Warum es sich für Ukrainer hier nicht lohnt zu arbeiten

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Vorab einmal ein paar blanke Zahlen:

In der Ukraine verdiente der einfache Arbeiter ca. 200 – 400 € umgerechnet im Monat. Im Einzelfall kann das auch viel weniger sein. Ein studierter Arzt verdiente rund 500 € und auch ein Polizist, obwohl sehr schlecht ausgebildet, verdient fast so viel wie ein Arzt.

Nun bekommen ukrainische Flüchtlinge enormes Bürgergeld und die Wohnungseinrichtung bezahlt und vieles mehr. Ein Schlaraffenland. Da braucht man eigentlich keine Arbeit mehr. Wozu auch?

Viele Ukrainer, die in Deutschland arbeiten könnten, entscheiden sich dagegen. Einige von ihnen haben ihre Gründe dafür erklärt. Ein Hauptproblem, das genannt wird, sind die Schwierigkeiten mit Sprachkursen. Darüber hinaus wird auch das Bürgergeld als Grund genannt, keiner Arbeit nachzugehen.

Obwohl laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit 215.400 Ukrainer bundesweit beschäftigt sind, darunter 171.500 in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen und weitere 43.900 in geringfügigen Beschäftigungen, gibt es immer noch viele erwerbsfähige Ukrainer in Deutschland, die arbeitslos sind. Einige von ihnen haben erklärt, warum das so ist, wobei bestimmte Gründe wiederholt genannt werden.




Eine 27-jährige Mutter, die gegenüber der “Bild” sprach, betonte, dass die Sozialleistungen, die sie vom Sozialamt erhält, sehr gut seien und sie sich in Deutschland wohl fühle. Sie plane jedoch, sich irgendwann eine Arbeit zu suchen. Eine andere Mutter gab an, derzeit aufgrund der Kinderbetreuung keine Arbeit aufnehmen zu können, plant jedoch, dies zu ändern, sobald sie einen Betreuungsplatz für ihr Kind hat, um dann eine Sprachschule zu besuchen und anschließend wieder als Konditorin zu arbeiten.

Ein 40-jähriger Mann äußerte sich jedoch anders. Er sei mit der Bezahlung der Tätigkeiten, die ihm das Jobcenter anbiete, unzufrieden. “Ich bin ehrlich: Das lohnt sich nicht! Dafür fehlt mir die Motivation”, sagte er der “Bild”. Er führte weiter aus: “Denn wenn ich bei Amazon oder anderen Unternehmen für 8 oder 9 Euro netto pro Stunde arbeiten würde, müsste ich meine Miete, Strom und Wasser selbst bezahlen. Dann würde zu wenig übrig bleiben im Vergleich zu 563 Euro Bürgergeld, das ich ohne Abzug bekomme.”

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