Das Thema „Handhygiene“

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Die Abkürzung AHA+L ist uns deutlich bekannt. Wir haben die einzelnen Schritte „Abstand halten“, „Handhygiene“, „Alltagsmaske tragen“ und „Lüften“ verinnerlicht. Und genau bei der Handhygiene wollen wir einsteigen.

 

Es gibt viele Substanzen, die zur Handdesinfektion herangezogen werden können. Da wäre beispielsweise das alkoholfreie Desinfektionsmittel von Sterilyte.de.

 

Die „fünf WHO-Momente“.

Pflegekräfte, Patienten und Personen, die ihre Liebsten in Krankenhäusern oder Altenheimen besuchen müssen, kennen die wichtigen Punkte für die tägliche Handhygiene. Dazu gehört die Frage, wann man sich die Hände desinfizieren sollte.

 

Antwort: Die WHO hat eine Liste herausgegeben, in der fünf „Momente“ festgehalten werden, in denen die Händedesinfektion auf der Agenda steht.

 

Erster Moment: Betreten des Patientenzimmers.

Zweiter Moment: Man nimmt Essen zu sich.

Dritter Moment: Toilettengang.

Vierter und Vier-Zwei-Drittel Moment: Entweder steht der Kontakt mit eigenen Wunden, Schleimhäuten oder das Betreten von Risikobereichen bevor, oder man hat dies hinter sich gebracht.

Fünfter Moment: Verlassen des Patientenzimmers.

Aber nicht nur das „Wann?“ ist bei der Händehygiene wichtig, auch das „Wie?“. Es wird angeraten, drei bis fünf Milliliter des Desinfektionsmittels in die hohle Hand zu geben. Beim Verreiben sollten alle Oberflächen der Hände für dreißig Sekunden erfasst und werden. Dies betrifft Fingerspitzen, die Zwischenräume, Außen, sowie Innenflächen, den Daumen und die sogenannte „Nagelfalze“.

 

Ebenfalls wichtig: In diesen Momenten ist Schmuck tabu. Keine Ringe, Armbänder, Uhren. Ansonsten können sich Keimreservoirs bilden. Auch Piercings sind nicht erlaubt.

 

Hygienisch vs. chirurgisch

Übrigens: Dies war „lediglich“ die sogenannte „Hygienische Händedesinfektion“. Allerdings existiert noch die Möglichkeit der „chirurgischen Händedesinfektion“. Diese bedeutet einen deutlich größeren Aufwand.

Das Ziel einer chirurgischen Desinfektion der Hände ist nicht nur die Reduzierung von sogenannten „transienten“ Keimen, sondern auch von solchen, die resident sind.

 

Was bedeuten diese Vokabeln?

Unter transienten Keimen versteht man solche, die im Grunde „nur vorübergehend“ Hautregionen besiedelt haben. Es ist möglich, dass sich unter diesen Keimen auch pathogene Erreger befinden und entweder aus der Umgebung stammen oder aus dem eigenen Körper. Hierzu zählen etwa Klebsiella, E.Coli und andere. Residente Keime, auch Standortflora genannt, gehören zur Hautbeschaffenheit.

 

Wie gelingt es, sowohl residente, als auch transiente Keime zu reduzieren?

Die Ärzte arbeiten hier mit einer Waschlotion, respektive einer Desinfektionslösung. Beim geistigen Konsum einer wie auch immer gearteten Arztserie, die in der Post-Corona-Zeit gedreht wurde, hat man die Situation des  Öfteren schon einmal gesehen.

Da betritt der Arzt den Raum und beginnt mit der Desinfektionsarbeit wie folgt.

Mit dem Ellenbogen drückt er den Bügel des Desinfektionsspenders. Danach wird in drei Schritten vorgegangen.

1) Die Substanz verreiben. Die Marschrichtung lautet: von der Fingerspitze bis zum Ellbogen.

2) Desinfektion über die Länge des Handschuhs.

3) Hände anschließend einreiben.

Je nach Hersteller des Desinfektionsproduktes kann die Einwirkzeit drei Minuten betragen. Alternativ kann es auch bis zu fünf Minuten dauern. Hernach darf der Arzt keine Hautbereiche berühren, die nicht desinfiziert sind.

Aber nicht nur im Krankenhaus sollte desinfiziert werden. Auch in Küchen ist es notwendig, die Oberflächen hygienisch rein zu halten. Immerhin wird hier gekocht, was mitunter Fleisch bedeuten kann und entsprechende Salmonellen, die sich nach der Zubereitung des Fleisches auf der Arbeitsfläche niederlassen und sich dort vermehren. Was dies für die nächste Person bedeutet, die an der Arbeitsfläche steht und kochend tätig wird, muss nicht großartig erwähnt werden.

 

Fazit:

 

Es ist sowohl im Privaten, wie auch auf der Arbeit und im Hospital durchaus notwendig, dass sämtliche Erreger, die abgetötet werden können, auch abgetötet werden. Sicherlich hält man jetzt entgegen, dass sich überall Mikroben und sonstige Kleinstlebewesen befinden – das wäre vollkommen natürlich.

Stimmt. Dennoch: Wenn es darum geht, dass auf solchen Arbeitsflächen, auf denen Speisen zubereitet werden, sollten doch der Bildung und Verbreitung von Salmonellen kein Vorschub geleistet werden. Gleiches gilt für die Arbeit in Pflegeeinrichtungen, wie Krankenhäusern.

Immerhin haben wir doch durch Corona gelernt, wie schnell sich ein Virus von einem lokalen Ereignis per Superspreadingverhalten zu einer globalen Pandemie auswachsen kann. Und an dieser haben wir immer noch zu knacken. Viertklässlern wird ausgestellt, dass sie schlechter lernen und auch der Arbeitsmarkt verzeichnet weniger Bewerbungen und weniger Abschlüsse.

Wir sehen daher, dass wir eine gute Hygienegrundlage brauchen.

 

Quellen:

 

Pflegenotstand in Deutschland – was bedeutet das für die älteren Menschen?

 https://www.zeit.de/zeit-magazin/wochenmarkt/2021-12/kuechenhygiene-putzen-sauberkeit-haushalt-faq

https://www1.wdr.de/nachrichten/studie-corona-viertklaessler-schlechter-lesen-100.html

https://www.zeit.de/arbeit/2022-04/ausbildungsplaetze-iab-studie-corona


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