Rheinmetall: der neue Kampfpanzer KF51 PANTHER

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Rheinmetall: der neue Kampfpanzer PANTHER KF51

1941, als die Wehrmacht die UdSSR überfiel, marschierten 3,5 Millionen Soldaten gen Osten. Die bisher ungeschlagenen deutschen Panzerverbände fuhren als Angriffsspitzen voraus und kesselten riesige Armeeverbände ein.
Fast überall war der Gegner zahlenmäßig haushoch überlegen, aber technisch völlig veraltet aufgestellt. Kein Gegner für die modernen deutschen Panzerkampfwagen III und IV, die zudem auch über Funk geführt wurden.
Gegen Ende 1941 tauchten dann immer mehr völlig neuartige Panzer auf. Mit größerer 7,62cm Kanone, besserem Motor und einem simplen aber effektiven Fahrwerk. Dazu war der Panzer nicht nur dicker gepanzert, sondern auch noch ringsherum mit schräggestellten Panzerplatten versehen, was die Dicke der Panzerung nochmals verdoppelte. Der T34/76 führte auf deutscher Seite zum Schock.
Man dachte daran den Panzer einfach zu kopieren, so gut war er. Allein schon aus ideologischen Gründen ging das natürlich nicht. Dennoch setzte man alles daran einen eigenen Entwurf auf das Schlachtfeld zu bringen: den Panzerkampfwagen V Panther, der zusammen mit dem Tiger anno 1943 bei Kursk erstmals den Einsatz erfuhr. Dann als Schock für die Russen…
Der Panther wird als der beste Kampfpanzer des Zweiten Weltkriegs angesehen. Die Ausgewogenheit von Panzerschutz, Mobilität und Feuerkraft waren wegweisend und auch dem T34 weit überlegen.
Vom Panther wurden knapp 5.800 Exemplare gebaut und er war bis in die 60er Jahre in vielen Armeen noch im Einsatz. Wurde in Frankreich sogar nachgebaut.

Kampfwagen V Panther 1944, 7,5cm-BK und der optionalen Fähigkeit zum begrenzten Nachtkampf durch IR-Zielfernrohr

 

Daher verwundert es auch nicht, dass der Panther dann als Blaupause zum Leopard 1 herangezogen wurde. Innerhalb der NATO setzte der „Leo“ dann den Standard und wurde in zahlreiche NATO-Staaten verkauft und immer wieder modernisiert, bis er 1980 vom Leopard 2 abgelöst wurde, der die Messlatte für alle Kampfpanzerentwicklungen bis dato stellt.
Vergleiche von neuen Kampfpanzern werden stets am Maßstab des Leopard 2 angelegt.

Doch der kam nun in die Jahre und es gibt ein deutsch-französisches Kooperationsvorhaben den Kampfpanzer der Zukunft gemeinsam zu entwickeln – so bis 2040 als Einführungsdatum…
Ähnlich M400M, Kampfhubschrauber Tiger, MH90 und anderen Projekten, die dann gern auch mal länger dauerten. Und nicht unbedingt zum Vorteil deutscher Wirtschaftsinteressen waren…

So präsentierte Rheinmetall überraschend eine Eigenentwicklung und griff mit dem Namen Panther allein schon zu einer Messlatte, die nicht nur den Markt aufhorchen ließ. Schuf damit aber auch eine Erwartungshaltung, die so erst mal erfüllt sein soll. Und der Original-Panther als Vater des Leopard 1 und als Großvater des Leopard 2 sollte der neue Panther besser nicht floppen.

 

Video von Reinmetall: 

 

 

WICHTIG: Hier sei aber auch ganz deutlich angemerkt, dass mehrere Presseanfragen über drei Wochen von Rheinmetall nicht beantwortet wurden. Auch nicht auf telefonisches Nachfassen hin, da es einige interessante aber nicht nachvollziehbare Punkte gibt, die die angeblichen Fähigkeiten des KF51Panther betreffen.
Vieles deutet darauf hin, dass in dem Produkt mehr Absichtserklärung als tatsächliche Fähigkeiten stecken, da für Vieles Rheinmetall keinerlei Nachweis erbringen konnte!

 

Rheinmetall hat in den letzten Jahren mit zahlreichen Produkten überzeugen und neue Maßstäbe im Panzerbau setzen können. Der 8×8 Radpanzer Boxer (GE, UK, AUS) oder die Schützenpanzer Lynx (UNG) und Puma (GE) sind hier schon international eingeführt und im Gebrauch. Auch sie haben neue Maßstäbe gesetzt und damit die Erwartungshaltung an den Panther zusätzlich erhöht.

Rheinmetall: BOXER mit 30mm MK , aus dem dann wohl auch ein FlakPz gemacht werden könnte… Rheinmetall hat so eine Version vorgeführt!
Rheinmetall: BOXER der Bw in AFG
Rheinmetall: SPz / AFV Lynx, der an Ungarn geliefert wurde
Rheinmetall: SPz / AFV PUMA der Bundeswehr im scharfen Schuss
Rheinmetall: PzH 2000

Der Panther hat das gleiche Triebwerk wie der Leopard 2 von MTU. Anstatt nun auf dem Entwurf des Leopard 2 aufzusatteln wurde der Panzer komplett neu entwickelt. Wanne, Turm, Fahrwerk und Waffenanlage sind neu. Das Gesamtpaket wiegt 59 Tonnen und ist damit leichter als momentan übliche Kampfpanzer, was aufhorchen lässt.

Die neue 130mmm-Glattrohrkanone soll munitionsabhängig eine bis zu 50% größere Feuerkraft haben, als die 120mm-Glattrohrkanone von Leopard 2 oder des M1 Abrahams, der die gleiche Waffe wie der Leo 2 hat, was allein schon alles zur bisherigen 120mm-Kanone sagt. Auch sie war die bisherige Messlatte.
Doch die 130mm-Kanone ist auch ein Wagnis, denn die NATO-Überlegungen gehen aktuell auch in die Richtung einer 140mm-Kanone als neue Standardkanone der Panzer-Verbände.
Ob der neue Panther auch eine 140mm-Waffe tragen kann ist fraglich, da hier die Größe der einzubauenden Waffe ausschlaggebend ist. 

Größenvergleich: 130mm KE und die bisherige 120mm KE

Der Panther hat erstmals auch eine Ladeautomatik in dessen „Magazin“ 20 Schuss sind. Das ist nicht viel. Und die Munition ist nicht unter der Hauptpanzerung verstaut, sondern außen, was das Nachmunitionieren erleichtert, aber die Munition dem Beschussrisiko aussetzt.
Durch den Wegfall von Ladeschütze konnte der Platz durch die Ladeautomatik und die größere Waffe benutzt werden. Es dürfte auch fraglich sein, in wie weit der Ladeschütze überhaupt in der Lage gewesen wäre die schwere 130mm-Patrone  – gerade während der Fahrt mit eingeschalteter Waffenstabilisierungsanlage – zu laden. Hier war ein Umdenken ohnehin nötig und Rheinmetall machte es.

Koaxial ist ein 12,7mm-MG mit 250 Schuss verbaut worden, was die Feuerkraft und Reichweite gegenüber dem sonst üblichen 7,62mm-MG als Sekundärwaffe deutlich gesteigert hat.

Zur Infanterie-, Flieger- und Drohnenabwehr sowie zum Schutz des rückwärtigen Fahrzeugs verfügt der Panther über ein von innen zu bedienendes 7,62mm-MG mit 2500 Schuss auf dem Turm. Hier können modular auch andere Waffen wie z.B. ein Granatwerfer verbaut werden.

Dazu kommt eine moderne schnell vernebelnde Nebelmittelwurfanlage.

Als besondere Errungenschaft, die möglicherweise wegweisend sein kann, ist der Panther in der Lage eine Drohne (Hero-120)  zum Einsatz zu bringen, deren Stehzeit von einer Stunde über dem Gefechtsfeld einerseits das Schlachtfeld aufzuklären vermag und zusätzlich als Kamikaze-Waffe selbst zur Lenkwaffe mit entsprechendem Gefechtskopf werden kann. Das ist bei Kampfpanzern ein Novum, das zahlreiche taktische Möglichkeiten eröffnet.

Der Panzer hat einen besatzungslosen Turm und ist voll digitalisiert, was die Übernahme von Funktionen innerhalb der Besatzung ermöglicht und besatzungsindividuelle Aufgabenteilungen möglich macht. Auch ein nicht zu unterschätzendes Moment im Gefecht.
Ob die Sensorik letztlich den Kommandantenblick aus der erhöhten Turmluke heraus ersetzen kann bleibt dahingesellt. Bisher vermochte keine Optik und kein Sensor den freien Blick und schnellen Rundumblick zu ersetzen.
Experten (und Besatzungen) sehen diesen Punkt als kritisch an, zumal auch das menschliche Ohr als Sensor ausfällt! Nicht umsonst gibt es den Begriff Horchhalt, wo der eigene Motor zum besseren Hörvermögen abgestellt wird.
Gerade auch für den bisherigen Ladeschützen, der auch aus dem Turm schauend auf dem Marsch als Luftraumspäher fungierte.
Ein elementarer und wichtiger Punkt, der bei der gestiegenen Drohnengefährdung schicksalstreibend sein kann, wie des Krieg in der Ukraine bewiesen hat.

Dafür wurde aber ein vierter Platz im Panzer geschaffen, der z.B. für den KpChef oder den BtlKdr gedacht wäre, wo er quasi als Passagier mitfährt und führen kann, ohne den Panzer selbst zusätzlich führen zu müssen.
In wie weit dieser von Rheinmetall angedachte Punkt funktioniert oder auch nur ein Marketingargument ist, bleibt dahingestellt.
Unsere kritische Anfrage nach der Möglichkeit dazu gängige Führungssysteme einbauen zu können, blieb unbeantwortet.

Die schräg gestellte Panzerung besteht, wie beim Leo 2 auch, aus mehrschichtigen Komponenten, deren Materialverbund geheim ist und einen breiten Panzerschutz gegen verschiedene Munitionstypen bietet.
Einfach verzahnte Panzerstahlplatten wie beim originären Panther oder Tiger 2 gibt es nicht mehr.

 

Beschussschäden an der Frontpanzerung eines Königtigers; man erkennt die Dicke der Panzerung an der Verzahnung der Panzerplatten. Heute werden Verbundpanzerungen verbaut, deren “Panzerplatten” aus mehreren Schichten verschiedener Materialien bestehen.

 

Ein wichtiges Momentum für die Einsatzbereitschaft des neuen Panther ist die Wartungs- und Instandsetzungsfreundlichkeit und die verwendeten Schmierstoffarten und Sonderteile.
Ein Umstand, der alle neuen Fahrzeuge gleichfalls betrifft.
Die Tendenz die Leistung von Einzelkomponenten zu erhöhen und dafür nicht allgemein verfügbare Teile/Öle/Schmiermittel/Dichtungen zu nehmen, senkt die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge beträchtlich.
Wie das hier aussieht blieb Rheinmetall als Antwort schuldig.

Was aber ins Auge fällt ist das wiederholt auftretende Konstruktionsmerkmal des vorderen Turms, dessen Panzerung nicht in einem aufwärts führenden Winkel mit der Wanne abschließt, sondern einkommende Geschosse direkt in den Turmdrehkranz leitet…
Das ist bei allen anderen westlichen Kampfpanzern anders!
Warum dieses unvorteilhafte Konstruktionsmerkmal wiederholt wurde, wollte Rheinmetall auch nicht ausführen.

Die taktischen Einsatzvor- und -nachteile sind – soweit die Versprechen von Rheinmetall praktikabel sind – ausgewogen.

 

Quelle: Rheinmetall- KF51 PANTHER

 

 

Bei freier optischer Sichtlinie ist die neue 130mm-Kanone (HIER) mit Sicherheit aufgrund ihrer größeren Reichweite und ihres größeren Durchschlags auf offenen Gefechtsfeldern schicksalstreibend.
In Gefechten auf kürzere Distanzen überzeugt die Kanone durch die massive Durchschlagskraft, büßt aber dafür den Reichweitenvorteil ein.
Dazu erscheint eine Kampfbeladung von 20 Schuss im Autolader auf den ersten Blick als ausreichend, kann aber schnell zum Engpass führen.

Video Rheinmetall 130mm-Kanone: HIER

Die koaxiale 12,7mm-Waffe ist ein deutlicher Gewinn. In jeder Beziehung. Auch erscheint die Kampfbeladung mit 250 Schuss als ausreichend, da diese Waffe nicht für Dauerfeuer gedacht ist. Sie überzeugt seit je her durch präzise kurze Feuerstöße.
Sie schont den Munitionsvorrat der Hauptkanone und ist in der Lage auch leichtgepanzerte Fahrzeuge auszuschalten.

 

Die von Innen zu bedienende und unabhängig vom Turm zu schwenkende 7,62mm-Waffe ist ein deutlicher Gewinn und sollte den Schützen vor feindlichem Beschuss und Scharfschützen decken.
Auch ist die Nachtkampffähigkeit dieser Waffe gegenüber den normalen außen angebrachten Turm-MGs auch in der Überwachung ein deutlicher Gewinn gegenüber dem Leopard 2 und anderen Kampfpanzern.
Ob das letztlich in unüberschaubaren Geländeabschnitten reicht, ohne den schnellen Rundumblick durch das menschliche Auge, ist fraglich. Hier haben die Verluste von gepanzerten Truppen weltweit zu Bedenken geführt, ob zu viel Deckung des Schützen nicht zu größeren Verlusten führt, weil Gegner nicht rechtzeitig erkannt werden können.

Die Fähigkeit (Kamikaze)Drohnen und von oben wirkende Lenkflugkörper (wie den in die UKR gelieferten Javelin) abwehren zu können, ist extrem wichtig geworden.
Auch hier ist das System TAPS (Turret above Protection System)  des Panthers gegenüber herkömmlichen Kampfpanzern zukunftsweisend. Ob es aber funktioniert, bleibt dahingestellt, da es dazu weder Bilder noch Antworten von Rheinmetall gibt.

Von einer Lenkwaffe getroffener Panzer in der UKR

 

Der verbesserte Minenschutz, hier auch besonders gegen Sprengfallen ist ein must-have für alle zukünftigen Entwicklungen. Gerade die sog. IEDs wirken hier mitunter durch gewaltige Ladungen (in AFG bis zu 150kg!) und bilden so ein über das normale Maß einer Panzerabwehrmine (ca. 10kg) hinausgehendes Risiko auf dem Gefechtsfeld.

Die Sensorik für die Nachtkampffähigkeit ist auf dem aktuellen Niveau der Zeit und generiert Reichweiten, die auch bei Nacht der gesteigerten Hauptkampfentfernung der 130mm-Waffe entsprechen sollten. (Anm.: auch der alte Panther hatte ein IR-Zielfernrohr, dass ihn als einzigen Panzer des Zweiten Weltkriegs nachtkampftauglich machte…)

Panther: Oben auf dem Turm das IR-Zielfernrohr

Dazu verfügt der Panther über ein System, der die Zielaufschaltung durch den Gegner hinreichend stört, das Einmessen erschwert und so dem Panther die Erstschlagmöglichkeit auch und gerade(!) in Begegnungsgefechten liefern soll.
(Als Laie muss man sich das wie gewisse technische Störer vorstellen, die die Messung von Blitzanlagen für Tempoüberwachungen unmöglich macht. Die Funktionalität ist bekannt, und daher auch bei uns verboten…)
Leider verweigert Rheinmetall auch hier die Antwort, wie das PSPS (Pre-Shot-Protection-System) überhaupt funktioniert.
Unter Experten ist die Neugier groß, da es das weltweit nicht gibt. Auch technisch schon unklar ist. Wir konnten niemanden finden, der eine Idee hatte, die über ein Laserwarngerät hinausgeht, das gegnerische Laserentfernungsmesser im 360Grad-Radius erkennt, ortet und vor Aufschaltungen warnt. – Und dieses System ist alt!
Sollte Rheinmetall wirklich so ein System haben – jenseits der Marketingpräsentationen – wäre es ein Novum auf dem Gefechtsfeld.


Alles in allem Techniken, die die Überlebensfähigkeit deutlich erhöhen(würden)!

 

Rheinmetall: KF51 Panther

 

Dem stehen natürlich auch die Nachteile einer um einen Mann reduzierten Besatzung gegenüber, was Wartung- und Bereitschaftsgrade angeht.

Die fehlende Möglichkeit aus dem erhöhten Turmluk zu sehen ist in der Aufklärung, der Gefechtsfeldbeobachtung und beim bloßen Horchhalt eine klare Einschränkung. Sogar ein Risiko!

Die Digitalisierung des Panzers – bei all seinen Vorteilen – hat auch seine SW- und HW-bedingten Nachteile und fördert die technische Komplexität des Systems. Wirkt damit auch zeitsteigernd auf die Aus- und Weiterbildung von Besatzungen, die ständig üben müssen, um alle Funktionen/Elemente und Änderungen(!) der Bedienoberflächen zu beherrschen.
Ein Umstand, der gern vergessen wird und gerade bei dann nicht verfügbaren Fahrzeugen oder Trainingsmöglichkeiten entscheidend wird.
Hierzu konnte Rheinmetall auch nichts sagen.

Dazu kommt der Preis des Systems an sich von nicht genannter Summe inkl. Ersatzteilvorratsversorgung und Wartungsverträgen.

T14 “Armata”, der vielleicht modernste Kampfpanzer der Welt…

 

Ein teurer Panzer, wie z.B. der russische T14 Armata, ist letztlich genauso schnell auszuschalten wie ein alter T62. Beide wurden in der UKR verloren. Und auch der moderne Leo 2 wurde in Syrien von ISIS geknackt. Kein Panzer ist unzerstörbar.
Und ob er seinem Leistungsniveau gegen andere Gegner durchsetzen kann, hängt u.a. auch von der Qualität der Besatzung (z.B.: Ausbildungsstand) und dem taktischen Verständnis der Führung ab.
Auch der Panther wird – falsch eingesetzt – schnell zum Opfer selbst alter und billiger Waffen.

Was Rheinmetall aber gelungen ist, ist eine Option aufzuzeigen, die als Gesamtkonzept schon jetzt überzeugt und bis 2030 serienreif sein könnte. (Machbare?) Innovationen aufzeigt, die auf dem Gefechtsfeld wertvoll seien könnten.
Der Panther ist ein mutiger wirtschaftlicher Schritt in die richtige Richtung. Eine Eigenentwicklung ohne Steuergeldverschwendung und in einem Zeitraum, der übersichtlich war. Als Beispiel, was die deutsche Waffenindustrie vermag, solange sich Bundeswehr und Staat nicht einmischen.
Wo unser kreativer Ingenieurgeist gepaart mit Weitsicht und kaufmännischer Ambition ein Produkt schon JETZT zu liefern vermag, wo bisher Zeiträume von Jahrzehnten anstanden.

Rheinmetall und seine Kooperationspartner haben ein Waffensystem geschaffen, das technisch dort anzuschließen vermag, was dann namensgebend war: Den Panther!

