KVG-Busse mit neu entwickeltem Fahrer-Schutzsystem von HÜBNER

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KVG-Busse mit neu entwickeltem Fahrer-Schutzsystem

 

Innovation von KVG und HÜBNER schützt Fahrpersonal vor Coronaviren

Sicher, antiviral, TÜV-geprüft und für alle Typen nachrüstbar: Die KVG und die HÜBNER-Gruppe haben gemeinsam ein neues Fahrer-Schutzsystem für Busse entwickelt. Die KVG hat alle ihre 78 Linienbusse damit ausgestattet. Das Land Hessen hat die Investition mit 50 Prozent gefördert. Bei dem Pressetermin im KVG-Betriebshof v.li.: Helge Förster, Geschäftsführer der HÜNBER-Gruppe, KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert, und der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, Jens Deutschendorf (Foto: KVG AG/Harry Soremski).

Kassel, 14. August 2020. Gesundheitsschutz und die Sicherung von Ticketeinnahmen: Für beides soll ein hochwertiges Fahrerschutzsystem sorgen, das die KVG und der Kasseler Mobilitätszulieferer HÜBNER entwickelt haben. Die Trennscheiben aus Sicherheitsglas wurden in die 78 Linienbusse der KVG eingebaut, auch, damit Busfahrerinnen und -fahrer wieder Tickets verkaufen können. In einem Pressetermin stellten heute beide Unternehmen zusammen mit dem Hessischen Staatssekretär Jens Deutschendorf das System vor.

„Mit den Trennscheiben schützen wir unser Busfahrpersonal und die Fahrgäste vor dem Coronavirus. Gleichzeitig ist durch den Einbau dieser Scheiben der Kontakt zwischen beiden wieder leichter möglich“, fasste KVG-Vorstand Dr. Thorsten Ebert die Vorzüge des neuen Systems bei dem Pressetermin im Betriebshof Sandershäuser Straße zusammen und ergänzte: „Der Einbau dieser hochwertigen, vom TÜV geprüften Abtrennung erlaubt uns einen weiteren großen Schritt zum Alltag unter den neuen Bedingungen, zumal wir ab Montag, dem ersten Tag im neuen Schuljahr, in vollem Umfang wieder zu unserem Regelbetrieb zurückkehren werden.“

Hintergrund: Die KVG hatte ab etwa Mitte März eine Reihe von Coronavirus-Schutzmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehörte in den Bussen die Abtrennung der Fahrerarbeitsplätze von den Fahrgasträumen, und die vorderste Tür blieb fortan für den Ein- und Ausstieg von Fahrgästen verschlossen. Der Ticketverkauf durch das Busfahrpersonal wurde eingestellt. Diese Einschränkungen können jetzt zurückgenommen werden.

Dr. Ebert freute sich besonders, dass er unter den Gästen Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen begrüßen durfte und bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die Förderung des Landes für das Projekt.

Staatssekretär Deutschendorf wies darauf hin, dass das Land Hessen den Einbau von Trennscheiben in Linienverkehrsbusse hessenweit mit rund drei Millionen Euro bezuschusst habe. „Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für den Öffentlichen Nahverkehr sind enorm. Wir haben daher ein großes Interesse, dass der Betrieb wieder normal läuft und zugleich die Busfahrerinnen und Busfahrer geschützt sind, vor allem auch, wenn kommende

Woche die Schule wieder losgeht. Mit den Trennscheiben ermöglichen wir darüber hinaus, dass im Bus wieder Fahrkarten gekauft werden können.“ Das von der KVG und der HÜBNER-Gruppe entwickelte neue Fahrerschutzsystem sei zudem „ein gelungenes Beispiel für eine branchenübergreifende Kooperation zwischen hessischen Unternehmen“.

Vorrichtungen, die Fahrerarbeitsplätze in Linienbussen abtrennen, gibt es bundesweit bereits vielfach. Das jetzt in Kassel vorgestellte und erstmals in einem ÖPNV-Unternehmen verwendete System unterscheidet sich von diesen in wesentlichen Punkten. „Das System, das für alle Bustypen nachgerüstet werden kann, bietet im Gegensatz zu bisherigen Kurzfrist-Lösungen aus Kunststoff einen langanhaltenden, zuverlässigen Schutz ohne die bekannten Sichtprobleme, denn die Glasscheibe ist kratzfest und entspiegelt“, erläuterte Helge Förster, Geschäftsführer der HÜBNER-Gruppe. Das Unternehmen aus Kassel einer der großen Zulieferer der Busindustrie. „Eine antivirale Beschichtung aller Kontaktflächen sorgt für einen zusätzlichen Schutz des Fahrpersonals“, sagte Förster abschließend.


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