https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/09/Handschellen-FestnahmeArrestPolizei.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 20:02:242022-01-31 20:05:09Die Polizei hat sogar gleich zwei Männer festgenommen
(ots)Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und des Polizeipräsidiums Westpfalz
Bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 etwa um 4:20 Uhr wurden zwei Polizeibeamte durch Schüsse tödlich verletzt. Wir berichteten mehrfach. Nach einem 38-jährigen Tatverdächtigen war gefahndet worden. Am Montagnachmittag nahmen Spezialeinheiten der saarländischen und rheinlandpfälzischen Polizei den Gesuchten kurz nach 17 Uhr in Sulzbach (Saarland) fest. Der Mann hat keine Angaben zur Sache gemacht und wird morgen dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Kaiserslautern vorgeführt zur Eröffnung des bestehenden Haftbefehls.
Ein weiterer 32-jähriger Mann wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Derzeit wird geprüft ob er mit dem Tatgeschehen in Zusammenhang steht. Die Fahndungsmaßnahmen nach möglichen Mittätern laufen weiter.
Die Öffentlichkeitsfahndung wurde beendet und der Fahndungsaufruf auf der Internetseite der Polizei Rheinland-Pfalz, die Pressemeldung im Presseportal sowie die Verlinkungen auf den Social-Media-Kanälen der Polizei gelöscht.
Um die Persönlichkeitsrechte zu wahren, bitten wir alle, die den Fahndungsaufruf geteilt hatten, den Namen und die Fotos des Mannes ebenfalls zu löschen oder unkenntlich zu machen. |elz
Polizeipräsidium Westpfalz
#Fahndung#Kusel
Die #Öffentlichkeitsfahndung ist erledigt.
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Um die Persönlichkeitsrechte zu wahren, bitten wir alle, die den Fahndungsaufruf geteilt hatten, den Namen und die Fotos des Mannes ebenfalls zu löschen oder unkenntlich zu machen.
Exsultet – Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König!
Unsere geliebte Tagesschau die genau das berichtet was sie berichten soll, berichtet dass laut Angaben des Statistischen Bundesamt die Inflation nicht mehr ganz so rasant steigt.
Ist das nun ein Erfolg im Mißerfolg?
Die Preise liegen demnach im Januar „nur“ noch bei 4,9 % mehr als vor einem Jahr.
Das ist ja fast gar nichts.
Das schaffen wir würde jemand anderes sagen allerdings ist der/diejenige gottlob nicht mehr am Ruder, es könnte also wirklich zu schaffen sein, wenn nicht….die vielen Ungelernten den Bundestag besetzt halten würden.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/08/GeldwertInflation.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 16:00:382022-01-31 14:43:53Tagesschau vermeldet einen Erfolg: Inflationsrate „nur“ noch bei 4,9 Prozent
ADAC Mitglieder erhalten 3 Prozent Rabatt
Die fünf wichtigsten Tipps für die Buchung
Bildrechte: Camping Roubine Fotograf: ADAC SE
(ots)Grenzenlose Freiheit im Urlaub genießen – das macht Ferien im Wohnmobil so attraktiv. Jetzt, da wir wieder weltweit reisen können, bietet die ADAC Wohnmobilvermietung – neu in Zusammenarbeit mit TUI – die Möglichkeit, Camper weltweit zu mieten. Durch die Online-Buchung in Deutschland brauchen die Urlauber keine versteckten Kostenfallen durch undurchsichtige Verträge zu befürchten.
„Wir freuen uns sehr, unseren Mitgliedern weltweit bei der Buchung eines Campers eine sichere und qualitativ hochwertige Auswahl anzubieten,“ so Tobias Ruoff, Geschäftsführer der ADAC Autovermietung. „Das attraktive Preis- Leistungsverhältnis, keine versteckten Kosten und maßgeschneiderte Versicherungspakete runden das ADAC Produkt, das ganz einfach online gebucht werden kann, ab.“
Bis 30. Oktober 2022 ist bei allen Buchungen „TUI Protect“ inkludiert. Damit sind Urlauber von der Anmietung bis zur Abgabe vor zusätzlichen Kosten durch eine Corona-Infektion geschützt.
„Wir sind mit TUI Camper seit zwölf Jahren am Markt und mit über 30 weltweiten Partnern auf vier Kontinenten vertreten. Kunden, die sich für einen Wohnmobil-Urlaub mit TUI entscheiden profitieren von Erfahrung, großer Auswahl und passgenauen Service- und Zusatzleistungen – unabhängig ob sie Neueinsteiger oder langjährige Camper-Fans sind“, sagt Astrid Kretschmer, Produkt Management TUI Camper
Die fünf wichtigsten Tipps vor der Buchung:
Fahrzeugauswahl: Im Idealfall sind im Wohnmobil feste Schlafplätze für jeden Mitfahrer vorhanden. Zwar kann man in der Regel den Tisch zu einem Bett umfunktionieren, auf Dauer ist das aber oft unbequem. Die Mitnahme von Fahrrädern ist meistens möglich, sofern die Fahrzeuge mit einem Fahrradträger ausgestattet sind. Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen vor der Anmietung überprüfen, ob der eigene Führerschein dafür gültig ist. Die meisten Miet-Wohnmobile sind jedoch leichter als 3,5 Tonnen, somit genügt die Führerscheinklasse B. Die Mehrheit der Vermieter setzen ein Mindestalter von 21 Jahren voraus.
Sicherheit: Wer zum ersten Mal ein Wohnmobil mietet, sollte sich mit den Fahrzeugdimensionen und dem Verhalten des Fahrzeugs vertraut machen. Ganz wichtig: Fahren andere Großfahrzeuge neben einem Wohnmobil, entsteht ein gefährlicher Unterdruck, der beide Fahrzeuge zueinander hinziehen kann.Für die Übergabe des Wohnmobils unbedingt genügend Zeit einplanen. Es dauert zwischen 30 Minuten und einer Stunde, bis sich der Mieter mit der Bordtechnik, zum Beispiel mit Gas, Küche, Sanitär und Markise vertraut gemacht hat. Ein gewissenhafter Rundgang um das Fahrzeug, um vorhandene Schäden zu protokollieren und bestätigen zu lassen, ist empfehlenswert.
Geschwindigkeit: Mit einem Wohnmobil gilt der Grundsatz „Reisen statt Rasen“. Eine Reisegeschwindigkeit zwischen 90 und 110 km/h schont Nerven und – dank des geringeren Verbrauchs – auch den Geldbeutel. Im Durchschnitt verbrauchen Wohnmobile 9 bis 14 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Damit es keinen Ärger geht, sollte man vorab die Verkehrsvorschriften des Urlaubslandes studieren.
Packen: Das leichte Gepäck kann problemlos in den Oberschränken unter dem Dach verstaut werden. Schwere Ladung wie Getränke, Konserven und Tetrapacks dagegen immer unten und am besten in Achsnähe lagern, damit der Schwerpunkt des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt wird. Das Gewicht der Zuladung summiert sich sehr schnell. Hier sollte auf den erlaubten Maximalwert geachtet werden.
Versicherungen: Neben der obligatorischen Haftpflichtversicherung ist eine Art Kaskoversicherung mit verschiedenen Deckungsgrenzen enthalten. Diese unterscheidet sich in den verschiedenen Ländern teilweise deutlich von den deutschen Regelungen. Hier sollte man sich in den Nutzungsbedingungen über die jeweilige Haftungsbefreiung und Selbstbeteiligung informieren.
Die ADAC SE mit Sitz in München ist eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts, die mobilitätsorientierte Leistungen und Produkte für ADAC Mitglieder, Nichtmitglieder und Unternehmen anbietet. Sie besteht aus 26 Tochter- und Beteiligungsunternehmen, unter anderem der ADAC Versicherung AG, der ADAC Finanzdienste GmbH, der ADAC Autovermietung GmbH sowie der ADAC Service GmbH. Als wachstumsorientierter Marktteilnehmer treibt die ADAC SE die digitale Transformation über alle Geschäfte voran und setzt dabei auf Innovation und zukunftsfähige Technologien. Im Geschäftsjahr 2019 hatte die ADAC SE rund 2900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,125 Mrd. Euro sowie ein Ergebnis vor Steuern von 82,2 Mio. Euro.
ADAC SE
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/roubine_1256x571.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 15:00:462022-01-30 15:38:38Neu: Camper weltweit mieten mit der ADAC Wohnmobilvermietung und TUI Buchung mit deutschen Vertragsbedingungen
(ots)Bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 im Landkreis Kusel wurden eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter erschossen. Derzeit fahndet die Polizei mit Hochdruck nach dem oder den Tätern.
Die Fahndungsmaßnahmen sind auf das Saarland erweitert worden. Das Landespolizeipräsidium unterstützt die Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz bei der Suche nach dem oder den Tätern.
Die Polizei bittet die Bevölkerung im Saarland keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger ist bewaffnet.
Zeugen, die im Saarland etwas Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0681/962-9201/-9204/-9207 mit dem Landespolizeipräsidium Saarland in Verbindung zu setzen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/09/Polizei-Absperrung-Sperrband-Flatterband.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 14:31:342022-01-31 14:33:32Nach Tötungsdelikt zum Nachteil zweier Polizeibeamter aus Rheinland-Pfalz Ausdehnung der Fahndungsmaßnahmen auf das Saarland
Das Stadtmuseum lädt zu einer Online-Führung in der Sonderausstellung „Wunderkammer modern – 50 Jahre Universität Kassel“ mit Alica Reuter ein. Sie findet statt am Mittwoch, 2. Februar, ab 18 Uhr.
Während der zirka 20-minütigen Online-Führung mit Alica Reuter kann man mehr spannende Einblicke in zahlreiche innovative Forschungsprojekte der Universität erhalten.
Im Fachgebiet Alte Geschichte und dem Servicecenter Lehre wurde etwa erforscht, welche Geschichtsbilder anhand des populären Computerspiels „Assassin’s Creed Odyssey“ vermittelt werden und wie authentisch darin das Webereihandwerk dargestellt wird.
So können beispielsweise neue Medien in die universitäre Lehre eingebunden und hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit in der Schule untersucht werden.
Die Veranstaltung findet als Live-Stream via Instagram statt unter: www.instagram.com/stadtmuseum_kassel
documenta-Stadt Kassel
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/240255P.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 14:00:282022-01-30 15:34:39Online-Führung in der Sonderausstellung „Wunderkammer modern – 50 Jahre Universität Kassel“
Die Nieren filtern ein Leben lang unser Blut. Allein die vier Hauptfunktionen der Nieren sind komplexer als die manch anderer Organe: Sie regeln unseren Wasserhaushalt, den Elektrolyt-Haushalt, den Säure-Basen-Haushalt und die Entgiftung unseres Körpers. Gerade im Alter brauchen die Nieren mehr Aufmerksamkeit. Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ gibt Tipps, wie die Nieren gesund bleiben.
Gesunde Ernährung, ausreichend Flüssigkeit
Sich fit und aktiv zu halten ist nach Informationen der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) ein wesentlicher Aspekt für Nierengesundheit. Insbesondere Diabetiker sollten ihren Blutzucker kontrollieren und dafür sorgen, dass er stabil eingestellt ist. Auch den Blutdruck sollte man im Blick behalten und regelmäßig messen. Denn ein zu hoher Blutdruck schädigt die Nieren und muss behandelt werden.
Auch die Ernährung ist wichtig: Wer sich gesund ernährt und sein Gewicht im Normalbereich hält, tut seinen Nieren einen Gefallen. Auch auf ausreichende Flüssigkeit sollte geachtet werden: Ein gesunder Mensch sollte täglich 1,5 Liter trinken. Übrigens: Auch Rauchen schädigt die Nieren – auch deshalb also am besten gleich damit aufhören.
Nicht vergessen: Nieren-Check beim Hausarzt
Vorsicht ist auch bei frei verkäuflichen Schmerzmitteln geboten, diese sollten nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Schließlich sollte man auch einen Nieren-Check beim Hausarzt machen. Die Gesundheitsuntersuchung Check-up 35 umfasst einen Urintest und dient der Früherkennung von Nierenproblemen.
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OV von Wort und Bild Verlag, die Gesundheitsmeldungen
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/12/Nieren.png?fit=386%2C297&ssl=1297386NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 12:30:362022-01-30 22:36:02Tipp: So bleiben Ihre Nieren gesund
(ots) Mit guten Vorsätzen ins neue Jahr? Ein paar Kilo weniger steht sicherlich bei vielen auf der Liste ganz oben. Beliebt ist Intervallfasten, bei dem die Abstände zwischen den Mahlzeiten vergrößert werden. Das ist aber keine Diätform, sondern eine dauerhafte Ernährungsumstellung im Sinne einer artgerechten Ernährung, schreibt das „HausArzt-PatientenMagazin“ in der aktuellen Ausgabe.
Der Experte Dr. Matthias Riedl, Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe, Ernährungsmediziner und ärztlicher Direktor des medicum Hamburg, erklärt: Der Körper sei von Natur aus dafür angelegt, längere Perioden ohne Nahrung zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Denn durch die größeren Abstände zwischen den Mahlzeiten bliebe der Blutzuckerspiegel konstanter, die Ausschüttung des blutzuckersenkenden Hormons Insulin würde reduziert.
Für einige Menschen tabu
Intervallfasten kurbelt die Fettverbrennung an, fördert die Zellerneuerung und hat entzündungshemmende Effekte. Damit kann also langfristig ein gesundes Gewicht erreicht werden. Möchte man mit der Methode abnehmen, sollte man aber auch seine Mahlzeiten anders gestalten, so der Experte. Das heißt: Gemüse, Ballaststoffe, Eiweiß, gesunde Fette und wenig Zucker. Dann gibt es auch keinen Jo-Jo-Effekt. Allerdings eignet sich die Methode nicht für jeden: „Für Schwangere, Stillende, Heranwachsende und Menschen mit Untergewicht, Essstörungen, bestimmten Vorerkrankungen und bei Einnahme bestimmter Medikamente ist Intervallfasten tabu“, so Dr. Riedl. So oder so gilt: Erst mit dem Hausarzt oder der Hausärztin sprechen, ob diese Ernährungsweise geeignet ist.
Das „HausArzt-Patientenmagazin“ gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 1/2022 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben. Das „HausArzt-PatientenMagazin“ finden Sie auch auf Facebook.
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen,
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/p276m2110733_PlainpictureGmbH.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 12:00:502022-01-30 12:17:01Eine Methode: Intervallfasten Doch das eignet sich nicht für jeden
Die Naturschutzorganisation WWF Deutschland blickt auf ein für den Natur- und Umweltschutz erfolgreiches Jahr zurück. Erstmals verzeichnet der WWF laut dem am Freitag vorgelegten Jahresbericht über 800.000 Förder:innen in Deutschland – ein Rekord, der den positiven Trend aus 2020 fortsetzt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Einnahmen wider. Mit 113 Millionen Euro stiegen sie im Vergleich zum Vorjahr (104 Millionen Euro) noch einmal um fast 9 Prozent. Zugleich warnt der WWF vor zunehmenden Einschränkungen für die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen weltweit. In vielen Regionen der Welt habe sich in den vergangenen beiden Pandemiejahren die politische und gesellschaftliche Lage destabilisiert. Das sei mitunter extrem herausfordernd. Zugleich könnten Naturschutzprojekte jedoch auch dazu dienen, unterschiedliche Akteure und Parteien wieder an einen Tisch zu bekommen. Das sei gerade bei vielen grenzüberschreitenden Vorhaben der Fall, wie etwa dem neu entstehenden transnationalen Schutzgebietskomplex „Unganisha“ (bedeutet „gemeinsam“ in Swahili) zwischen Kenia und Tansania.
„Die letzten beiden Jahre haben uns gezeigt, dass den Deutschen selbst in Krisenzeiten Umweltschutz immer wichtiger wird. Sie setzten sich aktiv dafür ein, dass Natur und Tiere auf der ganzen Welt geschützt werden“, sagt Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland. „Besonders freut uns natürlich, dass der Anteil an privaten Spenden zugenommen hat. Die breite Unterstützung aus der Gesellschaft macht deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Dieser positiven Entwicklung stünde das Phänomen des sogenannten „Shrinking Space“ entgegen. Unter dem Begriff versteht man die zunehmende Einschränkung der zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräume etwa durch Regierungen oder Militärs. „Für viele Organisation wie den WWF haben die Risiken und Herausforderungen in den vergangenen zwei Jahren deutlich zugenommen“, so Brandes. „Viele unserer Kolleg:innen und Projektpartner:innen machen in krisengeschüttelten und von Instabilität geprägten Regionen einen extrem riskanten Job. Dafür verdienen sie unseren Dank und Respekt.“ So gestalte sich beispielsweise die Lage im krisengeschüttelten Myanmar weiterhin kompliziert. Die Projektarbeit vor Ort für die Menschen und die Natur des Landes gehe zwar weiter, doch unter massiv erschwerten Bedingungen.
Hinzukommen die Folgen der Coronapandemie: Nach Einschätzung des WWF besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Zerstörung der Natur oder Wilderei und der globalen Pandemie mit Folgen. Das 2021 gestartete Großprojekt „Unganisha“ versucht hier vor Ort gegenzusteuern. Dabei soll ein großes Korridorsystems zwischen den Schutzgebieten des nördlichen Tansanias und des südlichen Kenias geschaffen werden. „Ziel ist es, gemeinsam funktionsfähige Ökosysteme und Wildtierkorridore für Tiere wie Elefanten, Spitzmaulnashörner oder Löwen zwischen den Schutzgebieten zu schaffen und eine naturverträgliche Nutzung von Land und natürlichen Ressourcen mit und für die lokale Bevölkerung zu sichern.“ Hier zeigt sich laut WWF, dass Naturschutzprojekte auch eine Brückenbauer-Funktion haben können, die in Regionen stabilisierend wirke. „Gerade bei grenzüberschreitenden Vorhaben wie Unganisha können wir als WWF unterschiedlichste Parteien an einen Tisch holen und sie ins Gespräch miteinander bringen“, so Brandes.
Hintergrund Jahresbricht
Der Jahresbericht erscheint jährlich und gibt einen Überblick über die inhaltlichen Schwer-punkte der Arbeit des WWF Deutschland und bilanziert das vergangenen Geschäftsjahr. Die Gesamteinnahmen lagen mit 113,0 Mio. Euro 2021 deutlich über denen des Vorjahres (€103,7 Mio. Euro). Die gesamten Ausgaben lagen mit 108,2 Mio. Euro unter den geplanten Ausgaben in Höhe von 112,0 Mio. Euro, was vor allem mit den Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie zu begründen ist. Sie liegen aber dennoch über denen das Vorjahres von 100,4 Mio. Euro. Weitere Informationen: www.wwf.de/jahresbericht
Hintergrund Naturschutz und Menschenrechte
Zusammen mit dem Jahresbericht veröffentlichte der WWF Deutschland seinen dritten Bericht Naturschutz und Menschenrechte. Hierbei stehen die Menschenrechtssituation in den Projektregionen und die Aktivitäten der Organisation zur Wahrung und Förderung der Menschenrechte im Vordergrund. Im Jahr 2021 hat der WWF seine eingegangenen Verpflichtungen weiter umgesetzt. Neben einer öffentlichen Diskussion unserer Umwelt- und Sozialstandards und ihrer Umsetzung stand dabei die Entwicklung eines menschenrechtsbasierten Programmansatzes im Vordergrund. Ziel ist es, die Wahrung und Förderung der Menschenrechte zum systematischen Bestandteil der Umwelt- und Naturschutzarbeit des WWF Deutschland zu machen. Hierzu zählt auch die Umsetzung der 2020 herausgegebenen Empfehlungen einer vom WWF International eingesetzten unabhängigen Kommission sowie die Empfehlungen, die der WWF Deutschland in 2019 von Löning – Human Rights & Responsible Business erhalten hat. Auch werden, wie im letzten Jahr, menschenrechtlich relevante Vorfälle transparent aufbereitet.
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OV von WWF Germany
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Um sich ein eigenes Bild gesellschaftlicher Zusammenhänge und von Interkulturalität eines Gefängnisses machen zu können, hat Maja-Lina Lauer, BASIB- Studentin der Hochschule Fulda, ein 3 monatiges Praktikum in der Justizvollzugsanstalt Hünfeld erfolgreich absolviert. Seit Herbst 2021 beschäftigt sich die 21 jährige Bachelor-Studentin im Rahmen der Gefängnisseelsorge intensiv mit interkulturellen, spirituellen und sozial-politischen Themen im Kontext der Justiz und Gefängniskirche und zwar aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven.
Hochschule Fulda (University of Applied Sciences)
BASIB (Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Interkulturelle Beziehungen B.A.) ist ein 6-semestriger sozialwissenschaftlicher Studiengang an der Fuldaer Hochschule. Zuwanderung und Einwanderung, gesellschaftliche Eingliederung, (Re-)Sozialisierung und internationale Mobilität werden auch in deutschen Gefängnissen stärker sichtbar und immer mehr diskutiert. „In meinem Studium versuchen wir menschlich und auf eine professionelle Weise diese Thematiken zu reflektieren und zu bearbeiten,“ betont Frau Lauer, die eine Laufbahn als Journalistin anstrebt. „Es geht bei BASIB vor allem um die Entwicklung unserer individuellen Kompetenzen“ erklärt die Studentin. „Weitere Themen sind: Umgang mit Interkulturalität, Betrachtung interkultureller Themen, Fähigkeit zur Wahrnehmung, Analyse und Handeln, Reflexion gesellschaftlicher und globaler Zusammenhänge sowie kritischer Umgang mit Ausgrenzung und Diskriminierung.“
Begegnung mit gesellschaftlichen Schattenseiten
In ihrem Praktikumsbericht schreibt die Studentin über ihre Erlebnisse und Eindrücke: „Gefängnis bedeutet immer auch eine Auseinandersetzung und Begegnung mit gesellschaftlichen Schattenseiten. Ich bin sehr froh über die Offenheit und Ehrlichkeit, mit denen mir während meines Praktikums begegnet wurde. Ebenfalls positiv und vor allem erlebnisreich waren für mich die Erfahrungen mit den Gefangenen. Beispielsweise hatte ich die Möglichkeit, bei den Weihnachtsfeiern der JVA Hünfeld und der JVA Fulda, bei einigen ökumenischen Gottesdiensten und bei der Musikgruppe (mit Herrn Zschorn von ‚Divine Concern‘) mitzuwirken. Auch bei den persönlichen Besuchen, die der Gefängnisseelsorger durchs Haus bei den einzelnen Häftlingen machte, durfte ich ihn begleiten. So hatte ich die Möglichkeit, mir selbst ein Bild zu machen und die Menschen kennenzulernen, die Institutionen sowie ihre Funktionsweise zu verstehen. Die Begleitung empfand ich dabei als sehr hilfreich, auch die Reflektionen in Form von Gesprächen und weiteren Anregungen. Das hat mir sowohl persönlich und als auch meinem Studium sehr geholfen, Dinge für mich einzuordnen und neu zu strukturieren… Für mich bedeutet Gefängnis nach dem Praktikum zwar Verschlossenheit, aber es ist keine mysteriöse ‚Black Box‘ mehr. Dafür bin ich dankbar.“
Praktikum bei der Gefängnisseelsorge
Das Praktikum wurde ermöglicht mit der freundlichen Unterstützung der Justiz, dem Anstaltsleiter, Leitender Regierungsdirektor Lars Streiberger, der Firma Steep und der Seelsorge. „Die vergangenen 3 Monate waren sehr wertvoll und die Zusammenarbeit mit Frau Lauer und der Hochschule Fulda eine Bereicherung,“ betont der Praktikumsbegleiter, Gefängnisseelsorger Diakon Dr. mult. Meins Coetsier. „Ich wünschte, dass mehr junge Menschen Interesse an Themen wie Interkulturelle Beziehungen und Gesellschaft zeigen würden.“ Als Niederländer in Deutschland, promovierter Kulturwissenschaftler, Philosoph und Theologe im Knast, erlebt der Diakon selbst, wie wichtig, aber auch wie schwierig solche gesellschaftlichen Themen und Herausforderungen im Alltag sein können.
