Schlagwortarchiv für: Rauschenberger

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Es ist immer gleich. War es schon immer. Nicht erst seit heute. Anfangs ist eine riesige Begeisterung da für dies und das „in den Krieg zu ziehen“. Es dem Erbfeind mal wieder zeigen, Land im Osten suchen, Sklaven im Süden befreien, Europa mit der Bürgerrevolution überziehen, sich unabhängig erklären oder für andere guten Dinge. Gründe gibt und gab es schon immer. Weltweit zu jeder Zeit.

Zur Zeit ist es sexy mit Russland Krieg zu führen, damit eine zutiefst korrupte und in Teilen faschistoide Ukraine weiterexistieren kann, da wir politisch geneigt sind dieses Regime dort als „demokratisch“ und „republikanisch“ zu bewerten. Wie man auf diese Idee kommen kann soll hier nicht interessieren, aber die Begeisterung dort als westlicher Söldner mitzukämpfen ist schon… interessant. Zumal das auch noch medial und politisch gehypt wurde. Das war bei den ISIS-Freiwilligen auch anders. Soll uns aber auch egal sein.

So ziehen und zogen dann Soldaten begeistert in den Krieg. Kapelle und Küsschen zum Abschied und los gings mit Gesang.

In Deutschland war das 1863, 1866, 1870, 1914, 1939 im großen Stil der Fall. Die meisten kamen wieder. Viele halt nicht. Und andere kamen ohne Arm oder Bein zurück. Oder erst nach langer Gefangenschaft.
Doch alle die das überlebt haben, hatten zum Teil seelische Wunden davongetragen. Neben den physischen Verletzungen an sich.

Blutfleck Kabul 2006. Opfer waren ISAF-Soldaten.

 

Und das betraf dann im Ersten und Zweiten Weltkrieg nicht nur Soldaten, sondern zunehmend auch Zivilisten, die beispielsweise Flucht und Vertreibung oder die Bunkernächte im Bombenhagel mitgemacht haben.

So war es nicht verwunderlich, dass gerade nach verlorenen Kriegen wenig Bereitschaft da war, sich neben den Toten an sich auch noch um die Nachsorge von Verwundungen zu kümmern. Bei den physischen Verwundungen ging das noch aber die seelischen Verwundungen blieben unerkannt, wurden ignoriert oder unterdrückt. Es gab dafür noch nicht einmal genug Ärzte, die das überhaupt behandeln konnten. 

General Patton schlug 1943 in Italien einen psychisch verletzten Soldaten und warf ihn aus dem Sanitätszelt. Beschimpfte ihn als Feigling. Das hatte Folgen für ihn. Er musste sich vor Abordnungen seiner gesamten Armee öffentlich bei dem Soldaten entschuldigen.

Doch Patton war kein Einzelfall. Eigentlich galt es als undiszipliniert sich als Soldat so hängen zu lassen. Schlapp zu machen. Und das in jeder Armee der Welt. Doch besonders in der deutschen Armee war das ein verbreiteter Gedanke. „Klagt nicht – KÄMPFT“ war (und ist noch) so ein überall propagierter Wahlspruch.

Und das galt dann auch nach dem Krieg. Wer keine sichtbare Verwundung hatte, fiel aus dem Raster.
Wenn ich meinen Großvater nach dem Krieg fragte, und er war nur bei der Heeres-Flak im hinteren Teil der Front, dann war nach zehn Minuten Schluss und er stand nach Luft schnappend am Fenster.
Durch Nachforschungen weiß ich, dass aus seiner schweren Artillerieabteilung 843 nur knapp 30 Mann Krieg und Gefangenschaft überlebt haben…
Doch das war nichts besonderes. Nichts ungewöhnliches oder gar eine Ausnahme. Es war normal, denn im letzten Krieg dienten 15 Millionen Soldaten von denen 3,5 Millionen fielen – nicht einfach starben.

Dann gab es Millionen mit Verwundungen, für die es im Krieg Auszeichnungen gab. Das Verwundetenabzeichen war nicht eine deutsche Erfindung. Diese Auszeichnung wurde in fast allen Armeen der Welt bis dato verliehen. Als Dank des Vaterlandes für das vergossene Blut.

Es ist bezeichnend, dass das BMVg bis heute die Wiedereinführung dieser Auszeichnung ablehnt. Thomas de Maizière (HIER) verstieg sich sogar in die Aussage, dass eine Verwundung keine auszuzeichnende Tat wäre… Der Bürokrat, eigentlich selbst Reserveoffizier und einer Soldatenfamilie entstammend, zeigte somit eine Gesinnung auf, der dann zu folgen die Wehrverwaltung nur allzu bereit war.
Zu Beginn der Einsätze mussten selbst die Hinterbliebenen von Gefallenen und Toten um ihre Versorgungsansprüche kämpfen. Bei Verwundungen und Verletzungen im Einsatz sah es noch mieser aus. Hier musste der Soldat nachweisen, dass die Schädigung im Einsatz erfolgt ist.
So versandeten etliche Anträge auf  Wehrdienstbeschädigung (WDB) im Strudel der Zeit und im Sumpf der Bürokratie. Denn jeder kämpfte für sich allein. Gern auch mit Anwälten, aber für sich.
Das sparte der Bundeswehr viel Geld und kostete kaum Ansehen, denn es interessierte auch keinen in der Gesellschaft. Denn die Soldaten wurden doch dafür bezahlt, ergo was soll‘s?

Und wenn das schon für Verwundungen schwierig war, wie schwer nachzuweisen war das dann für seelische Verwundungen? Für posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) (HIER), die zum Teil erst nach zehn oder zwanzig Jahren auftreten? Mit zum Teil gravierenden Folgen für Familie, Beruf und sozialem Umfeld. Auch Selbstmordraten sind hier hoch.

Wie sollte der Soldat, ohne gesellschaftlicher, politischer oder medialer Unterstützung oder auch nur Interesse(!), gegen eine ausgeklügelte Bürokratie des (ehemaligen) Dienstherren ankommen? Zumal ER die Beweislast hatte, dass die Schädigung im Einsatz erfolgte.

Das scheiterte nur all zu oft.

Daher gründete sich von Betroffenen initiiert der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V., der inzwischen sogar als mildtätig anerkannt ist.
Er machte auf das Problem aufmerksam, knüpfte Verbindungen, schuf ein Netzwerk und gelang so auf Augenhöhe mit der Bundeswehr, die Anfangs alles tat diesen Verein zu ignorieren, zumal es den Deutschen Bundeswehrverband und den Deutschen Reservistenverband noch gab. Beide aber durch jährliche und nicht unerhebliche Zuwendungen von der Bundeswehr selbst gesponsort sind…

 

Bund Deutscher Einsatzveternen e.V.: Das Motto bei der Hanse Sail 2019

 

Das lehnte der Bund der Einsatzveteranen aber ab. Er schuf sich ein eigenes Sponsorennetzwerk, sammelte Spenden und holte sich ehrenamtliche Unterstützung. Konnte so völlig unabhängig von der Vorsicht operieren, wem er auf die Füße trat.

Die Bundeswehr kann nicht genau beziffern, wie viele Soldaten z.B. in Afghanistan waren. Oder wie viele überhaupt seit Somalia in den Einsätzen waren, die sich über die Jahre hinweg immer mehr gehäuft haben.
Die Bundeswehr hat das NIE nachgehalten wohl aber die Einsatzmedaillien in Bronze (90Tage), Silber (360Tage) und in Gold (690 Tage) eingeführt, damit mehrfach in den Einsatz geschickte Soldaten „sichtbarer“ wurden. Sich wertgeschätzter fühlten… (HIER).
Es gibt inzwischen 61(1) dieser Medaillien für 61 verschiedene Bundeswehreinsätze! Nur mal so.

Man schätzt, und hier gibt es Studien der US-Streitkräfte, dass zwischen 10 und 15% aller eingesetzten Soldaten – je nach Einsatz und Nähe zu belastenden Situationen – von PTBS betroffen sind. Einer in den USA anerkannten Verwundung, die auch mit dem Verwundetenabzeichen (Purpur Heart) ausgezeichnet werden kann.

Da die Bundeswehr nicht weiß, wie viele Soldaten sie in die Einsätze geschickt hat, weiß sie natürlich auch nicht, wie hoch die Gesamtzahl der von PTBS betroffenen Soldaten sein könnte. Nur eines ist sicher: das könnte teuer werden!
Zumindest teurer als die Entschädigung der Opfer von Radarstrahlen, die fast drei Jahrzehnte um Anerkennung kämpfen mussten.

Und hier hat der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. Erhebliches geleistet. Fallmanager betreuen die Kameraden, die sich melden umgehend. Koordinieren die Maßnahmen, Hilfen und unterstützen bei Behörden und meist dann auch zeitkritischen Anträgen.
Zeitkritisch deshalb, weil man sich als Soldat schwertut sich einzugestehen, dass man Hilfe brauchen könnte, oder gar schon gebraucht hätte.
Oft ist es schon zu spät, und Kameraden haben alles verloren: Familie, Arbeit, Freunde und die Wohnung.

Hier hat der Verein ein Netz gespannt, dass von Therapeuten über Rechtsanwälte bis hin zu Sozialarbeitern und Experten jeder Art reicht. Und das nicht nur regional sondern bundesweit. Im ständigen Wachstum, da sich immer mehr Kameraden melden aber auch die freiwillige Unterstützung des Vereins weiter zunimmt, der nun auch von der Bundeswehr als „Mitspieler“ und nicht mehr als „Störung“ wahrgenommen wird.

Und mit diesen vernetzten Maßnahmen ist der Verein nun in der Lage auf Augenhöhe mit der Bundeswehr samt deren Wehrverwaltung die Interessen von Betroffenen Kameraden zu vertreten. Ihnen professionelle Hilfe zu geben ihre Ansprüche anzumelden, zu verteidigen und durchzusetzen.

Und das erstmals in der deutschen Geschichte auch für die Lebenden und in dem Maße und dem Anspruch wie die Kriegsgräberfürsorge e.V. (HIER) für unsere Kriegstoten arbeitet.

 

 

Soldatenfriedhof ITTENBACH in NRW

 

 

Es hat lange gedauert, aber es hat geklappt. Was in anderen Ländern schon weit fortgeschritten ist, musste hier erst mühsam aufgebaut werden. Doch nun steht ein tragfähiges Grundgerüst, das weiter ausgebaut wird. Ausgebaut werden muss.

Treu gedient – Treue verdient“ ist das Motto des Vereins, was das in vier Worte fasst, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Besonders in einem Land, das gerade wieder nichts auslässt, um ins Kriegshorn zu blasen und Krieg als notwendig darzustellen.
Wer das tut hat auch eine Verantwortung. Nicht nur für die Toten, sondern auch für die Überlebenden, die mitunter dann auch verwundet wurden. Auf die ein oder andere Art.

 

Treue ist keine Einbahnstrasse! – War sie nie!

 

Und daher nun auch hier der Aufruf, den ich gern unter all meine Bundeswehrartikel gesetzt habe nochmals:

Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und  professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.

Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!

Spendenformular HIER

 BDV_InfoBroschuere_Febr_2020

 

Kostenloser Download des Erfahrungsberichtes eines traumatisierten Kameraden: Kunduz im Kopf

 

 

Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V.: Der Dank des Vaterlandes

 

 

Auch:

So geht das Gedenken ins Deutschland während man ins Kriegshorn tutet..
Volkstrauertag in Kassel: Reservistenkameradschaft darf nicht am Ehrenmal gedenken (nordhessen-journal.de)

Leider ist Russland auch im Cyberraum besser aufgestellt…
Bundeswehr: Die Vertuschung als neustes Mittel der IT-Security (nordhessen-journal.de)

Bundeswehr: Afghanistan – war es das wirklich alles wert? (nordhessen-journal.de)

Deutsche Bundeswehr: Das Personalproblem ist schlimmer als das Material. Es ist ein politisches Desaster! | Conplore Wirtschaftsmagazin

Und wer das Wesen einer Armee nicht versteht, holt sich die falschen Leute an Bord…
JOINT FUTURE WORK UND BUNDESWEHR Teil 1: Die Folgen des Unverständnisses der eigenen CI | Conplore Wirtschaftsmagazin

Bundeswehr: Was stimmt nicht beim KSK? – Vielleicht nur der Verdacht? – (nordhessen-journal.de)

 

 

 

 

 

 

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Lesedauer: 5 min

Am 9.Mai 1945 ging auch für die Heeresgruppe Kurland der Krieg zu Ende. Als Kessel mit dem Rücken zur Ostsee, in sechs blutigen Schlachten ungeschlagen und weit hinter der Front angeschnitten legten um 00:00 Uhr 42 Generale, 8038 Offiziere, 181.032 Unteroffiziere und Mannschaften sowie 14.000 lettische Freiwillige die Waffen nieder.
Die Kriegsmarine evakuierte noch am letzten Tag  25.700 Mann, zumeist Zivilisten, Verwundete und Familienväter mit mehr als drei Kindern gen Westen. Mit allem, was schwamm und notfalls noch (irgendwie) geschleppt werden konnte.

Die Kapitulation der deutschen Afrika-Armee oder gar der 6. Armee in Stalingrad kennt jeder. Sie sind Meilensteine dessen, was Krieg als sinnlos gelten lässt. Weit entfernt von der Heimat standen deutsche Soldaten auf verlorenem Posten. Das war in Kurland aber anders. Hier standen Soldaten sehr wohl auf eigenem Gebiet und verteidigten mit ihren Verbündeten einen Landstrich, den einst der Deutsche Orden und dann die Hanse dem westlichen Europa öffneten.

Und man sollte nicht vergessen, dass dort die Stärke der heutigen gesamten Bundeswehr bis zum letzten Tag kämpfend kapituliert hat. Und – ebenso wie die Stalingrad-Soldaten – mit überwiegender Masse nicht aus der Gefangenschaft zurückkehrten. Doch anders als bei der Stalingradarmee, die mit knapp 90.000 in Gefangenschaft geriet und von denen 6.000 zurückkehrten, gibt es zu Kurland noch nicht einmal mehr Zahlen…
Siegreiche und ungeschlagene deutsche Verbände hatten es in der Gefangenschaft ungleich schwerer sie zu überleben. „Wehe dem Besiegten“, wie die Römer schon sagten.

Das soll kein Lobgesang auf vergangene Heldentaten werden, denn Angriffskriege bleiben am Ende immer angefangene Kriege, aber es soll zeigen, was wir verloren haben. An Geist, Mut und Standhaftigkeit mit seinem Leben für das einzutreten, was uns einst einmal wichtig war.
Es mag daran liegen, dass die allermeisten damals schon bis auf ihre Familien oder auch nur Teilen davon (!)alles verloren hatten und daher bereiter waren das Letzte mit allem noch Möglichen zu verteidigen als wir es heute gemeinhin sind.

Eine ostpreußische alte Flüchtlingsfrau beschrieb das Glück auf Erden damals so:
„Ein trockenes Dach über dem Kopf, eine warme Decke und eine Schale heiße Suppe…“

Für diese Menschen kämpfte die Heeresgruppe Kurland (HIER) mit der See im Rücken um jeden Meter Boden. Nur mäßig versorgt und immer einen vielfach überlegenen Gegner vor Augen, der überall sonst auf dem Vormarsch war.
Auch für ihre lettischen Verbündeten, denen das umkämpfte Gebiet ihr Vaterland war.
Diese lettischen Einheiten wurden vor der Kapitulation aus der Front herausgelöst und in einem feierlichen Appell aus ihrem dem Deutschen Reich gegebenen Eid formell entlassen. Damit betraf die deutsche Kapitulation sie nicht mehr und es war ihnen freigestellt weiterzukämpfen, was nicht wenige taten. Als sog. „Waldwölfe“ kämpften sie noch bis Mitte der 60er in den Wäldern verborgen gegen die UdSSR-Besatzer aufopferungsvoll weiter. Auch das ist heute fast vergessen.

Doch für die Deutschen aus Ostpreußen war der monatelange hinhaltende und kräftebindende Kampf der Heeresgruppe die Grundlage dessen, was als größte Evakuierungsaktion in der menschlichen Kriegsgeschichte eingehen sollte. Der Abtransport von fast 1,5 Millionen Menschen über die Ostsee gen Westen.
Das Schicksal der Passagierschiffe „Wilhelm Gustloff“ und  „Robert Ley“ sind die größten Schiffskatastrophen der Welt. Auf jedem Schiff starben allein bis zu 10.000 Menschen. Aus heutiger Sicht würde schon das weltweit Schlagzeilen machen. So aber, wurden sie vergessen. Sie gingen wie die Menschen an Bord im Strom der Zeit unter.

So sind auch die drei Tage von Königsberg vergessen. Drei Tage, wo ähnlich in Magdeburg im 30jährigen Krieg eine komplette Großstadt zum Plündern, Brandschatzen, Rauben, Schänden und Morden freigegeben wurde. Das war seit Magdeburg vorher nie wieder passiert in Europa. In keinem Krieg. Durch keine Armee. Durch keine Nation.
Vergessen. Auch verschwiegen. Oder zumindest nicht … publiziert. Aber heute dann gern als etwas begründet, was das NS-Regime heraufbeschworen hat. Was es „rechtfertigt“…
Auch das ist Teil dessen, was Kurland ausmacht. Geschichtlich, wie auch menschlich. Moralisch.

Denn mit den durch die linke stalinistische Propaganda unter dem Demagogen Eisenstein beginnenden Gräueltaten im Osten wuchs der Widerstandswille derer, die in den Kurlandschlachten kämpften. Ins Unermessliche.
Ähnlich der Roten Armee, die 1941 um ihre Heimat kämpfte verteidigten deutsche Einheiten und Verbände, selbst Versprengte nun um jeden Hof, jede Kreuzung und jede Brücke. Hielten sie offen. Für Flüchtlinge und Verfolgte. Taten das, was die Rote Armee ein paar Jahre vorher auch erfolglos versuchte. Oft bis zum letzten Mann.

Unzählige Nachkriegskarrieren, von Überlebenden oder deren Kindern, basierten auf dem Opferwillen derer, die mit Kurland vergessen wurden. Sogar den Landstrich Kurland müssen viele erst auf der Karte suchen. Wissen gar nicht, dass es von Lübeck, Visby und Rostock aus besiedelt wurden. Sine Architektur allein schon der der alten Hansestädten entspricht. Es wenn auch ländliche aber blühende Landstriche waren.

Kurland war ein Fanal. Es ging nicht unter. Es widerstand. Und gerade deshalb ging es mit dem 9. Mai insgesamt unter. Mit all den anderen Einheiten in Europa, die auch unbesiegt waren, weil abgeschnitten, weit abliegend oder schlicht militärisch uninteressant waren. All das trifft auf Kurland nicht zu. Es legte die Waffen im Felde unbesiegt nieder…Aber das war dann ab dem 10. Mai schlichtweg uninteressant. Man hatte andere Probleme. – Bis heute.

Die Rote Armee wollte die Heeresgruppe besiegen. Sie band enorme Kräfte, die für den Vormarsch auf Berlin nötig gewesen wären. Eine deutsche Armee, die den Vormarsch mehrmals verzögert hat. Den US-Truppen letztlich (auch) die Zeit erkauft hat bis zur Elbe vorstoßen zu können. Stalin politisch unter Zeitdruck gesetzt hat Berlin überhaupt vor den US-Truppen zu erreichen. Den wahnsinnigen Sturm auf die Seelow‘er Höhen forciert und dann nach Berlin hinein geführt hat. Die Nachkriegsgeschichte so zu prägen, wie sie dann war und aus Stalins Sicht sein sollte.
Zumindest fast, denn er hatte bis auf Berlin vom Reich nur ländliche Gebiete erobert, während die Amerikaner im Harz und Thüringen die Hochtechnologie des Reiches an Düsentriebwerken, Flugzeugen und Raketen wegschafften und die Briten im Norden die moderne Seekriegstechnologie erbeuteten.

Eine frühe Niederlage in Kurland hätte all das anders aussehen lassen. Vielleicht eine Rote Armee bis zum Teutoburger Wald und in die norddeutsche Tiefebene samt Hamburg gebracht. Das kann keiner sagen. So aber wurden knapp 1,5 Millionen Soldaten über die sechs Kurlandschlachten bis zum Schluss gebunden.
Fast fünfzehn(!) Millionen Deutsche dem Vormarsch der Roten Armee und einer weiteren diesmal linken Diktatur für weiter vier Jahrzehnte entrissen. Einer Diktatur, die bis dato unsere östlichen Bundesländer im Bewusstsein prägt. Sie 1989/90 zur Revolution bewegt hat.

All das hat diese Armee erreicht. Mit Opferwillen, Leidensfähigkeit und der Liebe zu etwas, was heute verspottet wird, aber überall sonst weltweit als Wert gilt: der Heimat.
Erst wenn sie weg ist, erkennt der Mensch ihren Wert. Einen Wert, dem die sog. Vertriebenenverbände noch bis in die 80er hinein nachgetrauert haben.
Dem auch einige Protagonisten unserer heutigen Politik nachtrauern werden, wenn sie nicht bald mal die Augen aufmachen.

 

Das Andenken derer, die sich opferten zu ehren, mag aus heutiger allein deutscher Sicht umstritten und sie zu vergessen der Bildungspolitik geschuldet sein, aber ihr Erbe zu verspielen ist verwerflich wenn nicht gar schandhaft. Für uns, Europa und all die, die hier weiter frei, sicher und friedlich leben wollen.


LINKS:
https://de.wikipedia.org/wiki/Heeresgruppe_Kurland
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurland-Kessel

Video:
Dokumentation Kurlandschlacht (dt.)
Dokumentation Kurlandschalcht (engl. 6h)


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Manches was über Afghanistan erzählt wird ist schlicht falsch. Anderes leider wahr. Und dann gibt es da Geschichten, die könnte Aladin erfunden haben. 1000 und einer Nacht entsprungen sein. Wie diese Geschichte um den Schneeleoparden von Feyzabad und die sagenumwobene Rettungsaktion der Bundeswehr.

Warum komme ich auf gerade diese Geschichte? Weil ich sie unlängst erzählt bekam. Passiv zuhörend am Nebentisch. Und ich wollte meinen Ohren nicht trauen, wie das damals war. Und leider (LEIDER!) müsste ich es recht genau wissen. Denn im Jahre des Herrn 2010 war ich in Feyzabad. Und, blöderweise, weiß ich recht gut, wie diese Nummer ablief.

Kennt jemand den Anfang des Klassikers Moby Dick? Da heißt es „Mein Name sei Ismael“.  Nun denn, mein Name ist nicht Ismael, aber ich war der, der da war.

Und wie Märchen im Allgemeinen beginnen, so will auch ich beginnen…

Es war einmal eine kleine aber wichtige nordafghanische Stadt in den Bergen. Sie hieß Feyzabad, lag in 1800 Metern Meereshöhe und war von hohen Bergen umgeben. Man sagt, dass bis hierher Alexander der Große gekommen ist und dann umkehrte, weil er glaubte das Dach der Welt gefunden zu haben. Der Eindruck könnte entstehen, denn nach Osten hin türmen sich die Berge höher und höher auf. 5000, 6000 und dann sogar 7000 Meter hoch als Normalität.

In diesen Bergen lebten dann neben Menschen und Ziegen auch Wölfe und Schneetiger, wie Schneeleoparden in Afghanistan wörtlich übersetzt heißen (HIER). Und um eine dieser seltenen Raubkatzen geht es. Um den Schneeleoparden von Feyzabad.

Diese arme Raubkatze hatte Hunger und bediente sich einmal zu oft an den Ziegen und Schafherden der Menschen im Vakhan-Korridor (HIER). So fing man ihn ein und wollte ihn in den Zoo von Kabul bringen.
Nur sind Schneeleoparden halt keine Schmusekätzchen, die man anleint und gut ist. Es sind Raubtiere. Und weil Käfige nicht vorhanden waren, band man dem gefangenen Leoparden die Pfoten zusammen. Dann schaffte man ihn nach Feyzabad zum Provinzgouverneur und entledigte sich so des Problems, denn diese Tiere standen unter Schutz.
Bis dahin waren vier Tage vergangen. Vier lange Tage, wo die Großkatze ihre Pfoten nicht bewegen konnte. Sich gar nicht bewegen konnte. Sie jede Nahrung verweigerte und auch nicht trinken wollte. Kurz: das Tier litt.

Man brachte die Katze in das Hauptquartier der Polizei von Badakshan (HIER) und deponierte es in der geräumigen Herrentoilette. Natürlich weiterhin gefesselt, denn jeder hatte Angst vor dem Tier. Jede Bewegung der Katze führte zu fluchtartigen Tendenzen. Dennoch schafften es immer wieder einige Mutige die Katze mit dem Fuß „anzustubsen“ und ihre kläglichen Schreie waren bis in den Hof zu hören.

Man wollte das Tier nicht wirklich in den Zoo nach Kabul bringen. Denn wie in anderen Märchen auch, gab es da den bösen Vizekönig (Vize-Gouverneur), der in Abwesenheit des Königs (Gouverneurs) die Gunst der Stunde nutzen und das Fell des Leoparden oder das Tier selbst verhökern wollte. Immerhin hatte dieser Schneeleopard einen Wert von 15.000 US- Dollar. Allein das Fell noch satte 8000 US-Dollar, was in Afghanistan ein Vermögen war.
Das Schicksal des Schneeleoparden hing an einem seidenen Faden. Noch länger gefesselt würde er zu Grunde gehen. Ohne Fell wohl auch. Und ob er lebend einen Zoo, wo auch immer in der Welt, erreichen würde, war fraglich.

So kam es, dass ein Oberstleutnant im PRT (Feldlager) Feyzabad davon von seinem Hauptmann erfuhr. „Wissen Sie, dass im Pol-HQ ein Leopard ist“ (Zitat), wurde er samstags gefragt. In einem PRT ist ein Tag wie der andere. Nur sonntags gab es Brunch, was der Höhepunkt der „wöchendlichen Woche“ war.
Dennoch wurde am nächsten Tag der Brunch ausgelassen und das Team des OCC-P Feyzabad rückte a.s.a.p. aus. Der Anfang vom Drama. Oder den Legenden, die um diesen Leoparden nun gestrickt wurden. Damit war die Bundeswehr nun beteiligt…

Mit Vollgas bretterten die zwei Geländewagen gen Feyzabad. Kaum im OCC-P abgestellt begab sich der Oberstleutnant zum Polizeihauptquartier. Kein verfickter Öko wäre je schneller gewesen! Das lag nicht an der Aufgabe an sich, aber es gibt und gab wenige Gestalten in der Bundeswehr, die jemals mehr Interesse an solchen Raubtieren hatten und haben. Das Wort Rettung war noch nicht so im Hirn des Offiziers verankert, aber es war klar: wir müssen etwas tun.

Und an dieser Stelle begann der die Phase Zwo des Dramas: Was KANN ich denn tun?
Und auch diese Frage hatte schnell eine westlich angehauchte Antwort. Die Katze muss sich wieder bewegen können. Wir brauchen einen Käfig.

Das war eine typische Stabsoffiziersidee. Eines durchgeistigten Generalstäblers fast schon würdig und auch schon generalsreif angedacht. Denn alles was wirklich zählte war der Umstand, dass es in der ganzen Provinz keinen einzigen Käfig gab.
Aber Soldaten geben so schnell nicht auf. Dann wird halt so ein Käfig gebaut oder improvisiert, war die weiterführende Idee. Warum also nicht aus zwei HESCOs einen Käfig zusammenschrauben (HIER)?
Diese Schanzkörbe wurden vorgefertigt angeliefert, aufgeklappt und dann befüllt. Bildeten so wie Legosteine übereinander gestapelt einen Schutzwall. Warum also nicht zwei dieser Körbe mit den Öffnungen zusammenschrauben und so den Leoparden einsperren?

Geniale Idee, fand der Oberstleutnant und selbst die Hauptfeldwebel fanden nichts auszusetzen, was bei der Bundeswehr schon einmal ein Qualitätsmaßstab ist.

Inzwischen wissen wir, dass nun die Phase drei des Dramas ihren Anfang nahm. Der liebe Oberstleutnant unterschätzte den thematischen Impact im PRT völlig. Das Interesse und das Hilfsbedürfnis der Massen. Das Mitgefühl und den Eifer nun auch helfen zu wollen. Jeder für sich, aber alle zusammen. Eine Greenpeace-ähnliche Stimmung machte sich im PRT breit. „Den Schneeleoparden retten wir!“

Natürlich waren auch die afghanischen Behörden zwischenzeitlich nicht untätig geblieben. Nicht nach einem Besuch des Oberstleutnants beim Vizegouverneur, dem Leiter der Staatskanzlei, dem Landespolizeichef und dem Gerichtspräsidenten. Zu mehr reichte die Zeit nicht. Jedem Afghanen in Feyzabad war klar, die Bundeswehr war nun mit im Boot und wollte den Leoparden glücklich sehen.
Ergo überschlug man sich eine Lösung abseits der Herrentoilette zu finden und verfrachtete den Leoparden in ein Hotel. Und dort dann in eine große Wandnische, die man behelfsmäßig mit einem Gatter absperrte. Der Leopard konnte sich wieder bewegen. Der Landespolizeichef stellte Wachen auf und der Vizegouverneur verabschiedete sich von einem mehr oder weniger öffentlichen Verkauf zum eigenen Vorteil.

Kaum im PRT zurückgekehrt ging also der Oberstleutnant zum Leiter des Feldlagerbetriebs und verkündete, dass er jetzt sofort zwei HESCOs bräuchte, um einen Käfig bilden zu können, in dem dann ein Schneeleopard gerettet wäre. Schweigen. Verstörte Blicke. Dann die Frage: „Sie meinen das wirklich ernst, oder?“ Als Gefreiter wäre der Oberstleutnant in der Klappsmühle gelandet.
Und dann die entscheidende Frage des aktivierten Feldlagermanagers: „Haben Sie schon mal so einen HESCO aufgebaut? Das ist total schwer. Das geht nicht mal ebenso. Aber wir helfen Ihnen dabei. Wir müssen da auch unseren Lkw nehmen. Das Zeug passt nicht in Ihre Autos.“ – Klar. Aber egal. Halt ein Lkw mehr wenn wir gleich wieder rausfahren. „Was soll’s“, dachte der Offizier. Auftragstaktik und einfach delegieren. „Sie melden sich dann bei meinem Hauptmann. Der organisiert das. Nehmen sie alles mit was Sie brauchen. Es gibt nur einen Versuch. –  Wir sehen uns nach dem Abendessen.“ Zufrieden ging der Oberstleutnant später zum Essen. Es war verdächtig leer im Speisesaal, aber nicht so auffällig, dass man jetzt schon auf krumme Gedanken gekommen wäre.

Inzwischen war es dunkel. Und in einem PRT, das aus Tarnungsgründen auch kein Licht hatte, war es dann wirklich dunkel. Sichtweite keine fünfzig Meter und das bei Vollmond. Nur war es bedeckt und ein Mond nicht zu sehen. Sichtweite also unter zwanzig Meter.
Der Weg zum Stab war bekannt, nach Monaten fanden die Füße allein den Weg dorthin, wo der Hauptmann alles organisierte.

Normalerweise war gegen 1900 vor dem Stab nichts mehr los. Kein Auto. Kein Publikumsverkehr. Tote Hose wie sie nicht hätte toter sein können…
Die Füße trugen den Oberstleutnant um die Ecke und direkt in ein Gewühl von Menschen hinein. Autos standen kreuz und quer. Überall marschbereite Soldaten aller Dienstgrade. Aktionismus pur. Immer wieder fiel das Wort „Schneeleopard“. Überall!

Dem Oberstleutnant schwante Übles. Sein Hauptmann und seine Hauptfeldwebel des Beraterteams waren gut vernetzt im PRT. Der Hauptmann selbst ein Tierfreund sondergleichen. Sicher auch eigenmotiviert genug jetzt das Beste für die Katze rauszuholen. ‚Könnte ich mich etwas unklar ausgedrückt haben‘, ging es dem Oberstleutnant noch durch den Kopf als er den Stab betrat.
Ein Gang voller Menschen die anstanden. Am Ende des Ganges zwischen den Stabszellen dann ein Schreibtisch und der Hauptmann, der das Chaos organisierte. Beim Näherkommen hörte der Oberstleutnant Sätze wie: „Klasse. Das hab ich. Du bist nun Nummer zehn in der Marschfolge…“ oder nur „Tut mir leid, aber noch eine Sicherungsgruppe brauchen wird nicht…“
Sicherungsgruppe? Nummer ZEHN in der Marschordnung?? Eigentlich war die Grundidee mit zwei Fahrzeugen und den HESCOs auf dem Dach zurückzufahren, den gefesselten Leoparden in die Mitte zu packen und rechts und links zwei HESCOs zusammenzuschieben und zu verdrahten. So wäre ein 2×1 Meter großer Käfig entstanden. Klein, aber besser als nix. Das war der Vater des Plans.
Und wie es schien wurde der Plan nun erweitert. Um immer mehr Elemente, die nützlich waren und dann auch um die Teile, die dann bei der Größe der Veranstaltung zwingend vorgeschrieben waren.

Stolz verkündete der Hauptmann nun drei Dinge:

1.) Alles organisiert. Es wären zurzeit um die vierzehn Fahrzeuge mit knapp fünfzig Mann. Alle sind schon registriert und der OPZ  so als Besatzungen gemeldet. Es wären sogar Ärzte und Krankenschwestern dabei, die der Katze Vitaminspritzen geben würden. Im PRT wäre unter den Zivilisten auch ein Tierarzt gefunden worden.
2.) Es würden noch Pioniere erwartet, die notfalls den Käfig auch verbessern könnten.
3.) „Ach ja, und der Chef des Stabes will Sie sehen!“

Punkt drei war das Wunder schlechthin, denn der Tisch des Hauptmanns stand vor seiner Tür. Woher wohl das Interesse kam?
Egal, was sonst so anlag, der Oberstleutnant ging zu seinem Kameraden, der auch Oberstleutnant war. Leider auch sein Vorgesetzter…
Begrüßt wurde man mit den Worten: „Guten Abend. Können Sie mir sagen, was da draußen vorgeht?“
Respekt. Diese Ruhe hätte der Oberstleutnant an seiner Stelle nicht (mehr) gehabt. Das halbe PRT im und vor dem Stab, eine Aktion, die sonst zwei Wochen Planung bedurft hätte und ansonsten Öko-Aufbruchstimmung pur.

Es folgte eine kurze Erklärung was eigentlich angedacht worden war: die Rettung des Schneeleoparden…

Frage: Und wie stellen Sie sich das nun vor? Wie soll das ablaufen?
Antwort: Da müsse man noch etwas optimieren.
Frage: Wer soll denn da Groundforce-Commander sein?
Antwort: Ich wohl…
Frage: Wohin wollen Sie denn überhaupt?
Antwort: Wir bekommen die Adresse noch per Telefon…(hüstel)
Schweigen!
Frage: Wenn Sie an meiner Stelle wären, was würden SIE nun tun?
Manche Menschen haben es echt drauf Spielverderber zu werden ohne es selbst zu sein.
Antwort: Na ja (Relativieren geht immer!), wie gesagt. Man müsste da noch nachbessern.
Schweigen!
Antwort: Also so wie das gerade läuft müsste man fairerweise sagen, dass das alles vielleicht etwas übertrieben ist. (Vor der Tür ein Jubelschrei, dass man es ins Rettungsteam geschafft hatte…war echt nicht hilfreich!)
Antwort: Man vielleicht übertriebene Hilfsangebote reduzieren müsste.
Schweigen! (echt traurig was so ein mitleidiger aber ungläubiger Blick anrichten kann…)
Antwort: Na ja, um ehrlich zu sein würde ich mich selbst so auch nicht weglassen…
Anweisung: Dann sind wir uns ja einig, Herr R. – Ich würde dem Tier auch gern helfen, aber wir können doch nicht mitten in der Nacht und ohne Vorbereitung das halbe PRT auf eine Reise schicken, wo wir noch nicht mal wissen wohin es genau geht. (Das traf leider den Kern.)
„Da das Botschaftsteam sowieso schon involviert ist schlage ich vor, dass Sie das über die abwickeln. Wir sollten das beenden, bevor es zu spät ist.“

Klar, dass der Abbruch dieser allseits gewollten Rettung auf Unmut stieß, zumal jeder schon neben Waffen, Ausrüstung und Munition auch seine Kamera kontrollierte…

Zwanzig Minuten später rückte der zivile Part des PRT ohne die militärischen Vorschriften und Beschränkungen aus. Erreichte das Hotel. Versorgte den Leoparden und kam heil zurück.

Ein Märchen wäre nun zu Ende. Die Schönheit wäre gerettet. Das Gute hätte gesiegt und das Böse wäre leer ausgegangen. Leider passieren solche Märchen nicht. Und in Afghanistan ohnehin viel zu selten.

 

Als sich das Team des OCC-P Feyzabad am nächsten Morgen zum Dienst in der afghanischen Kaserne einfand gab es lange Gesichter, denn der Schneeleopard war tot.
Solche Zufälle passieren in Afghanistan immer wieder… Auch mit Menschen.

Ergo hörte sich der Oberstleutnant um. Aktivierte ein paar Kontakte. Klopfte auf den Busch. Wie es hieß hätte der Vizegouverneur den Wunsch geäußert im Falle des Ablebens des Schneeleoparden dann sein Fell verkaufen zu wollen. Natürlich für Afghanistan.

Also pilgerte der Oberstleutnant zum Landespolizeichef und erklärte ihm die politische Lage in Deutschland. Erzählte ihm von den Vorbehalten was den Einsatz nach dem Kunduz-Zwischenfall insgesamt anging. Erklärte, dass alles am seidenen Faden derer hing, die man in unserem Parlament Grüne nannte. Und wie die ausflippen würden, wenn bekannt wäre, dass man das Fell eines Tieres verkaufen wolle, das vom Aussterben bedroht wäre und unter solchen Umständen zu Tode kam.

Der Oberstleutnant verstieg sich sogar zu der Aussage, dass hundert hungernde Kinder nicht den Effekt bei den Grünen auslösen könnten wie dieser eine tote Schneeleopard. Und bald wieder im Parlament Mittel für Afghanistan bewilligt werden müssten…

In Afghanistan geht vieles langsam. Aber wenn Not am Mann ist auch recht schnell. Zwei Stunden später hing eine fette Rauchsäule über dem Polizei-HQ. Der Schneeleopard wurde mit Haut und Haar und Fell verbrannt.

Als zwei Tage später der Gouverneur aus Kabul zurückkam erzählte der Oberstleutnant dem Gouverneur von dem Schneeleoparden. Den Versuchen ihn zu retten. Seinem komischen Tod und dem Feuer. Und auch von Gerüchten, was so ein Tier Wert ist.

Gouverneur blickte zur Wand. Da hingen drei Fotos von jagenden Schneeleoparden in freier Wildbahn. Er sagte, dass er sich darum kümmern würde…

Es ist nicht vielen Menschen vergönnt einen wilden Schneeleoparden zu streicheln. Oder ihm zu helfen. Damals wollten es sehr viele wagen. Letztlich war es vergebens. Und auch wenn es heißt, dass die blöde Bundeswehr selbst das nicht geschafft hat war es nicht die Bundeswehr, die hier bei der Leopardenrettung versagt hat. Der Leopard war de facto von dem Zeitpunkt an tot, wo 8-15.000 Dollar im Raum standen.

