Speichern statt abschalten: Toyota unterstützt „Initiative Windretter“

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Köln. Wohin mit Strom aus erneuerbaren Energien, der nicht mehr ins öffentliche Netz passt? Der japanische Automobilhersteller Toyota ist wie die „Initiative Windretter“ der Meinung, dass im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Technologien berücksichtigt werden müssen, mit denen überschüssiger sauberer Strom für die spätere Nutzung gespeichert werden kann. Energie kann mit Hilfe der Elektrolyse in Form von Wasserstoff – der Antriebsstoff der Brennstoffzellen-Limousine Toyota Mirai – problemlos gespeichert werden. Unterstützer können auf www.windretter.info online ihre Stimme für dieses Anliegen abgeben.

Die gute Nachricht: Der Anteil von aus Wind und Sonne gewonnener Energie steigt in Deutschland stetig. Die Schattenseite: Wird wenig Strom gebraucht, werden Windräder abgeschaltet und saubere Energie geht verloren. Alleine im vergangenen Jahr hätte der abgeschaltete Strom fast drei Millionen Tonnen CO2-Äquivalent einsparen können. Zudem schreibt das EEG eine feste Vergütung für Betreiber von Windkraft-, Solar- und Biomasseanlagen vor, die auch dann gezahlt werden muss, wenn der Strom aufgrund von Netzengpässen nicht abgenommen wird. Finanziert wird dies durch die EEG-Umlage, die von allen getragen wird, die Strom aus dem Netz entnehmen. Dazu zählen auch Speichertechnologien wie ein Elektrolyseur zur Wasserstofferzeugung.

„Und hier kommt Toyota ins Spiel, denn die Windretter-Kampagne unterstützt die Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Energiequellen“, so Ferry M. M. Franz, Direktor Toyota Motor Europe – Berlin Office. „Anstatt erneuerbar produzierten Strom abzuregeln, kann man die sauberere Energie – wie zum Beispiel regenerativen Wasserstoff als Treibstoff für unsere Brennstoffzellen-Limousine Mirai verwenden. Als Konzern sind wir, ganz im Sinne der Toyota Environmental Challenge 2050, der Reduzierung von klimaschädlichem Treibhausgasen verpflichtet und unterstützen daher die Forderung der Initiative Windretter.“

Nachhaltigkeit ist ein zentraler Baustein der Toyota Firmenphilosophie. In der „Environmental Challenge 2050“ hat das Unternehmen Ziele formuliert, mit denen die Auswirkungen auf die Umwelt über den gesamten Lebenszyklus seiner Produkte reduziert werden sollen. So möchte Toyota die durchschnittlichen CO2-Flottenemissionen von Neuwagen bis 2050 weltweit um 90 Prozent gegenüber 2010 senken. Auch der CO2-Ausstoß in der Fertigung soll deutlich reduziert werden.

Mit dem Mirai hat Toyota eine Brennstoffzellen-Limousine im Angebot, die für den Vortrieb ausschließlich Wasserstoff benötigt, der in der Brennstoffzelle elektrische Energie erzeugt und den 113 kW/154 PS starken Elektromotor antreibt. Als Emission entsteht dabei lediglich Wasser. Ab 2020 ist die Produktion von 30.000 Wasserstoff-Fahrzeugen pro Jahr geplant. Anfang 2019 baut das Unternehmen, das 1997 mit dem Prius das erste in Serie produzierte Hybridmodell präsentierte, sein Hybridprogramm mit dem Toyota Camry in Europa auf acht Modelle aus.

 

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