„Ein großes Dankeschön an die JVA Hünfeld und an meine Uni!“ bestätigt die Studentin mit einem Lächeln, während sie am letzten Praktikumstag im Kirchenraum nochmal den Sternenhimmel anschaut: „Im Kern ist es wohl das, was ich allen wünsche, Mitarbeitenden wie auch Gefangenen, dass sie ihren Platz, ihre Art finden, ein glücklicher Teil der Gesellschaft zu sein, und dass die Gesellschaft als Ganzes eines Tages zu einem perfekten Puzzle wird, weil sie selbst bereit ist, sich dynamisch zu wandeln, auf den einzelnen Menschen einzugehen und dabei das Ganze als Einbettung und größeres Ganzes nicht aus dem Blick zu verlieren.“ (pm) +++
Diakon Dr. mult. Meins Coetsier – Justizvollzugsanstalt Hünfeld
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/01-Praktikum-JVA-Huenfeld.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 11:00:412022-01-30 14:00:49Ungewöhnlich: Studentin der Hochschule Fulda macht Praktikum im Gefängnis
In Hessen sind jetzt 1,9 Prozent der Landesfläche als Vorranggebiete für Windenergie ausgewiesen. Dies ergibt sich aus einer Änderung des Teilregionalplans Erneuerbare Energien Südhessen, dem das Kabinett jetzt zugestimmt hat, wie Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir am Freitag mitteilte: „Wir schaffen damit den nötigen Platz für eine klimafreundliche und umweltschonende Energieversorgung. Hessen ist neben Schleswig-Holstein das einzige Bundesland, in dem das Zwei-Prozent-Ziel des Bundes praktisch erreicht ist. Wir leisten unseren Beitrag zur Energiewende.“
In Südhessen wächst der Anteil der Vorrangflächen für Windenergie mit der Änderung auf 1,5 Prozent. Die Ausweisung von Vorranggebieten bündelt den Windenergieausbau auf den am besten geeigneten Flächen. Dabei bedarf jede einzelne Anlage weiterhin einer eigenen Prüfung auf etwaige Konflikte mit Besiedlung oder Naturschutz.
Erneuerbare Energien in Südhessen
In Nord- und Mittelhessen sind die Vorranggebiete bereits festgelegt und umfassen dort 2,0 bzw. 2,2 Prozent der Fläche des jeweiligen Regierungsbezirks. Zusammen mit den 1,5 Prozent im Teilplan für Südhessen sind damit insgesamt 1,9 Prozent der Fläche Hessens für Windkraft reserviert worden.
„Mit der Ausweisung der Vorrangflächen ist gleichzeitig klar, dass 98 Prozent der Landesfläche für Windanlagen ausgeschlossen sind. Von einer Verspargelung der Landschaft kann also keine Rede sein“, erläuterte Al-Wazir. „Eine atom- und kohlefreie Stromerzeugung in Hessen gibt es nicht ohne Windenergie. Dabei arbeiten wir daran, die Anlagen klug zu bündeln. Die Ausweisung von Vorrangflächen ist dafür die Voraussetzung.“
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OV von Land Hessen
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Die Fregatte F125 RHEINLAND-PFALZ beim Auslaufen aus dem Hamburger Hafen zu Test- und Überprüfungsfahrten Bildrechte: thyssenkrupp Marine Systems
(ots) Als letztes Schiff der F125-Klasse hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) heute die Fregatte RHEINLAND-PFALZ von der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) F125, einem Firmenverbund von thyssenkrupp Marine Systems und der Naval Vessels Lürssen (NVL) Group, abgenommen.
Neben dem zuständigen Projektleiter des BAAINBw, Leitender Technischer Regierungsdirektor Marc Steffens, nahm der Technische Regierungsdirektor Matthias Rohde, Leiter der Abnahmekommission von der Wehrtechnischen Dienststelle 71, an der Abnahmezeremonie in Hamburg teil. Im Rahmen der Feierlichkeiten, die coronabedingt lediglich in kleinem Kreis stattfanden, zeigte sich Herr Steffens sehr erfreut:
„Mit der heutigen Abnahme des vierten und letzten Schiffes der Klasse F125 haben wir ein wichtiges Rüstungsprojekt für die Deutsche Marine zum Abschluss gebracht. Die Voraussetzungen zum Erreichen der vollen Einsatzreife der BADEN-WÜRTTEMBERG-Klasse sind geschaffen. Mit ihrem hohen Grad an technischer Innovation und Komplexität stellt die Klasse einen auch international hoch beachteten Meilenstein des Deutschen Marineschiffbaus dar.“
Die Marine erhält damit die für die aktuellen Einsatzverpflichtungen dringend benötigten Einheiten. Der erste Einsatz einer F125 ist ab Mitte 2023 geplant. Um die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, wurde zwischen der ARGE F125 und dem BAAINBw Ende vergangenen Jahres ein umfassender Unterstützungsvertrag zur technisch-logistischen Betreuung (TLB) der Fregatten der Klasse 125 geschlossen.
Nach Indienststellung der Fregatten BADEN-WÜRTTEMBERG, NORDRHEIN-WESTFALEN und SACHSEN-ANHALT in den letzten drei Jahren, komplettiert die RHEINLAND-PFALZ die Fregattenklasse F125 und wird zukünftig dem 4. Fregattengeschwader in Wilhelmshaven angehören.
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
thyssenkrupp Marine Systems
Übergabe der gemeinsam unterzeichneten Dokumente vom Programmleiter der ARGE F125, Patrick Buggenthin (rechts), an Matthias Rohde, Leiter der Abnahmekommission der Wehrtechnischen Dienststelle 71
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Importpreise, Dezember und Jahr 2021
+0,1 % zum Vormonat
+24,0 % zum Vorjahresmonat
+13,5 % Jahresdurchschnitt 2021 gegenüber 2020
Exportpreise, Dezember und Jahr 2021
+1,0 % zum Vormonat
+10,9 % zum Vorjahresmonat
+5,6 % Jahresdurchschnitt 2021 gegenüber 2020
WIESBADEN – Die Importpreise waren im Dezember 2021 um 24,0 % höher als im Dezember 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im November 2021 bei +24,7 % gelegen, im Oktober 2021 bei +21,7 %. Gegenüber dem Vormonat November 2021 stiegen die Importpreise im Dezember 2021 geringfügig um 0,1 %. Im Jahresdurchschnitt 2021 waren die Importpreise 13,5 % höher als im Vorjahr. Dies war der stärkste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr seit 1981 (+13,7 % gegenüber 1980).
Starker Preisanstieg ist nach wie vor insbesondere auf Entwicklung der Energiepreise zurückzuführen
Energieeinfuhren waren im Dezember 2021 um 135,0 % teurer als im Dezember 2020, verbilligten sich aber um 3,0 % gegenüber November 2021.
Der hohe Anstieg im Vorjahresvergleich ist nach wie vor insbesondere durch die stark gestiegenen Preise für Erdgas begründet. Diese lagen im Dezember 2021 um 267,5 % über denen von Dezember 2020, sanken aber gegenüber November 2021 um 2,9 %.
Auch die Importpreise für Mineralölerzeugnisse (+68,5 %) und Erdöl (+65,3 %) lagen deutlich über denen des Vorjahresmonats, sanken aber im Vormonatsvergleich ebenfalls (Erdöl: -6,3 %, Mineralölerzeugnisse: -3,6 %).
Die Preise für importierte Steinkohle lagen 154,3 % über denen von Dezember 2020. Gegenüber November 2021 stiegen sie nach einem deutlichen Preisrückgang im Vormonat (gegenüber Oktober 2021) wieder an (+6,9 %).
Den höchsten Preisanstieg im Vorjahresvergleich verzeichnete elektrischer Strom mit einem Plus von 408,8 %. Gegenüber November 2021 verteuerte er sich weiterhin erheblich (+22,6 %). Aufgrund des geringen Anteils der Stromeinfuhren an den gesamten Energieeinfuhren wirkte sich die Verteuerung von Strom aber nur unwesentlich auf die Energiepreisentwicklung aus.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise im Dezember 2021 um 13,0 % höher als im Dezember 2020 und 0,8 % höher als im Vormonat November 2021. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 21,4 % über dem Stand des Vorjahres (+0,6 % gegenüber November 2021).
Höhere Preise für Vorleistungsgüter im Vorjahresvergleich vor allem bei Düngemitteln und Stickstoffverbindungen, Holz, Erzen, Metallen und Kunststoffen
Importierte Vorleistungsgüter waren im Dezember 2021 um 23,0 % teurer als im Vorjahresmonat.
Gegenüber Dezember 2020 wurden infolge der Energiepreisentwicklung insbesondere Düngemittel und Stickstoffverbindungen zu höheren Preisen importiert. Sie waren im Dezember 2021 fast dreimal so hoch wie im Dezember 2020 (+179,9 %). Außerdem waren vor allem Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+60,5 %), Rohaluminium (+55,5 %), gesägtes und gehobeltes Holz (+50,2 %) sowie Kunststoffe in Primärformen (+43,4 %) teurer als im Dezember 2020.
Im Vormonatsvergleich war bei einigen Rohstoffen eine leichte Entspannung im Markt zu verzeichnen: Gegenüber dem November 2021 sanken die Preise unter anderem für Rohaluminium (-2,3 %), Eisenerz (-2,1 %), für gesägtes und gehobeltes Holz (-1,4 %) sowie für Rohkupfer (-0,9 %).
Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Dezember 2021 um 4,9 % über denen von Dezember 2020. Teurer waren unter anderem Notebooks (+6,4 %), Maschinen (+4,7%), Kraftwagen und Kraftwagenteile (+3,9 %) sowie Smartphones (+3,2 %).
Importierte Verbrauchsgüter wurden binnen Jahresfrist 6,6 % teurer, Gebrauchsgüter 5,4 %.
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen 24,2 % über denen von Dezember 2020. Während insbesondere Rohkaffee (+70,4 %) und Getreide (+34,9 %) gegenüber dem Vorjahresmonat weiterhin deutlich teurer waren, wurden lebende Schweine zu niedrigeren Preisen importiert (-1,4 %). Im Vormonatsvergleich stieg ihr Preis aber zum ersten Mal seit Mai 2020 wieder an (+4,4 %).
Importpreise 2021 um 13,5 % höher als 2020: auch hier starker Einfluss der Energiepreise
Im Jahresdurchschnitt 2021 waren die Importpreise 13,5 % höher als im Vorjahr. 2020 waren sie noch um 4,3 % gegenüber 2019 gefallen.
Vor allem die Preisentwicklung bei importierten Energieträgern beeinflusste mit einem Plus von 83,8 % gegenüber 2020 die Veränderungsrate der Importpreise. Alle Energieträger waren 2021 im Durchschnitt deutlich teurer als 2020. Besonders stark stiegen die Preise für elektrischen Strom (+216,4 %) und Erdgas (+138,7 %). Der Importpreisindex ohne Energie lag im Jahresdurchschnitt 2021 um 7,3 % über dem Stand des Vorjahres. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, waren die Importpreise 10,9 % höher als 2020.
Vorleistungsgüter waren 2021 um 15,7 % teurer als im Jahr 2020. Die Importpreise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen lagen um 64,2 %, Eisenerze um 55,5 %, gesägtes und gehobeltes Holz um 40,7 %, Kunststoffe in Primärformen um 33,2 % und Metalle um 30,3 % über dem Niveau von 2020. Dagegen wurde für elektronische Bauelemente im Durchschnitt 4,5 % weniger bezahlt als ein Jahr zuvor.
Bei den Investitionsgütern, die gegenüber 2020 eine Preissteigerung um durchschnittlich 1,3 % aufwiesen, waren unter anderem Kraftwagen und Kraftwagenteile (+1,9 %) sowie Maschinen (+1,4 %) teurer, während Smartphones (-1,1 %) und Tablets
(-2,6 %) günstiger waren als vor einem Jahr.
Die Preise für Verbrauchsgüter lagen im Durchschnitt um 2,1 % über denen des Jahres 2020. Besonders pflanzliche und tierische Öle und Fette waren teurer als vor einem Jahr (+21,2 %), während sich vor allem Schweinefleisch um 10,4 % verbilligte.
Importierte Gebrauchsgüter waren durchschnittlich um 1,3 % teurer als 2020.
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter stiegen gegenüber 2020 um 9,5 %. Während insbesondere für Rohkaffee (+33,2 %) und Getreide (+22,0 %) im Durchschnitt mehr bezahlt werden musste als vor einem Jahr, waren Nüsse (-7,5 %) und lebende Schweine (-26,7 %) billiger als 2020.
Exportpreise im Vorjahresvergleich um 10,9 % gestiegen – höchster Anstieg seit Dezember 1974
Der Index der Exportpreise lag im Dezember 2021 um 10,9 % über dem Stand von Dezember 2020. Eine größere Vorjahresveränderung hatte es zuletzt im Dezember 1974 gegeben (+15,2 % gegenüber Dezember 1973). Im November 2021 und im Oktober 2021 hatte die Jahresveränderungsrate bei +9,9 % beziehungsweise bei +9,5 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat November 2021 stiegen die Exportpreise im Durchschnitt um 1,0 %.
Preisanstiege bei Vorleistungsgütern treiben Exportpreise 2021 im Vergleich zu 2020
Im Jahresdurchschnitt 2021 lagen die Exportpreise um 5,6 % über denen des Vorjahres (2020 gegenüber 2019: -0,7 %). Bei den Exportpreisen beeinflusste der Preisanstieg der Vorleistungsgüter (+9,3 %) wegen des hohen Wägungsanteils maßgeblich die Jahresveränderungsrate, auch wenn sich die Energieträger deutlich stärker verteuert hatten (+79,2 %).
Weitere Informationen:
Lange Zeitreihen können unter anderem über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0002) und (61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0002) und (61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden. Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und Ausfuhrpreise enthält auch die Fachserie 17, Reihe 8.1 und Reihe 8.2.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise
Die Importpreise sind auch Teil des „Krisenmonitors“ (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der „Krisenmonitor“ ergänzt die Sonderseite „Corona-Statistiken“ (www.destatis.de/corona), die statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/12/Container-Hamburg-Export-Import.jpg?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 09:00:072022-01-30 11:59:15Importpreise im Dezember 2021: +24,0 % gegenüber Dezember 2020
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt erwirbt insgesamt 113 Wohnungen / Weitere Zukäufe von Wohnungen und Grundstücken geplant
Kassel / Fulda – Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) hat ihrem Wachstumsprogramm zwei weitere Bausteine hinzugefügt und ihren Bestand damit um 113 Wohneinheiten erweitert. Hessens größtes Wohnungsunternehmen hat in der Weidstücker Straße in Kassel 65 Wohneinheiten und zusätzliche Tiefgaragen-Stellplätze von einem privaten Bestandshalter angekauft. Darüber hinaus hat die NHW in Fulda 48 Wohneinheiten von der Fondsgesellschaft ImmoChance Deutschland G.P.P.2 GmbH & Co. KG des Mannheimer Emissionshauses Primus Valor erworben. Vermittelt hat den Ankauf die RHE Grundbesitz KG aus Berlin. Auch der noch im vergangenen Jahr erfolgte Erwerb der alten, leerstehenden DRK-Klinik in Kassel für die eigene Projektentwicklung zählt zu den jüngsten Akquisitionserfolgen der NHW. Das Unternehmen will in den nächsten Jahren konsequent weiterwachsen und den Bestand von derzeit ca. 59.000 Wohnungen perspektivisch erweitern. „Es sind daher noch weitere Zukäufe und Grundstücks-Akquisitionen geplant“, sagt Bernd Peuster, NHW-Fachbereichsleiter Akquisition Nord. „Von Interesse sind für uns dabei nicht nur große Objekte, sondern auch Wohnanlagen ab 50 Wohneinheiten, Grundstücke zur Planung und Bebauung sowie schlüsselfertige Ankäufe beziehungsweise Projektentwicklungen an geeigneten Standorten in ganz Hessen.“ Die NHW setzt auf ein breit gefächertes Feld, um das Wachstumsziel erreichen und weiteren dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zur Verfügung stellen zu können.
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit knapp 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 750 Mitarbeitende. Mit rund 59.000 Mietwohnungen in rund 120 Städten und Gemeinden in Hessen gehört sie zu den zehn führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Kassel bewirtschaftet rund 17.500 Wohnungen, darunter rund 5.000 in der Stadt Kassel, und hat mit den Servicecentern in Fulda und Marburg sowie einem Vermietungsbüro in Eschwege drei Außenstellen. Unter der NHW-Marke ProjektStadt werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Die Unternehmensgruppe arbeitet daran, ihren Wohnungsbestand weiter zu erhöhen und bis 2050 klimaneutral zu entwickeln. Um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen, hat sie gemeinsam mit Partnern das Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk „Initiative Wohnen 2050“ gegründet. Mit hubitation verfügt die Unternehmensgruppe zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen. www.naheimst.de
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/20220127_PF1-NHW_Ankauf-Kassel-und-Fulda-002.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-31 08:00:002022-01-31 11:26:30NHW erweitert Bestände in Kassel und Fulda
Dass sich arbeitsscheue Studienabbrecher gern im Bundestag tummeln ist sattsam bekannt und seit Jahrzehnten für uns alle sehr bereichernd.
Manchen sieht man es an, dass sie es gewohnt sind auszuschlafen. Anderen, dass sie es vor Fressgier nie doch noch vom Tisch weg an die Arbeit schaffen konnten. Oder es in die Uni geschafft haben. So vor Ende der Vorlesungen…
So ein Stress im Leben kann dann schon mal dazu führen, dass man dann eher parteipolitisch Karriere machen muss, um dem Sozialamt zu entkommen. Eine Lösung, die gerade bei Grünen und Linken zu beobachten ist.
Das ist prinzipiell nicht zu beanstanden, da es ja auch intelligente Menschen geben muss, die solche Leistungsträger dann wählen, fördern oder gar in Positionen hieven, wo sie auch noch das Mündchen aufmachen können und gar dürfen. Also alles OK… Gelebte demokratische Verblödung.
Dass hier gern zu fett und feist auch noch das Attribut blöd hinzukommt, tut dem allumfassenden moralischen Imperativ der „grünen Intelligenzia“ keinen Abbruch. Er bereichert das drogenumnebelte Hirn der pädophilen Gesinnungsgenossen aufs nachhaltigste. Und zwar so, dass Grüne und katholische Kirche eigentlich beste Freunde sein könnten…
So schaffte das auch die formatfüllende grüne Hoffnungsträgerin für angewandte Blödheit Ricarda Lang (HIER) bei ihrer ersten Rede im Bundestag, die von der Neigungspresse geradezu gefeiert wurde, uns neue Einsichten zur Pandemie zu vermitteln.
Nur gab es da nichts zu feiern, denn sie wurde positiv auf Corona getestet. Trotz all ihrer Begeisterung für Anti-Corona-Maßnahmen, Anklagen gegen Kritiker und ihrem persönlichem Anspruch an das Thema an sich.
So twitterte sie munter nach der Rede (12:56 nachm. · 27. Jan. 2022):
Dienstagmorgen: Schnelltest negativ. Mittwochmorgen: Schnelltest negativ. Mittwochabend: PCR-Test positiv und seit gestern Abend zu Hause isoliert. Passt auf euch auf!
Wie das so mit „auf sich aufpassen“ geht machte sie gleich vor, und legte ihre infizierte Maske auf das Rednerpult ab, um dann gleich mal den Nachfolger damit zu beglücken.
Natürlich könnte man nun sagen, dass sie es ja nicht wusste, aber wer DENKEN kann, würde seine Maske in die Tasche stecken, das Rednerpult GAR NICHT anfassen und wenn, dann sich mit Gummihandschuhen am Pult abstützen, um die armen Beinchen zu entlasten.
So, wie man es von anderen Berufsgruppen mit persönlichen Kontakten auch erwartet. Und im Falle der Moralapostel auch ständig fordert.
Und während die Medien jeden AfD-Abgeordneten, Kritiker und Andersdenkenden fast schon hämisch niedermachen, sobald eine Erkrankung festgestellt wird, passiert hier mal gar nichts. Erstaunlicher Weise, denn wo so viel Moral, Anstand, Fürsorge und Intelligenz auf aufnehmendes Volumen trifft, sollte doch auch so ein kleiner Kniff bekannt sein, wie wir selbst unser und das Risiko anderer herunterfahren können.
Könnten, denn Volumina sind oft ungleich verteilt. Mehr Platz unten heißt nun mal nicht auch mehr Raum im Oberstübchen…
Aber das war bei Ricarda Lang auch eh nicht zu vermuten, da sie als mögliche grüne Vorsitzende in den seichten Fußstapfen von Lügenlieschen Baerbock wandelt, die es mit Wissen, Bildung und Intelligenz auch nicht so hat. Das passt also.
Und im Gegensatz zu Frau Baerbock schafft es sie sogar in ganzen, kompletten und grammatikalisch richtigen Sätzen zu reden, was schon eine Erleichterung ist. Endlich kann man mal eine grüne Rede abdrucken, ohne den Lektor samt Wahrsager bemühen zu müssen.
Scheinbar hat Volumen doch etwas mit Wissen oder der Möglichkeit mehr Wissen dort abspeichern zu können zu tun. Andererseits ist das auch nicht überraschend, da Baerbock eine neue Tiefgaragenebene menschlicher Inkompetenz für sich definieren konnte. In jeder Hinsicht. Es konnte also nur mit der neuen #Fressefreiheit nach oben gehen.
Und nun hat Lang also ihre erste Rede im Bundestag gehalten. Den Anspruch betont, und selbst dabei abgeloost ihn einzuhalten.
Aber sie dankt Gott dafür, dass sie sogar geboostert ist. Da sind wir echt froh. Allesamt, denn so bleibt sie uns erhalten und bereichert weiter luftverdrängend unser aller Dasein mit logikaversivem Wissen.
Gern würde ich persönlich auch etwas von ihr zu Ernährung, Schulsysteme und/oder Gesundheit hören wollen. Hier könnte sie mit ihrer sichtbaren Erfahrung punkten. Eine Erfahrung, die die letzte mögliche Konfektionsgröße noch nicht erreicht haben dürfte. Ricarda Lang ist erst 28 genussvolle Jahre alt. Da geht noch was!
„Langs politische Schwerpunkte sind soziale Gerechtigkeit und Klimapolitik; sie wird dem linken Parteiflügel zugeordnet. Ferner steht sie für Feminismus und Body Positivity. Sie fokussiert sich dabei auf kollektivistische Lösungsansätze“, informiert uns die Wiki, was viel erwarten lässt.
In der Gewerkschaft ver.di ist sie auch aktiv, und kann den arbeitenden Leuten dort glaubhaft erklären, wie Arbeit erfolgreich zu schaffen ist.
Wir dürfen also beruhigt der Zukunft entgegenblicken. Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird uns grüne Kompetenz nun auch in Zukunft sicher sein.
Ich persönlich hoffe hier auf Booster vier, fünf und sechs, gern auch in Kombination mit ergänzenden Impfungen aller Art, damit Probleme gelöst werden, die zu viel Raum in unserer Gesellschaft einnehmen.
Bis dahin wünschen wir alle der so begabten und brillanten Ricarda Lang alles Gute, weiter viel Erfolg und guten Appetit!