Es gibt Gestalten, die tragen solche Felle als Mäntel. Sie sind letztlich daran schuld, dass diese Katze nun tot ist. Nie eine Chance hatte. Selbst die Hirten töteten ihn nicht sondern fingen ihn ein. Aus Respekt vor dem Tier, das sie Schneetiger nennen und fürchten. Aber auch lieben, denn er, der Schneetiger sei wie sie… Und das sagten sie mit Stolz.


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Ich habe bewusst mal etwas länger gewartet um zu sehen, wer den Tag zum Anlass nimmt zu… erinnern, zu gedenken oder auch nur zu zeigen, dass man ihn noch kennt.

In der Rigaer Str. 94 in Berlin kennt man ihn. Da wird er genommen um zu protestieren, dass ausgerechnet HEUTE die Aktion läuft. Stalinisten und Marxisten nehmen den Tag, an dem SIE das Volk niederknüppelten als IHREN Tag zum Widerstand. – Chuzpe vom Feinsten. Dafür fehlen die Worte. 

Dass Merkel und Steinmeier hier keine Worte finden (werden?) erstaunt auch nicht gerade. Seuchennotstand ohne Seuche zu verlängern passt so auch nicht zu dem Tag. Auch als Parlament muss man sich da schämen.

Aber mal ehrlich? Wer hat diesen Tag noch in Erinnerung gehabt? Wo dutzende Menschen erschossen wurden. Einige im Geheimen hingerichtet und Tausende inhaftiert wurden? Wo eine gleichgeschaltete Presse von Konterrevolution faselte und den Volksaufstand als kriminelles Tun gegen Volk, Staat und Partei diffamierte.

68 Jahre ist das her. Und es hat sich 1989 wiederholt. Nur damals hat kein staatliches Sicherheitsorgan, noch nicht einmal die Stasi(!), mehr mitgemacht. Darum gelang die Einheit.

Warum erinnert man sich nicht daran? Weil das Volk gegen eine stalinistische Regierung aufgestanden ist, die glaubte die Quote für Sklavenarbeit sei unendlich und beliebig steigerbar? Könnte das Assoziationen zur Rente mit 68, 70 und X hervorrufen? Oder an willkürliche und ständige Steuererhöhungen erinnern? Oder an die heuchlerische Allmacht derer, die eigentlich gewählte Volksvertreter sein sollen?

Oder stören die Mauertoten, weil sie der damaligen linken Idylle entkommen wollten? Eine Idylle, deren Grenzsicherung verhindern sollte, dass es… Auswanderung gab. Deren paradiesische Zustände Fluchtgrund war.

Eigentlich egal. Wenn es nicht beschämend wäre. Für dieses Land. Und für jeden mündigen Bürger an sich. – SIC!

 

#BTW21 – Hingehen! Wählen! ALLE! 

Auch:
Alltagsarmut ist unvermeidbar!

 

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Heute ist in Berlin wieder Straßentheater mit Ansage, Vorankündigung und Aufruf der Statisten zur gemeinsamen Party. Veranstaltungsort ist die Rigaer Straße 94 in Berlin, ein Häuserkonglomerat bestehend aus drei Häusern, die seit 1990(!) besetzt sind und als Zentrum für Linksextremisten gilt. 
Zusammenfassend könnte man auch sagen, dass hier nicht gerade ein beispielhafter oder beispielgebender Hort unserer demokratisch freiheitlich-rechtlichen Grundordnung zu finden ist. Doch leider ist auch das kein Konsens, denn die poststalinistischen Besetzter der Häuser sehen gerade in der Besetzung den Ausdruck von proletarisch gelebter Demokratie und Freiheit.
Und während das Bürgertum und die konservative Gesellschaft schreit, feiert ein großer Teil der Linken dieses Landes eben diese Adresse als wahren Geist der Volksdemokratie. Es gibt sogar einen wohlwollenden Wiki-Eintrag! (HIER)

Für die Polizei also kein Heimspiel. Schon gar nicht in einer Stadt, wo die Regierung RRG ist, die Polizei systematisch, gewollt und oft auch heimtückisch vom Dienstherrn bloßgestellt und einsatztechnisch gegängelt wird und ihre eigene Führungsriege seit Jahren personaltechnisch zunehmend in linke Gefilde abtaucht und selbst politisiert anstatt die Interessen der eigenen Leute zu vertreten.
Insgesamt eine Situation, wo im Krieg die so verheizten Soldaten en masse an Desertion denken und der Kampfwert gen Null tendieren würde. Etwas, was Berlin auch schon erlebt hat.

Gestern liefen daher schon vorbereitende Maßnahmen auf beiden Seiten. Die Polizei kämpfte sich schon mal die Straße frei, während die Besetzerszene den Aufmarsch störte, behinderte und insgesamt verzögern konnte. 60 von 200 eingesetzten Polizisten wurden verletzt, was immerhin eine Quote von 30% entspricht. Für die Vorbereitung der eigentlichen Schlacht ein respektables Ergebnis, zumal die Gegenseite mit NULL Opfern vom Schlachtfeld hüpfte.

Doch nun ist Hauptkampftag. Man will eine Brandbegehung veranstalten. daher auch der beschauliche Aufwand. Zur Absicherung von ein oder zwei Feuerwehrmännern, ein paar Hanseln vom Ordnungsamt und einem Gerichtsvollzieher. 
Wo anderswo eine Solche Maßnahme friedlich und mit Kaffee- und Keksreichung abläuft müssen hier mehrere hundert Beamte zum Schutz der bürokratischen Notwendigkeit anrücken. Dabei steht zu befürchten, dass die selbst angelegten Mauerdurchbrüche in dem Häuserbloch auch eine notwendige Meldung an das Bauamt erforderlich machen werden, das dann auch mal nachsehen müsste, wie es mit der Statik so bestellt ist. 
das Drama wird also eine Wiederholung erfahren. Ein Rückspiel, wenn man es sportlich betrachten will…

Was sich aber zeigt ist der Umstand, dass man durchaus Jahrzehnte lang den Rechtsstaat ficken kann (ja, ein harter Ausdruck!) wenn man nur gewaltbereit genug ist. Recht, Ordnung und Verfassung mit Füßen tritt und dann aber jeden Trick benutzt, um eben mit dieser geschändeten Verfassung und mit Füssen getretenem Recht kreativ zu spielen und den Rechtsstaat vorzuführen. 
Auch das ist gerade in Berlin kein Einzelfall. Es ist eher die Regel. Eine gefickte Justitia darf sich nicht nur für das Zappeln bei der Vergewaltigung entschuldigen, viel besser, sie darf sich dann sogar beim nächsten Mal noch bücken!

Wenn man das so eiskalt formuliert liest, sträuben sich einem die Nackenhaare. Obzöne Worte gnadenlos in einen Satz mit Recht und Ordnung gepackt. Ein Schaudern überkommt den Bürger. Der Aktivist lacht aber und freut sich, dass die Bürgeraffen das endlich kapiert haben. Der Polizist, das eigentliche Opfer, seufzt nur noch, wenn überhaupt und denkt sich seinen Teil.

Und zum Nachdenken werden einige Beamte heute kommen. Sie werden nachdenken, wenn sie vor brennenden Hindernissen stehen, von Dächern mit Steinen und Steinplatten beworfen werden. Wenn siedendes Wasser „versehentlich“ aus Fenstern geschüttet wird. Mollis zwischen ihnen in Flammen aufgehen. Schrauben und Muttern von Stahlkugelschleudern verschossen an ihren Helmen vorbeisirren und die Lücke in der Panzerung suchen. Kollegen schreiend und blutend unter dem frenetischen Beifall der Antifa-Demokraten zu Boden gehen. Ja, sie werden nachdenken. Vielleicht nicht in der ärgsten Action, wohl aber dann im Mannschaftsbus, in der Kaserne oder dem Hotel, wo der Staat sie dann mit Essen versorgt, dass X,YZ Euro an Wert nicht übersteigen darf. Denn Wertschätzung kennt durchaus eine Grenze.

Und ein Abschlussbesäufnis auf den Abgesang des Rechtsstaates ist auch nicht angebracht, sonst gibt es wieder unschöne Zeitungsartikel von Orgien. Denn Moral ist wichtig im RRG Berlin. Gerade dann, wenn es die Polizei betrifft, die im Übrigen die Polizei ist, die am schlechtesten die Deutschland bezahlt ist. Daher auch massiv an Personal verliert, das in andere Bundesländer abwandert, wo es besser bezahlt und dann auch wertgeschätzt wird. Soweit das auf Polizisten überhaupt noch in linken gesellschaftlichen Umfeldern zutrifft.

Halten wir fest: ja, die Polizei wird darüber nachdenken!

Und andere werden auch darüber nachdenken, warum zum Beispiel bei der ganzen Aktion keiner den Aufschrei tätigt, dass hier Corona-Bestimmungen verletzt werden. AHA-Regeln, die sonst überall gelten und zur Einschränkung von Demonstrationen – gar Grundrechten! – führen, hier dann als AHA-Effekt quasi Gegnern von dies und das ins Gesicht springen. 

Kann es sein, dass andere wichtige bürgerliche Themen, die auch kontrovers gesehen wurden und werden, nur deshalb immer wieder vom Tisch gewischt wurden, weil es zu friedlich war? Das demokratische Anliegen vielleicht… zu lasch in Szene gesetzt wurde?
Immerhin hat es Greenpeace mal wieder vorgemacht, wie ein Arzt und Aktivist, der seit Jahren solch verbrecherische Aktionen als sein Demonstrationsrecht ansieht, punkten konnte. Mit einem Gleitschirm in eine Hochsicherheitszone einfliegen und Tausende gefährden. Dabei sogar Leute verletzend, die rein gar nichts mit Politik zu tun haben. Wo Klimamoral zu terroristischen aber im Endergebnis immer wieder geduldeten Aktivitäten führt (HIER). 

Kann es daher sein, dass beispielsweise Querdenken 711 und andere zu friedlich gewesen sind, um ernst genommen zu werden? Die Menschen dort zu blöd waren die Situation richtig zu begreifen, dass friedlicher Protest letztlich vertane Zeit ist. Überflüssig ist. Sich der politische Gegner an diesem Unsinn auch noch medial aufgeilt? So ein zum Spaß aufgesetzter Aluhut vielleicht gegen Helm und sonstwas getauscht werden sollte, damit das Anliegen ankommt?

Auf der einen Seite ein Hotspot polizeilicher Einsatzfreude und politischer Unterstützung und auf der anderen Seite eine Bewegung, die Lieder singend und Friedfertigkeit predigend nicht nur medial niedergeknüppelt wird.
Hatten die die falsche Ausrüstung? Das falsche Mindset? 

Warum haben die nicht Autobahnkreuze besetzt, Gleise blockiert, Kreuzungen gesperrt und Polizeibusse abgefackelt? Stromkabel durchtrennt und Anschläge auf die IT-Infrastruktur durchgeführt? Dem ohnehin leidgeprüften Polizisten nicht das mitleidige Lächeln mit einem Steinwurf aus dem Gesicht gezaubert? Ihnen einen feurigen Empfang bereitet? 

Und dabei ist es egal, ob es um Corona geht. Warum machen das nicht alle? Es scheint doch anzukommen! Übergriffe auf Politiker, Polizisten und Andersdenkende. Gegen Israel klappt der effektive Protest doch auch inzwischen wieder ganz gut abseits bloßer Worte.
Warum lernen Demonstranten nicht, dass der friedliche Protest weiter oben nur als wenig engagiert wahrgenommen wird? Er daher zu vernachlässigen ist. Denn außer heißer Luft kommt da doch nichts, was Konsequenzen hat.

Oder kann es sein, dass das alles nur die Ruhe vor dem Sturm ist? Es zu viele gibt, die wirklich schon mit der Faust in der Tasche dastehen. Auf ein Signal warten, wo es dann reicht? Sich die Geduld zunehmend in Luft auflöst? Einer Luft, die zunehmend dünner und dünner wird, weil zu viel zu oft wider dem passiert, was gemeinhin als Recht, Gesetz und Verfassung angesehen wird. Egal, ob es um Klima, Corona, Energie, Gender, Rente, Migration oder Ideologie geht. 

Egal wie man dazu steht, aber die Rigaer Str. 94 wird heute wieder zu einem Spiegel dessen, was opportun ist, wenn Protest zumindest(!) Gehör finden soll.
Wenn der Staat kneift oder Abstriche macht, ist das ein Zeichen. Wenn er Recht und Gesetz durchsetzt auch. Denn ohne ein gleiches Recht für alle, gibt es kein Gesetz und Justitia darf sich wieder einmal kommentarlos bücken…

Heute sollen es 34 Grad in Berlin werden. Heiß genug könnte man meinen. Und in der Schutzausstattung werden viele Polizisten an ihr Limit kommen. Auch ohne sich überhaupt bewegen zu müssen.
Und wie es aussieht werden sie wieder verheizt. Für eine völlig fehlgeleitete Politik einiger weniger Spinner, die ständig Recht und Gesetzt mit Willkür und Anarchie mit Freiheit verwechseln. 

Take care and cover„, wie wir in Kabul zum Abschied immer sagten. Und ganz nebenbei: es gibt Bundesländer, die warten auf Euch. Billigere Mieten, weniger Stress und auch mehr Wertschätzung. Und der demographische Faktor ist auf EURER Seite (HIER). SIC!

 

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Bist Du noch Aktivist oder schon Terrorist, ist für Greenpeace und gewisse Presseelemente keine Frage, sondern reine Betrachtungsweise. Und diese hängt vom Thema ab, für das sich der Aktivist selbst mal aktiviert oder aktiviert wurde. Das war jetzt wieder einmal schön plakativ in München zu sehen.

Da schwebte ein sogenannter Aktivist in das Stadion ein, um ein Ball abzuwerfen und so gegen den Sponsor der Veranstaltung, Volkswagen, zu protestieren. Der Motorgleitschirm schwebte ein, streifte die Verdrahtung der Spider-Kamera und stürzte dann mehr oder weniger kontrolliert ab. Das weniger spürten dann zwei Menschen, die verletzt wurden. Einer wohl mit Knochenbrüchen im Gesicht.
Und klar, tut das Greenpeace leid, denn das war so nicht geplant. dazu kommen wir noch.

Diese Art von medial gehypten Aktivismus kennen wir. Da trampeln Klimaaktivisten um ein geistig behindertes Mädchen herum durch Felder und die Ernte platt, aber es ist für den guten Zweck. Sie stürmen in eine Braunkohlegrube und besetzen den Bagger und stören so die Produktion. Alles gut, es ist ja für das Klima. Der Bauer möge seinen Schaden melden, und er wird ersetzt, versichert dann das reichlich gesponsorte Aktionskommando sittsam. Warum der Betreiber des Tagebaus das nicht auch macht, bleibt ein immerwährendes Rätsel dümmlicher Art.

Da seilen sich Aktivisten von Autobahnbrücken ab und blockieren so den Lebensnerv der Wirtschaft aber auch den letzten Nerv der Autofahrer, die komischer Weise Termine haben, zur Arbeit wollen oder gar müssen und irgendwie so einen Mist von arbeitslosen Spinner nicht im Zeitplan hatten.
Natürlich werden solche Aktivisten mit Samthandschuhen aus einer baumelnden Höhe von zwei bis drei Metern fachmännisch gerettet, was unwesentlich länger dauert als sie oben einfach abzuschneiden.
Merke: die Gesundheit von Spinnern, oder die Gefährdung eben dieser, ist wichtiger als die Interessen tausender, die dabei zusehen sollen. Gab es eine Anklage hinsichtlich der tausendfachen Nötigung? Nö, natürlich nicht. Wir wollen nicht übertreiben.

Kleine Menschenkette quer über die Strasse, angeschönt mit bunten Würfeln und Transparenten? Klar geht das. Solange auf dem Transparent Klima, Willkommen oder Gender steht.

Logisch, dass in diesem Zusammenhang auch ein oder zwei oder auch mehrere Male Kabelstränge gekappt werden dürfen. Stadtteile in Dunkelheit versinken. Notrufe zusammenbrechen und auch die Versorgung ausfällt. Aber auch das ist OK. Da ermittelt dann der Staatsschutz, der komischerweise NIEMALS solche Aktivisten fängt. Und wenn, dann tauchen die mit einer gesponsorten Horde von Anwälten vor Gericht auf und schildern ihr trauriges (Studenten-/WG-)Leben (wirkt strafmildernd!) und ihr hohes Anliegen (Richter begeisternd!). Letzteres ist allein dadurch schon möglich, weil ein nicht geringer Anteil von Spinnern der 68er nun das Richteramt erreicht und in diesen Aktivistenkreisen des Gerichts für geistigen Nachwuchs gesorgt hat.

Vielleicht stecken wir auch bald wieder Kaufhäuser an, um gegen den Konsum zu demonstrieren, wie damals in Berlin.
Gern dann auch mit der Gründung einer richtigen Aktivistentruppe, die dann Arbeitgeberpräsidenten, Banker und andere entführt und abschlachtet? Oder ist das heute dann immernoch kein Terrorismus? Auch rechtlich gesehen? Oder wäre die RAF von einst heute soetwas wie… nun ja: eine Art Rote Greenpeace Front! Die RGF…

Wie läuft so eine Aktion ab?

Wie kommt man auf so eine Idee? Zunächst einmal ist der Marketinggrund entscheidend. Greenpeace braucht Spender, denn es ist selbst eine Art Konzern mit Tochterunternehmen, Stiftungen und Investitionen. Gerade jetzt suchen sie ausgerechnet in München Mitarbeiter. Nicht Aktivisten, aber halt Mitarbeiter wie andere Unternehmen auch.
Und nach der Coronapause braucht Greenpeace marketingtechnisch Aufmerksamkeit weil Geld. Denn diese generiert Spenden. Und Spenden sind opportun, denn ohne die, lässt sich die Vielfalt „ökonomischer“ Interessen und Aktivitäten nicht finanzieren. Und einen Ball in die Fußballarena zu werfen ist dabei genau so gut wie sonst etwas. Es ist sogar die billigste Art Werbung zu machen. Jede andere Kampagne kostet wesentlich mehr, da man für die Medienpräsenz noch nicht einmal zahlen muss. Wie andere Unternehmen das tun. Und man ist automatisch auf der ersten Seite. Überall!

Dass hierbei der ehrende Anspruch dann auch mal kriminelle Aktionen beflügelt, ist längst bekannt. Dass der Protest in seiner Machart auch im Widerspruch zum Anspruch steht ist dabei folgerichtig.
Gestern schwebte dieser Aktivist, nennen wir ihn besser Spinner, mit einem Motorgleitschirm ein, um gegen die Verbrennungsmotoren von Volkswagen zu demonstrieren. Natürlich hatte er selbst einen Verbrennungsmotor, was aber nicht aufgefallen wäre, wenn dieser aktive Spinner diesen Terrorakt im Luftraum besser geplant hätte. Gleichzeitig fliegen und Ball abwerfen will geübt sein. 
Und dass da eine SpiderCam hängt wurde wohl schlichtweg vergessen, den die sieht man recht selten selbst im Fernsehen.

Klimatechnisch gibt es natürlich für all das eine Ausrede, jetzt wo zwei Menschen schwer verletzt wurden. Nämlich der blöde Wind war Schuld. Da haben wir doch kollektiv Glück gehabt. Denn für alle anderen Luftfahrzeughalter sind Stadien und andere Flächen von Großveranstaltungen tabu. Warum wohl?
Natürlich atmen wieder alle Aktivisten, ihre Freunde, Sponsoren samt Kollaborateuren im Rechtssystem und Politik auf, denn es starb niemand. Was ein Glück. Zwar ist so ein motorisierter Gleitschirm nichts, was ein zweites Ramstein heraufbeschwören könnte, aber der Antrieb wiegt halt. Daher hätte dieses Gerät auch durchaus eine Schneise durch die Zuschauer raspeln können. Aber es gilt: Hätte, hätte Fahrradkette. Verletzte zählen bei dieser Denke nicht.

Übertrieben? Trifft mich sowieso nie? Hat die Frau auch gedacht, die als Beleuchterin nur ihren Job machen wollte… Und wenn es mal wieder Kabelstränge erwischt, der Coronavirus für Atemnot sorgt und der Notruf nicht geht, weil der Strom weg ist, dann lächle und sei froh, denn es hätte schlimmer kommen können. Richtig?

Und da es sonst keiner tut sage ich es. Diese Aktivisten sind keine Asozialen aus dem Ghetto. Keine bildungslosen eingewanderten Facharbeiter goldiger Art. Noch nicht mal eine gelangweilte aber begeisterungsfreudige Horde aus der Event- und Partyszene. Es sind keine Auszubildende und auch nicht die, die Homeoffice als besseren Witz betrachten weil sich Toiletten nicht selbst schrubben und das Brötchen gebacken sein will. Vor Ort.

Es sind besserverdienende, studierte und der Mittelschicht angehörende Leutchen oder denen verwöhnte Kinder, deren Interesse alleinig ihr grün-rotes Ideal ist. Lösgelöst von ökonomischen, sozialen oder gar monetären Prämissen. Politisch gut vernetzt in einer Szene, die sich uns gerade wieder bestens präsentiert hat. Ohne jedes Schuldbewusstsein. Bar jeden Verantwortungsgefühls für ihr Tun, denn es ist moralisch richtig und daher legitim. So denken sie.

Die alternativlose Gefährdung Tausender in einem Station rangiert dabei auf der gleichen Ebene wie ein Claas Relotius, der sich nun als geisteskrank darstellt und sich auch nie einer Schuld bewusst war und IST! Wie eine Frau Baerbock, die ihren Lebenslauf aufgepeppt hat, weil da sonst wenig wäre, was begeistern könnte. Auch sie ist sich nur der Schuld bewusst aufgefallen zu sein.
Und all die, die bei Frau Baerbock einen sympathischen Fehltritt unterstellen, der nicht so schlimm ist, sind komischer Weise auch die, die jetzt diesen Aktivisten… verstehen und unterstützen. 

Selbst wenn das Stadion komplett eingeebnet worden wäre würde sich irgendwann so ein Schreiberling oder Politdarsteller hinstellen und den guten Grundgedanken hinter der Aktion loben oder ins rechte Licht rücken wollen. Übertrieben? Warten wir es doch mal ab.

Ein Spinner begeht eine Straftat für eine gutgemeinte Sache, ein Relotius-Schreiberling relativiert das und sieht im Kollektiv Gleichgesinnter zu, dass bloß nicht das Wort Straftäter fällt während eine Frau Baerbock & Co dafür den politischen Spielraum schaffen. 

Aber es kam ja keiner um. Daher ist alles gut, so die mediale Botschaft. Die Verletzten kennt keiner. Ihre Bilder werden nicht zu sehen sein. Die Verletzungen muss man sich also nicht ansehen. Die Hintermänner von dieser Straftat werden nicht zu sehen sein. Alles ist gut. Denn es wird auch keiner belangt werden.

Vermutlich laufen gerade wieder Spenden bei Greenpeace ein, denn das mediale Interesse ist hoch, ihre Werbekampage läuft VÖLLIG KOSTENLOS und man beglückwünscht sich. Klar. Ist Scheisse gelaufen, aber irgendwie kann man bei dem System nicht verlieren. Die übliche Rotte von Anwälten, die auch damit gut verdienen, schiebt sich in Position, politische Freunde werden aktiviert und die geneigte Presse schaltet auf Vertuschung und Verharmlosung. In einer Woche ist das vergessen, die Spenden laufen aber weiter ausgezeichnet, und gut ist. Im Nachklang wird dann der Kollege mit der Notlandung rausgeboxt und gilt fortan als Held.
Und die zwei Opfer sind vergessen, kämpfen mit Behörden und Versicherungen und werden nicht von gesponsorten Ökofaschisten verteidigt oder auch nur unterstützt. Kollateralschaden. Zuständig ist hier der Weisse Ring e.V., oder? Und eben dieser hat bei weitem nicht das Spendenaufkommen wie eben das aktionsgeladene Greenpeace samt grüner Bande an Mitverschwörern.

 

Was bleibt? Ein einfacher Drei-Punkte-Plan:

1.) Helfen wir denen, die wirklich helfen werden. Mit einer Spende für den WEISSEN RING (HIER)

2.) Wer Aktivist liest, sollte immer an Terrorist denken!

3.) Lasst sie spüren was sie sind!

SIC!

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Es ist immer wieder erstaunlich, denn was der eine tut, ist dem anderen versagt. Wenn also die Deutsche Umwelthilfe (DHU) mit provokativen Bildern und sogar ominösen Gutachten zur Feinstaubbelastung wirbt, ist das ausgenommen genehm, aber wenn ein Wirtschaftsverband, der sich für die soziale Marktwirtschaft einsetzt, immerhin DAS Erfolgsmodell deutscher Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, ist das verwerflich.

Wir brauchen keine grüne Verbotspolitik„, erschien als Anzeige am 11. Juni 2021 in den überregionalen Zeitungen FAZ, Süddeutsche, Tagesspiegel und Handelsblatt. Keinen Tag später setzte die Empörungskultur ein. Breit gestreut zwischen „geht aus Prinzip nicht“ und „das ist antisemitisch“ als finalen Versuch den Nazi-Hammer auch hier wieder niedersausen zu lassen.
Wer die Antisemitismuskeule nicht versteht, dem sei erklärt, dass sich dieser Vorwurf aus der Darstellung der Annalena Baerbock als Moses ableitet… Und der war bekanntlich Jude. Mitunter alles schwer nachzuvollziehen.

Die durch die INSM (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) geschaltete Anzeige (HIER) wollte eigentlich den Anspruch ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt wissen, dass kreativer Wettbewerb um die besten Ideen die eigentlichen Garanten dafür sind am Ende auch das Beste zu bekommen. Alleinig Verbote und Regularien noch nie ins gelobte Land geführt haben.

Doch anstatt sich mit der Botschaft und dem Inhalt dieser wenn auch kurzen Anzeige zu beschäftigen, fällt  Presse und Politik über die Gestaltung her. Reduziert den Anspruch auf das Bild an sich. Oder den fehlenden Anspruch an das Bild, das der Verband in Zusammenarbeit mit einer Medienagentur so gewählt hat. Abseits der Idee, dass es nun rassistisch, antisemitistisch oder gar unmoralisch wäre. Und die Empörungskultur ist da breit gestreut. Gern auch die Blätter, die ihre Auflage mit diversen Trump-Bildern aufgepeppt haben und es als künstlerisch wertvoll ansahen. Zum Teil dafür sogar gefeiert wurden. Von denen, die damals schon gern Meinungsfreiheit nur bei sich sahen.

Bundespräsident Steinmeier betont immer gern, dass der Bruch in der Gesellschaft wieder durch aktive Kommunikation überbrückt werden solle. Man die Diskussion suchen sollte. – Sieht das so aus?

Die INSM vertritt die sozialmarktwirtschaftlichen Interessen der Elektro- und Metallindustrie. Zwei der alten ehrwürdigen Branchen in unserem Land, die die soziale Marktwirtschaft mitbegründeten, sie lebten, förderten und ausgestalteten. Wohlstand schufen. Nicht nur für sich, sondern auch für die breite Masse.
Es ist kein Lobbyverband für den Vertrieb von Produkten, die Beschaffung von Zulassungen und/oder gar zur Erreichung von Abkürzungen in gesetzlichen Prozessen. 
Es ist ein Verband, dessen Ziel es ist unseren kollektiven Wohlstand aus der Sicht eben seiner Mitglieder zu beleuchten aber auch in seiner Entwicklung zu hinterfragen. Und auch erkennbare Tendenzen und Irrwege zu thematisieren.

Lange sagte man nichts. Auf die Frage, warum denn erst JETZT, sagte der Pressesprecher Herr von Hennet, dass mit der möglichen Kanzlerschaft von Annalena Baerbock nun auch ein Punkt erreicht sei, die Sicht der Grünen aus der Perspektive der Zukunftsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft aktiv zu hinterfragen.

Aus Sicht eines so aufgestellten Verbandes eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Und für seine Mitglieder, die eben diesen Verband dafür bezahlen sowieso. Er ist ist mit tausenden anderen Verbänden, Vereinen und Organisationen das, was unsere Demokratie belebt, auszeichnet und überhaupt erst möglich macht. Er repräsentiert einen Teil unseres Systems zu einer nicht unwichtigen Frage. Oder darf man auch hier nicht mehr jede Frage stellen, solange sie aus der Wirtschaft kommt? Wieder einmal alternativlos Diskussionen schon im Ansatz abwürgt, bevor ex ante unangenehme Wahrheiten hochkochen könnten? Berechtigte Fragen nette Ideen unausgereiften Art torpedieren könnten?

In solchen Fällen nahm dann die Diskussion immer schnell missionarische Züge derer an, die an Sachfragen nicht interessiert waren. Keine Antworten hatten. Oder haben wollten. Wo der Weg das Ziel war und ist.

Kommen wir zu den 10 Geboten der Annalena Baerbock auf dem Gipfel des Berges, dessen Spitze gerade schon zu bröckeln anfängt:

1.) Du darfst kein Verbrennerauto fahren.
2.) Du darfst nicht fliegen.
3.) Du darfst nicht am Freihandel teilnehmen.
4.) Du darfst nicht schöner wohnen.
5.) Du darfst noch weniger von Deinem Geld behalten obwohl Du jetzt schon hohe Steuern zahlst.
6.) Du darfst bei der Rente keine Rücksicht auf Deine Kinder und Enkel nehmen.
7.) Du darfst Dich nicht in erster Linie auf Dich verlassen. Der Staat weiß besser was Du brauchst.
8.) Du darfst Deine Arbeitsverhältnisse nicht frei aushandeln.
9.) Du darfst nicht hoffen, dass der Staat vernünftig mit Deinen Steuern umgeht.
10.) Du darfst noch nicht mal daran denken, dass mit 10 Geboten Schluss ist.

Zugegeben, das klingt nicht nett. Schon gar nicht freundlich oder gar unterstützend für grüne Ideen. Eigentlich ist es ein Schuss vor dem Bug der grünen Bewegung. Und das kurz vor dem Parteitag, was kampagnentechnisch so gewollt war. 

Doch was stimmt sachlich nicht daran? Außer, dass viele Thesen/Gebote/Verbote so verkürzt sind, dass sie selbst schon manipulativ wirken könnten. Zumindest für die, die bisher grüne Themenpapiere nicht gelesen haben.
Aber jeder hat minimal schon fünf dieser zehn grünen Herzensangelegenheiten gehört oder gelesen. Mitunter auch den Alptraum erlebt, wenn diese 10 Gebote tatsächlich Eingang in die Realität gehalten haben. Es gibt Städte, wo man das beobachten kann. Erleben kann – und auch sollte.

Etwas wirklich zusammenhängend darzustellen geht aber auch am Zeitgeist vorbei. Ein sauber recherchierter und umfänglich dargestellter Artikel, mit allen Pro und Contra, wird kaum gelesen. Ein flotter Spruch mit witzigem Bild schafft es aber meist den Raum zwischen den Ohren zu erreichen. Neugierig zu machen. Interesse zu wecken und vielleicht dann auch selbst nachzuforschen. Google mein bester Freund…

Und das hat die Kampagne erreicht. Zum Leidwesen derer, die hofften, dass eben solche Fragen ungestellt bleiben.

Nur so funktioniert Demokratie eben nicht. Sie lebt von Konsens auf Basis von Wissen. Trennt Spreu vom Weizen.  Diskutiert Anspruch und Wirklichkeit. Setzt Ziele zu Prämissen und vorhandenen Ressourcen in Relation. Kritisiert dumme Ideen und belebt Innovation. Schafft so kreative Räume für Gedanken, Produkte, Services und Lösungen. In Summe also das, was Zukunft heißt.

Und die ist nicht durch Grüne gepachtet. Nicht verkürzt darstellbar. Und auch nicht durch Doktrin vorstellbar. 

Das wollte die INSM einmal kurz ins Gedächtnis rufen, bevor Alternativlosigkeit wieder im Glanze byzantinischer Dekadenz (HIER) bejubelt wird.

Deutschland stehen dramatische Einschnitte bevor. Der demographische Wandel kommt, das Rentensystem kollabiert, die Sozialausgaben steigen und die Wirtschaft schwächelt. Altersarmut droht (HIER). Energiekosten drohen zu explodieren und über allem schwebt eine Pandemie.
Wann wenn nicht JETZT sollte man Fragen stellen? Als Gesellschaft und auch als Wirtschaft?

In diesem Zusammenhang ist es schon mehr als nur erfrischend, dass zumindest ein (1) Verband es geschafft hat diese wichtigen Fragen in die Öffentlichkeit zu bringen. Sie betreffen uns alle. Jeden von uns. Wenn nicht heute dann aber morgen. Und mit Sicherheit übermorgen. 

Und liebe Annalena, wenn Du dann Ende September vom Berg runterkommst und siehst, wie das Volk um andere goldene Themen herumtanzt, dann weißt Du schon, was Du dann wirklich sagen kannst: SCHEISSE!

Es wird Zeit, dass wir alle sagen, was unser goldenes Kalb ist. Klar und deutlich. Immer wieder. Denn es könnte sein, dass die Luft da auf dem Gipfel für einige zu wenig Sauerstoff hat. Die deshalb gern auch nur noch von CO2 faseln… Es gibt aber andere Themen, die jetzt drängend werden. Für immer mehr Menschen. Und diese hat die INSM für uns einmal aufgelistet. Danke dafür!

 

 

Foto mit freundlicher Genehmigung des INSM

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Unsere arme Franziska Giffey (SPD) hat nun endgültig ihren Doktor-Titel abgeben müssen. Die nochmalige und eher wissenschaftliche anstatt rein ideologische Überprüfung der FU Berlin hat nun einstimmig und nach umfassender Beratung festgestellt, dass „der Doktorgrad durch „Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung“ erworben wurde. Ausserdem wurde festgestellt, dass Giffey „mit mindestens bedingtem Vorsatz gehandelt“ HAT!

Das klingt nett. So ähnlich wie im Arbeitszeugnis stehen würde „war stets bemüht“… Es ist eine glatte Fünf. Mit dem Zusatz, dass Vorsatz nicht völlig ausgeschlossen werden kann.

Das würde alles noch gehen, auch wenn das ein Offenbarungseid aller ist, die an dieser Promotion mitentschieden haben. Doktorvater, Zweitgutachter und die Promotionskommission an sich. Sie wurden getäuscht. Alle. Kollektiv. So sagt das Gutachten des Präsidiums der Universität. Ein Haufen Blinder, Gefälliger oder gar von Vollidioten. Darüber sagt die Kommission nun nichts. Wäre auch ein Wunder hier noch weitere Karten offenlegen zu wollen,

An dieser Stelle war in der Vergangenheit dann jede Ambition beendet weiter in der Politik tätig sein zu können. Auch in einer SPD unter Brandt oder Schmidt wäre nun Schluss gewesen. Doch das war einmal.

Madame Giffey, dessen Mann den Beamtenstatus verloren hat weil auch er ähnlich kreativ war, und einen Deal mit der Staatsanwaltschaft abgeschlossen hat, will nämlich weiter OB von Berlin werden. In den Landeswahlkampf als Spitzenkandidatin der SPD einsteigen. Und eben diese neue SPD macht da mit!

Meine Sicht der Dinge zur Arbeiterbewegung und auch zur Rolle der SPD habe ich HIER ausführlich kommentiert. Sehe sie als maßgebliche Institution dessen an, was unseren Sozialstaat geformt und erst ermöglicht hat.

Damit ist die SPD zum Teil, zu einem guten und auch wesentlichen Teil, der deutschen und auch weltweiten Arbeitergeschichte geworden. Zu einem Vorkämpfer für Arbeiterrechte, Gewerkschaftsrechten und Tarifpartnerschaft an sich.

In ihr waren Leute wie Wehner, Schumacher, Schmidt und auch Schröder. Allesamt der Idee der sozialen Marktwirtschaft verbunden, die zwar nicht von der SPD begründet , später aber von ihr weiterentwickelt wurde.
All was war ein weiter, schmerzhafter und auch verlustreicher Weg, wie ich im o.g. Artikel beschrieben habe.

Dieser historische Weg war und ist für die SPD die Messlatte, an der sich jeder SPD-Vorstand und jeder SPD’ler messen lassen muss und auch sollte!

Doktortitel waren für die SPD genauso uninteressant wie die Zugehörigkeit zu Religionsgemeinschaften. Sie waren eher nicht förderlich, da die Arbeiterschaft andere Ideale hatte.

Egal was das einmal für Ideale waren, jetzt sind diese Ideale mit Füßen in den Dreck getreten worden. Das Erbe von Abermillionen Arbeitern geschändet. Die ideologische Basis der Partei verspielt. Die Glaubwürdigkeit seit Jahren zunehmend verzockt.

Bildungslose Gestalten ohne jede Berufserfahrung oder gar Ausbildung wie Kevin Kühnert wollen die SPD zu einem Sammelbecken für Minderheiteninteressen machen. DIE deutsche Arbeiterpartei als Sammelbecken von Minderheiten! Ein Schlag ins Gesicht für die Arbeiter, die immernoch zu Millionen hier arbeiten.

Saskia Esken, das Abbild von Fräulein Rottenmeier, gewählt von gerade einmal 50% derer, die immerhin bereit waren überhaupt noch über den Vorstand abstimmen zu wollen, was auch gerade mal etwas mehr als 50 Prozent aller Mitglieder waren, kommt von einer postkommunistischen Schnapsidee auf die andere. Eine SPD-Vorsitzende, die nie ein öffentliches Amt bekleidete, nie vom Volk gewählt wurde und nie von sich Reden machte bis zu dem Tag, wo sie den ebenfalls farblosen Walter Borjans an die Hand nahm und auf die Bühne zerrte.

Wenn Olaf Scholz Wahlkampf macht, weiß er, dass er vor einer Partei steht, die ihn für seine bürgerliche Nähe verachtet. Ihn als einen der letzten Bollwerke dessen sieht, was beispielsweise ich an der SPD vermisse. 
Scholz mit Schmidt auch nur in einem Satz zu erwähnen verbietet sich. Diesem hanseatischen Vorbild wird er nicht für zwei Sekunden des Tages gerecht. Und traurigerweise ist er das einzige Überbleibsel dessen, was die SPD einmal war.

Wer heute die SPD wählt, wählt Heuchler und Täuscher wie Franzi Giffey, Gallionsfiguren vergangener Tage wie Olaf Scholz, Wichtigtuer wie Martin Schulz und Nichtskönner wie Kevin Kühnert.

Ich glaube von mir sagen zu können, dass ich wirklich kein Linker bin. Glaube auch, dass mit das keiner nachsagen würde. Nur wenn MIR schon die SPD anfängt leid zu tun, ICH ihr Erbe für uns alle in einem Licht sehe, das in der SPD selbst so nicht mehr wahrgenommen wird, dann ist es verdammt weit gekommen.

Ich selbst habe Helmut Schmidt persönlich kennengelernt, lange mit ihm gesprochen und den Zigarettenqualm überlebt, der die Sichtweite nebelartig reduzierte. Der Mann war durch und durch ein Ehrenmann, dessen Wort Gewicht und Nachhaltigkeit hatte. Mit klarer Vision für das, was für uns alle (egal ob rechts oder links) wichtig, richtig und zukunftsfähig war. Mit Blick für das politisch Machbare und das wirtschaftlich Umsetzbare. Er dachte in Prämissen und Ressourcen. Nicht in Blasen und Träumen.

