Welche Versicherungen brauchen Hausbesitzer?

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Viele Menschen haben das Ziel, irgendwann ein Haus zu kaufen. Aus gutem Grund: Eine Immobilie bedeutet Sicherheit, dient der Altersvorsorge und ist ein Mittel gegen Mieterhöhungen. Und in Zeiten von Niedrigzinsen scheint der Traum vom Eigenheim für immer mehr Deutsche in Erfüllung zu gehen.

Laut Statistiken ist die Zahl der Hauseigentümer in Hessen in den letzten zehn Jahren kontinuierlich angestiegen. Mit der neuen Bleibe kommen auf Hausbesitzer jedoch auch neue Verantwortungen und Risiken zu. Auf welche Versicherungen sie darum auf keinen Fall verzichten sollten, steht hier.

Die Wohnungsgebäudeversicherung
Unumgänglich für jeden Hauseigentümer ist die Wohnungsgebäudeversicherung. Diese stellt sicher, dass der Besitzer im Falle eines Sachschadens nicht auf den Folgekosten sitzen bleibt. Platzt zum Beispiel ein Wasserrohr oder wird das Haus durch einen Blitzschlag in Brand gesetzt, springt die Versicherung ein. Nicht nur die Fassade, sondern das gesamte Gebäude einschließlich aller fest eingebauten Gegenstände ist durch sie versichert. Für Bauherren ist es sinnvoll, frühzeitig eine Wohnungsgebäudeversicherung abzuschließen, um bereits den Rohbau und Baustoffe zu schützen.

Die Privathaftpflichtversicherung
Egal, ob man Hausbesitzer ist oder zur Miete wohnt: Eine private Haftpflichtversicherung ist immer eine gute Idee. Die Versicherung wird dann benötigt, wenn Versicherte versehentlich das Eigentum eines anderen beschädigen oder einen Menschen zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall verletzen. Wohnt ein Hauseigentümer in seiner eigenen Immobilie, ist er für die Schäden, die anderen im Haus oder auf dem Grundstück widerfahren, verantwortlich. Da es bei der privaten Haftpflichtversicherung viele unterschiedliche Leistungspakete gibt, lohnt es sich, die verschiedenen Tarife zu vergleichen.

Die Risikolebensversicherung
Der Bau oder Kauf eines Hauses ist äußerst kostspielig. Deshalb nehmen die meisten Menschen dafür einen hohen Immobilienkredit auf, der über viele Jahre hinweg abbezahlt werden muss. Familien, die nur eine Einkommensquelle haben, müssen sich daher gut absichern. Sollte nämlich der Hauptverdiener versterben, stehen die Hinterbliebenen vor einem großen Schuldenberg, den sie kaum alleine tilgen können. Wurde eine Risikolebensversicherung abgeschlossen, übernimmt diese die Tilgung des Kredits beim Ableben des Versorgers.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung
Ein Grundstück zu kaufen, um ein eigenes Haus zu bauen, birgt ganz eigene Risiken. Zukünftige Eigentümer müssen nämlich für alle Schäden haften, die während der Bauphase entstehen können – selbst dann, wenn sie selbst gar nicht anwesend sind und Dritte damit beauftragt haben, das Haus zu bauen. Die gute Nachricht: Die meisten Privathaftpflichtversicherungen decken auch die Risiken auf der Baustelle ab. Je nach Größe des Bauprojekts könnte es jedoch sinnvoll sein, eine separate Bauherrenhaftpflichtversicherung abzuschließen.

Die Elementarschadenversicherung
In Zeiten des Klimawandels nehmen extreme Wetterverhältnisse immer weiter zu. Neben der Wohnungsgebäudeversicherung, die Schäden durch Naturgewalten zum größten Teil abdeckt, gibt es die Elementarschadenversicherung. Sie wird oft als Zusatzbaustein zur Wohngebäude- oder Hausratsversicherung angeboten oder ist bereits in ihr enthalten. Befindet sich das Haus in einem Gebiet, das von starken Schneefällen, Erdsenkungen, Hochwasser oder Überschwemmungen bedroht ist, sollte man diese Zusatzversicherung unbedingt wählen.


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