Festakt zur 66. Landeswein- und Sektprämierung Tradition in neuer Umgebung

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Hessen/Kassel – „Ich freue mich, dass auch die 66. Hessische Landeswein- und Sektprämierung beim Publikum beliebt ist und hervorragende Weine präsentiert wurden. Die lange Tradition verdeutlicht die hohe Anerkennung, die diese Prämierung bei allen Beteiligten besitzt“, erklärte Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser bei der Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger der Hessischen Landeswein- und Sektprämierung. „Das große Interesse an der öffentlichen Verkostung stieß im Kloster Eberbach leider an seine räumlichen Grenzen.

Daher haben gemeinsam mit den Winzerinnen und Winzern beschlossen, die Veranstaltung in diesem Jahr ins neue RheinMain CongressCenter nach Wiesbaden zu verlegen. Die hohen, luftigen und hellen Räume erlauben eine Verkostung in einer angemessenen und modernen Atmosphäre, die auch den angebotenen Spitzenprodukten des hessischen Weinbaus gerecht wird. Zudem bietet das RheinMain CongressCenter die Möglichkeiten, die Veranstaltung weiter zu entwickeln. Daher haben wir uns auch für den Namenswechsel entschieden: aus „Weingenuss im Kloster“ wird die „WiWein“, betonte die Staatssekretärin.

Die hervorragende Qualität der Weine für die Landeswein- und Landessektprämierung 2018 belegen erneut das große weinbauliche Können im Rheingau und an der Bergstraße. Die Teilnahme und die zur Prämierung angestellten Weine und Sekte bleiben aufgrund des kleinen Jahrgangs 2017 etwas hinter den sonst üblichen Zahlen zurück. Die Qualität hat aber unter dem sehr wechselvollen Weinjahr 2017 nicht gelitten.

Die erfolgreiche Teilnahme ist und bleibt ein ausgezeichnetes Verkaufsargument, machte die Staatssekretärin deutlich. „Eine Preismünze auf der Flasche oder in der Weinliste bestätigt den Verbraucherinnen und Verbrauchern, dass sie einen hochwertigen hessischen Wein oder Sekt in den Händen halten. Den Betrieben eröffnet die Teilnahme die Möglichkeit, zu erkennen, wo sie mit ihrer Produktion und ihrem Weinausbau im Vergleich zu den anderen Betrieben stehen. Besonders freue ich mich darüber, dass es dieses Jahr auch ein ökologisch wirtschaftendes Weingut unter die Landessieger geschafft hat“, so Dr. Beatrix Tappeser abschließend.

Hintergrund Landeswein- und Sektprämierung

Mit der Landeswein- und Sektprämierung unterstützt die Hessische Landesregierung die Aktivitäten der Winzerinnen und Winzer im Leistungswettbewerb von der ressourcenschonenden Pflege im Weinberg über den verantwortungsvollen Ausbau im Keller bis zur Vermarktung ihrer hochwertigen Qualitätserzeugnisse. Gleichzeitig eröffnet die nach strengen Maßstäben einer Fachjury getroffene Beurteilung der Weine und Sekte den Verbraucherinnen und Verbrauchern eine wichtige Orientierungshilfe hinsichtlich des Leistungsstandes des heimischen Weinbaus und seiner Produkte. Sie dient wesentlich dem Dialog der Produzenten mit ihren Kunden und fördert damit gleichzeitig Qualitätsstreben und Absatzsicherung. Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen der Weinwirtschaft einschließlich der Sektkellereien, soweit sie Weine und Sekte b. A. aus in den Anbaugebieten Rheingau und Hessische Bergstraße geernteten Trauben selbst herstellen bzw. herstellen lassen. Seit 2018 erfolgt die Bewertung im üblichen 100-Punkte-Schema.

Daten zur Landeswein- und Sektprämierung 2018:

In diesem Jahr stellten 118 hessische Weingüter (Vorjahr: 130) insgesamt 1.259 Weine (Vorjahr: 1.527) an, davon 1086 Weine (Vorjahr: 1.306) aus dem Rheingau und 173 Weine (Vorjahr: 221) von der Hessischen Bergstraße, sowie 62 Sekte (Vorjahr: 77) zur Bewertung an.

Die Anzahl der angestellten Weine und Sekte variiert in gewissen Umfang in Abhängigkeit der unterschiedlichen Erträge der jeweiligen Jahre. Das Weinjahr 2017 war durch Extremwetterereignisse (u.a. Spätfrost und Hagel) gekennzeichnet, die Ernte 2017 war unterdurchschnittlich. Bezüglich der teilnehmenden Betriebe ergeben sich ebenfalls jährliche Schwankungen, allerdings macht sich hier auch der Strukturwandel in der Weinwirtschaft bemerkbar.

Gesamtergebnis 2018

Insgesamt wurden die Weine wie folgt ausgezeichnet:

Goldene Preismünze             379 Weine     =   30,1 %

Silberne Preismünze              604 Weine     =   48,0 %

Bronzene Preismünze           181 Weine      =   14,4 %

Ohne Auszeichnung                95 Weine      =     7,5 %

                                   ———————————

                                         1.259 Weine    = 100,0 %

Die Sekte wurden wie folgt ausgezeichnet:

Goldene Preismünze             26 Sekte         =  41,9 %

Silberne Preismünze              29 Sekte         =  46,8 %

Bronzene Preismünze             5 Sekte          =    8,1 %

Ohne Auszeichnung               2 Sekte         =     3,2 %

                                   ——————————–

                                             62 Sekte         =100,0 %

Das Ergebnis spiegelt den langjährigen Durchschnitt wieder. Die vergebenen Medaillen repräsentieren rund 30 Prozent der im Vorjahr zur amtlichen Weinprüfung angestellten Weine und Sekte.

a) Staatsehrenpreise 2018:

Für die besten Leistungen bei den Landeswein- und Sektprämierungen werden

– im Anbaugebiet Rheingau je eine Ehrenplakette an:

Betriebe bis 5 ha bestockter Rebfläche,

Betriebe über 5 ha bis 10 ha bestockter Rebfläche,

Betriebe über 10 ha bis 18 ha bestockter Rebfläche,

Betriebe über 18 ha bis 35 ha bestockter Rebfläche,

Betriebe über 35 ha bestockter Rebfläche,

– im Anbaugebiet Hessische Bergstraße eine Ehrenplakette verliehen.

Die Ehrenplaketten des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erhalten 2018:

Rheingau:

Kategorie bis 5 ha: Weingut Stefan Molitor, Eltville-Hattenheim

Kategorie 5-10 ha: Weingut W.J. Schäfer, Hochheim

Kategorie 10-18 ha: Weingut Heinz Nikolai GbR, Inhaber Frank und Katharina Nikolai, Eltville-Erbach 

Kategorie 18-35 ha: Weingut Karl Joh. Molitor, Inhaber Klaus Moiltor, Eltville-Hattenheim

Kategorie über 35 ha: Weingut Künstler, Hochheim

Hessische Bergstraße: Weingut Werner und Lisa Edling, GbR, Roßdorf

b) Landessieger 2017:

Die im Anbaugebiet Rheingau mit einer Preismünze in Gold ausgezeichneten Weine und Sekte b. A. der Rebsorten Riesling und Spätburgunder können zusätzlich an dem Wettbewerb „Landessieger Rheingau“ teilnehmen.

Es sind die folgenden Kategorien ausgeschrieben:

I.          Riesling trocken (tr.)              letzter Jahrgang

II.         Riesling halbtrocken (htr.)      letzter Jahrgang

III.        Riesling fruchtig (über halbtrocken)  alle Jahrgänge

IV.       Spätburgunder Rotwein (tr.) 2 Jahre und älter

V.        Spätburgunder Weißherbst/

           Blanc de Noir/Rosé (tr./htr.)     letzter Jahrgang

VI.       Sekt b. A.                               alle Jahrgänge

LANDESSIEGER 2018

Riesling trocken

2017 Oestricher Lenchen

Weingut Karl-Joh. Molitor, Inh. Klaus Molitor

Eltville-Hattenheim

Riesling halbtrocken

2017 Hattenheimer Rheingarten

Weingut Stefan Molitor

Eltville-Hattenheim

Riesling fruchtig

„Kloster Eberbach Crescentia“ 2017 Rauenthaler Baiken, Riesling Spätlese

Hessische Staatsweingüter GmBh

Eltville

Spätburgunder Rotwein trocken

2015 Rheingau Spätburgunder Qualitätswein trocken

Weingut Mitter-Velten, Inh. Martin Mitter

Hochheim       (ökologisch wirtschaftender Betrieb)

Spätburgunder Weißherbst/Blanc de Noir/Rosé

2017 Walluf Spätburgunder Blanc de Noir Qualitätswein trocken

Weingut Klerner, Inh. Sebastian Ullrich

Walluf

Sekt b.A.

2015 Rheingau „Cuvée Katharina“ Riesling Sekt b.A. brut

Wein- und Sektgut F.B. Schönleber, Inh, Bernd & Ralf Schönleber

Oestrich-Winkel

 

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