Gießen kommt nach Niederlage gegen Bremerhaven offensivfreudig zurück. Auch fünf Würzburger mit Gießener Vergangenheit geben dem Team von Dennis Wucherer nicht den entscheidenden Vorteil. Dessen Team leistet sich zwar nur vier Ballverluste, erarbeitet sich aber nur zehn Freiwürfe. Wucherer hadert mit der eigenen Verteidigung.
Spielverlauf und Wendepunkt: Gießen erwischte den besseren Start, zog nach gut drei Minuten dank Zählern von Brandon Thomas auf 9:3 in Front – und zwang Ex-Coach und Neu-Würzburger Dennis Wucherer zur Auszeit. Zum Viertelende waren die Hessen wieder auf 29:17 davon.
Mit 29 kassierte Würzburg ähnlich viele Punkte wie der Gotthard-Raser im Straßenverkehr, musste defensiv zulegen. Offensiv netzten Jordan Hulls und Kreso Loncar dann Mitte des zweiten Viertels je einen Dreier ein (31:33, 15. Minute). Und Hundertprozent-Hulls (bis zur 29. Minute ohne Fehlwurf) holte Würzburg kurz darauf sogar die Führung: 36:35 (16. Minute), zur Halbzeit hatten beide Teams 49 Zähler auf dem Konto.
In der Pause holten sich beide Teams Ladehemmungen. Nach fünf gespielten Minuten war noch relativ wenig passiert: Würzburg mit 52:51 knapp vorn (25. Minute). Bis zur Schlussphase ging es hin und her – doch Würzburg konnte in den letzten 2:46 Minuten nicht einen Punkt erzielen und verpasste erneut den ersten Saisonsieg.
Duell im Fokus: John Bryant und Kresimir Loncar lieferten sich unter den Körben ein Duell auf Augenhöhe; Bryant hatte mit 18 Punkten und sieben Rebounds aber leicht die Nase vorn: Loncar sammelte 14 Punkte und einen Rebound.
Zahlen, bitte: Gießen leistete sich zwar neun Ballverluste mehr als Würzburg, sackte aber an der Freiwurflinie deutlich mehr Punkte als der Gegner ein (20 vs. neun Freiwurftreffer).
Spieler der Partie: Brandon Thomas überwies sich 23 Punkte (5/8 Dreier) und sieben Rebounds aufs Konto.
Wie geht’s weiter: Würzburg empfängt am Sonntag (28.10.) Bayreuth zum Franken-Derby. Gießen gastiert am Samstag (27.10.) bei John Bryants Ex-Team in Ulm.
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