Kleiner Hinweis aus (für grün-rote Ideologen) glaubhaften Quellen, um in Zukunft ein reduzierteres Corona-Risiko zu haben:
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/08/Bundestag-I.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2022-01-31 07:00:352023-01-31 13:06:27Raumfüllend, präsent und intelligent – Ricarda Lang und ihre positive Einstellung
„Familie ist dort, wo Menschen Verantwortung übernehmen“ mit dem alten Familienbild Schluss machen, Impfpflicht ab 18 Jahren
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen Fotograf: Jonas Holthaus
ots)„Wir müssen von der gesellschaftlichen Realität ausgehen: Familie ist Vielfalt“, sagt Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Interview mit dem Elternmagazin Baby und Familie. „Familie ist dort, wo Menschen füreinander Verantwortung übernehmen.“ Diese Formulierung aus dem Koalitionsvertrag werde der Vielfalt von Familie in unserer Gesellschaft gerecht, so die 41-Jährige, die gemeinsam mit ihrem Mann vier Kinder hat. Bald zieht die Familie von Rheinland-Pfalz nach Berlin.
Die Definition von Familie mache klar: „Familie ist auch die traditionelle Ehe oder Partnerschaft mit keinem, einem oder mehreren Kindern, aber sie ist noch viel mehr: Patchwork, Alleinerziehende, Kinderreiche, Gleichgeschlechtliche und viele weitere Konstellationen„, betont Spiegel. Sie findet es wichtig, dass Politik diese Vielfalt sichtbar macht und auch wertschätzt.
Auf eine Impfpflicht für Menschen ab 18 fokussieren
Die neue Bundesfamilienministerin schließt im Gespräch mit Baby und Familie eine Impfpflicht für Kinder aus: „Dieses Thema darf nicht auf dem Rücken von Kindern und Jugendlichen ausgetragen werden“, sagt Spiegel. „Wir sollten uns in der Diskussion auf eine Impfpflicht für Menschen ab 18 fokussieren.“
Am Allerwichtigsten ist für sie, „dass bei allen Corona-Maßnahmen, die ergriffen werden, immer geschaut wird: Was macht das mit Kindern, Familien, Jugendlichen“. Das sei in der Pandemie bislang leider zu kurz gekommen. „Ich bin froh, dass wir jetzt einen breiten politischen Grundkonsens haben, als Allerletztes über die Schließung von Schulen und Kitas zu sprechen.“ Falls noch einmal restriktivere Maßnahmen ergriffen werden müssten, wäre es Spiegel wichtig, dass diese sich explizit auf Erwachsene beziehen und Kinder und Jugendliche mit ihrem Alltag ausklammern.
Es geht um viel mehr als das Nachholen von Lernstoff
Denn Schule ist mehr als Lernen, unterstreicht die Grünen-Politikerin. „Mich hat in der Diskussion um das Aufholen von Versäumtem geärgert, dass es überwiegend um das Nachholen von Lernstoff ging.“ Dabei geht es ihrer Ansicht nach um viel mehr, eben um den Alltag von Kindern und Jugendlichen. Der sei gerade in so einer unsicheren Pandemie ein Anker, er gebe Stabilität und Geborgenheit – und der Kontakt mit Gleichaltrigen sei für Kinder und Jugendliche „unfassbar wichtig“, so Spiegel: „Viel wichtiger als für uns Erwachsene, die wir auch andere Wege finden können, um Kontakt zu halten.“
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen,
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Anne-Spiegel_WuB_JonasHolthaus.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-30 12:00:372022-01-30 08:36:50Familienministerin Anne Spiegel im Interview mit Zeitschrift Baby und Familie
Erneut wird „Sozialwirtschaft Intergriert I“ mit Zuschüssen des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) von rund. 1,5 Millionen Euro gefördert. Dadurch kann die Stadt weiterhin Frauen mit Migrationshintergrund die Chance geben, in der Sozialwirtschaft als Fachkraft tätig zu werden.
„Wir freuen uns sehr, dass das Projekt bis 2025 durch das Ministerium für Soziales und Integration gefördert wird. Vor allem, weil wir als Stadt damit einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftegewinnung in der Sozialwirtschaft leistet“, so Bürgermeisterin Ilona Friedrich. „So können wir unsere nordhessische Erfolgsgeschichte weitere Kapitel hinzufügen. Seit Projektbeginn haben 35 Frauen den Einstieg auf dem Arbeitsmarkt gefunden und 97 konnten eine Ausbildung beginnen. Weitere 25 Frauen haben einen Hauptschulabschluss bzw. eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Alle Teilnehmerinnen haben meinen vollen Respekt für diese Leistung.“
Der bisherige Verlauf des Projektes zeigt, dass der Wunsch nach selbstbestimmter beruflicher Qualifizierung und Erwerbsarbeit bei Migrantinnen sehr hoch ist und für die berufliche Integration viel Energie mobilisiert wird. Die Grundlage der hohen Einsatzbereitschaft ist die freiwillige Projektteilnahme als wesentlicher Projektbaustein.
Frauen aus 49 Ländern nahmen bisher an dem Projekt teil. So individuell wie die Biographien und Vorbildungen, so individuelle und flexible werden die Teilnehmerinnen begleitet – mit Erfolg. „Dieser Weg ist für alle Frauen im Projekt kein einfacher Weg“, berichtet Projektleiterin Terhas Andezion. „Nicht nur das Alter, Anzahl der Kinder, Familienstand und das Herkunftsland sind ganz unterschiedlich, sondern auch die Fluchtwege und die daraus vielleicht entstandenen Langzeitfolgen.“
Die Teilnehmerinnen haben aufgrund der Bildungsstruktur ihrer Herkunftsländer oft keinen einfachen Zugang zu Bildung oder werden von vornherein ausgeschlossen. „Syrische Frauen etwa können oft hohen Bildungsabschlüsse und Berufserfahrung vorweisen, im Vergleich zu somalischen Frauen, die oft nur die Grundschule besucht haben. Aber die eingereichten Abschlüsse werden oft nur teilweise in Deutschland anerkannt. Viele eritreische Frauen haben zwar ein Schulabschluss oder sogar einen Hochschulabschluss in ihrer Heimat erworben, sie erhalten jedoch nur in den seltensten Fällen ihre Zeugnisse ausgehändigt und können somit keinen Abschluss nachweisen“, so Andezion weiter. Folglich könne keine Ausbildung oder Erwerbsarbeit aufgenommen werden.
„Frauen mit Migrationshintergrund gehören zu den Personengruppen, deren Potenziale nicht ausreichend betrachtet und genutzt werden. Sie sind diejenigen, die Werte, Normen und Rollenbilder in der Familie vermitteln und folglich kommende Generationen prägen. Frauen sind somit der Schlüssel im Integrationsprozess und müssen mehr Beachtung und Unterstützung finden. Genau hier setzt unser Projekt an“, sagt Andezion.
Der Inhalt des Projektes
Teil des Projektes ist der Erwerb des Hauptschulabschlusses. Die Teilnehmerinnen erlernen in einem 18-monatigen Vorbereitungskurs zur Hauptschulprüfung die Inhalte der prüfungsrelevante Fächer Deutsch, Mathematik, Gesellschaftslehre und Englisch. Eine weitere Stärke des Projekts ist neben der Vermittlung der Unterrichtsinhalte ein integrativer Anteil über den die soziale Integration, die Steigerung der gesellschaftlichen Teilhabe, die Allgemeinbildung und das Lernen über gesunde Lebensführung gefördert wird.
Jede Projektteilnehmerin wird durch eine Coachin unterstützt. Dadurch kann in Kooperation ein individueller Ausbildungsplan erstellt, Schulabschlüsse nachgeholt und Sprachkurse belegt werden. Das Coaching steuert maßgeblich den Qualifizierungsprozess, die anschließende Arbeitsmarktintegration und die Stabilisierung. Darüber hinaus können alle relevanten Fragestellungen der Alltagsorganisation, wie zum Beispiel die Kinderbetreuung, Erziehungsfragen und Beziehungskonflikte thematisiert und bei Bedarf an zuständige Beratungsstellen weitergeleitet werden.
Sollte sich während der Auswahl, der Orientierung oder auch während der Qualifizierung herausstellen, dass Teilnehmerinnen sich für eine Qualifizierung außerhalb der Sozialwirtschaft entscheiden, so werden sie durch eine befristete Beratung etwa beim Einmünden in andere Arbeitsmarktprojekte unterstützt. „Oberstes Ziel ist es, am Ende die geplante berufliche Perspektive zu verwirklichen. Die Arbeit der Coachinnen ist ressourcenintensiv, aber wichtig für den Erfolg des Projektes“, erläutert Bürgermeisterin Friedrich.
Die Sicht der Frauen auf das Projekt
Ellen Opoku Awotwi. 32 Jahre, drei Kinder, aus Ghana, Flucht nach Deutschland in 2011
„Ich wollte schon immer in der Pflege arbeiten – aber ich wusste nicht, wo ich in Deutschland anfangen konnte. Das war alles nicht so einfach. Aber meine Coachin hat mit mir immer Lösungen gefunden, ich habe nicht aufgegeben und weitergemacht. Dank des Projektes bin ich jetzt ein Vorbild für meine Kinder“. Die dreifache Mutter absolviert seit 2020 eine Ausbildung zur Pflegefachfrau.
Nasrin Omar, 36 Jahre, drei Kinder, studierte Lehrerin aus Syrien, Flucht nach Deutschland in 2015: „Ich wusste nicht, wie ich mich integrieren sollte. Es war alles neu, das Leben war sehr schwer für mich. Ein Freund hat dann von diesem Projekt erzählt und ich habe mich beworben. Das Projekt hat mir so viele Türen im Leben geöffnet, die ich allein nie aufbekommen hätte. Ich kann einfach nur Danke sagen für alles!“ Die studierte Lehrerin lässt sich jetzt zur Erzieherin ausbilden.
Erfolgsfaktoren des Projektes
Zum Erfolg des Projektes tragen auch die vielen Kooperationspartner bei. Insbesondere die Zusammenarbeit der Stadt Kassel mit dem Jobcenter Stadt Kassel, den rund 16 Trägern des Coachings mit rund 25 Choachinnen sowie der Bildung und Soziale Innovation gGmbH.
Etwa 76 Prozent der Projektteilnehmerinnen beziehen Leistungen über das Jobcenter. Während der Projektteilnahme wird der Lebensunterhalte der Frauen weiterhin gewährleistet. Darüber hinaus unterstütz das Jobcenter Frauen bei ihrer beruflichen Weiterbildung oder Umschulung mit einem Bildungsgutschein. Die Bildung und Soziale Innovation gGmbH übernimmt die genannten maßgeschneiderten schulischen Vorbereitungen im Projekt.
Die Teilnahme am Projekt
Nach wie vor können sich Frauen mit Migrationshintergrund für das Programm „Sozialwirtschaft integriert I“ anmelden. Interessierte wenden sich per Mail oder Telefon an Ute Beyer (ute.beyer@kassel.de, 787 5802) oder an Fatima Mohssen von der Kommunalen Arbeitsförderung im Sozialamt der Stadt Kassel (fatima.mohssen@kassel.de, 787 5255).
Hintergrund
„Sozialwirtschaft integriert“ ist ein maßgeschneidertes Programm der Stadt Kassel, dass Frauen mit Migrationshintergrund die Chance gibt, in der Sozialwirtschaft als Fachkraft tätig zu werden. Das Konzept mit dem frauenspezifischen Fokus wurde 2018 von Bürgermeisterin Friedrich initiiert und von der Kommunalen Arbeitsförderung umgesetzt. Hintergrund für den Fokus auf Frauen mit Migrationshintergrund lag im Defizit bei der Integration von Migrantinnen auf dem Kasseler Arbeitsmarkt.
Gefördert wird „Sozialwirtschaft integriert“ durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration. Auf den aktuellen Aufruf haben viele Städte und Kommunen reagiert. Über 44 Millionen Euro Förderanträge, bei einem Etat von 7,5 Millionen Euro, gingen ein. Laut Zielvereinbarung sollten von August 2018 bis Dezember 2022 mindestens 120 Frauen in das Programm aufgenommen werden. Bereits jetzt sind es schon 242.
Das Programm soll den unterschiedlichen Biographien, Vorbildungen und Sprachniveaus der Frauen und behördlichen Anforderungen gerecht werden. Jede Projektteilnehmerin wird durch eine Coachin unterstützt. Dadurch kann in Kooperation ein individueller Ausbildungsplan erstellt, Schulabschlüsse nachgeholt und Sprachkurse belegt werden. Ziel ist es am Ende die geplante berufliche Perspektive zu verwirklichen.
Das Projekt richtet sich sowohl an geflüchtete „Neumigrantinnen“ und EU-Bürgerinnen als auch an Frauen mit Migrationshintergrund der zweiten und dritten Generation im Alter von 18 bis 45 Jahren. Voraussetzung sind Deutschkenntnisse auf dem Level B1 und ein Wohnsitz in Kassel oder in Gemeinden, die direkt an die Stadt Kassel angrenzen.
documenta-Stadt Kassel
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Hallo du, ich heiße Emilio. Ich sage, wie es ist! Ich bin schon 7 bis 8 Jahre alt.
Aber hey, es ist nie zu spät, seinen Lieblingsmenschen zu finden! ➡ https://shelta.tasso.net/Hund/405412/EMILIO
Und deswegen stelle ich mich jetzt hier mal vor. Ich bin ein sehr aufmerksamer Hund.
Vielleicht brauche ich am Anfang ein wenig Zeit um aufzutauen.
Wenn ich dann mal zu meinen Lieblingsmenschen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut habe, werde ich dein allerbester Freund auf Lebenszeit. ❤
Ich liebe meinen täglichen Auslauf. Einen Waldspaziergang machen, dabei spielen und mit anderen Fellnasen toben, wäre für mich ein perfekter Tag.
Ich werde über den Verein 🏡 SOS Vergessene Pfoten Tierschutz e.V. Also nimm schnell Kontakt zu ihnen auf. #suchstieraus
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Emilio.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-30 10:00:232022-02-06 09:29:11Tier der Woche
Die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL2) hat sich in einem Meeting mit allen 14 DEL2-Clubs darauf verständigt, Anpassungen am Hauptrunden-Spielplan vorzunehmen.
Aufgrund der Corona-Pandemie kam es zuletzt vermehrt zu Spielverlegungen. Damit auch weiterhin möglichst alle Hauptrunden-Partien durchgeführt werden können, haben sich die Clubs der Liga darauf verständigt, den Rahmenterminplan nachzujustieren.
Der Spielbetrieb wird somit ab dem 1. Februar auf einen möglichen Zwei-Tages- Rhythmus umgestellt. Dieser weicht zeitweise von den bekannten Spieltagen – Freitag, Sonntag und Dienstag – ab. So wurde es bereits in der vergangenen Saison zum Ende der Hauptrunde umgesetzt.
Sollte es am Ende der Hauptrunde dennoch dazu kommen, dass bei einzelnen Clubs nachzuholende Spiele nicht mehr rechtzeitig vor dem Start der Endrunde angesetzt werden können, wird die Tabelle gemäß aktueller Spielordnung auf die Quotientenregel (erreichte Punkte geteilt durch die gespielten Spiele) umgestellt, um die finalen Platzierungen zu ermitteln.
René Rudorisch, Geschäftsführer DEL2:
„Uns allen ist bewusst, dass damit eine Intensivierung der Hauptrunde stattfindet. Ausgehend des Club-Meetings und von den Erfahrungen aus dem letzten Jahr sowie dem Willen der Clubs, die Hauptrunde soweit wie möglich sportlich zu entscheiden, kehren wir zu einem möglichen Zwei-Tages-Rhythmus zurück. Dies gibt etwas mehr Spielraum für zu verlegende Partien. Darüber hinaus ist weiterhin das klare Bestreben der Ligagesellschaft mit ihren Clubs, die Endrunden im definierten Spielmodus beizubehalten.“
Huskies bis Anfang März im Zwei-Tages-Rhythmus
Für die Kassel Huskies bedeuten die Anpassungen im Spielplan ein äußerst straffes Programm bis Anfang März. Aufgrund der Quarantänemaßnahmen für einen Großteil der Mannschaft mussten in den vergangenen Tagen gleich fünf Partien der Schlittenhunde abgesagt werden. Da diese Nachholtermine auf die freien Termine im Plan fallen, sind die Huskies bis Anfang März an jedem zweiten Tag im Einsatz.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/01/Herkules-mit-Maske.jpg?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-30 09:00:482022-01-30 08:11:59Anpassungen im Spielplan der DEL2-Hauptrunde – Huskies alle zwei Tage gefordert
Am Ende der Ära Kohl kam so manches ans Licht, was vorher kaum eine Rolle gespielt hätte. Was keiner gewagt hätte auf den Tisch zu bringen. Wo die Unangreifbarkeit im Angesicht des baldigen Endes bröckelte. Wo der Nimbus der Unbesiegbarkeit halt nur noch Geschichte war.
In dieser Zeit kamen gewisse Leute aus dem Dunkel der Nacht und schlugen zu. Schrieben Memos an die Parteimitglieder, wo man forderte, sich aus den Fußspuren des allmächtigen Helmut Kohl zu lösen. Neue Wege zu gehen. Gern auch ohne alte Weggefährten.
Die Initiatorin dieser Palastrevolte war Angela Merkel, die Kohl auch beerben konnte. Nicht ohne sein Andenken in den Schmutz zu treten. Den Ehrenvorsitz der CDU abzuerkennen. Aufgrund des Parteispendenskandals der schwarzen Kassen.
Nun ist wieder eine Ära rum. Die Merkel-Ära. Und es wird deutlich, dass diese Ära keine Höhepunkte hatte. All die so nett herausgestellten Erfolge nur Blasen waren. Meist sogar nur Sprechblasen. Wenn es gut lief. Denn alle anderen verbalen Absonderungen von Angela Merkel kosteten Deutschland Abermilliarden. Vermutlich alles Geld, was auf immer weg ist. Wir vermutlich auch noch Bürgschaften und Zusagen zusätzlich(!!) finanzieren müssen. Von Geld, was ohnehin fehlen wird.
Quelle: Economist (2021) „Deutschland hat fertig!“
Merkel war ein Monster, dessen träger Blick in abwartender Haltung nie das Herz derer erreichen konnte, für die sie verantwortlich war. Jedes Wort ihres Amtseides war bei genauer Betrachtung eine Zumutung an das, was sie dann tat.
Niemals war einem Regierungschef sein Land so egal, wie es Merkel unser Land war.
Eurorettung
Dieses Projekt beruhte auf der Haftung Deutschlands für andere. Durch Sofortzahlungen und dann durch Bürgschaften an Fonds, die wir allein nie gebraucht hätten. Für Staaten, die bis dato ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Die Eurorettung hat uns in die Schuldenunion getrieben und die Inflation beschert. Kein Bürger Europas hat mit 50 Jahren im Durchschnitt weniger Vermögen als der deutsche Steuerzahler. Und der zahlt für alles in Europa und weltweit.
Vielen fällt das nun auf. Und selbst die linksversiffte Presselandschaft fängt inzwischen an das Wesen der Inflation zu begreifen und die Folgen für die Bürger zu erkennen. Gerade auch in Verbindung mit Nullzinspolitik der EZB, die gern auch noch mit Strafzinsen den Vermögensaufbau behindert. Wo die deutsche Rentenkasse an die EU Strafzinsen auf Guthaben abgeführt hat.
All das hat Merkel gefördert, geduldet oder ausgesessen.
Atomausstieg und Energiewende
Fukushima war mit Sicherheit ein Fanal. Aber kaum ein Signal von jetzt auf gleich aus Verträgen aussteigen zu müssen, die erst ein paar Jahre alt waren.
Es war kein Zeichen aus allem aussteigen zu wollen, nur weil es ein paar Medien und Politiker forderten, die selbst groß darin sind und waren Strom in Kabeln speichern zu wollen.
Als exportorientiertes Industrieland mit den höchsten Strompreisen weltweit war diese Idee der Abkehr vom billigen Atomstrom eh eine schlechte Idee. Eine Idee, die entgegen all dem stand, was sonst so in Europa getrieben wird und wurde.
Während wir unsere Atommeiler stilllegten baute Frankreich seine Meiler auf nun 52 aus und plant weitere sechs.
Während uns die Dunkelflaute droht, verkauft Frankreich uns seinen Atomstrom und hat dafür gesorgt, dass eben dieser nun als grün angesehen wird. Der Sargnagel unserer grüner Umwelthysterie.
Durch voreiligen Kohleausstieg und den gewünschten Gasausstieg hängt unser Stromnetz am seidenen Faden und selbst der ultrarote WDR stimmt so langsam auf mögliche längere Blackouts ein, die es natürlich niemals geben wird.
Durch linksgrüne Anbiederung – auch als Arschkriecherei – hat es Merkel verstanden in linken Gesinnungsumfeldern zu punkten. Zumindest so lange der Mist nicht auffiel. Die Prämissen dieser Politik schlicht unerkannt blieben, da die Folgen nicht sichtbar wurden. Strom kam aus der Steckdose… Oder dem europäischen Verbundnetz.
Das ändert sich gerade und die Preise explodieren. Anbieter machen Pleite und entlassen ihre Kunden in die Grundversorgung der kommunalen Anbieter, die sich hier gern bedienen. Zwischen 87 und 107 Cent PRO KILOWATTSTUNDE!
Fünfmal so viel, wie ein Franzose zahlt!
Migration
Als die Flüchtlingswelle aus dem Nahen und Mittleren Osten losschwappte feierten ein paar völlig verblödete und weltfremde Gestalten den Facharbeiterzustrom, während Merkel Selfies mit eben diesem Fachpersonal machte und für Nachschub sorgte. „Mama Merkel“ wurde bis ins tiefste Afrika zum Begriff der Einladung Deutschlands an die Welt kommen zu dürfen. Sie sah das als alternativlos an und versah es mit dem merkelschen Prädikat für machbar: WIR SCHAFFEN DAS!
Nach der Kölner Nacht der Schande, den allerorts herumlungernden „jungen Männern“ und dem Unwort „Einzelfall“ wissen wir nun um die alternativlosen Folgen von geschaffenem Unsinn.
Ein Unsinn, der wie der Atomausstieg in nächtlicher Runde von vertrauten von Merkels Hirn besitz ergriff.
An jeder parlamentarischen Kontrolle vorbei. An der Verfassung nicht nur vorbei, sondern im klaren Rechtsbruch. – Egal, „denn nun sind sie halt da“, war Merkel Originalantwort auf die zahlreichen Probleme, wie Unterkunft, Integration und zunehmenden Protest.
Ein so alternativlos hier beheimateter Migrant kostet im Durchschnitt 30-35.000 Euro pro Jahr, was sich bei 2 Millionen aufsummiert, zumal keiner mehr geht und jährlich bis zu 200.000 allein legal dazukommen.
Das dem so ist, merkt der Bürger an den Mieten, die explodieren, da Sozialämter jeden Preis zahlen, um die Facharbeiter samt Familienzusammenführung aus der Sammelunterkunft zu holen.
Dann kam Corona dazu… und auch hier versagte Merkel, denn wenn man in einer Pandemie eines eben nicht darf, dann abwarten. Und genau das versuchte sie wieder. Sie wollte die anfängliche Welle abreiten, aussitzen und dann mit der Wunderimpfung eindämmen. Gern auch mit weiteren Billionen an europaweiten Hilfsgeldern versehen, was Deutschland wieder tiefer in die Haftung zog.
Man hat die Menschheit mit einem Schläfer verglichen, der im Schlaf mit Streichhölzern spielt und in Flammen steht, wenn er erwacht! H.G. Wells
All das ist weder bürgerlich noch konservativ. Es ist noch nicht einmal christlich. Und schon gar nicht für eine Partei, die eben diese drei Fundamente ihr eigen nannte.
Dieses Fundament wurde von Merkel mit Füßen getreten und die Basis, als zentrales Standbein der Partei an sich, völlig kaltgestellt.
