Nachwuchsarbeit sowie natürlich beste Werbung für unsere Sportstadt Kassel“, gratulierte Oberbürgermeister Christian Geselle den U19-Fußballern des KSV Hessen Kassel zum Aufstieg in die Junioren-Bundesliga.
Durch einen dramatischen Sieg in der Verlängerung gegen Elversberg hat sich der KSV Hessen erstmalig in der Vereinsgeschichte für die höchste Spielklasse dieser Altersklasse qualifiziert. In der kommenden Saison warten nun in der Süd/Südwest-Staffel Spitzenteams wie Bayern München oder der VfB Stuttgart auf die Kasseler „Junglöwen“.
Alle im Team haben in dieser coronabedingt schwierigen Saison an einem Strang gezogen, erklärte Geselle weiter. „Dabei ist ein besonderer Geist entstanden, den man auf dem Platz und besonders in den entscheidenden Momenten gespürt hat. Für den KSV-Nachwuchs ist das eine überragende Geschichte, mit ihren Ressourcen jetzt erstklassig spielen zu dürfen. Sie werden gute Botschafter unserer Stadt sein. Mein großer Respekt gilt den Jungs, dem Trainer- und Betreuerteam, den Vereinsverantwortlichen sowie all jenen, die diesen Erfolg ermöglicht haben“, würdigte der Oberbürgermeister.
Eine gute Jugend- und Nachwuchsarbeit bilde stets auch die Basis für spätere Erfolge im Erwachsenenbereich, sagte Geselle. Darum investiere die Stadt auch viel in die Ausbildung mit Kindern und Jugendlichen. Geselle: „Ohne ein sauberes Fundament wird jeder darauf aufgebaute Stein höchstens wackeln, aber nie zu einem ansehnlichen Gebäude.“ Dem KSV-Nachwuchs wünscht der Oberbürgermeister sportlich viel Erfolg in der Bundesliga, eine verletzungsfreie neue Saison und möglichst vielen Eigengewächsen den Sprung in die Seniorenmannschaften.
documenta-Stadt Kassel
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Europa kontrolliert seine Fischereiflotte nicht wirksam. Obwohl bereits jeder zweite kommerziell genutzte Fischbestand in EU-Gewässern als überfischt gilt und die Überfischung im Nordostatlantik wieder angestiegen ist, wird die Wirksamkeit des Systems nach Wunsch der Fischereiminister:innen in der laufenden Reform der sogenannten Fischereikontrollverordnung nicht im dringend erforderlichen Maß verbessert werden, kritisiert der WWF.
Die Fischereiminister:innen haben heute beschlossen, dass über 96 Prozent der EU-Flotte von Kamerakontrollen an Bord ausgeschlossen bleiben sollen Die Pflicht, Fänge und Beifänge mit Kameras oder Sensoren zu erfassen, soll nur für weniger als vier Prozent der Fangschiffe gelten, solche, die über 24 Meter lang sind. Das bedeutet auf fast 80.000 kleineren Fangschiffen werden eventuelle Verstöße gegen die Anlandeverpflichtung weder erfasst noch sind sie rechtssicher nachweisbar. Einen transparenteren Umgang mit Fischereidaten soll es ebenso wenig geben. Die vollständige und digitale Rückverfolgbarkeit von Fisch und Meeresfrüchten bis zum Fangschiff wird nach Vorstellung des EU-Rates ebenso ausbleiben. An manchen Stellen fällt der Ratsvorschlag sogar hinter die geltende Verordnung zurück und droht neue Schlupflöcher zu schaffen.
„Das Ambitionsniveau des EU-Rates ist erschütternd niedrig. Das ist ein Trauerspiel, denn mit dieser Einschränkung bleibt ein großes Hindernis für nachhaltige Fischerei bestehen: Beifang und damit das erhöhte Risiko für illegale Rückwürfe von Fisch besteht gerade bei den Fischereien, die von zehntausenden kleineren Fangschiffen betrieben werden. Kameramonitoring ist das einzige wirksame und verfügbare Instrument das Fischereimanagement zu verbessern, dafür müssen aber auch die Risikofischereien erfasst werden. Das sieht der Ratsvorschlag nicht vor. Die EU muss dafür sorgen, dass die Meere nicht länger als rechtsfreier Raum wahrgenommen werden“, fordert Christoph Heinrich, Naturschutzvorstand des WWF Deutschland. Das Argument die vorgeschlagene Regelung würde das Gros der Fänge abdecken, hält der WWF für irreführend. Der entscheidende Faktor sei nicht das Fangvolumen, sondern das Risiko von Fischbeifängen.
Zudem müsse die EU mehr tun, um den Beifang empfindlicher oder bedrohter Arten zu erfassen und zu stoppen. Tausende Delfine, Meeresschildkröten, verschiedene Hai- und Rochenarten sowie diverse Seevogelarten verenden Jahr für Jahr in Europas Fischernetzen. „Um gezielte Schutzmaßnahmen für bedrohte Arten vorzunehmen, braucht es wissenschaftliche Daten aus der elektronischen Fernüberwachung der Schiffe als Basis“, so Heinrich weiter. Der heute abgestimmte Ratsvorschlag sieht das nicht vor. „Hier muss im Rahmen der Triloge unbedingt nachgebessert werden. Wir erwarten von der Bundesregierung, sich in den kommenden Verhandlungen nachdrücklich dafür einzusetzen, dass auch der Beifang von Schweinswalen in der Stellnetzfischerei endlich belastbar erfasst wird. Die allgemeinen Pflichten zur Dokumentation in Fischereilogbüchern reichen dafür nicht aus.“
Der WWF vermisst außerdem einen starken Impuls für den Schutz der Verbraucher:innen vor Fischprodukten aus illegaler Fischerei. Die neue Kontrollverordnung wird auch die Transparenz von Lieferketten und Rückverfolgbarkeit sämtlicher Produkte aus Fisch und Meeresfrüchten, auf dem EU-Markt regeln – dies beeinhaltet Importe, Konserven, Wildfang, und Zuchtfisch. „Die Verbraucher:innen müssen sich auf das Kontrollsystem verlassen können. Als weltgrößter Markt für Fisch und Meeresfrüchte muss die EU auf ein zeitgemäßes digitales Rückverfolgbarkeitssystem setzen statt wie bisher weitgehend papierbasiert zu arbeiten“, fordert WWF Naturschutzvorstand Christoph Heinrich. Unverantwortlich ist aus Sicht des WWFs der Vorschlag der Fischereiminister:innen verarbeitete und konservierte Produkte wie. z.B. Thunfischdosen von der Kontrolle auszunehmen. „Damit würde ein riesiges Schlupfloch geschaffen und der Kampf gegen illegale Fischerei zurückgeworfen. Jeder sechste in die EU importierte Fisch würde gar nicht mehr erfasst. In den nun folgenden Verhandlungen müssen sich EU-Kommission und Europaparlament, aber auch Deutschland dafür stark machen, dass Meere und Ökosysteme endlich wirksam und transparent vor den Folgen unkontrollierter Fischerei geschützt werden“, kritisiert Heinrich.
Die Nordsee ist im Sommer ein beliebtes Ziel für den Badeurlaub.
Viele Reisende fragen sich deswegen:
Gibt es dort auch Haie?
Und sind sie gefährlich?
Welche Haiarten in der Nordsee vorkommen, erfährst du im Video.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/07/Hai_1562920018-e1607664456481.jpg?fit=800%2C529&ssl=1529800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-29 11:00:242021-06-28 17:49:05Haie in der Nordsee: Wie gefährlich sind sie?
(ots) Angehörige stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn sie pflegebedürftige Menschen bei der Körperpflege unterstützen. Der kostenfrei erhältliche ZQP-Ratgeber „Körperpflege – Praxistipps für den Pflegealltag“ erklärt, wie die Hilfestellung möglichst gut gelingen kann.
Die Körperpflege ist ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Sie ist ein zentrales menschliches Bedürfnis und dabei auch für die Gesundheit sehr bedeutsam. Pflegebedürftige Menschen benötigen oftmals Hilfe bei der Körperpflege. Entsprechend häufig sind darin pflegende Angehörige umfassend und teilweise ohne professionelle Hilfe eingebunden. Für eine gute Unterstützung sind Wissen und eine ganze Reihe von Fertigkeiten gefragt. Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gibt daher mit seinem aktuellen Ratgeber „Körperpflege“ pflegenden Angehörigen Basiswissen sowie Praxistipps für den Pflegealltag an die Hand.
„Jemandem bei der Körperpflege zu helfen oder sie gar komplett zu übernehmen, erfordert Wissen zur Gesundheit der Haut älterer Menschen, zur Hygiene, zur Wirkweise von Reinigungs- sowie Pflegemitteln – und nicht zuletzt auch zu Pflegetechniken. Wird die Hautpflege falsch durchgeführt, kann es zum Beispiel zu Hautreizungen, Hautverletzungen oder Infektionen bis hin zu schwerwiegenden Schäden kommen“, erklärt Daniela Sulmann, Pflegeexpertin des ZQP. Denn die Haut, das größte Organ des Menschen, und ihre Bedürfnisse verändern sich mit dem Alter. Sie braucht dann besonderen Schutz. Daher informiert der Ratgeber unter anderem darüber, welche Hautprobleme bei älteren pflegebedürftigen Menschen auftreten können, worauf bei Reinigungs- und Pflegeprodukten zu achten ist und wann ärztlicher Rat eingeholt werden sollte. „Wichtig ist aber auch, richtige Pflegetechniken anzuwenden, um die Selbstständigkeit pflegebedürftiger Menschen zu erhalten und für ihre Sicherheit zu sorgen. Unser Ratgeber zeigt, worauf man bei der Unterstützung der Körperpflege besonders achten sollte“, so Sulmann weiter.
Der übersichtliche und anschaulich illustrierte Ratgeber zeigt zum Beispiel, wie die Körperpflege im Pflegealltag gut vorbereitet und durchgeführt werden kann – ob am Waschbecken, in der Dusche oder im Bett. Ebenso werden Tipps zur Haarwäsche bei bettlägerigen Menschen oder zur Rasur gegeben. Zudem werden besonders sensible Themen angesprochen: etwa das Vorgehen bei der Intimpflege, die Pflege bei Inkontinenz und der Umgang mit Schamgefühlen.
Bei der Körperpflege Hilfe annehmen zu müssen, ist für viele Menschen unangenehm, weil sie sich zum Beispiel ausgeliefert fühlen oder sich schämen. Ein vertrauensvoller Umgang und gewohnte Abläufe können ein sicheres Gefühl geben. „Wenn das Vorgehen abgesprochen ist, kann die pflegebedürftige Person leichter mitwirken. Das kann zum Selbstwertgefühl beitragen. Zum anderen fördert es die Selbstständigkeit, indem die Alltagsfertigkeiten und die Beweglichkeit trainiert werden“, erklärt Sulmann. Angehörige sollten die pflegebedürftige Person deshalb dabei unterstützen, möglichst viel selbst zu tun.
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OV von Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/12/PFLEGE.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-29 10:30:592021-06-28 23:50:51Hilfe bei der Körperpflege: Tipps für pflegende Angehörige
“Das Wasserrührkränzchen – Über 100 Jahre Frauenrudern in Kassel“ lautet ein Vortrag, zu dem das Stadtmuseum am Mittwoch, 7. Juli, ab 18 Uhr einlädt.
Die Veranstaltung findet als Live-Stream via Internet statt
Der Rudersport hat in Kassel eine lange Tradition: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Rudervereine gegründet. Als 1913 der Casseler Frauen-Ruder-Verein entstand, war er damit der neunte seiner Art in Deutschland. Aus den nahezu revolutionären Anfängen – Rudern galt als eine untypische Sportart für Frauen – entwickelte sich allmählich ein Verein für alle. Trotz vieler Widerstände gelang es dem „Wasserrührkränzchen“ in über 100 Jahren Vereinsgeschichte, einen modernen Familien- und Freizeitsportverein aufzubauen.
Dr. Barbara Wagner vom Casseler Frauen-Ruder-Verein präsentiert die spannende Geschichte des Frauenruderns in Kassel.
Hier wird der Stream zu sehen sein:
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In Hessen lebten am 31.12.2020 rund 6,29 Millionen Personen.
Davon hatten 5,23 Millionen (83,1 Prozent) die deutsche Nationalität,
1,06 Millionen Personen (16,9 Prozent) waren Nichtdeutsche.
Wie alt Hessens Bevölkerung in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten zum 31.12.2020 war,
erfahren Sie in unserer interaktiven Karte zur Altersstruktur für Hessen und ganz Deutschland.
Schauen Sie doch mal rein!
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/Ashampoo_Snap_Montag-28.-Juni-2021_22h22m22s_019_.png?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-29 09:30:022021-06-28 22:28:04Hessens Bevölkerung
Des BKA vermeldet stolz einen Rückgang der Kriminalität in 2020 gegenüber 2019. Stellt es als Erfolg dar. Und weist ausdrücklich auf den positiven Trend hin.
Der FOCUS versteigt sich sogar darin diese Zahlen zu nehmen und so zu beweisen, dass die Kriminalität von Flüchtlingen eigentlich rückgängig ist. Das erscheint in gewissen Medien gerade wieder nach Würzburg opportun.
Alle Controller wissen, dass man niemals Zahlen trauen soll, die man nicht selbst gefälscht hat. Oder zumindest selbst bewertet hat…
Und so verweist das BKA nun auf sinkende Kriminalität. Beruhigt so.
Jetzt überlegen wir mal, woran das alles liegen könnte…
Bessere Integration? Wohl kaum. Zwar höhlt steter Tropfen stets den Stein, nur hat sich dieser Stein als relativ hart erwiesen. Euphemistisch ausgedrückt.
Bessere Prävention? Könnte sein. Immerhin war 2020 mehr Polizei, Ordnungsamt und ziviles Sicherheitspersonal auf der Straße. Stand eigentlich an fast jeder Ecke.
Einsicht bei den Tätern? – OK: das war wegen der Vollständigkeit!
Mangelnde Gelegenheiten? – Und da könnte der Hund begraben sein. Es gab tatsächlich weniger Gelegenheiten kriminell in Erscheinung zu treten. Und wenn, dann störte das massiv aufmarschierte Sicherheitspersonal.
