Die Geschichte der Textverarbeitung: Word verbessert den Alltag geschäftlich und privat

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Ohne Softwares wie Word ist der Büroalltag kaum vorstellbar. Dieses Textverarbeitungsprogramm kann zwar auch im Alltag von Privatpersonen sehr hilfreich sein, dient aber vor allem Unternehmen dabei, professionell zu arbeiten. Effizienz steht dabei ganz hoch im Kurs. Dank der Digitalisierung lassen sich unzählige Prozesse automatisieren und strukturieren, sodass immer mehr Menschen Word kaufen und sich auf professionelle Textverarbeitung verlassen.

Gates und Allen gründen ein Unternehmen

Als Produkt der Firma Microsoft existiert Word schon seit 1983. Damals sah das Programm natürlich noch ganz anders aus und hatte deutlich weniger Funktionen als die heutige Version. Neben Word ist Microsoft aber auch für sein Betriebssystem Windows bekannt, das in diesem Bereich Marktführer ist und 2022 zu den wertvollsten Marken der Welt gehörte. Gegründet wurde das Unternehmen bereits im Jahr 1975 von Bill Gates und Paul Allen, die innerhalb kurzer Zeit zu den erfolgreichsten Menschen der Welt gehörten und unglaublichen Reichtum erreichten. Der Umsatz der Firma ist seit der Gründung konstant gestiegen und erreichte zuletzt einen Höchstwert von 212 Milliarden US-Dollar. Das macht auch Bill Gates zum viertreichsten Menschen der Welt.

Pioniere in der Zeit der Schreibmaschinen

Die ursprünglichste Variante von Word konnte bereits kursive und fettgedruckte Schrift darstellen, allerdings nicht in Schriftgröße und -farbe variieren. Interessanterweise basierte das Programm schon damals auf der Verwendung der Maus, entwickelte aber erst später Symbolleisten und die sogenannten Pulldown-Menüs. In einer Zeit, in der elektrische Schreibmaschinen das weitverbreitetste Werkzeug zur Textverarbeitung waren, galt Word aber als revolutionär. Auch andere Programmierer und Querdenker machten sich daran, Programme zur Textverarbeitung zu schreiben. Als größter Konkurrent zu Word stellte sich dabei WordPerfect heraus. Doch schon im Jahr 1989 konnte Word den Gegner abhängen, denn Allen und Gates veröffentlichten eine Version für das Betriebsprogramm Windows – ein einflussreicher Meilenstein.

Praktische Assistenz in der Textverarbeitung

Später entwickelte das Team um Allen und Gates Word 97, die erste Ausgabe, die den Assistenten “Clippit” enthielt, der im Volksmund allgemein “Clippy” genannt wurde. Mit seiner Hilfe konnten Fragen in Echtzeit beantwortet werden, sodass der Benutzer während der Textverarbeitung Lösungen für einfache Fragen finden konnte und so gleichzeitig das Programm besser kennen lernte. Zwar galt Word weiterhin als Marktführer unter den Programmen zur Textverarbeitung, der Assistent setzte sich jedoch nicht durch. Schon die Version von 2003 verfügte nicht mehr über die Box am Rande des Dokuments, dafür aber über Farben und verschiedene Schriftstile. Adobe arbeitete zeitgleich hart daran, eine sogenannte Portable Digital Format-Datei zu erstellen und somit Word-Dokumente in die neuen PDF-Dokumente zu konvertieren. Schon im Jahr 2007 konnten Word-Nutzer deshalb die Option “Als PDF speichern” wählen und somit ihre Dateien vereinfacht speichern.

Word in der Gegenwart

Heute bietet das beliebteste Textverarbeitungsprogramm der Welt ein intuitives Layout mit anpassbaren Registerkarten. Darüber hinaus lassen sich Dokumente in der Cloud zeitgleich von unterschiedlichen Computern aus bearbeiten und diverse voreingestellte Formfüllformate, sowie die Möglichkeit, einfache mathematische Funktionen zu erstellen, machen Word heute zum echten Alleskönner. Mittlerweile lassen sich Dokumente sogar übersetzen und vorlesen. Microsoft hat also nicht nur damals bahnbrechende Errungenschaften geleistet, sondern arbeitet weiter hartnäckig daran, das Programm zu optimieren und Marktführer zu bleiben.

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