Er war mit Sicherheit kein Arbeiter. Aber ein Mann mit hingebender Verantwortung. Kaum ein Kurt Schumacher, der die Planwirtschaft wollte. Oder ein Willy Brandt, der gern große Reden schwang, starke Zeichen setzte und lange schlief.
Schmidt war ein unermüdlicher Arbeiter in all dem, was ein Land groß macht und/oder durch Krisen führt. Wie Bebel und Lasalle Jahrzehnte vor ihm.

Wer die SPD von heute sieht, muss sie an diesem Anspruch messen. Und was da zu sehen ist, ist… ein Abklatsch!

Was hätte Schmidt zu Giffey gesagt? Den Doktor erschwindeln, als Minister zurücktreten, um dann als Spitzenkandidat*in für den Posten des regierendenden Bürgermeisters von Berlin für die SPD kandidieren zu wollen…
Was verdeutlicht den moralischen, ideologischen und charakterlichen Niedergang der SPD anschaulicher?

Wäre es nicht an der Zeit eine neue Partei zu gründen? Kollektiv auszutreten, das Vermögen zu übertragen und dann mit dieser neuen Partei das weiterzuführen, wofür Kühnert, Esken und Giffey stehen. Losgelöst von dem ohnehin hinderlichen Erbe der Alt-SPD. Und abseits der tiefen Fußstapfen von Leuten, in denen die neue SPD kollektiv abtauchen könnte. Wenn sie geschickt wäre…

Wenn selbst ich hier kopfschüttelnd vor der Tastatur sitze und um Worte dafür ringe,  klarzumachen wie wichtig das Erbe dieser Partei, ihr Anspruch und ihre Opfer für unser Land waren und sind, dann ist es verdammt weit gekommen. Zu weit.
Wenn solche Leute wie ich das Erbe dieser Partei höher bewerten als die jetzige SPD selbst, dann sagt das eigentlich alles. Viel mehr als die inzwischen einstelligen Wahlergebnisse, die auf die Bedeutungslosigkeit hinweisen, die Esken & Co schon immer für sich im Spiegel sahen.

Und nein, ich halte mich nicht an Frauen fest. Nur irgendwie haben die in der SPD versagt. Oder wurden wie Andrea Nahles abgesägt, und die hat wirklich wie ein Tier geschuftet, wie Frank Müntefering einmal wörtlich sagte.
Es widerstrebt mir an dieser Stelle nur die altehrwürdige Partei mit solchen Heimchen wie Borjans und Nichtskönnern wie Kühnert in einen Satz zu bringen.

Ich selbst stamme aus einer Arbeiterfamilie und aus einem Arbeiterviertel. Bin dort bis zum Abitur großgeworden. Und die SPD war dort als Partei gesetzt. Der Titel Bundeskanzler und  Bundespräsident von der Bedeutung her mit der Funktion des SPD-Parteivorsitzenden in der Wertigkeit gleichzusetzen. Und das war wirklich so gefühlt!
Das war unsere Partei im Viertel. Die CDU hielt da noch nicht einmal an, um Fähnchen und Gummibällchen an die Kinder zu verteilen. Wir nahmen die Fähnchen und zerrissen sie vor deren Augen. Und das mit Inbrunst.

Wo würde das heute noch passieren? Für die SPD? Wo sind die Menschen, die in der SPD ihre Partei sehen. In guten wie in schlechten Zeiten? Und warum ist das so?

Es wurden Fehler gemacht. Das passiert. Nur sie wurden nicht korrigiert. Das passiert auch, sollte es aber nicht. Und daher konnten solche Gestalten wie Giffey so weit kommen und wurden und werden nicht aufgehalten. 

Um diese Subjekte liderlichen Tuns ist es nicht Schade. Wer wird sich in 40 Jahren an Esken erinnern, wenn selbst schon Jochen Vogel in Vergessenheit geraten ist? Oder gar an Kühnert?

Aber es ist Schade um die SPD von damals. Es ist Schade um das Erbe dieser großartigen Arbeiterpartei für unser Land. Gerade jetzt im demographischen Wandel, der nirgendwo ein Fürsprecher hat. Wo Millionen derer drohen in die Altersarmut abzurutschen, die von der SPD eben über Jahrzehnte immer mehr vergessen wurden. 
Es wird wieder arme und sozial abgehängte Menschen in Deutschland geben. Vormalig gut verdienende Menschen, die von ihrer Rente nicht leben können werden. 
Arbeitszeit, Renteneintritt, Rentenhöhe, Pflege und soziale Gerechtigkeit wären SPD-Themen ureigenster Art. Zumindest der alten SPD, wie sie Bebel, Lasalle und andere verstanden haben.

Die alte SPD ist scheinbar tot und nicht mehr gewollt. Also bitte, dann beerdigt sie. Nehmt das Parteivermögen, macht eine eigene Partei auf und macht einfach so weiter. Es ist egal. Ihr werdet es schon noch merken.

Nur wäre es schön, wenn die alte SPD dann das bekommen könnte, was ihr historisch in unserem Land wahrlich zusteht: ein Denkmal. Mit den Namen all derer, die die Sozialdemokratie begründeten, erarbeiteten und ausbauten. Unbefleckt von solchen Namen wie Esken, Borjan, Schulz, Giffey und Kühnert.

semper fi!

SIC!

 

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Suchen Sie noch, oder parshipen Sie schon„, ist ein Werbespruch, den wir alle kennen. Er flimmert ständig über die Bildschirme und soll in letzter Konsequenz den Partner fürs Leben bringen. Nachdem man sich auf eben dieser Plattform parship anmeldet, wo sich alle paar Minuten das neugefundene Glück auftut, so die Versprechung des Werbetreibenden.

Und was soll ich sagen. Ich habe da auch schon mal eine Lebensabschnittsgefährtin gefunden. Das funktioniert also. Die versprechen zumindest im Prinzip nichts, was sie nicht halten könnten. Ja, parshipen bringt etwas. Und wenn es gut läuft, dann auch für den Suchenden. Nicht nur für parship.

Wie es aber auch bei parship mit Sicherheit nicht gut laufen wird, ist wenn man die Profil-Fragen falsch beantwortet und dann sehr kreativ bei dem beschreibenden Text ist. Ähnlich wie im Beruf, wo man seine Fähigkeiten und Kenntnisse auch nicht zu stark „verschönern“ sollte.

Wer das beim Parshipen macht, fällt dann durch. Wer 25kg Kuschelmasse bei 1,60m unterschlägt fällt automatisch auf, wenn er auch noch 1,70m Gesamtüberblickshöhe als Größe angegeben hat. Damen wie Herren.
Natürlich sollte das Foto aktuell sein und nicht den Stand der Jahrhundertwende abbilden. Das wissen wir alle. Darum rennt man rechtzeitig zum Fotographen oder bittet einen Freund einmal ein paar nette Aufnahmen zu machen, die einen nicht auf der Fete am Ballermann zeigen.
Authentizität will auch ausgesucht sein, wie wir alle sattsam wissen. Zu viel und auf einmal und sofort ist … ungeschickt.

Und was beim Parshipen als Regel gelten könnte, und komischerweise auch im Beruf so ist – wir erinnern uns mal an Bewerbungsgespräche – dann ist es erstaunlich, was so manche glauben dem Bürger als Kunden (Wähler) so zumuten zu können.

Frau Hinz (SPD) aus Essen war Volljuristin mit Leitungserfahrung in einem Konzern. Das reduzierte sich auf den Gesamtpunkt, dass sie mal zur Schule gegangen ist. Doch selbst der so erreichte Abschluss war nicht der, der in der Vita stand.

Frau Giffey reichte eine Doktorarbeit ein, die so genauso wenig taugte, wie die vom Herrn von und zu Guttenberg. Herr Braun vom Kanzleramt muss noch etwas nachbessern und andere sehen da nicht besser aus. 

Ich kannte mal einen GF von einem Sparkassenunternehmen, der war vor der Anstellung Doktor und danach halt nicht mehr, weil selbst die Sparkasse merkte, dass ein Doktor im Ausland gemacht nicht unbedingt unsere Promotionsordnung widerspiegelt. Nach seinem Engagement im Hause versuchte er dann bei xing wieder als Doktor zu parshipen. Ich rief ihn an und fragte, ob er jetzt wirklich Doktor wäre. Im Gespräch klärt sich vieles. Auch bei parship.

Natürlich kann es zu Missverständnissen kommen. Daten und Zahlen können verdreht werden. Ein Monat mehr oder weniger abweichend von der Realität dokumentiert sein. Passiert. Jedem! 

Nur in wesentlichen Punkten, sollte es halt stimmen. 125kg anstatt wie die angegeben 75 Biopreneinheiten fallen optisch auf. Ist so!!

Und die Mitgliedschaft als Einzelperson in Institutionen, wo nur Staaten Mitglied werden können, auch. Und da man Politikwissenschaft studiert haben will, sollte das bekannt sein, oder? Das ist wie nicht nur eine Waage zu haben sondern auch die zusätzliche Spezialfertigkeit zu besitzen sie korrekt ablesen zu können. 

Und wenn sich das alles dann wie ein roter Faden durch die Vita ringelt und schleimt, und sich eben diese immer weiter verkürzt, mitunter dann im zehnten gestotterten Anlauf, eben weil man sich von dem schönen Schein offensichtlich nicht so richtig zu trennen vermag, dann ist das Parshipen mit den Mitmenschen schwierig. 

Momentan erscheint es fast schon wichtig, Frau Baerbock nach ihrer notariell beglaubigten Geburtsurkunde zu fragen, damit der parshipwillige Bürger noch ein wenig Restvertrauen in das präsentierte Profil haben kann.

Jeder weiß, dass bei parship irgendwann auffällt, dass man Bäcker ist und eben nicht Doktor der Ökologie. Spätestens wenn man zusammen ist und dann allmorgendlich um 0300h aus dem Bett hüpft, um schon mal früher an die Arbeit zu gehen… Schläfst du noch, oder parshipst du schon wieder?

Und wie läuft das bei Annlena Bearbock? Präsentiert sie noch, oder baerbockt sie wieder? Oder baerbockt sie noch und künstelt schon wieder? – Man weiß es nicht.

Jeder PR-Berater würde ihr nun raten das grausame Kapitel des eigenen Unvermögens beruflich adäquate Nachweise erbringen zu können abzuschließen und einfach die leidige Vita verkürzend so zu präsentieren:

„Beruflich habe ich mich immer für die Umwelt eingesetzt (Punkt!)“

Das ist glaubhaft, nachvollziehbar und klassisches Understatement. Lässt alles offen und schließt vieles ab. Leider auch die Kanzlerschaft, denn solche Experten braucht ein 83-Millionenvolk halt nicht in der Spitzenstelle unserer Regierung. 

Klar, alle Menschen sind gleich, nur glücklicherweise sind nicht alle Stellen für jeden geeignet. Kennen wir. Als Arbeitsstelle und auch als Stelle im Herzen des anderen. Monster, stepstone und parship wissen ein Lied davon zu singen. Wir jetzt auch.

Annalena, arbeitest Du auch mal richtig, oder baerbockst Du immernoch? Ist eigentlich egal WAS Du machst, nur bitte nicht im Kanzleramt oder sonstwo in der Regierung. Da ist unser Anspruch höher, denn wir zahlen ja für parship. Da wollen wir dann auch unsere wirkliche Liebe finden. Halt parshipen und nicht baerbocken. – SIC!

 

 

Dazu auch:

RABENSPIEGEL: Logisch betrachtet, Baerbock kann keinen Master haben!

RABENSPIEGEL: Annalena hüpft für Bildung

RABENSPIEGEL: Warum nur Kürzflüge?

Was nun Frau Baerbock?

Erlösung durch Enteignung

 

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2018 (veröffentlicht bei www.conplore.com – „Stresstest Altersarmut“), also weit vor dem, was da als Corona-Pandemie in die Geschichte eingehen wird und dessen Auswirkungen auf Staaten, Gesellschaft und Menschheit insgesamt kaum abzuschätzen ist, war es schon klar, dass unser System am Ende dessen angekommen ist, was da „zukunftsfähig“ heißen könnte. Oder sollte. Die Altersarmut breiter Massen wird greifbar(er).

Das Sozialsystem und damit unsere gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung soll immer weiter durch das Arbeiten bis ins hohe Alter stabilisiert werden. Längere Einnahmen und weniger Ausgaben sollen das System stützen.
Doch es zeigt sich schon jetzt, dass Covid-19/20/21/X gerade als Gefahr für Ältere diesen Plan schon gedanklich relativiert. Und darüber redet wieder einmal keiner. Und daher wird es auch wieder keine Konzepte geben. Bis es zu spät ist. Wieder zu spät sein wird. Nicht könnte.
Damals schrieb ich diesen u.a. Fachartikel, den ich so belasse, damit klar wird, was vor drei Jahren schon auf dem Tablett der Verantwortlichen lag. Was absehbar war. Und auch wo Stellschrauben hätten gestellt werden müssen.

Corona mag vieles verursacht haben, aber der demographische Wandel war lange bekannt, seine Auswirkungen und auch, dass unsere Wirtschaft es nach dem Boom viel schwerer haben wird Ressourcen bereitzustellen.

Wie es scheint war das zu viel erwartet. Aber es möge sich jeder selbst ein Bild machen. Und dieses Bild ist notwendig. Vor der Wahl, wo viel zu viele glauben, Geld für Ideen ausgeben zu können, die nichts mit dem wirklich drängendem Problem zu tun haben.

Oder sollen tatsächlich die, die all das aufgebaut haben am Ende in der Schlange zur öffentlichen Suppenküche stehen? Denn genau das könnte uns drohen.

Der Artikel ist drei Jahre alt. Wer das im Hinterkopf behält und rekapituliert, was seitdem passiert ist, möge erahnen, was in drei Jahren mit Eintritt der Masse der Babyboomer-Generation in den Ruhestand passieren wird. Die Kommentarfunktion darf und SOLL genutzt werden. Denn es geht um UNS ALLE!

 

Stresstest Altersarmut (Conplore, 2018):

Wie es scheint fallen der demographische Wandel, die Digitalisierung und das Ende des aktuellen globalen Wirtschaftszyklus zeitlich zusammen und werden sich gegenseitig verstärken, was differenzierte Überlegungen und Gedanken zu dem Thema Altersarmut an sich zwingend notwendig macht.

Altersarmut geistert jetzt schon als Begriff – und zunehmend auch als beängstigende Vorstellung – durch unsere Gesellschaft. Die Angst, dass die Sozialsysteme nicht mehr für alle reichen. Das Rentensystem versagt, schlicht überfordert ist. Der demographische Wandel das alles noch fördert und begünstigt. Sogar verstärkt. Immer wieder kommen Warnungen, dass selbst die private oder betriebliche Altersvorsorge nicht mehr ausreicht. Dieser Artikel soll helfen einen kurzen Überblick über das zu gewinnen, was auf uns zukommen könnte – wenn sie eintrifft.

Teil 1 behandelt hierzu die allgemeinen wirtschaftlichen Folgen, Teil 2 die gesellschaftlichen Umwälzungen und Teil 3 die politische Dimensionen dieser möglichen, sich aber abzeichnenden Entwicklung.

Politik - Altersarmut Deutschland - Demographie - Bild 1

 

TEIL 1 – Die Wirtschaftlichen Folgen

Die wirtschaftlichen Folgen werden die Ursache für gesellschaftliche und politische Entwicklungen sein. Die bisherige Gleichung der Toleranz wird so nicht mehr greifen. Sie basierte auf etwas, was da Wohlstand und Sicherheit hieß und als Summe das ausmachte, was Politiker gern als Toleranz ausgelegt haben, letztlich aber aus dem sicheren Wohlstand heraus genährte Gleichgültigkeit der Masse war. Der Wegfall von Sicherheit (z.B. Köln 2015/16) und nun drohende Wohlstandsverluste (siehe „Essener Tafel-Debatte) haben hier die Risslinien in der Toleranz-Formel sichtbar werden lassen.

Die wirtschaftlichen Folgen werden individuell, betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich sichtbar werden. Allein 900 Milliarden Euro im Bundeshaushalt für Soziales machen die Dimension deutlich, was schon jetzt an Aufwände in das gesteckt werden, was da Sozialstaat heißt.

Im Jahr 2018 bezogen durchschnittlich 4.265.284 Personen in Deutschland Arbeitslosengeld II wie man schnell ergoogln kann.

Wenn die Altersarmut nur zehn (10) Prozent der geburtenstarken Jahrgänge betrifft, die ab 2024 in Rente/Pension gehen, wird sich die Zahl bis 2030 mindestens verdoppeln, die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden also zusätzlich belasten, was dann die Dimension der „Herausforderung“ – altdeutsch: der demographischen Katastrophe! – deutlich macht.

Individuelle Folgen

Die individuelle Dimension der Altersarmut entsteht durch die Parallelität diverser, seit Jahren bekannter und sogar absichtlich herbeigeführter Folgen, die da sind:

  • sinkendes Rentenniveau bei gleichbleibenden/steigenden Lebenshaltungskosten;
  • Kopplung der Rente an Lohnkosten, die in den letzten fünfzehn Jahren aber stagnierten;
  • verstärkt durch die Ausdehnung des Billiglohnsektors seit der Agenda 2010;
  • sukzessive Vollversteuerung der Rente;
  • Mietfalle in Ballungsgebieten durch nicht stattgefundene Baumaßnahmen, gerade auch unter dem Aspekt Migration;
  • Niedrigzinspolitik der EZB und damit Wegfall der Zins-und-Zinseszinsentwicklung von privaten Lebens- und Rentenversicherungen gerade für Selbständige;
  • überdurchschnittlich steigende Lebenshaltungskosten bei Grundnahrungsmitteln (siehe z.B.: Milchprodukte);
  • steigende Energiekosten hier vor allem die Zins-und-Zinseszinswirkung der EEG-Umlage zur Finanzierung des Atomausstiegs;
  • Konkurrenz der unterversorgten Leistungsempfänger/Bedürftigen und damit einhergehende Verdrängungseffekte in/bei nichtstaatlichen Hilfsorganisationen zu Lasten Schwächerer, die somit noch weniger Geld zur Verfügung haben (Sozialdarwinismus);
  • zusätzliche Steuern wie z.B. die Erhöhung der Grundsteuer, die das mietfreie Wohnen im Alter ad absurdum führen könnte;
  • das Nichterreichen von 45 Beitragsjahren durch eine zu oft unterbrochene „Erwerbsvita“, was gerade alleinerziehende Mütter, allein pflegende Familienangehörige und Arbeitslose betrifft. Aber auch Menschen, die durch Unmöglichkeit (Gesundheit/Berufsunfähigkeit) 45 Beitragsjahre nicht erreichen werden können;
  • frühzeitige Entlassung aus dem Berufsleben ohne Chance auf Wiedereinstellung aufgrund des alleinigen Alters (ein Aspekt, der völlig untergeht!);
  • Frühzeitige Entlassung / Wegfall der Berufsaussichten durch die Digitalisierung.

Die Kombination und/oder Parallelität o.g. Einzelfaktoren kann schnell, gerade an Bemessungsgrenzen sozialgesetzlicher Hilfen, zu finanziellen Einschränkungen führen, die letztlich das Versorgungsniveau des betroffenen Kreises (auch!) unter das Sozialhilfeniveau drücken. Dauerhaft und nicht unterstützt.

Das ist schon jetzt das Dilemma vieler Selbstständigen, die ihre Altersvorsorge über Lebensversicherungen aufgebaut haben und die letzten Jahre keine Zinsen bekommen aber Verwaltungsabschläge gezahlt haben. Von einem Inflationsausgleich ganz zu schweigen…

Der Kreis der so Betroffenen, wo die angedachte (auch zusätzliche) Aufstockung der Altersvorsorge über solche Produkte lief, ist in Deutschland flächendeckend und betrifft gerade die geburtenstarken Jahrgänge. Daher wirkt dieser Effekt verstärkend.

Die wirtschaftlichen Folgen für Unternehmen

Im Bereich des Marketings wird gern und oft von der „Golden-Generation“ und dem „Silver-Business“ geschwärmt. Gemeint ist ein Megatrend vom US-amerikanischen Futurologen John Naisbitt, der diesen 1982 schon aufzeigte.[1]

Für Länder mit besser verteilter Demographie, die weniger einer kopflastigen Zwiebel entspricht, mag das zutreffen. Auf Österreich und Deutschland, bedingt durch Kriegsverluste, Pillenknick und moderner Familienpolitik, aber nicht. Zumindest nicht, wenn wir die Prämisse betrachten, dass diese „goldene Generation“ der Alten für das „Business mit den Silberhaarigen“ über Vermögen verfügen muss, dass in Lifestyle, Investitionen oder auch nur Überschuss fließen kann. Schlicht verfügbar ist.

Und hier sind nicht nur Unternehmen mit Produkten und Services betroffen, die sich hier auf unsere momentan noch gut versorgten Rentner/Pensionäre spezialisiert haben sondern auch die, deren Kunden sich hier (überwiegend) Kunden gesucht haben.

Aber auch durch fehlende Einkommensbestandteile im Alter werden Investitionen nicht mehr getätigt werden, die jetzt noch normal sind. Zum Beispiel das eigene Auto. Letzteres ist ein Produkt, an dem in Deutschland eine Schlüsselindustrie – und damit auch Arbeitsplätze – hängt.

Viele werden auch durch das sinkende örtliche/regionale Wohlstandsniveau ihre geschäftliche Existenz verlieren. Das ist mitunter schon jetzt in Ostdeutschland zu sehen, wo junge Familien in bestimmten Regionen kaum noch anzutreffen sind.

Der regionale Aspekt des demographischen Wandels betrifft nicht nur Fachkräfte(-mangel) sondern auch den möglichen Absatz und die Auftragslage. Und ganz besonders dann, wenn es sich um wirtschaftlich schwache Gebiete oder Randlagen handelt.

Dass hierbei immer der Aspekt zu berücksichtigen ist, was die Kunden der eigenen Kunden brauchen (werden!) ist oft etwas, was vergessen wird oder aber kaum aus dem Tagesgeschäft heraus verifizierbar ist.
Gerade für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs). Und diese könnten dann schnell selbst in die Demographiefalle laufen. Mit all den dann verstärkenden Wirkungen des Arbeitsplatzverlustes der eigenen Mitarbeiter für die Region und deren individuellen Absicherung der Rente.

Auch wird die zunehmende Sensibilisierung der Mitarbeiter zusätzliche Forderungen in Tarif- und Lohn/Gehaltsverhandlungen einfließen lassen. Gewerkschaften stärken und diese dann Mitbestimmungsrechte entsprechend wahrnehmen lassen. Die sich abzeichnenden innerbetrieblichen Konflikte werden von außen massiv angeheizt werden.[2]

Die Forderung einer gesetzlich vorgeschriebenen Betriebsrente spricht da eine deutliche Sprache. Diese ist schon jetzt für viele Unternehmen durch die Nichtverzinsung einerseits aber der garantierten zugesagten Verzinsung der Betriebsrente andererseits für viele Unternehmen existenzgefährdend. Auch eine Folge der EZB-Geldpolitik, über die niemand redet. Es ist absehbar, dass viele Unternehmen bewusst liquidiert werden müssen, um die Interessen der Gesellschafter zu schützen, die sonst ein betriebsrententechnisches bodenloses Loch finanzieren. Letzteres wird auch verstärkend auf Altersarmut wirken.

Hier wird die Verzahnung von individueller Folgen der demographischen Entwicklung und unternehmerischem Erfolg sichtbar, die einander verstärkend gegenseitig fördern aber auch schaden können.

Auch wird nun offensichtlich, dass viele Betriebsrenten so in ihrer Höhe nicht mehr aufrechterhalten werden können. Es häufen sich nun Meldungen, dass einige Betriebsrentenkassen in Schwierigkeiten sind. Und das betrifft selbst die katholische Kirche mit ihrer internen Altersvorsorge.

Damit das System insgesamt funktioniert sind regelpolitische Vorgaben ganzheitlicher Art erforderlich, die sich nicht in ihrer Wirkung konterkarieren. Also volkswirtschaftliche Stellschrauben regelpolitischer Art erfordern, die frühzeitig definiert, rechtzeitig umgesetzt und dann auch hinreichend finanziell unterpolstert sein müssen, um wirksam zu sein.[3]

 

Im Koalitionspapier der neuen GroKo ist da aber rein gar nicht von zu lesen. Noch nicht mal als Absichtsgedanke.

Die volkswirtschaftlichen Folgen

Allein schon die aktuelle Höhe des Bundeshaushaltes für Soziales von über 900.000.000.000 Euro bei 4.300.000 zu Unterstützenden zeigt die mögliche volkswirtschaftliche steigende Relevanz auf.

Denn die Finanzierungslast ist da, egal ob da noch etwas zukommt oder auch, ob es bei der guten wirtschaftlichen Lage insgesamt bleibt, die das bisher finanziert hat. Letztere ist mit einem Aufschwung verbunden, der nun seit fast zehn Jahren anhält und in vielen Köpfen weiter „als gegeben“ angesehen wird. „Das spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“ ist eine alte Weisheit, die in Zeiten parteipolitischer Klientelsubventionierung unmodern, dafür aber proaktiv das zukünftige Problem vergrößernd, geworden ist.

Dennoch sind die ersten Börsen-Indices schon rein technisch betrachtet in einer Wendephase, die, wenn sie real eintritt, eben keine steigenden Gewinne und damit Steuermittel mehr wahrscheinlich sein lässt. Und das GroKo-Problem „wohin mit den Milliarden“ dann eine netten Erinnerung an bessere Zeiten sein lässt.
Seit 2016 ist der investive Teil der Ausgaben deutlich hinter den zu stemmenden Sozialausgaben zurückgefallen. Der Fortschritt, der seit der Krise 2008 mit großen Opfern erzielt wurde ist dahin.

Dennoch wird auch bei schwächelnder Wirtschaft der Staat aus seiner sozialpolitischen Aufgabe nicht entlassen sein. Und es kann auch nicht sein, dass diese Aufgabe dann an gemeinnützigen Vereinen und ehrenamtlichen Mitarbeitern hängen bleibt, so wie bisher. Denn dass diese nichtstaatlichen Hilfen an eine Grenze dessen angekommen sind, die darüber hinaus künstlich – weil willkürlich, unausgewogen und ad hoc – verschärft worden ist, hat man in Essen gesehen.[4]

Bei einer – nur angenommenen!! – Verdopplung der Bedürftigkeit von Teilen der Rentner/Pensionäre sowie den zu finanzierenden Migranten in ähnlich angespannter sozialer Lage, müsste der Haushaltstitel eine „ähnliche Entwicklung“ nehmen, was aber realpolitisch/haushaltstechnisch kaum auf bisherigem Niveau darstellbar ist. Schon gar nicht in einer möglichen Zeit der wirtschaftlichen Stagnation und damit einhergehenden sinkenden Steuereinnahmen. Es wird Einschnitte geben müssen.

Dass diese negative wirtschaftliche Entwicklung kommt, ist als Faktum zu sehen, da Wirtschaftszyklen als Prämissen anzusehen sind. Dass sie ggf. mit unserem demographischen Problem zeitlich zusammenfallen oder sich zumindest teilweise überlappen könnten ist immer mehr wahrscheinlich. Dann würden sie wirtschaftlich verstärkend –prozyklisch!– wirken.

Die daraus resultierenden individuellen Schicksale werden keine Einzelfälle sein, sondern in die Hunderttausende (Millionen?) gehen und das Sozialsystem überfordern, zumal die Volkswirtschaft gewisse Altlasten zu stemmen hat, über die keiner gern redet:

  1. fehlende Pensionsrückstellungen für Beamte in Bund, Ländern und Kommunen zwischen 800 und 2.000 Milliarden (inkl. Krankenkassenbeihilfen)
  2. Energiewende (1.000 Milliarden)
  3. ggf. zu erfüllende Bürgschaften/Fonds/Rettungsschirme für den Euro: 3.000 Milliarden.
  4. Ausbau des digitalen Netzes (100 Milliarden) / Digitalisierung an sich

Das alles sind OFFENE Posten, deren Finanzierung letztlich noch KOMPLETT aussteht und nur durch Versprechungen – unseren angeblichen Wohlstand und unsere gute wirtschaftliche Gesamtlage – gestützt sind.

Dass sich hier gesellschaftliche Verwerfungen auftun könnten ist folgerichtig und schon logisch determiniert. Zu denken, dass das alles ohne Folgen bleibt, sich nicht gegenseitig verstärkt und somit den Grundpfeiler unseres sozialen Friedens erschüttert, ist illusionistisch. Das Wort weltfremd wäre hier auch angebracht.

Risse im System zeigen sich immer zuerst dort, wo ohnehin wenig da ist. Die Belastungsgrenze erreicht ist. Wo jeder Euro weniger zusätzliche und sofort spürbare Einschränkungen bedürfen, um ihn zu kompensieren. Gerade dann und für die, die über den Grenzen dessen liegen wo Sozialsysteme nach unten greifen, unterstützen und abfedern helfen. Den sozialen Frieden garantieren. Wo dann am Monatsende durchaus auch in Deutschland Hunger herrschen kann!

Diese Bruchzone ist mit und bei „Den Tafeln“ offensichtlich; der gesellschaftliche Bruch zur Armut offensichtlich geworden. Alltagsarmut aus dem Dunkel dessen gezerrt worden, was da auch Toleranz hieß:[5]

MEINE Sicherheit und MEIN Wohlstand machen mich tolerant gegenüber dem, was ANDERE eben NICHT haben. Tolerant gegenüber der Möglichkeit wegsehen zu KÖNNEN in der Hoffnung, dass MAN(?) sich schon mit SICHERHEIT(??) kümmert.

Die mögliche Altersarmut in ihrer Dimension, die auf uns alle zukommt, wird diese gesellschaftliche Toleranzformel nicht nur aufweichen, oder zur Disposition stellen, sie wird sie in sehr naher Zukunft einfach hinwegfegen! Denn sie ist nur eines: ignorant

TEIL 2 – Die gesellschaftliche Umwälzungen

Die wirtschaftlichen Folgen werden die Ursache für gesellschaftliche und politische Entwicklungen sein. Das, was als sozialer Frieden gilt, basierte auf der Idee einer herstellbaren(!) rechtlich garantierten, verlässlichen und dauerhaften Versorgungssicherheit, die Bedürftigkeit aber auch Schicksalsschläge abzufedern vermag.

Versorgungsengpässe und -ausfälle wie Ende der 20er zu vermeiden und die Warteschlangen öffentlicher Suppenküchen nicht als Wahlkampfort nutzen zu können. So auch als Strategie radikale Einflussnahme auf die Armen abzuwenden, um nicht wieder einen Aufstieg radikaler Kräfte zu begünstigen.

Diese Strategie setzt aber erstens voraus, dass der Staat wirtschaftlich, organisatorisch und rechtlich in der Lage ist seine soziale Aufgabe und Pflicht zu erfüllen und (!) Nichtbedürftigkeit zu erkennen/auszufiltern sowie zweitens ein geschlossenes System, in dem diese steuerumlagefinanzierte Form der sozialen Absicherung greifen kann und nicht von außen überrannt wird.

Eine so gestaltete ressourcenabhängige nationale Sozialstaatlichkeit verträgt sich nicht mit offenen Grenzen.

Politik - Altersarmut in Deutschland - Demografischer Wandel - Bild 2

Doch was passiert mit einem solchen System, das durch die Folgen wachsender Altersarmut individuell wie auch betriebswirtschaftlich an die Grenze dessen gebracht wird, was eine Volkswirtschaft ohne gravierende Umverteilungsprozesse zu leisten vermag.

Schon jetzt zahlen wir in Deutschland die zweithöchsten Abgaben weltweit. Haben einen Etat von 900 Milliarden im Jahr für Sozialausgaben und fast 4,3 Millionen zu Unterstützende. Also von über 5% der Gesamtbevölkerung! Was passiert, wenn durch demographischen Wandel und parallel laufender Digitalisierung Hunderttausende (oder mehrere Millionen…) wenn auch nur kurz- bis mittelfristig dazukommen?

Was passiert mit einer Volkswirtschaft, die darauf angewiesen ist, dass ihre Beschäftigten 45 Beitragsjahre in die Sozialkassen einzahlen, damit allein die Sozialsysteme stabilisiert sind? Mit Sozialsystemen, denen man sogar noch 1,6 Millionen (ff.) bedürftige Menschen hinzugefügt hat, die hier mit absoluter Masse keine Chance auf Zutritt zum Arbeitsmarkt haben. Einen Arbeitsmarkt, der sich durch die Digitalisierung zusätzlich in einem fundamentalen Strukturwandel befindet, der selbst hochqualifizierte Arbeitnehmer und Betriebe überflüssig machen wird und so das Eingangsproblem der Altersarmut in die Mittelschicht hinein möglich werden lässt? Wenn das Bruttoinlandsprodukt durch all das sinkt?[6]

 

Soziale Gerechtigkeit ist ein moralischer-ethischer Anspruch, der belastbare Ressourcen braucht!

Fehlen diese (ausreichenden) Ressourcen, müssen sie entweder beschafft werden (Umverteilung) oder Leistungen (Versorgungslevel/Wohlstand/Lebensqualität) bei Bedürftigen gekürzt werden. Ersteres ist bei dem jetzt schon feststellbaren Abgabenniveau ein Schritt hin zum kommunistischen Weltbild, das überall, wo es praktiziert wurde, versagt hat, und letzteres ein Garant dafür, dass der soziale Frieden bröckeln wird. Die Gesellschaft offener für radikalere Ideen des rechten wie auch linken Spektrums werden könnte.

Neben diesem theoretischen Gedankengang kommt aber ein sehr realer und menschlich nachvollziehbarer Aspekt zum Tragen: Gerechtigkeit!

Die o.g. Verschiebungen würden zwar einem – vielleicht auch neuen – rechtlichen Rahmen folgen, doch wird dieser kaum als gerecht empfunden werden. Die Generation der geburtenstarken Jahrgänge wird sich nicht abspeisen lassen, zumal sie dann über fast zwanzig Jahre hinweg die absolute Mehrheit bei Wahlen stellen werden.

Der Gedanke ein Leben lang für alle und alles bezahlt zu haben, die Einführung der IT, die Finanzierung der Deutschen Einheit, den Strukturwandel und die Globalisierung als mobile und stets ersetzbare „human-ressource“-Spielmasse trotzdem gestemmt zu haben, am Ende leer dann auszugehen, wird – gelinde gesagt – auf einen gewissen Widerstand stoßen.[7]

Deutsche Toleranz ist die Summe aus Wohlstand und Sicherheit![8]

Seit 2015/16 ist klar, dass die Sicherheit gravierende Einschränkungen auch hinsichtlich bürgerlicher Freiheit und Freizügigkeit erfahren hat. Hier auch noch den Wohlstand von Millionen Wahlberechtigter anzutasten um Ressourcenlücken zu finanzieren, die über Jahrzehnte wissentlich, vorsätzlich und sogar ohne jegliche Not zum Teil ad hoc und ohne Planung (Energiewende, Migration) zum Schaden des Systems umgesetzt wurden, würde das, was da als Toleranz verstanden wurde schnell als das entlarven, was es war: Gleichgültigkeit aufgrund individuellen sicheren Wohlstandes/Auskommens.

Letzteres wurde sozialer Frieden genannt und war – neben seiner hochproduktiven, friedlichen und gut ausgebildeten Arbeiterschaft – ein Garant für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Aber auch hier hängt viel an Prämissen…[9]

Die ständig medial präsente Philosophie, dass alles immer und überall garantiert, so auch „alternativlos“ ist, hat staatlicherseits selbst verschuldete gesellschaftliche Begehrlichkeiten fundamentiert, die auch in der Belastungskrise erfüllt sein müssen. Gerade für die, denen man das so immer wieder gebetsmühlenartig ins Hirn gehämmert hat und dafür mit dem Großteil ihres Lebenseinkommens auch gezahlt haben. Denen man nach der Strategie „45-Beitragsjahre und Arbeit bis 67 zur Rettung der Sozialsysteme“ auch noch ein Jahr später Millionen von zusätzlichen und dauerhaften Leistungsbeziehern ins so von ihnen gestützte System geholt hat.

Das so aus logisch-ideologischer Willkür geschaffene Paradoxum wird der methodisch-didaktische Spielball radikaler politischer Strömungen sein, die diesem gesellschaftlichen Dissens aus mangelnden Ressourcen und politischer Weitsicht folgen werden.

Es wird schlicht der breiten und dann auch betroffenen Masse der von der Entwicklung bis hoch in die Mittelschicht Abgehängten nicht zu vermitteln sein, warum nicht eher so etwas gezogen wurde, was da volkstümlich Reißleine heißt.

Der Radikalisierung des politischen Weltbildes der Deutschen wird auch an dem hängen, was dann in diesem möglichen notleidenden Umfeld Sicherheit heißen wird. Solche Szenen wie im kleinen ostdeutschen Ort Crivitz dürfen sich nicht allzu oft wiederholen, schon gar nicht in bei sicherheitsorientierten Senioren!
Dass in diesem Zusammenhang auch familiäre Hilfe erforderlich sein wird ist klar, wird aber aufgrund der weiträumigen weil berufsbedingten Verteilung von Familien recht schwierig werden.

Ein bedeutender Aspekt – weil gern vorausgesetzt- wird die gesellschaftliche Umwälzung fördern: der Verlust staatlicher Ordnung, einheitlichen Rechts und damit dem, was wir als freiheitlich-rechtliche Grundordnung ansehen. Was gerade ältere Mitbürger als solches ansehen, was dann gemeinhin ein Unterschied zu dem ist, was momentan als sakrosanktes Recht angesehen wird.

Recht und Gerechtigkeit sind wissenschaftlich zwei verschiedene Dinge, die in einer Demokratie aber durchaus anpassbar sind. So wurde vielfach das Recht über das hinaus strapaziert, was als gerecht angesehen wird (z.B. Verfahren der Altersbestimmung, Raserurteile oder Umgang mit Gefährdern aller Art und/oder politischer Richtung). Hier zeichnet sich schon jetzt ein Umdenken ab, dass sich in einer möglichen Krise verstärken wird und momentan politischerseits als populistisch bezeichnet oder gar als nationalsozialistisch offen und straflos diffamiert wird.

Schon jetzt gibt es in Deutschland hungernde Menschen. Nicht immer, aber am Monatsende vermehrt. Viele – gerade die Alten – gehen aus Scham nicht zu den Hilfsstellen.

Marc Aurel sagte einmal „Man muss von selbst aufrecht stehen, ohne erst aufrecht gehalten werden zu müssen!“, und ist damit ein Leitsatz, der vielen älteren Bürgern als Kind noch nahegeracht wurde.[10]

Mit dem Verlust von Wohlstand wird auch die Gesundheitsversorgung hinter dem zurückfallen, was wir heute kennen und damit auch die Lebensumstände älterer armer Bürger verschlechtern. Bis hin zur Lebenserwartung. Diese ist abhängig vom Versorgungsstand. Geschichtlich hat sich gezeigt, dass viele – gerade ältere – Menschen nicht gewillt sind dieses unbefristete Leid bis zum natürlichen Ende mitzugehen.