Und nun überlegen wir einmal zusammen, so völlig außerhalb des BKA, welche Ursache all das haben könnte? Warum auch Wohnungseinbrüche massivst zurückgegangen sind?
Könnte es sein, dass diese herrliche Statistik nur einem einzigen Wort geschuldet ist: C-O-R-O-N-A?
Sollte es tatsächlich sein, dass ein nationaler Hausarrest, Kontaktverbote, Sperrstunden, Versammlungs- und Reiseverbote, Homeoffice, Schulschließungen und Quarantäne tatsächlich das Verbrechen eingedämmt haben?
Natürlich müsste man diese steile These mit anderen Indikatoren in Relation betrachten. Nehmen wir häusliche Gewalt, familiärer Missbrauch und solche „Nettigkeiten“. Und siehe da, die sind dramatisch gestiegen, wie überall berichtet wurde. Und weil alle zu Hause waren, gingen natürlich auch die Wohnungseinbrüche zurück.
Also liebes BKA… und zugehörige liebe Politik. Nein, es ist nicht sicherer geworden. Mit Nichten. Und es wird vermutlich auch einen Rückgang von 2020 auf 2021 zu beobachten sein, da in der ersten Jahreshälfte 2021 wirklich alles dicht war.
Einzig der Sommer könnte es versauen zweistellige Rückgänge in manchen Statistiken zu bekommen. Die Partyszene feiert wieder. Und all die, die aus dem Fenster schauend üblen Gedanken nachgingen sind nun wieder draußen. Auch das ist nun schon wieder in der (Regional)Presse zu lesen. Übergriffe, Sexualdelikte, Raub und auch religiöse Fanatiker.
Die Hoffnung ruht auf der Delta-Varianten. Spätestens im August sind wir dann wieder im Lockdown, ruinieren wieder die böse klimafeindliche Wirtschaft und sind zufrieden vom Balkon zu starren. Dann wird der Sommer wieder relativiert, und die Statistiken können sich erholen.
Eigentlich sollen wir vermutlich nun alle glücklich sein, dass uns die Einschränkung unserer Grundrechte zumindest auch verbrechenstechnisch zu gute kam. Neben dem Überleben an sich natürlich, soviel Zeit muss sein das zuzugeben.
Aber als Gedankenspiel ist nun auch klar, dass so eine Ausgangssperre auch gegen Kriminalität an sich wirkt. Das behalten wir einmal im Hinterkopf, denn Freiheit schafft wohl auch Gelegenheit für dumme Ideen. Unfreiheit ist halt sicherer… oder?
Und so wage ich vorherzusehen, dass 2021 dann in 2022 als das Jahr gefeiert werden wird, wo wir die niedrigste Kriminalität seit Beginn der Wetteraufzeichnung haben werden. Pardon: Der Kriminalitätszählung natürlich…
Ja, ihr vom BKA seid echt die Helden. Und wenn Corona irgendwann auch das Hirn befällt, dann kommt ihr sogar damit durch.
Sich im Alltag mehr zu bewegen, ist gerade aktuell gar nicht so leicht. Was hilft: klein anfangen, dann kommt die Freude an der Bewegung meistens von allein
(ots) Sportvereine, Schwimmbäder oder Fitnessstudios sind wegen Corona seit Monaten geschlossen. Viele Menschen vermissen das Training und den Kontakt zu vertrauten Mitstreitern. Dabei ist Bewegung so wichtig für unsere Gesundheit. Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ gibt Tipps,wie man trotz aller Pandemie-Beschränkungen fit bleibt.
Besonders wichtig: Erst zum Check
Bewegung ist gesund – doch sollte man nicht gleich durchstarten, rät Prof. Herbert Löllgen, Kardiologe und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention e.V. Das heißt: Bevor Ältere und chronisch Kranke mit dem Training beginnen, sollten sie zunächst mit dem Hausarzt klären, wie viel Belastung richtig ist. Ideal ist eine Mischung aus Kraftsport und Ausdauertraining, also zum Beispiel ein Mix aus einem kleinen Hanteltraining und Walking.
Außerdem gilt: klein anfangen. Auch bei der Gartenarbeit oder dem Gang zu Fuß zum Supermarkt bewegt man sich, und jedes zusätzliche Plus an Aktivität fördert die Gesundheit. Auch gleichmäßiges Spazierengehen oder eine Fahrt mit dem Fahrrad oder E-Bike sind optimal für den Wiedereinstieg – alles Dinge, die auch in Corona-Zeiten leicht von zu Hause aus möglich sind.
Bewegungseinheiten fest einplanen
Wer sich mehr bewegen möchte, sollte sich aber nicht einfach allgemein vornehmen, jetzt aktiver zu werden. Sondern die Bewegungszeit fest in den Wochenablauf integrieren. Denn: Rituale helfen dabei, dass man am Ball bleibt. So kann es einfacher sein, die Bewegungseinheiten immer zur gleichen Tageszeit durchzuführen – oder genauso fest einzuplanen wie den Gang zum Friseur. Grundsätzlich gilt: Lieber langsam, dafür regelmäßig. Am Anfang kann es ausreichend sein, sich drei Mal in der Woche für zehn bis 15 Minuten moderat zu bewegen. Und mit der Zeit dann vielleicht etwas mehr. „Freude an der Bewegung kommt durch Bewegung“, macht Sportmediziner Löllgen Mut. Und mit der Zeit geht vielleicht mehr.
Weitere Tipps, wie man fit und aktiv wird, gibt die aktuelle Ausgabe des „Senioren Ratgebers“. Das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ 06/2021 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.senioren-ratgeber.de/ sowie auf Facebook.
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen
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(ots) Felsberg :Ermittlung von Tatverdächtigen und Durchsuchungsmaßnahmen nach Blendung von Piloten eines Kampfhubschraubers Tatzeit: Donnerstag, 30.01.2020, 18:30 Uhr
Nach Blendungen der Besatzung eines Tiger-Kampfhubschraubers mittels eines Lasers im Januar 2020 führten Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Festnahme von zwei männlichen Tatverdächtigen aus dem Bereich Felsberg-Rhünda. Tatmittel konnten sichergestellt werden.
Am Abend des 30.01.2020 kam es während eines Übungsfluges zu Laser-Blendungen gegenüber der Besatzung eines Tiger-Kampfhubschraubers des II. Kampfhubschrauberregiments 36 Fritzlar. Durch die Blendungen verlor die Besatzung zeitweise die Innen- und Außensicht, sodass es zu erheblichen Einschränkungen in deren Sichtfeld kam, wodurch eine nicht unerhebliche Gefahr während des Flugbetriebes hervorgerufen wurde. Der Ausgangspunkt des Angriffs konnte auf den Bereich der Ortschaft Felsberg-Rhünda eingegrenzt werden.
Im Rahmen der Ermittlungen richtete sich ein Tatverdacht gegen die beiden 22- und 34-jährigen Männer aus Felsberg. Aufgrund dessen erließ das Amtsgericht Kassel, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel, Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Tatverdächtigen. Bei den am Donnerstag durchgeführten Durchsuchungen fanden die Ermittler der Kriminalpolizei umfangreiche Beweismittel, insbesondere die beiden gesuchten Laser-Geräte. Die Beweismittel wurden sichergestellt. Die vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die beiden Tatverdächtigen müssen sich nunmehr wegen des Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung sowie des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr verantworten. Auch sind Regressforderungen seitens der Bundeswehr nicht auszuschließen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/07/TIGER.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-29 08:00:062021-06-28 22:07:18Laser-Blendung von Piloten eines Tiger-Kampfhubschraubers
Vierter Sieg im sechsten Rennen: Mit einer großartigen Aufholjagd bei der Safari Rallye haben Sébastien Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia vom Toyota Gazoo Racing World Rally Team ihre Führung in der Fahrerwertung der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) weiter ausgebaut. Takamoto Katsuta landete das erste Mal überhaupt bei einem WRC-Event auf dem Siegertreppchen.
Die Rallye wurde ihrem Ruf als extrem anspruchsvolles Rennen gerecht, bei dem viele Crews im Laufe des Wochenendes Schwierigkeiten bekamen. Ogier lag zwischenzeitlich auf dem siebten Platz der Gesamtwertung und hatte mehr als zwei Minuten Rückstand auf die Spitze, nachdem er am Freitagmorgen durch ein Problem zurückgeworfen wurde. Anschließend kämpfte er sich jedoch durch das Feld zurück an die Spitze.
Als Gesamtdritter ging er in den letzten Tag, der aus fünf kurzen, aber sehr anspruchsvollen Prüfungen bestand. Bereits auf der ersten Prüfung des Tages gab es Probleme bei dem bis dahin führenden Konkurrenten, was Katsuta erstmals die Führung bei einer Rallye einbrachte, dicht gefolgt von Teamkollege Ogier.
Zwei Wertungsprüfungen vor Schluss lag das Duo in der Gesamtzeit gleichauf und lieferte sich bis zum Schluss einen spannenden Kampf um den Sieg. Ogier gelang anschließend sein insgesamt siebter Prüfungssieg bei der Safari Rallye 2021; damit setzte er sich an die Spitze. Bei der abschließenden Power Stage sicherte er sich den ersten Platz im Gesamtklassement – und damit den vierten Doppelsieg der Saison für Toyota Gazoo Racing. Der Triumph in Kenia ist der insgesamt neunte Sieg der Safari Rallye für Toyota. Katsutas erster Podiumsplatz ist ein Meilenstein für das Toyota Gazoo Racing WRC Challenge Programm, das das Talent des Japaners seit 2015 fördert.
Durch zwei zusätzliche Bonuspunkte in der Power Stage liegt Ogiers Vorsprung in der Meisterschaft nun bei 34 Punkten vor Teamkollege Elfyn Evans, der weiterhin Zweiter in der Gesamtwertung ist. Evans und Co-Pilot Scott Martin schieden auf der zweiten Prüfung am Freitag aus, starteten aber am Samstag erneut und kletterten am Sonntag auf den zehnten Platz in der Gesamtwertung. Zusätzlich gelang ihnen ein dritter Platz in der Power Stage, was weitere wertvolle Punkte bedeutete. In der Konstrukteurswertung konnte Toyota zur Halbzeit der Saison seinen Vorsprung auf 59 Punkte ausbauen.
„Seb und Julien, herzlichen Glückwunsch! Und an unsere Fans, vielen Dank für eure starke Unterstützung“, sagte Teamgründer Akio Toyoda. „Erlaubt mir aber bitte folgende Worte zu Beginn: Takamoto, das war fantastisch! Ich habe mich sehr darüber gefreut, was er erreicht hat. Er ist am Finaltag vor Seb gestartet, hat weiter mit um den Sieg gekämpft und stand letztendlich zum ersten Mal überhaupt auf dem Podium. Das war so beeindruckend, dass ich regelrecht mitgezittert habe. Ich habe viel mit seinem Vater kommuniziert, wir waren beide sehr aufgeregt. Takamoto hat die Rallye auf diesen sehr harten Straßen, die für ihn komplettes Neuland waren, souverän absolviert und mit den besten Fahrern der Welt um den Sieg gekämpft. Ich denke, allein bei dieser Rallye ist er viel mehr gewachsen als zuvor. Es sind noch sechs Veranstaltungen in dieser Saison und die letzte ist die Rallye Japan. Das wird noch ein sehr spannendes Jahr für uns werden.
Bei dieser Rallye habe ich außerdem wieder erkannt, wie stark Seb als Fahrer ist. Wir konnten uns vorher schon vorstellen, wie rau die Straßen in Kenia sind. Dank seines exzellenten Reifenmanagements konnte er Takamoto einholen und ihn auf den letzten drei Prüfungen überholen. Ich bin sehr dankbar, dass wir diesen angesehenen Fahrer in unserem Team haben. Durch seine Anwesenheit machen auch die anderen Teammitglieder immer wieder Fortschritte.
Ich möchte auch dem gesamten Team meine Wertschätzung aussprechen. Zum ersten Mal nach 19 Jahren fand ein WM-Lauf in Kenia statt. Es war für alle eine Premiere. Dank der Ingenieure, die immer wieder die Informationen aus dem Erkundungsflug analysierten, konnten die Crews mit Zuversicht ins Rennen gehen. Unser Erfolg in Kenia war der Verdienst jedes einzelnen Mitglieds, sowohl vor Ort als auch in Finnland.
Meine Anerkennung geht natürlich auch an Elfyn, Scott, Kalle und Jonne. Auch nach ihrem Ausscheiden am Freitag haben sie das Team immer wieder mit Informationen versorgt und damit auch zum Erfolg von Seb und Takamoto beigetragen. Ich verspreche, dass wir unsere Autos für die zweite Saisonhälfte verbessern, damit sie sich im Gegenzug für ihre Teamarbeit sicherer fühlen.
Präsident Kenyatta hat die Rallye mit einer herzlichen Begrüßung und großer Unterstützung willkommen geheißen. Auch die Atmosphäre war sehr einladend. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen in Kenia meinen aufrichtigen Dank auszusprechen. Ich hoffe, dass wir auch bei der Rallye Japan alle Fahrer mit dieser Art von herzlicher Atmosphäre willkommen heißen werden.
Abschließend möchte ich mich bei unseren Familienmitgliedern in Afrika von Toyota Tsusho bedanken, die das Team unterstützt und angefeuert haben. Sie haben uns auch immer auf dem Laufenden gehalten, was bei der Rallye passiert. Dank ihnen konnte Toyota Gazoo Racing das Rennen in Kenia mit Vertrauen genießen – wie in einem weiteren Heimatland. Herzlichen Dank! HATU JAMBO! ASANTE SANA!“
„Das ist ein ganz besonderer Tag am Ende eines fantastischen Wochenendes“, so Teamchef Jari-Matti Latvala. „Nach dem Freitag sah es schwer für uns aus, doch jetzt können wir einen Doppelsieg bei diesem Rallye-Klassiker feiern. Der Sieg basiert auf Ausdauer und Konstanz sowie auf der Niemals-Aufgeben-Einstellung und dem Engagement des Teams. Als Seb am Freitag sein Problem hatte, blieb er ruhig und als er die Chance sah, griff er an und holte sich den Sieg. Ich bin auch sehr glücklich, Takamoto zum ersten Mal auf dem Podium zu sehen. Die Entwicklungsschritte, die er gemacht hat, waren erstaunlich und er hat sich dieses Ergebnis wirklich verdient.“
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OV von Toyota Deutschland
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(ots) Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Vellmar (Landkreis Kassel): Die Ermittlungen zu dem versuchten Tötungsdelikt in Vellmar laufen weiterhin auf Hochtouren. Die Hintergründe der Tat, bei der ein Unbekannter am Freitagmorgen einem 56-Jährigen aus Vellmar auf dessen Firmengelände mit einem unbekannten Gegenstand schwerste Kopfverletzungen zufügte, sind derzeit noch unklar.
