Hochwasser an der AHR: Man bereitet sich auf eine weitere Flut vor

Estimated read time 4 min read
[metaslider id=10234]

 

 

Vorweg!!

Behördlicher Aufruf!

 

Entlang der Ahr bereiten sich die Menschen nun auf ein neues Hochwasser vor. Es wird mit Abstand nicht so schlimm wie das vor einer Woche, doch es trifft nun auf eine zerstörte Infrastruktur der Hochwassersicherung. Ergo wird es schlimmer, als so ein paar Regentropfen sonst hätten Wirkung entfalten können.

Die neuen Wassermassen werden nun auch das überall noch herumliegende Gehölz, nicht geborgene Autos und lose Geröllmassen mit sich führen können.

Das wird wieder zu einer Gefahr für die gerade erst unter Mühen errichteten Behelfsbrücken der Bundeswehr (insg. sieben!), die die Versorgung der Bevölkerung gerade erst ermöglicht haben.

Bundeswehr räumt mit schwerem Gerät Trümmer

Unsere Bundeswehr tut zurzeit alles, um die wichtigen Brücken zu sichern. Sie entfernt überall im Uferbereich so viel schwimmfähige Trümmer wie sie nur kann. Das ist nun eine Schwerpunktaufgabe. Denn nicht die Wassermassen sorgen allein für diese Verwüstungen sondern vor allem das Treibgut, was sie mitführen. Es verstopft und staut das Wasser auf, bis dieser “Damm” dann bricht und die Flutwirkung lokal verstärkt. 

Wer in einen solchen Trümmerbrei hineingerät kann noch so ein guter Schwimmer sein, er wird zwischen all dem Zeugt einfach unter Wasser gedrückt und kommt nicht mehr hoch. Oder er wird zwischen den Trümmern zerquetscht.

 

 

Alle Rettungskräfte weisen unisono darauf hin, dass ab einer Wassertiefe von nur 40cm und einer Stromgeschwindigkeit von 15 km/h jeder Mensch weggerissen wird. Gerade bei schlammigen Untergrund. Und das schon ohne mitgeführte Trümmerteile!

Momentan haben alle Menschen im Ahrtal damit zu tun die Ufer zu säubern, notdürftig zu befestigen und abzusichern. Das ist ein Kraftakt. Gerade auch in Anbetracht der schon geleisteten schweren Arbeit der vergangenen Woche.

Es besteht nun kein Anlass sich das Drama live ansehen zu wollen. Wieder zum Katastrophentourismus überzugehen. LASST ES SEIN!
Die Polizei ist angewiesen Gaffer und Schaulustige großräumig abzuweisen.

Raupe wir über eine Panzerschnellbrücke fahrend eingewiesen.

Es besteht wirklich kein Grund dazu den ohnehin verzweifelten und erschöpften Menschen vor Ort auch noch mit Videoaufnahmen ihres Elends zu kommen. Das ist moralisch so verwerflich, dass ich hier leider nicht das dazu schreiben kann was ich gerade denke. Oder sagen sollte.

Ich versuche es einmal so: Die Fratze der erbärmlichen Niedertracht fängt nicht erst beim heuchlerischen Mitleid an.

Wer helfen will soll sich bei einer Koordinationsstelle melden. Kann Spenden. Kann für die Leute beten. Oder er bleibt einfach zu hause. Auch das hilft, so komisch es klingt.
Unten ist ein Youtube-Video angefügt. Das ist aussagekräftig genug, wie es vor Ort aussieht. Und wie es um die Menschen dort bestellt ist…

 

 

Auch:

Wo waren die Vorwarnungen? Staatsversagen?

Hilfsbereitschaft überwältigt!

Bundeswehr im Hochwassergebiet (Mit großer Bildergallerie!)

Feuerwehren im Dauereinsatz (mit Ratschlägen der Feuerwehr!)

Drohnen von Hobbyfilmern gefährden den Luftraum

Abzocke, Propaganda, Diebstahl und Plünderungen im Hochwassergebiet

Grüne und Baerbock abgetaucht!

Historischer Überblick zu Hochwassern an der Ahr:  HIER! Sehr lesenswert und informativ.

Hier ein YouTube-Video eines Helfers in Ahrweiler. Unkommentiert übernommen. Einfach reinhören. 

HIER

Die Redaktion dankt allen Helfern in den Einsatzgebieten. Wir wissen, dass es mehr sind als nur Bundeswehr, Polizei, THW, Feuerwehr, DRK und DLRG sind. Überall haben sich Freiwillige formiert und sind als Teams angereist. Kirchengemeinden, Vereine aller Art oder einfach auch Skatrunden.

All diese Menschen aufzuzählen ist schwer bis unmöglich. Daher einfach ein DANKE an alle, die helfen. Und auch an die, die den Helfern helfen. Auch die sind wichtig! 

Ihr seid alle mal einfach umarmt!

Ein Danke an all die Helfer!

 

 

[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours