Die weit verbreitete Meinung, auf dem Herd kann jeder kochen, trifft zwar nicht auf alle Menschen zu, unumstritten ist er jedoch das klassische Gerät in der deutschen Küche für die Essenszubereitung. Mittlerweile haben viele Utensilien aus anderen Ländern bei uns Einzug gehalten, die dem Kochen ein neues Gesicht geben. Dazu gehört der Wok ebenso wie das Raclette-Gerät. Mit ihnen macht die Speisezubereitung zum einen Spaß, zum anderen lassen sich köstliche Mahlzeiten zubereiten.
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Sowohl mit einem Wok als auch einem Raclette-Gerät lassen sich vielfältige Köstlichkeiten zubereiten.
Wok für Speisen jeder Art
Der Wok zählt zu den neueren Errungenschaften in Deutschlands Küchen, auch wenn er von vielen Verbrauchern seit verhältnismäßig langer Zeit genutzt wird. Ursprünglich stammt er aus dem Kanton Guangzhou im Süden Chinas. Sowohl dort als auch in Südostasien findet er sich in nahezu jedem Haushalt.
Beschreibung Wok
Traditionell handelt es sich um eine Pfanne mit hohem Rand und gewölbtem Boden. Heute stehen auch Produkte mit flacher Basis im Angebot, die sich unseren modernen Küchenherden besser anpassen. Sie sind bei uns unter dem Namen Wok-Pfanne bekannt. Der klassische Wok besitzt die Form einer Halbkugel. Er lässt sich deshalb nur auf einem Gasherd richtig aufstellen. Für Ceran- oder Elektroherde, die für unser herkömmliches Kochgeschirr hergestellt werden, ist er nicht geeignet. Bestenfalls nutzt man einen Wokbrenner, der speziell für Woks konzipiert wurde. Weiterhin unterscheiden sich die Kochutensilien in der Griffart. In Nordchina wird vermehrt der Stielwok genutzt, als kantonesisch bezeichnet man hingegen halbkugelförmige Pfannen mit zwei Griffen.
Vorteile der Essenszubereitung im Wok
Wer sich für einen Wok für Induktion entscheidet, profitiert von seiner universellen Einsetzbarkeit. Mit ihm kann man
- braten,
- dünsten,
- dämpfen,
- rösten,
- frittieren,
- schmoren,
- räuchern und
- blanchieren
Unabhängig von der Art des Woks verfügt er über zahlreiche positive Eigenschaften:
- nur wenig Öl oder Fett ist erforderlich, d.h., gesunde, fettarme Speisen können zubereitet werden
- durch das rasche Aufkommen hoher Temperaturen erfolgt ein schonendes Garen in kurzer Zeit; wichtig ist schnelles Rühren der beinhalteten Nahrungsmittel, sodass sie sich jeweils nur kurz an der heißesten Stelle des Woks befinden
- je kürzer die Garzeit, desto mehr Nährstoffe und Vitamine bleiben in Gemüse und Co. enthalten; darüber hinaus verfügen sie über einen knackigen Biss und eine satte Farbe
- Lebensmittel mit unterschiedlicher Garzeit können individuell im Wok platziert werden; so ist es beispielsweise möglich, zunächst Fleisch scharf anzubraten, es dann an den oberen Rand, der kühler ist, zu schieben und das Gemüse im Anschluss in die Mitte zum Garen zu legen
- während aus einer handelsüblichen Pfanne mit verhältnismäßig flachem Rand beim Umrühren schnell etwas herausfällt, gibt es dieses Problem bei den halbkugelförmigen Woks nicht
Selbstverständlich lassen sich in ihnen nicht nur asiatische Speisen zubereiten. Wer ein leckeres Essen nach deutschem Rezept kochen möchte, kann dafür gleichfalls einen Wok nutzen. Ggfs. ist Umdenken angesagt, d.h., anstatt ggfs. einzelne Lebensmittel in verschiedenen Töpfen zuzubereiten, werden sie einfach in ein Behältnis gegeben. Im Auge behalten sollte man die jeweilige Garzeit, die durch die Nutzung eines Woks verkürzt wird. Zum Beispiel ein köstliches Hähnchencurry ist sehr schnell zubereitet.
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Wer sich noch nicht mit einem Wok auskennt, sollte insbesondere auf die kürzeren Garzeiten achten.
Für alle Liebhaber mit Käse überbackener Speisen: Raclette
Es gibt zwei verschiedene Zubereitungsarten von Raclette. Zum einen gibt es Tischgeräte, in die kleine Pfännchen mit beliebigem Inhalt plus Käse obenauf geschoben werden. Ober- und Unterhitze sorgen für ein Erwärmen des Inhalts und Zerschmelzen des obenauf liegenden Käses. Die ursprüngliche Version aus der Schweiz unterscheidet sich jedoch deutlich von diesen Raclette-Geräten.
Beschreibung von traditionellem Raclette
Ursprünglich schmolz man den Käse im Schweizer Kanton Wallis am offenen Holzfeuer. An der Glut wurde ein Käselaib sowohl gegrillt als auch geräuchert und die jeweils obere Schicht nach und nach mit einem Messer auf einen Teller oder in eine Schale abgeschabt. In einigen Schweizer Restaurants kann man noch heute ein auf diese Art und Weise zubereitetes Raclette genießen.
Für Haushalte gibt es heute speziell konzipierte Raclette-Öfen, die ebenso wie die oben genannten Geräte mit Strom auf dem Esstisch betrieben werden können. Sie bestehen aus einer einfachen Heizspirale, die sich entweder in einem geneigten oder horizontalen Gehäuse befindet. Dort wird der Käselaib befestigt. Beinhaltet sind darüber hinaus eine Käsehalterung und eine Vorrichtung zur Höhenregulierung.
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Ein Raclette-Essen steht für eine entspannte Mahlzeit in netter Geselligkeit.
Warum Raclette so beliebt ist
Beim Raclette handelt es sich nicht einfach um das Servieren von Speisen, die zuvor vom Gastgeber gekocht wurden. Vielmehr geht es um gemütliche Geselligkeit, wobei sich jeder Gast kleine Portionen individuell selbst zusammenstellen kann. Vor allem bei der Nutzung eines Raclette-Tischgerätes vergehen oft mehrere Stunden bei Gesprächen, zwischendurch werden immer wieder die kleinen Pfännchen gefüllt und mit Genuss verzehrt.
Soll es schweizerisch zugehen, ist Überfluss nicht angesagt. Zu den traditionellen Zutaten gehören nur Pellkartoffeln, eingelegte Gurken, Zwiebeln und Pfeffer. Letztendlich entscheidet der eigene Geschmack und die Pfännchen können ebenso gut mit Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst gefüllt werden. Was nicht fehlen darf, ist der Raclette-Käse, der für eine besondere Würze sorgt und gute Schmelzeigenschaften besitzt.
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