1. MutterSprachenTag verbindet Waldecker und Sauerländer – Kleine und große Erlebnisse für die ganze Familie

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Das Vorbereitungsteam des 1. MutterSprachenTages von Waldeckern und Sauerländern freut sich auf viele Gäste in Massenhausen. – Die federführenden Köpfe: Hinten von rechts: Karl Brühne (Spielzeugmuseum Massenhausen), Andreas Karl Böttcher (Leiter des plattdeutschen Arbeitskreises im Waldeckischen Geschichtsverein – Bezirksgruppe Bad Arolsen – und Vorsitzender des Marsberger Geschichts- und Heimatvereins „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“) sowie der Schirmherr und Bürgermeister Jürgen van der Horst (Bad Arolsen). Vorne: u. a. 2. v. r. Dr. Werner Beckmann (Mundartarchiv Sauerland) und 4. v. r. Dr. Andreas Nissen (Pfarrer aus Korbach).

Massenhausen / Canstein – Bad Arolsen / Marsberg – Waldecker Land / Sauerland. Neue Wege gehen – Das Urtypische der einmaligen, gemeinsamen Region des Waldecker Landes und Sauerlandes erleben! Denn Sprache ist Heimat, Sprache ist Kultur und Sprache ist Identität. Das verbindet in ihrer gemeinsamen Mundart Sauerländer und Waldecker gleichermaßen. Am Sonntag, dem 13.05.2018 findet somit – praktisch an der Landesgrenze – der 1. MutterSprachenTag für Waldecker und Sauerländer in der Dorfmitte Massenhausens rund um die Kirche und dem Waldecker Spielzeugmuseum statt. Vielfältige Parkmöglichkeiten bestehen an der Sporthalle bzw. am Schützenhaus. Das Motto an diesem Tag lautet: „Kleine und große Erlebnisse für die ganze Familie“. Der Tag beginnt in der Massenhäuser Kirche mit einem plattdeutschen Gottesdienst ab 10:45 Uhr, der von Dr. Andreas Nissen (Korbach) unter der Mitwirkung von Karl-Heinz Behle (Benkhausen), Karl Preising (Benkhausen) und weiteren plattdeutschen Freunden aus dem Sauerland und Waldecker Land zelebriert wird. Danach gibt es am Spielzeugmuseum ein üppiges, gemeinsames Mittagessen mit beispielsweise Ofenkuchen oder Massenhäuser Würstchen. Die Schützen und das Massenhäuser Museums-Team sorgen für den lukullischen Gaumengenuss an diesem Tag und in besonderer Weise am Nachmittag mit der paradiesischen, 15 Meter langen Kaffeetafel. Die Schirmherrschaft des gesamten Mundart-Tages hat der Bad Arolser Bürgermeister Jürgen van der Horst und die Moderation Andreas Karl Böttcher als Leiter des plattdeutschen Arbeitskreises im Waldeckischen Geschichtsverein – Bezirksgruppe Bad Arolsen – und als Vorsitzender des Marsberger Geschichts- und Heimatvereins „Marsberger Geschichten – Schlüssel zur Vergangenheit e. V.“ übernommen. Ab 13:30 Uhr starten die Ansprachen zum MutterSprachenTag. Genauso gut werden neben Jürgen van der Horst und Andreas Karl Böttcher, Dr. Werner Beckmann als Leiter des Mundartarchivs Sauerland, Heinrich Paul als Vorsitzender des Waldeckischen Geschichtsvereins und Silvia Hedderich als Vorsitzende des Waldecker Spielzeugmuseums referieren. Ab 14 Uhr haben die Eltern die Möglichkeit einen unbeschwerten Tag in Massenhausen zu verleben. Am Eingang des Spielzeugmuseums können sie praktisch ihre Kinder für die Kinderstube „abgeben“. Künstler und Autor Henning Drescher aus Mengeringhausen nimmt die jüngsten Gäste des MutterSprachenTages mit auf eine spannende Reise in die Medienstube des Museums. Plattdeutsche Begrifflichkeiten, Rätsel, Illustrationen, Geschichten aus der Region und ein eigens kreiertes Memory werden hier für eine Menge Kurzweil bei den Kleinsten sorgen. Auf das Erwachsenenprogramm am Nachmittag stimmen die Musiker aus Külte mit plattdeutschen Sangeseinlagen unter Akkordeonbegleitung ein. Kein Geringerer als Pfarrer Koch, der Texter des Waldeck-Liedes, liefert hierzu ein ganz besonderes „Plattdeutsches Lied-Schmankerl“, das von den Kültern vorgetragen wird. Danach präsentiert der von Andreas Karl Böttcher geleitete und seit Anfang des Jahres bestehende plattdeutsche Arbeitskreis im Waldeckischen Geschichtsverein – Bezirksgruppe Bad Arolsen – erstmalig sein Können. Zahlreiche weitere Plattdeutsch-Aktive aus Marsberg, Brilon, Eslohe und dem weiteren Sauerland stehen ebenso wie Waldecker teils in Original-Trachten von Diemelstadt, über Volkmarsen, Bad Arolsen, Twistetal, Diemelsee, Willingen, Lichtenfels, Korbach, Vöhl, Waldeck, bis hin ins Edertal und Bad Wildungen auf der Bühne. Das Repertoire ist vielschichtig. Plattdeutsche Vorträge, Geschichten, Gedichte, Anekdoten, Sketche und musikalische Einlagen stehen auf der Agenda des MutterSprachenTages und lassen regelrecht die Zunge schnalzen. Den ganzen Tag über genießen die Gäste Massenhausens am „Internationalen Museumstag“ freien Eintritt im Waldecker Spielzeugmuseum und können so ganz gemütlich durch die liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten stöbern. Ob unter plattdeutschen Gesichtspunkten oder einfach nur „Hochdeutsch“ ist hier egal. Ein Highlight jedenfalls wird an dieser Stelle die Sonderausstellung „Hüh Pferdchen Hüh“ sein. Eine tolle Oldtimer-Trekker-Schau beim Spielzeugmuseum runden das reichhaltige Heimat-Programm am 1. MutterSprachenTag in Massenhausen ab. Kurz gesagt: ein wahrer Familientag in Massenhausen für Waldecker und Sauerländer!

 

 

Andreas Karl Böttcher  ( www.facebook.com/Andreas.Karl.Boettcher )  

Vorsitzender des Marsberger Geschichts- und Heimatvereins

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