Bei einem ungewöhnlichen und tierischen Einsatz hat die Stadtpolizei am Freitag vier Entenküken aus einer für sie lebensbedrohlichen Lage gerettet. Die jungen Tiere waren in einen Abwasserkanal geraten und darin gefangen.
Gegen 9 Uhr war die Streife der Stadtpolizei über eine Entenfamilie informiert worden, die sich in einem Wohngebiet in der Straße Im Bodden scheinbar verirrt hatte. Kurzerhand entschieden die Stadtpolizisten, die Entenfamilie einzufangen, um sie außerhalb des Wohngebiets an einem Gewässer wieder freizulassen.
Als die ersten neun Entenküken eingefangen waren, lief das Muttertier zu einem Abwasserkanal und machte die Streife so auf vier weitere Jungtiere aufmerksam, die darin gefangen waren. Den Stadtpolizisten gelang es, den Abwasserkanal zu öffnen und die dorthinein geratenen Küken zu retten.
Um die Entenfamilie zusammen an einen für sie sicheren Ort zu bringen, versuchten die Stadtpolizisten zuletzt noch das aufgeregte Muttertier einzufangen, was allerdings zunächst nicht gelang. Zunächst telefonische Unterstützung bekam die Streife von Angie Schulz, die sich ehrenamtlich im Rahmen einer privaten Wildvogelhilfe engagiert.
Dank ihres Fachwissens und ihrer guten Hinweise, dass Sichtkontakt zu den Küken helfe, gelang es schließlich doch das Muttertier einzufangen. Tatkräftig half dabei ein weiterer Anwohner, in dem er seine Garage zur Verfügung stellte. Die Stadtpolizisten platzierten die Entenküken in der Garage, das Muttertier folgte schließlich dem starken Instinkt und ließ sich so anlocken.
Kurze danach traf auch Angie Schulz am Ort des Geschehens ein. Sie untersuchte die Tiere, um Verletzungen auszuschließen. Da die Entenfamilie wohlauf war, konnten die 13 Küken und das Muttertier wenig später in einem nahegelegenen Naturschutzgebiet wieder sicher in die Freiheit entlassen werden.
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