Eritreerin startet Ausbildung bei der IHK

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Quelle: IHK Kassel-Marburg

Manchmal muss man einfach Glück haben – das Glück der Tüchtigen. So wie Ruta Mehari Checol. Die 20-jährige gebürtige Eritreerin kam vor zwei Jahren auf der Flucht vor dem Zwangsmilitärdienst in ihrer Heimat nach Nordhessen. Fleißig und wissbegierig hat sie seitdem jede Gelegenheit wahrgenommen, zu lernen und sich in die deutsche Gesellschaft und Sprache einzuleben. Der Lohn: Seit dem 1. August kann sie sich Auszubildende im Beruf Kauffrau für Büromanagement bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg nennen.

„Ich bin sehr glücklich, so weit gekommen zu sein und wünsche mir im Augenblick nur, in der Ausbildung Erfolg zu haben“, lächelt sie bescheiden. Seit Oktober 2016 arbeitet Checol in der IHK mit und erhielt erste Einblicke in die Welt des Büromanagements.

Nun ist sie eine von 43 Auszubildenden in der Region, die es bis zum 1. August geschafft haben, aus einer sogenannten Maßnahme der Einstiegsqualifizierung (EQ) direkt in eine Ausbildung übernommen zu werden. Neben Ruta Mehari Checol haben noch 20 weitere Kandidaten mit Migrations- oder Fluchthintergrund eine Ausbildung gestartet, 22 sind einheimische Teilnehmer.

Die Experten der IHK erwarten, dass zu den 43 bereits verzeichneten Ausbildungsverträgen noch mehr hinzukommen. „Wir erwarten mehr als fünfzig Ausbildungsverträge, die sich aus den insgesamt 80 gezählten Einstiegsqualifizierungen ergeben werden“, umreißt Dr. Michael Ludwig, IHK-Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung, seinen Erwartungshorizont.

Checol hatte vor der Zeit bei der IHK bereits ein halbes Jahr ein Praktikum in Baunatal absolviert, ein weiteres bei einem Vellmarer Händler folgte. Für die Zukunft hat sie sich Einiges vorgenommen: „Ich möchte meine Ausbildung mit gutem Ergebnis beenden und dann Wirtschaftswissenschaft studieren.“

Kontakt und Informationen für Betriebe, unter anderem zum Instrument der Einstiegsqualifizierung: IHK-Bildungsberatung, Tel: 0561 7891-288, E-Mail:  bildungsberatung@kassel.ihk.de, und www.wirtschaft-integriert.de mit zahlreichen regionalen Ansprechpartnern.

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