Vom 14. bis zum 16. Juni geht es beim zweiten Berliner „Humanitarian Hackathon“ um das Thema Süßwasser. Coder, Entwickler und andere kreative Köpfe sind eingeladen, gemeinsam an Lösungen im Kampf gegen die globale Wasserkrise zu arbeiten. Die Aufgaben für den zweitägigen Hackathon kommen von der Naturschutzorganisation WWF Deutschland. Sie will unter anderem den Umgang mit Süßwasser von Unternehmen besonders wasserintensiver Branchen besser nachverfolgen. Weltweit verbraucht die Menschheit immer mehr Süßwasser. Die Privatwirtschaft ist mit 70 bis 80 Prozent der größte globale Wassernutzer, vor allem in den Bereichen Lebensmittelerzeugung und Textilherstellung.
„Über 780 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,6 Milliarden Menschen leben ohne grundlegende Sanitäreinrichtungen. In den vergangenen 100 Jahren sind weltweit über 50 Prozent der Feuchtgebiete verschwunden. Wir können uns die schlechte Nutzung der lebensnotwendigen Ressource Wasser nicht mehr leisten“, so WWF-Süßwasserexperte Felipe Costa.
Felipe Costa vom WWF hat zwei Aufgaben für den Hackathon konzipiert. Unter anderem geht es darum, die globale Lieferkette der Textilindustrie als besonders wasserintensiver Branche möglichst genau abzubilden und mit den Daten zu sensiblen Wasserregionen aus dem „Water Risk Filter“ zu verbinden. Der WWF hat den Water Risk Filter gemeinsam mit der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) entwickelt. Er ermöglicht es Nutzern, schnell und einfach das Wasserrisiko für Branchen und Länder zu analysieren.
Der diesjährige „Humanitarian Hackathon“ wird vom „Developer Circle Berlin from Facebook“ organisiert. Los geht es am 14 Juni um 19:00 Uhr bei Epitech Deutschland Berlin, Fasanenstraße 86. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Jury kürt am Abschlusstag den besten Hack. Den Gewinnerteams winken Freitickets für das Tech Open Air (2. bis 5. Juli in Berlin).
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