Manche beschließen das im Stillen. Andere werden die Gerechtigkeit dann öffentlich und final einfordern. Vielleicht wird der Begriff des „Terror-Opas“ oder des „Amok-Rentners“ Einzug in unseren Sprachgebrauch nehmen. Als weiterer „Neuer Wert“ einer absehbaren Entwicklung, wenn Ressourcen weiter verschleudert werden.

Es sollte jedem immer völlig klar sein, dass mit dem Wegbrechen des sozialen Friedens als Grundpfeiler der freiheitlich-rechtlichen Grundordnung ein Verteilungskampf stattfinden wird, der getragen von gesellschaftlich-wirtschaftlicher Not die Politik und ihr bisheriges Verständnis von „Machbarkeit“ und dann auch „Verantwortlichkeit“ erreichen und nachhaltig verändern wird.

Eine Altersarmut breiter/größerer Teile der zukünftigen Senioren wird den Staat über die Grenze dessen hinwegstoßen, was finanzierbar, dann wirtschaftlich tragbar und schlussendlich politisch tolerierbar sein wird.

TEIL 3: Die politischen Dimensionen

Die wirtschaftlichen und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Folgen werden folgerichtig die Ursache für die politischen Entwicklungen sein. Der möglicherweise bröckelnde soziale Frieden und die damit einhergehende Infragestellung der bis dato gekannten freiheitlich-rechtlichen Grundordnung aufgrund der vielerorts spürbaren sozioökonomischen Fehlentwicklung werden auch andere Entscheidungen der Bürger an der Wahlurne hervorrufen.

Dies ist keine Bedrohung an sich, aber ein typisches Bild, das Demokratie ausmacht. Bürger reagieren auf Fehlentwicklungen. Damit diese Reaktionen bedächtig, nachhaltig und wenig populistisch ausfallen wurden bewusst plebiszitäre Elemente aus unserer Verfassung – wie Volksbegehren und Volksentscheid (z.B. nach Schweizer Vorbild oder in der Weimarer Verfassung vorhanden) ausgeschlossen. Sie werden zwar immer wieder in Diskussionen als „volksnah“ gefordert – aber dennoch schlussendlich verworfen. Auch mit der Begründung, zeitweilige „Unruhethemen“ nicht durch ein Plebiszit entscheidungstechnisch (unnötig weil kurzsichtig und unausgewogen) zu forcieren.

Die Beschränkung auf intervallartige Wahlzyklen lässt dann aber auch – wenn in krisengeschüttelter Zeit – des Volkes Stimme an eben diesen Wahlen Entscheidungen ad hoc treffen und unvorhersehbare Ergebnisse herbeiführen. Kein Problem in Zeiten prosperierenden Wohlstandes mit mäßigem Interesse weil individuelle Befindlichkeiten letztlich erfüllt sind, aber schwierig in krisenbehafteter Zeit, weil dann auch deutlich die Forderung nach einem Politikwechsel aufzeigend.

Dass hier in den letzten zwanzig Jahren ein deutliches Missverständnis bei der Interpretation des Wählerwillens bei den politischen Eliten aufkommen konnte, mag ein Grund dafür sein, warum das letzte bundesdeutsche Wahlergebnis so wenig Um- und Weiterdenken gebracht hat. Es wird also letztlich bei fortschreitendem gesellschaftlichem Unbehagen beim nächsten Mal noch deutlicher ausfallen.

Ausgangspunkt eben dieser sich abzeichnenden politischen Umwälzung bei aufkommender Altersarmut könnte auch hier wieder die Toleranzformel sein:

Deutsche Toleranz ist die Summe aus Wohlstand und Sicherheit!

Wenn diese beiden Faktoren sich merklich, nachhaltig und damit für viele Bürger spürbar verschlechtern, dann versagt der Bürger dem Staat erst den Zuspruch, dann die Gefolgschaft und letztlich die Stimme beim demokratischen Wahlentscheid.

Politik - Altersarmut - Demographie - Bild 3

In Deutschland ist dieser mögliche und radikale Entscheid bei weitem nicht so ausgeprägt wie in Italien, wo die einstmals mächtigen Sozialisten de facto zur Kleinstpartei degradiert wurden. Wenn auch die SPD das gerade deutlich merkt. Oder wie in Frankreich, wo die rechte Partei Front National als zweitstärkste Kraft agiert. Auch gehen die deutschen Bürger, selbst wenn es brodelt, nicht so schnell in politisch begründete Streiks wie anderswo in Europa üblich. Oder randalieren auf den Straßen. In Deutschland sitzt das Wählerherz fester bei den Parteien, die sie immer schon gewählt haben. So war es zumindest, bis o.g. Gleichung allein schon bei der (inneren und gefühlten) Sicherheit ins Wanken geriet. Die daraus resultierenden Verwerfungen haben zu einem Rechtsrutsch in der Höhe von sechs zusätzlichen Prozent und zur Einigung der rechts-nationalen Parteien in den Parlamenten geführt, deren bisherige Wähler durch die um sechs weitere Prozent erstarkte AfD vertreten werden. Und das schon ohne für jedermann spürbare wirtschaftliche Not!

Was passiert also, wenn die Altersarmut drastisch zunimmt, gleichzeitig eine wirtschaftliche Stagnation eintritt, die die Mittelschicht noch weiter bluten – zahlen! – lässt?

Und das hier einiges im Argen liegt, das die Befürchtung aufkommen lässt, dass hier noch einige kaum zu lösenden Probleme – nicht euphemistisch-neusprachliche „Herausforderungen“, nein Probleme! – liegen, mag letztlich zu einer gesteigerten Wechselwahrnehmung führen. Weg von „alles ist möglich“ hin zu „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Der Bürger dann sehr wohl verkatert aus dem Karneval der Möglichkeiten zum verkaterten Aschermittwoch (zurück)findet und beginnt Fragen zu stellen, die ihm bei besserem Nachdenken schon früher hätten eingefallen können.[11]

Dass sich hier die Volksparteien nicht darauf berufen können werden, dass alle Fakten stets auf dem Tisch lagen, ist klar. Nicht in einem Umfeld, wo seit Jahren die Presse hinsichtlich ihres Auftrags unkritisch hinterfragt und als systemtragend wahrgenommen wurde. Mitunter sogar als Teil dessen, was da verzerrte Wahrnehmung genannt wird und im Verein mit eben diesen Volksparteien das geprägt haben, was der Bürger dann als „gelogen“ wahrnehmen wird, sobald die Toleranzformel zu sehr individuell relevant als „beschädigt“ angesehen wird. Eine Einstellung, die schon jetzt eher in den Social Media ausgetauscht wird als am Rednerpult im Parlament oder in Leserbriefen in der Presse.

Gern redet die Politik von „man sollte“ und spricht vom „mündigen Bürger“, der beteiligt werden soll. Nur kam diese Botschaft nie an. Und es wird im Fall einer wachsenden Altersarmut mit Sicherheit nicht das Argument gelten, „dass man sich stets bemüht habe“, denn das war schon in Arbeitszeugnissen immer eine glatte Fünf.

Ergo werden die Volksparteien und damit die Mitte dessen, was da deutsche Politik hieß, massiv an Zuspruch verlieren zugunsten der politischen rechten Hardliner – der einzig schon jetzt erkennbaren Opposition zu dem, was erkennbar aus dem Ruder läuft. Eben weil die Mitte keine Alternative mehr sein kann, wenn individueller Wohlstand und damit auch wahrgenommene Sicherheit bei zu vielen Bürgern wegbrechen oder wegzubrechen drohen.

Das Internet hat das Meinungsbildungsmonopol aufgeweicht und weg von den klassischen Medien hin auf eine Liveplattform gehoben, wo Menschen sich austauschen können, ohne einen presseartigen Zwischen- und Meinungspuffer zu haben. Dies führt sogar bis hin zu dem Grad, dass falsch verstandene Meinungsfreiheit strafrechtlich relevant (Beleidigung) und/oder technisch manipuliert wird (z.B. Bots).

Dass hier ein als Schutz gedachtes Netzdurchdringungsgesetzt (NDG) eher als vertrauensstörend empfunden wird, ist mit Sicherheit dem Umstand geschuldet, dass das federführende Justizministerium selbst bei Verstößen aufgefallen ist. Und das das Umweltministerium mit angeblichen 6.000 Dieselabgastoten pro Jahr Stimmung/Propaganda macht und das alles letztlich ungestraft blieb.

Auch hier ist eine klare Schere zu erkennen, die im Falle einer zunehmenden Schieflage als verstärkend angesehen wird.

Das politisch schon jetzt erkennbare Mittel der Volksparteien ist eine weitere Umschichtung dessen, was da Wohlstand heißt, um systemtragend weitermachen zu können. Und genau das wird nicht funktionieren. Denn trotz aller Steuern, Abgaben, Sonder-Fonds und Umlagen, die von uns bedient, befüllt und immer wieder nachgefüllt werden, war man immer darauf erpicht, keinem etwas direkt wegzunehmen.
Der Einzige, der das mal versucht hat und dafür abgewählt wurde, war Gerhard Schröder mit seiner Agenda 2010. Und die, die davon in der Krise 2006-2008 profitiert hat, war Angela Merkel, die seither vom Erfolg dieser durch sie damals sogar kritisierten Reform zehren konnte. Zehren, abgebend und im Ergebnis das verkennend, was da demographischer Wandel heißt und mit zahlreichen im Teil 1 des Artikels aufgezeigten parallel laufenden Elementen zur Altersarmut beitragen wird.

Daher wird am Ende des Tages, wenn die Rechnung präsentiert wird, hier erstmals seit drei Generationen die Frage aufkommen, wer eigentlich Schuld an dem Zustand unserer Gesellschaft hat. 1945 waren das die zwischen dem 9. und 10. Mai 45 gemeinschaftlich verschwundenen Nazis – was bis heute als ausgemachte Kollektivschuldfrage für alles gilt. Die Nazis haben das verursacht. Punkt. Und keiner war ein Nazi. Nochmals Punkt.

1989 mit dem Fall der Mauer und der Auflösung der DDR war auch keiner Stalinist, Sozialist oder Stasi. Und wer es doch erkennbar war, zog sich etwas zurück, wartete und ist inzwischen fast wieder salonfähig. Das Feindbild SED wurde durch Stasi ersetzt. Die Fehlleistungen des sozialistischen Staates mit unendlich vielen Milliarden an Steuermitteln beerdigt, auch wenn die blühenden Landschaften im Osten immer noch nicht denen des Westens entsprechen. Bis heute. Hier war es Geld, die Euphorie der Wiedervereinigung und eine wenn auch wohlfinanzierte Leidensfähigkeit im Osten, die den Kitt für das stellt, was da Eintracht und fehlende politische Reflexion hieß. Die (SED-)Politschergen konnten oft Karriere machen. Und das sogar ohne ihre Verbrecher-Vergangenheit wie nach 45 verstecken zu müssen.

Doch wird das auch auf das kommende absehbare Szenario zutreffen? – Wohl kaum…

Es werden Fragen aufkommen, die unangenehm sind und durch die Vertreter der Volksparteien kaum logisch zu beantworten sein werden:

  • Warum 45 Beitragsjahre erarbeiten, bis 63,67,70 für den Erhalt des Sozialsystems schuften und am Ende selbst nichts haben?[12]
  • Warum dann noch 1,6 Millionen Menschen zusätzlich – trotz der vorher erkannten Gefahr der sozialen Schieflage – dauerhaft hierherholen? Warum nicht offen sagen, dass diese Menschen hier bleiben oder wieder gehen müssen? Warum nicht offen sagen, dass es Jahre dauern wird, bis diese Menschen Teil unserer in die Sozialsysteme einzahlenden Gesellschaft sein werden? War dieser Effekt nicht absehbar?
  • Warum haben wir hunderte Milliarden in südeuropäische Länder gepumpt? Wo ist die vermittelbare Vision von Europa? Dem EURO? Warum wird es in Berlin hingenommen, dass die größten Profiteure (Polen, Ungarn) die EU blockieren?
  • Warum hat die EZB mit einer immerwährenden Null-Zins-Politik unsere Altersvorsorge („Zins- und Zinseszins-Effekt“) aufweichen dürfen?
  • Warum haften wir solidarisch für (Fehl-)Spekulanten im Bankensystem?
  • Warum wurden vom Staat nicht ausreichend Pensionsrückstellungen für Beamte gebildet?
  • Warum habe ICH nun nichts, obwohl ich für alles gezahlt habe?
  • Warum zahlen nicht die, die das verbockt haben???[13]

Die letzte Frage wird dann geschichtsrelevant. Wenn aus zunehmender individueller Not eine Bewegung wird, agitativ angeheizt und gesteuert womöglich, wird diese in demokratischen Umgebungen systemzerstörend, systembildend – systemerneuernd!- sein. Mitunter auch bei der Klärung sehr pragmatisch anmutender Gesichtspunkte wie die „Lösung der Schuldfrage“ und die „Haftbarmachung der Schuldigen“ wirken. Nach 1989 durfte Honecker samt seiner „Lila Hexe“ Margot ausreisen. Andere wurden gleich nach dem Urteil begnadigt und erhalten bis dato eine auskömmliche Rente/Pension.

Warum? – Weil es uns allen gut ging und wir daher über Schuldfragen großzügig hinwegsehen konnten. Wollte… Man wollte das in der DDR Geschehene vergessen. Eine in Deutschland beliebte psychologische, durchaus gruppendynamische Übersprungshandlung, die damals vielen Tätern geholfen hat der gerechten Strafe zu entgehen. Sie konnten sogar wieder Karriere machen und wichtige staatliche und neutrale Institutionen de facto unterwandern und ideologisch korrumpieren.

Wird die Straflosigkeit der Schuldigen oder auch nur Verantwortlichen auch passieren ohne eine absichernde soziale Hängematte, die die Opfer finanziell auffängt? – Das darf ernsthaft bezweifelt werden. Die menschliche Geschichte zeigt hier immer, überall und kulturübergreifend ein statistisch anderes Bild. Dort wurden die (auch nur vermeidlich) Schuldigen gern volksnah und örtlich „stimmungshebend“ exekutiert.

Das änderte zwar nichts am wirtschaftlichen Umfeld. Nichts an der Not. Und trug in keinem Fall zur Lösung bei. Verschaffte aber der neuen Staatsordnung Raum und Zeit etwas Neues zu bilden/aufzubauen. Natürlich auch mit dem beschlagnahmten Vermögen der gerichteten Täter, deren Kreis auch mal um die erweitert wurde, die zu lautstark für das „ancient regime“ gewesen waren. Dazu wurden im antiken Rom Listen angelegt (Subskription) und zum Wohle von was auch immer abgearbeitet…

Das Internet vergisst nichts. Viele haben sich hier geäußert. Gern auch mit tollen Ideen und Visionen, die immer wieder immer mehr Geld verbrannt haben und am Ende dann nach der Sinnhaftigkeit hinterfragt werden. Nicht könnten. Werden! – Vom Souverän. Dem Volk selbst. Das nun aber leidet, sich verraten fühlt und – wie unmoralisch! – ganz einfach Rache will.

Es würde also naheliegen alles zu tun, damit es nicht dazu kommen kann. Die Eliten also bestrebt sein müssten, den sich abzeichnenden Systemkollaps hinauszuzögern, abzumildern oder gar zu lösen. Doch nichts, rein gar nichts ist davon in den Plänen der GroKo zu erkennen. Weder als Vision noch als Mittelbereitstellung. Stattdessen werden momentane, temporäre Überschüsse in ideologische Projekte gesteckt die das fördern, was bisher so gut geklappt hat: Augenwischerei.

Es gibt noch nicht einmal einen Beauftragten, der über den demographischen Wandel wacht, ihn im Auge behält und Parlament und Regierung gezielt informiert.

4,3 Millionen Bedürftige wurden mit der Essener Tafeldebatte mit ein oder zwei Nebensätzen von Angela Merkel bedacht. Das Thema so wieder versucht ins Reich des Vergessens zu bringen. Die Büchse der Pandora recht schnell wieder zu schließen.

Dabei verunglimpfte sie 60.000 ehrenamtliche Helfer, die tagein tagaus soziale Lücken da füllen, wo anderswo mit wesentlich mehr Geld lieber futuristische Opernhäuser (für wen eigentlich genau?) gebaut wurden als wirklichen Bedürftigen zu helfen. Oder afrikanische Drogen-Dealer im Berliner Görlitzer Park als rassistisch Verfolgte verharmlost werden – in einer vom Staat finanzierten Ausstellung im Problem-Bezirk Kreuzberg.

Wo ehrenamtlich auf Vereinsbasis (!) geholfen werden muss. Tafeln, die beispielsweise nur deshalb Lidl als Kooperationspartner gewinnen konnten, weil die rechtskonforme Entsorgung der gespendeten Lebensmittel teurer wäre als die „rechtliche Aufgabe des (Bilanz-)Wertes“ an sich. Und bequemer ist es auch noch, da die steuerabzugsfähige „Spende“ auch noch abgeholt wird.

Soll das die politische Idee hinter der Vision sein, um Altersarmut zu bekämpfen? – Ist das tatsächlich alles?

Wenn ja, dann wird das unschön werden. Sehr unschön.

Im antiken Griechenland wurde mit dem jährlichen Scherbengericht der verhassteste Politiker für zehn Jahre verbannt. Vielleicht ist das eine Lösung. Es steht aber zu vermuten, dass sie gut dreißig Jahre zu spät kommt…

Politik - Altersarmut Deutschland - Demographie - Karikatur

Mit den Herausforderungen der Euro-Rettung im Anbetracht dessen, was mit Italien auf uns zukommen wird und dem, was ein möglicher Handelskrieg mit den USA bewirken könnte, könnte das Ende des Wirtschaftszyklus schneller eintreten, als mancher – von den letzten 9 Jahren verwöhnt – glauben mag.
Und dann ist die Karikatur von Yusuf Simsek nicht mehr weit weg…

 

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Quellenverzeichnis:

[1] Vgl.: Sascha Rauschenberger: Future Work und Megatrends – Herausforderungen und Lösungsansätze für die Arbeitswelt der Zukunft: Ein Kompendium zum demographischen Wandel, BoD-Verlag (2018)

[2] Vgl.: Sascha Rauschenberger: Future Work und Megatrends – Herausforderungen und Lösungsansätze für die Arbeitswelt der Zukunft: Ein Kompendium zum demographischen Wandel; Thema 1.2 Konfliktpotentiale in der Future Work S. 18-53, BoD-Verlag (2018)

[3] Vgl.: Sascha Rauschenberger: Demografischer Wandel und Future Work: Eine gesellschaftliche Herausforderung für den Arbeitsmarkt der Zukunft, bei: Conplore Magazine (2014)

[4] + [5] Vgl.: Sascha Rauschenberger: Tischlein deck dich! – oder ist es doch nicht so einfach? (Kommentar), bei: Initiative 50plus (2018)

[6] Vgl.: Sascha Rauschenberger: E-Paper: Joint Future Work und Fehlermöglichkeiten in der Digitalisierung
Teil 2: Migranten und Qualifikation
, bei: Conplore Magazine (2016)

[7] + [12] Manchmal muss man über etwas lachen können, um von der Dramatik nicht überrollt zu werden… –
Vgl.: Sascha Rauschenberger: Mäh, mäh lieber Bürger, es geht Dir an die Wolle! (Eine Glosse), bei: Initiative 50plus (2018)

[8] Diese Toleranzformel wurde anderswo eingehend erörtert und deren Veränderung diskutiert:
Vgl.: Sascha Rauschenberger: „ZAHL, aber halt’s Maul!“, BoD Verlag (2018)

[9] Vgl.: Sascha Rauschenberger: Der Tag der Arbeit! – Ein Feiertag ohne Berechtigung? (Kommentar), bei: Initiative 50plus (2018)

[10] Vgl.: Marcus Aurelius Antonius (Marc Aurel): Selbstbetrachtungen, 7. Buch / 12. Vers

[11] + [13] Vgl.: Sascha Rauschenberger: Der Karneval der Ignoranz – der soziale Aschermittwoch einer Generation, bei: Initiative 50plus (2018)

[12] = [7]
[13] = [11]

Siehe auch:
„Dampflokomotive Politik“.- Ein Kommentar zur aktuellen politischen Situation

Die Deutschen und ihr Recht auf Widerstand

Klimaaktivist war früher cool, jetzt kommt WUT

Joint Future Work und steigende Personalkosten durch Wohnungsmangel

Die Kosten der Sicherheit

Die Stadtverwaltung 4.0 – Teil 2: Forderungen der Wirtschaft in Zeiten des demographischen Wandels und der Digitalisierung 

Das Fanal der Demographie: Zusammenhang von Bildung, Handwerk, Facharbeit und Politik für die Zukunft 

Angela Palpatine, oder wie hieß der böse Drachen aus STAR WARS noch?

 

 

Fotoquellen und Skizzen: Yusuf Simsek http://simsek.ch/

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Im III. Reich gab es Menschenversuche, die in ihrem Ausmaß und ihrer Brutalität lange gern verdrängt wurden. Versuche wie die des Dr. Mengele in Ausschwitz sind hier nur als Beispiel und am Rande erwähnt, denn es gab diese Versuche auch in Heimen für geistig Behinderte. Nicht nur in KZs, wo man gern auch eineiige Zwillinge heranzog, um eine Vergleichsperson für die „Tests“ zu haben.

Daher gab es neben dem Haupttribunal in Nürnberg auch Nebenprozesse, die sich mit den Medizinern befasst haben, die darin verwickelt waren. Am Ende definierte man dann die Regeln, wie Versuche mit Menschen (egal warum und durch wen) durchzuführen sein und welche unveränderliche Maßstäbe zu gelten haben.

Es scheint an der Zeit, sich den Text wieder einmal in Erinnerung zu rufen.

 

𝗗𝗲𝗿 𝗡𝘂𝗲𝗿𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴𝗲𝗿 𝗞𝗼𝗱𝗲𝘅 𝟭𝟵𝟰𝟳

„1. Die freiwillige Zustimmung der Versuchsperson ist unbedingt erforderlich. Das heißt, daß die betreffende Person im juristischen Sinne fähig sein muß, ihre Einwilligung zu geben; daß sie in der Lage sein muß, unbeeinflußt durch Gewalt, Betrug, List, Druck, Vortäuschung oder irgendeine andere Form der Überredung oder des Zwanges, von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch zu machen; daß sie das betreffende Gebiet in seinen Einzelheiten hinreichend kennen und verstehen muß, um eine verständige und informierte Entscheidung treffen zu können. Diese letzte Bedingung macht es notwendig, daß der Versuchsperson vor der Einholung ihrer Zustimmung das Wesen, die Länge und der Zweck des Versuches klargemacht werden; sowie die Methode und die Mittel, welche angewendet werden sollen, alle Unannehmlichkeiten und Gefahren, welche mit Fug zu erwarten sind, und die Folgen für ihre Gesundheit oder ihre Person, welche sich aus der Teilnahme ergeben mögen. Die Pflicht und Verantwortlichkeit, den Wert der Zustimmung festzustellen, obliegt jedem, der den Versuch anordnet, leitet oder ihn durchführt. Dies ist eine persönliche Pflicht und Verantwortlichkeit, welche nicht straflos an andere weitergegeben werden kann.

2. Der Versuch muß so gestaltet sein, daß fruchtbare Ergebnisse für das Wohl der Gesellschaft zu erwarten sind, welche nicht durch andere Forschungsmittel oder Methoden zu erlangen sind. Er darf seiner Natur nach nicht willkürlich oder überflüssig sein.

3. Der Versuch ist so zu planen und auf Ergebnissen von Tierversuchen und naturkundlichem Wissen über die Krankheit oder das Forschungsproblem aufzubauen, daß die zu erwartenden Ergebnisse die Durchführung des Versuchs rechtfertigen werden.

4. Der Versuch ist so auszuführen, daß alles unnötige körperliche und seelische Leiden und Schädigungen vermieden werden.

5. Kein Versuch darf durchgeführt werden, wenn von vornherein mit Fug angenommen werden kann, daß es zum Tod oder einem dauernden Schaden führen wird, höchstens jene Versuche ausgenommen, bei welchen der Versuchsleiter gleichzeitig als Versuchsperson dient.

6. Die Gefährdung darf niemals über jene Grenzen hinausgehen, die durch die humanitäre Bedeutung des zu lösenden Problems vorgegeben sind.

7. Es ist für ausreichende Vorbereitung und geeignete Vorrichtungen Sorge zu tragen, um die Versuchsperson auch vor der geringsten Möglichkeit von Verletzung, bleibendem Schaden oder Tod zu schützen.

8. Der Versuch darf nur von wissenschaftlich qualifizierten Personen durchgeführt werden. Größte Geschicklichkeit und Vorsicht sind auf allen Stufen des Versuchs von denjenigen zu verlangen, die den Versuch leiten oder durchführen.

9. Während des Versuches muß der Versuchsperson freigestellt bleiben, den Versuch zu beenden, wenn sie körperlich oder psychisch einen Punkt erreicht hat, an dem ihr seine Fortsetzung unmöglich erscheint.

10. Im Verlauf des Versuchs muß der Versuchsleiter jederzeit darauf vorbereitet sein, den Versuch abzubrechen, wenn er auf Grund des von ihm verlangten guten Glaubens, seiner besonderen Erfahrung und seines sorgfältigen Urteils vermuten muß, daß eine Fortsetzung des Versuches eine Verletzung, eine bleibende Schädigung oder den Tod der Versuchsperson zur Folge haben könnte.“

Zitiert nach: Mitscherlich, A. und Mielke, F. (Hrsg.): Medizin ohne Menschlichkeit. Dokumente des Nürnberger Ärzteprozesses. Frankfurt a.M. 1960, S. 272f.

Wenn man darüber nachdenkt, was da steht und mit dem vergleicht, was so passiert, wird unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass das weitere Nachdenken lohnenswert sein könnte.

Persönlich findet der Autor Punkt 5 interessant und wert darüber nachzudenken. Denn komischerweise wird gern das von den Verantwortlichen gemieden.

 

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„Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen“, ist so ein Spruch, an den viele glauben. Doch ist das so? Kann man das so stehen lassen, wenn wir uns umsehen?  Wenn immer mehr Stimmen aus dem linken Raum Enteignung für dies und das fordern? Negativzinsen unsere Wirtschaft beflügeln sollen und oder immaterielle Werte wie Bildung, Zertifikate und Titel inflationär sind? Warum soll erarbeitetes physisches Eigentum in jeder Art und Weise anders behandelt werden wie solche Werte wie ein erreichter und erarbeiteter immaterieller Titel an sich? Sein Wert an sich nicht auch der politisch ideologischen Beliebigkeit anheimfallen?

In Deutschland gibt es seit der Gründung die soziale Marktwirtschaft, in der das Eigentum auch verpflichtet. Das war als Gedanke bei der Gründung der BRD keine ideologische Spinnerei linker Subkulturen, sondern ein moralischer Anspruch aus der Mitte der Gesellschaft heraus. Man wollte den Wohlstand auf eine breite Basis stellen. Nicht durch spätere Umverteilung, sondern durch eine gerade moralische Linie von Anfang an.

Siebzig Jahre später ist davon nur noch wenig zu sehen, was die Begehrlichkeiten von Umverteilungen wieder weckt und die gesellschaftlichen Extreme stärkt. Reiche zu erschießen, ist so eine Forderung von Linksextremisten, die bei der Parteiversammlung DIE LINKE in Kassel hochkam und lautstark beklatscht wurde. Natürlich fuhr der Vorsitzende dieser Partei dazwischen und ließ verlauten, dass das nicht geht  – aber man diese Leute dann sinnbringender Arbeit zuführen würde. Das ist historisch konsequent, denn Gulags sind auch eine Form der Enteignung. Genau wie KZs es waren. Man enteignet Andersdenke an ihrer Freiheit und an ihrem Leben. Solche Äußerungen sind da wirklich erhellend. Zumal die Empörung zu dieser Aussage recht klein war, was noch erhellender war und ist. Es zeugt von einer Enteignung von Moral und Ethik bei denen, die schreibenderweise eben diese als Keule verwenden, um Gulags gesellschaftsfähig zu machen.

Und mal ehrlich? Wenn man sich nicht aufregt, wenn da so eine Horde von Poststalinisten Reiche als ultima ratio erschießen oder durch Arbeit umbringen will, warum sich dann aufregen, wenn es nur um Wohnungen, Häuser und Wohnblocks geht? Billiger Wohnraum ist inzwischen ein Lebensrecht all derer, die auch WLAN, Strom aus der Steckdose und Einkaufen per Klick-Klick als Lebensrecht ansehen. Was aber genderkonform, vegan, nachhaltig und moralisch richtig zu gestalten wäre…

All das geht, wenn man schon alles hat. Man vollversorgt, umfassend abgesichert und sicher „im Hafen liegt“. Man sich nur darüber Gedanken machen muss, ob man nun sein EZB-Spielgeld in BitCoins, Gold oder doch Immobilien anlegt. Und sich einen Teufel darum kümmert, wie die Zusammenhänge sind. Sie noch nicht mal mehr verstehen will, selbst wenn man die dazu nötige Bildung und das Fachwissen hat. Und bei den verantwortlichen Politikern obliegt gerade letzteres dem freien Fall der Beliebigkeit.

„Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen“, ist nämlich bei genauer Betrachtung eine zweigeteilte Behauptung, die aus Anspruch und Prämisse, dem eigenen aktiven Bemühen an sich, und der allgemeinen Folge, der Belohnung dafür, ausgedrückt wird. Wer also etwas leistet soll auch die Früchte davon haben. Und dies ist durch das WIR, die Gemeinschaft aller Leistenden, gedeckt. Und diese Leistungsgemeinschaft will zwar im Rahmen der sozialen Marktwirtschaft auch Schwächere schützen, erwartet aber eine Gegenleistung im Rahmen dessen, was JEDEM strebend möglich ist. Denn es impliziert auch, dass das aufrichtige Streben allein schon die gesellschaftliche Achtung und Anerkennung als Leistung erfährt. Egal, was am Ende da individuell herauskommt, solange ein Bemühen erkennbar ist.

Der letzte Abschnitt ist aber etwas, was Wohlstandslinke nicht verstehen. Geistig nicht hinterfragen, in ihren Gesamtzusammenhängen aufweichen, leugnen und als bloße Theorie abtun, die irgendwann möglicherweise in einer kommunistischen Gesellschaft opportun sein könnte. Dass gerade sozialistische Staaten soziales Parasitentum ablehnen, bekämpfen und solche Leute als Asoziale in Haft nehmen mag in Vergessenheit geraten sein. Immerhin ist hierzulande die DDR sein über 30 Jahren tot.

Und Enteignung hat daher viele Möglichkeiten, wo sie klammheimlich greift, ohne sofort aufzufallen. Und was noch wichtiger ist, Enteignungen gehen nicht zum Nulltarif. Es muss gemäß unserer inzwischen gebeutelten und krummgebogenen Verfassung immer ein marktüblicher Gegenwert gezahlt werden. Es kostet also etwas, was mit erarbeitetem Geld bezahlt werden müsste. Und gerade diese EZB-Geldflut, aus Bits und Byts bestehend, schafft bei Enteignungsfreunden glänzende Augen. Der kommunistische Traum ist nun mit kapitalistischen Mitteln finanzierbar! Aus dem Nichts heraus. Und das blöde Volk macht mit!

Wenn es um Enteignungen im Immobiliensektor geht, merkt es noch jeder Esel. Soweit es um das eigene Heim geht, wird dann dieser Esel zum Tiger. Wenn es um den Nachbarn geht schon zum Schmusekater und wenn es um Immobilienkonzerne geht, die tausende bis hunderttausende von Wohnungen haben, dann herrscht Gleichgültigkeit.
Ähnlich beim Auto. Wer das eigene Auto antastet, ist dran. Doch wer die Autobauer diffamiert, angreift und den Autobau unmöglich machen will, wird belächelt aber man lässt ihn machen!

Und an dieser Stelle ist es wirklich erstaunlich, dass selbst die, die ganz offen auf der Zielliste der Stalinisten, Wenigdenker und Nichtdenker stehen, NICHTS tun. Es sich gefallen lassen.

Die deutsche Autoindustrie wurde jahrelang von der DUH angegangen. Mit einem Jahresbudget ausgehebelt, das jeder Autokonzern um ein Vielfaches in die Werbung neuer Modelle steckt. Anstatt eine Stiftung zu gründen, gern via einer Kette von Auslands-NGOs gesponsert, um die eigenen Spuren zu verwischen, und diesen Pseudo-Verein einfach auszuradieren oder zumindest mit eigenen Mitteln auf dem Spielfeld zu schlagen, jammern sie hinterher nach dem Nichtstun(!!) um Milliardenverluste. Verluste, die um ein x-faches größer sind, als das Jahresbudget dieses Umweltterrorvereins, der mit ständigen Falschaussagen manipulierte, diffamierte und ganz einfach log. Wer es nicht glaubt schaue mal auf die Feinstaubwerte seit Corona-Anfang.

Unseren Energiekonzernen ging es ähnlich. Sie wurden in einer Nacht- und Nebelaktion von „jetzt auf gleich“ plattgemacht. Der Atomausstieg per Verkündung und Vertragsbruch war zu viel. Die Masse der Konzerne wurde von ausländischen Konzernen geschluckt, weil sie plötzlich nichts mehr wert waren.

Natürlich wurden auch die Arbeitnehmer in diesen Branchen enteignet. Aber nur um ihre Arbeitsplätze, was ja geht. Zumindest solange man nicht Ü50 war… Dieser Personenkreis wurde zum großen Teil nicht erschossen, aber schon frühzeitig der „lohnenden Rente“ zugeführt. Natürlich auch widerstandslos (HIER), von Nachbarn mitleidig beobachtet und im großen Rahmen ignoriert. Schafe wissen, wie man sich zu verhalten hat (HIER).

Richtig lustig wird es aber, wenn man nun die Immobilienkonzerne ansieht, die auch nichts machen wollen. Kurz vor der Wahl schaut die Branche auf die Fusion ihrer größten Spielpartner und wartet ab. Nichts gelernt könnte man sagen, denn während man eifrig und vor der Börse sabbernd auf das Ergebnis wartet, steuern Grüne, SPD und LINKE auf das Fiasko dessen zu, was diese Fusion samt Branche zur Schlachtbank führen könnte.
Aufmerksame Zeitgeister haben sehr wohl gemerkt, dass der Mietendeckel in Berlin nicht aus Prinzip gekickt wurde, sondern es eines Bundesgesetzes bedarf, ihn zu ändern!!! Und nun denken wir mal an eine RRG-Bundesregierung und die Idee „Reiche zu erschießen“. Das wird sicher toll werden, zumal man Konzerne ja nicht erschießen kann, oder? Fragen wir mal die Auto- und Energiebranche…

Und diese Enteignungen gehen weiter als das Bürgerschaf es wahrhaben will. Was wohl aus der Altersversorgung geworden ist, die nun seit zehn Jahren mit Null-Komma-Null Prozent vervielfacht wurde? Wo sogar Strafzinsen auf Guthaben gezogen werden. Nicht beim Kunden, wohl aber bei den Unternehmen, Fonds und Versicherungen, die diese Vermögen verwalten.

Wo selbst Krankenkassenrücklagen negativ besteuert werden und als Zinsgewinne der EZB zugeschlagen werden. Europäisch solidarisiert werden, würden linke Denker jubelnd bemerken, während Beiträge stetig steigen.
Und das Guthaben auf dem Konto, dem „Sparbuch“ oder in der Portokasse? Richtig, dafür hat die EZB nun einen Inflationskorridor definiert. Vier Prozent soll das dieses Jahr bringen, aber langfristig will man auf zehn (10) Prozent rauf. Natürlich ohne die Zinssätze auf Guthaben nach oben anzupassen, wie wir es mal gewohnt waren und wie es bis zur Gründung der EZB auch wissenschaftlich gelehrt wurde. So an Universitäten wo man Abschlüsse über Jahre machen, i.e.S. von sich erarbeiten musste, anstatt sie für 11000 Euro im Ausland zu kaufen!

Und hier sind wir dann bei recht perfiden Enteignungen angelangt. Wo man beim Verlust von Geld, Vermögen und Eigentum noch aufmerkt, solange es einen selbst betrifft, so schafft es die Eigenträgheit kaum noch aufzumerken, wenn immaterielle (Vermögens-)Werte aufgeweicht, abgeschafft und durch Nichts ersetzt werden.
Das betrifft all die, die bisher glaubten, dass das Streben nach Wissen und Kenntnissen auch zur Erlösung führen würde. Irgendwie zumindest.

 „Weißt du was, dann bist du was“ war auch so eine Volksweisheit, die jetzt durch „weißt du nichts, macht auch nichts“ ersetzt wurde. Roth, Baerbock, Kühnert, Beck, Ziemers, Hofreiter und andere machen es vor.
Nur darf es nicht auffallen, denn der Anspruch nach betiteltem Wissen ist hoch, zumal das Volk tatsächlich die Beruhigungspille braucht, dass die da oben wissen, wovon sie reden. Und da sind Doktor-, Master- und Berufstitel einfach opportun, auch wenn sie zur Erlangung viel zu viel kostbare Zeit brauchen.
Nur geht das auch zunehmend anders, wie wir feststellen. Man kauft sie sich, lässt sie sich zuerkennen oder aber man lässt sie durch andere „erlangen“. Klaut deren Wissen und unterschlägt ihre Urheberschaft oder aber man lässt sie gleich von „Mitarbeitern“ schreiben. Kommerziell heißen die Ghostwriter und sind nicht nur bei Biographien tätig…

Dass hier dann ehrenhafte Wissenschaftler, Studierende und wirkliche Experten betrogen, beraubt und enteignet werden, indem man ihre Leistungen zumindest schmälert und mit Füßen tritt fällt nur denen auf, denen das passierte.
Vor jedem Film kommt die nette Szene, wo vor Raubkopien gewarnt wird. Als schleichende Enteignung für die künstlerisch Schaffenden. Nur welche Chance hat das, wenn selbst Amazon ungestraft Raubkopien verkaufen kann, ohne Strafe zu fürchten? Was lernt der Jugendliche, wenn er den neusten Streifen einfach mal „runterlädt“ dann für das, was dann am Ende mal sein Master werden soll? Gern auch an der LSB in UK für 11000 Euro als Einmaljahresgebühr?

Enteignung hat viele Gesichter und politischerseits versucht man alles diese verschiedenen Arten mit grundauf verschiedenen Definitionen zu unterlegen.
Natürlich sollen Wohnungskonzerne nicht enteignet werden. Sie würden ja einen Gegenwert bekommen, der natürlich dann den noch anzupassenden Gesetzen genügen würde. Mit Sicherheit. Diese Gesetze würden einer gewinnbringenden Verwendung zugeführt werden. Keiner würde erschossen werden…

Selbstverständlich ist eine gewollte und unbekämpfte Inflation keine Enteignung der Sparer. Sie stellt eine neue Möglichkeit der Sanierung von Gelddrucksystemen dar, welche den Staatsfinanzen die Überschuldung entreißen. Und dazu mit erarbeitetem und versteuertem eigenem Geld beizutragen ist erste solidarische Bürgerpflicht.
Und natürlich kann nichts enteignet werden, was gar nicht physikalisch ist. Wir reden zwar von Upload-Filtern und geistigem Eigentum im Internet und überhaupt, nur gilt das dann nicht für Fußnoten in Arbeiten von gewissen Wissenschaftlern. Genauso wenig wie bei Geschäftszweigen, die Raubkopien so groß gemacht haben, dass selbst die Mafia vor Neid erblasst. Egal ob das nun Medien bei Amazon sind oder Master-Titel bei Privatuniversitäten hier und da. Oder der Doktor als höchste akademische Würde für rein wissenschaftliches Schaffen und Arbeiten.

