Entlastung und Unterstützung durch Verwaltungskräfte an Schulen

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Kultusminister Lorz vereinbart mit dem Landkreis Fulda und dem Main-Kinzig-Kreis Pilotprojekte

Die Aufgaben für Schulen sind in den vergangenen Jahren auf vielfältige Weise gewachsen. Zu den Bildungs- und Erziehungsaufgaben –  im und rund um den Unterricht – kommen auch wachsende Verwaltungsaufgaben hinzu. Zur unmittelbaren Entlastung im Unterricht hat das Land in den zurückliegenden vier Jahren bereits mehr als 4.350 neue Stellen geschaffen, darunter erstmals 700 Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte, die seit diesem Jahr an den Grundschulen und weiterführenden Schulen zum Einsatz kommen. „Viele Rückmeldungen aus den Schulen haben uns darüber hinaus signalisiert, dass eine zusätzliche personelle Unterstützung bei Verwaltungstätigkeiten zu einer spürbaren Entlastung führen würde. Daher haben wir uns entschieden, als Land dort Verantwortung zu übernehmen und uns gemeinsam mit zwei Partnern, dem Landkreis Fulda und dem Main-Kinzig-Kreis, auf den Weg gemacht, in diesen Regionen entsprechende Pilot-Projekte für zusätzliche personelle Unterstützung zu initiieren. Damit können freiwerdende Kapazitäten für pädagogische Aufgaben genutzt werden oder dem Unterricht zu Gute kommen“, erklärte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz heute auf einer Pressekonferenz in Wiesbaden mit dem Landrat von Fulda, Bernd Woide.

Was sehen die beiden Vereinbarungen bzw. Pilotprojekte vor?

Stadt und Landkreis Fulda:

Kern des Projektes in der Stadt und dem Landkreis Fulda ist eine Aufstockung der Arbeitszeiten der Schulsekretärinnen, die konkrete Tätigkeiten bzw. Aufgaben von der Schulleitung übertragen bekommen. Die zusätzlichen Stunden werden durch Mittel des Landes finanziert. Dazu wurden bereits Gespräche mit Schulen geführt, an denen die Schulsekretärinnen ihre Bereitschaft erklärt haben, ihr Stundenkontingent auszuweiten. Zu den Aufgaben, die übernommen werden sollen, zählen beispielsweise die erweiterte Unterstützung bei der Pflege der Lehrer- und Schülerdatenbank (LUSD), die Erfassung und Pflege der vorbeugenden Maßnahmen und der inklusiven Beschulung, die Rechnungsbearbeitung im Rahmen des Schulbudgets und die Unterstützung bei der Verwaltung der zahlreichen Schulgirokonten.

Der Fuldaer Landrat Bernd Woide erklärte dazu: „Die zusätzlichen Ressourcen des Landes Hessen für Verwaltungstätigkeit an Schulen bieten die Möglichkeit, zu einer noch stärkeren Verzahnung zwischen pädagogischer Arbeit und den Aufgaben der kommunalen Schulträger im konkreten Schulalltag.“

Main-Kinzig-Kreis:

Die Vereinbarung mit dem Main-Kinzig-Kreis sieht die Einstellung von sogenannten Verwaltungsassistenzen bzw. Verwaltungsleitern an zwei Standorten im Kreis vor. Diese sollen administrative Aufgaben der Schulen übernehmen und als eine Art Geschäftsführer der Schulen agieren. Darunter fallen ähnlich wie in der Vereinbarung mit dem Kreis Fulda die Abwicklung des Schulbudgets oder die Koordination der Hausmeister. Bei der Finanzierung übernimmt das Land den Anteil der Kosten, die für die zu erfüllenden Aufgaben von Landesseite anfallen.

„Mit den heutigen beiden Vereinbarungen haben wir einen weiteren Schritt getan, um unsere Schulen von allem Ballast zu befreien, der sie davon abhält, ihre ganze Kraft und Energie für die unmittelbare Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern einzusetzen“, erklärte der Kultusminister zusammenfassend. Es gehe also um mehr Zeit für Unterricht und Unterrichtsqualität, so Lorz. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern so für eine effektive Entlastung sorgen werden. Das soll aber erst der Anfang sein, weitere Vereinbarungen werden folgen.“

 

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