Das Opfer ist bislang noch nicht vernehmungsfähig. Die Ermittlungen gehen momentan in alle Richtungen. Zur Aufklärung des versuchten Tötungsdelikts ist bei der Kasseler Kriminalpolizei heute die Arbeitsgruppe (AG) „Ahne“ eingerichtet worden. Die Ermittler der AG Ahne bitten weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Tat hatte sich nach derzeitigem Ermittlungsstand gegen 7:30 Uhr am vergangenen Freitagmorgen auf dem Firmengelände an der Straßenecke Lange Wender / Zum Feldlager ereignet.
Der 56-Jährige, der dabei lebensgefährlich verletzt worden war, hatte noch selbst den Notruf gewählt. Sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen und intensivmedizinische Maßnahmen im Krankenhaus führten dazu, dass sein Zustand stabilisiert werden konnte. Die unmittelbar eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg. Der Tatort wurde anschließend zur Spurensicherung abgesperrt.
Die Ermittler der AG Ahne suchen nach Zeugen und haben dabei weiterhin folgende Fragen:
- Wer hat am Freitagmorgen (25.06.21) im Bereich der Straßen Lange
Wender / Zum Feldlager verdächtige Personen beobachtet?
- Wer kann Angaben zur Fluchtrichtung des mutmaßlichen Täters
machen?
- Wer kann Hinweise zur Tat oder auf den Täter geben?
Zeugen melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.
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(ots)Hessenweit wurden der Polizei und den Gesundheitsämtern einige Fälle bekannt, in denen Betrüger sich als Mitarbeiter eines Gesundheitsamtes ausgegeben haben. Die Betrüger riefen überwiegend ältere Menschen an und erzählten, dass ein elektronischer Impfnachweis erstellt werden soll. Dazu benötigten sie angeblich die persönlichen Daten der angerufenen Senioren. In den Fällen, wo diese Daten auch herausgegeben wurden, gab es anschließend auch Abbuchungen von den Konten der Geschädigten.
Im Landkreis Waldeck-Frankenberg wurden bisher keine derartigen Fälle bekannt. Damit das auch so bleibt, weisen Polizei und Landkreis darauf hin, dass Geimpfte bezüglich des digitalen Impfnachweises in keinem Fall persönlich angerufen werden. Im Gegenteil – der Weg zum digitalen Impfpass ist folgender: Personen, die im Impfzentrum in Korbach oder über die mobilen Teams des Landkreises geimpft wurden, erhalten nach ihrer zweiten Impfung einen Brief vom Land Hessen, in dem ihnen ihr persönlicher QR-Code mitgeteilt wird. Diesen können sie mit dem Smartphone einscannen und in die Corona Warn-App oder die CovPass-App hochladen. Den digitalen Nachweis über den vollständigen Impfschutz können sie so digital mit sich führen und – wenn notwendig – auf dem Handy vorzeigen.
Persönliche Informationen oder gar Bankdaten sollten daher auf keinen Fall telefonisch herausgegeben werden. Wer Anrufe wie diese bekommt oder wem ähnliche Fälle bekannt sind, sollte dies daher unmittelbar der Polizei melden. Betrug und Datenmissbrauch soll so möglichst vorgebeugt werden.
In diesem Zusammenhang und auch, weil es in letzter Zeit wiederholt zu zahlreichen Betrugsversuchen zum Nachteil von älteren Menschen, zum Beispiel durch den sogenannten „Enkeltrick“ oder „falsche Polizeibeamte“ kam, gibt die Polizeidirektion Waldeck-Frankenberg folgende Hinweise, um sich vor Betrugsmaschen zu schützen:
Corona-Virus-Impfung („digitaler Impfpass“)
Sollten Sie im Zusammenhang mit der Corona-Virus-Impfung beziehungsweise dem „digitalen Impfpass“ einen nicht verabredeten Besuch erhalten oder Zahlungsaufforderungen an Sie gestellt werden, verständigen Sie umgehend die Polizei unter der Telefonnummer 110.
Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein, da im Zusammenhang mit Corona-Virus-Impfungen den Bürgerinnen und Bürgern keine Kosten entstehen.
Telefonanrufe
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
Legen Sie auf, sobald es zu Geldforderungen am Telefon kommt.
Geben Sie am Telefon keine privaten Daten und Informationen über finanzielle Verhältnisse weiter.
Seien Sie misstrauisch gegenüber Personen, die sich nicht selbst mit Namen vorstellen.
Wenn Sie unsicher sind, legen Sie auf und wählen Sie die 110.
Hausbesuche
Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung.
Lassen Sie sich von Amtspersonen den Ausweis zeigen und rückversichern Sie sich im Zweifel bei der entsprechenden Behörde.
Übergeben Sie keine Wertgegenstände oder Geld an der Haustür.
Wehren Sie sich energisch gegen aufdringliche Besucher, schließen Sie die Tür, werden sie laut und wählen Sie die 110.
E-Mail und Internet
Öffnen Sie keine Daten, Links oder Anhänge von unbekannten Adressaten.
Geben Sie keine persönlichen Daten, insbesondere Bankdaten, weiter. Versenden Sie keine Kopien Ihrer Ausweise an unbekannte Personen. Diese könnten Ihre Identität missbrauchen.
Seien Sie misstrauisch bei Online-Shops, die als Zahlungsweise nur Vorauskasse oder Kreditkarte akzeptieren.
Gehen Sie nicht auf Geldforderungen von Internetbekanntschaften ein.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/05/digitaler-Impfpass.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-29 06:00:102021-06-28 22:21:00Landkreis Waldeck-Frankenberg – Polizei und Landkreis warnen vor Betrug mit elektronischem Impfnachweis und anderen Betrugsmaschen
Wie bekannt wurde, wollen Aldi Nord und Aldi Süd bis 2030 das Frischfleisch-Sortiment konsequent auf die höheren Tierwohl-Haltungsformen 3 und 4 umstellen. Dazu kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes:
„Wir begrüßen ausdrücklich den Schritt, den Aldi Süd und Nord heute angekündigt haben. Aus unserer Sicht ist die derzeit geltende gesetzliche Grundlage zur Haltung von Tieren in der Landwirtschaft nicht ausreichend, um den Tierschutz in den Ställen sicherzustellen. Daher ist es nur konsequent, auf Fleisch aus konventioneller Haltung mit der Haltungsstufe 1 zu verzichten. Und dann ist es ebenso konsequent, direkt die nächste Stufe zu überspringen und das Sortiment an Frischfleisch auf die Stufen 3 und 4 umzustellen. Diese Ankündigung bringt auch für Landwirte Planungssicherheit, die jetzt vor Investitionen in den Stallbau stehen und mehr Tierwohl schaffen möchten. Hier ist Aldi dann auch in der Pflicht, höhere Standards mit entsprechenden Verträgen und Preisen zu flankieren.
Aldi zeigt der Politik, wohin die Reise gehen sollte. Das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ des Deutschen Tierschutzbundes, dessen Einstiegsstufe mit der Stufe 3 des Handels und in der Premiumstufe mit Stufe 4 gekennzeichnet wird, hat diesen Weg bereits mit Markteintritt vor fast zehn Jahren geebnet.
Entscheidend wird jetzt sein, dass andere Handelsunternehmen diesem Schritt von Aldi folgen und die Politik alles tut, um die Transformation der Tierhaltung aktiv zu begleiten. Das wird die Hauptaufgabe einer neuen Bundesregierung sein: kein Zögern und kein Verschieben mehr, sondern machen. Und dann bleibt die Botschaft auch an die Verbraucher*innen, die noch Fleisch essen, zu den Produkten mit höheren Tierschutzstandards zu greifen.“
Deutscher Tierschutzbund e.V.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/EinkaufenLebensmittelAldi.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 14:00:312021-06-27 15:10:02Haltungswechsel bei Aldi
Wer seine Kleinen aktiv in die Essensplanung einbezieht und für Abwechslung sorgt, macht ihnen wieder Appetit
Baierbrunn (ots) Anstatt sich bei jeder Mahlzeit auf den Teller zu stürzen, stochern manche Kinder nur lustlos im Essen herum – und sind nach wenigen Häppchen bereits satt. Für Eltern oft ein Grund zur Sorge. Meistens handelt es sich aber um normale und vorübergehende Entwicklungsphasen, „Solange ein Kind wächst, zunimmt und es vom Kinderarzt als gesund eingeschätzt wird, brauchen sie sich keine Gedanken zu machen„, sagt Prof. Dr. Berthold Koletzko, Leiter der Abteilung für Stoffwechsel und Ernährung im Dr. von Haunerschen Kinderspital am Klinikum der Universität München im Apothekenmagazin „Baby und Familie“.
Kinder aktiv einbinden, aber nicht zwingen
Meistens können Eltern schon mit einfachen Mitteln ihren vermeintlich schlechten Essern wieder Lust aufs Essen machen: Nahrungsmittel, die Kindern nicht schmecken, bieten viele Eltern gar nicht mehr an. Ein Fehler, denn Kinder essen vor allem das, was sie kennen – der sogenannte Mere-Exposure-Effekt: Je häufiger wir etwas essen, desto positiver finden wir es. „Deshalb trotzdem immer wieder Gemüse oder Obst auf den Tisch stellen“, rät Prof. Koletzko.
Zwingen sollte man seine Kinder aber nicht, bestimmte Lebensmittel zu essen. Lieber eine gesunde Ernährung vorleben – und dabei ruhig schwärmen, wie gut es schmeckt. Helfen kann es auch, wenn man die Kleinen aktiv in die Ernährung einbezieht und gemeinsam Essenspläne erstellt. Manchmal reicht auch schon ein bisschen Abwechslung auf dem Teller. Denn Kinder, die lustlos essen, empfinden Mahlzeiten oft einfach als langweilig: Ein buntes Gemüsegesicht kann das ändern. Grundsätzlich gilt: Haben Eltern den Eindruck, dass etwas nicht stimmt, dass das Kind müde, blass und abgeschlagen wirkt, sollte man sofort einen Kinderarzt aufsuchen.
Weitere hilfreiche Tipps, wie lustlose Esser wieder zu Genießern werden, finden Sie in der aktuellen Ausgabe von „Baby und Familie“. Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 06/2021 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele relevante Gesundheits-News gibt es zudem unter https://www.baby-und-familie.de sowie auf Facebook und Instagram.
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/JungeEssenKindNudelnMittagGuter-EsserAppetitHunger.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 13:00:242022-05-26 20:19:20Wenn Kinder schlechte Esser sind
Die 115 ist in Kassel besonders beliebt: Rund 70 Prozent aller Anrufe im Servicecenter gingen im Jahr 2020 über die Behördennummer ein. Im bundesweiten Vergleich war der Anteil nur in Frankfurt und Kempten höher. In Kassel griffen 265.000 Menschen zum Telefon, um sich per Hotline über Angebote der Stadtverwaltung oder die Pandemie zu informieren.
„Gerade im vergangenen Jahr haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicecenters Beachtliches geleistet. Neben dem Alltagsgeschäft waren sie für die Bürgerinnen und Bürger unser Stadt bei Fragen rund um die Pandemie da. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich. Aufgrund der durch die Pandemie schnell steigenden Anrufzahlen sei es zu Beginn auch zu längeren Wartezeiten gekommen. „Wir haben mittlerweile das Team vergrößert. Insgesamt arbeiten jetzt 54 Personen daran, die Fragen der Menschen zu beantworten. So können jetzt 90 Prozent aller 115-Anrufe direkt angenommen werden“, erläutert Friedrich weiter. Zudem seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut geschult und würden auf eine breite Wissensdatenbank zugreifen, so dass sie in 75 Prozent der Fälle sofort weiterhelfen können. In allen anderen Fällen wird das Anliegen an den Fachbereich weitergeleitet.
Corona auch bei 115 wichtiges Thema
Bei den Anrufen wird die ganze Bandbreite der Serviceleistungen der Stadtverwaltung thematisiert. Anfangs ging mit monatlich rund 300 Telefonaten über die 115 nur ein geringer Anteil des Gesamtvolumens bei der Behördennummer ein, mittlerweile sind es etwa. 23.000. Im vergangenem Jahr waren es 265.000 Anliegen, die beim Servicetelefon eingegangen sind. Damit erreichen mehr als 70 Prozent der Anrufe das Servicecenter Kassel über die Behördennummer 115.
Die meisten Anrufe betrafen 2020 Dienstleistungen des Bürgeramtes wie zum Beispiel Personalausweis, Führerschein oder die Zulassung von Kraftfahrzeugen. Aufgrund der Pandemie ist die Behördennummer 115 aber auch Ansprechpartner für Informationen rund um das Thema Corona gworden.
Die 115 ist mittlerweile flächendeckend in ganz Deutschland erreichbar. Wer diese Nummer wählt, erreicht überall das nächste Servicecenter, in Nordhessen also das in Kassel.
Hintergrund
Wenn die 115 ohne Vorwahl gewählt wird, erreichen die Anrufer immer das jeweilige örtlich zuständige Servicecenter. Das Servicecenter erteilt über verschiedene Hotlines Auskünfte zu allen Bereichen der Stadtverwaltung und auch der Kooperationspartner (Volkshochschule Region Kassel, Die Stadtreiniger, Landeswohlfahrtsverband Hessen, Kommunalverwaltungen in Baunatal, Niestetal und Herborn). Als Teil des 115-Verbundes werden auch Auskünfte zu allen anderen teilnehmenden Behörden erteilt, unabhängig davon, ob eine Kommune, eine Landes- oder Bundesbehörde zuständig ist. Wenn eine Frage nicht beantwortet werden kann, wird das Anliegen an den zuständigen Bereich weitergeleitet, der dann direkt Kontakt zum Anrufer aufnimmt. Das Servicecenter Kassel erreicht man telefonisch von montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr.
