Herdenschutz vergessen

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Vor der für Donnerstagabend geplanten ersten Beratung des Gesetzentwurfs zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes sagt Moritz Klose, Wildtierexperte vom WWF Deutschland:

„Die heute im Bundestag zur ersten Beratung vorliegende Änderung des Bundenaturschutzgesetzes geht am Thema vorbei. Um ein langfristiges Miteinander von Menschen, Weidetieren und Wölfen zu gewährleisten, braucht es eine flächendeckende Umsetzung von geeigneten Herdenschutzmaßnahmen in Bundesländern mit Wolfsvorkommen. Wir fordern von der Bundesregierung, das Heft des Handelns endlich in die Hand zu nehmen: Eine bundesweite Koordination zu Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune und Hunde, deren Förderung und Weiterentwicklung und die finanzielle Unterstützung von Weidetierhaltern – das muss die Bundesregierung endlich liefern.

Der Europäische Gerichtshof hat vor kurzem Genehmigungen zum Abschuss von Wölfen enge Grenzen gesetzt und den strengen Schutz durch die FFH-Richtlinie bestätigt. Die Luxemburger Richter beschreiben strikte Bedingungen für Ausnahmen von dem im EU-Recht verankerten Verbot der absichtlichen Tötung von Wölfen. Unter anderem müssen Behörden ein klares Ziel definieren und wissenschaftlich belegen, dass der Abschuss diesem dient und dass es keine Alternativen gibt. Jede Änderung im Bundesnaturschutzgesetz muss dies sicherstellen.“

 

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