Warum auch nicht. Wenn man die angepassten Anforderungen von Abitur bis Sportabzeichen nachverfolgt ist auch eine gewisse Inflation zu bemerken. Nicht nur was die Noten angeht, die sind auch inflationär, sondern auch was die zu erbringenden Inhalte und Anforderungen betrifft.
Das geht dann bis zu dem Punkt, wo Ausbildungsbetriebe schulische Inhalte nachvermitteln müssen, obwohl das Zeugnis gut bis sehr gut ausgewiesen hat.
Studierfähigkeit wird auch zunehmend zum Fremdwort. Selbst für Richtungen, die „irgendwas mit Medien“ zu tun haben und MINT-Fächer als streberisch-verrücktes Utopia erscheinen lassen.

Was das dann letztlich alles für Patente bedeutet zeigt uns immer wieder China, wo die Wertschätzung für geistiges Eigentum durch den Willen gezeigt wird, gute Ideen zu kopieren und sie so anzuerkennen. Und das ist leider kein Witz, sondern die beim Zoll oft gehörte Begründung chinesischer Messeaussteller. 
Andere fordern nach jahrelanger Forschung und millionenschweren Investitionen bei vollem eigenen Risiko des Erfinders, dass diese Patente dann freigegeben werden…
Auch das ist in beiden Fällen eine Enteignung, auch wenn sie sich anders nennt.

Wenn wir all das betrachten dann sehen wir aber die schlimmste Enteignung vor unseren Augen. Dazu einfach in den Spiegel schauen. Denn DU wurstest enteignet. Ja DU!
Man hat DIR die Fähigkeit genommen es zu merken. Dafür hat man DIR die Möglichkeit gegeben es zu ignorieren. Und ganz nebenbei hast DU es dann vergessen, dass am Ende auch DU betroffen sein wirst. Und sobald (nicht wenn!!) DU es dann merkst, dann schaut dein noch nicht selbst betroffener Nachbar DICH mitleidig an und lässt DICH in DEINEM Elend stehen.
Exakt so wie DU jetzt all die betrachtest, deren Betroffenheit DICH noch nicht betrifft.

Das gilt individuell als Person, oder aber auch als Konzern. Denn da besteht kein Unterschied, weil überall Menschen sitzen, die eben diesem Muster folgen.

„Du sollst nicht stehlen“ stand am Anfang aller Gesetze. Vage genug um Spielräume zu lassen, aber klar genug, dass Stehlen egal was und wo von wem und wofür IMMER Diebstahl ist. Uneingeschränkt als Verbrechen angesehen wird. Das war der Grundsatz, auf dem alles fußt. Weltweit.

Wir unterscheiden zwischen Raub, Diebstahl, Erpressung und Enteignung und haben es geschafft diese vier Kategorien weiter zu unterteilen bis hin zu der Nummer, wo Moral Recht schlägt. Sogar die Verfassung aushebelt.

Nun denn. Auch die Bibel kennt die Erlösung. Nach einem strebsamen Tun sich an die zehn denkbar simpelsten Gesetze zu halten…

Sei getreu bis in den Tod, so will ich Dir die Krone des Lebens geben“, heißt es dort.

Es wird noch spannend mit den Krönchen… Hier und anderswo!

SIC!

Titelbild: Yusuf Simsek


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Es kommt nicht oft vor, dass man morgens wach wird, auf dem Handy Nachrichten liest, aus dem Bett springt, sich einen guten Whisky gönnt und verzweifelt eine Victory-Zigarre vermisst, weil man Nichtraucher ist.
Frau Giffey tritt als Familienministerin zurück. Ein längst überfälliger Schritt. Gemessen an Anstand und Sitte. Nur haperte es daran.

Was bei von und zu Guttenberg in ähnlicher Situation ein paar Wochen dauerte, schleppte sich bei dieser Quotendame über Jahre dahin. Respekt! So ein dickes Fell muss man erst mal haben. Andererseits ist sie Alleinverdienerin für eine Familie und hat einen Ehemann, der aufgrund von viel krimineller Energie seinen Beamtenstatus verloren und ohne weitere Ansprüche aus dem Staatsdienst entlassen wurde. Welches Vorbild das für die eigenen Kinderchen ist, könnte uns Frau Ex-Bundesfamilienministerin sicher sagen, doch wird sie dazu eher schweigsam sein.

Das unwürdige Schauspiel wird selbst von der linksgeneigten Presse als überfällig kommentiert, was schon viel aussagt.

Doch warum nun dieser Sinneswandel? Warum auf weitere zu ersitzende Pensionsansprüche verzichten und das „Ding“ weiter bis zum ruhmreichen Ende der Regierung Merkel aussitzen? Warum es nicht so machen wie viele Betrüger vor ihr, quer durch alle Fraktionen, die noch mitnahmen was sie konnten. Um das betrogene und gutgläubige Wählervolk noch zusätzlich zu schädigen, wo es nur geht.

Wie Frau Hinz aus Essen, eine Parteikollegin von ihr. Die angebliche Volljuristin mit Konzernerfahrung und Finanzexpertin, die es als menschliches Plagiat bis in den Finanzausschuss schaffte, Volksreden im Bundestag hielt und hochnäsig Weisheiten von sich gab, deren Relevanz sie nie beurteilen konnte. Zumindest nicht fachlich.

Jahrzehntelang in Essen gehypt, obwohl bekannt war, dass es da dunkle Stellen in der veröffentlichten Vita gab. Wie nun auch bei Frau Baerbock offensichtlich wird.
Gestützt von ihrem Kreisvorsitzenden aus Essen, der komischerweise auch Justizminister in NRW war und nun als Fraktionsvorsitzender der SPD Herrn Laschet im nächsten Wahlgang beerben will, konnte Hinz sich halten, dann ungestraft abtauchen und sich dabei noch weitere Pensionsansprüche ergaunern. OK: vielleicht nicht ergaunern, aber mindestens ersitzen oder erschleichen. Der Wähler vergisst so etwas gern, wie Politiker nur zu gut wissen. Daher auch die Hoffnung von Herrn Thomas Kutschaty Ministerpräsident werden zu können. Trotz Hinz und trotz Silvester 2015/16 in Köln.

Doch warum macht nun Giffey das? Was ist ihr Ziel, zumal das endgültige Urteil zur Doktorarbeit offiziell noch aussteht? Den Doktor hatte sie ohnehin schon als Titel ruhen lassen…
Weil es einerseits besser aussieht proaktiv das Unabwendbare zu tun und dann diese Debatte aus dem herauszulassen, was dann als Charakterdebatte in den Wahlkampf einfließen könnte. Denn sie kandidiert nach wie vor für das Amt der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin als Spitzenkandidatin der SPD! Und diese Wahl ist in vier Monaten.

Und so offenbart sich der Charakter hinter dem Rücktritt. Nicht Einsicht und Schuldgefühl sind treibende Kraft, sondern Wahltaktik. Sie versucht die Affäre aus ihrem Wahlkampf herauszuhalten. Jetzt ein Ende zu machen, bevor es ihre Gegner in der heißen Phase aufgreifen können. Und auch das könnte gelingen, da es in der Presse in zwei oder drei Wochen rausfliegt. Thematisch zumindest.

Doch wollen wir so eine Gestalt, deren Familie fast schon clanähnliche Verbrechensquoten aufweist wirklich als Regierende Bürgermeisterin in der Bundeshauptstadt haben? Wo ohnehin schon viel im Argen liegt? Wo Lug&Trug, staatliche Willkür und Korruption immer neuere Stilblüten treiben. Muss da als Spitzenpolitiker auch noch eine Frau hin, die tausende ehrlicher Doktoranden der FU Berlin in ein komisches Licht gerückt hat? Soll das eine besondere Quotenbesetzung sein, von deren Sinnhaftigkeit noch nichts gesagt wurde. Das Denkmal des unbekannten Dealers im Stadtparkt aus Bronze und die Bürgermeisterin der Betrüger als Regierung in Fleisch und Blut? In Berlin könnte das zutreffen, denn da ist jeder Irrsinn inzwischen Programm geworden.

Und damit uns das auf Bundesebene nicht auch noch blüht, eine Frau Hinz nicht dort Karriere macht, wo sie charakterlich nie hingehört hat, sollten wir uns die Bildungsgeschichte um Frau Baerbock sehr genau ansehen. Mit einem Vordiplom an einer Uni in Hamburg einen Master in UK zu machen, die explizit als Vorbedingung vorschreibt einen Bachelor zu haben, ist schon befremdlich. Gerade für eine englische Universität, die davon lebt, nur Studierende zu haben, die ihre ehrenvollen akademischen Ansprüchen genügen…

So ist die Aussage von Frau Baerbock eine Völkerrechtsexpertin zu sein mit der einer Frau Hinz gleichzusetzen, die vorgab eine Volljuristin zu sein. Und als Kanzlerkandidatin einer Frau Giffey gleichzusetzen, die Wahlkampf mit falschen Behauptungen betreiben will.

Frage: Brauchen wir eine Person als Spitze einer Regierung, die Titel vortäuschen musste, um einigermaßen gut dazustehen? Die möglicherweise keinen anerkannten Berufsabschluss hat? Ist das die Frauenpower, von der man gerne spricht? Ist das wirklich alles was 51% Frauen an der deutschen Gesamtbevölkerung aufbieten können? Qualitativ? Fachlich und bildungstechnisch? Oder gar charakterlich???

Leutchen, die alle zwei Wochen ihre Vita korrigieren müssen? Bei so einfachen Dingen wie welche Abschlüsse sie haben? 

Der Autor selbst war an seiner Universität in zahlreichen Ausschüssen und Kommissionen. Hat Promotionen und Professurbesetzungen begleitet. Saß im Prüfungsausschuss und im Senat. Über Jahre. Es gab da mal den Versuch einer externen Doktorandin aus dem Bereich Pädagogik, die versuchte den Dr. rer. pol. mit dem Thema „Die Bedeutung der Frau im Großunternehmen“ (oder so ähnlich) zu erlangen. Man sagte ihr, dass das Rigorosum die Fächer Politik, Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft umfassen würde. Auf dem Level, das einem Dr. rer. pol. würdig wäre. Danach wollte sie nicht mehr…
Das war Mitte der 90er. Aber da müssen wir wieder hin. Für all die Wissenschaftler, die jahrelang hart für ihren Titel arbeiten, ehrlich und alleinig der Wissenschaft ergeben sind. 
Ein Doktor als wissenschaftlicher Titel ist kein Ding, was man mal eben abgreifen kann. Er ist jahrelange Arbeit. Setzt auch die Teilhabe in der wissenschaftlichen Lehre vor Ort voraus. Doktoranden halten Seminare an der Uni. Sind Teil des Lehrbetriebs und sitzen nicht irgendwo und reichen dann irgendwann ein paar Seiten Papier ein. 
Am Ende müssen sie dann ihre Arbeit vor versammelter Uni verteidigen. Nicht nur einen ppt-Vortrag halten sondern dem wissenschaftlichen Auditorium öffentlich Rede und Antwort stehen. Und das kann dann durchaus etwas härter werden.  Und im Rigorosum, dem Test, ob der Doktorand auch wirklich sein Fachgebiet umfänglich verinnerlicht hat, kommt es dann zum akademischen Showdown auf höchster Ebene.

Es ist vielleicht der falsche Maßstab und zeitlich gesehen um Jahrzehnte versetzt, aber ich sehe vor mir, wie eine Frau Giffey für ihren Dr. rer. pol. vor den Professoren Hansmann, Gaitanides und den inzwischen verstorbenen Professoren Kleineidam und Lausberg gestanden hätte. Im Rigorosum, dass bei der Vorgeschichte mit Sicherheit nicht allzu barmherzig ausgefallen wäre. Und dieses Quartett hätte sie mit Unwissen und nur vorgegebenem (Halb)Wissen niemals durchkommen lassen.
Wir Studenten hatten dieses Quartett „Exmatrikulatoren“ genannt. So eine Art Vierfach-Terminator für Studenten. Und das waren sie auch. Durchfallquoten im Studium waren alljährlich zwischen 40 und 55%.  Nicht jeder verdiente ein Diplom. Und einen Doktor schon gar nicht.

Warum hat sich das beim Bachelor und Master geändert? Oder beim Doktor? Oder ist das nur so, wenn Gestalten in die Politik wollen, dass dann alles anders ist. Das kann und darf nicht sein. Und daher brauchen wir auch keine Betrüger, Trickser und Täuscher in der Politik. Oder gar in der Regierung.

Und daher hier die klare Ansage:
Frau Giffey, es braucht Sie keiner. Zumindest niemand, der Charakter dort sehen will, wo Vorbilder gefragt sind. Lassen Sie es. Es gibt bessere Politiker als Sie. Und dafür muss man noch nicht mal lange zu suchen.

Frau Baerbock, auch Ihr Abschluss ist fragwürdig, Ihre Kompetenz schon jetzt übersichtlich und Ihre Qualifikation nicht den Erfordernissen ihres Karrierewunsches gerecht. Noch nicht. Vielleicht auch nie. Aber Sie haben Zeit das aufzuarbeiten, was Sie versäumt haben. Sie haben noch die Zeit, die bei Frau Giffey abgelaufen ist.

Man war selbst bis zum Austritt 30 Jahre in der CDU und sehnt sich nach Leuten wie Helmut Schmidt, Lothar Spät oder Kurt Biedenkopf. Roman Herzog, Richard v. Weizäcker oder auch Kurt Schumacher. Komischerweise waren denen solche Titel völlig egal. Vermutlich weil sie nichts vortäuschen mussten, was sie nicht waren. Man hatte die Dinger, oder auch nicht. Wichtig war allen, dass man dem Anspruch des Amtes vollumfänglich zu genügen hatte.

Auch so ein Ding, wo wir wieder hinmüssen… SIC!

 

Wer dazu als Bürger ein Bild braucht:

Klenner-Otto: Der Schrei sehr frei nach Eduard Munch

 

Auch interessant:

Die Borgia von Kiel

Wenn die Eliten sich bedienen

 

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Mit ISAF hat die Bundeswehr erstmals einen internationalen Kampfeinsatz mitgemacht. Dazu brauchte sie Mitarbeiter vor Ort. Nun rückt man nach zwanzig Jahren erfolglos ab und überlässt diese afghanischen Mitarbeiter ihrem Schicksal. Und das nicht zum ersten Mal…

2009/10 war ich selbst als Reservist in AFG. Als Militärberater in Feyzabad. Es ging um den Aufbau eines gemischten Stabes zur Koordination aller Sicherheitsbelange in der Provinz. Im Stab selbst waren 40 afghanische Offiziere von Armee, Polizei, Geheimdienst und Grenzpolizei. Diese sprachen durchweg zwar mehrere Sprachen, nur nicht Deutsch. Oder Englisch. Daher waren Dolmetscher nicht nur nötig, sondern unerlässlich.

Im PRT (dem Feldlager) selbst, gab es mehrere Dutzend einheimische Beschäftigte. Übersetzer, Putzkräfte, Hilfsarbeiter und Bauarbeiter, die für den damals niedrigst möglichen Lohn für uns arbeiteten.
In MeS, dem Hauptquartier aller ISAF-Truppen in Nordafghanistan, stellten sie sogar die Wachmannschaften.
Anfangs begleiteten Dolmetscher sogar unsere Kräfte in deutschen Uniformen, was dann abgestellt wurde.
Sie waren also immer und überall gut für die sichtbar, die wir als internationale Gemeinschaft zu bekämpfen hatten. Die mörderischen Taliban, die uns wie auch die Bevölkerung im Fadenkreuz hatten. Die mit Terror, Gewalt und Gräueltaten versuchten den Erfolg der Mission zur Befriedung von AFG zu vereiteln. Wir hatten keinen Erfolg. Sie schon.
Und ein weiterer Erfolg war, dass sie auch noch als Taliban in Deutschland Asyl bekommen, eben weil die bisherige Regierung in AFG auf solche Taten die Todesstrafe ausspricht. Zumindest dort weiß man, dass auf das Jenseits fixierte Mörder auch besser im Jenseits weiterleben sollten.

Doch während wir hier diese mörderischen Terroristen mit Teddybären und lebenslanger Alimentation begrüßten, hat die Bundeswehr bei ihrem Abzug aus Nordafghanistan ihre langjährigen und treuen Mitarbeiter samt Familien den schon freudig lächelnden Taliban ausgeliefert. Sie im Stich gelassen.
Damals schrieb ich an Guido Westerwelle im Außenministerium, da wir bekannt waren. Ich zeigte ihm detailliert auf, was die Taliban mit unseren Leuten und deren Familien machen würden. Wir hatten einen regen Austausch, nur war er damals schon gesundheitlich stark angeschlagen und die FDP im freien Fall. Es fehlte das nötige politische Gewicht. Besonders auch, weil von der Leyen die Hardthöhe „besetzte“ und ihren Schwerpunkt in … anderen Dingen sah.

Damals kam es dann auch zum Bruch mit dem, was mir mal wichtig war. Nicht mit dieser Armee an sich, wohl aber mit der Sicherheitspolitik und ihren goldbetressten Eierköpfen von Handlangern karrieregeiler Art und Haltung. Ich schickte meine zerrissene Ernennungsurkunde samt Rangabzeichen 2019 an das Personalamt zurück und beendete meinen Wehrdienst.

Und die Bundeswehr hat nun bis dato nichts gelernt. Jetzt, im Vorfeld des endgültigen Abzuges der letzten Reste vom Ausbildungskommando, wollen wir wieder unsere Mitarbeiter im Stich lassen.

Als damaliger Militärberater mit Gesprächen bis hoch auf die Ebene von Landespolizeichef, Leiter Geheimdienst und dem Gouverneur

Abb.: Sohn des Kochs in Feyzabad, der die ISAF-Jacke, die wir ihm schenkten mit Stolz trug.

war ich auf gute und umfängliche Übersetzung angewiesen. Nicht nur inhaltlich, sondern vor allen auch auf die landestypischen Feinheiten afghanischer Gesprächsführung. Ein Ja oder Nein war oft kein Ja oder Nein. Noch nicht einmal die Bestätigung, dass man gewillt war überhaupt darüber nachzudenken. Da waren dann treue und uns loyale Dolmetscher ihr Gewicht in Gold wert, wie Martin Schulz einmal sagte. Denn sie verhinderten fatale Fehleinschätzungen der Gespräche.

„Oberstleutnant, der sagt, dass er zustimmt, aber ich glaube er lügt. Er hat eine traditionelle Redewendung verwendet, die Ablehnung bedeutet.“
„Er will nichts sagen. Er hat Angst.“
„Das geht doch nicht! – Der Übersetzer des PRT-Kommandeurs übersetzt nicht richtig!“
„Der Mann da mit dem indischen Halstuch, der als Berater hier sitzt, den kenne ich aus der Moschee. Der hasst ISAF.“
„Heute ist ein besonderer Feiertag. Da begrüßt man sich anders. Sie müssen jetzt das-und-das sagen. Es ist höflicher.“

Wie oft haben mich meine Dolmetscher vor Fettnäpfchen bewahrt, die ich unwissend mit Anlauf genommen hätte. Ohne diese Leute wäre meine Aufgabe nicht möglich gewesen. Und hätten wir auf ihre Übersetzungen und Ratschläge gehört, vollumfänglich, dann wäre die Mission auch nicht gescheitert und die Taliban wären nicht wieder an der Macht.

Und eben diese Taliban wissen sehr genau, wer für uns als was gearbeitet und WIE treu er seinen Dienst geleistet hat. Wie loyal er war. Und sie haben jetzt nicht nur ihn im Visir, sondern – landestypisch und traditionell!! – auch seine Familie. Ein Umstand zur Kriegsführung, den wir als Europäer nie verstanden haben. Darum scheiterten wir auch. Während wir uns mit westlicher Moral und Ethik beschäftigten führten diese Menschen den Krieg, den sie seit Jahrtausenden führten. Der weit über dem liegt, was wir mal als „totalen Krieg“ bezeichneten. Er richtete sich ganz spezifisch nicht nur gegen Zivilisten, sondern sollte durch Grausamkeit an Familien von Gegnern, auch abschrecken. Das hat geklappt. Wir sperrten Taliban nur in Gefängnissen ein und züchteten sie en masse. Sie töteten die Kinder unserer Mitarbeiter.
Daher war auch eine gewisse Fluktuation zu beobachten. Gerade in den Gebieten, wo die Taliban stark waren. In Südafghanistan war die Arbeit für ISAF gleichbedeutend mit dem baldigen Tod. Daher desertierten auch so viele Soldaten und Polizisten in AFG…

Die Fürsorgepflicht des Dienstherren für seine Soldaten ist die Gegenleistung für die Treue und die Loyalität des Soldaten. Er muss sich jederzeit auf den Staat, seine Organe und die politische sowie militärische Führung verlassen können. Dass sie IHN beschützt und in extremis auch versorgt. Oder seine Angehörigen. Und das nicht nur vielleicht, sondern mit absoluter Sicherheit und ohne Kommentar.

Wer glaubt, dass Polizei und Soldaten dämlich genug sind ihren Dienst allein für Geld und innerer Überzeugung zu leisten, der sollte sich ganz schnell in medizinische Behandlung begeben. Was ist ein weggeschossenes Bein wert? Oder das eigene Leben? Kann man das bezahlen? In die Bezüge mit reinrechnen? Soldaten bekommen in AFG ca. 100 Euro am Tag steuerfrei als Gefahrenzulagen. Dafür fallen alle anderen Zeit- und Aufwandszulagen weg… Toll oder?

Unsere Hilfskräfte bekamen monatlich zwischen 350 und 900 US-Dollars, was für AFG Spitzenlöhne waren und sind. Und das sicher, pünktlich und vollständig ausgezahlt. Ohne Korruptionsabschläge. Und geködert wurden sie 2002 mit der Zusage deutsche Staatsbürger werden zu können, wenn sie zehn Jahre für uns arbeiten würden. Meine zwei Dolmetscher verließen sich darauf, zählten die Tage und lernten Deutsch!
Ein nicht unerheblicher Grund dafür uns gegenüber loyal und treu zu sein. Und das warfen wir 2011 und nun schon wieder weg.

Als Soldat und auch Polizist fragt man sich, wann der Staat seine Fürsorge auch uns gegenüber ad acta legt. Von jetzt auf gleich. Wenn es die Lage erfordert. Läuft das wie Stalingrad? 330.000 gingen hin, 90.000 kapitulieren und 6.000 kamen nach Hause. Und alles zuckt die Schultern? Kein Denkmal erinnert daran und wenn, ist es von denen besudelt, die zu schützen man einst geschworen hatte.

Wir Soldaten und Polizisten  haben erlebt wie man Fürsorge unseren Verwundeten und Toten gegenüber wahrgenommen hat. Sehr genau sogar. Und weil das so gut lief, haben wir neue Verbände gegründet, um unsere Rechte besser einzufordern. Dem Staat und auch der Gesellschaft gegenüber. Daher ist auch der Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V.. sofort tätig geworden, als die Politik wieder meinte unsere Kameraden im Regen stehen zu lassen. Und ja, Veteranen sehen die sog. „afghanischen Mitarbeiter“ als ihre Kameraden an. Eigentlich tut das jeder Soldat. Und dieser Aufruf des Vereins beweist es recht anschaulich (HIER).

Die Bundeswehr sieht jeden als Veteranen an, der jemals durch ein Kasernentor gestolpert ist. Als kleinsten gemeinsamen politischen Nenner. Die Veteranen der Einsätze sehen das ein wenig anders… gelinde gesagt. Und wir wissen sehr genau wer mit uns EPA Typ I-VI in Dreck und Hitze/Schneesturm gefuttert hat. Mit wem wir Seite an Seite standen als es hoch herging und wer da war, als man ihn brauchte.
Daher auch der Verein der Veteranen, der sich um die kümmert, die sich mit der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse schwer tun. Erkrankt sind. Denn auch das hat die Bundeswehr – irgendwie und medial unkommentiert – versäumt. Wieder einmal. Oder auch.

Inzwischen wurden hier über 200.000 Afghanen als Asylanten begrüßt. Über ein Prozent der afghanischen Gesamtbevölkerung. Tausende davon Taliban, die dies sogar als Asylgrund(!) ausdrücklich angegeben haben.

Und nun sollen wir unsere Leute samt Familie im Stich lassen? Die, die sich um Deutschland auch schon dort verdient gemacht haben, wo die inzwischen anerkannten Asylanten ihre Familien meuchelten? Mit Macheten in Stücke hackten? Sie lebendig verbrannten? Öffentlich und unter Lobpreisung von Allah?
So wie es jetzt zu sehen ist, während man vor Synagogen im Takt der Hasstriaden auf- und abhüpft?

Und ja, das gehört alles zusammen. So sehen Veteranen das. Soldaten wie Polizisten. Und wir stellen uns die Frage, wann ihr uns für was auch immer AUCH verraten werdet, liebe Verantwortliche. Und von eurer Antwort hängt dann das ab, was ihr Treue und Loyalität nennt. – SIC!


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Am 09.05. fand in Wuppertal ein Gespräch zum Thema innerparteiliche Demokratie statt. Wie arbeiten Parteien mit ihrer Basis zusammen, wie findet die Willensbildung statt, wie werden Mandate vergeben und warum wundert man sich am Ende, dass Entscheidungen der Mitgliederebene letztlich kaum Einfluss auf das haben, was dann für alle sicht- und erlebbar wird.

Im Gespräch versuchen Dr. Andreas Baum (Co-Bundesvorsitzender der BASIS) und Dr. Martin Heipertz (ex-CDU und neues Parteimitglied) dieser Frage nachzugehen.

Von Wald-Burger8 hat das Foto hochgeladen – Frank Somogyi (Fotograf), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=102634407

Dr. Martin Heipertz (HIER), ein ausgewiesener Experte für den Euro und leidenschaftlicher Europäer, war 25 Jahre Mitglied in der CDU, war Büroleiter von Schäuble und im Stab von Jean-Claude Junker, der sogar ein Vorwort für sein Buch verfasste.

Nach einem persönlichen Statement auf der Demo gegen die Coronamaßnahmen in Kassel kam er dem angestrebten Parteiausschlussverfahren durch Austritt zuvor.
Hier begründet er erstmalig und ungeschnitten warum ihm diese dort gemachte Aussage so wichtig war und ist.

Weiterhin wird Fragen nachgegangen, die eigentlich jeder hat:

  • Wer macht in einer Partei Politik, wenn nicht die Parteibasis?
  • Beispiel Merz als Vorsitzender – oder warum machen Funktionäre abseits ihrer Basis eine eigene Politik?
    Wer legt den Spitzenkandidaten fest?
  • Meinungsfreiheit in der Partei – oder doch nicht?
  • Parteibuch und Karriere – wie die Demokratie versumpft!
  • Begrenzung der Amtszeit als Alternative zur Realitätsferne?
  • Reduzierung von Mandaten als Mittel zur direkteren und lebendigen Demokratie?
  • Haftung von Politikern?

Als neue Partei, die erstmals bei den Landtagswahlen in BW in Erscheinung trat und auf Anhieb einen Prozent erringen konnte, wächst dieBASIS rasant und hat zur Zeit 17.000 Mitglieder sowie ca. 3.000 offene Mitgliedsanträge.

Bis zur Bundestagswahl hofft man die 100.000 Mitgliedergrenze zu überschreiten. DIE BASIS ist in allen Bundesländern vertreten und gründet überall neue Ortsvereine. Also auch bald in Ihrer Nähe?

 

Zum vollem Interview HIER


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Impfpass

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Das Posten von Impfpässen in den sozialen Medien ist gefährlich und kann die Impfkampagne gefährden, sagt das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Diese Stellungnahme, selbst breit als Kampagne aufgestellt, überschwemmt gerade das Netz.

Es stellt sich die Frage nach dem „warum denn?“.

Eine Sprecherin des PEI räumte auf Anfrage DER WELT AM SONNTAG ein, „dass mit einer solchen Chargenbezeichnung natürlich auch falsche Verdachtsfallmeldungen generiert werden können“. Wer eine Chargennummer und den dazugehörigen Impftermin kennen würde, könnte über das Internetportal „nebenwirkungen.bund.de“ oder die „SafeVac-App“ des PEI eine plausibel wirkende Meldung abgeben. Dafür müssten Nutzer weder Namen noch Kontaktdaten hinterlassen.

Mal abgesehen davon, dass von dieser Seite bisher die Wenigsten gehört haben, was komisch genug ist, stellt sich hier die Frage, warum man bei einer so wichtigen Meldung auf Kontaktdaten verzichtet, da Nachfragen doch geboten erscheinen würden, oder? Oder hat das Bemühen hier wieder nur eine kosmetisch-statistische Sorge zum Ziel der Datensammelei? Klingt wie diese Meldung “ich weiß, dass im Keller Licht brennt“…

Weiterhin sorgt sich die Behörde darum, dass aufgrund der Priorisierung und dem Alter der Geimpften Rückschlüsse auf deren Gesundheitszustand gemacht werden könnten, und dieses datenschutzrechtlich bedenklich wäre.

Ein berechtigter Einwand. Nur fragt es sich warum Herr Jens Spahn unlängst die kompletten Gesundheitsdaten von 70 Millionen gesetzlich Versicherten einer europäischen Behörde kostenlos zur Verfügung gestellt hat, auf die nun auch andere zugreifen können. Auch das ist etwas im… Mainstream kommentarlos untergegangen. Hätte auf jeden Fall vorher im Bundestag diskutiert werden müssen, würden Datenschutzbeauftragte sagen.

Natürlich könnten mit diesem Wissen um Chargen und Impfterminen dann auch Ausweise gefälscht werden. Daher ist auch angedacht digitale Impfausweise einzuführen.

Verschwörungstheoretiker verweisen aber darauf, dass es möglicherweise verschiedene Impfstoffe innerhalb der Chargen gibt, die andere Wirk- und Inhaltsstoffe haben, als die eigentliche Impfung und verweisen hier auf die peinlichen Bilder von beispielhaften Promiimpfungen, wo Schutzkappen nicht von Nadeln entfernt wurden, der Kolben der Spritze nicht heruntergedrückt wurde oder die Nadel nicht eingestochen wurde und der wertvolle Impfstoff am Arm herunterlief…
Man erinnere sich an Uschi Glas mit dem Pflaster auf dem rechten und dem linken Arm. Oder fotogenen Mehrfachimpfungen bei Politikern…

Es wird dabei explizit auch auf die Tatsache verwiesen, dass verschiedene Chargen durchaus üblich sind und waren. Bei der Schweinegrippe wurden zweierlei Impfstoffe verwendet: mit und ohne Wirkstoffverstärker.
Alle systemrelevanten Menschen bekamen damals den Impfstoff OHNE Wirkstoffverstärker. Diese „Verstärkung der gewünschten Wirkung“, um es einmal anders auszudrücken, blieb Otto-Normalverbraucher vorbehalten. Das sorgte auch damals schon für Unmut als es herauskam und wurde damit begründet, dass der Wirkstoffverstärker auch ein höheres Ausfallrisiko haben könnte, und daher für systemrelevantes Personal nicht verwendet werden könnte. Auch bei Gefahr, dass er hier nicht so gut wirken würde und ggf. nochmal geimpft werden müsse.

So haben die Rechten hier ein neues Spielfeld gefunden und offenbar Daten gesammelt und korreliert. Um festzustellen, ob es in ein- und derselben Charge Zusätze in einer bestimmten Bezeichnung gibt (z.B.: ein N für Neutral, HHO für Wasser,…) oder ob in diversen Impfzentren andere Chargen als üblich verspritzt werden. Oder an andere Personengruppen.

All diese Befürchtungen sind natürlich unbegründet. Doch hat das Misstrauen in der Bevölkerung eine Größe erreicht, die es sogar möglich macht nun außerhalb der gedachten Priorisierung Impftermine zu bekommen. Es kommen zu viele nicht zum Impftermin.
Diese neue Möglichkeit wird aber auch mit dem Zusatzangebot von neu beschafften Impfstoffen begründet, obwohl erst vor ein paar Wochen die Impfstoffversorgung für Deutschland als ungesichert angesehen wurde. Und dass die bestellten und avisierten Dosen erst am Jahresende verfügbar wären. Davon hört man gar nichts mehr. Komischerweise muss man sagen, denn woher sollen denn die vorher nicht produzierbaren Dosen plötzlich herkommen? Auch das könnte an den Chargennummern sichtbar werden.

Und wie wichtig Chargennummern sind, zeigt auch das Beispiel in Frankreich, wo 140 Geimpfte anstatt Biontech einfach nur eine Kochsalzlösung erhielten… Man prüft gerade, wie das passieren konnte. Und egal wie es passierte es wäre schön zu wissen, welche Chargennummer in den Impfpass eingeklebt wurde, oder?

Weiterhin korrespondiert all das nicht mit der Vorhersage, dass eine Komplettimpfung (zwei Dosen) reichen würde und ggf. auch eine dritte Dosis erforderlich ist. Erst gab es zu wenig Impfstoff für zwei Dosen und nun muss eine Dritte her. Und erstaunlicherweise beschwert sich keiner über weitere Ressourcenengpässe, die natürlich allein für Deutschland sich auf Zigmillionen zusätzlicher Dosen belaufen müssten. Kein einziges Wort dazu vom PEI oder dem RKI oder dem Gesundheitsministerium.

Dass sich hier der mündige Bürger Gedanken macht, selbst 1 und 1 zusammenzählt und erstaunlicherweise nicht auf 3 kommt, verwundert nicht. Dennoch stellt er sich der Bürger die Frage, WOHER denn all der neue und vor zwei Monaten noch nicht als produzierbare Impfstoff kommt? Zumal das geheime Lager schon vorproduzierter Impfstoffe in Italien schon beim Auffinden weitere Fragen aufgeworfen hatte.

Unbesehen bleibt natürlich als allgemeine Prävention für Datensicherheit zu sagen, dass es niemals gut ist persönliche Daten im Netz so freigiebig bereit zu stellen. Weder von seinen kleinen Kindern und wohl auch nicht Gesundheitsdaten. In beiden Fällen lauern Kriminelle, die das gern ausnutzen. Und Kriminelle gibt es derzeit wahrlich genug… und leider auch überall, wie wir alle wissen.

 

Ein chinesischer Fluch ist: „Mögest du in interessanten Zeiten leben.“ – Und langsam wird es mehr als nur interessant, soweit man bereit und mutig genug ist logische Fragen zu stellen. Oder in satirischen Videospots zu posten. Und um ehrlich zu sein: ICH fand diese Kampagne absolute Klasse! Und dieses Statement wird nicht nach 24h widerrufen. – SIC!


„Sie gewinnen dadurch, dass sie dich glauben machen du wärst allein.“ (Star Wars IX)


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Nach dem Debakel der Kanzlerkandidatur der Union erscheint es fraglich, ob die Union noch eine Union ist. Dazu hatten wir uns HIER schon geäußert.
In Zeiten des Internets kommt alles immer heraus und das Netz vergisst rein gar nichts. Auch nicht die Schmach, die Söder und mit ihm ganz Bayern hat hinnehmen müssen. Schöner hätte es die CDU gar nicht hinbekommen können einen Freund zu brüskieren. Eher sogar schon abzuschrecken.

Dass Söder mit Sicherheit keine Lichtgestalt charakterlicher Stärke uns selbstlosen Handelns ist sollte unbestritten sein. Egoist trifft es nicht, aber Opportunist mit Sicherheit. Und ganz nebenbei ist er auch ein Krisengewinnler, da seine Frau via Maskenverkäufen Millionen scheffelt. Den Umsatz ihres Unternehmens fast verdreifacht hat, wie man hört, aber gar nicht so richtig wissen will, da sonst der bürgerlich wie auch der christliche Brechreiz einsetzt.

Doch immerhin hat Söder etwas, was jetzt opportun erscheint: Führungsklarheit, Kante und klare Vorstellungen.
Die müssen nicht unbedingt immer richtig sein, aber er steht zu dem, was er sagt. Auch bei Gegenwind. Und den bekommt ein bayrischer Ministerpräsident quasi umsonst, immer und dafür auch überall.
Und für Söder spricht: er kann Wahlen auch dann gewinnen, wenn starker Gegenwind aufkommt.

Auf der anderen Seite ist ein Mann, der so farblos ist, dass selbst die Farbe Grau ihm nicht gerecht wird. Da, wo Söder Opportunismus vorgeworfen wird, vor allem von Laschet selbst, ist bei ihm nur Egoismus zu finden.
Dort wo Söder aktiv agiert, um seine Ziele durchzusetzen, Themen anzusprechen und auch Lösungen anzubieten, mitunter sogar schmerzende Lösungen, da ist bei Laschet nur egoaffines Herumlaventieren zu sehen. Es kommt nichts Greifbares heraus, was auch nur ein paar Tage Bestand hat. Fast wie ein Aal, der sich nur windet und aufgrund seiner Schleimmasse auf der Haut dem Druck entkommt.

Laschet hat keine Themen, für die er eintritt. Er sucht Themen, die ihn gutaussehen lassen. Oder vielmehr Themen, die die Tatsache übertünchen, dass er eigentlich als Ministerpräsident schon untauglich ist und war.

Aber das wichtigste Kriterium in einem Bundeswahlkampf ist die Frage: Kann er eine harte Wahl gewinnen? – Und hier ist die Antwort ein klares NEIN!

Und dieses NEIN kommt nicht von mir, es kommt von der Basis, es kommt aus der Fraktion und am schlimmsten und am deutlichsten vom Wähler selbst. Und dieser Wähler beäugt nun seit 15 Monaten all die, die in einer existenziellen Pandemie mitgemischt haben und nun wieder antreten um weitermachen zu können. Zu dürfen…

Und hier wissen gerade die Menschen in NRW, was ein Laschet so an Wahlkampfstärke mitbringt, nämlich rein gar nichts! Der Mann wurde Ministerpräsident, weil ihn eine Landes-SPD ohne „kraftvolle“ Gallionsfigur die Macht quasi auf dem Tablett serviert hat. Dazu ein wieselartiger Lindner, der seine FDP nach vorn puschen konnte garantierte dem selbst vom Erfolg überraschten Laschet den…Sieg?

Nur sehen so Siege aus? Wenn der Gegner sich selbst zerlegt hat: Ist das das Kriterium für einen siegreichen Bundeswahlkampf? Bei Gegenwind durch linksgrüne Populisten? In einer taumelnden Wirtschaft? Im Angesicht der Pandemie? Und beim zu erwartenden demographischen Desaster (Renten, Pflegekosten), das die nächste Legislaturperiode wesentlich interessanter gestalten wird, als unsere Politik heute noch glaubt?

Dass die christlich-demokratische Union unter Merkel weder christlich noch basisdemokratisch geblieben ist, ist selbst im Ausland schon aufgefallen. Wer dazu ein neutrales Bild will, muss wieder Auslandspresse lesen. So wie damals in der DDR. Observer, Guardian, Le Figaro und NZZ schaffen hier Analysen und Kommentare, die in Deutschland auf dem Redaktionsindex jeder Zeitung landen würden.