Zudem finden sich die Themen und Serviceleistungen auch auf www.kassel.de.
documenta-Stadt Kassel
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Vorabmeldung zu einem Interview in der nächsten Ausgabe der Wochenzeitung „Das Parlament“ (Erscheinungstag: 28. Juni 2021)
Die SPD-Innenexpertin Ute Vogt dringt auf eine Übernahme der Reisekosten afghanischer Helfer deutscher Institutionen, die zum Schutz vor den Taliban in die Bundesrepublik ausreisen. Sie würde es begrüßen, wenn diese Kosten übernommen werden, zumal es „ja nicht um so wahnsinnig viele Menschen” gehe, sagte die innenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion in einem Gespräch mit der Wochenzeitung „Das Parlament”. Deren Flug zu finanzieren, würde Deutschland nicht überfordern „und wäre auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Arbeit, die da für uns geleistet worden ist”.
Vogt begrüßte zugleich, dass Afghanen, die ab 2013 für staatliche deutsche Einrichtungen gearbeitet haben, in Deutschland Schutz finden können, und nicht nur kommen kann, wer in den vergangenen zwei Jahren etwa für die Bundeswehr tätig war. Man sei sehr zufrieden in der SPD-Fraktion, dass es jetzt zu dieser Entscheidung gekommen ist, sagte sie. Es sei ja schon ein erleichtertes Verfahren vereinbart gewesen, doch habe man nun „den richtigen Durchbruch, dass wir sagen können: Wer für uns gearbeitet hat, darf deswegen nicht an Leib und Leben bedroht werden“. Die afghanischen Ortskräfte hätten „für uns und mit uns gearbeitet, und deshalb haben wir eine ganz große Fürsorgepflicht“, die nicht mit dem Abzug aus dem Land ende.
Das Interview im Wortlaut:
Frau Vogt, das Kabinett hat sich darauf verständigt, dass Afghanen, die ab 2013 für staatliche deutsche Einrichtungen gearbeitet haben, in Deutschland Schutz vor den Taliban finden können. Auch die Innenministerkonferenz ist davon abgerückt, nur kommen zu lassen, wer in den vergangenen zwei Jahren etwa für die Bundeswehr gearbeitet hat. Eine überfällige Entscheidung?
Ja. Wir sind sehr zufrieden und froh in der SPD-Fraktion, dass es jetzt zu dieser Entscheidung gekommen ist. Wir hatten immer in kleinen Schritten Verbesserungen erreicht; es war ja schon ein erleichtertes Verfahren vereinbart gewesen. Aber jetzt haben wir tatsächlich den richtigen Durchbruch, dass wir sagen können: Wer für uns gearbeitet hat, darf deswegen nicht an Leib und Leben bedroht werden. Die haben für uns und mit uns gearbeitet, und deshalb haben wir eine ganz große Fürsorgepflicht, die eben nicht endet, wenn wir aus Afghanistan abziehen.
Vorher hatte etwa das Innenministerium argumentiert, dass die individuelle Gefährdung einer Ortskraft in zeitlichem Zusammenhang mit dem Beschäftigungsverhältnis stehen müsse und sich die Bundesregierung bereits vor langem für eine Frist von zwei Jahren ausgesprochen hat. Können Sie das nachvollziehen?
Wenn man überlegt, wann sich so eine Gefahr äußert, ist bei „normalen“ Verhältnissen schon davon auszugehen, dass nach zwei Jahren klar sein müsste, ob jemand bedroht ist oder nicht. Aber wenn die westlichen Kräfte jetzt abziehen, ist für diese Menschen ja keinerlei Schutz mehr vorhanden, und wir haben eben festgestellt, dass die Taliban dazu übergehen, dass für sie alle als Verräter gelten, die auch nur ein paar Tage mit deutschen Behörden zusammengearbeitet haben. So lange wir noch vor Ort waren, war die Gefährdungslage eine andere als jetzt. Mit dem Truppenabzug ist die Gefahr sehr groß, dass die Taliban Listen von Menschen sozusagen abarbeiten, die in irgendeiner Form mit uns zusammengearbeitet haben. Deshalb bin ich sehr erleichtert, dass es jetzt eine Regelung gibt, die über die zwei Jahre hinausgeht.
Andere Entsenderstaaten fanden da schneller zu großzügigeren Lösungen…
Ja. Bei uns ist es häufig so, dass in der Union erstmal einige Abwehrreflexe greifen, sobald es um das Thema Zuwanderung geht. Die haben wir aber Gott sei Dank jetzt überwunden. In diesem speziellen Fall geht es ja auch um Menschen, die oft schon sehr gut mit Deutschland vertraut sind, weil sie ja intensiv mit deutschen Kräften zusammengearbeitet haben. Die wissen schon sehr gut, was auf sie zukommt, kennen oft auch die deutsche Sprache, zumal es sich in vielen Fällen um Dolmetscher handelt.
Der Abzug der westlichen Truppen soll bis zum 11. September abgeschlossen sein; die Ortskräfte müssen jetzt schnell in Sicherheit. Geht das rechtzeitig?
Wir haben ja ein einfaches Verfahren, mit Ansprechpartnern vor Ort. Wichtige Dinge wie die Sicherheitsüberprüfung, die das Verfahren oft verzögern können, werden nun in Deutschland vorgenommen. Wir haben also schon dafür gesorgt, dass es schneller geht. Ich finde, man kann auf die Sicherheitsüberprüfungen nicht verzichten; die sind auch im Sinne unserer eigenen Sicherheit notwendig. Aber manche Verfahren werden nun einfach in Deutschland abgewickelt, um das Ganze zu beschleunigen. Auch haben wir ja heute schon einige Ortskräfte aufgenommen, und mehr als 380 haben bereits eine Zusage bekommen.
Neu ist auch, dass die ehemaligen Helfer nun alle ihre ledigen Kinder mitbringen dürfen, nicht nur die minderjährigen. Ein gutes Signal?
Dass auch erwachsene Kinder mitkommen können, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Wenn ihre Eltern bei den deutschen Truppen gearbeitet haben, endet die Gefährdung ja nicht mit der Volljährigkeit.
Für „Zweitfrauen“ gilt die Regelung aber nicht. Sind die weniger gefährdet?
Das ist ein Problem, weil das mit unserem Recht in Konflikt kommt. Wir haben ja erst vor wenigen Jahren festgelegt, dass sich in Deutschland auch an unsere Regelungen in Bezug der Eheschließung halten muss, wer hier leben will. Die betroffenen Frauen müssten daher wohl selbst noch einmal ihre Gefährdung nachweisen und können sich auf dem normalen Weg um eine Einreise und ein Aufenthaltsrecht in Deutschland bemühen, aber in dem beschleunigten Verfahren wäre das schwierig.
MdB Ute Vogt Von Foto: Gerd Seidel, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35413171
Ortskräfte, die vor 2013 etwa für die Bundeswehr haben, werden in der jetzt vorgesehenen Regelung nicht erfasst. Sind da alle Gefährdeten schon in Deutschland?
Da haben zumindest viele schon die Möglichkeit genutzt. Deren Tätigkeit für uns liegt jetzt mehr als sieben Jahre zurück – da kann man schon davon ausgehen, dass diejenigen, die deswegen Probleme bekommen haben, schon die Chance hatten, nach Deutschland zu kommen. Und die Lage ist ja wohl auch je nach Region unterschiedlich, und es kommt auch darauf an, wo jemand lebt und wie er dort verankert ist. Wir haben ja zudem auch vorher schon Leute aufgenommen; das waren dann aber immer Einzelaufnahmen.
Noch offen ist die Finanzierung der Reise nach Deutschland. Bisher müssen die Ortskräfte den Flug selbst bezahlen – wer das nicht kann, hat Pech gehabt?
Wir würden es begrüßen, wenn diese Kosten übernommen werden – zumal es ja nicht um so wahnsinnig viele Menschen geht. Deren Flug zu finanzieren, würde uns nicht überfordern und wäre auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber der Arbeit, die da für uns geleistet worden ist.
Von welcher Größenordnung reden wir, also neben den rund 400 bereits für die Ausreise erfassten Helfern und ihren Familien? Geschätzt werden wohl etwa 350 weitere Ortskräfte eine Einreiseerlaubnis erhalten können; wie viele werden das dann mit Ehefrau und Kindern?
1.500 etwa, rechnen wir.
Der Bundestag hat vergangene Woche einen Grünen-Antrag abgelehnt, ein „Gruppenverfahren“ für die Aufnahme afghanischer Ortskräfte einzuführen, weil der Nachweis einer konkreten individuellen Bedrohung eine unzumutbare Hürde darstelle. Ist das falsch?
Wir haben mit dem vereinfachten Verfahren schon die Möglichkeit geschaffen, dass viele kommen können. Gegen das Gruppenverfahren haben wir uns entschieden, weil wir keine massenhafte Abwanderung gut qualifizierter Leute wollen. Schließlich gibt es in Afghanistan nicht nur die Taliban. Jetzt zu sagen, dass wir einfach alle gut Ausgebildeten mitnehmen, wäre nicht fair gegenüber der jetzigen, legal gewählten Regierung. Die sagt genauso wie das Parlament und die Zivilgesellschaft dort, dass sie ein Problem haben, wenn alle Hochqualifizierten abwandern. Das war einer der Gründe, warum wir diese pauschalen Aufnahmezusagen nicht gemacht haben.
Seit 2013, dem Start des Ortskräfteverfahrens, sind darüber etwa 3.400 Menschen nach Deutschland gekommen. Die erhielten nur eine befristete Aufenthaltserlaubnis. Kann das so bleiben?
Dass wir derzeit Menschen aufnehmen, weil sie gefährdet sind, spricht dafür, dass wir nicht diejenigen zurückschicken, die bereits hier sind, weil sie gefährdet waren. Es ist ein normales Verfahren, zu überprüfen, ob sich die Lage im Land stabilisiert. Eine Rückkehr wäre aber nur möglich, wenn die Taliban in Afghanistan keine entscheidende Rolle mehr spielen. Das sehe ich leider im Moment noch nicht. Und: Es besteht natürlich auch die Möglichkeit für die Menschen, nach fünf Jahren ein unbefristetes Aufenthaltsrecht in Deutschland zu erhalten.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/Afghanen.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 12:00:082021-06-26 16:29:31SPD-Innenexpertin Vogt dringt auf Reisekosten-Übernahme für afghanische Ortskräfte
„There is still a chance to change,” singt Cassandra Steen in ihrem neuen Song für den Wald, den sie für die Waldschutzaktion “Flora Musica” des WWF Deutschland komponierte. Am 26. Juni ertönte “Haven” erstmals auf dem gemeinsamen Konzert im Forstbotanischen Garten Eberswalde. Mit der Aktion wollen die international bekannte Sängerin und die Naturschutzorganisation auf den Zustand der Wälder und ihre Schutzbedürftigkeit aufmerksam machen.
„Genauso wie die Musik, ist der Wald für uns Menschen ein wichtiger Rückzugsort. Vielen ist aber gar nicht bewusst, wie unverzichtbar er für unser Leben tatsächlich ist: Der Wald ist Heimat für einzigartige Arten und Klimaretter”, sagt Cassandra Steen und setzt sich mit ihrem Song für mehr Engagement beim Waldschutz ein: “Gemeinsam können wir unserem Wald eine Stimme geben und ihm die Aufmerksamkeit verschaffen, die er verdient.”
„Unsere Wälder leiden unter extremer Trockenheit und dem drastischen Rückgang der Artenvielfalt. Es ist höchste Zeit, dass wir etwas daran ändern”, ergänzt Silke Hahn, Projektleiterin beim WWF-Deutschland. Mit dem Projekt “Flora Musica” habe der WWF daher alle Interessierten dazu eingeladen, als Botschafter:innen für den Wald aktiv zu werden: “Während des vierwöchigen Aktionszeitraums konnten unsere Unterstützer:innen persönliche Waldaufnahmen einsenden und Teil der Waldhymne werden.” Von den rund 700 Beiträgen zur Aktion sind 91 der schönsten Aufnahmen im gemeinsamen Video zum Song zu sehen.
Ab sofort kann der Song “Haven” auf allen gängigen Musik-Plattformen und Streaming-Diensten über das Profil von Cassandra Steen angehört oder erworben werden. Das Musikvideo zur Waldhymne finden Interessierte auf dem Youtube-Kanal des WWF Deutschland.
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OV von WWF Deutschland
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Fragen Sie sich, wo Screenshots in Windows 10 gespeichert werden? Überprüfen Sie den Windows 10 Screenshot-Ordner, um Ihre Screenshots zu finden. Wenn Sie den Screenshot-Ordner nicht finden können, sehen Sie, wie Sie den Screenshot-Ordner wiederherstellen und Ihre Screenshots in Windows 10 abrufen können.
Außerdem erfahren Sie, wie Sie einen Screenshot auf einem Windows 10-PC erstellen können, und einige der besten kostenlosen Screenshot-Programme sind in diesem Beitrag ebenfalls als Referenz aufgelistet.
Windows 10 Bildschirmfotos-Ordner – Wo werden Bildschirmfotos gespeichert?
Wo Windows 10 Bildschirmfotos gespeichert werden, hängt davon ab, wie Sie einen Screenshot auf einem Windows 10 PC erstellen.
Standardmäßig werden Ihre Screenshots im Ordner Windows 10 Bildschirmfotos gespeichert, wenn Sie die Tastenkombination Windows + Print Screen drücken, um einen Screenshot auf einem Windows 10 PC zu machen. Sie können Ihre Screenshots unter Dieser PC -> Bilder -> Ordner Bildschirmfotos finden. Wenn Sie auf diese Weise einen Screenshot unter Windows 10 aufnehmen, ist dies der Speicherort des Bildschirmfotos.
Wenn Sie möchten, können Sie den Standardspeicherort Ihrer Screenshots in Windows 10 ändern.
So ändern Sie den Speicherort von Bildschirmfotos in Windows 10:
Öffnen Sie den Datei-Explorer in Windows 10 und öffnen Sie den Speicherort, an dem Sie die Screenshots speichern möchten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den leeren Bereich und erstellen Sie einen Ordner mit dem Namen „Bildschirmfotos“.
Gehen Sie dann zu Dieser PC -> Bilder -> Bildschirmfotos. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner Bildschirmfotos und wählen Sie Eigenschaften.