Einst wie jetzt mit zahlreichen Merkmalen, die wegweisend und zukunftsorientiert waren und wieder sind. Damals wurde der Panther aus der puren Not heraus konstruiert, dem russischen T34 Paroli bieten zu können..
Der neue Panther ist das Ergebnis jahrelanger Beobachtung dessen, was auf den verschiedenen Gefechtsfeldern der Welt benötigt wird.
Setzt auch das Bestreben um, der Besatzung den maximalen Schutz bei gleichzeitiger gesteigerter Wirkung gegen nahezu alle Bedrohungsarten bereitzustellen. Eigentlich eine Quadratur des Kreises, dessen Machbarkeit Rheinmetall noch nicht hinreichend erklären konnte. Oder wollte. Jedenfalls bleiben hier viele Fragen offen.

Der neue Panther hat das Potential der neue Leo zu werden. Er setzt ein Umdenken voraus, wie Kampfpanzer dann auch eingesetzt werden können, sollten oder auch eben nicht.

Quelle: Rheinmetall- KF51 PANTHER

 

 

In Verbindung mit Puma/Lynx und Boxer sowie der PzH 2000 im Rücken könnte er das Gefecht der verbundenen Waffen auf eine neue – auch digitalere – Ebene heben.
Nur will das alles gelernt, geübt und dann auch dauerhaft beherrscht werden. Das setzt auch den dauerhaften Willen voraus, die Kosten für Ausbildung und Fähigkeitserhalt(!!) auf Augenhöhe dessen zu tragen, was moderne Gefechtsfelder nun mal benötigen.

Was nun aber auf jeden Fall noch fehlt, und was die Angebotslücke bei Rheinmetall produkttechnisch schließen würde, wäre ein neuer Flugabwehrpanzer, der dort anschließt, wo der alte FlakPz Gepard aufgehört hat. Das hierzu angebotene Modell auf Boxer-Basis mit 30mm-Kanone erscheint eher als marketingaffine Notlösung.

Flakpanzer Gepard mit 2x 35mm Geschützen mit Such- und Folgeradar sowie Laserentfernungsmesser und Feuerleitrechner.

 

So bleibt zu hoffen, dass Rheinmetall Kunden für dieses Panzer findet, damit auch das unternehmerische Risiko belohnt wird. Ein Risiko, das sich aus Sicht des Autors allein schon aus technischer (Möglichkeits)Sicht gelohnt hat.
Der Panther ist eine Option auf die Zukunft und ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht auch der Schritt an sich…

 

Das alles aber unter dem Vorbehalt, dass Rheinmetall das halten kann, was es da verspricht. Wir können uns nicht vorstellen, dass Interessenten andere Fragen als wir (und andere Medien) gestellt haben. Berechtigte Fragen, die aber allesamt unbeantwortet geblieben sind.
Der Autor hat dazu mit einigen anderen Experten telefoniert, die allesamt die gleichen Fragen und Bedenken hatten. Zu Technik, Konzept und Anspruch an sich, die zum Teil allein auf ein Produktversprechen von Rheinmetall beruhen.
Es bleibt zu hoffen, dass man hier nicht „lagegerecht“ ein Konzept schnell mal auf den Rüstungsmarkt gerollt hat, was weder Marktreife noch (zumindest in Teilen) eine technische Machbarkeit hat…

 

Und klar würde ich das Kätzchen gern live schnurren hören und durch das Gelände jagen. Das Auge an der Optik und die Hand am Richthebel. – SIC!

 

 

 

Video von Matsimus:

(New KF51 ‘Panther’ Tank – 130mm MAIN GUN! ☄️💥 – YouTube

 

 

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Und dann könnte man auch auf die Opfer hinweisen, die es trotz aller Technik im Krieg IMMER geben wird:


Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und  professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.

Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!

Spendenformular HIER

 

 

Soldatenfriedhof Ittenbach mit über 1800 Gräbern

 

 

 

 

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