Innerparteilich formte sie die CDU zu einer SED 2.0, wo Funktionäre losgelöst von Ortsverbänden und Kreistagen ihr Süppchen kochten, deren Rezeptur von Merkel kam. Wer da mitrührte war gern gesehen, wer eigene Gewürze vorschlug verschwand schneller von der Bildfläche als man sich die jeweiligen Namen merken konnte. Merz traf es 2002 als Warnung für alle anderen.
Personaltechnisch umgab sich Merkel mit Ja-Sagern, Arschkriechern und Vollversagern. Allein das bildfüllende Format von Peter Altmeier schaffte hier gewichtige Protagonisten, wie sie schöner nicht als Karikatur von selbstdenkenden Menschen denkbar wären.
Und der Versuch eine völlig unbegabte Landespolitikerin als Nachfolgerin zu implementieren, die genauso dumm wie karrieregeil war, sucht als Beispiel der Absonderlichkeit seinesgleichen.
Der Versuch diesem Missgriff einen Armin Laschet nachzuschieben und ihn als Vorsitzenden der Partei vorzusetzen, war dann fast schon eine Verzweiflungstat, über die Laschet selbst gut und öffentlich lachen konnte. Leider halt auch im Wahlkampf.
Nu is sie alle…
So hat Merkel es machverliebt versäumt in ihrer Partei Nachfolger aufzubauen, um der CDU den Machterhalt auch über die eigene Person hinweg zu garantieren. Monarchien schaffen das in aller Regel, weil sie den Blick auf die Familie richten. Ein Prinzip, das Merkel völlig fremd war.
Sie versuchte wohl nur deshalb ihre Leute noch in Ämter zu hieven, um der Rache der Parteibasis zu entgehen. Als Bande von temporären Vorstoppern, bis ein wenig Gras über die Umstände ihrer Kanzlerschaft gewachsen ist. Denn dass der Kitt riss, die Folgen sichtbar werden, war ihr seit der Krise 2019 nur zu bewusst. Damals zeigten auch schon ohne Corona alle Indikatoren gen Süden… Der Aufschwung war vorbei!
Dass sie nun ein Abendessen mit Merz absagte ist eines, der Verzicht auf den Ehrenvorsitz der CDU ein anderer Punkt, doch es zeigt sehr deutlich was für ein mieser Charakter dieser „Dame“ inne wohnt. Es zeigt, dass Merkel die CDU an sich genauso schätzte „wie einen Pickel am Arsch“ es sprichwörtlich bezeichnet.
Daher stellt sich die Frage, warum sollte die CDU mit ihr anders verfahren? Da gäbe es recht viele Möglichkeiten das Zustandekommen gewisser Ideen aufzuarbeiten, wo Merkel auf die Ablehnung ihrer Alt-Partei angewiesen wäre.
Die Grenzöffnung zum Beispiel und ihre Verfassungsmäßigkeit. Die Aberkennung ihres Büroumfanges, den der Steuerzahler finanziert.
Und dann diese ungelöste Frage, wer IM Erika war und was sie (alles) tat. Und vielleicht auch nur tat, weil andere es wussten…
Natürlich würde se schon reichen ihren Amtseid einfach einmal näher zu betrachten und ihre gezeigten „Erfolge“ dran zu reflektieren.
DEM DEUTSCHEN VOLKE
„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen,
seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden,
das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen,
meine Pflichten gewissenhaft erfüllen
und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.
So wahr mir Gott helfe.“
Und auf das christliche, jüdische und muslimische Selbstverständnis zu bauen, dass alles seinen Preis hat und haben wird:
Die Rache ist mein, ich will vergelten.
Zu seiner Zeit soll ihr Fuss gleiten;
denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe.
und das was über sie kommen soll,
eilt herzu!
(5. Moses 32)
Mutti hat gezaubert… 16 Jahre lang!
Deutschland steht eine hohe Rechnung ins Haus. Der Wohlstand und die Sicherheit von Millionen von Bürgern stehen auf dem Spiel. Millionen werden in die Altersarmut abrutschen. Der Glaube, dass da Vergebung herrschen wird ist naiv. Eigentlich schon krankhaft verblödet…
Die Verantwortlichen wissen das. Und die zweite Reihe sollte sich daran erinnern, wie Merkel das Problem einst mit Kohl gelöst hat. Ohne, dass die Gefahr bestand, dass alles zusammenbrach…
Gemeinhin schafft man sich damit die Wölfe vom Hals, indem man ihnen etwas vor die Nase setzt, um Zeit zu gewinnen. Um sich abzusetzen… Ein Opfer!
Ich hätte da einen Vorschlag. Und er würde auch den Charme haben, glaubhaft mit einer Ära der unglaublichen Verschwendung, heuchlerischen Volksverarschung und boshaften Ausbeutung Schluss zu machen…
Und nichts ist hungriger als ein wütendes Volk! – SIC!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/08/MERKEL-breit.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2022-01-30 08:00:002022-08-21 20:46:43CDU: Wann kommt die notwendige Abrechnung mit Merkel?
Aus unserem Netzwerk erreichte uns u.a. Text, den wir 1:1 gern weiterverteilen… Wir haben anfangs gelacht, suchten dann aber die Taschentücher.
„Der Stab Informationsarbeit (Stab InfoA) im BMVg hat sich mit seinen Organisationselementen Presse und Öffentlichkeitsarbeit mit der kritischen Berichterstattung bezüglich der deutschen Unterstützung für die Ukraine mit 5000 Helmen auseinandergesetzt und die Abteilungen Politik (POL) und Ausrüstung (A) gebeten zu prüfen, inwieweit die Ukraine mit weiterem Material unterstützt werden kann und dabei die Bundesregierung in ihrem Anliegen zu unterstützen, Russland ein eindeutiges Signal der uneingeschränkten Deutschen Solidarität mit der Ukraine zu übermitteln.
EPA der Bundeswehr: ein Produkt, dass millionenhafte Erinnerungen hervorzaubert…
Durch A wird vorgeschlagen die Ukraine mit der Lieferung von Ein-Personen-Paketen (EPA) zu unterstützen. Im ministeriellen Mitzeichnungsgang hat die Unterabteilung HC I 5 diese Maßnahme befürwortet, kann doch somit sichergestellt werden, dass die vorhandenen EPA mit dem gleichstellungswidrigen Aufdruck Einmann-Paket zügig durch gendergerechte EPA ersetzt werden können.
Die Gleichstellungsbeauftragten des BMVg sehen zwar die positiven Aspekte dieser Maßnahme, geben allerdings zu bedenken, dass Deutschland damit gegen die UN Konvention zur Gleichstellung von Frauen und anderen Geschlechtern verstoße und dem Anspruch der Bundesregierung, ein Vorbild in dieser Frage zu sein, zuwiderlaufe. (Anm. d. Red.: Das läuft schon länger und ist leider wahr… HIER)
Die Unterabteilung R I 1 lässt dazu vernehmen, dass die UN Konvention allenfalls eine Absichtserklärung ohne bindenden Charakter, ähnlich dem NATO-Vertrag hat.
In einer Vorlage an die Ministerin empfiehlt die Abteilung POL dem Vorschlag der Abteilung A zu folgen. Mit der Lieferung von EPA ist ein starkes Signal an Russland verbunden; wird doch die Ukraine für einen dauerhaften Konflikt mit Russland ertüchtigt.
Sts’in Möller hat die Vorlage durch den Hinweis ergänzt, dass die EPA nur zu Defensivzwecken verwendet werden dürfen.
In Ergänzung dieser Vorlage hat die Abteilung Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD) die Abteilung SE III 5 ersucht, die Lieferung der EPA durch geeignete Mülltrennsysteme zu komplementieren.
Die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit wurde durch die Ministerin gebeten, den robusten Charakter dieser Unterstützung für die Ukraine in der Presse besonders herauszustellen.
Um keine falschen Signale zu setzen, werden die EPA durch Flugzeuge der USAF (Anm.: US-Luftwaffe…) in die Ukraine gebracht. Nach Aussagen FüSK hat dies, in Anbetracht der angespannten Materiallage beim Lufttransport, auch den Vorteil, dass die EPA vor ihrem Verfallsdatum ausgeliefert werden können.“
Quelle: Netzfund – Wunsch und Wirklichkeit
Aus dem Netzwerk: Was „Oma“ Lambrecht so „als starkes Zeichen“ ansieht und wie Putin es versteht…
Nicht nur in dunklen Höhlen können Schätze vermutet oder gar gefunden werden. Auch nicht in den Kellern und Gewölben von alten Burgen. Oder gar vergraben im Wald. Mitunter ist es viel simpler.
Dass gegen Ende des Krieges viele wertvolle Dinge verschwunden sind, ist bekannt. Gemälde, ganze Sammlungen und Gold wechselte die Besitzer oder verschwand auf nimmer Wiedersehen. Wie zum Beispiel das Bernsteinzimmer.
Daher sucht man bis heute nach Panzerzügen, die in Tunneln vergraben wurden (Polen), fragt sich was in Schloss Schwarzenberg im Keller einbetoniert wurde oder in nicht fertiggestellten Führerhauptquartieren versteckt wurde, wie zum Beispiel im Jonastal in Thüringen.
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Deutschland Ende 1944 / Anfang 1945
Manches wurde aber erst im Laufe der Jahre wertvoll. Weil es selten war, einen Nimbus von was auch immer verströmte oder einfach nur imposant war und ist.
Und da Waffen schon immer eine gewisse Faszination ausübten, ist es nicht verwunderlich, dass gewisse Waffen sehr begehrt sind zu haben. Weil sie entweder selten oder wertvoll (geworden) sind. Und hier kommen dann auch durchaus Panzer ins Spiel.
Es gibt alte Panzer, an denen geht man vorbei. Erkennt sie gar nicht als solche. Wie der Panzerkampfwagen I (PzKw I) der einstigen Wehrmacht oder den BrenCarrier aus England. So lang wie ein alter VW Golf, schulterhoch und dem Aussehen eines schlechten Witzes. Fast so wie gewollt aber nicht gekonnt.
Anders dagegen dann die späteren Modelle des Krieges, wie ein T-34, von dem immerhin 35.000 Stück produziert wurden und der bis Mitte der 70er noch in den Arsenalen der Welt anzutreffen war.
Und alles irgendwie Eindruck macht, wird auch gesammelt. Von Museen sowieso und dann auch von betuchten Menschen in aller Welt. Und da gibt es dann auch Objekte von Panzern, die wie die Blaue Mauritius für Briefmarkensammler. Und unter Panzern sind das der deutsche PzKW V Panther (HIER) und die beiden schweren Tiger-Panzer. Wer eines dieser Modelle sein Eigen nennen darf, hat ein Millionenobjekt. Allein ein Panther bringt da je nach Zustand zwischen 4 und 11 Millionen, obwohl er ca. 6000x gebaut wurde und bis Ende der 50er noch in Frankreich verwendet wurde.
Ein Tiger I (HIER) mit ca. 1350 gebauten Exemplaren ist da schon wertvoller. Und ein Tiger II, der Königstiger (King Tiger) mit 437 Stück ist der Jackpot.
Und genau so ein Panzer liegt angeblich im Edersee tief im Schlamm begraben. Wer immer ihn findet, darf sich auf Finderruhm und ein paar Millionen freuen. Egal wie das alte Schlachtross aussieht.
Der Tiger II Königstiger (HIER) war ein 68-Tonnen-Monster. Er trug die berühmte 8,8cm-Flak-Kanone als leistungsgesteigerte Panzerkanone. Eine Waffe, die auf Entfernungen bis 2000m jeden alliierten Panzer ausschalten konnte. Dazu eine Panzerung die so dick war, dass Gegner mit ihrer Waffe bis auf 400m herankommen mussten, um eine Chance zu haben. Diese 1600 Meter Differenz waren dann das, was der Tiger II an Schlachtenruhm gewinnen konnte.
Königstiger in La Gleize (Belgien), der dort 1944 aufgegeben wurde.
Leider war dieses Modell nicht schnell, auf gute Straßen angewiesen und technisch recht unverlässlich. Dazu war er riesig, was ihn zu leichten Zielen von Tieffliegern machte. Aber als Defensivwaffe war er ein Gegner, der den Alliierten den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Wo er vermutet wurde, da traute sich kein Gegner mehr auf das offene Feld. Es war schlicht Selbstmord.
Beschussschäden an der Frontpanzerung – Man erkennt die Dicke der Panzerung an der Verzahnung der Panzerplatten.
Gegen Ende des Krieges war eine mit 21 solcher Panzer ausgestattet Panzerabteilung unter Hauptmann Johannes Bölter, einem Panzerass mit 139 (144?) Abschüssen, in Paderborn (Sennelager) aufgestellt worden. Die Panzer kamen gleich aus den Nibelungenwerken in Kassel und die Besatzungen zum Teil von der Schulbank. Letzteres ein Manko, aber gegen Kriegsende waren erfahrene Besatzungen eher selten. Neuverbände wurden um erfahrene Kader herum mit frischen Soldaten gebildet und nach (zu) kurzer Ausbildung an die Front geworfen.
Und so erging es auch der Panzerabteilung von Hauptmann Bölter.
Nach der Einkesselung der verteidigenden Truppen im Ruhrgebiet, schlossen die Alliierten die Zange im Bereich von Lippstadt. Praktisch vor der Nase der frisch ausgebildeten Truppen, die die Übergänge des Teutoburger Waldes ins Weserbergland verteidigen sollten. Hier sammelten sich die deutschen Resttruppen und bildeten eine neue Front; als letzte Bastion vor Berlin, das zu dieser Zeit schon von Osten bedroht wurde.
Grosslage: Deutschland 1944/45
Aus Raum Iserlohn-Marsberg stießen amerikanische Kampfgruppen vor, um die wichtige Verbindung aus dem Münsterland heraus nach Kassel unter Kontrolle zu bekommen.
Andere Kampfgruppen stießen auf die Enge Hameln-Bielefeld entlang der A2 nach Hannover vor.
So kam es im Raum Frankenberg-Paderborn-Marsberg zu zahlreichen Gefechten, Hinterhalten und Gegenangriffen, deren Kern allesamt die schweren Panzer stellten. An ihnen zerschellten die US-Angriffsspitzen.
Zumindest so lange, wie die Königstiger Munition, Treibstoff und feste Straßen hatten. Und es nicht zu technischen Ausfällen kam, die nicht oder nicht schnell genug behoben werden konnten.
Viele dieser Giganten wurden, ähnlich wie in den Ardennen (Kampfgruppe Piper), von den Besatzungen aufgegeben und gesprengt.
US-Offensiven im Raum ostwärtiges Münsterland – Sauerland
Wo das nicht möglich war versuchte man den Panzer anders unbrauchbar zu machen. Und da bot sich für eine Besatzung der Edersee (HIER) an, der nach den Bombenangriffen auf die Staumauer (17.Mai 1943; HIER) praktisch trocken lag. Nur sein unteres Drittel war noch mit Wasser gefüllt.
So fuhr eine Besatzung ihren Panzer in das Edertal hinab, unter die Linie des alten Wasserstandes und fuhr den schweren Panzer ins Wasser und in den tiefen Schlammgrund des Edersees hinein. Dort versank der Panzer dann binnen Tagen langsam im Schlamm.
Einwohner wussten zu berichten, dass die Oberkante des Turmes noch lange zu sehen war, aber man hatte nach dem Krieg andere Probleme. Dann wurde die Staumauer repariert und der See wieder aufgestaut. Der Panzer versank unter zig Metern Wasser. Geriet in Vergessenheit. Doch sein Wert wuchs.
Inzwischen zog man in Polen, Russland und anderswo diverse Panzer aus Sümpfen, Flüssen und Seen. Fand so seltene und teure Modelle. Metalldetektoren spürten diese Panzer sicher auf.
Und so dauerte es nicht lange, bis Sammler und Schatzjäger anfingen die Kriegstagebücher der Verbände nach Verlusten und aufgegebenen und nun wertvollen Panzern zu durchforsten… Ähnlich wie die Schatzjäger der Meere, die nach versunkenen spanischen Schatzschiffen der Silberflotte suchen, suchen diese Experten nun nach Panzerwracks. Gern nach solchen, die nicht abgeschossen oder gesprengt wurden, sondern einfach ins Eis einbrachen und versanken. Bei Flussdurchquerungen untergingen oder sich in Sümpfen festgefahren hatten und mit den Jahren im Schlamm verschwanden.
Und so ist der Königstiger der neue Schatz im Edersee geworden. Seine genaue Position ist inzwischen unbekannt. Es gibt keine Bilder, die das Wrack in Relation zur Uferlinie zeigen. Dazu kommt, dass er wohl tief im Grundschlamm versunken und in den letzten 70 Jahren weiter zugeschwemmt worden ist. Und das in einer Wassertiefe von mehr als zwanzig Metern.
Dass unter solchen Umständen ein Zufallsfund durch Taucher aller Art unmöglich ist, ist klar. Daher kann der Schatz auch nur mit großem technischen Aufwand von der Wasseroberfläche aus geortet werden. Und dann bedarf es schweren Unterwasserbergungsgerätes, denn 68 Tonnen lassen sich nicht so einfach aus metertiefen Schlamm ziehen. Schon gar nicht den steilen Böschungshang des Edertals hinauf…
Daher bedarf es eines gewissen Kleingelds in der Portokasse.
Und dann gibt es da noch ein Problem. Wer immer den Panzer findet und rausholt darf sich mit dem Staat einigen. Denn eben dieser erhebt in solchen Fällen IMMER Anspruch auf den Bodenfund. Besonders, da es sich hier um ein Objekt handelt, das wenn auch uralt, dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegt. Mitunter sogar noch scharfe Munition an Bord hat.
Und so schlummert der Königstiger wohl noch ein paar Jahre weiter in seinem nassen Grab. Lange vergessen aber nun im Fokus derer, die ihn gern hätten. Angespornt von der Tatsache, dass es nur noch zwei fahrbereite Exponate und eine Handvoll Museumsstücke weltweit gibt. Der heilige Gral einer jeden Panzersammlung…
Nach der Niederlage vor Paderborn zogen sich die restlichen Königstiger unter Hauptmann Bölter hinhaltend kämpfend bis in den Harz zurück, wo die letzten im Raum Blankenburg liegenblieben oder abgeschossen wurden.
Hauptmann Bölter selbst schlug sich zu seiner Familie im Raum Erfurt durch und führte sie 1950 dann über den Harz nach Westen. Überlebte den Krieg und den Anfang der DDR, in der er aufgrund seiner hohen Auszeichnungen (u.a. Ritterkreuz mit Eichenlaub) Repressalien zu erdulden hatte.
Er kehrte nach Mülheim an der Ruhr, seiner Geburtsstadt zurück, wo er 1987 starb.
Der Königstiger der schweren Ausbildungspanzerabteilung 500 ruht nun wohl noch ein paar Jahre weiter im See. Nicht mehr vergessen, wohl aber schwer zu erreichen.
Anm. d. Red.: Wir möchten darauf hinweisen, dass der Edersee nicht das idealste Tauchrevier darstellt und Tiefen von zwanzig Metern nicht für Amateure geeignet sind hier mit was auch immer zu suchen.
Jährlich sterben Wassersportler aller Art am Edersee und auch in Trockenzeiten sinkt der Wasserspiegel niemals auf das Niveau von 1944, als die Staumauer noch ein riesiges Loch aufwies.
Auch warnen wir davor in dann sichtbaren Schlammfeldern herum zu waten, da man hier wie im Moor versinken kann.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Edersee.jpg?fit=2000%2C1047&ssl=110472000Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2022-01-30 07:00:232022-01-26 19:20:36Der Schatz im Edersee: ein Königstiger
Neues aus dem Huskies-Rudel: Stürmer Timo Gams verlässt die Kassel Huskies auf eigenen Wunsch und schließt sich einem anderen Club in der DEL2 an.
Der 22-jährige wechselte erst im Sommer aus Crimmitschau an die Fulda. Zuvor war der Rechtsschütze in der DEL2 bereits für die Tölzer Löwen, die Bayreuth Tigers und die Ravensburg Towerstars aktiv. Während seiner Zeit in Kassel
markierte Gams sieben Punkte (vier Tore, drei Vorlagen) in 31 Spielen.
Die Kassel Huskies danken Timo Gams für seinen Einsatz im blau-weißen Trikot und wünschen ihm für seine private und sportliche Zukunft alles Gute.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/TIMO.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-29 14:00:132022-01-29 10:21:22Timo Gams verlässt die Huskies auf eigenen Wunsch
Das gute Zusammenspiel zwischen einem aufmerksamen Zeugen und der Polizei führte in der vergangenen Nacht in Niestetal-Heiligenrode zur Festnahme eines Kita-Einbrechers auf frischer Tat. Der Zeuge hatte gegen 2:40 Uhr Taschenlampenschein in dem Kindergarten in der Karl-Marx-Straße gesehen. Augenblicklich alarmierte er über den Notruf 110 die Polizei und behielt die Kindertagesstätte im Blick. Bei Eintreffen der hinzugeeilten Streifen flüchtete der auf frischer Tat ertappte Einbrecher aus dem Gebäude und gab sofort Fersengeld. Allerdings vergeblich, denn nach kurzer Verfolgung holten die Polizisten den 55-Jährigen im Feld ein und nahmen ihn fest. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war er gewaltsam über ein Fenster in die Kita eingebrochen und hatte sich anschließend mit der Taschenlampe auf Beutezug begeben. Dabei ging er durchweg brachial vor, indem er weitere Türen und Schränke aufbrach. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.200 Euro. Beute hatte der Festgenommene dank des gedankenschnellen Handelns des Zeugen nicht gemacht. Den 55-Jährigen aus Kassel brachten die Polizisten in das Polizeipräsidium. Da keine Haftgründe gegen den Tatverdächtigen vorlagen, wurde er nach den polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen. Die weiteren Ermittlungen gegen ihn werden beim Kommissariat 21/22 der Kasseler Kripo geführt.
Polizeipräsidium Nordhessen
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Polizeirevier Ost, Grundsteinlegung, (v.l.n.r.) Esther Kalveram (MdL), Lars Elsebach (Polizei, Personalratsvorsitzender), Christian Geselle (Oberbürgermeister),Christof Nolda (Stadtbaurat), Stefan Sauer (Staatsekretär des Inneren und für Sport), Konrad Stelzenbach (Polizeipräsident), Patricia Wendland (Geschäftsbereichsleiterin des LBIH), Peter Ley GWG-Geschäftsführer)
Am Freitag wurde von Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle gemeinsam mit Stefan Sauer, dem Staatssekretärs des Hessischen Ministeriums des Innern und Sport, dem nordhessischen Polizeipräsidenten Konrad Stelzenbach sowie GWG-Geschäftsführer Peter Ley der Grundstein für das neue Polizeirevier Ost in Waldau gelegt.
Bauherr ist die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel (GWG), die das Gebäude nach Fertigstellung im Frühjahr 2023 an den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) vermietet. Im April 2023 soll der Einzug der Polizei in das neue Revier erfolgen, das sich derzeit noch in der Leipziger Straße 242 befindet.
„Für die Stadt Kassel wird heute mit dem Grundstein für das neue Polizeirevier Ost gelegt auch ein wichtiger Meilenstein für Sicherheit und Lebensqualität im Kasseler Osten gelegt. In unserem Stadtentwicklungskonzept Waldau werden neben einem neuen Polizeirevier auch Neubauten der Offene Schule Waldau sowie eine neue Feuer- und Rettungswache für die Berufsfeuerwehr Kassel und die Freiwilligen Feuerwehren der Stadtteile Waldau und Forstfeld errichtet. Es freut mich sehr, dass die geschätzten Kolleginnen und Kollegen unserer Kasseler Polizei künftig von einem modernen Revier aus ihre wichtige Arbeit im Dienst der Gesellschaft nachgehen können.“
Staatssekretär Stefan Sauer erklärte: „Die neue moderne Dienststelle verbessert einerseits die Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen. Zugleich bedeutet sie dank der Synergieeffekte innerhalb unserer Organisation, dass wir mehr Polizeipräsenz auf Kassels Straßen haben werden. Weil wir auch jetzt schon dafür gesorgt haben, dass in den kommenden Jahren deutlich mehr Polizeianwärterinnen und -anwärter eingestellt werden als aus dem Dienst ausscheiden, werden wir gemeinsam dafür sorgen können, dass die Bevölkerung auch in Zukunft sicher in der documenta-Stadt lebt und sich auch sicher fühlt.“
Polizeipräsident Konrad Stelzenbach zeigte sich erfreut über die verbesserten Bedingungen und verwies auf seine bisherigen sehr guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel. „Die räumliche Unterbringungssituation war und ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im derzeitigen Revier Ost nicht optimal und daher war es klar, dass wir uns nach einem neuen Polizeigebäude umschauen mussten. Ich freue mich nun sehr, dass die Pläne für einen Neubau umgesetzt werden konnten“, so Stelzenbach.
Bauherrin ist die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel (GWG), die mit einem guten Konzept zu Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und klimafreundlichen Ausstattungsmerkmalen überzeugen konnte. „Wir sind absolut im Zeitplan, sodass wir von der planmäßigen Fertigstellung des Objekts Ende März 2023 ausgehen können,“, so der GWG-Geschäftsführer Peter Ley.
Hintergrund zum Bauprojekt
Auf einer Teilfläche des im Eigentum der Stadt Kassel befindlichen Grundstücks 35/10, Gemarkung Waldau, Flur 3, Flurstück 35/6 mit einer Gesamtfläche von ca. 4.500 m² entsteht eine büro- und polizeispezifische Immobilie zur Unterbringung der rund 80 Beschäftigten des Polizeireviers Ost mit einer Nutzfläche von etwa 2.100 m². Das Baugrundstück wird gemeinsam mit dem Grundstück für den Schulneubau „Offene Schule Waldau“ und dem neuen Feuerwehrstandort Ost erschlossen. Die Planung für das Gebäude und die Freianlagen erfolgt durch das Architekturbüro „A³ Bauplanung GmbH“ mit Sitz in Kassel.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/240272P.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-29 12:00:482022-01-28 20:36:13OB Geselle legt Grundstein für neues Polizeirevier Ost: „Meilenstein für Sicherheit und Lebensqualität“
München/Berlin (DAV). Wenn ein Radfahrer bei einem Unfall mit einem Auto den Radweg nicht benutzt hat, haftet er zu 25 Prozent mit. Das gilt auch dann, wenn er mit einem auf einer kurvigen Bergstraße schnell fahrenden Motorrad kollidierte. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 20. Oktober 2021 (AZ: 10 U 651/20). Kann dem Motorradfahrer selbst kein Vorwurf gemacht werden, haftet er wegen der erhöhten Betriebsgefahr zu 75 Prozent.
In dem von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mitgeteilten Fall kam es zum Unfall zwischen einem Motorradfahrer und einer Radfahrerin. Er ereignete sich bei einem Überholmanöver durch den Motorradfahrer auf einer in jede Fahrtrichtung einspurigen und kurvigen Bundesstraße. Ein Gutachten kam zu dem Schluss, dass das Motorrad eine Kollisionsgeschwindigkeit von 90 bis 97 km/h hatte. Beide Unfallbeteiligte wurden schwer verletzt. Das genaue Fahrverhalten konnte nicht aufgeklärt werden, so dass dem Motorradfahrer keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Die Radfahrerin hatte statt dem Radweg die Straße benutzt.
Bei Unfällen von motorisierten und nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern orientiert sich die Haftung an der Betriebsgefahr. Das Oberlandesgericht nahm beim Motorradfahrer aufgrund der hohen Betriebsgefahr beim Überholen eine Mithaftung von 75 Prozent an. Es berücksichtigte dabei, dass die Straße kurvig und einspurig je Fahrtrichtung war. Eine Mithaftung der Fahrradfahrerin folge daraus, dass sie den Radweg nicht benutzt hatte. Daher hafte sie wegen dieses Verstoßes zu 25 Prozent. Ein völliges Zurücktreten der Mithaftung sei deswegen ausgeschlossen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/05/Radweg.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-29 11:00:012022-01-27 18:53:06Fahrradweg nicht benutzt – Radfahrer haftet bei Unfall mit
Die Stadt Kassel übernimmt für die sogenannten Corona-Lolli-Tests in allen Kindertagesstätten im Stadtgebiet die über den Zuschuss des Landes Hessen hinausgehenden Kosten.
Damit erhalten alle Kita-Einrichtungen in Kassel ab sofort die Eigenleistungen für diese Test-Kits erstattet. Das hat jetzt Oberbürgermeister Christian Geselle entschieden und die dafür notwendigen finanziellen Mittel bewilligt.
„Eltern sind auf eine funktionierende Kinderbetreuung angewiesen“, erklärte Geselle. „Die mit der Omikron-Variante verbundene Verschärfung des Infektionsgeschehens stellt auch unsere städtischen Kindertagesstätten und die der freien Träger vor große Herausforderungen. Um größtmöglichen Schutz für die Kinder, deren Familien sowie die Erzieherinnen und Erzieher zu erreichen, sind die regelmäßigen Corona-Schnelltests eine wichtige Säule.“
„Wir freuen uns, dass kurzfristig sowohl für die freien Träger als auch für unsere Einrichtungen eine Lösung gefunden werden konnte. Kein Kind, das betreut werden soll, soll ausgeschlossen werden“, teilte Stadträtin Susanne Völker als zuständige Dezernentin für das Amt Kindertagesbetreuung Kassel mit. „Aufgrund des seit Anfang dieser Woche seitens des Gesundheitsamtes ermöglichten Verfahrens, bei positiven Fällen in Kitas die Kinder bei entsprechenden täglich vorzulegenden negativen Test weiterhin betreuen zu lassen, ergibt sich nunmehr kurzfristig für alle Träger ein höherer Bedarf an Testungen“, ergänzte Antje Kühn, Leiterin des Amtes Kindertagesbetreuung Kassel. „Es ist im Sinne der Kinder, ihnen die Betreuung in gewohnter Umgebung zu ermöglichen und weitere Einschränkungen zu vermeiden.“
Ergänzend zu den von den Kitas zur Verfügung gestellten Tests werden die Sorgeberechtigten auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme von zwei Tests je Woche bei zertifizierten Teststellen (24h-Gültigkeit des Testergebnisses) hingewiesen. „Insbesondere wenn es morgens schnell gehen muss, kann man mit der Vorlage des negativen Testergebnisses der Teststelle das Warten vor der Kita vermeiden“, ergänzt Antje Kühn.
Hintergrund:
Regelmäßige Corona-Schnelltests bei Kindern und Erziehungspersonal können dazu beitragen, das Infektionsgeschehen in einem Kita-Betrieb frühzeitig zu erkennen und mit entsprechenden Maßnahmen eine Ausbreitung zu reduzieren. Das Land Hessen bezuschusst die Lolli-Tests für die Kita-Kinder zu 50 Prozent. Mit der neuen Regelung erstattet das städtische Amt Kindertagesbetreuung Kassel den freien Trägern nun nach Antrag auch den verbleibenden Eigenanteil.
documenta-Stadt Kassel
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/LollisLutscherZucker.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-29 10:00:552022-01-28 20:31:56Lolli-Tests in Kitas: Stadt erstattet freien Trägern die Kosten
Die Stadt Kassel bietet Menschen ab 65 Jahren die Möglichkeit, sich bei einem Aufenthalt in den Unterkünften auf Sylt und in den Berchtesgadener Alpen zu erholen.
„Trotz der derzeitigen Omikron-Welle möchten wir den Seniorinnen und Senioren einen Ausblick auf den Sommer geben, der uns in Sachen Pandemie hoffentlich wieder eine Verschnaufpause bringt. Mit diesem Angebot bieten wir den Teilnehmenden die Möglichkeit traumhafte Augenblicke in den Bergen oder an der See zu verbringen“, freut sich Sozialdezernentin Ilona Friedrich.
Die Reiseziele und Reisedaten
Im Haus Panorama Schönau am Königssee in den Berchtesgadener Alpen findet der Erholungsaufenthalt von Montag, 25. April bis Freitag, 6. Mai, statt. Das weitläufige Gelände verfügt über eine Liegewiese, sonnige Sitzplätze und eine Lagerfeuerstelle. Zudem ist eine kleine Sauna mit Ruheraum und Außenbereich vorhanden.
Die Reise zum Jugendseeheim auf der Insel Sylt beginnt am Montag, 9. Mai, und endet am Sonntag, 22. Mai. Auf einem Gelände von 23 Hektar bieten die zehn Häuser des Jugendseeheimes vielfältige Möglichkeiten für einen entspannten Aufenthalt: Outdoor-Schach, ein Minigolfplatz und natürlich die nur wenige Gehminuten entfernte Nordsee.
Bei beiden Fahrten gibt es ein vielfältiges Programm. Es werden unter anderem Gymnastik, Spieleabende, Wanderungen und Tanzabende angeboten.
Die Reisebedingungen
Das Angebot richtet sich an Personen, die ihren ersten Wohnsitz in der Stadt Kassel haben. Zudem müssen die Reisenden bereits eine Booster-Impfung gegen das Corona-Virus erhalten haben. Während des Aufenthaltes sind die jeweils vor Ort aktuell geltenden Corona-Regeln zu beachten. Die Hin- und Rückfahrten bei beiden Terminen erfolgen mit Reisebussen.
Die Reisekosten
Die Kosten für Erholungsfreizeiten auf Sylt betragen 565 Euro (DZ ohne DU/WC) beziehungsweise 630 Euro (DZ mit DU/WC) inklusive Vollpension und Fahrtkosten. Für ein Einzelzimmer wird ein Zuschlag von sieben (EZ ohne DU/WC) beziehungsweise acht Euro (EZ mit DU/WC) berechnet.
Der Aufenthalt im Haus Panorama Schönau kostet 506 Euro (DZ mit DU/WC) einschließlich Halbpension. Fahrtkosten in Höhe von etwa 100 Euro kommen hinzu. Dabei richtet sich die Höhe nach der Anzahl der teilnehmenden Personen.
Der Einzelzimmerzuschlag liegt bei 10 Euro.
Teilnehmende mit geringem Einkommen können einen Zuschuss beantragen. Hierzu sind der Personalausweis und entweder die „Mittendrin! Teilhabecard Kassel“ oder ein Mietnachweis sowie Einkommensunterlagen (Rentenbescheid, Wohngeldbescheid, Leistungsbescheide Sozialamt, Kontoauszüge, Sparbücher) bei der Anmeldung vorzulegen.
Die Reiseanmeldung
Interessierte können sich von Montag, 7. Februar, bis Freitag, 18. Februar, im Rathaus
für die Reisen anmelden. Dies ist allerdings ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung per Telefon unter 0561 787-5024 oder – 5071 möglich. Dort erhalten Sie vorab ebenso weitere Informationen zu den Fahrten wie auch den genauen Ort der Anmeldung.
Die Reihenfolge der Anmeldung spielt bei der Vergabe der Plätze keine Rolle. Übersteigt die Anzahl der Anmeldungen die Anzahl der Plätze, entscheidet das Los.
documenta-Stadt Kassel
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/SyltSonnenuntergang.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-29 09:00:112022-01-28 15:05:09Ab in den Urlaub: Erholungsangebote für Seniorinnen und Senioren
Aufgrund der weiterhin bestehenden Quarantänemaßnahmen für Teile des Teams der Kassel Huskies und der damit verbundenen nachgewiesenen nicht erreichten Spielfähigkeit (9 plus 1) muss auch das Heimspiel am Sonntag gegen die Dresdner Eislöwen gemäß DEL2-Spielordnung abgesagt und verlegt werden.
Ein neuer Termin ist in Absprache und wird schnellstmöglich bekannt gegeben.
Allerdings muss man sich langsam überlegen – und da sind wir uns sicher, dass es bereits getan wird, ob es nicht bald sinnvoller wird, die Saison als beendet abzuschließen.
Schon jetzt gibt es eine Unmenge an Nacholspielen und ein Ende des Infektionsgeschehens ist noch lange nicht in Sicht.
Eigentlich sollte die Saison bis März gehen aber wenn eine Mannschaft jeden zweiten Tag spielen muss, kann da gar nichts mehr vernünftiges herauskommen. Jeder Körper braucht auch mal eine Regenerationsphase.
Hinzu kommt noch, dass man genesene Spieler absolut nicht als vollständig regeneriert betrachten kann.
Die Gefahren die einem Menschen dadurch drohen sind nicht zu verachten. Die bekannten Long-Covid-Erkankungen sind noch gar nicht eingerechnet die tatsächlich erst Wochen nach einem milden Verlauf eintreten können um dann in einer Herzmuskelentzündung zu enden.
Es muss doch sicher nicht erst ein Spieler auf dem Eis liegen bleiben um dort sein Leben zu beenden.
Da hat die DEL2 als Dachorganisation auch so etwas wie eine Fürsorgepflicht.
Lasst uns das Saisonende virtuell feiern um nach einem bescheidenen Start auf einen annehmbaren Platz zu schauen.
Saisonziel erreicht – und das beste aus der besch…Situation gemacht.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/SAISON-beenden.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-29 08:00:342022-01-29 09:38:37Quarantäne hält an – Huskies auch am Sonntag nicht im Einsatz- Macht das alles noch Sinn?
(dpa) – … wegen Sachbeschädigung und Brandstiftung.
„Das teilte das Landeskriminalamt am Donnerstag einen Tag nach Durchsuchungen in dem Stadtteil mit. Eine 29-Jährige wird demnach verdächtigt, ein Baufahrzeug in Brand gesteckt zu haben. Einer 26-Jährigen wird Sachbeschädigung an einem Gebäude vorgeworfen.
Bei den Durchsuchungen seien am Mittwoch verschiedene Gegenstände sichergestellt worden, die als Beweismittel in Betracht kämen, darunter Speichermedien. Bei der 29-Jährigen seien zudem Pyrotechnik und ein Schlagstock sichergestellt worden.
An der Razzia am Mittwochmorgen waren mehr als 100 Einsatzkräfte beteiligt. Die Polizei hatte zunächst nur mitgeteilt, dass es um mögliche politisch motivierte Straftaten gehe.„
Sollte einmal die Frage aufkommen, warum die Polizei ggf. überarbeitet ist, dann sollte man einmal ernsthaft den Personalaufwand ins Auge fassen, der bei zwei (2!) Damen schon anfällt.
Und wenn der Aufwand denn so nötig ist, dann stellt sich die Frage nach dem Rechtsstaat ohnehin. denn dann hat er geschlafen und solche Strukturen wissentlich entstehen lassen, die solche Aufwände nötig macht.
Man darf gespannt sein was das ach so demokratisch eingestellte Klientel dort nun wieder unternimmt, um die „Aktivist*innen“ aus „der Geiselhaft des korrupten Staates zu befreien“ und wer ihnen politisch und ideologisch zur Seite springt.
Einfach mal die nächsten Tage googlen, was da so passiert… SIC!
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In 3,2 Millionen Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren waren 2020 beide Elternteile erwerbstätig
548 000 Alleinerziehende mit Kindern unter elf Jahren waren erwerbstätig; knapp 43 % von ihnen in Vollzeit
WIESBADEN – Wegen der hohen Zahl an Covid-19-Infektionen in Deutschland müssen viele Kinder erneut zu Hause betreut werden – das stellt vor allem berufstätige Eltern vor Probleme. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gab es 2020 rund 4,5 Millionen Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren in Deutschland, in denen mindestens ein Elternteil berufstätig war. In knapp 3,2 Millionen Familien mit jüngeren Kindern waren beide Elternteile erwerbstätig – das entspricht gut zwei Dritteln aller Paarfamilien mit Kindern unter elf Jahren (67 %).
85 % der erwerbstätigen Alleinerziehenden mit jüngeren Kindern waren Frauen
Für Alleinerziehende ist der Spagat zwischen Arbeit und Kinderbetreuung besonders schwierig. Gut eine Million Kinder im Kita- und Grundschulalter lebten zuletzt bei einem Elternteil. Im Jahr 2020 waren 548 000 Alleinerziehende mit Kindern unter elf Jahren erwerbstätig. Davon arbeiteten 43 % in Vollzeit (233 000), die übrigen in Teilzeit. Der überwiegende Teil der erwerbstätigen Alleinerziehenden mit jüngeren Kindern waren Frauen (85 %).
3,8 Millionen Kinder zwischen 0 und 10 Jahren wurden zuletzt in Kitas betreut
Die aktuell angespannte Lage in Betreuungseinrichtungen und an Grundschulen betrifft Millionen jüngere Kinder, die dort betreut beziehungsweise unterrichtet werden. Rund 3,8 Millionen Kinder unter elf Jahren wurden zum Stichtag 1. März 2021 in Kindertageseinrichtungen in Deutschland betreut. Rund 2,8 Millionen Kinder besuchten im Schuljahr 2020/2021 die Grundschule.
Methodischer Hinweis:
Die Daten zur Erwerbstätigkeit von Eltern stammen aus dem Mikrozensus. Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neugestaltet. Die Ergebnisse ab dem Berichtsjahr 2020 sind deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar. Ausführliche Informationen zu den Änderungen sowie den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf den Mikrozensus 2020 sind auf einer eigens eingerichteten Themenseite verfügbar.
Weitere Daten und Fakten zum gesamten Bereich der formalen Bildung von der Schule bis zur Berufsbildung und zum Studium finden Sie multimedial aufbereitet in unserem neuen „Digitalen Magazin“. Thematisiert werden darin auch Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Bildungsbereich.
Weitere Daten zu Schülerinnen und Schülern nach Alter und besuchten Schularten finden Sie in unserer Fachserie 11, Reihe 1, Tabelle 3.5 „Schüler/innen nach Schularten, Bildungsbereichen, Geburtsjahren/Alter und Geschlecht“.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Familie.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 14:00:232022-01-27 18:56:24Das ist familienfreundliche Politik? In 67 % der Familien mit jüngeren Kindern sind beide Elternteile erwerbstätig
Trier/Berlin (DAV). Wer harte Drogen konsumiert, riskiert seinen Führerschein. Ausländische Führerscheine werden in der Regel dann nicht eingezogen, sondern es wird das Recht aberkannt, sie in Deutschland zu nutzen. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Trier vom 7. Dezember 2021 (AZ: 1 L 3223/21.TR).
Es reicht schon, Kokain einmal zu konsumieren, warnt die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV). Der Konsum muss auch nicht im Zusammenhang mit Autofahren erfolgt sein.
Der in Deutschland wohnende Antragsteller hat eine im europäischen Ausland erteilte Fahrerlaubnis. Damit kann er auch in Deutschland Kfz fahren. Bei einer Verkehrsunfallaufnahme wurde beim Antragsteller der Konsum von Kokain und THC festgestellt. Als die Fahrerlaubnisbehörde davon erfuhr, erkannte sie das Recht des Antragstellers ab, mit seinem ausländischen Führerschein im Bundesgebiet zu fahren.
Hiergegen legte der Kläger Widerspruch ein und stellte bei Gericht einen Eilantrag. Er begründete dies damit, dass es beim Besuch eines Bekannten, der Kokain geraucht habe, wohl zu einer unbeabsichtigten Aufnahme von Kokain gekommen sein müsse. Möglicherweise hätten sich an dem ihm zum Trinken angebotenen Glas Anhaftungen von Kokain befunden. Außerdem habe er die Tabakblättchen seines Bekannten benutzt, auf denen möglicherweise ebenfalls Kokainanhaftungen gewesen seien.
Der Mann hatte keinen Erfolg. Für das Gericht musste die Nutzung der Fahrerlaubnis verboten werden. Der Antragsteller habe sich als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen erwiesen. Deshalb durfte die Fahrerlaubnisbehörde das Recht aberkennen, von der „im europäischen Ausland erteilten Fahrerlaubnis von dieser im Bundesgebiet Gebrauch zu machen“. Eine Fahrerlaubnis sei zwingend zu entziehen, wenn die Einnahme sogenannter harter Drogen im Sinne des BtMG – Cannabis zähle nicht hierzu – feststehe. Dies gelte unabhängig von der Häufigkeit des Konsums, von der Höhe der Betäubungsmittelkonzentration, von einer Teilnahme am Straßenverkehr im berauschten Zustand und vom Vorliegen konkreter Ausfallerscheinungen beim Betroffenen. Die Entziehung der Fahrerlaubnis sei bereits dann gerechtfertigt, wenn einmalig „harte Drogen“ im Körper des Fahrerlaubnisinhabers nachgewiesen werden könnten.
Das Gericht folgte der Verteidigung des Mannes nicht. Es ging nicht davon aus, dass es lediglich zu einer unbeabsichtigten Aufnahme von Kokain gekommen war. Die vermutete Aufnahme von Kokain durch Anfassen des Wasserglases oder der Tabakplättchen sei schon nicht plausibel. Außerdem habe die Blutprobe gezeigt, dass der Antragsteller nicht nur eine geringe Menge Kokain unbewusst eingenommen hatte.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Auto-fahrenLenkradStrassenverkehrFuehrerschein.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 13:00:152022-01-27 18:50:55Kokain: Ausländischer Führerschein gilt nicht
Viele Kulturveranstaltungen, Kur- sowie Heilbäder und drei der beliebtesten und schönsten Spielbanken in Deutschland – das sind die Kennzeichen für Hessen. Das mitteldeutsche Bundesland Hessen schafft es wie kein anderes Bundesland, Kultur und atemberaubendes Spielerlebnis miteinander zu verbinden, egal ob im Casino, Lotterie, Wettbüro oder in Börsengeschäften.
In dem Bundesland, wo rund 6,3 Millionen Einwohner ihren Hauptwohnsitz haben, wird einiges im Bereich Kultur sowie Kunst geboten. Romantische Burgen und Schlösser, malerische Altstädte sowie die Metropole Frankfurt zählen dazu. Aber das sind nur einige „Attraktionen“ in Hessen.
Die Geschichte der hessischen Spielbänke reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Im Laufe der Zeit haben sich die Spielbank in Wiesbaden, das Casinobile sowie die Spielbank in Bad Homburg zu den beliebtesten Spielbanken in Hessen entwickelt.
Sollten Sie einen Besuch von Casinos in Hessen in Erwägung ziehen, bitte beachten Sie die aktuellen Eintrittsregelungen. Als Alternative bieten sich Online Casinos an, die bequem von zu Hause aus gespielt werden können. Ein interessanter Artikel wurde hier für Sie zusammengefasst, wo sie seriöse sowie legale Online Casinos finden.
Alle ortsansässigen Casinos in Hessen sind natürlich ebenfalls legal und besitzen eine gültige Glücksspiellizenz. Der Vorteil von Online Casinos im Gegensatz zu landbasierten Casinos ist, dass kein Casino Dresscode gefordert wird.
<H2>Spielbank Wiesbaden</H2>
Das Casino Wiesbaden zählt zu einer der schönsten und beliebtesten Spielbanken in ganz Europa. Das Casino in Wiesbaden lädt die Spieler ein, in modernen sowie eleganten Spielsälen ihr Glück zu versuchen.
Im Wiesbaden Casino gibt es abgetrennte Bereiche für Spielautomaten sowie für die Tischspiele. Ein eigener Dresscode ist für den Automatenbereich nicht vorgesehen, hier reicht definitiv legere Freizeitkleidung. Die Spieler haben die Auswahl zwischen Bingo-Automaten, elektronisches Poker oder Slot-Maschinen. Der Eintritt kostet 2,50 Euro.
