Klimaschutzziele gemeinsam erreichen

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„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel bereits spürt. Und wir sind die letzte Generation, die Entscheidendes zum Einhalt des Klimawandels beitragen kann. Wir können unsere Klimaschutzziele erreichen, wenn wir alle – Bürgerinnen und Bürger, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik Hand in Hand zusammenarbeiten“, sagte Umweltministerin Priska Hinz heute anlässlich der Informationsveranstaltung in Neu-Isenburg, bei der die Stadt ihr Integriertes Klimaschutzkonzept vorstellte.

„Als Hessische Umweltministerin setze ich mich für eine ganzheitliche und innovationsorientierte Klimaschutzpolitik in Hessen ein. Auf Landesebene haben wir in einem breiten Beteiligungsprozess mit unterschiedlichsten Akteuren den Integrierten Klimaschutzplan 2025 entwickelt. Unsere Ziele sind ambitioniert, aber machbar“,  erläuterte die Ministerin. Bis 2025 will Hessen 40 Prozent der CO2-Emmissionen einsparen, bis 2050 klimaneutral sein. „Nur mit einem aktiven Beitrag der Kommunen sind die hessischen Klimaschutzziele erreichbar. Deswegen unterstütze ich das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Neu-Isenburg und seine Umsetzung“, ergänzte sie.

Neu-Isenburg möchte, wie auch das Land Hessen, bis 2050 klimaneutral sein. Den Weg dorthin zeigt das neuaufgestellte Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt. Die Stadt setzt damit ihr seit Jahren bestehendes Engagement für den Klimaschutz fort. An der Erstellung war die breite Öffentlichkeit beteiligt. Bei der Auftaktveranstaltung im Juni 2017 und in drei nachfolgenden Workshops wurden Anregungen und Vorschläge zusammengetragen, die als Grundlage für den Maßnahmenkatalog des Konzeptes dienten. Beim Klimaschutz wird das Ziel verfolgt die CO2-Emissionen von Verkehr und Gebäuden zu reduzieren. Im Bereich Klimaanpassung sollen vor allem in der Innenstadt die grüne und blaue Infrastruktur gestärkt werden. Insgesamt werden 33 Maßnahmen im Klimaschutzkonzept der Stadt benannt. Dazu gehört zum Beispiel, dass Elektromobilität und andere emissionsarme Antriebe für PKW, LKW und Busse von der Stadt unterstützt werden. Die erste städtische Ladesäule für Elektrofahrzeuge in der Tiefgarage der Hugenottenhalle wurde vor der Veranstaltung von Ministerin Hinz feierlich eröffnet.

„Die Hessische Landesregierung hat viel Geld in die Hand genommen. Zusätzlich zu den vorhandenen Mitteln investieren wir 140 Millionen Euro in die wichtigsten Klimamaßnahmen bis 2019“, sagte Hinz. Zur finanziellen Unterstützung der Kommunen, der Landkreise und der kommunalen Zweckverbände bei der Umsetzung ihrer Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung ist in Hessen ein Förderprogramm aufgelegt worden. Für 2018 und 2019 werden hierfür von der Landesregierung 14 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Außerdem berät das Klimaschutzministerium Kommunen bei ihrem Engagement, bringt sie zusammen und fördert den Wissenstransfer. Dafür wurde zum Beispiel das Bündnis „Klima-Kommunen“ ins Leben gerufen. Die beteiligten Klima-Kommunen verpflichten sich, auf der Grundlage einer CO2-Bilanz, Aktionspläne mit Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu erstellen, diese zu verwirklichen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Inzwischen gehören in Hessen mehr als 180 Städte, Gemeinden und auch Landkreise zu den Klima-Kommunen. Neu-Isenburg ist bereits seit 2010 dabei.

 

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