Die Müllbeseitigung an Hessens Straßen und auf Rastplätzen kostet wie die dpa berichtet das Land Jahr für Jahr einen Millionenbetrag. Allein 2020 lagen die Kosten bei 6,25 Millionen Euro, wie aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums in Wiesbaden auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervorgeht. 2019 waren es 5,71 Millionen Euro gewesen. Der Großteil der Arbeit wird von Fremdfirmen erledigt, die allein 2020 Aufträge im Wert von 4,6 Millionen Euro erledigten.
Aber auch die Mitarbeiter von Hessen Mobil beteiligen sich am Müllsammeln. Allein 2020 habe das Personal der landeseigenen Gesellschaft dafür rund 25 100 Arbeitsstunden geleistet, teilte das Ministerium mit. Eine Erfassung der Arbeitsstunden des Personals der Fremdfirmen liege nicht vor. Die gesammelte Menge von 8300 Tonnen Müll 2020 entspreche in etwa dem durchschnittlichen Müllaufkommen der zurückliegenden Jahre.
Das Beitragsbild wurde 2019 in Köln bei einer Anti-AfD-Demonstration in Köln ausgenommen, was beweist, dass es nicht immer die anderen sind, sondern auch die, die gern Party machen Events gestalten und für Klima, Recht und Umwelt eintreten.
Solidarität fängt beim Müll da an, wo jeder seinen Müll ordnungsgemäß entsorgt, ggf. mitnimmt und so Verantwortung zeigt und übernimmt. Wir reden gern von Meeresverschmutzung durch Microplastik und Artenschutz in einer sauberen Umwelt. Das fängt bei der Umverpackung für Kaugummi an!
Komischerweise gilt die Umsetzung scheinbar nur für die, die nicht zu faul sind auch mal 50 Meter bis zum nächsten Mülleimer zu gehen. Sogar freundlich wie man ist die leeren Pfandflaschen und -dosen stehenlässt, damit arme Menschen sie einsammeln können. Man so schon wieder moralisch etwas Richtiges und Wichtiges geleistet hat. Richtig?
Nur wer sich an gewissen Maßstäbe selbst auch dann noch hält wenn keiner hinsieht, ist ehrlich. Alles andere ist Heuchelei.
Dieses Geld für Müllentsorgung zu investieren und andere den eigenen Dreck wegräumen zu lassen ist überflüssig. Was hätte man mit dem Geld nicht alles Sinnvolleres tun können wenn jeder zwei Minuten aufgewendet hätte seinen Müll anständig zu entsorgen?
Solche Feste wie Open Flair in Eschwege müssen beispielsweise nicht im Müll ersaufen. Das geht auch anders. SIC!
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