Was sind Japansägen?
Die Nokogiri, wie sie in Japan bezeichnet wird ist in unterschiedlichen Typenklassen bekannt. So unterscheiden sie Experten in Dozuki, Kataba, Kobiki, Kugihiki und Ryoba. Wenn Sie nach einem Äquivalent zur Feinsäge suchen, das auch bei detaillierten Arbeiten überzeugen soll, ist die Rumpfsäge der Japansägen, die Dozuki die erste Wahl. Sie besteht aus einem robusten Griff, dem sogenannten Rücken und einem auswechselbaren Sägeblatt. Präzisionsarbeiten sind mit diesem Modell optimal durchführbar. Anders verhält sich eine Kataba als Japansäge.
Sie ist für gröbere Einsätze gedacht und sorgt für tiefe Schnitte. Hierfür liegen dreiflächige, geschliffene Sägezähne mit 0,6 mm zugrunde. Häufig besitzt sie keinen Rücken und einen festen Verbund zum Griff, aufgrund ihrer stärkeren Kraftausübung beim Sägen. Eine Kobiki nutzen Sie hingegen dann, wenn Sie Bäume bearbeiten möchten, insbesondere wenn der Beschnitt von Ästen fällig wird.
Mit einer Kugihiki-Säge wird das bündige Sägen ausgeführt. Ryoba-Sägen besitzen Sägeblätter mit beidseitiger Zahnreihe oben und unten. Früher waren viele Modelle fest miteinander verbunden. Inzwischen bieten auch westliche Händler die Japansäge oft mit auswechselbaren Sägeblättern an.
Vorteile der Japansägen
Im Gegensatz zu herkömmlichen Sägen werden Japansägen nicht in zwei Richtungen genutzt, sondern gezogen. Ihr Griff ist gradlinig konstruiert, ihre Verwendung somit flexibler. Wer bislang noch keine Erfahrung mit der Japansäge hatte, wird ihre Vorteile in der Realität erfahren, denn die speziell geformten Zähne arbeiten sich, je nach Modellausführung, butterweich durch diverse Holzarten, ohne vergrößerten Kraftaufwand des Nutzers.
Dabei wählen Interessenten aus den verfügbaren Verzahnungsweisen Trapezverzahnung, Dreiecksverzahnung sowie Universalverzahnung, die jeweils für unterschiedliche Faserrichtungen eingesetzt werden.
Worauf beim Online Kauf achten?
Wenn Sie zum ersten Mal eine Japansäge erwerben möchten, spielt wie bei herkömmlichen Werkzeugen die Qualität die oberste Rolle. Schlechte Verarbeitung führt zu mangelhaften Ergebnissen oder gar Verletzungen. Billiganbieter werben lediglich mit der Eigenschaft im Namen, können aber in Wirklichkeit kaum überzeugen.
Besser ist, es sich entweder an namhaften Herstellern zu orientieren, die ihre Produkte mit EU-Zertifikaten ausstatten und auch in Tests überzeugen konnten. Vielfach lohnt sich zudem Kauf von japanischen Modellen, denn was im Ursprungsland viele Kunden besitzt, kann auch hierzulande aufgrund seiner Qualität deutlich überzeugen. Falls die Säge oft im Einsatz ist, raten Experten zu einem Modell mit auswechselbaren Sägeblättern.
Fazit:
Eine Japansäge bietet Vorteile gegenüber westlichen Sägen und erlaubt sogar ungeübten Nutzern schnelle Ergebnisse mit weniger Kraftaufwand. Wichtig ist hierbei auf die jeweiligen Einsatzgebiete zu achten und dazu die passende Säge zu wählen, um letztlich bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, die klassischen Sägen in nichts nachstehen.
[metaslider id=20815]
+ There are no comments
Add yours