Klicken Sie im Fenster Eigenschaften von Bildschirmfotos auf Pfad. Hier sehen Sie den Standardspeicherort des Windows 10-Ordners Bildschirmfotos.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Verschieben, suchen und wählen Sie den neuen Bildschirmfotos-Ordner, den Sie in Schritt 1 erstellt haben. Klicken Sie auf Ordner auswählen, um den Pfad für Ihre Screenshots zu ändern.
Danach werden die Screenshots, die Sie mit der Methode Windows + Print Screen erstellen, am neuen Speicherort gespeichert.
So setzen Sie den Speicherort von Bildschirmfotos in Windows 10 zurück:
Wenn Sie den Standardspeicherort für Ihren Windows 10-Screenshots-Ordner wiederherstellen möchten, können Sie zu Dieser PC -> Bilder gehen, mit der rechten Maustaste auf den Ordner Bildschirmfotos klicken und Eigenschaften wählen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Wiederherstellen, um den Speicherort der Screenshots auf den Standardordner zu ändern.
So findet man Screenshots unter Windows 10 – Screenshot-Ordner nicht finden können beheben
Wenn Sie feststellen, dass Windows 10-Screenshots nicht im Ordner Bilder gespeichert werden, könnte das daran liegen, dass Sie die Methode Windows + Print Screen nicht verwendet haben, um den Screenshot auf dem Windows 10-PC aufzunehmen.
Sie haben viele Möglichkeiten, ein Bildschirmfoto in Windows 10 zu machen.
So stellen Sie den Screenshot-Ordner in Windows 10 wieder her:
Wenn der Screenshot Ordner in Windows 10 fehlt und Sie den Screenshot Ordner auf Ihrem Windows 10-Computer nicht finden können, können Sie auch ein kostenloses Dateiwiederherstellungsprogramm verwenden, um zu sehen, ob es Ihnen helfen kann, den Screenshot Ordner wiederherzustellen.
MiniTool Power Data Recovery ist die beste kostenlose Datenrettungssoftware für Windows 10 Computer, die von MiniTool Software entwickelt wurde.
Sie können MiniTool Power Data Recovery verwenden, um alle gelöschten oder verlorenen Dateien, Ordner, Fotos und andere Dateien von Windows 10 PC oder Laptop wiederherzustellen. Außerdem können Sie mit diesem Programm auch ganz einfach Daten von USB-Sticks, Speicherkarten, externen Festplatten, SSDs usw. wiederherstellen.
Laden Sie das 100% sichere MiniTool Power Data Recovery herunter. Installieren Sie es auf Ihrem Windows-Computer und schauen Sie sich an, wie Sie damit den fehlenden Windows 10 Bildschirmfotos Ordner wiederherstellen können.
Starten Sie MiniTool Power Data Recovery. Klicken Sie auf Dieser PC und dann auf Laufwerk C. Wenn sich der Screenshot-Ordner auf einer anderen Festplatte befindet, können Sie dieses Laufwerk auswählen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Scannen.
Nach dem Scanvorgang können Sie das Scanergebnis überprüfen, um den Screenshot-Ordner zu finden, ihn anzukreuzen und auf die Schaltfläche Speichern zu klicken, damit der wiederhergestellte Ordner an einem neuen Ort gespeichert werden kann.
Wie man ein Bildschirmfoto in Windows 10 macht – Top 6 kostenlose Screenshot-Software für PC
Abgesehen von der Verwendung von Windows + Print Screen, Print Screen, Windows + Umschalt + S, diese drei Windows eingebauten Methoden, um einen Screenshot auf Windows 10 PC zu machen, können Sie auch einige andere beste kostenlose Screenshot-Software verwenden, um Screenshots auf Windows 10 aufzunehmen.
Die Xbox Game Bar wurde ursprünglich für Windows-Benutzer entwickelt, um Gameplay auf dem PC aufzuzeichnen. Sie können jedoch die Spielleiste unter Windows aktivieren und sie auch verwenden, um einen Screenshot auf einem Windows 10 PC zu machen.
Um sie zu aktivieren, können Sie Windows + I drücken, auf Spielen -> Spielleiste klicken und die Option „Spielleiste zum Aufzeichnen von Spielclips und Screenshots sowie zum Übertragen verwenden“ einschalten. Dann können Sie Windows + G drücken, um die Spieleleiste zu öffnen, und die Tastenkombination Windows + Alt + Print Screen drücken, um einen Screenshot auf dem PC zu machen.
Snagit ist eine der beliebtesten Bildschirmaufnahme- und Aufnahmesoftware, mit der Sie Ihren Bildschirm mit Screenshots und Videos aufnehmen können. Sie können damit ganz einfach einen Screenshot machen und Ihr Bildschirmfoto bearbeiten. Damit können Sie leicht Ihren gesamten Desktop, einen Bereich, ein Fenster oder einen scrollenden Bildschirm aufnehmen.
3. Lightshot
Lightshot ist eine kostenlose Top-Screenshot-Software für PC und Mac. Es ermöglicht Ihnen, einen beliebigen Bereich auf Ihrem Desktop auszuwählen und einen Screenshot zu machen. Es verfügt über eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche und bietet einen Screenshot-Editor, mit dem Sie Bildschirmfotos sofort bearbeiten können.
Fazit
Dieser Beitrag stellt den Windows 10 Bildschrimfotos-Ordner vor, wie man Screenshots auf Windows 10 findet, wie man einen Screenshot auf Windows 10 PC macht und einige beste kostenlose Screenshot-Software für Ihre Referenz. Ich hoffe, es hilft Ihnen.
Wenn Sie sich für die Firma MiniTool Software und ihre Produkte interessieren, können Sie de.minitool.com besuchen. Haben Sie Probleme mit der Verwendung von MiniTool Software Produkten? Sie können support@minitool.com kontaktieren.
(FAQ) Windows 10 Bildschirmfotos Ordner
Wo werden Screenshots gespeichert?
Wohin werden Bildschirmfotos gespeichert? Wenn Sie den Bildschirm Ihres Windows 10-Computers, Android- oder iOS-Smartphones oder -Tablets mit den integrierten Tools aufnehmen, sollten die Screenshots automatisch im Ordner Bildschirmfotos auf Ihrem Gerät gespeichert werden. Sie können die Details in diesem Beitrag überprüfen, um Ihre Screenshots in Windows 10 zu finden.
Wo werden F12-Screenshots gespeichert?Sie können die F12-Taste verwenden, um die Screenshots von Steam-Spielen aufzunehmen und in einem Ordner auf Ihrem Computer zu speichern. Die Screenshots jedes Steam-Spiels werden in einem eigenen Ordner gespeichert. Sie können in der Steam-App auf das Menü Ansicht klicken und Screenshots auswählen, um die Screenshots zu finden.
MiniTool® Software Ltd. ist ein professionelles Software-Entwicklungsunternehmen und stellt den Kunden komplette Business-Softwarelösungen zur Verfügung. Die Bereiche fassen Datenwiederherstellung, Datenträgerverwaltung, Datensicherheit und den bei den Leuten aus aller Welt immer beliebteren YouTube-Downloader sowie Videos-Bearbeiter. Bis heute haben unsere Anwendungen weltweit schon über 40 Millionen Downloads erreicht. Unsere Innovationstechnologie und ausgebildeten Mitarbeiter machen ihre Beiträge für Ihre Datensicherheit und -integrität.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/KaffeeScreenshot.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 11:00:362021-06-26 13:39:27Windows 10 Bildschirmfotos-Ordner | Kostenlose PC Screenshot-Software
Wissenschaftlich gesehen, kann man aus der Geschichte nichts lernen, lernt man an der Uni in der ersten Stunde einer jeden Geschichtsvorlesung unisono. Das geht deshalb nicht, weil die zu dem damaligen Ergebnis führenden Prämissen und Umstände selbst in der Zeit einmalig waren und nicht reproduzierbar sind. Ergo bei gleichen Vorkommnissen durch andere Akteure heute dann wohl auch andere Folgen zu vermuten wären.
Doch der Ansatz geht zu kurz. Denn die Generalrichtung solcher historischer Ereignisse ist dann immer noch (folge)richtig, wenn es um Wirkungen geht, die selbst zu einer historischen Instanz wurden. Zu einem Wert. Zur allgemeingültigen Moral an sich.
Und dazu gehören Angriffe auf Gotteshäuser zum Zwecke des politischem Aktionismus.
Und da wären wir dann beim Thema Glaubensunfreiheit, militanten Religionsgemeinschaften und politischem Radikalismus, der hier in Mitteleuropa eigentlich seit 1648 beendet gewesen ist (HIER). Das aus gutem Grunde. Der 30jährige Krieg hatte eben darum Mitteleuropa und explizit die deutschen Kleinstaaten praktisch entvölkert. Breite Landstriche verwüstet und ganze Städte ausradiert. Die Einnahme vom protestantischen Magdeburg (HIER) war ein Fanal. Ein historischer Meilenstein, der an die Invasionen von Vandalen, Hunnen und Mongolen erinnerte.
Tillys Einzug in das zerstörte Magdeburg
Egal was wirtschaftlich, politisch oder sozial auch wer immer auf das Tablett bringen will, kann unmöglich glauben, dass Gläubige in einem Gotteshaus als solche ursächlich dafür sind. Egal welche Konfession es betrifft. Egal ob Christentum, Islam, Hinduismus oder Judentum. Oder sonst eine Religion an sich. Die Menschen, die sich dort treffen sind in aller Regel dort, um zu beten. Zu wem auch immer.
Hier nun mit Angriffen eigene politische Ziele verfolgen zu wollen, ist nicht nur kriminell, es ist pervers, grotesk und absurd. Jeden Intellekt verunglimpfend. Jede Moral negierend. Jeden Wert brechend. Und insgesamt so weit neben allem stehend, was wir uns an gemeinverbindlichen menschlichen Werten verlustreich erarbeitet und erkämpft haben.
Daher waren die Angriffe in der NS-Zeit auf eine Glaubensgemeinschaft auch so moralisch verheerend. Jeder wusste, dass es eigentlich tabu war. Gerade die Protestanten in Europa, die im 16. Jh. ähnlich verfolgt worden waren. Dennoch gab es über Jahrhunderte immer wieder Übergriffe auf jüdische Gemeinden in ganz Europa, vor allem im Osten.
So sollte also klar sein, dass Angriffe auf betende Gläubige alles andere als nur kriminelle Handlungen sind. Es hat auch nichts mit Verblendung zu tun. Oder einer Art „Radikalisierung“. Es ist schlichtweg eine Pervertierung dessen, was wir als menschliche Gesellschaft bis hier und heute erreicht haben.
Egal ob es Kritik am Staate Israels ist, und hier gibt es jede Menge Kritik zu üben, egal ob es um die Geschäftspraxis jüdisch dominierter Unternehmen geht, und auch hier wäre durchaus Handlungsbedarf wenn man sich beispielsweise die Bank Goldmann&Sachs ansieht, oder es sich um jüdische Einzelpersonen handelt, kann es NIEMALS sein, das alles als Rechtfertigung für Angriffe auf Synagogen anzusehen.
Oder auf Kirchen, Tempel, Moscheen und andere Gotteshäuser. Je nach Gusto, Denkrichtung und Ideologie.
Dazu gehört aber auch, dass sich Religionsgemeinschaften nicht von sich aus damit profilieren sollten sich in Politik einzumischen. Von der Kanzel herab weltliche Politik machen zu wollen. Auch nicht politischerseits und der Ideologie geschuldet in „geduldete Angriffe“ und „weniger geduldete Angriffe“ zu unterscheiden, wie es gerade in Berlin modern geworden ist. Auf welchem Auge auch immer blind zu sein.
Es muss mit klarem Blick, uneingeschränkt und immer gehandelt werden, wenn Religion als Angriffsfläche für politische Ziele benutzt wird. Egal durch wen. Egal für was. Denn das steht IMMER außerhalb all dessen, was wir als Moral ansehen. Anzusehen bereit sind. Ansehen wollen und können!
Der Autor war selbst anno 96/97 in Bosnien und hat gesehen, wozu religiöser Eifer führen kann. Wie er einen Konflikt auch verschärfen kann. Er war in Afghanistan und sah die Trennlinie zwischen aufständischen radikalen Taliban und regierungstreuen Jihadi in den Uniformen der Polizei und Armee. Und lernte ihr Weltbild kennen. – Und er ist überzeugt, dass dieses Weltbild niemals unser sein kann. Wieder werden darf. Denn das hatten wir auch einmal. Vor 1648…
Sich in die Gedankenwelt dieser Menschen hinein zu versetzen fällt schwer. Ist auch unnötig, sie verstehen zu wollen. Es gibt da nämlich nichts zu verstehen. Und Mitleid ist genauso wenig angebracht wie Hass. Es sind einfach nur Kriminelle.
Ja, man kann aus der Geschichte durchaus etwas ableiten. Man muss es nur WOLLEN. Gerade bei Themen, die eine generelle Fortentwicklung unserer Gesellschaft bewirkt haben.
Für solche Angriffe gibt es keine Entschuldigung, keine Rechtfertigung, keine mildernden Umstände und auch keine Nachsicht. Genauso wenig wie für andere Taten ähnlicher Art.
Gotteshäuser sind tabu für politische Angriffe. Egal ob von außen kommend oder in ihnen oder aus ihnen heraus begangen. Auch das geht nicht und ist tabu. Hier ist zwingend Nachholbedarf zur Regulierung erkennbar. Gotteshäuser sind keine Agitationsflächen für Fanatiker. Punkt und basta!
Foto: Yusuf Simsek: „Tunnelblick“ www.simsek.ch
Zum Schluss: auch die Hexenprozesse von Salem taugten nicht, „Sünder“ und „Ketzer“ zu finden. Schwachsinn lässt sich nicht durch einen anderen Schwachsinn bekämpfen. Es schürt nur die Flamme dessen, was nach Rache schreit.
Die Lösung kann nur auf klar vermittelten gemeinsamen Werte beruhen, die auf gemeinsame Tradition, Geschichte und Recht basieren. Diese dann aber für alle gleich und verbindlich. Explizit dann auch für all die, die hierher kamen um hier mit uns leben zu wollen. (HIER). Wem das nicht passt darf weiterziehen. Wir halten ihn nicht auf.
