Wasserversorgung gesichert – neues Notstromaggregat im Wasserwerk Simmershausen mit mehr Leistung

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Begutachten den neuen 8-Zylinder im Wasserwerk Simmershausen: Jörg Boedecker, Leiter der Wassergewinnung der Städtische Werke Netz + Service GmbH, Harald Wetekam, Leiter Anlagenbau und -instandsetzung, und Tobias Krohne, Leiter der Wassersparte. (Bild Andreas Fischer, Rechte Städtische Werke Netz + Service GmbH) Foto: Andreas Fischer

Rund 30 Prozent des Kasseler und Vellmarer Trinkwassers stammen aus den sechs bis zu 210 Meter tiefen Brunnen des Wasserwerks Simmershausen in Fuldatal. Ein Ausfall durch eine Stromunterbrechung hätte, gerade an Tagen einer Hitzeperiode, fatale Auswirkungen für die Menschen der beiden Nachbarkommunen. Und trotz der äußerst zuverlässigen Stromversorgung in Deutschland, gerade einmal elf Minuten sitzt der durchschnittliche Deutsche im Jahr im Schnitt im Dunkeln, muss eine absolut verlässliche Notstromversorgung den Ernstfall absichern. Diese hat die Städtische Werke Netz + Service GmbH jetzt erneut und ein neues und leistungsfähigeres Notstromaggregat in Betrieb genommen. Rund 200.000 Euro hat das Unternehmen dafür in die Anlage investiert.

Das neue Notstromaggregat springt bei einer Versorgungsunterbrechung innerhalb von fünf Sekunden an und übernimmt bereits nach 15 Sekunden vollständig die Stromversorgung des gesamten Wasserwerks. Vollautomatisch versteht sich. Handanlegen muss heute niemand mehr. Der neue Stromerzeuger hat eine Leistung von 520 kW und damit 200 kW mehr als der alte. Die Leistung würde ausreichen, um eine durchschnittliche Trafostation zu versorgen, die wiederum rund 2.000 Haushalte ans Versorgungsnetz anschließt. Die Planungen haben die Techniker und Ingenieure des Unternehmens selbst erstellt. Auch die künftigen Wartungen und Reparaturen können, ohne Fremdleistungen in Anspruch zu nehmen, von den eigenen Fachleuten durchgeführt werden.

„Alle unsere großen und wichtigen Technikstandorte sind mit fest vor Ort installierten Notstromaggregaten ausgestattet. Das ist Teil unseres Notfallkonzeptes. Die kleineren haben wir im Zuge der Y2K-Problematik zum Jahrtausendwechsel wegen der allgemein erwarteten Umstellungsprobleme der Computertechnik mit immer betriebsbereiten Anschlüssen für mobile Notstromaggregate ausgestattet. Und da wir selbst über diese Aggregate verfügen, ist eine sichere Versorgung also gewährleistet“, erläutert Dr. Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Städtische Werke AG.

Im Wasserwerk wird das Rohwasser über eine Verdüsungsanlage zunächst entsäuert, also von überschüssigem CO2 befreit. Über sogenannte Vorlagebehälter wird das aufbereitete Trinkwasser gesammelt und dann durch Pumpen in den Hochbehälter Osterberg transportiert. Durchschnittlich gelangen täglich so 9.500 m3 des wichtigsten Lebensmittels überhaupt in den höher gelegenen Zwischenspeicher. Maximal sind 15.000 m3 täglich möglich.

 

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OV von Städtische Werke Kassel

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