Die vorgeschriebenen Kleider für Casinos im klassischen Bereich für Männer sieht jedoch einen Anzug vor, inklusive Hemd und Sakko. Damen werden mit eleganter Abendkleidung eingelassen. Anschließend können die Spieler an zwei Tischen französisches Roulette, an vier Tischen amerikanisches Roulette und an 20 weiteren Stationen TouchBet-Roulette inkl. Touchscreens spielen. Zur Abwechslung können vier Blackjack Tische oder acht Pokertische genutzt werden.
Doch das Casino ohne Einsatzlimit hat nicht nur Glücksspiel zu bieten. Auf dem Gelände des Kurhauses Casino Wiesbaden befindet sich ein Restaurant mit einem Bar-Bereich, wo Sie sich zwischen dem Spielvergnügen aufhalten können. Bis 13 Uhr am nächsten Tag können die Casino Wiesbaden Permanenzen nachgesehen werden, anschließend werden diese aktualisiert.
Sie möchten Las Vegas Feeling oder Glücksspiel wie in Monte Carlo erleben? Dann bietet Casinobile die optimale Möglichkeit dazu. Durch dieses Casino erleben Sie die Atmosphäre einer Spielbank auf Ihren Veranstaltungen. Das beste daran ist, dass Sie den Ort des Events bestimmen, genauso wie den Grund der Veranstaltung, ob Geschäftseröffnung, Firmenjubiläum, Weihnachtsfeier oder Geburtstagsparty – das Casino besucht Sie, inklusive edler Spieltische sowie einem professionellen Team von Croupiers.
Durch das Casino werden Ihre Gäste in eine faszinierende Welt entführt. Ihre Gäste haben kein finanzielles Risiko, sondern es wird nicht um Echtgeld gespielt, sondern nur um Sachpreise. Das mobile Casino überzeugt mit hochwertigem Equipment und kann mit einem ortsansässigen Spielcasino, wie der Casino Gesellschaft Wiesbaden auf jeden Fall mithalten.
Mit dem Mobilen Casino sind Sie an keine Öffnungszeiten gebunden und haben auch keinen speziellen Dresscode, was das für Ihre Gäste natürlich einfacher macht, sich vollkommen ins Zocken fallen zu lassen. Sprachbarrieren sind durch die mehrsprachigen Croupiers ebenfalls kein Problem und sind charmante Entertainer und beherrschen ihren Beruf.
Adresse:
Marketing & Event GmbH
Nidda Str. 74
60329 Frankfurt
Spielbank Bad Homburg
Mit modernem und elegantem Ambiente überzeugt die Spielbank Bad Homburg, auch unter dem Namen „Mutter von Monte Carlo“ bekannt, den die Spielbank zurecht trägt. Spieler können hier täglich um Echtgeld zocken und zusätzlich am Freitag und am Samstag erwartet die Glücksspieler Live Musik sowie angesagte DJs, die zum Feiern in die Lounge rufen. Für den Snack zwischendurch sorgt das hauseigene Restaurant „Le Blanc“. Gestärkt können die Spieler dann auf insgesamt 3 Etagen die klassischen Spiele sowie Automaten zocken.
Auf acht Roulette Tischen kann entweder französisches bzw. amerikanisches Roulette versucht werden. Für Black Jack Freunde bietet die Spielbank Bad Homburg als einzige Spielbank eine alternative Variante des Spiels. Dabei handelt es sich um das Free Bet Black Jack. Das heißt, Spieler haben hier die Möglichkeit, die Karten zu verdoppeln oder zu teilen, ohne zusätzlich einen Einsatz zahlen zu müssen. Mit einem Eintrittspreis von 5 Euro erlangen die Spieler Zutritt zu einem unbeschreiblichen Ambiente.
Öffnungszeiten:
MO bis SO – 12.00 Uhr bis 04.00 Uhr
Adresse:
Spielbank Bad Homburg
Kisseleffstr. 35
61348 Bad Homburg
Fazit
Das Bundesland Hessen bietet den Spielern jede Menge Abwechslung, was das Thema Glücksspiel angeht. Das im Kurhaus untergebrachte Wiesbaden Casino ist definitiv einen Besuch wert. Um ihre persönliche Veranstaltung zu toppen, eignet sich das Casinobile hervorragend. Wenn Sie Glücksspiel mit Feiern verbinden möchten, sollten Sie am Freitag bzw. am Samstag die Spielbank in Bad Homburg besuchen. Sie sehen also, jede der genannten Spielbanken in Hessen sind eine Klasse für sich.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/beautiful-cityscape-view-illuminated-skyscrapers-green-alley-during-twilight-frankfurt-germany.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 12:00:002022-08-30 17:03:16Die beliebtesten und schönsten Spielbanken in der Region Hessen
Bereits am Freitag wurden nach der Kabinettssitzung erste Programmpunkte zum G7-Gipfel bekannt gegeben, nun erklärt auch Jörg Kukies, Staatssekretär und G7-Sherpa, die Themen Klima, Umwelt und Biodiversität zu Schwerpunktthemen des Gipfeltreffens im Juni auf Schloß Elmau. Der WWF begrüßt, dass die Bundesregierung beim Programm klarmacht, worauf es jetzt ankommt, nimmt Deutschland aber auch in die Pflicht. Dazu kommentiert Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland:
„Deutschland hat im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft nicht nur die Chance, sondern auch die Pflicht, die G7 zum Vorreiter in Sachen Klima-, Umwelt- und Biodiversitätsschutz zu machen, denn wie sich die Weltgemeinschaft den globalen Herausforderungen stellen wird, wird im hohen Maße auch von den Beschlüssen in Elmau abhängen. Dass die Themen Klima-, Umwelt- und Biodiversitätsschutz nun ganz oben auf der G7-Agenda stehen, ist zu begrüßen, doch wenn das ausgerufene Motto ‚Fortschritt für eine gerechte Welt‘ auf dem Gipfeltreffen Gültigkeit haben soll, müssen aus den Lippenbekenntnissen der Vergangenheit endlich verbindliche Zusagen gemacht werden. Hier muss die G7 mit gutem Beispiel vorangehen und sich endlich zu einem gemeinsamen Kohleausstieg bis 2030 verpflichten, eine gemeinsame Zusage für mehr internationale Biodiversitätsfinanzierung in die Wege leiten und den Schutz der marinen biologischen Vielfalt der Hohen See, des Südpolarmeers und der Tiefsee sicherstellen.“
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OV von WWF Germany
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(ots) Schlafstörungen gelten als Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit. Dr. Merle Hönig von der Universitätsklinik Köln und dem Forschungszentrum Jülich geht in ihrem Forschungsprojekt der Frage nach, ob die Behandlung von Schlafstörungen zur Alzheimer-Vorbeugung beitragen kann. Gefördert wird das zweijährige Forschungsprojekt von der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) mit 28.500 Euro.
Die Alzheimer-Krankheit wird mit den beiden Eiweißen Beta-Amyloid und Tau in Zusammenhang gebracht. Eine neue Vermutung ist, dass im gesunden Gehirn diese Eiweiße im Schlaf aus dem zentralen Nervensystem gewaschen werden. Bei der Alzheimer-Krankheit ist dieser Reinigungsprozess wahrscheinlich gestört. Die Proteine verklumpen zu schädlichen Ablagerungen und Nervenzellen sterben ab. Anhaltende Schlafstörungen sind deshalb ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit. Besonders die Länge des Tiefschlafs scheint dabei entscheidend zu sein. Diese Beobachtung haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowohl bei gesunden Menschen als auch bei Menschen mit der Alzheimer-Krankheit gemacht. Dr. Hönig geht in ihrem Forschungsprojekt der Frage nach, welchen Zusammenhang es zwischen dem Tiefschlaf und den schädlichen Proteinablagerungen bei Menschen im Alzheimer-Frühstadium gibt.
Dazu untersucht die Wissenschaftlerin eine Gruppe gesunder Menschen und eine Gruppe mit Alzheimer-Erkrankten im Frühstadium. Mit Hilfe einer sogenannten Positronen-Emissions-Tomographie (PET) werden zunächst im Rahmen einer DFG-geförderten Studie die Proteinablagerungen Beta-Amyloid und Tau im Gehirn der Probanden und Probandinnen gemessen. Anschließend wird mit Hilfe von elektronischen Stirnbändern der Schlaf der Teilnehmenden überwacht. Nach 18 Monaten sollen die Proteinablagerungen aller Teilnehmenden erneut gemessen werden. Auf diesem Weg wird überprüft, ob die Länge des Tiefschlafs den Verlauf der Alzheimer-Krankheit vorhersagen kann. Sollte sich diese Hypothese bestätigen, könnte die Behandlung von Schlafstörungen ein neuer Ansatz zur Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit sein.
Die AFI ist der größte private Förderer der Alzheimer-Forschung an deutschen Universitäten und öffentlichen Einrichtungen. Mit Beginn der Förderrunde 2022 kann die AFI zwölf neue Forschungsprojekte mit insgesamt 1.066.703 Euro unterstützen. Insgesamt konnten bislang 327 Forschungsaktivitäten von engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit 13,3 Millionen Euro finanziert werden.
Die förderungswürdigen Projekte wurden vom Wissenschaftlichen Beirat der AFI unter dem Vorsitz von Prof. Thomas Arendt (Universität Leipzig) zusammen mit den Beiräten der internationalen Kooperationspartner Alzheimer Nederland in den Niederlanden und Fondation Vaincre Alzheimer in Frankreich sowie externen Fachleuten im peer-review ausgewählt. Gefördert werden Projekte in den Bereichen Ursachen-, Diagnose-, Präventions- und Therapieforschung an den Hochschul- und Institutsstandorten Berlin, Bonn, Erlangen, Greifswald, Hannover, Heidelberg, Köln, Leipzig, München und Tübingen.
Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein gemeinnütziger Verein, der das Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e.V. trägt. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscherinnen -Forscher und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte die AFI 327 Forschungsaktivitäten mit 13,3 Millionen Euro unterstützen und über 900.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel.
Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI)
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Dr._Merle_Hoenig_Copyright__Michael_Wodak_MedizinFotoKoeln.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 11:00:072022-01-27 18:47:47Alzheimer im Schlaf vorbeugen: Kölner Forscherin wird von gemeinnütziger Alzheimer Forschung Initiative mit 28.500 Euro gefördert
Ups, nun haben sich während der Pandemie doch ein paar Kilos angesammelt, und auch die Ernährung war vielleicht nicht optimal. Da ist der gute Vorsatz abzunehmen und gesünder zu essen schnell gefasst. Aber wie durchhalten? Hier kommt ein Tipp, der das Abnehmen erleichtert und zugleich die Gesundheit boostert – und das alles ohne Kalorien. Natürliche Heilwässer helfen auf vielfältige Weise beim Diäthalten, zum Beispiel, indem sie das Hungergefühl dämpfen. Zudem enthalten sie viele Mineralstoffe und wirken nachweislich auf die Gesundheit. Sie sind sogar offiziell zugelassen, um beispielsweise die Verdauung zu fördern, die Knochen zu stärken oder Säureprobleme zu lindern.
Die meisten Flaschen-Heilwässer schmecken übrigens ähnlich wie Mineralwässer und können auch täglich in größeren Mengen getrunken werden. Am besten trinken Sie täglich einen bis zwei Liter Heilwasser. Infos zur Anwendung stehen auf dem Flaschen-Etikett. Heilwässer sind in gut sortierten Lebensmittel- und Getränkemärkten erhältlich.
So können Heilwässer beim Abnehmen helfen
Kalorienfrei Flüssigkeit tanken. Wer weniger isst, muss die Flüssigkeit aus der Nahrung ersetzen. Heilwässer helfen, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen, ganz ohne Kalorien.
Weniger Hungergefühl. Trinken Sie vor dem Essen ein Glas Heilwasser. Das füllt den Magen und reduziert das Hungergefühl.
Ideale Mineralstoffquelle. Weniger Nahrung bedeutet auch weniger wertvolle Nährstoffe. Mit einem hoch mineralisierten Heilwasser tanken Sie kalorienfrei wichtige Mineralstoffe wie z. B. Calcium und Magnesium.
7 Pluspunkte für die Gesundheit
Mineralstoffe tanken. Heilwässer enthalten in der Regel viele Mineralstoffe. Mineralstoffreiche Heilwässer sind ausdrücklich zugelassen, um Mineralstoffmängel zu vermeiden. Ein Liter kann oft schon ein Viertel bis die Hälfte des täglichen Calcium- oder Magnesiumbedarfs decken.
Verdauung fördern. Heilwässer mit viel Sulfat haben sich traditionell bewährt, um eine träge Verdauung in Schwung zu bringen. Denn Sulfat macht den Darminhalt geschmeidig, regt die Darmaktivität an und fördert die Ausschüttung von Verdauungssäften.
Sodbrennen wegtrinken. Wenn Sie unter Sodbrennen leiden, probieren Sie mal ein Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat. Das kann helfen, die Säuren zu neutralisieren und das Brennen zu löschen.
Säurebelastung senken. Beim Fettabbau während einer Diät entstehen Ketone, die im Körper zu Säuren abgebaut werden und zur Übersäuerung beitragen. Diese lassen sich durch ein Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat neutralisieren.
Blutdruck senken. Studien zeigen, dass Übergewichtige, die zu wenig Calcium aufnehmen, häufiger unter Bluthochdruck leiden. Deshalb empfehlen die Forscher gerade Übergewichtigen, genug Calcium aufzunehmen, was mit calciumreichem Heilwasser kalorienfrei leicht gelingt.
Muskelaufbau fördern. Eine aktuelle britische Studie hat ergeben, dass eine magnesiumreiche Ernährung bei Frauen mit mehr Muskelmasse und Muskelkraft einhergeht. Mit einem magnesiumreichen Heilwasser lässt sich die Magnesiumzufuhr ganz einfach erhöhen.
Knochen stärken. Calciumreiche Heilwässer versorgen den Körper reichlich und kalorienfrei mit dem wichtigen Knochen-Mineralstoff. Viele sind sogar zugelassen, um Osteoporose vorzubeugen oder begleitend zu behandeln.
Wählen Sie als Diätbegleiter ein mineralstoffreiches Heilwasser mit gewünschtem Gesundheitsnutzen und trinken Sie davon täglich einen bis zwei Liter. Am besten wirkt Heilwasser, wenn Sie es über den Tag verteilt trinken. So werden die Mineralstoffe optimal aufgenommen. Da diese bereits im Wasser gelöst sind, kann unser Körper sie schnell und gut verwerten. Informationen über Anwendungsgebiete und Wirkungen von Heilwässern sowie eine Liste aller Heilwässer, die nach Inhaltsstoffen gefiltert werden kann, finden Sie auf www.heilwasser.com
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OV von Informationsbüro Heilwasser
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/01/Vorsätze.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 10:30:212022-01-28 06:01:39Leichter durchhalten beim Abnehmen und zugleich die Gesundheit boostern
(ots) Aluminium ist für den Körper schädlich. Tierversuche zeigen, dass das Metall unter anderem Nieren und Nerven schädigen kann. Muss man also mit aluminiumhaltigen Deos vorsichtig sein? Immerhin haben sie zum Beispiel in den heißen Sommermonaten und beim Sport den großen Nutzen, dass sie auf der Haut gelartige Komplexe bilden und die Schweißdrüsen für eine gewisse Zeit abdichten. „Es ist alles eine Frage der Dosis“, urteilt Dr. Andreas Hünerbein, Apotheker in Naumburg, Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Für die Gesundheit unbedenklich
Eine Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) von 2020 belegt: Von dem Aluminium, das man mit einem Deo auf die Haut aufträgt, gelangen weniger als 0,002 Prozent ins Blut. Gesundheitliche Schäden sind laut Hünerbein daher „unwahrscheinlich“. Für eher bedenklich hält der Naumburger Dermopharmazeut dagegen die Aufnahme über die Nahrung: „Wer Saures oder Salziges in Alufolie aufbewahrt, führt sich viel mehr Aluminium zu.“
Eine Alternative zu Produkten mit Aluminiumsalzen bieten Deos mit dem Zusatz „frei von Aluminium“. Ihre antimikrobielle Bestandteile halten die geruchserzeugenden Keime, die beim Schwitzen entstehen, in Schach. Mit diesen Produkten schwitzt man zwar genauso viel wie ohne Deo, riecht aber nicht.
Einmal pro Tag genügt
Ob mit oder ohne Aluminium: Das Deodorant gehört im Bad zu den unverzichtbaren Basics. 95 Prozent der Frauen und 88 Prozent der Männer zwischen 50 und 65 nutzen die Produkte regelmäßig, so eine Umfrage im Auftrag des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel. Hünerbein empfiehlt jedoch, die Anwendungen nicht zu übertreiben: „In aller Regel genügt einmal am Tag – bei Produkten mit Aluminiumsalzen oft sogar weniger.“
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 1B/2022 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram.
Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/deodorantSchweissHygenieGeruch.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 10:00:392022-01-26 20:50:24Deos mit Aluminum – besser darauf verzichten?
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg verleihen heute den Mehrweg-Innovationspreis an alwa Mineralbrunnen GmbH, fairfood Freiburg und aquaRömer GmbH & Co. KG. Alle drei Unternehmen haben richtungsweisende Entwicklungen im Bereich Mehrweg umgesetzt und stärken damit das deutsche Mehrwegsystem. Damit wird der ökologische Vorsprung vor Einweg-Getränkeverpackungen weiter ausgebaut.
Das prämierte Unternehmen alwa Mineralbrunnen hat eine neue Abfüllanlage am Produktionsstandort in Sersheim in Betrieb genommen und kann damit 14,2 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr einsparen, was jährlich 4.800 Tonnen CO2-Äquivalenten entspricht. Dadurch konnte das Unternehmen an dem Standort beinahe ein Drittel seiner Emissionen einsparen. fairFood Freiburg wird ausgezeichnet, weil es als erstes Unternehmen in Deutschland auf das klimafreundliche Mehrwegsystem für Lebensmittel – außerhalb des Molkereibereichs – setzt. So werden Nussmus, Nüsse und Trockenfrüchte in den bis dato nur für Molkereiprodukte wie Joghurt verwendeten Standard-Mehrweggläsern angeboten. Das prämierte Unternehmen aquaRömer erhält in diesem Jahr den Mehrweg-Innovationspreis als Sonderpreis für den beispielgebenden Schritt, alle Getränke ausschließlich in Mehrweggebinden abzufüllen und in der Produktkette komplett auf Einweg-Verpackungen zu verzichten.
„Der Verpackungsmüllberg erreicht in Deutschland von Jahr zu Jahr neue Rekordwerte. Unser aktueller Verpackungscheck bestätigt, dass die Verkaufsregale in Supermärkten voll sind mit Einweg-Plastikverpackungen. Umso wichtiger ist, dass es Unternehmen wie aquaRömer gibt, die die wachsenden Müllberge nicht einfach hinnehmen und zeigen, dass der konsequente Einsatz von Mehrwegflaschen funktioniert. Der Mineralbrunnen hat Einweg kurzerhand aus dem Angebot genommen und setzt nun nur noch auf regionale Mehrwegflaschen. Trotz solch beispielgebender Initiativen braucht es eine politische Mehrwegförderung, um die festgelegte Zielquote im Verpackungsgesetz von 70 Prozent zu erreichen. Momentan liegt die Mehrwegquote bei mageren 42 Prozent. Um hier endlich besser zu werden, muss Umweltministerin Steffi Lemke eine Abgabe auf Einweggetränkeverpackungen von mindestens 20 Cent zusätzlich zum Pfand einführen“, sagt die Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.
Dass Mehrweg neben Getränken auch andere Lebensmittel enthalten kann, zeigt das Freiburger Unternehmen fairfood. Sie haben es geschafft, das Mehrweg-Prinzip auf bis dato noch nicht in Mehrweg angebotene Produktgruppen auszuweiten und sind damit wegweisend für andere Unternehmen im Lebensmittelsektor.
Der alwa Mineralbrunnen erhält den Mehrweg-Innovationspreis für die Inbetriebnahme einer hochmodernen und klimafreundlichen neuen Abfüllanlage für Glas-Mehrwegflaschen. „Durch die neue Anlagentechnik kann alwa den Abfüllprozess deutlich optimieren und klimaschädliches CO2 an der Betriebsstätte signifikant um knapp ein Drittel reduzieren. Zudem ist die neue Anlage deutlich wasser- und energieeffizienter. Das Unternehmen zeigt durch die hochmoderne Mehrwegglas-Abfüllanlage, wie Potentiale für Klima- und Umweltschutz ausgeschöpft und der ökologische Vorsprung von Mehrweg gegenüber Einweggetränkeverpackungen weiter ausgebaut werden kann“, erklärt der Geschäftsführer der Stiftung Initiative Mehrweg Jens Oldenburg.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/06/LadenEinkaufenAldiLebensmittel.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 09:30:032022-01-28 05:54:17Effiziente Abfüllung, Verbannung von Einweg und Lebensmittel im Mehrwegglas
Seit mittlerweile zwei Jahren geht die Hessische Landesregierung mit der Meldestelle HessengegenHetze im Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C), welches im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport angesiedelt ist, gegen Hass und Hetze im Netz vor. Sie bietet Betroffenen sowie Zeugen von Hate Speech eine niederschwellige Möglichkeit, möglicherweise strafbare oder extremistische Inhalte den Sicherheitsbehörden zu melden. Innenminister Peter Beuth ruft die Bürgerinnen und Bürger weiter dazu auf, wachsam zu bleiben und Hass und Hetze im Netz zu melden.
„Die Hessische Landesregierung kämpft entschlossen gegen Hass und Extremismus. Dieser Kampf wird in erster Linie von den Sicherheitsbehörden unseres Landes geführt. Aber auch jede und jeder Einzelne kann mit Mut und Zivilcourage unsere Demokratie im Alltag verteidigen und Haltung zeigen, indem extremistische Ansichten und Kommentare nicht einfach unwidersprochen stehen gelassen werden. Wer im Internet Hass und Hetze verbreitet, muss mit Konsequenzen rechnen. Wer Opfer von Hassbotschaften wird, kann sich an die Experten wenden. Die unsägliche Hetze nach dem Mord an Dr. Walter Lübcke hat aufgezeigt, dass dieses Stoppsignal notwendig war,“ so Innenminister Peter Beuth.
Die Hessische Landesregierung hat nach dem Mord an Dr. Walter Lübcke mit dem Aktionsprogramm „Hessen gegen Hetze“ eine Vielzahl an Maßnahmen gegen Hass-Postings angestoßen. Mit der Meldestelle „hessengegenhetze.de“ wurde ein Weg geschaffen, dass bereits sehr niedrigschwellig Hinweise über zum Beispiel rassistische Äußerungen im Internet den Sicherheitsbehörden – Polizei, Verfassungsschutz und Justiz – gemeldet werden können. Bereits zuvor konnten sich Internetnutzer über die Onlinewache direkt an die Polizei wenden, um zum Beispiel Posts aus den Sozialen Medien anzuzeigen.
Mehr als 4.000 Meldungen in den vergangen beiden Jahren
Seit ihrer Einrichtung wurden der Meldestelle insgesamt ca. 4.100 Beiträge aus sozialen Netzwerken und auf Webseiten gemeldet, von denen sie 55 Prozent als Hate Speech einstufte. Ca. 1600 Fälle leitete die Meldestelle wegen des Verdachts auf strafbare Inhalte an die bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. angesiedelten Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) weiter. Am häufigsten ging die Meldestelle bei ihrer Erstbewertung von den Straftatbeständen der Volksverhetzung (33 Prozent), der Beleidigung (32 Prozent) und der Öffentlichen Aufforderung zu Straftaten (9 Prozent) aus. Hier leitete die ZIT insgesamt über 1.000 Ermittlungsverfahren ein. Rund 800 Fälle wurden aufgrund von Anhaltspunkten für Extremismus an das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen (LfV Hessen) zur Bewertung übergeben. Rund 50 Fälle wurden wegen des Verdachts einer konkreten Gefährdung oder Bedrohung einer Person an das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) gesteuert.