Was aber auch überflüssig ist, das sind diese Arbeitskreise, die seit 30 Jahren taugen und sich in Worthülsen, Euphemismen und Beschwichtigung üben. Gern mit denen, die Teil des Problems sind, anstatt mit Leuten, die das neutral sehen. Wir haben uns angehört offensichtliche Täter in Dialoge einzubinden. Aber da gehören sie nicht hin. Ihre Sicht der Dinge dazu ist schlicht nicht hierhergehörig, ergo auch nicht Teil der Lösung. Und diese Lösung darf nie wieder sein, dass man diesen Gruppen, Vereinen und Verbänden auch nur einen Millimeter Spielraum gibt. Schon gar nicht wenn sie vom (geneigten) Ausland finanziert sind. das sind keine Ansprechpartner für unsere Behörden oder unsere Parlamente.
In Frankreich brennt fast jede Woche irgendwo eine Kirche und mehrere Nonnen und Priester wurden enthauptet. Muss es erst soweit kommen? Hier werden Moscheen bemalt und Juden mit der Kippa zusammengeschlagen. Reicht das nicht schon? – Es ist höchste Zeit die Samthandschuhe auszuziehen und dann mit klarer Blick die Schuldigen zu benennen und dann gegen sie vorzugehen. Als Kriminelle, nicht als Sünder. Ihr Seelenheil klärt sich nämlich woanders. –SIC!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/10/synagoge_1570739542.jpg?fit=1280%2C847&ssl=18471280Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2021-06-28 10:00:492021-06-25 08:31:34Angriffe auf Glaubenshäuser sind ein politisches Tabu
Hallo liebe Lecker Schmecker. Hinter dem Herd des Nordhessen Journals steht Nils Kreidewolf, Chefkoch und Inhaber des Bürgerhofs Bad Zwesten. Ihr könnt euch im Moment vom Chefkoch wieder mit leckeren Gerichten im Restaurant verwöhnen lassen. Daher hat er wieder ein leckeres Rezept für euch vorbereitet. Heute gibt es daher in der Kategorie: Jeder kann kochen, man braucht nur Mut: Schweinefilet im Blätterteig
Zutaten für 4 Personen
600g Filet (Mittelstücke)
100g Schinken roh
150g Aprikosenkonfitüre
3 Eigelb
1-2 El Semmelbrösel
250g Blätterteig (tk)
Etwas Öl
1 Limette
Salz
Pfeffer (grob)
Lange Rede und so weiter. Ihr nehmt das Öl zur Hand und würzt es mit Salz und Pfeffer, etwas Limettenschale und etwas Saft der Limette ab. Das Fleisch reibt Ihr damit gut ein, wickelt es in Alufolie und ab in den Kühlschrank damit. Optimal wäre es, wenn Ihr das Fleisch über Nacht durchziehen lasst, aber es reichen auch 5 Stunden schon aus.
Dann holt Ihr das Fleisch aus seiner Verpackung und lasst das Öl gut abtropfen. Das aufgefangene Öl gebt Ihr in eine Pfanne und erhitzt es. Das Fleisch wird darin von allen Seiten gut angebraten und dann zur Seite gelegt, um abzukühlen. Jetzt nehmt Ihr eure Konfitüre zur Hand, knallt 2 Eigelb und etwas groben Pfeffer dazu und verrührt das ganze mit Semmelbröseln, Cornflakes oder Mandelmehl.
Jetzt nehmt Ihr den Blätterteig, welchen Ihr beim Händler eures Vertrauens gekauft habt, und breitet den auf einer mehlierten Fläche aus. Jetzt rollt Ihr den Blätterteig gleichmäßig aus und belegt die Mitte mit Schinken und bestreich es mit euer speziellen Konfitüre. Dann legt Ihr das Fleisch da drauf und gebt wieder etwas von der Konfitüren Masse darauf. Dann wieder Schinken oben drüber. Dann pinselt Ihr den Teig mit etwas Eigelb ein, damit die Rolle am Ende nicht auseinanderbricht und wickelt das Fleisch gut ein. Legt die Enden der Rolle um und drückt sie etwas zusammen. Dann wieder alles mit Ei einpinseln. Je nach Backofen variiert die Zeit von 15 bis 30 Minuten, da nicht jeder Backofen bei 200°C stabil läuft.
Um das ganze zu servieren, schneidet Ihr die Rollen in schöne Streifen oder Ihr esst diese Köstlichkeit einfach so. Ein Bunter Salat ist ne geniale Beilage und rundet das ganze dann in Kombination mit einem schönen Wein oder einem Bier richtig ab. Ich hoffe ich konnte euch wieder einmal inspirieren und euch zeigen, dass man alles machen kann mit Lebensmitteln. Sei es auf dem Grill oder im Backofen zu Hause. Wenn Ihr solche leckeren Rezepte essen wollt, dann kommt einfach mal bei mir im Bürgerhof in Bad Zwesten vorbei und ich zaubere euch ein Lächeln ins Gesicht mit meinen Rezepten. Ich verdrück mich nun wieder in meine Kombüse, denn die ersten Gäste kommen schon. Bis zum nächsten Mal sagt euer Nils Kreidewolf.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/Fleisch_Blaetterteig_1624809301.jpg?fit=1280%2C853&ssl=18531280K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2021-06-28 09:30:102021-06-27 17:56:58Jeder kann kochen, man braucht nur Mut: Schweinefilet im Blätterteig
Landwirtinnen und Landwirte können sich noch bis zum 31. August für das Amt der Ortslandwirtin oder des Ortslandwirts bewerben
Landkreis Kassel. Für die Ortslandwirtinnen und Ortslandwirte des Landkreises Kassel endet im Dezember 2021 die Amtszeit. Darauf weisen der für Landwirtschaft zuständige Dezernent, Vizelandrat Andreas Siebert, und der Vorsitzende des Gebietsagrarausschusses Reinhard Rudolph hin.
Der Sachverstand der Ortslandwirtinnen und Ortslandwirte ist sehr gefragt. Sie wirken insbesondere in Angelegenheiten der Agrar- und Marktstruktur, der Landschaftspflege und des Grundstücksverkehrs durch Beratung, Stellungnahme sowie Erteilung von Auskünften mit. Sie fungieren somit als wichtige Ansprechpartner des landwirtschaftlichen Berufsstandes.
Siebert appelliert daher an interessierte Landwirtinnen und Landwirte, sich für das Amt zur Verfügung zu stellen. „Wir brauchen den örtlichen und landwirtschaftlichen Sachverstand, der auch in die Entscheidungen der Agrarverwaltung einfließt und so zu einer konstruktiven Zusammenarbeit beiträgt“, so der Vizelandrat.
Interessierte werden gebeten, ihre Bewerbungen für das Amt der Ortslandwirtin oder des Ortslandwirts bzw. als Stellvertretung bis zum 31. August 2021 bei der Geschäftsstelle des Gebietsagrarausschusses unter folgender Anschrift einzureichen: Landkreis Kassel, Der Kreisausschuss, Fachbereich Landwirtschaft, Gebietsagrarausschuss, Manteuffel-Anlage 5, 34369 Hofgeismar
Die Voraussetzungen für eine Bewerbung sind die deutsche oder EU-Staatsangehörigkeit, Vollendung des 18. Lebensjahres, ein seit mindestens drei Monaten ununterbrochen bestehender Wohnsitz in Hessen sowie eine Tätigkeit als Betriebsinhaber/in, als Arbeitnehmer/in oder mit dem überwiegenden Teil seiner oder ihrer Arbeitskraft mithelfende(r) Familienangehörige(r) in einem landwirtschaftlichen Betrieb ab 8 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche (spezielle Regelungen bei Sonderkulturen).
Selbstverständlich sind auch Menschen mit Behinderungen aufgerufen, sich für die Funktion der Ortslandwirtin oder des Ortslandwirts zu bewerben.
Ja in Bad Zwesten ist richtig was los, wenn es um die Umwelt geht. Dort können schon die Kinder spielerisch die Lebensweise der Rebhühner und vieler weiterer heimischer Wildtiere kennen lernen. Umwelt und Tierschutz live vor Augen haben, macht das Verständnis für die Tierwelt leichter. Die Kinder können bei diesem Exkurs mit den Augen eines Rebhuhnes oder Feldhasen das Umfeld betrachten. Plötzlich tauchen ganz neue Herausforderungen auf: Wo kann ich mich bei drohender Gefahr schnell verstecken? Wo gibt es die leckersten Kräuter und Samen zum Frühstück? Wo lauert Gefahr?
Kindergartenkinder und Grundschulkinder ab fünf Jahren können aus dem aus dem Raum Borken, Bad Zwesten, Jesberg und Neuental können an dem Angebot teilnehmen.
Die Termine finden grundsätzlich fußläufig in der Nähe der jeweiligen Grundschule oder des Kindergartens bzw. an einem zuvor vereinbarten, geeigneten Treffpunkt statt. Jede Gruppe wird durch zwei Biologen/innen begleitet und ein altersgerechtes Programm angeleitet. Die gewohnten Lehrer und Lehrerinnen oder Betreuer und Betreuerinnen begleiten die Gruppe.
Je nach Bedarf verbringen Kindergarten-Gruppen zwei Stunden in der Natur; Grundschulklassen können mit sechs Stunden einen kompletten Schultag in der Natur verbringen.
Auch individuelle Lösungen wie z.B. komplette Projekttage sind nach Absprache grundsätzlich machbar.
Wetterfeste Kleidung, die auch schmutzig werden darf, ist unbedingt notwendig. Ein selbst mitgebrachtes kleines Frühstück und Getränk sorgt für Stärkung während der Pause.
Das Angebot ist kostenlos, da es finanziell durch die LEADER-Region Kellerwald-Edersee gefördert wird. Zusätzlich handelt es sich um eine Kooperation mit dem Feldflurprojet zum Rebhuhnschutz, welches im Bereich der Kommunen Borken, Bad Zwesten, Neuental und Jesberg umgesetzt wird.
Düsseldorf. Die Ingenieurkammer-Bau NRW blickt bestürzt auf den Einsturz eines 12-stöckigen Wohnhauses in Miami und gedenkt der Opfer, deren Zahl zur Stunde noch ungeklärt ist. Gleichzeitig richtet sich der Blick auf die Standsicherheit vergleichbarer Wohnhäuser in Deutschland. Hierzu Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW: „Bei einer gewissenhaften Planung und überwachten Ausführung des Bauwerks ist der Einsturz eines solchen Gebäudes in Deutschland nicht vorstellbar. Gerade in der Planung bietet das in Deutschland praktizierte Vier-Augen-Prinzip große Sicherheit.“
Das Vier-Augen-Prinzip besagt, dass ein Ingenieur die Tragwerksplanung erstellt und ein zweiter, institutionell unabhängiger Ingenieur diese Planung auf Schwachstellen und Fehler prüft. Dr.-Ing. Heinrich Bökamp: „Wichtig ist dann, dass die Planung auch korrekt und adäquat ausgeführt und diese Ausführung entsprechend engmaschig überwacht wird. Eine Vielzahl an der Ausführung beteiligter Subunternehmer macht diese Überwachung nicht immer leicht. Aber eine plangemäße Ausführung ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor, insbesondere auch für die Standsicherheit von Hochhäusern.“ Bei den Bemessungsverfahren für diese Gebäude werde stets ein Sicherheitsfaktor von 1,35 für die Eigenlasten und von 1,5 für die Verkehrslasten berücksichtigt. Die Standsicherheit von Hochhäusern in Deutschland in Erdbebenzonen oder in Gebieten mit hoher Windlast werde durch ergänzende Nachweise abgesichert.
Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW: „Bleiben Mängel unentdeckt, könnte dies bei Hochhäusern tatsächlich verheerende Folgen haben. Denn wir haben es bei dieser Gebäudeart selten mit einem angekündigten Versagen, beispielsweise durch Rissbildung zu tun. Vielmehr führt ein sogenanntes unangekündigtes Versagen ohne größere Warnzeichen in die Katastrophe. Deshalb gilt: Gewissenhafte Planung und überwachte Bauausführung verhindern in Deutschland vergleichbare Katastrophen.“
Dr.-Ing. Heinrich Bökamp IK-Bau NRW/Samuel Becker
Das erste Risiko bei der Planung und Errichtung eines Hochhauses sei der Baugrund. Hier müsse die Frage gewissenhaft beantwortet werden, was der Baugrund tragen kann, damit man nicht sprichwörtlich auf „Sand baut“. Zudem verfüge ein Hochhaus anders als kleinere Gebäude über eine Vielzahl sensibler Stellen mit hoher Beanspruchung. Dr.-Ing. Heinrich Bökamp: „Deshalb darf es bei einem Hochhaus an keiner Stelle zu einem Materialversagen kommen. Ansonsten kommt aufgrund der großen Lasten schnell eine Kettenreaktion in Gang, die das gesamte Tragwerk in Mitleidenschaft zieht.“
Betreiber und Eigentümer einer Immobilie seien gut beraten, den Zustand ihrer Immobilie regelmäßig zu prüfen. Leider gebe es dazu keine gesetzliche Verpflichtung in Deutschland. Allerdings werde der Eigentümer durch Verkehrssicherungspflichten im Falle eines Falles zur Rechenschaft gezogen, wenn ein Unglück durch regelmäßige Kontrollen vermeidbar gewesen wäre. Kleinere, insbesondere Haarrisse seien aber in der Regel ungefährlich. Bei größeren Rissen sollte man den Eigentümer informieren und ein Tragwerksplaner zur Begutachtung herangezogen werden. Man beobachtet dann zuerst, ob ein Riss sich verändert und vergrößert. Grundsätzlich ist aber nicht jeder Riss ein Risiko.
Dr.-Ing. Heinrich Bökamp: „Gute Planung und gute Ausführung bleiben die wichtigsten Mittel zur Prävention von Unglücken. Insbesondere, weil Hochhäuser auf feingliedrigen Tragwerken lasten, die im Unglücksfall zu einem Versagen ohne Vorankündigung neigen.“ // Ingenieurkammer-Bau NRW
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/HochhaeuserFrankfurtSkylineCityGrossstadt.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 08:00:342021-06-26 14:03:04Einsturz eines 12-stöckigen Wohnhauses in Miami: Wie sicher sind Hochhäuser in Deutschland?