Und das mit der Union hat sich auch erledigt. Erst wird die Parteibasis übergangen, was die Union nach innen ausgehöhlt hat, und dann wird der kleinere und erfolgreiche Partner dieser Union vorgeführt, abgewatscht und nach Hause ins Bettchen geschickt. Natürlich mit dem Versprechen, dass man ihn brauchen würde.

Der CDU fällt auf, dass man nach sechzehn Jahren Merkel nichts mehr hat, was die Union einst stark machte. Christliche Werte als Basis der Gesellschaft? Fehlanzeige. Demokratieverständnis und Bürgernähe sind ein besserer Witz geworden. Man beteiligt das Volk nicht. Man fragt es nicht. Man macht einfach. Gern auch über Nacht und in geistiger Selbstklausur. Bestenfalls umgeben von Ja-Sagern und Schleimern, die das Volk noch nicht mal kennt geschweige denn gewählt hat.

Und dieses neue Ermächtigungsgesetz, welches das Aussitzen der Pandemie ermöglichen soll, ohne dass das Volk auf der Straße steht, ist der Gipfel dessen, was Rechtsbruch und Verfassungsuntreue so hergeben können, ohne wie im alten Rom als Parlament einen Diktator zu wählen und sich selbst zu entmachten. Natürlich zeitlich begrenzt. – Ave Cäsar!

Wie man als bürgerliche, christliche und volksnahe Partei Wahlen gewinnen kann, hat die CSU längst vorgemacht. „Moderne Themen“ müssen nicht wie im Restland der Angela Merkel in Konkurrenz zu Tradition und Nationalstaat stehen. Noch nicht mal in Konkurrenz zu christlichen Werten, was die Pfarrerstocher eigentlich nicht überraschen sollte.

Natürlich waren Strauß und vor allem Stoiber außerhalb von Bayern polarisierend. Auch in der Union. Aber sie waren zu ihrer Zeit auch Lückenbüßer in Zeiten, wo die CDU selbst rein gar nichts anzubieten hatte! Weder inhaltlich noch personell. Das ist hart ausgedrückt, aber wohl auch treffend.

Und wenn wir noch ehrlicher sind, dann müssen wir sagen, dass das auch jetzt wieder so ist. Ein WEITER SO und WIR SCHAFFEN DAS reicht nicht in dieser Zeit. Das sind Wohlstandsfloskeln für ein Volk, das so gut genährt und selbstgefällig war, dass das als Argument reichen konnte.

Diese Zeiten sind vorbei. Sie sind deshalb vorbei, weil die CDU unter Merkel es verlernt hat aus der Hängematte sozialdemokratischer Träume rechtzeitig heraus zu kullern.
Aber auch deshalb, weil es Merkel geschafft hat innerparteiliche Konkurrenz auszuschalten (was taktisch(!) nicht unbedingt schlecht ist) aber auch keinen Nachfolger aufgebaut hat. Und das ist eine strategische Katastrophe für die Union an sich. Merkel wollte sich selbst alternativlos machen. Wie ihre Meinung, ihre Politik und ihr besonderes Rechtsverständnis von Demokratie an sich.

AKK war ein Rohrkrepierer. So offensichtlich, dass Merkel sie hat fallen lassen. Laschet war ein Gefolgsmann, den zu inthronieren sie sich alle Mühe gegeben hat. So „wandelbar“ wie Drehhofer und so „kompetent“ wie das gewichtige Peterle. Und vor allem als alternativlose Alternative zum Erzfeind Merz.

Dass sich das selbstbewusste Bayern mit seinem erfolgreich agierenden und regierenden Söder das gefallen lassen kann und wird ist fraglich. Vor allem auch, weil nun herauskommt, WIE das abgelaufen ist. WELCHE Bedeutung man ihnen – dem Juniorstimmvieh – beimisst. Und mit welcher Unverfrorenheit man eine offensichtliche Lusche zum Kanzler machen will, weil man genau weiß, dass man nichts kann und am Ende des alternativlosen Weges einer Angela Merkel angekommen ist.
Und Bayern weiß, wie einst Preußen, dass Deutschland nur noch zu einen und damit auch zu retten ist, wenn ein Ziel da ist, dass alle mittragen können. Etwas weit hinter den Worten WEITER SO.

Markus Söder hat Bayern in eine Poleposition gebracht. Inhaltlich, pragmatisch und auch ein Stück charismatisch ins bundesweit wahrgenommene Lead geführt. Als Ideengeber. Als Motor einer Union, in der die CDU das kaputte Getriebe spielt und sich selbst ständig das Benzin abzapft.
Der CSU fällt das auf. Der CDU nicht.

Als Alternative bleibt für die kleinere aber wichtige CSU nur der Sprung nach vorn. Bayern kann nicht ohne das Rest-Deutschland bestehen. Ergo kann man nur bayrische Interessen nachdrücklich vertreten, wenn man zusätzliche Stimmen gewinnen kann. Außerhalb von Bayern.
Natürlich ist abzuwägen, wie eine Konkurrenz wahltheoretisch zu einer Bayern-CDU aussieht. Wieviel an Stimmen und Prozente man hier verliert. Auch langfristig gesehen.

Diese Frage wurde schon mehrmals in Bayern gestellt und dann zugunsten der Gesamtunion verworfen. Doch jetzt ist das Ende der Fahnenstange erreicht.  Die Brüskierung von Söder ist ein Schlag in die Fresse der CSU. Für ganz Bayern! Anders kann man es kaum treffend ausdrücken. Das wird in den CSU-Ortsvereinen so gesehen werden. Und auch so gesagt werden.

Laschet hat parteipolitisch gewonnen, die Wahl jetzt schon verloren, und wird der sein, der die Union zerbrochen hat. Merkel wird sich totlachen, dass ihr das nicht auch noch angekreidet werden wird.
Vielleicht sollte Laschet mal mit Martin Schulz reden wie es sich anfühlt so tief zu fallen. Und anders als der heilige Martin (Ruft doch noch mal: Martin!), hatte er nie 100% auf einem Parteitag. Und eine Basis hinter sich. Oder eine Fraktion.

Jedenfalls könnte die CSU bundesweit zur Alternative der Alternativen werden. Ortsvereine wieder vereinen. Basisdemokratisch erneuern. Verprellte Unionswähler zurückholen. Und als dann größter Landesverband einer Bundes-CSU so dominierend sein, wie der CDU-Landesverband NRW in der Union an sich.

Natürlich gibt es da ein Risiko. Das gibt es immer. Aber man kann es als CSU antesten. Schon jetzt. Indem man eine Unionskoalition offenlässt. Gerade auch aufgrund der Eigenständigkeit. Als Partei. Als politisch Verbündeter und vor allem als sogenannter … Partner.

 

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LoboStudioHamburg / Pixabay

Die CDU löst die Kanzlerfrage in der Kandidatur ohne ihre Mitglieder. Der CDU-Bundesvorstand allein löste die schwierige und auch heikle Frage heute Morgen ganz in der demokratischen Tradition eines SED-Politbüros und nährte sich auch hier der Arbeitsweise von Kanzler*in Merkel an.

Diese ehemalige Parteivorsitzende und momentan zwar noch als Kanzler angesprochen Regierungsfunktionär*in im engeren Sinne einer Staatsratsvorsitzenden, hat sich schon seit Jahren beispielgebend von der Basisdemokratie verabschiedet.

Warum also innerparteilich Demokratie wahren, wenn diese schon seit Jahren insgesamt überflüssig wurde. Da kann dann auch schon mal ein Kanzlerkandidat in ihre tiefen Fußstapfen treten, mit der sie die Demokratie in diesem Land plattgetreten hat.

Christlich Demokratische Union schimpft sich die Partei, für die Laschet aus NRW ins Rennen gehen will. Über das Christliche reden wir hier besser nicht mehr. Lassen es weg. Es wäre Blasphemie die heutige CDU auch nur theoretisch mit christlichen Werten in Verbindung zu bringen.
Und in Sachen Demokratie sieht es ähnlich gut aus. Uns Deutschen hat man nicht zumuten wollen über die EU-Verfassung abstimmen zu dürfen. Energiewende, wenn auch mit Billionen zu bezahlen, war auch keine Abstimmung wert. Genauso wenig wie die Grenzöffnung oder die Eurorettung. Das war alles alternativlos.

Und wer als Partei seine Wählerschaft so behandelt, der behandelt auch seine Mitglieder so. Wer das als CDU-Mitglied noch nicht gemerkt hat, der merkt es jetzt vielleicht. Endlich mal. 

Die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag sprach sich nicht für den Mann aus NRW aus.  Ihr war seine Führungsstärke nicht klar genug, seine Positionen nicht fest genug und sein Auftreten nicht charismatisch genug. Und man traute ihm auch nicht zu die Wahl zu gewinnen, was wohl das Hauptaugenmerk war. 
Basisdemokratisch sieht es in der Union nicht besser aus. Die allermeisten Ortsvereine, Kreise und Bezirke sehen in Laschet keinen Joker oder Ass, sondern eher das, wofür er in NRW bekannt ist: eine Lusche. Nicht umsonst heißt er in NRW nur Luschet.

Natürlich wird man nicht CDU-Vorsitzender auf Bundesebene, wenn man gewisse Machtinstrumente nicht beherrscht. Gefälligkeiten einfordern kann und auch Netzwerke hat.
Und mit dem mitgliederstärksten Landesverband an seiner Seite, lässt es sich durchaus Politik machen. Notfalls auch Egopolitik und an den Tatsachen vorbei.

Luschet weiß, das Laschet verkneife ich mir mal, dass er von der Basis als wenig zielführend für die Bundestagswahl angesehen wird. Seine taumelhaften Entscheidungssprünge haben nicht nur beim Volk, sondern auch beim Parteivolk für Stirnrunzeln gesorgt. Dazu kommt, dass der Ministerpräsident aus NRW auch nicht gerade eine rheinische Frohnatur ist. Eigentlich besitzt er das Charisma eines Zaunpfahls. Und das sagt alles. Er wurde nicht MP durch überzeugende Wahlauftritte, sondern vor allem durch eine wegbrechende, kraftlose und in sich zerrissene Landes-SPD. Zusammen mit einem von Lindner gepuschten guten Abschneiden der FDP reichte es für den Chefposten der Landesregierung in NRW. Mehr war da nicht. Kein Lascheteffekt. Es hätte auch eine Laterne antreten können, und hätte unter diesem Umständen den Einzug auf die Regierungsbank geschenkt bekommen.

Das weiß jeder. Nur sagt es ihm keiner. Und die, die es sagen, sind immer noch Teil dessen, was da spöttisch Kanzlerwahlverein heißt. Drücken sicher eher weniger direkt aus.

Und das weiß keiner besser als die Lusche aus NRW…

Er weiß, dass die Ortsvereine in NRW völlig anders aufgestellt sind, als die Kreise und mit Sicherheit anders denken als die Bezirke. Und was sich auf parteilicher Landesebene tummelt ist eine Sippschaft von Interessenverpflechtungen meist persönlicher Art, die rein gar nichts mehr mit der Basis zu tun haben. Daher sind die aktiven Mitglieder meist auch übersichtlich aufgestellt, wenn es um Basisdemokratie geht.
Ortsvereinsvorsitze werden fast schon vererbt. Kreisposten werden handverlesen verteilt und die Bezirke sind die Sprungbretter in Posten und Ämter.

Und daher verlässt sich Laschet lieber auf dieses Interessengemenge, als auf die Basis, die dann auf der Straße für ihn den Sieg holen soll: als Wahlkämpfer. Natürlich mit herzerweichender Begeisterung und demokratisch gestählter Brust, um gerade am rechten Flügel nicht zu stolpern.
Und dass Merkel sich hier bundesweit eine Bande von begeisterten Followern geschaffen hat, ist unbestritten. Genauso unbestritten wie jeder Analyst, jeder Bürger und auch jedes Mitglied die Follower auch mit ganz anderen Namen bedenken würde. 
Und hier konnte dann Laschet mit 67,5% Stimmgunst absahen. Nicht von hunderttausenden, nicht von tausenden oder auch nur hunderten Mitgliedern. Nein: 67,5% von 31 Gestalten! Demokratisch gesehen ist da durchaus Luft nach oben erkennbar…

Aber was ist auch von einer Blockflöte im Konzert der Hurraparteien zu erwarten, die Parlamente seit 15 Monaten überflüssig machen, Recht und Verfassung beugen und sich selbst ad absurdum führen, weil es keine Opposition mehr gibt.
Wo der Wahlkampfmanager von Merkel als Präsident des Bundesverfassungsgerichts eingesetzt wurde, was immerhin zu Stirnrunzeln geführt hat. Aber nur ganz kurz. Auch wenn die Schleimspur recht dick zwischen Berlin und Karlsruhe sichtbar ist.

Und nun baut unser Vorzeigedemokrat Laschet nicht auf die Basis und nicht auf die Fraktion. Nein, er beruft sich auf das Wahlergebnis des Präsidiums samt Vorstand einer Partei, die dann auch das „U“ im Namen überflüssig macht. Denn eine Union sieht anders aus.

Natürlich wird das noch eine unangenehme Woche für unseren Siegfried vom Niederrhein, denn Fafnir faucht wieder. So eine Willkürnummer an allem vorbei, was das Parteivolk will und auch braucht, kann nicht gutgehen. Die Basis wurde schon bei der Merz-Frage von Kreis- und Bezirksebene übergangen. In Nibelungentreue fest.
Nur existiert zwischen CDU und CSU seit 2018 ein gerade mal übertünchter aber nicht geschlossener Riss. Die Drohung der CSU auch auf Bundesebene anzutreten ist nicht aus dem Raum geschaffen. Im Gegenteil. Jetzt dürften gerade in Bayern wieder die Rufe laut werden. Und sie hätten gute Chancen auf Erfolg, denn die CDU ist in allen drei Buchstaben ihrer Bedeutung inhaltsleer, beliebig und fast schon sozialistisch geworden. 

Wenn eines deutlich wurde, dann die Aushöhlung der Partei unter Merkel. So wie sie Europa auseinandergebracht, Deutschland ruiniert und die Demokratie zum Gespött gemacht hat, so hat sie auch ihre eigene Partei kernpolitisch und personell zerlegt.

Die CDU von Adenauer und Kohl ist genauso tot wie das Demokratieverständnis der Parteivorderen zur eigenen Basis hin.

Ich selbst bin 2014 ausgetreten. Nach 30 Jahren Mitgliedschaft. Weil mir damals schon reichte, was ich immer wieder sah. Wie Delegierte aus den Ortsvereinen heraus plötzlich dann völlig andere Interessen vertraten, als die des Ortsvereins.

Mal ehrlich? Wofür will die CDU den  mit erhobenem Kopf in den Wahlkampf gehen? Für ein alternativloses WEITER SO, WIR SCHAFFEN DAS oder gar dem Anspruch, DASS ES JA EIGENTLICH GANZ GUT GELAUFEN IST??

Ich selbst habe Straßenwahlkampf gemacht. Und der Bürger stellt dort berechtigte Fragen. Und es dürften in den letzten Monaten ein paar Fragen dazugekommen sein, deren klare Beantwortung gerade „Luschet“ vergeigt hat.

Wenn die CDU-Basis die Parteispitze mit dieser Nummer durchkommen lässt, dann wünsche ich eben dieser CDU-Basis viel Spaß mit dem Bürger im Wahlkampf.

Und hier der neue Slogan für alle Mitglieder:

WIR SCHAFFEN AUCH EUCH!

 

P.S.: Es mag Zufall sein, aber heute ist der 133. Geburtstag des Mannes, der auch so ein komisches Verständnis von Basisdemokratie hatte.

Das könnte und sollte(!!) die Feier im Konrad-Adenauer-Haus etwas trüben… SIC!


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nuit blanche 08
©Dierk Osterloh

Das Marine-Ehrenmahl in Laboe (HIER), die zentrale Gedenkstätte der gefallenen deutschen Seeleute beider Kriege muss dringend saniert werden. Wie wir schon berichteten (HIER) existiert eine Finanzierungslücke von momentan über 1,2 Millionen Euro.

Der bekannte Künstler Dierk Osterloh, der schon immer die Wirkung der Lichtintensität über dem Wasser interpretiert hat, möchte die Sanierung des maritimen Erbes unterstützen.

Mit dem Verkauf des Werkes „nuit blanche 08“, das durch den Zyklus Nothern Nights inspiriert wurde, sollen 3000,- Euro in den Topf für die Sanierung des Ehrenmals gehen.

App.: Dierk Osterlohnuit blanche 08, Öl auf Leinwand (140x100cm)

Mich hat schon immer das Zusammenspiel von Licht und Wasser in den Bann gezogen“, sagt der Künstler, als er sein spontanes Vorhaben für die Sanierung des Marine-Ehrenmals erläuterte. „Für mich ist nichts schöner als das Nordlicht auf dem Wasser zu sehen. Und da das vielen Menschen so geht, dachte ich, dass gerade dieses Bild vielleicht helfen kann die Sanierung dieses wichtigen historischen Mahnmals zur Erhaltung des Friedens auf See zu unterstützen.“

Dierk Osterloh unterhält im Westerwald die „Villa ARTE – Kunst und Kommunikation“ und ist Mitbegründer des Projektes „Salon Tachles“, einer Begegnungsstätte für offene Kommunikation ohne Maulkorb und Zwängen. Er versteht sich als Mittler zwischen Kunst und Wirtschaft.

In seinem künstlerischen Werk behandelt er meist Kontraste und Gegensätze, arbeitet sie plastisch heraus und macht die Bruchlinie so spielerisch durch Einfachheit sichtbar. Sein umfassendes Werk an Gemälden ist HIER und seine geschaffenen Objekte HIER zu finden.

Nicht umsonst zieren seine Bilder und Skulpturen viele Parxen, Kanzleien und Besprechungsräume, wo ein kreativer Fokus gefragt ist.

„Wir müssen solche Begegnungsstätten erhalten“, sagt Osterloh. „Nicht für die Geschichte, vor allem aber für die Menschen.“

Interessierte melden sich bitte direkt beim Künstler. Das Gemälde kann vor Ort nach Terminabsprache auch besichtigt – eher erlebt – werden.


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https://nordhessen-journal.de/2021/04/15/marine-ehrenmal-in-laboe-muss-saniert-werden/

https://nordhessen-journal.de/2019/06/03/allen-voran-die-sms-seydlitz-eine-deutsche-schlachschifflegende/

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Inzwischen liest man immer häufiger, dass die so oft beschriebene Überlastung der Intensivstationen gerade in Ballungsgebieten von Menschen herrührt, die einen Migrationshintergrund haben.
So ist eine fast doppelt(!!) so hohe Belegung der stationären Fälle von Coronapatienten mit Migrationshintergrund aufzeigbar, als sie dem jeweiligen Bevölkerungsanteil vor Ort entspricht.
Gern spricht man hier euphemistisch und faktenbeschönigend von Patienten mit Sprachbarrieren…

Ursächlich für dieses „unerwartete“ Phänomen wären neben dem hier noch üblichen Leben in der Großfamilie vor allem die Unmöglichkeit diese Gruppe informationstechnisch zu erreichen. Auch wird angesprochen, dass Migranten oft Arbeiten nachgehen, die ein erhöhtes Infektionsrisiko hätten und/oder in prekären Wohn- und Lebensverhältnissen wären.

Und all das wird so dargestellt, als wenn WIR, als Gesellschaft, daran schuld wären, dass diese Menschen nun überproportional häufig erkranken.

Das ist grundlegend falsch. Und in einer Pandemie schon zweimal falsch. Und es ist dreist!

 

Alles Nazis oder was?

Wir sind deshalb nicht schuld, weil es unsererseits keine Bringschuld gibt. Die Masse der hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund wurde nicht gewaltsam hierher gekarrt, sondern sie kamen freiwillig.

Gern auch unter Vorgabe falscher Tatsachen, um hier leben zu dürfen.

Der Beweis ist die Ablehnungsquote der sog. Asylanträge.

Über 400.000 Menschen leben hier so unter uns, deren Kommensgrund schlicht… falsch war. Sie sind nicht verfolgt, wie sie sagten.

Und egal aus welchem Grund jemand zu uns kommt, dann dürfen wir erwarten, dass man sich dem Leben hier anpasst.

Dieses Argument wurde oft vorgebracht, in Deutschland als Nazigedanke diffamiert, aber im europäischen Ausland nun fast schon überall als Anspruch durchgesetzt. Bis hin zu öffentlichen Statements der Regierungen, dass es so nicht weitergeht und das Migrationsprojekt beendet wäre. Man keine Asylanten mehr aufnehmen würde, was letztlich für richtige und begründete Asylfälle katastrophal ist.
Und diesem Gedanken der Bringschuld der Kommenden folgend, hätten wir erwarten dürfen, dass man sich hier unseren Regeln anpasst.

  • Gerade auch in einer Pandemie.
  • Besonders während einer Pandemie.

Und daher ist es mit absoluter Sicherheit unsere Schuld nicht alles zu tun, damit diese hergekommenen Menschen, die hier ihre Zukunft sehen, recht schnell das lernen, was hier zum weiteren Einleben nötig ist: unsere Sprache!
Doch anstatt diesem Gedanken dadurch eine gewisse Relevanz bei den Neubürgern zu verleihen indem man sie dann auch mal zwingt eben diese Sprache zu lernen, haben wir ihnen der „Arsch gepudert“, wie man so schön sagt. Staatlich finanzierte Dolmetscher überall und für jeden. Unbegrenzt. Es muss nur das Bedürfnis geäußert werden, und schon klappt das.

Fluchtgründe
Gern wohnt man dann auch in Kommunen (besser Ghettos zu nennen) von Landsleuten, was Nähe und Vertrautheit, vielleicht auch Sicherheit schafft. Nur halt nicht das drängende Bedürfnis Deutsch zu lernen.
Eher im Gegenteil. Da lernt die Masse rein gar nichts außer so weiter zu machen, wie sie es gewohnt waren, bevor sie dann… flüchteten. Und das ist paradox bis schizophren!
Und das zuzulassen, kleinzureden und gar völlig auszublenden IST unsere Schuld.

Und wenn dann in diesem interkulturellen Getummel von hier atypischen Lebensweisen sich Krankheiten besser breitmachen, als es unsere Kleinhaushalte gewöhnlich erleben, ist das nicht rassistisch, sondern folgerichtig. Es rassistisch zu nennen wäre aber verlogen, heuchlerisch und demagogisch. Und in einer Pandemie sogar kriminell.
Außerdem ist es nicht so, dass die Wiedereinschleppung hier ausgerotteter Krankheiten nicht bekannt wäre. Man erinnere sich an TBC und Krätze, was durchaus kommuniziert wurde!

Es wird nun aktuell berichtet, dass in solchen Vierteln die Inzidenz deutlich über dem Restgebiet der Stadt oder des Kreises liegt. Hier in den Kölner Problemvierteln aktuell bei 300.
Aber exakt diese Inzidenz ist der Treiber für den immer weiter anschlussverlängerten Lockdown! Merkels heilige Begründung für Zwangsmaßnahmen. Für eingeschränkte Grundrechte. Für wirtschaftliche Schäden und für Zwangsmaßnahmen gegen alle Menschen.

Anders aber deutlich ausgedrückt und angefragt:

Kann es tatsächlich sein, dass die Menschen mit Migrationshintergrund unsere Pandemie treiben?

Die nötigen Lockdowns mindestens örtlich/regional verursacht haben? Durch ihre Lebensweise und ihre Unfähigkeit sich hier – mindestens sprachlich(!) – so anzupassen, dass die Gemeinschaftsaufgabe Pandemiebekämpfung erfolgreich sein kann?

  • Noch böser gefragt: Wenn es stimmt, dass Migranten gern in der Pflege eingesetzt werden und so häufiger erkranken, sind es dann auch die, die unsere Senioren zu einer höheren Sterblichkeit geführt haben?
  • Senioren erst gefährdet haben?
  • Kommt der Covid-Virus aus dem Heim und steckt die Pfleger an oder wurde der Virus in das Pflegeheim gebracht und tötet da unsere Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern?
  • Oder gar pflegebedürftige Behinderte?

Und diese Frage ist bei sachgerechter Analyse mit Sicherheit einfacher zu beantworten als die Frage wer zuerst da war, die Henne oder das Ei!

Rote Linien ziehen

Wenn es diese gesteigerte Inzidenz in Migrantengemeinschaften gibt, diese Inzidenz- und damit Pandemietreiber sind, dann sollte man erwarten dürfen, dass hier die rote Linie gezogen wird. Alles getan wird, damit diese Hotspots abgeriegelt werden. Man die Ursache für diese erhöhte Inzidenz gnadenlos aufdeckt und unerbittlich zerschlägt. Denn diese Ignoranz tötet hier. Nicht nur die Migranten selbst, sondern vor allem auch die Risikogruppen in den Pflegeheimen.

Eine Meinungs- und Neigungspresse berichtet gern von Demonstrationen als Hotspots für Corona. Verunglimpft Event-Veranstalter wie Messebetreiber oder auch nur Restaurantbesitzer und sieht beim Waldspaziergang ohne Maske ein Hochrisiko. Nur die Clan-Hochzeit, das Begräbnis von einem Sinti-/Romachef oder der Geburtstag einer Sippe von wer weiß was mit zum Teil hunderten Teilnehmern bleibt eine Randnotiz. Wird noch nicht mal vor Ort zerschlagen, wenn es denn mal auffällt. Dafür werden aber Rufe laut, die Leute nieder zu knüppeln, die aus Angst um ihre Existenz auf die Straße gehen!

Es wäre die Frage zu beantworten, wie die Inzidenz in den so gefährdeten Städten aussehen würde, wenn in diesen Migrationshotspots die gleichen Werte herrschen würden, wie im übrigen Stadtgebiet, anstatt hier sinnlose Durchschnittswerte für alle in den Himmel zu schrauben und daraus Maßnahmen abzuleiten, die Menschen nicht nur NICHT schützen, sondern in ihrer Existenz gefährden. Die Gesellschaft an sich in den Ruin treibt.

Wenn wir Tierseuchen bekämpfen, wie zum Beispiel die Schweinepest, die gerade wieder aus Polen droht zu uns herüberzuschwappen, dann drangsalieren wir doch nicht Rinder-, Hühner- und Schafzüchter mit Maßnahmen, die die Schweinzucht betreffen?
Wenn die infizierten Tiere aus Polen kommen, schränken wir doch nicht die Zucht in Baden-Württemberg ein. Und was hier ein logischer Gedanke ist, warum greift der dann nicht bei Corona und beim Menschen?

Und wenn wir in einer Pandemie einen Pandemietreiber so klar identifizieren können, wie das Problem mit den erkrankten Menschen mit Migrationshintergrund, warum handeln wir dann nicht adäquat?

 

Integration strebt die Symbiose an

Oder haben wir lieber eine ruinöse Dauerpandemie, weil die Nennung der Ursache gern als rassistisch dargestellt wird? Lassen unsere Senioren und Eltern lieber sterben, damit wir politisch korrekt bleiben? Nach einem Maßstab der Moral und Ethik, die WER GENAU noch mal definiert? Und für WEN?

Es ist also moralisch richtig, wenn meine alten Eltern deshalb sterben, weil sie von Pflegekräften angefasst werden, die sich nicht an Regeln halten, weil sie sie entweder wirklich nicht verstehen oder halt nur am Arbeitsplatz einzuhalten gedenken!
Leben sie weltfremd und ignorant in einer Migrationsblase, die wir ihnen so angenehm gestaltet haben?  Mit allem was man braucht um ja nicht als integriert zu gelten. Sich in einer Gesellschaft abzukapseln, die sie nicht als die ihre ansehen, OBWOHL sie hierhergekommen sind, um hier mit uns zu leben.

Integration strebt biologisch gesehen eine Symbiose an. Wo beide Seiten profitieren. Aber was hier passiert, in einer tödlichen Pandemie (richtig?) ist keine Symbiose. Der biologische Ausdruck für einen Organismus, der ohne Zugeständnis an dem Wirt von diesem lebt heißt Parasit. Es gibt da gutartige, wie Mücken, aber auch bösartige wie Bandwürmer.

Soziologisch gibt es recht wenige Begrifflichkeiten, die eben diesen Unterschied zum Ausdruck bringen. Allein deshalb, weil das vorher kaum eine Gesellschaft auf Dauer geduldet hat. Keine sprachliche Notwendigkeit bestand hier ein Wort zu schaffen, dass Mitmenschen beschreibt, die trotz Vorteilnahme nicht gewillt sind sich auch in Anbetracht einer Pandemie anzupassen. Das ist hart formuliert. Aber es ist logisch schlussgefolgert.

 

Lassen wir unsere Kinder in Schulen und Kindergärten deshalb Dauertesten und mit Maske rumrennen – bei Inkaufnahme psychologischer Folgeschäden- unter, um ihre stärker risikobehafteten Mitschüler „zu schonen“? Dem eigentlichen Problem aus dem Weg zu gehen und nicht sagen zu müssen oder zu wollen, dass ihre Familienverhältnisse und Integrationsbemühungen als Bevölkerungsgruppe uns und unsere Pandemiebekämpfung nun gefährden??

Nimmt Politik, Behördentum und Rechtsstaat die Infektion und sogar den Tod von Bürgern in Kauf, um nicht eine unangenehme Wahrheit thematisieren zu müssen?
Oder sind die Verantwortlichen moralisch, ethisch und ideologisch so verblendet, dass sie die Wahrheit oder auch nur mögliche(!) Zusammenhänge der Pandemie oder der Gesellschaft gar nicht mehr sehen?

  • Und wenn hier ein erhöhtes Risikopotential ist und war, warum wurden dann 2020  21 Krankenhäuser geschlossen,
  • wurden tausende Intensivbetten abgebaut und
  • warum sollen 2021 weitere 30 Krankenhäuser geschlossen werden?

In einer Pandemie mit einer Hochrisikogruppe mit „Sprachbarrieren“, die in die Millionen geht?

Warum reduzieren wir nicht das Risiko, indem wir nun folgerichtig alle hier lebenden mit ausschließlicher Duldung abschieben? Oder zumindest die abschieben, die für die Abschiebung vorgesehen sind? Und warum holen wir aus Griechenland weitere Migranten nach? Warum reduzieren wir nicht die Belastung in unserem System, das offensichtlich weder von den Prämissen noch den Ressourcen geeignet ist eine Aufgabe zu bewältigen, die unter optimalen Verhältnissen schon zum Scheitern verurteilt war. Und warum akzeptieren wir ein Gesamtrisiko in einer tödlichen Pandemie, wenn man eigentlich um jedes Leben kämpft, wie uns Medien und Politik weismachen sollen? Das passt doch nicht zusammen.

Quotenberechnungen

Wenn es eine erhöhte Belegung durch Menschen mit Migrationshintergrund auf den Krankenstationen gibt, und das scheint Fakt zu sein, dann gibt es auch eine erhöhte Quote von Infizierten unter den Migranten selbst. Das ist logisch, denn die Annahme, dass es mehr Intensivpatienten gibt bei niedrigeren Infektionsraten ist hirnrissig.
Ergo sind die Menschen mit Migrationshintergrund Pandemietreiber und (zumindest überhöht mit)ursächlich für die Dauerlockdowns mit all den wirtschaftlichen, sozialen, psychologischen, gesundheitlichen und politischen Folgen.

Ergo müssen wir in einer tödlichen Pandemie alles tun, um dieses erhöhte Risiko auf das durchschnittliche Maß zu reduzieren. Auch das ist keine unerhörte Forderung, es wäre die staatliche Pflicht!

 

Gemeinsam

Wir zahlen bis zu 50 Milliarden pro Jahr für unsere Flüchtlinge. Gleichzeitig brechen im Lockdown 4 Milliarden pro Woche weg und Bürger verlieren ihre Existenz.

Bei dieser Schere wäre es nur angemessen erwarten zu dürfen, dass ALLE hierher gekommenen Menschen unsere Bestrebungen umfänglich und nachdrücklich unterstützen, um diese Pandemie zu bekämpfen. Wie das zu tun ist, ist eine Holschuld von Ihnen. Keine alleinige Bringschuld von uns. Angebote gibt und gab es genug.

Wer hier seit zwei Jahren lebt und nicht ausreichend Deutsch spricht, um die AHA-Regeln zu verstehen, hat hier nichts verloren.

Schon gar nicht, wenn er glaubt, dass ihn das nichts angehe.

Das ja nicht sein Land wäre, wie es uns Clans und andere Sippschaften täglich vormachen.

Manchmal tut die Wahrheit weh. Das hier ist so ein Fall. Aber es ist noch nicht zu spät. Hoffe ich zumindest…


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LINKS:

https://migrationdataportal.org/de/themes/relevante-migrationsdaten-fuer-die-covid-19-pandemie

https://mediendienst-integration.de/migration/corona-pandemie.html

 

 

 

 

https://amp-focus-de.cdn.ampproject.org/c/s/amp.focus.de/perspektiven/gesellschaft-gestalten/sozialer-brennpunkt-in-berlin-a_id_13192566.html

 


Die nachfolgenden Videos sind dankenswerterweise vom Klinikum Nürnberg veröffentlicht worden. Keinesfalls sind diese Videos als ein Alleingang zu betrachten, sondern wenn sie danach suchen, finden sie solche Videos von anderen Krankenhäusern zu hauf.

Diese Videos wurden auch nicht irgendwann aufgenommen zu Beginn der Pandemie vor einem Jahr…sondern tatsächlich erst dieses Jahr.

Es scheint im Übrigen so, dass das Problem doch zumindest zaghaft angekommen ist, denn es finden sich hier nicht nur die Links zu https://www.zusammengegencorona.de/impfen/ einer Initiative des Bundministeriums für Gesundheit, sondern diese wurden in die Gestaltung dieser Videos bei Youtube mit eingebunden.

Die hier zu Wort kommenden Menschen sind übrigens ein schönes Beispiel für Symbiose.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Gestern wurde im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr das Projekt „Friedensarmee 2030“ vorgestellt. Basierend auf einem Thinktank-Projekt der Führungsakademie der Bundeswehr in Zusammenarbeit mit der Helmut Schmidt Universität der Bundeswehr (beide in Hamburg), hat das Ministerium nach Überarbeitung des Ergebnisses durch das Amt für Planung der Bw über das Büro des Generalinspekteurs die Eckpunkte der Bundeswehrplanung bis zum Jahr 2030 vorgestellt.

„Wir wollen bis 2030 die Bundeswehr in eine reine Friedensarmee umwandeln“, sagte der Projektleiter Brigadegeneral Anastasius Focht. „Das neue Gesellschaftsbild soll auch auf die Bundeswehr Anwendung finden und so die friedenserhaltenden wie auch friedensbewahrenden und auch friedensschaffenden Fähigkeiten der Bundeswehr in den Vordergrund der  Schaffenskraft aller Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr rücken“, sagte der Luftwaffengeneral mit Stolz.

General Focht stellte dann die drei Eckpunkte des Planes vor. Zunächst sollen die Kampftruppen drastisch abgebaut werden, um mehr Personal für Friedensfunktionalitäten zu haben, wie Pioniere, Sanitäter und Fernmelder.
Auch werden so die Notwendigkeiten reduziert überalterte Kampffahrzeuge über viel zu lange Planungs- und Beschaffungszeiten zu ersetzen, wobei die dafür nötigen Mittel im Rahmen der finanziellen Gesamtsituation ohnehin nicht zu beschaffen wären.

Weiterhin führte der General aus, dass so auch ein anderer Menschentypus durch die Bundeswehr angesprochen würde, was die Personalsituation wiederbeleben sollte, da die Bundeswehr dann auch mit dem am Nachwuchsmarkt werben dürfte, was sie auch wirklich macht.
Die freiwerdenden Haushaltsmittel sollen so in die Ausstattung der neuen Friedensunterstützungs- und Friedenstabilisierungstruppen fließen, die nach Auflösung der Infanterie-, Panzer- und Artillerietruppen entstehen würden.

Auch die Heimatorganisation wäre hiervon betroffen, teilte der General mit. Die Territorialgliederung würde durch eine weitreichende Kooperation der Landeskommandos mit dem THW und den freiwilligen Feuerwehren gestärkt werden. Ein Austausch von Personal und die gemeinsame Ausbildung würde angestrebt werden. Die Pionierschule in München solle hier federführend sein.

Als weitern Eckpunkt sieht der Plan vor, die gerade in Deutschland traditionellen und rassistischen Dienstgrade besser zu genderfizieren. Hiervon seinen vor allem solche Dienstgrade wie Haupt- und Bootsmann, Feldwebel und Gefreiter betroffen. Andere sollten sprachlich entschärft werden wie Korvetten- oder Fregattenkapitän, um den Friedenscharakter der neuen Bundeswehr herauszustellen.

Eine Frauen-, Ausländer-, Muslim- und Transgenderquote soll verbindlich angestrebt werden, wobei die Minderheiten aber bessere Perspektiven haben sollen, um als Motivatoren und Peers das Projekt voranzutreiben.
Die Umbenennung aller militaristisch klingender Namen von Immobilien, Liegenschaften und Standorten soll a.s.a.p. durchgeführt werden. Hier sollen grundsätzlich Namensgebungen herangezogen werden, die ein humanistisch aufgeschlossenes Weltbild vermitteln und so Bürger wie Soldaten daran erinnern, welche Ausrichtung eine moderne Truppe zu haben hat. Das Ministerium selbst sei davon auch betroffen, dass zukünftig Bundesministerium für Frieden und Aufbau (BMFuA) heißen wird.

Der dritte Eckpunkt soll die langfristige Loslösung der Bundeswehr von der NATO sein, die in ihren geistigen, moralischen und ideologischen Strukturen im kalten Krieg steckengeblieben sei, erkläre der General nicht ohne Unmut.
Das Ministerium plane hierzu keine übereilten Schritte, sondern versuche die Freunde und Partner für diese Idee zu gewinnen. Das Auswärtige Amt versuche gerade in engster Zusammenarbeit mit Kanzleramt und dem Bundesministerium für Entwicklungshilfe eine Road-Map zu entwickeln, die auch andere Nationen in diesen großen Plan des 21. Jahrhunderts einzubinden vermag.

Während in NATO-Kreisen eisiges Schweigen herrscht, kamen aus Russland und China erste wohlwollende Statements. Vladimir Putin bezeichnete den Plan als ersten Schritt in die richtige Richtung, während Beijing spontan Unterstützung bei der Ausrüstung und Ausbildung anbot.

Innenpolitisch wollen sich die Parteienspitzen erst nach Ostern äußern. Einzig die LINKE fand lobende Worte und sprach vom ersten kleinen Schritt in die menschlich notwendige Richtung zur Reduzierung der Bundeswehr auf das ihr zustehende Maß innerhalb der Gesellschaft freier Völker.

Der Grünen-Politiker und verteidigungspolitischer Sprecher seiner Fraktion, Dr. Lindner, hatte ohnehin schon immer von notwendigen aber einschneidenden Schritten gesprochen und das Projekt begrüßt. Gleichzeitig hatte er aber auch den Haushalt in Frage gestellt, der für diesen anzustrebenden Strukturwandel viel zu hoch sei.

Der Bundeswehrverband war nicht zu sprechen, während der Deutsche Reservistenverband sein Unverständnis über diese „überhasteten Maßnahmen“ zum Ausdruck brachte.

Die AfD kündigte zivilen Ungehorsam an und verbat sich entschieden hierzu auch noch etwas sagen zu müssen.