Amtsträger am häufigsten von Hatespeech betroffen
Eine Sonderauswertung der Meldestelle hat ergeben, dass im Pandemiezeitraum März 2020 bis Ende November 2021 aufmerksame Bürgerinnen und Bürger rund 500 Internetbeiträge mit Corona-Bezug meldeten, vorwiegend aus den Sozialen Medien. Mehr als 300 wurden von den Experten des Hessen3C als Hatespeech klassifiziert. In rund 40 Prozent der Fälle waren Amts- oder Mandatsträger die Betroffenen. Am zweithäufigsten waren Menschen, die aufgrund ihrer politischen Ansichten verbal angegriffen wurden (Anteil „Politisch Andersdenkende“: 16 Prozent) betroffen.
„Wer sich für unsere Gemeinschaft als Bürgermeister oder Mandatsträgerin einsetzt, verdient Respekt und Anerkennung. Es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Amts- und Volksvertreter, die sich größtenteils ehrenamtlich engagieren, von verblendeten Corona-Leugnern eingeschüchtert werden. Das Gleiche gilt für alle Hessinnen und Hessen, die beruflich oder privat mit dafür Sorge tragen, dass die geltenden Bestimmungen zum Schutz der gesamten Bevölkerung auch eingehalten werden. Wer Opfer von Hass und Hetze im Netz wird oder sieht, dass andere es werden, sollte das umgehend an hessengegenhetze.de melden. Hinter dem einfachen Meldeformular steht eine enge Zusammenarbeit aller hessischen Strafverfolgungs- und Sicherheitsbehörden, die Hand in Hand gegen den Hass im Internet ankämpfen“, so Peter Beuth.
Bürgerinnen und Bürger, die bedroht oder sogar Opfer von körperlicher Gewalt wurden, sollten sich umgehend mit der hessischen Polizei in Verbindung setzen. Die hessische Polizei nimmt jeden Sachverhalt ernst und wird eine individuelle und umfassende Bewertung durch das polizeiliche Gefährdungslagemanagement vornehmen.
Weitere Maßnahmen gegen Hass und Hetze
Eine weitere wichtige Aufgabe der Arbeit der Meldestelle ist die dauerhafte Sensibilisierung für Hate Speech und das Aufzeigen der verfügbaren Handlungsmöglichkeiten. So fanden zum Beispiel hessenweit Veranstaltungen zur Sensibilisierung von Lehrkräften, ehrenamtlich Tätigen sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern statt.
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OV von Land Hessen
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/04/handymobiltelefon.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 08:30:192022-01-28 05:56:40Seit zwei Jahren geht Hessen gegen Hass und Hetze im Netz vor
Eine Delegation aus Kassels israelischer Partnerstadt Ramat Gan war Anfang der Woche zu Besuch in der nordhessischen Metropole. Begrüßt wurde die Gruppe um Bürgermeister Carmel Shama-Hacohen im Rathaus durch Oberbürgermeister Christian Geselle.
„Viele geplante Veranstaltungen in den vergangenen beiden Jahren fielen der Corona-Pandemie zum Opfer. So auch das vorgesehene Fest im Jahr 2020 zum 30-jährigem Bestehen unserer Städtepartnerschaft. Umso schöner ist es, dass wir uns jetzt nach längerer Zeit im kleinen Kreis – wenigstens sinnbildlich – wieder in die Arme schließen konnten“, freute sich Oberbürgermeister Geselle über das Wiedersehen.
„Der Berg kann den Berg nicht treffen, aber wir Menschen schon“, hatte Ramat Gans Bürgermeister Carmel Shama-Hacohen als Gruß ins Gästebuch der Stadt Kassel geschrieben. In weiteren Zeilen dankte er für die tiefe Verbindung und die warmherzige Gastfreundschaft, die der Delegation bei ihrem Aufenthalt allerorten entgegengebracht wurde.
Nach der Stippvisite im Rathaus besuchte die israelische Delegation unter anderem die Neue Galerie sowie das ruru-Haus in der Kasseler Innenstadt, wo sie durch die documenta-Generaldirektorin Dr. Sabine Schormann und Reza Afisina, Mitglied der documenta fifteen-Kuratorengruppe ruangrupa, begrüßt wurden. Die israelische Delegation zeigte großes Interesse an der im Sommer in Kassel stattfindenden Weltkunstausstellung.
„Ich freue mich, dass wir uns schon im Sommer zur documenta in Kassel wiedersehen werden“, berichtete Oberbürgermeister Geselle. Auch wurde verabredet, dass die Verwaltungen beider Städte in vielen Bereichen einen kontinuierlichen Erfahrungsaustausch anstreben sollten.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/RAMAT-GAN.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 08:00:252022-01-27 18:44:34Delegation aus israelischer Partnerstadt Ramat Gan besucht Kassel
In Bayern wurde am Montag erst das Ergebnis einer internen Untersuchung zu Missbrauchsfällen in Bayern veröffentlicht.
Für viele Gläubige war es wohl der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und sie stimmen nun mit den Füssen ab. Mitunter wohl auch das einzige Mittel, was in der katholischen Kirche noch hilft…
Dass in der katholischen Kirche seit Jahrhunderten etwas schief läuft ist nicht erst seit Montag bekannt.
Kirche und Glaube… es passt nicht mehr!
Schlimm ist, dass eine Kirche glaubt im Kommunikationszeitalter einer digitalisierten Welt weiter etwas verheimlichen zu können oder gar zu dürfen, was sie jahrhundertelang unter den Teppich kehrten konnten. Wo der Pfarrer als erhaben über jeden Verdacht galt.
Man könnte auch glauben, dass die Kirche das Zeitalter der Aufklärung verpennt und das Wesen von Demokratie nicht begriffen hat.
Was sie allerdings genau weiß ist der Umstand, dass Schadenersatz Geld kosten kann. So verstieg sich der Kölner Erzbischof Kardinal Woelki darauf das Verbrechen gegen Kinder und Schutzbefohlener ausschließlich juristisch betrachten und behandeln zu wollen. Mit all den Kniffen, die Anwälte so anwenden, um ihre schuldigen Mandanten doch noch reinzuwaschen.
Über Jahrzehnte wurden kinderschändende Pfarrer landesweit verschoben und wieder als Seelsorger eingesetzt, wie erst unlängst Papst Benedikt – inzwischen nach über 30 Jahren wohl wirklich beschämt – einräumen musste.
Erzbistum Köln, die reichste Kirchenprovinz in Deutschland
Blöd nur, dass durch den Zwangseinzug von Kirchensteuer bei den Gläubigen und das hohe Steuerniveau in Deutschland die deutsche katholische Kirche die Geldquelle schechthin für die katholische Weltkirche ist. Ohne deren jährlich nach Rom transferierten Gelder wäre eben diese Kirche aufgeschmissen.
Dazu kommt, dass der Staat die Gehälter von Pfarrern und Bischöfen trägt, die beide nicht wenig verdienen.
Auch hat ist die Rentenkasse der deutschen katholischen Kirche etwas in Schieflage geraten, so dass die massenhaften Kirchenaustritte hier zu weiteren Mindereinnahmen führen.
Aus diesem Grunde wird es in Rom vermutlich nun nächtliche Krisensitzungen geben, wie die zunehmenden Ausfälle und Verbindlichkeiten in der reichsten Kirchenprovinz des Pontifex Maximus zu kompensieren sind.
Ob BETEN noch hilft, darf bezweifelt werden. – SIC!
P.S.: Man fragt sich ob katholische Priester zu geizig oder zu blöd sind. Sie sind gut bezahlt. Warum fahren sie nicht zwei Städte weiter, in unauffälligen Klamotten(!!), zum nächsten Bordell? Und wenn sie unbedingt ihre Klamotten tragen wollen, dann wird das halt ein Rollenspiel.
Anschließend wird das Beichtgeheimnis genutzt, es setzt zwanzig Rosenkränze und ein obligatorisches „Du-Du-Du„, und das war es… Oder ist das wieder zu einfach gedacht?
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/20160701_160602_1467630395183-scaled.jpg?fit=2560%2C1440&ssl=114402560Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2022-01-28 07:00:552022-08-21 20:47:49Massenansturm auf Standesämter in Bayern – wegen Kirchenaustritten!
In einem unbemerkten Moment macht er sich aus Staub.
Irgendwie ist alles anders an diesem Tag in Österreich.
Anstatt wie immer umzukehren und die nächste Bahn im Laden zu ziehen, fährt er schnurstracke auf die sich selbst öffnende Tür zu.
Eine kleine Rampe hinab und endlich ist er frei.
Sogleich fängt der fleissige Robotor an und sagugt den Gehweg.
Niemand fällt der kleine, fleissige Helfer auf und so saugt er eben weiter.
Die Besitzerin bekräftigt vor laufender Kamera, dass sie in immer sehr gut behandelt habe und er keinerleich Grund habe sie zu verlassen.
Sie suchte ihn überall, bis sie auf die Idee kam, mal auf den Kameraaufzeichnungen des Geschäftes nachzuschauen.
Die Geschichte in Deutschlands Nachbarland geht schnell viral.
Es werden Urlaubsbilder von der Karibik gepostet aber Fluffy ist gar nicht so weit gekommen. Irgendwann ging ihm ganz einfach die Energie aus und er blieb stehen.
Ein Mitarbeiter der Stadtreiniger fand den kleinen Kerl und erinnerte sich an die Geschichte. Er brachte Fluffy wieder heim.
Alle waren froh, dass Fluffy nach seinem großen Abenteuer endlich wieder daheim war.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Staubsauger.Roboter.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-28 06:30:232022-01-28 06:25:01Ein kleiner Saugroboter macht sich selbstständig – um die Welt zu erkunden
Der unter anderem für das Versicherungsvertragsrecht zuständige IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass einem Versicherungsnehmer auf der Grundlage der hier vereinbarten Versicherungsbedingungen keine Ansprüche aus einer Betriebsschließungsversicherung wegen einer im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie erfolgten Schließung der von ihm betriebenen Gaststätte in Schleswig-Holstein zustehen.
Sachverhalt:
Der Kläger hält bei dem beklagten Versicherer eine sogenannte Betriebsschließungsversicherung. Er begehrt die Feststellung, dass der beklagte Versicherer verpflichtet ist, ihm aufgrund der Schließung seines Restaurants eine Entschädigung aus dieser Versicherung zu zahlen. Dem Versicherungsvertrag liegen die „Zusatzbedingungen für die Versicherung von Betrieben gegen Schäden aufgrund behördlicher Anordnung nach dem Infektionsschutzgesetz (Betriebsschließung) – 2008 (ZBSV 08)“ zugrunde. Nach § 3 Nr. 1 Buchst. a ZBSV 08 ersetzt der Versicherer dem Versicherungsnehmer im Falle einer bedingungsgemäßen Betriebsschließung den Ertragsausfallschaden bis zu einer Haftzeit von 30 Tagen. Die ZBSV 08 lauten auszugsweise:
„§ 2 Versicherte Gefahren
Versicherungsumfang
Der Versicherer leistet Entschädigung, wenn die zuständige Behörde aufgrund des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz – IfSG) beim Auftreten meldepflichtiger Krankheiten oder Krankheitserreger (siehe Nr. 2)
den versicherten Betrieb oder eine versicherte Betriebsstätte zur Verhinderung der Verbreitung von meldepflichtigen Krankheiten oder Krankheitserregern beim Menschen schließt; Tätigkeitsverbote gegen sämtliche Betriebsangehörige eines Betriebes oder einer Betriebsstätte werden einer Betriebsschließung gleichgestellt;
…
Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger
Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger im Sinne dieser Zusatzbedingungen sind die folgenden, im Infektionsschutzgesetz in den §§ 6 und 7 namentlich genannten Krankheiten und Krankheitserreger:
Krankheiten: …
Krankheitserreger: …
…“
In § 2 Nr. 2 Buchst. a und b ZBSV 08 werden weder die Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) noch das Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus (SARS-CoV) oder das Severe-Acute-Respiratory-Syndrome-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2) aufgeführt. Die Schleswig-Holsteinische Landesregierung ordnete mit der am 18. März 2020 in Kraft getretenen Landesverordnung über Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 in Schleswig-Holstein (SARS-CoV-2-Bekämpfungsverordnung – SARS-CoV-2-BekämpfV) vom 17. März 2020 unter anderem die Schließung von sämtlichen Gaststätten an, wobei Leistungen im Rahmen eines Außerhausverkaufs unter bestimmten Voraussetzungen zulässig waren. Der Kläger schloss daraufhin seine Gaststätte und bot einen Lieferdienst an.
Die Klage ist in den Vorinstanzen erfolglos geblieben. Hiergegen richtet sich die Revision des Klägers.
Die Entscheidung des Senats:
Der Bundesgerichtshof hat die Revision zurückgewiesen. Entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts setzt der Eintritt des Versicherungsfalls zwar nicht die Verwirklichung einer aus dem Betrieb selbst erwachsenden, sogenannten intrinsischen, Infektionsgefahr voraus. Zu Recht hat das Berufungsgericht aber angenommen, dass dem Kläger gegen die Beklagte keine Ansprüche zustehen, weil eine Betriebsschließung zur Verhinderung der Verbreitung der Krankheit COVID-19 oder des Krankheitserregers SARS-CoV-2 nicht vom Versicherungsschutz umfasst ist. Nach § 2 Nr. 1 Buchst. a Halbsatz 1 ZBSV 08 besteht Versicherungsschutz nur für Betriebsschließungen, die zur Verhinderung der Verbreitung von meldepflichtigen Krankheiten oder Krankheitserregern angeordnet werden. Die meldepflichtigen Krankheiten oder Krankheitserreger ergeben sich aus dem Katalog in § 2 Nr. 2 ZBSV 08, der nach dem für die Auslegung von Allgemeinen Versicherungsbedingungen maßgeblichen Verständnis des durchschnittlichen Versicherungsnehmers abschließend ist und weder die Krankheit COVID-19 noch den Krankheitserreger SARS-CoV-2 aufführt. Der durchschnittliche Versicherungsnehmer wird sich zunächst am Wortlaut orientieren und in § 2 Nr. 1 ZBSV 08 dem Klammerzusatz „(siehe Nr. 2)“ hinter den Worten „meldepflichtiger Krankheiten oder Krankheitserreger“ entnehmen, dass die vom Versicherungsschutz umfassten meldepflichtigen Krankheiten und Krankheitserreger in § 2 Nr. 2 ZBSV 08 näher bestimmt werden. Sodann wird er diese Klausel in den Blick nehmen und an der Überschrift „2. Meldepflichtige Krankheiten oder Krankheitserreger“ und der anschließenden Formulierung „Meldepflichtige Krankheiten und Krankheitserreger im Sinne dieser Zusatzbedingungen sind …“ erkennen, dass insoweit eine eigenständige Definition in den Bedingungen erfolgt. Die anschließende umfangreiche Aufzählung von Krankheiten und Krankheitserregern wird er als abschließend erachten.
Die ergänzende Bezugnahme in § 2 Nr. 2 ZBSV 08 auf die „im Infektionsschutzgesetz in den §§ 6 und 7 namentlich genannten“ Krankheiten und Krankheitserreger wird der durchschnittliche Versicherungsnehmer lediglich als Klarstellung verstehen, dass sich die Beklagte bei der Abfassung des Katalogs inhaltlich an §§ 6 und 7 IfSG orientiert hat. Ein anderes Verständnis folgt auch nicht aus dem Begriff „namentlich“.
Der erkennbare Zweck und Sinnzusammenhang der Klausel spricht ebenfalls für die Abgeschlossenheit des Katalogs. Der durchschnittliche Versicherungsnehmer wird zwar einerseits ein Interesse an einem möglichst umfassenden Versicherungsschutz haben, andererseits aber nicht davon ausgehen können, dass der Versicherer auch für nicht im Katalog aufgeführte Krankheiten und Krankheitserreger die Deckung übernehmen will, die – wie hier COVID-19/SARS-CoV-2 gerade zeigt – u.U. erst Jahre nach Vertragsschluss auftreten und bei denen für den Versicherer wegen der Unklarheit des Haftungsrisikos keine sachgerechte Prämienkalkulation möglich ist.
Die Klausel hält auch der Inhaltskontrolle gemäß § 307 Abs. 1 und 2 BGB stand. § 2 Nr. 2 ZBSV 08 verstößt insbesondere nicht gegen das Transparenzgebot des § 307 Abs. 1 Satz 2 BGB. Der durchschnittliche Versicherungsnehmer entnimmt – wie dargestellt – dem klaren Wortlaut der Bedingungen, dass in § 2 Nr. 2 ZBSV 08 die meldepflichtigen Krankheiten und Krankheitserreger abschließend definiert werden. Ihm wird durch die Bedingungen nicht der Eindruck vermittelt, dass jede Betriebsschließung auf der Grundlage des Infektionsschutzgesetzes vom Versicherungsschutz erfasst sei. Offenbleiben konnte, ob die hier in § 2 Nr. 2 ZBSV 08 genannten Krankheiten und Krankheitserreger identisch mit den im Zeitpunkt des Vertragsschlusses in den §§ 6 und 7 IfSG genannten Krankheiten und Krankheitserregern sind. Auch im Falle fehlender Deckungsgleichheit ergibt sich hieraus keine Intransparenz. Schließlich benachteiligt die Klausel den Versicherungsnehmer auch nicht nach § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 BGB unangemessen.
Vorinstanzen:
Landgericht Lübeck – Urteil vom 8. Januar 2021 – 4 O 164/20
Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht – Urteil vom 10. Mai 2021 – 16 U 25/21
Die maßgeblichen Vorschriften lauten:
307 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
(1) Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind unwirksam, wenn sie den Vertragspartner des Verwenders entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen benachteiligen. Eine unangemessene Benachteiligung kann sich auch daraus ergeben, dass die Bestimmung nicht klar und verständlich ist.
(2) Eine unangemessene Benachteiligung ist im Zweifel anzunehmen, wenn eine Bestimmung
mit wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung, von der abgewichen
wird, nicht zu vereinbaren ist oder
wesentliche Rechte oder Pflichten, die sich aus der Natur des Vertrags ergeben,
so einschränkt, dass die Erreichung des Vertragszwecks gefährdet ist.
(3) Die Absätze 1 und 2 sowie die §§ 308 und 309 gelten nur für Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, durch die von Rechtsvorschriften abweichende oder diese ergänzende Regelungen vereinbart werden. …
Karlsruhe, den 26. Januar 2022
Bundesgerichtshof
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/08/RECHT-mit-JUSTIZIA.png?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-27 15:00:362022-01-27 05:59:56Betriebsschließungsversicherung in der COVID-19-Pandemie
Die Preisrallye an den Zapfsäulen setzt sich fort: Für einen Liter Diesel müssen die Autofahrer in Deutschland derzeit mit einem durchschnittlichen Preis von 1,611 Euro so viel bezahlen wie noch nie. Dies zeigt die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise. Im Vergleich zur Vorwoche ist Diesel damit um einen Cent teurer.
Auch bei Benzin fällt die Tankrechnung höher als vor Wochenfrist aus. Ein Liter Super E10 kostet im bundesweiten Schnitt 1,681 Euro und damit 0,9 Cent mehr. Vom höchsten jemals registrierten Preis im September 2012 ist Super E10 nur mehr 2,8 Cent entfernt.
Anders als die Kraftstoffpreise ist der Preis für Rohöl gegenüber der Vorwoche etwas gesunken. Ein Barrel Brent-Öl kostet aktuell rund 87 US-Dollar nach 88 Dollar in der Vorwoche. Gleichzeitig ist der Euro-Dollar-Kurs stabil geblieben – ein Grund für die erneute Verteuerung an den Tankstellen ergibt sich somit aus Sicht des ADAC nicht.
Der ADAC empfiehlt den Autofahrern, mehr denn je die Schwankungen der Spritpreise im Tagesverlauf nutzen. Auswertungen zeigen, dass Benzin und Diesel in aller Regel morgens gegen 7 Uhr am meisten kosten, in den Abendstunden zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten sind. Wer dann tankt kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen. Auch zwischen den gängigen Markentankstellen können die Preisunterschiede erheblich sein und – wie Auswertungen des ADAC zeigen – rund sechs Cent je Liter betragen.
Unkomplizierte und schnelle Hilfe bekommt man mit der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“. Neben den aktuellen Kraftstoffpreisen nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland bietet die App eine detaillierte Routenplanung. Ausführliche Informationen zum Kraftstoffmarkt und aktuelle Preise gibt es auch unter www.adac.de/tanken.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/04/superTankenTankstelleAutoBenzinTreibstoff.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-27 14:00:092022-01-26 20:44:30Rohöl billiger, aber Dieselpreis weiter auf Rekordfahrt
Geldautomaten-Sprengungen: Fachkonferenz mit Bankenvertretern in Wiesbaden
Wiesbaden. Die Anzahl von Geldautomaten-Sprengungen in Hessen ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent gestiegen. 56 Taten wurden registriert. Die Diebstahlsumme liegt bei rund 2,75 Millionen Euro. Hinzu kommen Sachschäden von mehr als 2,5 Millionen Euro. Weil durch den gezielten Einsatz von Sprengstoff rücksichtlos Menschleben riskiert werden und die Täter zugleich immer gewaltbereiter vorgehen, hatte der Hessische Innenminister Peter Beuth – gemeinsam mit dem Präsidenten des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) Andreas Röhrig – Entscheidungsträger und Sicherheitsexperten deutscher Kreditinstitute zu einer Fachtagung eingeladen. Mehr als 30 Institute nahmen an der Hybridveranstaltung vor Ort oder online teil.
„Angesichts hochkrimineller Täter und ihrer völlig rücksichtslosen Vorgehensweise besteht die Gefahr, dass früher oder später Menschen erheblich verletzt werden oder sogar zu Tode kommen. Zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger, die zugleich auch Kundinnen und Kunden sind, ist es wichtig, dass wir gemeinsam in einen noch intensiveren Austausch zur Bekämpfung dieser Strukturen gehen. Wir haben heute über präventive Maßnahmen diskutiert und wollen gemeinsam die Attraktivität von Tatgelegenheiten weiter reduzieren. Mein Ziel ist es, den gemeinsamen Kampf gegen diese Form von Organisierter Kriminalität mit einer breit aufgestellten hessischen Sicherheitsallianz zu intensivieren. Diese soll unser gemeinsames Engagement zum Schutz der Bevölkerung und gemeinsamer Werte unterstreichen. Wir dürfen nichts unversucht lassen, um mit aller Entschlossenheit die hochkriminellen Täter zu bekämpfen und mit gezielter Prävention diese gefährlichen Sprengungen zu verhindern“, so Innenminister Peter Beuth.
„Seit 2019 haben wir eine zentrale hessenweite Fachdienststelle eigens für diesen Phänomenbereich eingerichtet. Durch intensive Ermittlungsarbeit ist es bereits gelungen, mehr als 20 Tatverdächtige in Haft zu bringen. Erfahrungen aus ebenfalls betroffenen Nachbarländern wie den Niederlanden zeigen uns, dass es Möglichkeiten gibt, das Risiko für Geldautomatensprengungen erheblich zu senken – etwa durch flächendeckende Präventionsmaßnahmen. Sie können sicher sein, dass die Ermittlerinnen und Ermittler für schwere und organisierte Kriminalität beim Hessischen Landeskriminalamt in enger Zusammenarbeit mit den hessischen Polizeipräsidien sowie unseren nationalen und internationalen Sicherheitspartnern sich der Bekämpfung dieses Phänomens mit hohem Engagement und einer Vielzahl von polizeilichen Maßnahmen widmen“, erklärte der Präsident des Hessischen Landeskriminalamtes Andreas Röhrig.