Die MT Melsungen bringt vom letzten Saisonspiel der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga einen Auswärtspunkt mit nach Hause. Nach einer 13:12-Halbzeitführung von Gastgeber TVB Stuttgart trennten sich die beiden Teams am Ende 26:26 unentschieden. Wenn es nach dem Spielverlauf geht, bei dem sich die Nordhessen im ersten Durchgang zwar eine neunminütige Torflaute leisteten, ansonsten aber weitestgehend tonangebend waren, ist es aus deren Sicht ein verlorener Punkt. Ihre auffälligsten Akteure vor 250 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche Arena waren Torhüter Nebojsa Simic mit 16 Paraden und der 10-fache Torschütze Lasse Mikkelsen. Bei den Hausherren überzeugte ebenfalls der Mann im Tor, Johannes Bitter, mit 13 Paraden, und Viggo Kristjanssson mit 9 Treffern. Nach dieser Punkteteilung schließt Melsungen die Saison 2020/22 mit Tabellenlatz 8 ab. Die Glückwünsche gehen an den alten und neuen Deutschen Meister THW Kiel, der sich mit einem Remis bei den Rhein-Neckar Löwen den 22. Titel der Vereinsgeschichte sicherte.
Die MT Melsungen, die auf ihren angeschlagenen Kapitän und Abwehrchef Finn Lemke verzichten musste, kam gut aus den Startlöchern. Den ersten Angriff des Spiels nutzte Lasse Mikkelsen, 3 Minuten später ließ Michael Allendorf das 0:2 Folgen. In der sechsten Spielminute brach Adam Lönn dann auch für die Hausherren das Eis und erzielte aus dem Rückraum den ersten Stuttgarter Treffer.
Beide Mannschaften agierten in einer 6:0-Abwehrformation, wobei die der Nordhessen etwas effektiver funktionierte. Die Stuttgarter fanden bisweilen dagegen keine Lösung und so blieb Melsungen in der ersten Viertelstunde mit zwei, drei Toren in der Vorhand (2:5, 3:6, 4:6).
Zwischenzeitlich hatte TVB-Coach Jürgen Schweikardt eine Auszeit genommen und anschließend Kai Häfners Bruder Max auf die Spielmacherposition beordert. Der brachte etwas mehr Schwung in die Offensive der Blau-Weißen und das machte sich bezahlt. Max Häfner selbst, danach Viggo Kristjansson und dann Alexander Schulze von der Siebenmeterlinie sorgten mit ihren Toren für den ersten Gleichstand in diesem Spiel (6:6).
Stuttgarter hatte sich damit zusehends mehr Selbstbewusstsein erarbeitet, während Melsungen zuvor zwei Angriffe nicht zu Torerfolgen nutzen konnte. Und so setzten die Hausherren ihren Lauf mit zwei weiteren Treffern bis zum 8:6 (20.) fort. Insgesamt sollten knapp neun Minuten vergehen, ehe Julius Kühn die Torblockade der MT mit seinem Treffer zum 8:7 löste. Und hätte bis dahin Nebojsa Simic nicht zweimal glänzend pariert, wäre der Rückstand deutlicher gewesen.
Liefen diese ersten 20 Minuten noch relativ torarm ab, so kamen die 250 Zuschauer in der Porsche Arena in den letzten 10 Minuten dieser ersten Halbzeit dann schon in wesentlich kürzeren Intervallen auf ihre Kosten. Denn die beiden Kontrahenten lieferte sich nun einen offenen Schlagabtausch, bei dem auf Seiten der Hausherren Adam Lönn, Alexander Schulze und Viggo Kristjansson zu den gefährlichsten Angreifern avancierten.
Für die Nordhessen zeichneten sich unterdessen die eingewechselten Domagoj Pavlovic, Marino Maric und Stefan Salger, sowie Michael Allendorf als Schützen zum 12:12 aus. Letztgenannter übrigens nach tollem Anspiel von Ole Pregler, der die Regieposition des für zwei Strafminuten auf die Bank beorderten Domagoj Pavlovic übernommen hatte. Viggo Kristjansson war es in den verbleibenden 15 Sekunden vorbehalten, mit einem verdeckten Unterarmwurf den 13:12-Halbzeitstand herzustellen.
Dass die MT dem nicht länger hinterherlaufen wollte, zeigte sie vom Start weg in die zweite Spielhälfte. Der gut aufgelegte Lasse Mikkelsen von der Siebenmeterlinie und aus dem Rückraum, dazwischen eine Parade von Nebojsa Simic gegen Max Häfner und dann Tobias Reichmann von Außen: nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff war das Bild aus Sicht der Nordhessen bis zum 13:15 wieder gerade gerückt. Und das auch, weil die Abwehr wieder sicherer stand als zuletzt in Durchgang eins. So lief es wunschgemäß weiter bis zum 14:17 (36.).
Aber Stuttgart kämpfte sich wieder heran. Viggo Kristjansson gab seinen Farben mit drei Toren in Folge binnen fünf Minuten die Hoffnung zurück (17:17, 41). Zuvor war Lasse Mikkelsen mit einem Strafwurf am gut disponierten Johannes Bitter gescheitert. Dessen Gegenüber Nebojsa Simic glänzte danach sogar mit einer Doppelparade – ebenfalls bei einem Strafwurf (Alexander Schulze) – und auch noch bei dessen Nachwurf.
Die starken Signale des MT-Keepers hatten seinen Vorderleute offenbar verstanden und zündeten den Tor-Turbo. Lasse Mikkelsen, Julius Kühn, Kai Häfner und Tobias Reichmann schafften es innerhalb von nur drei Minuten, wieder einen ansehnlichen Vier-Tore-Vorsprung herauszuwerfen (17:21, 43.). Woraufhin Stuttgart eine Auszeit nahm. Die führte zwar kurzzeitig zum Erfolg, der TVB pirschte sich auf 19:21, bzw. 20:22 (46.) heran, aber Kai Häfner und zweimal Lasse Mikkelsen sorgten schnell für den vorherigen Abstand von Plus Vier (20:24, 48. und 21:25, 50.) und damit für ein vermeintlich schönes Polster für die Schlussphase der Partie.
Stuttgart nahm erneut ein Timeout und Jürgen Schweikardt befahl seinen Schützlingen Tempohandball. Die nahmen die Worte ihres Trainers an und gaben Gas. Zunächst Viggo Kristjansson von der Strafwurflinie und dann der frisch eingewechselte Patrick Zieker von Linksaußen (23:25, 55.) Und das trotz einer erfolgreicher Abwehraktion von Felix Danner und einer weiteren Parade von Nebojsa Simic. Das Pech der MT lag in diesem Moment im Angriff, wo Kai Häfner ein Fehlpass unterlief und Julius Kühn ein Fehlwurf. Das bestraften die Hausherren jeweils im Gegenzug.
Wie gut, dass Lasse Mikkelsen dann auf 23:26 stellte und damit zweieinhalb Minuten vor Schluss eine erfolgversprechende Crunchtime einleitete. Die jedoch von Viggo Kristjansson mit dem 24:26 fortgesetzt wurde. Und wieder waren es dann Kleinigkeiten, die das Spiel fast noch zugunsten der Stuttgarter kippen ließen: Eine Offensivfoul von Kai Häfner, im Gegenzug ein Treffer von Rechtsaußen Tim Wieling, ein Fehlpass ausgerechnet vom besten Melsunger Angreifer Lasse Mikkelsen auf Marino Maric und ein weiterer Treffer von Stuttgarts Halbrechtem Jerome Müller besiegelten die aus Melsunger Sicht eigentlich vermeidbare Punkteteilung.
Weil die zuvor mit Melsungen punktgleichen Göppinger in Ludwigshafen gewannen, wurden die Nordhessen im Abschlussklassement vom siebten auf den achten Tabellenplatz verwiesen.
Die Mannschaft von Trainer Gudmundur Gudmundsson legt nun eine gut vierwöchige Pause ein, ehe es am 28. Juli für die Spieler, die nicht mit der Nationalmannschaft unterwegs sind, mit einer individuellen Trainingsphase weitergeht. Das erste Mannschaftstraining ist für den 5. August vorgesehen. Die Bundesligasaison 2021/22 beginnt am 8., bzw. 9. September, dann tritt die MT beim TBV Lemgo Lippe an. Das erste Heimspiel in der Kasseler Rothenbach-Halle steigt am 11. oder 12. September gegen den Deutschen Meister THW Kiel.
Schiedsrichter: Sebastian Grobe (Braunschweig) / Adrian Kinzel (Bochum)
Zeitstrafen: 2 Min. – 6 Min. (Weiß, 33:33 Min. – Maric, 50:47 Min.; Kühn, 23:29 Min.; Pavlovic, 27:16 Min.)
Strafwürfe: 5/7 – 3/5 (Kristjansson scheitert an Simic, 08:51 Min.; Schulze scheitert an Simic, 39:39 Min. – Reichmann scheitert an Bitter, 03:23 Min.; Mikkelsen scheitert an Bitter, 38:43 Min.)
Zuschauer: 250, Porsche Arena Stuttgart
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/Torwart-MT.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 07:30:202021-06-28 05:43:25Punkteteilung zwischen Stuttgart und Melsungen im Saisonfinale
Innenminister Peter Beuth und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir:
Wiesbaden. Beliebte Motorradstrecken gibt es in Hessen viele. Um den von vielen Bürgerinnen und Bürger als belastend empfundenen Motorradlärm wirkungsvoller zu reduzieren und Biker für eine angepasste Fahrweise zu sensibilisieren, werden hessenweit elf neue Lärm-Displays auf viel befahrenen Strecken aufgestellt. Die Landesregierung wendet hierfür rund 200.000 Euro auf. Die Anzeigetafeln sollen insbesondere Motorradfahrer durch die Hinweise „langsamer“ oder „leiser“ dafür sensibilisieren, Rücksicht zu nehmen.
„Gerade bei gutem Wetter nutzen vor allem Motorradfahrer die Gelegenheit, vorwiegend auf landschaftlich ansprechenden Strecken mit kurvenreichen Straßen ihrem Fahrspaß freien Lauf zu lassen. Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Erholungssuchenden macht der dröhnende Motorlärm durch hochtourige Fahrweisen und schnelle Beschleunigungen zu schaffen. Diese Lärmbelastung stellt eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität, mitunter sogar der Gesundheit dar. Dabei ist eine rücksichtslose Fahrweise auch regelmäßig eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Die neuen Lärm-Displays weisen präventiv auf dieses wichtige Thema hin. Sie haben sich bereits in anderen Bundesländern als eine wirksame Maßnahme im Kampf gegen Motorradlärm erwiesen“, so Innenminister Peter Beuth und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.
Das Lärm-Display besteht hauptsächlich aus zwei Komponenten – einem mit Solarstrom betriebenen Dialog-Display für die Text- und Bildanzeige und einem auf der Straße in einigem Abstand aufgestellten Erfassungsgerät. Das Erfassungsgerät erkennt die gefahrene Geschwindigkeit und die Lautstärke. Sollte ein Fahrzeug als zu laut oder zu schnell erfasst werden, erscheint im Display die Aufforderung „Leiser“ oder „Langsamer“. Bei Einhaltung von Lautstärke und Geschwindigkeit erfolgt die Rückmeldung „Danke“. Durch die Kombination eines Verkehrszählgerätes, Phonmessgerätes und eines Dialogdisplays wird Fahrzeugführern nicht nur eine optische Rückmeldung bei zu übermäßiger Lärmentwicklung gegeben, es werden auch datenschutzkonform nichtpersonenbezogene Daten generiert, die Rückschlüsse darauf zulassen, wann und wo besonders hohe Lärmbelästigungen auftreten. Das wiederum kann zu verstärkten Kontrollmaßnahmen von besonders belasteten Strecken oder Zeiträumen führen.
„Jedes Jahr verzeichnen Polizei und Kommunen zahlreiche Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern. Mit den Lärm-Displays appellieren wir einmal mehr an die Rücksichtnahme und Vernunft der Verkehrsteilnehmer. Gleichwohl wird die hessische Polizei ihre bisherigen Kontrollmaßnahmen aufrechterhalten und weiterhin gezielte Kontrollen zur Einhaltung der Geschwindigkeit sowie der Überprüfung baulicher Veränderungen an Fahrzeugen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden“, so Innenminister Peter Beuth.
Zielgerichtete Kontrollen im Hinblick auf technische Veränderungen an Zweirädern und unter Beteiligung spezialisierter Kräfte finden an vielen Hauptmotorradstrecken statt, insbesondere an Wochenenden und bei günstiger Witterung. Dabei kommen auch zivile Maschinen der Videostreife zum Einsatz, mit denen gefährliche Fahrmanöver dokumentiert und dem Verhaltensverantwortlichen an einem am Koffersystem verbauten Display vorgespielt werden können.
„Mit den Lärm-Displays wollen wir an den Motorrad-Hotspots in Hessen zu einer lärmärmeren Fahrweise animieren“, sagte Verkehrsminister Al-Wazir. „Dabei appellieren wir an Vernunft und Einsicht. Wir wollen, dass genussvolles Motorradfahren in den reizvollen hessischen Landschaften möglich ist, ohne dass die Anwohnerinnen und Anwohner ihr Wohngrundstück wegen des Motorradlärms nicht mehr zur Erholung und Entspannung, etwa am Wochenende oder zum Feierabend, nutzen können. Rücksichtnahme ist dafür unerlässlich. Ich halte dieses Instrument für eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zu behördlichen Instrumentarien wie verkehrsrechtliche Anordnungen und Verkehrsüberwachung.“
Die Displays werden an fest definierten Aufstellorten angebracht. Diese Örtlichkeiten orientieren sich an den bisher vorliegenden Erkenntnissen über Brennpunkte und werden bei Bedarf angepasst. Dabei richten sich die Lärm-Displays nicht nur an Motorradfahrer, sondern grundsätzlich auch an andere Verkehrsteilnehmer. Teilweise sind sich die Fahrer der von ihnen veranlassten Geräuschbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner gar nicht bewusst. Daher sollen die Lärm-Displays an die Einhaltung der Verkehrsregeln und die gegenseitige Rücksichtnahme erinnern.