Für General Focht steht nach dieser wichtigen Weichenstellung für die Bundeswehr eine neue Verwendung in Brüssel an. Der zukünftige Generalmajor*in soll in Brüssel für das Projekt „Autonome Kampfdrohne mit atomarer Abstandsbewaffnung“ verantwortlich zeichnen und seine umfangreichen Erfahrungen auf dem Gebiet einbringen.

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Die ohnehin schleppende Auszahlung von den sog. Corona-Hilfen verzögert sich erneut, wie das Bundesfinanzministerium heute in einer Pressekonferenz mitteilte.
Aufgrund von coronabedingten Steuerausfällen und noch laufender Steuerschätzung für 2021 sieht sich das Finanzministerium nicht in der Lage die Hilfen für durch Corona geschädigte Unternehmen zeitnah auszuzahlen.

Die ohnehin schon sehr hohe Neuverschuldung des Bundes mache es nötig diese Hilfen erst auszuzahlen, wenn durch die erwartete Verbesserung der Wirtschaftskraft auch der Bund wieder Mehreinnahmen erwarten kann.
Insbesondere, so betonte Olaf Scholz (SPD), sollen die steigenden Steuereinnahmen aus dem Unternehmenssektor diesen dann nachträglich stabilisieren helfen. Dies gedenkt der Bund dann auch mit den dann auszuzahlenden Corona-Hilfen zu unterstützen.

Scholz verwies außerdem darauf, dass auch erst die irrtümlich an Betrüger ausgezahlten Hilfen zurückgeholt werden müssten und ohnehin von der Insolvenz betroffene oder zumindest gefährdete Unternehmen diese Hilfen nur sinnlos verbrennen würden.
Es wäre aus Sicht der Steuergerechtigkeit angeraten die hier anlaufenden Prozesse zur Marktbereinigung abzuwarten und erst dann dort zu helfen, wo es aussichtsreich erscheint.

Außerdem stellte er einen Inzidenzwert für die Wirtschaft vor, der Hilfen ohnehin erst ab einem Wert von 10.000 möglich macht. Auf diese enorm große Inzidenz für Unternehmenspleiten angesprochen, konnte Scholz aber beruhigen, da der Wert auf Quartalsbasis festgelegt wird.

Weiterhin stellte Scholz dem Bund der Steuerzahler in Aussicht durch strenge Betriebsprüfungen unnötig vergeudete und schon ausgezahlte Corona-Hilfen zurück zu holen und verwies auf eine hier geschlossene Kooperation mit EY.

Der Verband der deutschen Kleinunternehmer verurteilte diese Pläne aufs Schärfste und sprach von einem Kahlschlag und dem Untergang des deutschen Mittelstandes.

Die Linke und die Grünen attestieren dem Konzept einen wesentlichen Schritt in die richtige Richtung zu einer unternehmensbefreiten Wirtschaft und sehen die Klimaziele nun endlich als erreichbar an.

Aus dem Koalitionsausschuss hört man Forderungen zu Nachbesserungen, die aber seitens des SPD-geführten Finanzministeriums als wenig machbar bezeichnet werden.
Kevin Kühnert (SPD) ließ verlauten, dass vielleicht auch eine Sonderabgabe für Unternehmen nötig werden könnte, die Corona-Hilfen in Anspruch nehmen wollen und verwies auf gute Erfahrungen damit aus der Zeit der ehemaligen UdSSR und der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in den 30er-Jahren.

Die FDP-Fraktion  wollte sich noch nicht abschließend zu den Plänen von Olaf Scholz äußern, während Kubicki für sich selbst redend diese Pläne als weltfremd empfand.

Dr. Curio (AfD) musste nach einem hysterischen Lachanfall im Bundestag notärztlich versorgt werden, nachdem Scholz auch eine Spendenhotline für den Staat kurz angesprochen hatte.

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Die European Academy for Future Medicine in Health (EUAMH; aber intern Jammhy ausgesprochen!) hat auf Vorschlag der WHO eine Kampagne zur Herdenimmunisierung gestartet. Damit wird dem teilweise schleppenden Impfverlauf in der EU und einiger ihrer Mitglieder, insbesondere Deutschland, begegnet.

Die WHO initiierte dieses Projekt aufgrund der Nichtverfügbarkeit von Impfstoffen in der Dritten Welt auf Basis von gemeinsamen Untersuchungen der Universitäten von Lagos (Nigeria), Pretoria (Südafrika) und Sansibar (Sansibar).

Alle drei Hochschulen haben unter der Führung von Prof. Dr.(multi.) William M. Impgaveme der University of Lagos ein Procedere entwickelt, wie ohne großen organisatorischen Aufwand sehr viele Menschen gegen Corona und seine Mutationen immunisiert werden können, ohne die in den afrikanischen  Ländern teilweise gar nicht vorhandenen Impfstoffe zu benötigen.
Nach anfänglichem Misstrauen hat auch Brasilien an der Universität von Brasilia (Brasilien) Ende 2020 einen Großversuch in San Paolo gestartet, der inzwischen zum Erfolg wurde.

Die WHO hat daher all ihren Mitgliedern dringendst empfohlen wo immer möglich und anwendbar eigene Projekte zu starten.

Dabei werden an öffentlich gut sichtbaren und hochfrequentierten Orten wie Masten, Hauswänden und Plakattafeln auffällige Zettel mit einem Kreis in einem Dreieck als Eyecatcher geklebt. Signalgelb wird hier besonders empfohlen.
Sinn ist es, dass möglichst viele Menschen nun ihren mit Speichel benässten Finger auf der Kreisfläche reiben und dann ablecken.
Eine andere Variante, wo diese Fläche mit der Zunge tangiert wird, lehnen sowohl die WHO als auch die EUAMH nachdrücklich ab. Schon im Umlauf befindliche Aufforderungen in der Öffentlichkeit sind FAKE-Meldungen von Corona-Leugnern, wie inzwischen die Behörde auf ihrer Homepage hat verlauten lassen.

Solche Immunisierungsstellen sind nur von der EUAMH wenn auch unter dem Dreieck mit EUAMH darauf verwiesen wird.

Die Bundesregierung hat im Zuge ihrer umfangreichen Planungen begonnen in ausgewählten Regionen und unter Hinzuziehung der Länder, Kreise und Kommunen das Projekt der EUAMH zu testen.
Das RKI wird den Verlauf des Tests dokumentieren und statistisch auswertend begleiten.

Bisher hat der Bundesverband der Impfstoffhersteller aber dringend davon abgeraten dem Aufruf der WHO und dem Projekt der EUAMH zu folgen und lieber den zugelassenen Impfstoffen zu vertrauen, deren Nebenwirkungen immer besser sichtbar und damit auch beherrschbar werden.
Auch beim Ethikrat ist die Aktion umstritten, da diese Aufkleber (bei vielleicht falscher Farbgebung der Immunisierungszettel) den öffentlichen Raum an sich rassistisch erscheinen lassen könnten.
Die Kirchen verweisen weiter auf das innige Gebet und Nächstenliebe, haben aber bisher noch nicht verbindlich zu- bzw. abgesagt solche Immunisierungspunkte auch in den Ostergottesdiensten anzubieten.
Der Zentralrat der Muslime und der Moscheenverband verweisen auf die seit jeher stets gemeinsam benutzten Gebetsteppiche und bieten nun auch Nichtmuslimen verstärkt ihre Gebetsräume zur Herdenimmunisierung an.

Die AfD steht dieser Kampagne der EUAMH als einzige Partei noch misstrauisch gegenüber, während andere von einer neuen Chance reden die noch notwendigen Lockdowns abwenden zu können.

Das Gesundheitsministerium prüft die bisher bei ihnen eingegangenen Anträge von Kreisen und Kommunen auf Bewilligung einer Testphase und arbeitet dafür klare Weisungen und Vorschriften aus.
Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich hierzu noch nicht geäußert. Aus seinem Umfeld ist aber durchgedrungen, dass er sich intensiv mit Fachvertretern von Impfmittelherstellern hinsichtlich der Wirksamkeit einer solchen von EUAMH favorisierten Immunisierungskampagne beraten lässt.

Das Kanzleramt hat sich auf Anfrage des NHJ noch nicht geäußert. Aus gut informierten Kreisen ist aber zu hören, dass Bundeskanzler*in Angela Merkel (noch CDU) nicht abgeneigt ist diese sinnvolle Maßnahme für die Bürger um eine App zu erweitern, die die Nachverfolgung der Herdenimmunisierten möglich und für die so Immunisierten sichtbar macht. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse der Corona-App von 2020 sollen die nun erfahrenen Hersteller auch mit der Entwicklung dieser neuen App beauftragt werden.
Hier will sich die Kanzlerin aber erst morgen, am 2. April in ihrer Regierungsansprache festlegen

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Kinderschutzbund fordert auch Immunisierungspunkte in Kniehöhe

Ehefrau von Ministerpräsident Söder stellt neues und geschütztes Design für Immunisierungsaufkleber vor.

Discounter unterstützen die Aktion mit Immunisierungspunkten auf Einkaufswagengriffen.


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Corona-Demo Köln: hart in der Sache – fair im Umgang miteinander
Gestern war in Köln wieder ein Demonstrationstag in Sachen Corona angesagt. Inzwischen nur noch als Corona-Demo bezeichnet, da sie überall stattfinden.
Mehrere Gruppen, Organisationen und Vereine hatten zum Protest gegen die Coronamaßnahmen aufgerufen und damit dann auch Gegendemonstrationen Raum zur Gegenargumentation gegeben. Wie es sich in einer Demokratie gehört, wo der Bürger auf friedlichem Wege seine Meinung kundtun kann und auch sollte!

Der Autor selbst war von 1130h auf der Domplatte bis um 1710h auf dem Rudolfplatz dabei, was abseits dieser Lokalitäten passierte ist nicht Gegenstand dieser Reportage. Wie auch…

Auf der Domplatte selbst, wo ein rechter Aufmarsch erwartet wurde, der dann durch die Kölner Einkaufsstraßen ziehen sollte, war reichlich Presse vertreten, die anfangs nur eine Gruppe zum Fotoshooting hatte, die gegen Mieterhöhungen und für Enteignungen war. Der unschöne Wind, böhig stark, machte den Fahnen- und Transparentträgern arg zu schaffen. Der Fototermin der Darsteller für geneigte Pressevertreter wurde zum Kraftakt an sich.

 

Merke: Löcher in Fahnen und Transparenten lassen Luft durch und reduzieren den Staudruck auf die wichtigen Aussagen. Oder anders ausgedrückt: Wer gegen den starken Wind mit zu wenig Masse anstinkt, verliert! Einfach mal bei den Atomkraftgegner der 80er erkundigen, wie man trotz starkem Wind Transparente hochhalten kann. Die hatten noch eine Schule, wo Physik gelehrt und nicht beschrieben wurde…

Das soll an Spott reichen, denn was dann kam war alles andere als mit Spott zu kommentieren. Eine Person erschien ohne Maske und wurde von der Polizei angesprochen. Zwangsläufig will man sagen, denn wer so vor der Abschnittsleitung (Einsatzleitung) auftaucht, darf kaum auf Rücksicht hoffen. Und anstatt wie gefordert einfach seinen Ausweis zu ziehen, stieß der Mann dem Beamten vor die Brust. Das hat der Autor selbst gesehen, Und was dann kam war zwangsläufig und richtig, denn die Viermann-Fußstreife kam dem Kollegen zu Hilfe. Weiteres Umsichschlagen und Fußtritte führten dann zur Fixierung und Festnahme.
Wie der Mann politisch zu verorten war und ist, kann hier nicht abschließend festgestellt werden.

 

Der dann folgende Polizeiaufmarsch zur Eigensicherung, lautstark als Polizeiterror bezeichnet, war vorhersehbar, angemessen und korrekt.
Natürlich war das alles unnötig. Das wurde wohl von allen richtig erkannt, aber die Polizei zeigte hier klare Grenzen auf. Gleich zu Anfang. Und das hat vermutlich auch den Tag insgesamt so „ruhig“ werden lassen. Jeder wusste, woran er/sie war.

Weiter ging es eine viertel Stunde später auf der Domplatte, wo dann Unruhe aufkam, als eine Gruppe lautstark Freiheitsrechte einforderte. Die Demonstration war nicht angemeldet, sondern spontan. Deeskalierend wurde dann  die Anmeldung nachträglich und vor Ort durch die Polizei/Ordnungsamt ermöglicht.
Als dann lautstarke Gruppen dazustießen, die Auflagen nicht mehr einhaltbar waren, wurde die Demonstration aufgelöst, zumal der angebotene Demo-Ort (Ebertplatz) nicht angesteuert wurde.
Als nach der dritten Aufforderung der Polizei dennoch Teilnehmer nicht weichen wollten, riegelte Polizei die Restdemonstarnten ab und erteilte nach Personalienfeststellung und Registrierung Platzverweise für die gesamte Kölner Innenstadt bis 2100h.

Der Autor sprach mit zwei der so behandelten Personen persönlich. Und ja, sie gaben bereitwillig Auskunft. Griffen die Presse nicht an, obwohl mit Sicherheit eher politisch rechts als mittig zu bezeichnen. Presseausweis mit Aushändigung der Visitenkarte schafft da Spielraum, wo andere wohl anders vorgehen…

 

Natürlich war auch hier der Verlust von Freiheitsrechten, Verfassungsbruch und staatliche Willkür die Rede. Auf die Tatsache angesprochen, dass “es doch blöd war so lange zu warten anstatt den Ort vor der Polizeimaßnahme zu verlassen“ (wörtlich gefragt!) sagte man, dass man sich das hier nicht gefallen lasse. Es sei ihr Recht für ihre Rechte auch überall demonstrieren zu dürfen. Man bei  Willkür nicht zurückweichen werde und man so mit seiner Haltung zeigen wollte, dass man nicht willens ist der Gewalt zu weichen.

Wie gesagt: Wer freundlich fragt, bekommt auch Antworten. Auch von denen, wo Medienberichten zu Folge man als Pressemann schnell blöd dasteht. ⇒⇒⇒⇒⇒

 

Danach wechselte der Autor zum Rudolfplatz. Zu Fuß quer durch die City. Köln im Shoppingrausch. Nobelgeschäfte gut frequentiert, Verkäuferinnen mit Maske und die oft gut betuchte Kundschaft, gern auch in Kleingruppen, eher nicht. Aber halt in Kauflaune, die gern dann auch mal vor dem Geschäft eine Schlange bildet.
Für einen Samstag war das für Köln recht wenig, aber für einen Lockdown in hochansteckender Pandemie irgendwie auch zu viel. Andererseits gab es sehr viele leere Geschäfte, die nun Nachmieter suchen, wie in der prominenten Mittelstraße, wo auf 100m Länge gleich drei Geschäfte Nachmieter suchten.

Auf dem Rudolfplatz war dann ab 1430h die Hauptdemo des Tages angesagt. Der Platz an den Kölner Ringen, fast einen halben Hektar groß, war ringsherum abtrassiert und die genehmigte Menge von 70(!) Demonstranten war weit überschritten. Andererseits hatten die Anwesenden auch keine Eintrittskarten gekauft, so dass ein Mehr zu erwarten gewesen war. Die Einsatzleitung vor Ort verlegte mehrmals die Redneranlage nach hinten, so dass vor den Rednern mehr Fläche entstand. Nach hinten war der Platz durch Einsatzfahrzeuge abgeriegelt, um Gegendemonstraten auf Abstand zu halten. Dazu später mehr.

Durch Pfeifkonzerte und Sprechchöre von Aussen begleitet, verlas der Versammlungsleiter die behördlichen Versammlungsauflagen. Für viele wirkte das wieder wie eine dieser öden Vorlesungen an der Uni, wo man nicht schlafen wollte, um nicht wirklich etwas Klausurrelevantes zu verpassen. Aber fünf DIN A4-Seiten zu verlesen ist… echt schwachsinnig. Das müsste besser zu machen sein. Auch als Auflage. Vielleicht mit Schildern, die das Ordnungsamt aufstellt. Aber eine gefühlte Ewigkeit behördliches Fachdeutsch zu hören ist wie eine Ladung Natron zu schlucken. Man ließ es über sich ergehen. Aber ein schriftlicher Anschlusstest zum Inhalt hätte reihenweise 5er und 6er als Ergebnis gehabt.

Dennoch spielten alle brav mit, und die Redner, bis zu meinem Abgang waren es acht, wie mir die Polizei mitteilte, hielten bis auf eine Dame im Rollstuhl, Sach- und Fachbeträge. Und die Dame im Rollstuhl wurde vom Versammlungsleiter freundlich und bestimmt auf das eigentliche Anliegen der Demo verwiesen. Das war erstklassig moderiert. Kompliment und Anerkennung dafür!

Auch zwei Unternehmer hielten Vorträge und erzählten, wie ihre Betriebe durch die Coronamaßnahmen zugrunde gegangen sind. Unter ihnen auch der Lüdenscheider Unternehmer Axel Truck, der deutschlandweit durch seine Unternehmerradtour nach Berlin zum Kanzleramt in den sozialen Medien bekannt geworden ist.
Sachlich zeigte er auf, wie panischer behördlicher Übereifer seinen Betrieb letztlich wirtschaftlich und organisatorisch unmöglich machten und eine lange erfolgreiche wenn auch kleine Unternehmerdynastie ins Aus gedrängt wurde.

Und dieses Schicksal verband viele auf dem Platz, die mit Tränen in den Augen und den Partner im Arm dieses Schicksal teilten.
Und dass sie nicht alleine sind, zeigen die zu vermietenden Ladenflächen überall in der Innenstadt – auch in Bestlage! – recht augenscheinlich auf.

Diese an sich friedlich geführte Versammlung wurde durch den nicht genehmigten Aufmarsch von Linken, die teils nur lautstark aber teils auch aggressiv ihre Sicht der Dinge dazwischenwarfen, gestört.
Die Polizei, die anfangs nur die genehmigte Versammlung abriegelte, musste nach Reibereien zwischen Versammlungsteilnehmern und Linken an der Platzgrenze durchgreifen und trennte die Parteien entschlossen, indem sie den Platz bis über die Straße und bis zur Hauswand hin komplett abriegelte. So möglichen Konflikten schnell und ergebnisorientiert den Raum und die Angriffslinie nahm.

Drei Leute aus dem Zug der Gegendemonstranten wurden von der Polizei abgeführt. Die hier skandierten Rufe zur Polizeigewalt können nicht bestätigt werden. Die Polizei handelte in allen Fällen korrekt, umsichtig und deeskalierend.
Genauso professionell, wie im übrigen auch gegen die Leute auf dem Domplatz, was daran liegen mag, dass die hier handelnden Polizisten die Gleichen waren! Sollten also Anschuldigungen gegen die Polizei hinsichtlich „Polizeifehlern“ laut werden, so sind diese für den von mir beobachteten Zeitraum und die von mir beobachteten Fälle schlichtweg falsch.

Auch der WDR hatte wohl gestern nicht die richtige Lust…

Der Autor sprach auch mit mehreren Demoteilnehmern, die sich auf die Provokationen der Gegendemonstranten eingelassen haben. Wieder mit bewährtem Vorgehen und wieder mit Antworten. Die Männer (i.e.S. von Bürgern) kamen aus Bonn und Köln selbst. Waren 20 bis 30 Jahre alt und nicht gewillt vor „vor denen da“ zurückzuweichen. Ihnen klar zu zeigen,  wer die Nazis sind. Das Wort war nicht nur geflügelt, sondern wurde beidseitig als profunde Beschimpfung erkannt und verwendet.

Komisch war, dass sich einer der drei als ex-Antifa-Mitglied „outete“, der diese Machenschaften nicht mehr mitmachen wollte. Und noch komischer war, dass er auch schon auf der Domplatte mit dabei war und am vehementesten die skandierten Texte der Gegendemonstranten anging.

Auch hier wurde die Frage, ob es denn sinnvoll wäre der Agitation nachzugeben und sich provozieren zu lassen, mit der Einsicht quittiert, dass das wohl eher nicht der Fall wäre.
Nur Einsicht und aufkommende Wut, und die kam auf, sind halt nur schwer im Einklang zu bringen. Dennoch zogen sich die drei zurück und blieben aus der Konfrontationslinie.

Der Autor weiß nicht, was andere hier gesehen und geschrieben haben. Er kam nach Hause und schrieb, was er fotografiert und gesehen hatte. Eine Vorablektüre anderer Pressekollegen fand nicht statt.
Aus seiner Sicht war dieser Tag friedlich, ruhig und deutlich demokratisch geprägt. Corona wurde nicht geleugnet, aber Maßnahmen kritisiert, Fehler aufgezeigt, Zahlen genannt und auch Zusammenhänge klar definiert.
Vieles war und ist bekannt. Wiederholte sich hier. Zumindest für die, die schon mehr als auf einer Demo waren.

Teilweise fasst dieses Video (HIER) das ganz gut zusammen, was auf der Demo (in Teilen!) thematisiert wurde. Der Autor will die Redeinhalte hier nicht explizit wiedergeben, sondern nur die Richtung aufzeigen.

Der Tag war keine Schande von Köln, keine Schande für die Polizei, keine Schande einer Demokratie wohl aber ein Tag, der aufzeigt wie wichtig ein fairer Umgang miteinander in einer gelebten Demokratie ist. Hart in der Sache – aber fair im Umgang!

Die Einsatzleitung sagte mir, dass kein eingesetzter Polizist zu Schaden kam, was all das vorher Gesagte unterstreicht. Viele Polizisten hatten diesen Monat schon mehr als ein versautes Wochenende. Einer grinste und sagte, dass es dieser Monat der erste Einsatz wäre und fügte hinzu, dass er Urlaub gehabt hätte… Es sei ihm gegönnt. Und auch der anfallende Dienstausgleich für alle anderen Polizisten heute in Köln, denn die Polizei hat einen tollen Job gemacht. Neutral, schnell handelnd, mit Augenmaß und jenseits jeder Kritik. Ein WEITER SO ist hier keine leere Sprechblase. – Ein DICKES DANKE an  Euch!!

 

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Als die Verbreitung von wissenschaftlichen Entdeckungen noch abhängig von physischen Veröffentlichungen war, wie in Zeitungen, Magazine und Büchern, war auch der Zugang zu Entdeckungen aller Art begrenzt. Nicht jeder konnte ohne großen Aufwand alles zu seinem Interessengebiet einsehen. Noch nicht einmal finden.
Daher war es in der Wissenschaft leicht über so manches real existierende Tatsache hinwegzusehen. Unabsichtlich, weil man es nicht wusste, aber auch absichtlich ignorierend, weil das gefundene Artefakt oder Relikt, sogar Monument nicht zu dem passte, was bisher veröffentlicht wurde und damit nicht in den Mainstream dessen passte, was wissenschaftlich allseits karrierefördernd oder –erhaltend akzeptiert wurde. Und immer noch akzeptiert wird!

Aššur-bāni-apli auf der Jagd

Für Wissenschaftler war (und ist) es extrem schwierig wissenschaftlich „genderneutral“ all das in ihre Analysen mit einzubeziehen, was jetzt so langsam medial nach oben gespült oder aus den Kellern von Museen ans Tageslicht gespült wird, ohne angefeindet, verspottet und als Wirrkopf, Verschwörungstheoretiker oder Populist diffamiert zu werden.

All das hatte Fahrt aufgenommen als Autoren wie Erich von Däniken (Waren die Götter Astronauten) und Zecharia Sitchin (Erdchroniken) ihre Funde, Reiseerfahrungen und „Forschungen“ einem Millionenpublikum präsentieren konnten.

Während Erich von Däniken weltweit nach physischen Beweisen zu seiner Theorie suchte übersetzte Sitchin die in der Bibliothek von Ninive gefundenen Tontafeln des assyrischen Königs Aššur-bāni-apli (Assurbanipal).

Während man Erich von Däniken über Jahrzehnte belächelte und als unwissenschaftlichen Spinner abtat wurde die Übersetzung der sumerischen Schrifttafeln erst zur gefeierten Sensation und dann zur wissenschaftlichen Belastung für alle bisher im Glauben gefestigten Disziplinen der Wissenschaft an sich.
Gefeiert wurde der gefundene Gilgamesch-Epos, der die Bibel bestätigt, dass es eine Sintflut gab, wie sie in der Bibel beschrieben wurde.
Nachdenklich stimmte der Umstand, dass die Assyrer glaubten, dass sie selbst von Göttern erschaffen wurden, deren Bildnisse und beschriebene Zuständigkeiten sehr den ägyptischen Göttern entsprachen. Und richtig mulmig wurde es, als die Tontafeln behaupteten, dass die Menschheit seit über 400.000 Jahren bestand, von Außerirdischen als Sklavenrasse zur Minenarbeit erschaffen worden ist und diese Götter die Annunaki waren…

Für Historiker war das SciFi der Antike. Für die Religionen dieser Welt ein Beweis frühmenschlicher Unwissenheit, der mit Milde zu begegnen sei. Und für andere schuf es die Grundlage jetzt doch mal genauer hinzusehen. Auch Wissenschaftler aus anderen Gebieten beratend hinzuzuziehen, wenn es galt einen Fund, ein Relikt oder auch einen Text zu bewerten.
Aber auch für Millionen von Menschen wurden die nun im Internet frei und sofort und bequem zugänglichen Informationen zur Quelle weiterer Neugier. Und eben diese Neugier hat uns als Menschheit so weit gebracht. Und ebenso ist diese Neugier die Pest für jede reglementierte Denkrichtung. Denn sie verschiebt ständig die Grenzen.

Charles Darwin postulierte und bewies, dass der „Mensch vom Affen abstammt“. Darin waren sich alle einig. Bis auf die Religionen. Nach denen erschuf Gott den Menschen.
Die Sumerer behaupteten nichts anderes. Nach ihrer Auffassung nahmen die Annunaki den heute so benannten Affenmenschen Homo erectus und erschufen aus ihm durch Zusatz von Annunaki-DNA den Homo sapiens, der sich dann zu dem entwickelte, was heute als Homo sapiens sapiens gilt. Und eben dieser denkende und vernunftbegabte Mensch interessiert sich nun für das, was ihm so als Fakten vor die mitdenkenden aber kritischen Äuglein gesetzt wird.

Annahme ist jedenfalls, dass wenn das alles stimmt, es neben den Schrifttafeln von König Assurbanipal auch anderswo physikalisch auffindbare Beweise geben müsste, dass sowohl die Bibel und unsere aktuellen Geschichtsschreibungen daneben liegen.
Und was erst nur in Büchern und übersichtlich schnell Verbreitung fand wird über das Internet nun sofort weltweit online zur Verfügung gestellt. Jeder Tourist, Reisende oder Hobbyforscher kann das, was er sieht, allen sofort zur Verfügung stellen. Dieses Teilen von Fakten und Wissen ist die Grundlage für das, was wir als explosionsartigen Zugewinn an technischen und wissenschaftlichen Fortschritten auch anderswo erlebt haben: Handy, Medizin, Physik, Chemie,… Warum also nicht auch in der Geschichte?
Aber wo sind die Beweise von allmächtigen Außerirdischen? Wenn über uns eine verlassene Raumstation im Orbit kreisen würde, dann hätten wir vielleicht den Ort  gefunden, den die alten Griechen als Olymp ansahen. Den Sitz der Götter.

Black_Knight

Nur kreist da nichts bis auf ein einziges rätselhaftes Fragment, das als Black Knight bezeichnet wird. Welches auch gleich als Teil der Verschwörungstheorie eingeordnet wird.

Auf der Erdoberfläche findet sich nichts Außerirdisches. Das mag daran liegen, dass es wie die sumerischen Schrifttafeln ausweisen, einen Krieg der Götter gab und ihre „Himmelsstädte“ zerstört wurden. Diese herabstürzenden Himmelsstädte hätten große Verwüstungen hervorgerufen (Tsunamis?) und die Menschheit fast ausgerottet. Auch sprechen alte Schriften aus Indien davon, dass es den Einsatz von vernichtenden Waffen gab, die ganze Städte auf einen Schlag mit Lichtblitz, Feuer und Donner ausradieren konnten. Die Überlebenden waren verbrannt und starben später an einer unbekannten Krankheit.
Auch sprechen zahlreiche antike Quellen von diversen Kulturen übereinstimmend von Flutkatastrophen, die urplötzlich, quasi über Nacht, auftraten.
So könnte um 13.000 v.Chr. ein Komet für so eine Flut verantwortlich gewesen sein, der in den Grönlandgletscher eingeschlagen ist, und ihn zum Teil verdampft/geschmolzen hat. Der gewaltige Krater wurde an der Südwestküste von Grönland erst vor ein paar Jahren entdeckt.
Manche Menschen glauben, dass das die Flut von Noah war. Andere sehen das Überlaufen des Mittelmeeres durch den Durchbruch am Bosporus zur Senke des Schwarzen Meeres als die biblische Flut an.
Aber es gibt in Südafrika uralte Minen und Siedlungen, die deutlich älter sind als das, was man gemeinhin als antik bezeichnen würde. Südafrikanische Bergleute finden immer wieder Stollen, Korridore und Gänge, während sie in hunderten Metern Tiefe nach Gold, Platin und anderen Erzen graben. Auch hier wurden Artefakte gefunden, die so dann nicht mehr erklärbar sind. Wie Hammerköpfe…

Was bleibt sind gut sichtbare Artefakte, Relikte und Monumente, die nicht so leicht im Keller verschwinden können, wie andere Funde. Die gemeinhin zu groß und zu schwer sind, um sie mal eben einzukassieren, damit die Öffentlichkeit nicht „irritiert“ ist…
Oder auch liebgewonnene Theorien ankratzen könnten, an denen einige Karrieren und auch gut bezahlte Posten hängen, falsch sind.

Und da gibt es durchaus ein oder zwei Dinge, die jeder Mensch mit eigenen Augen sehen und weltweit auffinden kann. Die (antike) Aluhutträger und Verschwörungstheoretiker nicht mal so eben in die Landschaft legen konnten. Oder wir auch heute noch nicht könnten.

Gewichtige Beweise
Es gibt da nämlich ein paar gewichtige Beweise, die unschön zu erklären sind, wenn es um Herstellung und/oder Transport geht.
Da gibt es den „Stein der schwangeren Frau“ im Libanon, ein simpler Quader mit den üblichen sechs Seiten, der etwas schräg seit Jahrhunderten verifizierbar im Erdreich halb begraben war (HIER). Seitdem der Ansturm der Interessierten nicht mehr abriss, grub man ihn tourismusfördernd aus und fand weitere dieser Steine. Die gleichen, die auch ein paar Kilometer weiter als Außenmauer und Basis des angeblich römischen Jupiter-Tempels in Baalbek (HIER) verbaut worden sind.
Natürlich kann man als Römer so etwas aus dem Stein klopfen. Im Gegensatz zu den alten Ägyptern kannten die Römer zumindest härtere Werkzeuge als weiche Bronzemeißel und Klopfsteinchen, aber der Transport könnte gewissen Grenzen unterworfen gewesen sein, die logistisch und rein technisch etwas jenseits von dem lagen, was selbst die Römer hätten hinbekommen können.
Eigentlich, und das gibt jeder zu, ist es auch heute für uns unmöglich solche Steine an Land anzuheben und zu transportieren. Moderne Wasserkräne könnten das schaffen. Nur halt nicht im trockenen Landesinneren. Und dann der Transport über eine Strecke die bis dato mit Senken und Gräben durchschnitten ist. Wo kein Damm für einen Transportweg geradewegs zur Baustelle führt. Man sollte annehmen, dass die Römer so etwas zwischen Steinbruch und Baustelle aufgeschüttet hätten, oder? Römer sind nicht bekannt dafür mit Aufwand zu geizen, wenn es um etwas ging, was ihnen wichtig war.
Es gibt also keine Straße. Aber dutzende, wenn nicht hunderte von diesen Steinchen als Fundament und Außenmauer ihres Tempels, der komischerweise irgendwie auf diese größeren Steine wie aufgesetzt wirkt. Wie Kirchen in Lateinamerika, die auf alten Inka-Fundamenten gebaut wurden.
Es scheint fast so, als wenn, je jünger diese Aufbauten sind, desto „primitiver“ (in technischer Hinsicht) und einfacher (in logistischer Hinsicht) das antike Bauvorhaben auf uns wirkt. Und das ist für eine Geschichte schlecht, die fest daran glaubt, dass die historische Entwicklung von primitiv zu dem läuft, was wir als hochmodern bezeichnen wollen.

Aber wer 800 bis 1200-Tonnensteine nahtlos als Außenmauer aneinanderreiht, wie Kinder es gern mit großen Bauklötzen tun, muss schon echt Zeit gehabt haben. Mit vielen Ziegeln wäre das schneller gegangen, oder?

Heute kann man auf einer Riesenraupe natürlich Saturn-V-Raketen samt Raumschiff oder ein Space-Shuttle samt Boostern und Tank aus der Montagehalle zum Startplatz bringen. 3000 Tonnen Ladung transportieren. Wir alle kennen die Startanlagen der NASA (HIER).
Oder wir kennen Braunkohleschaufelbagger mit bis zu 10.000 Tonnen Eigengewicht.
Römer kannten Fuhrwerke und Holzschlitten. Diese wurden normalerweise von Ochsen gezogen. Gern auf Straßen, weil das irgendwie mehr Sinn machte als querfeldein. Machen wir heute auch so. Und daher hatten Römer, wie auch wir heute gut ausgebaute Straßennetze.

Aber auch wir schaffen es nicht 1000 Tonnen auf unseren normalen Straßen zu bewegen. Wenn Braunkohlebagger umziehen ist das ein Mammutprojekt. Und der fährt mit eigenem Elektroantrieb. Frage: wie viele Ochsen sind wohl notwendig, um einen 1000-Tonnenstein auf einem Holzschlitten(??) auf einer glatten Straße zu ziehen? So mit Reibung, Bodendruck und sonst etwas im Hinterkopf, den so ein Steinchen nun mal verursacht.

Die moderne Archäologie kennt da eine passende Antwort: wir wissen noch nicht alles.

Mit frdl.Genehmigung v. ©Harald Koch

Das ist gut. Glaubhaft bescheiden. Nachvollziehbar. Und solange die moderne unvoreingenommene Wissenschaft darüber nachsinnt, kann sie überlegen, wie das, was sie dann an Erkenntnis gewinnt zu dem Faktum passt, dass die gewaltigsten Steine in der Inka-Bergfestung Machu Piccu (HIER) aus einem Steinbruch nur drei Kilometer weit weg kommen. Luftlinie. Auch aus einem Steinbruch in einer recht großen Höhe. Fast unter dem Gipfel. Und dazwischen ist ein Tal, was die günstige Entfernung relativiert. Zumal es 2500 Meter tief ist.
Gut für die Archäologen ist aber, dass die aus diesem Steinbruch stammenden Bausteine für das Fundament von Machu Piccu nur 30 bis 70 Tonnen wiegen. Schlecht ist, dass die Inkas keine Ochsengespanne oder breite Straßen kannten. Noch nicht einmal das Rad. Auch keine Pferde, denn die gab es in Südamerika nicht. Wohl aber drollige und filigran anmutende Lamas, die sich aber als Zugtiere… seltsam verhalten. Wenig drollig. Das sagen aber Biologen, die mit Archäologie nichts zu tun haben…

 

Gebohrt und geschnitten…

Das könnte Hammer und Meißel überflüssig gemacht haben, wenn es um die Herstellung der größeren Steine ging. Jeder weiß, dass genormte Steine aus einer Felswand zu klopfen länger dauert, als sie aus ihr heraus zu schneiden. Wir schneiden auch Kuchenstücke und bröseln sie nicht Krümel um Krümel vom Kuchen ab, oder? Und wenn wir im Kleinen als Menschen schon faul sind, dann doch wohl auch im Großen. Und ganz besonders bei 45 Grad im Schatten wie in Ägypten zum Beispiel, als man die Pyramiden baute.
Die Sklaventheorie der Arbeiter ist inzwischen widerlegt. Das waren wohl eher gut bezahlte Facharbeiter, die gut zu Essen bekamen und in Teams organisiert waren. Sie gaben sich sogar Namen und wetteiferten darum, wer mehr schafft. Das ist durch Inschriften inzwischen bewiesen und akzeptiert.
Nur würden beispielsweise freie Menschen kaum bei 45 Grad im Schatten arbeiten wollen. Zumal so eine Baustelle recht wenig Schatten hätte. Im Steinbruch wie an der Baustelle an sich. Touristen kommen gern morgens zur Besichtigung der Pyramiden oder ins Tal der Könige. Das hat seinen Grund. Ab Mittag ist es dort… ein Brutofen.
Und dort dann mit weichen Bronzemeißeln und Steinen als Hammer 2,3 Millionen Bausteine der Pyramide aus dem Fels zu klopfen, zum Nil zu schaffen, zu verladen, 600 Kilometer den Nil runterzuschiffen, auszuladen, via Rampe zur Pyramide zu bringen, dann wie auch immer hochzuschaffen (es gibt da verschiedene Theorien zur nötigen Rampe) und exakt zu verbauen schafft ein völlig neues Verständnis des modernen Begriffs „Sonnenanbeter“ oder auch nur sommerlicher Bräune…

Da wäre es doch gut, wenn man diese Steine zumindest etwas schneller herstellen könnte, als sie aus der Felswand zu klopfen…

 

Mit frdl.Genehmigung v. ©Harald Koch

Bei genauerer Betrachtung finden sich daher überall auf der Welt, nicht nur in Ägypten, so komische Schnitte in den Steinen, wie sie auch heute produziert werden können. Vor allem in härteren Gesteinsarten wie zum Beispiel Granit, der in Unmengen verbaut wurde, da Granit praktisch über die Zeit unverwüstlich und beständig ist. Leider auch sehr hart. Härter, als ein Bronzemeißel, was diesen ad absurdum führt. Jeder Steinmetz weiß, dass man harte Steine am besten mit noch härteten Werkzeugen bearbeitet. Archäologen meiden diesen unangenehmen Gedanken wie die Pest. Gerade in Ägypten.
Aus diesem Grunde tauchen auch Sicherheitsleute an den Pyramiden auf, wenn ketzerische Touris anfangen diese Schnitte zu dokumentieren. Gar mit Laserpointern auszuleuchten versuchen. Denn eines ist sicher: So wie wir heute Steine zersägen, mit diamantbesetzten Trennscheiben, konnten die Ägypter wohl kaum arbeiten. Experimente haben ergeben, dass man mit einem Hanfseil und Sand als Reibemittel zumindest Sandstein händisch durch schnelle Zugbewegungen schneiden kann. Bei dem bei Pharaonen so beliebten Rosengranit hat man das allerdings… nicht versucht. Oder das hat länger gedauert als der Kameramann Zeit und Lust hatte auf ein sichtbares Ergebnis zu warten.

