Parkplatz Wilhelmshöhe als Eingang in die Welterbestätte eingeweiht

Estimated read time 4 min read
[metaslider id=10234]

 

(v.l.n.r.) Irene Bauerfeind-Rossmann, Christof Nolda, Christian Tasch und Dirk Stochla eröffnen offiziell den Parkplatz Wilhelmshöhe.

Als Abschluss der Neugestaltungsarbeiten der verkehrlichen Anlagen am unteren Eingang des Bergpark Wilhelmshöhe hat heute Ministerialdirigentin Irene Bauerfeind-Rossmann in Vertretung von Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, zusammen mit Dr. Siegfried Hoß, Leiter der Hauptabteilung der Gärten der MHK sowie Projektmanager des LBIH Nord, Christian Tasch, Kassels Stadtbaurat Christof Nolda und Verkehrsdezernent Dirk Stochla den MHK-Besucherparkplatz Wilhelmshöhe eingeweiht.

 

»Die Umgestaltung des Parkplatzes war Teil der Neustrukturierung der Museumslandschaft Kassel. Durch den Umbau wird nicht nur die Parkeingangssituation für ankommende Besucher attraktiver. Die Effizienz des Parkplatzes wurde verbessert und die Stellflächen können künftig auch in der Zeit ohne Parkplatzeinweiser noch optimaler genutzt werden«, erläuterte Irene Bauerfeind-Rossmann das verkehrliche Großprojekt.

 

Stadtbaurat Nolda lobte die gute und zielführende Zusammenarbeit mit dem Land Hessen und der MHK: »Nicht erst seit er Weltkulturerbe ist, hat der Bergpark Wilhelmshöhe für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste der Stadt Kassel eine herausragende Bedeutung. Es bleibt ein großes Interesse der Stadt Kassel, die touristische Attraktivität weiter auszubauen. Die Erreichbarkeit ist, neben der übergeordneten Aufgabe das Weltkulturerbe zu erhalten, eine wichtige Aufgabe.«

»Mit den nun abgeschlossenen Bauprojekten haben wir die verkehrliche Erschließung des Bergparks deutlich verbessert. Gerade wegen der herausragenden touristischen Bedeutung dürfen wir nicht nachlassen und wollen gemeinsam nach weiteren Verbesserungen suchen«, führte Verkehrsdezernent Stochla aus.

Die Arbeiten haben Anfang 2017 begonnen und umfassten neben der Neugestaltung der Fläche zur weiteren Nutzung als Parkplatz auch die Neuorganisation des Oberflächenwasserabflusses. Hierfür wurde ein unterirdischer Stauraumkanal erstellt, damit das Wasser kontrolliert abgeleitet werden kann. Eine entsprechende Leitung entlang der Ochsenallee ermöglicht den Wasserabfluss in den neuen Wasserfall-Graben. Die Museumslandschaft Hessen Kassel nutzt darüber hinaus die Gelegenheit, den Bereich des als Neubau geplanten Gartenbetriebshofes im hinteren Teil des Geländes mit Strom- und Wasseranschlüssen vorzubereiten.

Eine besondere Herausforderung bot eine umfangreiche Kampfmittelsondierung. Die gesamte Fläche wurde auf Forderung des RP Darmstadt mit einer Kombination aus Oberflächen- und Tiefensondierung auf Kampfmittel untersucht und mögliche Störpunkte beseitigt.

 

Nach Fertigstellung der Umbauarbeiten stehen auf dem Parkplatz Wilhelmshöhe ab sofort rund 420 Pkw- und acht Busstellplätze zur Verfügung. Zudem können im Bereich der Ochsenallee Ausweichparkplätze genutzt werden. Die Aufteilung auf drei Parkebenen ermöglicht eine bessere Nutzung der Fläche. Es konnten über 45 Bäume neugepflanzt werden.

 

Gesamtmaßnahme verkehrliche Erschließung Bergpark Wilhelmshöhe

 Mit der Absicht, den Bergpark Wilhelmshöhe angemessen verkehrlich zu erschließen und touristisch attraktiver zu machen sowie die besten Voraussetzungen für die Anmeldung zum UNESCO-Welterbe zu schaffen, sind das Land Hessen mit der Museumslandschaft Hessen sowie die Stadt Kassel im Frühjahr 2012 in eine umfangreiche Neugestaltung der verkehrlichen Anlagen gestartet.

Das Gesamtprojekt war in drei Teilabschnitte gegliedert:

  1. Neugestaltung des Straßenverlaufs
  2. Neugestaltung der Plätze am Schlosshotel und am Stationsgebäude
  3. Neugestaltung des Parkplatzes Wilhelmshöhe an der Ochsenallee

Die Ausführung der Baumaßnahme erfolgte auf Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Stadt Kassel und Land Hessen, da die Maßnahmen der Umgestaltung der Straßenverkehrsfläche und der angrenzenden Platzflächen aus technischen, gestalterischen und finanziellen Gründen nur als Einheit sinnvoll ausgeführt werden konnten. Diese Verwaltungsvereinbarung regelte die formalen Fragen der Zusammenarbeit. Zur Umsetzung der Maßnahme wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von Stadt, Land und Fachplanern gebildet.

Die beiden Besucherzentren am Herkules sowie Wilhelmshöhe bilden die zentralen Eingänge in das Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe sowie erste Anlaufstelle für ankommende Besucher. Durch die Neustrukturierung der Verkehrsführung und Verbesserung der Parkplatzsituation wird somit nicht nur denkmalpflegerischen, sondern auch touristischen und funktionalen Aspekten Rechnung getragen.


 [metaslider id=20815]

 

More From Author

+ There are no comments

Add yours