An folgenden Standorten kommen die neuen Lärm-Displays zunächst zum Einsatz:
Frankfurt am Main, Bereich Friedberger Anlage, Pfingstweidstraße / Grüne Straße
Hochtaunuskreis, Schmitten, L3004 (Kanonenstraße)
Rheingau-Taunus-Kreis, Stadt Bad Schwalbach, Bereich B54 (Exakter Standort steht noch nicht fest)
Landkreis Offenbach, Mainhausen, Ortsteil Zellhausen, L3065 (Babenhäuser Straße)
Mit der Präventionskampagne „Du hast es in der Hand – Überlasse nichts dem Unfall“, appelliert die Polizei Hessen an die Eigenverantwortung der Motorradfahrer sowie die Rücksichtnahme der Autofahrer aufgrund des hohen Unfall- sowie Verletzungsrisikos. Informationen und Tipps für einen guten Start in die Motorradsaison erhalten Bürgerinnen und Bürger unter „Du hast es in der Hand – Überlasse nichts dem Unfall.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/Laermdisplays-Mossautal_Foto-Polizei-Hessen-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 07:00:442021-06-27 13:56:14„Lärm macht Anwohnern zu schaffen“ Neue Lärm-Displays für Hessen
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/Suche-beendet.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 06:30:322021-06-28 05:49:15Der Katzenfutter liebende Husky aus Rheinhardshagen ist wieder daheim
Gegen 10:30 Uhr am 27.06.2021 wurde die Feuerwehr Kassel zu einem ausgelösten Rauchmelder alarmiert. Aufgefallen war dieser einem Passanten.
Bei Eintreffen der Feuerwehr stellte sich heraus, dass es sich bei dem betroffenen Objekt um Räumlichkeiten mit gastronomischer Nutzung handelte. Eine Tür musste gewaltsam geöffnet werden um in das Gebäude eindringen zu können.
Die Erkundung ergab, dass es sich um einen ausgelösten Kohlenmonoxid- Warnmelder handelte. Auch die Messgeräte der Feuerwehr detektierten eine stark erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration in den Räumlichkeiten. Ausgelöst wurde diese durch eine geöffnete Ofentür an einem Kaminofen.
In der Folge wurde ein Druckbelüfter durch die Feuerwehr eingesetzt. Danach konnte keine erhöhte Konzentration an Kohlenmonoxid mehr nachgewiesen werden.
Tipp der Feuerwehr:
Da Kohlenmonoxid (CO) ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas ist kann es durch die menschlichen Sinnesorgane nicht wahrgenommen werden. Es wird empfohlen in allen geschlossenen Räumlichkeiten in denen Kohlenmonoxid entstehen kann einen Kohlenmonoxid- Warnmelder zu installieren, da der klassische Rauchwarnmelder CO nicht detektieren kann. Hierzu gehören Räumlichkeiten in denen Heizungsanlagen verbaut sind wie auch Wohnräume mit
Kaminen oder Kaminöfen. //Feuerwehr Kassel
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/KaminFeuerWaermeKohlendioxidBehaglichkeitWinter.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2021-06-28 06:00:172021-06-28 05:39:27Einsatz für die Feuerwehr: Erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid (CO)
Mit nur einer Fahrspur muss nächste Woche der Verkehr stadtauswärts auf der Holländischen Straße in Höhe der Niedervellmarer Straße auskommen.
Wegen einer dringenden Fahrbahnreparatur ist dann die rechte der beiden Fahrspuren der Holländischen Straße
in Richtung Vellmar gesperrt.
Die Arbeiten dauern von Montag, 28. Juni, bis voraussichtlich Freitag, 2. Juli.
documenta-Stadt Kassel
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(ots) Urlaub mit dem Auto erfreut sich aktuell großer Beliebtheit. Angepeilt werden – neben Deutschland – vor allem Urlaubsregionen in den Nachbarländern und in Südeuropa. In vielen Reiseländern werden Urlauber deutlich kräftiger zur Kasse gebeten, wenn sie sich nicht an die jeweiligen Verkehrsregeln halten. Der ADAC informiert, wo Verkehrssünden besonders teuer werden.
Alkohol am Steuer: Die strengsten Promille-Regeln gibt es in vielen Ländern Ost- und Südosteuropas. In Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Rumänien gilt eine 0,0 Promille-Grenze. Die Strafen können in vielen Ländern richtig teuer werden. In Großbritannien etwa gibt es keine Obergrenze, in Dänemark kann das Bußgeld einen Monatsverdienst ausmachen. Kräftig zur Kasse gebeten werden Alkoholsünder auch in der Schweiz (ab 545 Euro), Italien (ab 535 Euro) und in Kroatien (ab 405 Euro).
Geschwindigkeitsverstöße: Die höchsten Bußgelder wegen Tempoüberschreitungen werden in Norwegen, Schweden, Italien und der Schweiz fällig. Wer in Norwegen 20 km/h zu schnell unterwegs ist, muss mit einer Strafe von mehr als 460 Euro rechnen. In Schweden kostet das gleiche Vergehen über 235 Euro. Weitaus empfindlicher fallen die Strafen aus, wenn man über 50 km/h zu schnell gefahren ist. So ist man in Österreich mit einem Bußgeld von bis zu 2180 Euro dabei, in Spanien sind es ab 600 Euro und in der Schweiz muss man mehr als 60 Tagessätze je nach Monatsverdienst verkraften.
Rotlichtverstöße: Auch das Überfahren einer roten Ampel kann schnell große Löcher in die Urlaubskasse reißen. Rotlichtsünder müssen etwa in Kroatien ab 405 Euro Bußgeld bezahlen, in Norwegen sind es 670 und in Griechenland 700 Euro.
Parken: Auch falsch Parken kann richtig ins Geld gehen. In Ungarn wird es mit bis 275 Euro besonders kostspielig, ebenso in Rumänien mit bis 230 Euro sowie in Spanien mit bis zu 200 Euro.
Der ADAC weist darauf hin, dass inzwischen alle EU-Mitgliedstaaten die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung von Geldbußen umsetzen. Daher können grundsätzlich Bußgelder aus allen EU-Staaten auch in Deutschland zwangsweise eingetrieben werden. Vollstreckt werden Geldbußen ab einem Betrag von mindestens 70 Euro. Ausnahme ist Österreich: Hier beginnt die Grenze bereits bei 25 Euro. Der ADAC rät, bei fehlerhaften Bußgeldbescheiden juristischen Beistand zu suchen und gegebenenfalls schnellstmöglich Einspruch einzulegen.
ADAC
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(ots) Am 21.06.2021 unterzeichnete das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Änderungsvertrag mit der Inhousegesellschaft Bundeswehr Bekleidungsmanagement (BwBM) GmbH, der den bestehenden Leistungsvertrag um Aufträge im Wert von 95 Millionen Euro erweitert und so die Beschaffung von weiterer Bekleidung und persönlicher Ausrüstung für die militärischen und zivilen Angehörigen der Bundeswehr bis 2023 sichert.
Diese Erweiterung umfasst unter anderem die Modernisierung der Kampfrucksäcke für alle Soldatinnen und Soldaten der Streitkräfte, aber auch die Beschaffung von neuen Basisausstattungen und spezieller Splitterschutzbekleidung für die Spezialkräfte. Darüber hinaus erhalten die zivilen wie militärischen Brandschutzkräfte der Bundeswehr neue Schutzbekleidung in einer schweren Variante und erstmals in einer leichten Variante, die beispielsweise für die Waldbrandbekämpfung benötigt wird.
Weiterhin wird die zentrale Versorgung aller zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Soldatinnen und Soldaten mit Persönlicher Schutzausstattung (PSA) sichergestellt, zu der beispielsweise Arbeitsschutzbekleidung, Gehörschutz oder Schutzbrillen gehören.
„Mit dieser Vertragserweiterung statten wir sowohl unsere Soldatinnen und Soldaten als auch unsere zivilen Mitarbeitenden mit moderner und funktionsgerechter Ausrüstung und Bekleidung aus, die neben erhöhtem Tragekomfort vor allem einen verbesserten Schutz gewährleistet.“, so der zuständige Projektleiter im BAAINBw.
Der seit Sommer 2016 mit der BwBM GmbH bestehende Vertrag wächst nunmehr auf einen Gesamtumfang von nahezu 3,9 Milliarden Euro an.
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
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Am Mittwoch, 14. Juli 2021, findet um 13.30 Uhr findet im Bürgerhaus Philipp-Scheidemann-Haus in der Holländischen Str. 74, Raum 105, ein digitaler Stammtisch für Menschen ab sechzig Jahren statt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Gelegenheit, ihre individuellen Fragen und Anliegen zum Internet, Handy, Computerprogrammen etc. zu stellen. Dieter Heinze, Gerhard Illgen, Rainer Schötz und Udo Stumpf beantworten die Fragen und stehen den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite.
Die Veranstaltung wird unter den aktuell gültigen Hygieneauflagen durchgeführt. Teilnehmerinnen, die nicht oder nicht vollständig geimpft sind, wird dringend empfohlen, einen gültigen negativen Corona-Test vorzulegen.
documenta-Stadt Kassel
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Nino hat schon so unglaublich viel geschafft. Jetzt braucht er noch eine Familie für sein Happy End.
➡ https://shelta.tasso.net/Hund/378496/NINO
Nino ist ein sogenannter Handicap-Hund 🐕.
Er ist gelähmt und auf seinen Rollstuhl angewiesen.
Wer Nino zu sich nimmt, bekommt einen gutgelaunten und verschmusten Vierbeiner.
Alle Therapien schlagen gut an und er macht Fortschritte.
Mit seinem Rollstuhl ist er flink und sicher unterwegs. Im neuen Zuhause würde er sich über einen Garten sehr freuen.
Nino braucht Menschen, die ihn weiterhin fordern und fördern.
So benötigt er weiterhin seine Therapie sowie Hilfe bei der Blasenentleerung.
Der kleine Hundemann ist ein wahrer Sonnenschein. #suchstieraus
Nino lebt auf einer Pflegestelle von @TiNo e.V. in 67346 Speyer.
Wir hoffen für ihn, dass er nochmal so viel Glück hat, einen Menschen/eine Familie findet, die ihn so fordert und fördert, wie es seine Pflegefamilie getan hat. Unermüdlich haben sie sich gekümmert, Physiotherapie, Wassertherapie, Rollstuhltraining usw.
Nino braucht Hilfe bei der Blasenentleerung usw.
Sein neuer Wirkungskreis sollte optimalerweise einen kleinen Garten haben und barrierefrei sein. Wobei man ihn natürlich auch optimal tragen kann, falls die Schlafzimmer z.B. im 1.Stock sind.
Aber was bekommt man, wenn man Nino bei sich aufnimmt? Einen liebenswerten, anhänglichen, immer gut gelaunten, verschmusten und dankbaren Hund. Solange Nino dabei sein darf, ist seine Welt in Ordnung. Alle Therapien schlagen hervorragend an. Er macht Fortschritte ohne Ende. Wie ein Wirbelwind ist er mit dem Rollstuhl unterwegs. Sein Muskelaufbau war fantastisch, er bewegt sich so flink und sicher.
Und Nino hat wunderbare Paten, die ihm durch ihre Spenden all dies ermöglichen. Es soll keinen Stillstand geben, weiterhin möchten wir ihn in Behandlung und Therapie wissen. Seine Paten werden auch weiterhin für ihn da sein.
ABER: Wir brauchen genau die richtige, liebende Familie, die bereit ist, ihre Zeit zu investieren, um Nino noch einige schöne Jahre zu bereiten. Nino ist im Jahr 2021 ca. 7-8 Jahre alt.
Er hat keine gute Vergangenheit, deshalb wünschen wir ihm eine bombastische behütete Zukunft!!!! Melden Sie sich bei uns, wir werden Sie ausführlich beraten. Wer gibt dem ca. 34cm großen Sonnenschein eine Chance?
Auf unserer HP tino-ev.de finden Sie auch ein Video von Nino.
Nino kommt gechipt, geimpft, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und mit EU-Ausweis und gegen Schutzvertrag und Aufwandsentschädigung zu Ihnen. Wir holen die Hunde ausschließlich mit Traces-Papieren nach Deutschland, eine Vorkontrolle ist selbstverständlich. Weitere Informationen zu Mittelmeerkrankheiten und Vermittlungsablauf finden Sie auch auf unserer Homepage tino-ev.de.
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Der Prozess um die Ermordung von Daniel Polette 2016 durch Valérie Bacot hat nun sein Ende gefunden. Mit einem Urteil des Schwurgerichts in Chalon-sur-Saône (Ostfrankreich), das die Angeklagte zu vier Jahren Haft verurteilte. Davon waren drei auf Bewährung und das vierte Jahr galt mit der Untersuchungshaft als verbüßt.
Die damals zwölfjährige Valérie Bacot war von ihrem Stiefvater missbraucht und mit vierzehn Jahren dann geschwängert worden. Ihre Mutter setzte sie vor die Tür. Später heiratete der Vergewaltiger dann das hörige Mädchen und zeugte insgesamt vier Kinder mit ihr. Bot sie dann auch Fernfahrern zur Prostitution an, um mit ihr Geld zu verdienen. Er selbst war in den 90er wegen Vergewaltigung von Valérie Bacot zu einem Jahr verurteilt worden.
Als ihre älteste Tochter vierzehn wurde überwand sich Valérie Bacot und tötete ihren Peiniger mit einem Schuss in den Nacken. Mit der Waffe, mit der er sie auch immer bedroht hatte.
Der Prozess hatte starkes öffentliches Aufsehen in Frankreich hervorgerufen. Bis hin zu einer Petition, die von 700.000 Franzosen mitgezeichnet wurde, sie freizusprechen.
In seltenem Einklang von Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht wurde Valérie Bacot selbst als Opfer angesehen und mit dem nun erfolgten Urteil gelang es der Richterin, Céline Therme, fast schon ein salomonisches Urteil zu sprechen. Ein Urteil, dass mit Beifall im Gericht bedacht wurde.
Valérie Bacot hat inzwischen ein Buch darüber geschrieben. Der wegweisende Titel „Tout le monde savait“ (Jeder wusste es) sagt alles.
An dieser Stelle möchte die Redaktion alle bitten eben NICHT wegzusehen wenn etwas offensichtlich wird. Soweit wie bei Valérie Bacot muss es nicht, darf es nicht kommen. Ansprechpartner sind im Netz überall zu finden. Man muss sie nur finden wollen. Und dann auch handeln…