Bundesweit steigende Fallzahlen
Sicherheitsexperten des HLKA informierten die vor Ort anwesenden oder online zugeschalteten Teilnehmer der Kreditinstitute über die aktuelle Situation, Hintergründe, Gefahrenpotenziale und Handlungsempfehlungen im Umgang mit Geldautomaten-Sprengungen. Trotz erfolgreicher Maßnahmen der Strafverfolgung mit zahlreichen Festnahmen in Hessen und weiteren Bundesländern ist dieses Phänomen durch steigende Fallzahlen gekennzeichnet. Aktuell ereignen sich nahezu täglich Sprengungen im Bundesgebiet; regelmäßig sind auch Geldautomaten in Hessen Tatorte. Die Erfahrungen der letzten Jahre belegen, dass insbesondere präventive Maßnahmen der Schlüssel sind, um dieses Phänomen nachhaltig zu bekämpfen. Nachbarstaaten – beispielsweise Frankreich und den Niederlanden – ist es bereits gelungen, durch abgestimmte Präventionskonzepte und intensive Maßnahmen die schwerkriminellen Banden zu verdrängen – insbesondere nach Deutschland.
Fallbeispiele aus den Bundesländern
Die Bundesrepublik bildet derzeit den europäischen Brennpunkt. Markante Fallbeispiele sind Taten in Bonn (Nordrhein-Westfalen), Rüsselsheim am Main (Hessen) und in Kinding (Bayern). Durch die in tiefer Nacht erfolgte Detonation des festen Explosivstoffes in Bonn stürzte eine Gebäudewand in das angrenzend liegende Kinderzimmer und fiel auf das dort befindliche Kinderbett. Glücklicherweise schliefen die zwei Kinder (6 und 12 Jahre alt) in dieser Nacht nicht dort. Nur deshalb erfuhren sie keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Ihr Vater hingegen wurde leicht verletzt.
In Rüsselsheim am Main schlief ein Obdachloser im Servicebereich der Filiale in unmittelbarer Nähe zu den Geldautomaten. Dies hielt die Täter nicht davon ab, ebenfalls in tiefer Nacht, feste Explosivstoffe zur Umsetzung zu bringen. Lediglich glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass der Mann die Sprengungen schadlos überlebte. Die ungeheure Wucht mehrerer Explosionen zerstörte den gesamten Vorraum sowie Büros im rückwärtigen Bereich. Ein Gebäudeschaden von rund einer Million Euro wurde zudem verursacht.
Es sind aber nicht ausschließlich die Sprengstoffe, die Grund zur Sorge sind. Am 12. November 2021 wurde in Kinding (Bayern) ein Tatzeuge von einem schwerkriminellen Täter laut ersten Erkenntnissen mit einer Schusswaffe bedroht. Auch begründet weiterhin das brutale und rücksichtslose Fluchtverhalten der Täter enorme Gefahren für unsere Bürgerinnen und Bürger.
Derzeit existiert noch keine gesetzliche Grundlage, Präventionselemente einzeln oder im Zusammenwirken vorzuschreiben. Inwiefern hierfür eine gesetzliche Änderung nötig ist, um Kreditinstitute zu entsprechenden Schutzmaßnahmen zu verpflichten, wird auch im Rahmen der Innenministerkonferenz zurzeit diskutiert. Ziel des Hessischen Innenministeriums ist es, im Schulterschluss mit der Bankenwirtschaft Präventionsmaßnahmen gemeinsam zu prüfen und zu realisieren, um schnellstmöglich die Tatgelegenheiten auf ein Minimum zu reduzieren.
HMDIS
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/08/geldautomat_1535003525-e1556621567870.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-27 13:00:502022-01-26 20:42:01„Mit aller Entschlossenheit gegen Organisierte Kriminalität“
(ots) Bedrohungen, Beleidigungen, Mordaufrufe: Der Messengerdienst Telegram entwickelt sich nach Einschätzung der deutschen Sicherheitsbehörden zunehmend zu einem Medium der Radikalisierung. Besonders betroffen sind politische Amts- und Mandatsträger sowie Personen aus Wissenschaft und Medizin, die sich bei der Bewältigung der Corona-Pandemie öffentlich engagieren.
„Insbesondere die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass sich Menschen auf Telegram radikalisieren, andere bedrohen oder sogar Mordaufrufe veröffentlichen“ sagt BKA-Präsident Holger Münch. „Der Rechtsstaat muss dieser besorgniserregenden Entwicklung entschlossen begegnen. Wir streben die Zusammenarbeit mit Telegram an, treffen unsere Maßnahmen aber auch, wenn Telegram nicht kooperieren sollte.“
Zur Aufklärung solcher Straftaten hat das BKA eine Taskforce eingerichtet. Ziel ist es, Tatverdächtige zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen. Dies geschieht in enger Abstimmung mit den Polizeien der Bundesländer und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main im Rahmen einer gemeinsamen Schwerpunktsetzung. Zusätzlich erhebt das BKA gemeinsam mit den Landeskriminalämtern das Kooperationsverhalten von Telegram bei Löschungsanregungen und Bestandsdatenabfragen im Bereich der Politisch motivierten Kriminalität. Ziel ist die Verbesserung der Kooperation, insbesondere bei der Aufklärung von Aufrufen über Telegram zu Tötungsdelikten und weiteren schweren Straftaten.
Bundeskriminalamt
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/BKA-Logo.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-27 12:00:352022-01-26 20:21:12Messengerdienste sind kein rechtsfreier Raum Neue Taskforce des Bundeskriminalamtes nimmt die Arbeit auf
Ein Affe, der zuerst in einer Museumsvitrine entdeckt wurde, eine „Stinkkäfer“-Blume, die beim Zubereiten eines Chili-Dips verwendet wird, eine schwarz-lila gefärbte Höckernatter und ein Gecko, der aussieht als sei er zur Hälfte gelb angestrichen – das sind nur vier der 224 neuen Arten, die Wissenschaftler:innen innerhalb eines Jahres in der Mekong-Region entdeckt haben. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Naturschutzorganisation WWF hervor. Der Report dokumentiert die Arbeit hunderter Wissenschaftler:innen aus Universitäten, Naturschutzorganisationen und Forschungsinstituten.
Unter den Neufunden zählt der WWF-Report „New Species Discoveries in the Greater Mekong 2020“ 35 Reptilien, 17 Amphibien, 16 Fische, ein Säugetier und 155 Pflanzen. Die Zahl der seit 1997 in Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam entdeckten Tier- und Pflanzenarten wächst damit auf 3007. „Mit mehr als 3.000 neuen Arten in den letzten 24 Jahren ist die Mekong-Region zweifellos ein weltweites Schwergewicht bei der Entdeckung von Arten. Sie beherbergt einige der bekanntesten und gefährdetsten Arten der Welt wie etwa den Tiger und den Mekong-Riesenwels. Die neuen Funde zeigen, was auf dem Spiel steht, wenn wir ihre Lebensräume nicht schützen und erhalten“, erklärt Dr. Stefan Ziegler, Südostasien-Referent beim WWF Deutschland.
Dabei haben einige Erstentdeckungen ungewöhnliche Ursprünge. So wurde ein orange-brauner Krokodilmolch mit auffälligen Teufelshörnern (Tylototriton phukhaensis) zufällig auf einem 20 Jahre alten Foto aus einer Reisezeitschrift über Thailand entdeckt, was das Interesse eines Forschers weckte, der sich dann auf die erfolgreiche Suche nach der Art im Norden des Landes machte. Der neubeschriebene Langure Trachypithecus popa wurde erstmals in Form eines 100 Jahre alten Museumsexemplars aus dem Natural History Museum in London identifiziert. Benannt ist die Affenart nach dem erloschenen Vulkan Mount Popa in Myanmar.
Viele der entdeckten Arten sind bereits jetzt stark bedroht. Von den neu beschriebene Popa-Languren gibt es beispielsweise in freier Wildbahn nur noch rund 200 bis 250 Exemplare, die jedoch durch die Jagd und den Verlust ihres Lebensraums in Gefahr sind. „Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Verlieren wir die Mekong-Region als biologischen Hotspot verlieren wir einen beträchtlichen Teil der globalen Artenvielfalt“, so Ziegler.
Ähnlich sieht das auch Prof. Thomas Ziegler, Kurator am Zoologischen Garten Köln. Im Vorwort des Berichts weist er auf die extremen Bedrohungen hin, denen diese Arten ausgesetzt sind, und erklärte, dass „wir unsere Arbeit beschleunigen und die internationale Zusammenarbeit verstärken müssen, um diesen Schatz an biologischer Vielfalt zu erfassen, bevor er vollständig verloren geht.“
Zu den Highlights der Neuentdeckung zählt der WWF unter anderem:
Amomum foetidum: Die Pflanze aus der Familie der Ingwergewächse wurde in einem Pflanzenladen in Ostthailand entdeckt und verströmt einen stechenden Geruch. Die „Stinkkäfer“-Blume wird vor Ort auch als Ersatz für Stinkwanzen in einer beliebten Chilipaste verwendet.
Leptobrachium Iunatum: Erst DNA-Analysen und Körpermessungen brachten die Gewissheit: Der neu entdeckte Schaufelfußfrosch beschreibt eine bisher unbekannte Art, die sich von den anderen rot-äugigen Fröschen in den Regionen unterscheidet. Sie stammt nicht etwa von einer fernen Galaxie wie ihre mondsichelförmige Iris vermuten lässt, sondern aus dem Hochland in Vietnam und Kambodscha. Dort hat der Frosch besonders mit Lebensraumverlust durch Entwaldung und Landnutzungsänderung zu kämpfen.
Cnemaspis selenolagus: Zur einen Hälfte gelb, zur anderen grau. Die besondere Färbung des in Suan Phueng in Thailand entdeckten Geckos unterscheidet ihn nicht nur von allen anderen Arten seiner Gattung. Durch den einzigartigen Farbverlauf kann sich der Gecko tagsüber ideal zwischen Flechten und Moosen tarnen, bevor er sich nachts in Felsspalten oder auf Äste verkriecht.
Kayahschistura lokalayensis: Verwandt und doch verschieden: Wie die meisten seiner nahen Verwandten lebt dieser Höhlenfisch versteckt unter Steinen in Teichen und Flüssen Südostasiens. Sein farbloser Körper, die besonders unterentwickelten Augen und der ungewöhnliche Flossenstachel auf seiner Brust sind aber einmalig für diese Art und bringen ihr einen neuen Gattungsnamen ein, der dem Fundort (Kayah-Staat) nachempfunden ist.
Achalinus zugorum: Noch nie zuvor hatte das Expeditionsteam um Dr. Ayeh Miller eine dunkellila-gefärbte Schlange mit einem so außergewöhnlichen Schuppenmuster auf Rücken und Schwanz gesehen. Die Schlange stellte sich als neue Art der besonders seltenen Gattung der Höckernattern heraus, deren Schuppen sich anders als bei allen anderen Arten nicht überlappen. Besondere Photorezeptoren in ihren Augen verhelfen der nachtaktiven Art zudem zu einer besonders guten Sicht in der Dunkelheit.
Trachypithecus popa: Die neu beschriebene Popa-Langurenart wurde ursprünglich nicht in freier Wildbahn, sondern im Natural History Museum im Vereinigten Königreich entdeckt. Knochenfunde in Myanmar deuteten aber kürzlich darauf hin, dass die ausgestorben geglaubte Art noch lebendig ist. Dem WWF und Fauna and Flora International (FFI) gelang es 2018, Aufnahmen der seltenen Art zu machen.
Sonerila cardamomensis: Die tropische Pflanze mit ihren fliederfarbenen Blüten gehört zur Familie der Schwarzmundgewächse (Melastomataceae), die derzeit 22 verschiedene Arten am Mekong zählt. Bisher wurden nur zwei Populationen des Neufundes in den felsigen Sandsteingebieten im Nationalpark der kambodschanischen Kardamom-Berge entdeckt. Die Zahl der Pflanzen wird derzeit auf etwa 2000 Individuen geschätzt.
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OV von WWF Germany
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/03/kröten_1551901173-e1553416342830.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2022-01-27 11:30:472022-01-27 05:47:56Stinkkäfer-Blumen, schwarz-lilafarbene Schlangen und ein Affe aus dem Museum
Ausstellung der Entwürfe der Preisträger vom 26. Januar 2022 bis 4. März 2022 in den Bürgerräumen Wehlheiden (Kohlenstraße 16) und online.
Der alte Ortskern Wehlheidens wird neugestaltet. Das Preisgericht für den Wettbewerb zur Entwicklung und Umgestaltung des Georg-Stock-Platzes hat am 25. Januar 2022 eine Entscheidung über die künftige Entwicklung des Georg-Stock-Platzes getroffen. Nach intensiver Beratung stand der Siegerentwurf einstimmig fest: Foundation 5+ Landschaftsarchitekten zusammen mit dem Büro Architektur + Städtebau Bankert, Linker & Hupfeld beide aus Kassel.
Stadtbaurat Christof Nolda: „Ich freue mich über den guten Entwurf. Er schafft ein echtes Zentrum für Wehlheiden mit Aufenthaltsqualität und für Stadtteilfeste. Gleichzeitig können neue Wohnungen entstehen und unterschiedlichen Nutzungen wie dem Jugendzentrum wird ein Dach gegeben. Wenn das unter Erhaltung vorhandener Bäume und mit der Verbindung zu angrenzenden grünen Orten gelingt, ist das ein toller Erfolg für den Stadtteil.“
Der Preisgerichtsvorsitzende Herr Prof. Dr. Franz Pesch, Dortmund, resümiert wie folgt: „Die interdisziplinär besetzte Jury hat sich in einer offenen konstruktiven Diskussion einstimmig auf einen Entwurf verständigt, der eine attraktive Mitte für Wehlheiden schafft, zugleich aber die Anforderungen an einen generationsgerechten Stadtraum verspricht. So ist der neue Georg-Stock-Platz ein Gewinn für die Wohnraumversorgung, für die Jugend des Stadtteils, für die Nachhaltigkeit und die Denkmalpflege.“
Mit der Entscheidung prämierte die Wettbewerbsjury die beste städtebauliche und freiraumplanerische Lösung für die historische Ortsmitte von Wehlheiden. Insgesamt begutachtete die Wettbewerbsjury fünf Entwürfe namhafter Planungsbüros aus ganz Deutschland und ermittelte auch einen zweiten Sieger. Den Preisgerichtsvorsitz hatte Prof. em. Dr. Franz Pesch, Architekt und Stadtplaner aus Dortmund inne. Die Jury bestand neben Stadtbaurat Christof Nolda aus Mitgliedern der städtischen Verwaltung sowie externen Fachplanerinnen und Fachplanern.
Inmitten des alten Ortskerns von Wehlheiden liegt der seit Jahren brachliegende Georg-Stock-Platz. Der Platz bleibt in seinem Erscheinungsbild und mit seinen temporären Nutzungen weit hinter den städtebaulichen, freiräumlichen und funktionalen Potenzialen zurück. Mithilfe des Städtebauförderungsprogrammes „Lebendige Zentren“ wurde letztes Jahr begonnen einen städtebaulich-freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit zwei Ideenteilen auszuloben.
Ziel war neben der Um- und Neugestaltung die städtebauliche Arrondierung. Im Rahmen des Wettbewerbs wurde ausgelotet, wo und in welchem Maß eine hochbauliche Fassung mit Integration einer multifunktionalen Freifläche des Platzes aus räumlichen und funktionalen Gründen (z. B. aus Belangen des Lärmschutzes) sinnvoll ist. In alle Überlegungen einzubeziehen waren die verkehrlichen Rahmenbedingungen, die anspruchsvolle Topographie, die Umwelt- und Freiraumbelange sowie vielfältige Nutzungsansprüche. Der Wettbewerb sollte darüber hinaus die Frage beantworten, ob und wo eine Platzierung der Jugendräume Wehlheiden an dieser zentralen Stelle sinnvoll ist.
Das Wettbewerbsgebiet mit einer Größe von ca. 1 ha umfasst den Platz selbst wie auch zwei Ideenteile: den angrenzenden Straßenraum des Kirchwegs sowie die Flächen nördlich des Georg-Stock-Platzes im Umfeld des ehemaligen Live-Musikclubs „Fiasko“.
Der Georg-Stock-Platz ist Teil des Fördergebiets „Alter Ortskern Wehlheiden“, das 2019 in das Städtebauförderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“, jetzt „Lebendige Zentren“, aufgenommen wurde. Grundlage für die Aufnahme in das Förderprogramm bildete das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das von 2017 bis 2018 im Rahmen eines breiten angelegten Beteiligungsprozesses zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern von Wehlheiden erarbeitet wurde und die zentralen Leitgedanken für die künftige Entwicklung definiert.
Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden erste Ideen und Rahmenbedingungen für den Georg-Stock-Platz zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern Wehlheidens und vielen Interessierten festgelegt. Diese Ideen wurden zu Beginn des Wettbewerbes erneut überprüft, mit der Öffentlichkeit diskutiert und in die Aufgabenstellung des Wettbewerbes übernommen. Unter Wahrung der Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW) hat die Stadt Kassel als Ausloberin auch während des gesamten Wettbewerbsverfahren mehrere Beteiligungsformate gewährleistet. So wurden u.a. die Mitglieder des Ortsbeirates und der Lokalen Partnerschaft (Beteiligungsgremium im Rahmen des Förderprogramms u.a. mit Vertreter*innen der Kirmes und der Jugendräume Wehlheiden) dauerhaft in den Wettbewerbsprozess einbezogen.
Für die Umsetzung der Platzgestaltung bewilligte das Land Hessen Fördergelder in Höhe von rund 1,7 Mio. €.
Das Wettbewerbsverfahren
Der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb wurde als nichtoffener Realisierungswettbewerb mit zwei Ideenteilen mit vorangestelltem Bewerbungsverfahren durchgeführt.
In der ersten Phase hatten die Wettbewerbsteilnehmer von August bis Oktober 2021 Zeit, ihre Vorschläge zu erarbeiten. Alle fünf teilnehmenden Büros haben alle einen Entwurf eingereicht. Am 09.11.2021 hat das Preisgericht für eine Zwischenpräsentation getagt. Es wurden allgemeine und individualisierte Empfehlungen zur Weiterbearbeitung in der zweiten Wettbewerbsphase beschlossen und anschließend unter Wahrung der Anonymität an die Wettbewerbsteilnehmer weitergeleitet. Hier erhielten die fünf Büros nochmal einen Monat Zeit, um ihre Konzepte auszuarbeiten.
Am 25. Januar 2022 ist das Preisgericht unter dem Vorsitz von Herrn Prof. Dr. Franz Pesch, Dortmund, zusammengekommen, um aus den fünf überarbeiteten Plänen die Preisträger zu ermitteln:
Der 1. Preis ging an das Büro Foundation 5+ Landschaftsarchitekten aus Kassel in Zusammenarbeit mit dem Büro Architektur + Städtebau Bankert, Linker & Hupfeld aus Kassel.
Mit dem 2. Preis wurde das Büro POLA Landschaftsarchitekten, Berlin in Zusammenarbeit mit dem Büro Stadt Land Fluss, Städtebau und Stadtplanung, Berlin ausgezeichnet.
Alle Preisträger werden nun zu einem vergaberechtlich vorgeschriebenen Verhandlungsverfahren eingeladen, das letztlich entscheidet wer den endgültigen Zuschlag erhält. Danach wird der Preisträger im Rahmen einer sogenannten Überarbeitungsphase seinen Entwurf weiter optimieren. Im Anschluss wird der Entwurf in einen Bebauungsplan überführt.
Durch die Beschäftigung des Preisgerichts mit den Arbeiten sind für den 1. Preis folgende Punkte festzuhalten (Auszüge aus dem Erläuterungstext):
„Die Arbeit überzeugt durch eine dem Ort angemessene Dichte, Gestaltung und ein ausgewogenes Verhältnis von Bebauung und öffentlichen, sowie privaten Freiflächen. Sie schließt in ihren Proportionen und ihrer Gliederung sehr gut an die Umgebungsbebauung an. (…)
Der Solitär, in dem das Jugendzentrum vorgeschlagen wird, schafft eine gute Bewältigung der schwierigen Kreuzungssituation. Der neue Stockplatz überzeugt mit seinen Proportionen und der Differenzierung in gut nutzbare Teilbereiche. Positiv ist grundsätzlich die Abstaffelung an der Schönfelder Straße zu sehen (…)
Die Wohn- und gewerblichen Nutzungen, wie besonders auch das Jugendzentrum sind richtig platziert und in sich schlüssig organisiert. Der Stockplatz wird dem Anspruch einer guten Alltagstauglichkeit ebenso gerecht, wie der temporären Nutzung durch die Wehlheider Kirmes. Die Erschießung und Verknüpfung der Teilräume, gerade auch nach Norden zum Druselgrünzug ist überzeugend nachgewiesen. Der Entwurf ermöglicht eine angemessene Zahl von Wohnungen in guter Differenzierung. Die Platzierung des Jugendzentrums vermeidet potentielle Nachbarschaftskonflikte, die Dachterrasse als zugeordneter Freiraum stellt eine originelle Entwurfsidee dar.
Die Anteile der befestigten und offenen Freiraumbereiche des Stockplatzes sind gut ausbalanciert. Der Kirchweg ist optisch und gestalterisch gut mit dem Platz verbunden. Die vorgesehenen Oberflächenmaterialien erlauben einen zeitgemäßen Umgang mit dem anfallenden Oberflächenwasser. (…)
Sowohl die Neubauten, als auch die Freiräume erscheinen ohne gravierende Probleme umsetzbar. (…)
Die Gebäude eignen sich sowohl für PV-Anlagen, als auch für Dachbegrünungen. (…)
Insgesamt stellt diese Arbeit einen starken Beitrag zur Lösung dieser anspruchsvollen Wettbewerbsaufgabe dar.“
Neben den beiden Preisträgern wurden ebenfalls an die drei weiteren Teilnehmer Anerkennungen vergeben. Insgesamt vergibt die Stadt Kassel Preis- und Anerkennungsgelder in Höhe von rund 66.000 € für die erbrachten Leistungen der Planungsbüros aus.
Die drei weiteren beteiligten Planungsbüros waren:
Club L94 Landschaftsarchitekten, Köln / Reicher Haase Assoziierte, Dortmund
GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekten, Kassel / Sweco GmbH, Hannover
Öffentlichkeitsbeteiligung
Als ein besonderes Angebot der öffentlichen Diskussion und Beteiligung waren die Mitglieder des Ortbeirates Wehlheiden und der Lokalen Partnerschaft (darunter Vertreterinnen und Vertreter der Kirmes und der Jugendräume Wehlheiden) intensiv in das gesamte Wettbewerbsverfahren einbezogen. Damit hat die Stadt Kassel einen zusätzlichen Weg der öffentlichen Diskussion und Beteiligung eingeschlagen.
Die Mitglieder des Ortsbeirates und der Lokalen Partnerschaft sind in der Startphase im Juni 2021 und vor den jeweiligen Preisgerichtsitzungen zusammengekommen. Die Ergebnisse der Beratungen wurden in den Auslobungstext aufgenommen bzw. als Bericht an die Preisrichterinnen und Preisrichter weitergegeben.
Ausstellung:
Die Siegerentwürfe sind bis zum 4. März 2022 in den Wehlheider Bürgerräumen, Kohlenstraße 16 ausgestellt. Pandemiebedingt werden die Plakate an den Fenstern der Bürgerräume aufgehängt. Zusätzlich sind die Pläne ab dem 28.01.2022 ab 12:00 Uhr online unter https://wb-stockplatz.de/ anzusehen.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Georg-Stock-Platz.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-27 11:00:172022-01-26 20:07:58Neugestaltung Georg-Stock-Platz in Wehlheiden: Sieger des Planungswettbewerbs steht fest