Man muss für die Ukrainer Sonderregeln schaffen
Sagt Léa Krüger im Deutschlandfunk.
Krüger ist ebenfalls Fechterin und sitzt im Präsidium der unabhängigen Athletenvereinigung „Athleten Deutschland“.
NEIN – Frau Krüger das muss man nicht. Auch ein Ukrainer darf sich ab und an mal an bestimmte Regeln halten – ansonsten darf er nicht mitmachen- das kann sehr sehr einfach und pragmatisch gehandhabt werden.
Ich kenne es aus dem Kampfsport, dass ich mich vor dem Kampf kurz angedeutet zum Schiedsgericht und zum Gegner verbeuge. Das zeigt die Unterwerfung meiner Person zu bestimmten Regeln.
Ich kenne es aus ganz vielen Sportarten, bei denen sich die Athleten am Schluß die Hand geben und dem Gegner gratulieren.
Das gehört sich einfach so und ist fester Bestandteil – des Fair-Play miteinander.
Ob man nun politisch woanders steht oder den anderen nicht leiden mag oder sonstwas – spielt alles eine absolut untergeordnete Rolle.
Baron Pierre de Coubertin war es der die Olympischen Spiele der Neuzeit wiederbelebte.
Nach Coubertins Vorstellungen sollten die neuen Spiele von einem gemeinsamen sportlichen Streben der Besten geprägt sein, frei von allen politischen, sozialen und religiösen Unterschieden. Der Gedanke des Olympismus war ein Ideal der Einheit von geistiger und körperlicher Bildung des Menschen und des sportlichen Strebens um des Sports willen und als völkerverbindendes Element.
Indem ich einer Sportlerin, zudem eines faschistisch geprägten Landes gestatte, dass sie genau diese ehernen Regeln durchbricht, kann ich den Gedanken von Olympia auch gleich beerdigen.
Die Entscheidung des Komitees der Ukrainerin Olha Charlan den Sieg abzuerkennen wegen unsportlichem Verhalten und diese zu disqualifizieren, war absolut richtig.
Es war zwar heikel gerade in dieser Konstellation, das mag man einräumen aber es ist und bleibt richtig.
Die Entscheidung sie dann doch wieder zuzulassen für ein Später mag man diskutieren – kann man aber vertreten.
Was aber keinesfalls zu vertreten ist, sind irgendwelche Sonderregelen für Menschen aus der Ukraine, die sich nicht an Regeln halten mögen.
Wenn ich diesen Dammbruch nicht verhindere, bricht der Damm vollends zusammen.
Irgendwelche Hilfskonstrukte, wie: “Man hat nicht gewusst, welche Coronaregeln gelten” oder “der/die Athletin hat das nicht verstanden” sind absolut zu vernachlässigen.
Ich erinnere mich da gern an den Fall meiner Schulzeit, bei der ein Schüler trotz des Verbots einen Taschenrechner dabei hatte in der Mathearbeit. Natürlich kann der Spruch des Ertappten:” Ich hab das nicht gewusst”. Später im Leben hatte einer die Erläuterungen “vergessen” auszuheften bei der Strafrechtsklausur und natürlich und folgerichtig gab es kein Pardon für diese Regelbrüche.
Dann muss man sich eben vorher kundig machen! Ganz einfach und wie gesagt pragmatisch.
Frau Krüger des Athletenverbandes sagte ebenfalls:
„Olha hatte von Anfang an gesagt, dass sie der russischen Fechterin nicht die Hand geben wird. Auf diese Situation hätte man sich vorbereiten können.“
Ganz genau, indem man ihr die Regeln nochmals nahebringt unter denen sie dort antreten wird. Wenn sie sich denen nicht unterwirft, dann ist sie raus.
Das hätte man sich sogar unterschreiben lassen können.
Der Gedanke, dass man hier einem trotzigen dummen Mädchen seinen Willen gelassen hat, um kein Aufsehen zu erregen, drängt sich mir auf.
Am Schluß führt Frau Krüger noch aus:
„Wenn man möchte, dass Russen und Ukrainer in Paris gemeinsam an den Start gehen, muss es Möglichkeiten geben, es den ukrainischen Athleten erträglich zu machen. Und dann geht es nicht mehr um Wortauslegungen von irgendwelchen Regeln, sondern dann muss es Regeln geben, die die ukrainischen Athleten in diesen Situationen schützen und nicht nur den russischen Athleten den Wiedereintritt in den Weltsport ermöglicht.“
Die gibt es bereits Frau Krüger: Ein kleiner Blick in die Geschichtsbücher und sie hätten sie gefunden, man nennt es den olympischen Geist:
Frei von allen politischen, sozialen und religiösen Unterschieden. Das Ideal der Einheit von geistiger und körperlicher Bildung des Menschen und des sportlichen Strebens um des Sports willen und als völkerverbindendes Element.
Die faschistischen Einheitspropaganda Zeitungen der Ukraine berichten nun, dass die russischstämmige Athletin ja keine neutrale Position einnehmen würde, weil sie ihren Bruder lieben würde, der schließlich in der Armee sei.
Und ganz genau dieses Verhalten ist es, was die Ukrainische Athletin geprägt hat in ihrem trotzigen Verhalten und ganz genau das hat absolut nichts bei sportlichen Wettkämpfen zu suchen.
Basta-Aus-Ende
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