 

Mit frdl.Genehmigung v. ©Harald Koch

Dann gibt es da aber noch die Bohrlöcher von Kernbohrungen. Und diese auch weltweit. Und es gibt sie in allen Größen. Und in allen Gesteinsarten. Und auch wieder in Granit. Und leider auch mit exakt den physikalischen Spuren, Abdrücken und Eigenarten, die auch moderne Kernbohrer so anschaulich hervorrufen.
Man kann sie heute reproduzieren. Als Bohrung an sich. Nur wurden diese Löcher schon von der Expedition von Napoleon dokumentiert. Und auch damals gab es keine Methode, die das erlaubt hätte. Kernbohrungen dieser Art gibt es erst seit etwas über hundert Jahren. Ergo sind sie älter.
Zum Verzweifeln bringt die Archäologen aber die Tatsache, dass unsere heutige Technik diese Löcher nicht 1:1 reproduzieren kann. Das Gütemaß der Technik ist bei Kernbohrungen die Härte des Bohrkopfes und der jeweilige Vortrieb pro Umdrehung in welchen Stein auch immer. Der Vortrieb hängt also an Bohrkopfhärte und/oder dem Druck auf ihn ab, mit dem er gegen den Stein gedrückt wird.
Der Beweis der Qualität ist dann in den Ringen des Vortriebes abzulesen, die sich im Stein deutlich abzeichnen… Da gibt es nichts zu interpretieren. So wenig wie zwischen Licht und gar kein Licht.
Daher sind diese Löcher auch tabu. Man gibt zu auch hier noch nicht alles reproduzieren zu können. Archäologisch gesagt. Technisch ist der Vortrieb mit heutigen Mitteln nicht zu schaffen. Und schon gar nicht an den Stellen, wo diese Löcher zum Teil zu finden sind, da für unsere moderne Technik dafür der Platz fehlt sie aufzustellen. Ja, man weiß auch hier noch nicht alles.

 

Mit frdl.Genehmigung v. ©Harald Koch

Zur Ehrenrettung experimenteller Archäologie muss man sagen, dass es inzwischen eine gut durchdachte Theorie gibt, dass die Steine weder gemeißelt noch geschnitten, sondern als eine Art Beton gegossen wurden. Man also eimerweise und via Treppen den „Beton“ hochgereicht hat und die Blöcke vor Ort geformt, gegossen und austrocknen gelassen hat. Man also weder Schlitten noch Rampen brauchte, um den Block als Ganzes zu hoch zu transportieren.
Man dieses auch mit den gewaltigen Monolithen anderswo so gemacht hat, die eben diese 1000 Tonnen erreichten. So auch die Kolosse von Memnon mit ihren geschätzten 1300 bis 1800 Tonnen Gesamtgewicht erschaffen konnte.
Und dass Granitblöcke durch geschmolzene Granitstücke gegossen wurden. Vor Ort und mit einer Art großen Brennlupe als Energiequelle, deren Herstellung zumindest theoretisch nachvollziehbar ist.

Diese Theorie hat den Charme viele Dinge zu erklären oder nachvollziehbar zu machen. Hat aber andere Lücken, wie zum Beispiel die Dauer welche Beton oder „Glas“ brauchen um auszutrocknen und/oder abzukühlen. Oder das Gewicht des Brennglases an sich, dass schwenkbar der Sonne folgen muss, um Granitbrocken zu schmelzen und dann als Gussmasse flüssig zu halten.

 

Mit frdl.Genehmigung v. ©Harald Koch

Dennoch: die Theorie ist nicht so abwegig wie anzunehmen, 2,3 Millionen Blöcke zusätzlich zu den weiteren hunderttausenden von Steinen begradigten Fundament der Pyramide von Gizeh mit Bronzemeißeln aus Felswänden geklopft zu haben. In nur zwanzig Jahren, wie man zu wissen glaubt. Und das ohne jeden Nachweis, der auch zeitlich nur mathematisch machbar wäre und nicht auf „wir glauben es“ basiert!

Das Alter
Das mögen alles Detailfragen sein. Nur gibt es dann natürlich auch das Alter diverser Anlagen weltweit zu hinterfragen. Die Cheops-Pyramide heißt Cheops-Pyramide, weil sie Pharao Cheops zugeordnet wird. Das war so um 2670 vor Christus. Mehr oder weniger. Hier können wir großzügig sein. Ein- oder zweihundert Jahre spielen hier keine Rolle, zumal die gern zu Beweisen zitierten altägyptischen Papyrusrollen und Inschriften in aller Regel nicht die alten Dynastien erreichen. Die ist nämlich so gut wie nicht dokumentiert. Das ist weniger bekannt, aber Fakt.

Tatsache ist, dass die Pyramide von Gizeh sowie die Anlage von Teotihuacán nahe Mexico City in Mexiko irgendwie aber gewollt durch die stellare Konstellation des Sternbilds Orion und dem Stern Sirius beeinflusst wurde und Ankor Wat in Thailand durch das Sternbild des Drachen. Der Beweis erfolgt durch die Architektur, die auf die Zentralsterne ausgerichtet ist und das Wissen beinhaltet, dass die Achse der Erde in einem bestimmten Intervall „eiert“, Präzession genannt  (HIER) und so die von einem Ort der Erde über diese Zeitspanne sichtbaren Sterne am Himmel in ihrem Lauf verschiebt.
Das hat zur Folge, dass man eine auf ein Sternbild exakt ausgerichtete Architektur zeitlich so zurückverfolgen kann, dass der Zeitpunkt des Baus bestimmbar ist.
Und das wäre dann in allen drei Fällen ungefähr 10.500 v.Chr.! Also nicht ganz zur Zeit des Pharao Cheops.

Und da dieses Datum halt im Zeitrahmen dessen ist, was die Präzession von insgesamt 25.800 Jahren pro Umlauf einmalig(!) vorgibt. – Dreimaliger Zufall?

Oder mit dem Beweis anderer Wissenschaften erklärt: der Wetter- und der Klimaforschung!

Zustand 1929, Aufnahme von Walter Mittelholzer

Die Prozessionsrampe vom Flusstempel am Nil hoch zur Cheops-Pyramide ist so gewählt, dass sie an der Sphinx (HIER) schräg vorbeiführt, wie man auf Ausgrabungskarten des Pyramidenkomplexes sehr schön sieht. Um 1858 war die Sphinx nur noch mit dem Kopf sichtbar. Der Rest war durch die Wüste zugeweht worden, zumal die Sphinx auch in einem Becken gebaut wurde. Oder aus einem Felsen herausgearbeitet wurde, so dass um sie herum das nun fehlende Gestein zum Becken wurde.
Daher folgt die Annahme, dass die Sphinx nicht zur Zeit der Pyramide gebaut wurde, sondern vorher schon dort stand. Für Ägyptologen ein wissenschaftliches Sakrileg. Ingenieure stellen eher die Frage, wer so blöd sein konnte die Sphinx zeitgleich zur Pyramide zu bauen um dann die später angelegte Prozessionsstraße so umständlich errichten zu müssen. Ingenieure eben dieser Pyramide mit all ihren geometrischen, architektonischen und physikalischen Wundern, hätten so einen Unfug wohl kaum begangen.
Ingenieure, die eben diese Pyramide mit einem Ungenauigkeitsfehler in der Nordausrichtung von unter einen Zehntel Prozent gebaut haben, haben sich also absichtlich einen (Sphinx)Klotz in den Weg gelegt?

Nehmen wir also an, dass dem nicht so war und das Mistding schon da war als man den Bau begann und die Sphinx nicht einebnen wollte. Wäre auch möglich gewesen. Bei logischer Betrachtung. Hierzu gab es eine wie ich finde sehr gute Filmdokumentation (HIER).

Weiterhin sind am Körper und am Beckenrand der Sphinx Witterungsspuren zu sehen, die gemäß diversen Quellen auch als Erosion durch Wasser anzusehen sind. Und das in einem Ausmaß, der erhebliche Wassermassen über einen längeren Zeitraum nötig machten.
Erdgeschichtlich oder wetterhistorisch ist Ägypten aber seit mehreren tausend Jahren eher… trocken. Zur Zeit von Pharao Cheops aber mit absoluter Sicherheit staubtrocken.
Und der Zeitpunkt, wo in Ägypten starke Regenfälle über eine längere Zeitperiode wahrscheinlich waren, ist eben jenseits dessen, was Cheops gesehen, gehört oder auch nur erahnt haben können.
Was aber sicher ist, ist die Tatsache, dass die Sphinx schon unter den Pharaonen renoviert wurde. Ihr verwittertes Äußeres wurde mit einen neuen Steinmantel verschönt, wie man rekonstruiert hat. Wann macht man so etwas? Wenn es schon gut aussieht? Oder wenn etwas heruntergekommen ist?

Auch passt der Kopf in Relation nicht zum Körper des Löwen und es existieren Theorien, dass dieser aus etwas anderem herausgearbeitet worden ist, welches wohl mal größer war als der Pharaonenkopf. Man die ältere Sphinx also dem Zeitgeist und der neuen Funktion angepasst hat. Als Teil des Ganzen. Und dieses Ganze wird dann auch verständlicher, wenn man weiß, wohin die Sphinx schaut. Zum Sternbild des Löwen und hier zum Aufgang des Stern Regulus, der im Altertum zu den vier Himmelswächtern gehörte und alle 25.800 Jahre an dieser Stelle eine kurze Zeitlang lang Horizont aufgeht…

Und nun rechnen wir mal… Um 10.500 v.Chr. war das auch der Fall. Nur ist die Sphinx älter als die Pyramide. Diese ist, wie ihre zwei Konkurrenzanlagen in Mexiko und Thailand, zu dieser Zeit auf die stellare Konstellation ausgerichtet erbaut worden.
Liegt es da nicht zumindest theoretisch auf dem Fragetablett, ob die Sphinx nicht im vorhergegangenen Umlauf erbaut sein könnte? In dem laufendem Umlaufzyklus von 34.300 bis 10.500 v.Chr.?

Doch was hat das alles mit den Annunaki zu tun, die wörtlich als „Die vom Himmel Herabgestiegenen“ oder als „Die Weisen vom Himmel“ bezeichnet wurden? Die dem Menschen Wissen gaben. Ihn sogar erschaffen haben sollen, wenn die sumerische schriftliche Überlieferung stimmt.
Die auf alten Reliefs weltweit mit Flügeln dargestellt werden. Die vermutlich die Vorbilder unserer Bilder von Engeln an sich sind und überall auf der Welt, wenn es sie denn gab, ihren Einfluss sichtbar zurückgelassen haben.

Lesen sie dazu auch:

Sie sollen sich auch mit Menschen sexuell vergnügt haben, wie gelangweilte Götter halt so sind… Die Kinder sollen Monster gewesen sein. Wahre Riesen. Die Nephelim, die selbst in der Bibel als Plage erwähnt wurden.
Goliath soll so ein übrig gebliebenes Exemplar gewesen sein. Gemäß der Bibel war er, abhängig von der erwähnten Maßumrechnung der Größe, zwischen 2,47 und 2,75 Meter groß gewesen sein.
Riesenskelette wurden gefunden. Fast überall auf der Welt und auch in Zeitungen des 19. Jahrhunderts ausführlichst beschrieben. Teilweise wurden sogar Fotos veröffentlicht. Zeichnungen angefertigt und abgedruckt.
Viele Antike Paläste sind (wie) für Riesen gemacht. Türenmaße, Stufenhöhe und andere architektonische Absonderlichkeiten für Menschen, die damals maximal um 1,6 Meter im Durchschnitt groß wurden sind fast überall anzutreffen.

 

Nur Annunaki hat man eben nicht gefunden!!

 

Und solange nichts gefunden wird, sind es „Verschwörungstheorien“. Ein Begriff, der eine moderne Abnutzung erfährt, wenn gewissen Umstände, Tatsachen und Ereignisse hinterfragt werden. Wenn Homo sapiens sapiens seiner biologischen Bezeichnung wirklich einmal anfängt vernünftig zu denken. Oder überhaupt zu denken anfängt.

Warum setzt man nicht alles daran, die sumerische Königsliste der Annunaki zu widerlegen, die immerhin unglaubliche 443.000 Jahre zurückreicht? Wo einzelne Herrscher bis zu 45.000 Jahre herrschten. Selbst unter Annahme von Vollmondzyklen als Jahresmaß (Mondjahr) wäre das deutlich älter als die Bibel für Abraham ausweist. Oder Methusalem an sich.
Oder stört man sich daran, dass auch die Altägypter eine Königsliste kennen, die etwas weiter zurückreicht als beispielsweise bis zu …Cheops. Fast so weit wie die Liste, die die Sumerer steingehauen im Regal liegen hatten.

Und so lange man dem denkenden Mensch nicht plausible Lösungen und Erklärungen für so viele offene Fragen rund um den Ursprung der Menschheit, seine Geschichte und dem was so passierte präsentiert, so lange wird der Mensch nachforschen. Selbst denken. Mitunter wirklich komischen Lösungen anhängen – aber unter dem Strich mehr zur Wissenschaft beitragen als Leute die uns ständig sagen, dass es so ist aber man noch forscht, warum das so ist. Dabei keinen Nanometer weiterkommen aber andere verspotten.

Von Jon Bodsworth – www.egyptarchive.co.uk – website deactivated by its owner (Mr. Jon Bodsworth) as of March 2011 (reference: archive.org), Copyrighted free use, Link

Die Römer wussten von einem See unter der Cheops-Pyramide mit einem Tempel auf einer Insel, der von sechs im Wasser liegenden Steinsärgen umgeben wäre. Und einem Labyrinth unter dem Plateau… Was haben die Ägyptologen gelacht!
Nun wurde in der unteren Höhlenkammer, tief unter dem Felsenfundament der Pyramide ein mehrfach gestaffelter senkrechter Schacht entdeckt, der weitere dutzende von Metern in die Tiefe führt.
Und da ist eine mit Wasser halb vollgelaufene Kammer mit einer nun „augenscheinlichen“ Insel in der Mitte, die von sechs Särgen umgeben ist. Und es zweigen aus dieser Kammer weitere Gänge ab, die aber unter Wasser liegen…
Natürlich darf da keiner hin. Natürlich findet man das nicht im veröffentlichten Plan der Pyramide. Da endet jede Risszeichnung bei eben dieser unteren Kammer im Felsen, die seit nun fast zweihundert Jahren den „Keller“ der Pyramide ausweist.

 

Mir persönlich hat es noch nie gereicht gesagt zu bekommen, dass das so ist, weil es so ist.  Da fühlte ich mich sofort verarscht. Bestenfalls habe ich dann angenommen, dass da eine billige Ausrede gesucht wurde, um zu vermeiden sagen zu müssen, dass man es nicht weiß.
Aber als Credo für Wissenschaftler taugt das nichts. So wären wir nie auf den Mond gekommen. Oder wie jetzt wieder auf dem Mars. Oder mit den Voyager-Sonden weit raus an die Grenze unseres Sonnensystems.

Und wer so weit raus will, der sollte verdammt sehr genau wissen, WOHER er kommt! – Oder warum man das als denkender Mensch nicht wissen will…Trotz aller Beweise an sich, die dem reinen Glauben und der forschen alleinigen These schon widersprechen.  SIC!


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Narren gegen Idioten

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(Kleiner Hinweis: der Artikel ist ehrlich und daher nicht für jeden geeignet!)

Ursprünglich feierte man in Germanien keinen Karneval. Dazu bestand gar kein Anlass. Man feierte das baldige Ende des Winters, der all zu oft von Hunger geprägt war. Vorräte gingen zu Ende, die Alten, Kranken und Schwachen starben und das Ende war, wie jedes Jahr, für viel zu viele in greifbare Nähe gerückt.
Da war diese Feier zur Abschreckung der bösen Wintergeister fast schon eine Pflichtveranstaltung. Daher auch in der alemannischen Fastnacht die monsterhaften Kostüme.

Mit besseren landwirtschaftlichen Methoden, neuen Feldfrüchten und später dann auch Kunstdünger waren Hungerwinter nur noch selten anzutreffen. Und so wandelte sich das Fest zur Abschreckung der Wintergeister zum Fressgelage. Zumindest bis dann Napoleon meinte die deutschen Kleinstaaten besetzen zu müssen.
Die Rheinländer reagierten darauf wie es wohl nur Rheinländer können: auf ihre spöttische Art. Nahmen das traditionelle Fest und veränderten es. Zum Karneval…

Man parodierte die französischen Besatzer, führte sie öffentlich vor. Gemein bis deftig, aber nie wohlwollend. Sagte all das, was sonst verboten war. Tat all das, was die Franzosen nicht wollten und berief sich dabei auf Gesetz und Recht, was eben diese Franzosen erst so möglich gemacht hatten.

Man schlug die Invasoren mit den eigenen Mitteln. Mit ihrer Art des Rechts.

Schon mal überlegt, warum die Kostüme der Garden so französisch aussehen? Warum man mit kindischen Gewehrattrappen rumrennt und dann öffentlich die Ärsche aneinanderreibt? Heute lacht man, man weiß aber nicht mehr, dass die französischen Gouverneure und Stadtkommandanten das damals weniger witzig fanden…

Könige und Kaiser, Präsidenten und Tyrannen kamen bei solchen alljährlichen Veranstaltungen seitdem weniger gut weg. Es war die närrische Zeit. Und Hofnarren hatten seit dem Mittelalter schon immer das pardon des Herrschers in der Narrenkappe mit eingenäht. Denn der Narr hatte eine wichtige Funktion: er war das ungestrafte Gewissen des Herrschers. Er konnte, durfte und sollte das sagen, was andere nicht zu sagen wagten. Gern in witzigen Versen gepackt, um dem Herrschenden das Gesicht wahren zu lassen, aber er sollte es sagen.

 

In den letzten Jahrzehnten verkam der Karneval zum ausschließlichen Event. Politische Spitzen. Die ein oder andere Ohrfeige. Aber der Karneval selbst verkam zu einem Sauf- und Feierevent der Massen. Volksfest im Kostüm. Von der Weiberfastnacht bis zum Aschermittwoch. Für viele durchgehend im Nebel des Promilledeliriums.

Ist es nun nicht mal Zeit zurück zu den Wurzeln zu gehen? JETZT wäre die Gelegenheit den traditionellen und ursprünglichen Festcharakter wiederzubeleben! Die bösen Geister zu vertreiben und Widerstand zu leisten.

Der Virus existiert. Genauso wie eine selbstherrliche und verblödete Regierung, die nicht nur als Wintergeist für zunehmendes Elend sorgt. Während Politiker und Beamte weiter fest ihr Geld bekommen sind hunderttausende Unternehmer und Selbständige ruiniert.
Während „die da oben“ sich die Taschen füllen, in der Familie produzierte Masken per Gesetz verkaufen oder Schlösser in Berlin beziehen, gehen anderswo Existenzen baden.

Ein Lockdown jagt den nächsten. Die Verlängerung ist fest eingeplant. Jede Art von Mutation rechtfertigt weitere Einschränkungen der Grundrechte. Verhöhnt die Verfassung. Das Versprechen nach einem sicheren Impfstoff wurde planerisch, organisatorisch und auch medial verzockt. Die eigene Unfähigkeit in der schlimmsten Pandemie seit der mittelalterlichen Pest täglich und anschaulich dem Volk als Lösung präsentiert. Und eben dieses Volk macht begeistert mit. – Oder nicht?

Wäre es nun mal nicht mal Zeit den Karneval zu nutzen? Als Event gegen diese Arschlöcher in den Parlamenten? Gegen die Idioten in den Regierungen von Bund und Ländern? Gegen die Corona-Profiteure? Gegen all die orwellschen Schweine um das Oberschwein Napoleon herum, welches nicht umsonst Napoleon hieß? Warum nicht mal Merkel&Co fühlen lassen, dass das Volk die Messer wetzt? Ihr an die fette Schwarte will?

In Pandemiezeiten verbieten sich natürlich Massenumzüge wie am Rosenmontag üblich gewesen. Nicht aber Rosenmontagsaktionen an sich.

Warum nicht mit Autokorsos die Städte lahmlegen? Fahrer bleiben nüchtern, Masken sind Pflicht und Mitreisende in der Anzahl begrenzt. Aber Seitenscheiben können für selbstgedruckte Botschaften genutzt werden. Karnevalistisch wertvoll. Treffend. Beleidigend. Gehässig. Satirisch. Witzig, Gemein. Bösartig. Humorvoll. Gerecht. Bezeichnend. Wahr. Parodierend. Ironisch. Wütend. – Karnevalistisch halt! Die Narrenfreiheit genießend…

 

Ein paar spontane Beispiele:

Tierärzte waren schon immer die Lösung von Volkskrankheiten

Die Raute ist uns verhasst, die Raute an den Ast!

Spahn zieht bald in Neuschwanstein ein…

Dummheit ist aller Politiker Anfang!

Eher ist eine Nation verarmt als ein Politiker pleite!

Im Gleichschritt zur Gleichschaltung

Inzidenz von 1 – 1 Politiker auf 100.000 Einwohner, aber JETZT!

Politiker wollen Sonderrechte? – Gern… Hausverbot in allen Geschäften!

Wer anderen das Leben versauert, dem machen wir das Leben zur Hölle!

Woran erkennt man Inzucht? – An Parlamentarier*innen!

Das Virus hat einen Namen: Lauterbach!

Wer braucht schon Friseure, Hotels, Kneipen und Events?

75 Jahre Grippeschutzimpfung und die Grippe lebt weiter!

V for Vendetta

Karrieresprung: von Mama Merkel zur Medusa

Erst in Unfreiheit sind wir glücklich!

In der Pandemie sehen wir, dass der Bundestag auch ohne 709 Abgeordnete gut auskommt!

Gebt Luschen einen Namen: Laschet!

Wenn der Sesamstraßen-Bert im PoPo-Club gefeuert wird, wird er was? – Gesundheitsminister!

Endlich wissen wir wie ein Hund den Maulkorb empfindet!

Von gestern zur Tageslüge!

Auch ich halte Spahn die Stange!

Seid kreativ, klebt es in die Autofenster und auf Transparente/Schilder und dann los. Macht die Straßen am Rosenmontag dicht. Nutzt Kreisverkehre für Dauerrunden, dazu wurden sie doch gebaut. Parkt Rathäuser zu. Und denkt immer daran. Höchstgeschwindigkeit in Städten heißt nicht, dass man die ausschöpfen muss. Sicherheit ist Trumpf. Fahrt schön langsam und lasst jeden vor euch die Straße passieren. Es ist wie im Lockdown: wir haben es nicht eilig!

Wenn Idioten unser Leben regieren, sind die Narren in der Pflicht.

Und daher ist es mehr als nur opportun mal wieder etwas zu tun, was ein Zeichen setzt. Den bösen Geistern einen Tritt in den fetten Arsch gibt. Den Herrschenden zeigt, dass Demokratie „Volksherrschaft“ heißt und es auch so meint.
Es wird Zeit aufzustehen, bevor man liegen bleibt. Es wird Zeit den neuen Gouverneuren und Stadtfürsten nach römischer Tradition in Erinnerung zu rufen, dass auch sie sterblich sind.
Es wird Zeit, dass Narrenmund wieder Wahrheit kundtut. Abseits von Genderspeech, political correctness und sonstigen Weichmachern für Weicheier. Es wird Zeit Idioten ins Gesicht zu sagen, was für Schwachköpfe sie sind. Ihnen einen Spiegel vor die opportunistische, egoistische, und verlogene Fresse zu halten. Und das so lange bis das letzte Körnchen Anstand sie selbst zum Kotzen bringt.

Der Idiot braucht einen Gegenspieler. Und da er auf andere Meinungen oder gar andere Experten nicht hören will kann das nur der Narr sein. Denn nur der Narr dringt zu dem vor, was der Idiot als sein Hirn und seinen Verstand ansieht.

Und das geht am Karneval ganz besonders gut. Dafür ist der Karneval da. Den Herrschenden den Dorn so tief in ihre feisten Ärsche zu rammen, dass sie ein Jahr lang daran denken. Und Angst vor dem nächsten Karneval haben…

Nichts hassen Idioten mehr als bloßgestellt zu werden. Oder warum reagiert Ramelow so gelassen, wenn es um Wissen geht? Warum lächelt Giffey vielsagend, wenn man sie nach dem Doktor fragt??

Also das ist unsere Zeit. Narrenzeit!

Wir müssen uns nicht auf „Satire“ berufen, um das zu sagen, was uns auf der Seele brennt. Weder als Zeitung noch als Bürger. – D’rauf geschissen, sag ich!

Wer ständig nur verarscht wird, darf auch mal scheißen! – Und das ist nicht ordinär, sondern unser gottverdammtes Recht. Gerade auch in einer Demokratie. Vor allem in einer Demokratie. Und ganz besonders am Karneval in einem demokratischen Land dessen Regierung auf Abwegen wandelt. Wo das Parlament keinen Pfifferling mehr wert ist und nur noch der Narr die wirkliche Opposition ist.

 

Und all die, die das als traurig ansehen, diesen Artikel nicht mögen oder mir gar Recht geben sollten wissen, dass Sie nun als Narr gefragt sind. – SIC!

P.S.: Und ja, ich bin ein Narr, denn ich glaube echt daran, dass hier noch irgendwer wach wird!

 

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Die Pandemie breitet sich weiter aus. Warum und wieso hätte es auch anders kommen sollen? Es war abzusehen, dass sich die freiheitsliebende Menschheit auf mittelfristiger Sicht nicht einer völlig unsichtbaren Bedrohung unterordnen kann.
Wenn dann auch noch die sogenannten Experten im Wochentakt ihre Meinung revidieren, Zahlen nicht stimmen, Maßnahmen völlig unlogisch sind, der Gesamtzusammenhang aller Maßnahmen nicht sichtbar ist und zunehmend der Eindruck entsteht, dass all diese Maßnahmen ganz andere Hintergründe haben, dann wird es eng. Besonders eng, wenn Millionen von Menschen um ihre Existenz bangen (HIER).

Ein Blick auf die Bedürfnispyramide zeigt recht schnell, dass existenzielle Bedürfnisse über allem stehen. Eine Seuche kann zum Tod führen, völlig logisch. Aber in sich nicht logisch und folgerichtig angestimmte Maßnahmen, die auch ganzheitlich nicht greifen, können eine Seuche eben nicht eindämmen. Und wenn das erkannt ist, dann greifen andere Bedürfnisse, wie die wirtschaftliche und damit soziale Weiterexistenz auf altem Niveau.
Und hier liegt der Hund im Pfeffer begraben. Keiner, Absolut KEINER will seinen Lebensstandard durch etwas verlieren, was scheinbar gar nicht so schlimm ist. Wenn es denn so schlimm wäre, hätten Politiker und Experten in den letzten sieben Monaten nicht rein gar nichts gemacht.

Und hier beginnt dann der Widerstand. Erst bei sich und für sich. Dann im eigenen Umfeld. Man redet miteinander. Tauscht sich aus. Konsumiert eben nicht diese komische Art von Nachrichten, die nichts mit dem zu tun haben, was man sieht, erlebt und von anderen hört.

Es ist nun auch nicht so wie im Mittelalter, wo allabendlich Karren durch die Straßen gezogen wurden, die die Toten abholten. Wo so eine Stadt dann schon mal 60% der Einwohner in ein oder zwei Monaten verloren hat.
Man versuchte aber diese fehlenden Bilder zu stellen, wie im Theater. Um Angst zu machen. So war es Bestattern in Italien im ersten Lockdown tagelang verboten Leichen zu bestatten. Diese stapelten sich dann in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Allein die normale Sterblichkeit reicht hier, dass schnell Berge anwachsen. Gerade in Großstädten. Und diese Berge werden eben nicht mehr stilvoll mit der Bestatter-Limousine abgeholt. Sondern mit LKWs des Militärs, die sich dann als Konvoi in Szene setzen können.
Der Blödsinn fiel natürlich genauso auf, wie die vor dem Strand schwimmenden Flüchtlinge, die uns als Schiffbrüchige auf hoher See verkauft wurden. Oder die netten Propagandafilme der Weißhelme. Oder wie gewisse WDR-Journalisten, die Reichsflaggen aus dem Kofferraum holten, um genehme Bilder zu machen.
Der Bürger vertraut den Bildern nicht mehr. Die Macht der Bilder verkommt zur Macht der Manipulation. Und die fällt auf, weil eben Millionen mit Kameras unterwegs sind und sich austauschen.

Es gibt Leute, die hinterfragen all das nicht mit einem Wort. Ihnen reicht das, was man ihnen vorgibt.
„Ist halt so. Was soll man machen. Und ich kenne mich eh nicht aus. Habe auch andere Sorgen. Und die steigen gerade. Und wir werden eh „von denen da oben“ für blöd verkauft. Doch was soll man tun? Uns kleine Leute trifft es doch immer…“ (HIER)
Kann man so machen. Damit rechnen auch gewisse Leute und bauen auf diese Reaktion. Dafür auch der mediale Overkill an genehmer Berichterstattung.

Andere, die vielleicht ihr Geld am Markt verdienen müssen, sehen das anders. Während Beamten nicht um ihr Geld fürchten müssen, sogar eine Gehaltssteigerung rausholen konnten, gingen in der Spitze bis zu zehn Millionen (10.000.000) in Kurzarbeit. Das wäre die gesamte Bevölkerung von Bayern. Oder ganz Berlin, Hamburg, Köln, München, und Frankfurt.
Fast eine Million wurde arbeitslos. Das wäre dann ganz Dortmund dazu. Und Millionen weiterer Menschen, Kleinunternehmer, Selbstständige und Freelancer tauchen gar nicht in der Statistik auf. Bekamen auch so gut wie keine Unterstützung und leben von dem, was mal Altersvorsorge war.
In den KMU, dem Mittelstand, arbeiten 75% aller Erwerbstätigen. Hier wird der Wohlstand verdient. Hier zweigen Kommunen ihre Haupteinkünfte, die Gewerbesteuer ab, um was genau damit zu machen? Sich in Rathäusern und Verwaltungen zu verschanzen und Coronamaßnahmen zu predigen. Nur anderswo muss wirklich gearbeitet werden. Da gibt es dann keine eingeschränkten Öffnungszeiten.

Der Friseur, der Gastwirt und der Hotelier lebt davon immer für Kunden/Gäste da zu sein. Hier zu schließen heißt die Existenz zu gefährden. Zu ruinieren! Und das, ohne dass die Karren mit den Leichen auch nur zu ahnen sind.

Ergo wächst der Widerstand. Besser an Corona vielleicht zu sterben als ganz sicher in der Schlange mit Hartz4 zu stehen. Und wer da die Wahl hat kennt die Entscheidung schon im Vorfeld der Entscheidungsfindung. Sie ist sonnenklar!

Der Autor war in den letzten Wochen unterwegs. Besuchte diverse Gruppen, Gremien, Parteigründungsveranstaltungen, Querdenker und Querdenken, Wirtschaftsclubs, Vereine und Verbände.
Wer sich wundert, warum diese Demos von sogenannten #Covidioten immer zahlreicher werden und immer mehr Menschen anziehen, sollte vielleicht noch einmal von oben lesen.

Wir leben in einer Demokratie. Alle Macht im Staat geht vom Volke aus. So die Theorie. Und die Staatsgewalt hält sich an Recht und Ordnung. Steht auf dem Boden der Verfassung. Ergo vertraut das Staatsvolk darauf, dass die Staatsmacht sich an das Staatsrecht hält. Mit all dem, was Verfassung und Recht gebieten. Bei jeder einzelnen Anordnung, Verordnung oder gar bei neuen Gesetzen.
Wenn nun aber immer mehr Gerichte flächendeckend eben diese Beschlüsse, Verordnungen und Gesetze kippen, die man mal so auf die Schnelle – und wie in Bayern auch ohne Dokumentation(!!) – erlassen hat, dann fangen selbst Menschen mit viel Geduld und Humor an Fragen zu stellen.
Diese Gruppe stellt dann weitere Teilnehmer für Demos der #Covididioten. Und das ganz automatisch.

Dann sind da die Menschen, die schon immer etwas gegen den Staat an sich und das System im Besonderen hatten. Nicht nur durch Vorbehalte beflügelt werden, sondern durch klare Ablehnung motiviert sind. Da war Corona nur ein weiterer Tropfen. Die tummeln sich nun auch auf der Straße. Esoteriker, religiöse Sonderlinge, Sekten, Reichsbürger, Marxisten und Leutchen, die sich ihre Klamotten selbst häkeln und dabei an der Bio-Karotte schnullern.
Die stehen nun auch auf der Straße.

Und es gibt auch die, die in Kellern mit Hausbar sitzen, sich im Vereinsheim und auf Jagdhütten treffen. Bürger, die mit versteinerten Gesichtszügen und vor Wut verkrampften Händen andere Pläne schmieden. Auch diese Menschen werden mehr. Und die Atmosphäre bei solchen Veranstaltungen tendiert zur Eiszeit. Dort steht die Frage im Raum, wann es reicht, nicht mehr ob es reicht. Und man befasst sich mit der Zielauswahl.

Und diese letzte Gruppen wird zunehmend zum Problem, denn es sind linke, rechte, Möchtegernhelden und auch Islamisten, die jetzt hier tätig werden und einer offensichtlich kippenden Gesellschaft den letzten Stups in „die richtige Richtung“ geben wollen. Müssen – aus ihrer Sicht der Dinge.

Und diese Sicht, sobald sie das gezeigte mangelnde Rechtsverständnis der Staatsmacht fokussiert, ist leider auch zunehmend berechtigt.

Die Diskussion die Bundestagswahl verschieben zu wollen, war so ein Punkt, der für viele zur roten Linie wurde. Die Linie, die besser nicht angefasst werden sollte.
Gerade in Krisen muss die Regierung bei Maßnahmen, die verfassungsmäßige Rechte des Volkes einschränken, auf die Mitwirkung eben dieses Volkes setzen können. Sie muss das Volk im Boot haben. Das Volk muss durch Abstimmung der Regierung auch den Rückhalt geben können, damit die Krise überwunden werden kann. Das nun in Frage zu stellen, bewusst nicht zu wollen, treibt weitere Leute auf die Straße. Für die Menschen ist es ein weiterer Baustein in der Kette von Beschlüssen, ohne gefragt worden zu sein, die aber im Nachhinein verdammt teuer wurden: Euro-Einführung, Atomausstieg, Rettungspakete, Migration, Energiewende, EU-Verfassung und nun die Aussetzung großer Teile unserer Verfassung und geltenden Rechts zur Abwehr einer Seuche. Nie wurde der Bürger gefragt. Oft noch nicht mal das Parlament! – Dümmer konnte man es nicht machen, als gerade jetzt damit weitermachen zu wollen.

Und egal wo die Menschen bisher politisch standen, sie wenden sich ab und suchen etwas Neues. Es formiert sich eine neue Partei, die all das oben genannte aufgreift und zurzeit auf Tingeltangel-Tour durch Deutschland ist. Inzwischen sind neun Landesverbände gegründet und zwei weitere sollen noch dieses Jahr folgen. Klinkenputzen. Überall dort, wo sich Bürger zusammentun, um Alternativen zu suchen. Abseits der AfD, die immer mehr als einzig verbliebene Opposition wahrgenommen wird, aber für viele nicht wählbar ist.
So wirbt die gerade sehr umtriebige Partei DIE BASIS überall dort um Unterstützung und Zusammenarbeit, wo es gilt diese o.g. Vielfalt von Widerstandsgründen mit einem gemeinsamen und einigenden Mantel zu versehen.

Das Logo allein ist schon Programm. Doch bei einer dieser Kooperationsgespräche mit örtlichen oppositionellen Bürgern aus Wirtschaft und Gesellschaft am letzten Wochenende wurde auch klar, dass der einigende Rahmen sehr engagiert erscheint. Die basisdemokratische und damit einigende Abstimmung mehr Zeit braucht, als vielleicht noch zur Verfügung steht. Besonders dann, wenn die Bundestagswahl wirklich verschoben werden soll(te).
Zeitweise erinnerte das Ganze an DIE PIRATEN. Lobenswerte Ideen, deren ur-demokratischer Tenor beispielhaft ist, die aber nicht praktikabel sind. Schon gar nicht auf der Zeitachse.
Dennoch war das Konzept zumindest so überzeugend, dass der Autor diese Bewegung hier explizit erwähnt und einer breiteren Öffentlichkeit zumindest als Idee und Gesprächsangebot vorstellen will. Abseits der Veranstaltungen, die (egal wie) ideologisch schnell ausarten können.

Es heißt, „dass der Deutsche nicht leicht auf die Straße geht, aber wenn er darauf steht, nicht mehr von ihr runterzubekommen ist“. Mit Blick auf Frankreich, Belgien und Italien stimmt das. Wir belagern keine Rathäuser, Präfekturen und Ministerien. Und schon gar nicht spontan.
Bei uns kocht alles erst langsam hoch. Nur halten wir die Temperatur dabei. Es geht nichts an Energie verloren wie in den genannten Ländern, wo dann alle wieder nach Hause gehen und es gut war.
Merkel kennt das nur zu gut. Vom 09. November des Jahres, wo der Kessel den Deckel nicht mehr halten konnte. Als FDJ-Verantwortliche für Propaganda und Agitation wurde sie geschult exakt solche sich aufbauende Druckverhältnisse im gesellschaftlichen Kessel FÜR die Partei und FÜR die Ziele der Partei zu nutzen. Sogar sie zu gestalten!
Leider geht das nun nicht, denn der Druck richtet sich gegen die Staatsmacht, gegen die Regierung und gegen die Verantwortlichen. Wie 1989/90…

Und es gibt mehr als eine rote Linie. Und das ist der Regierung bewusst. Weitere Linien, neben der Wahlverschiebung an sich, sind die steigende Arbeitslosigkeit, sichtbare Wohlstandsverluste, wegbrechende Geldwertstabilität, gravierende Existenzangst, drohende Altersarmut (HIER) und abnehmende Sicherheit (HIER).

Und hier kommt dann Corona ins Spiel. Die Allerwenigsten sterben direkt und nur an Corona. Mit Vorerkrankungen aber schon wahrscheinlicher. Und mit geschwächtem Organismus um so schneller.

Was unterscheidet eigentlich Deutschland als Land, Nation und System vom menschlichen Organismus, der sich der Seuche ausgesetzt sieht? – Gar nichts!

Deutschland stand vor Corona schon am sichtbaren Abgrund dessen, was Hybris und Dekadenz nur zu gern schaffen wollten. Und Corona hat uns exakt den Tritt gegeben, der ausreichte, um uns über die Kante zu befördern (HIER).
Viele Menschen haben es nun endlich begriffen, dass alles endlich ist. Auch ihre Wohlfühlblase endlich ist. Und sie bewegen sich nun. In eine Richtung, die zunehmend aggressiver wird, weil durch erkennbare und persönliche Not getrieben. So verging Weimar. Oder die DDR.

Und nein, die Alternative ist eben nicht die Klappe zu halten und „die da oben“ mal wieder machen zu lassen. Sie haben bewiesen, dass sie es nicht können. Vermutlich auch nie konnten. Und wenn wir ehrlich sind, sie waren es auch nie wirklich wert, dass man sie so weitermachen lässt. Die Bilanz ist grausam. Und wir, die Gesellschafter der Staatsfirma sollten mal ein eigenes Prüfteam schicken, das das Zahlenwerk genau unter die Lupe nimmt. Deutschland als Wirecard-Fall ist nicht akzeptabel.

Aber noch schlimmer wäre, uns durch Entzug der Hauptversammlung die Wahl eines Prüfteams als Gesellschafter und Eigentümer Deutschlands zu entmachten.

Art.1 GG : Alle macht geht vom Volke aus!

Das sind Sie, wir, ihr und ich. Und ich für meinen Teil sehe das Wort „alternativlos“ in Verbindung mit „Wir schaffen das!“ nicht wirklich als zielführende Alternative an und will einen verdammten Stimmzettel haben.

 

Und hier ist dann auch meine dicke fette rote Linie gezogen! – Sic!


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Gestern ging durch die Medien, dass einige Kreise daran denken die Bundeswehr anzufordern, damit sie vor Schulen die Schüler hinsichtlich der Maskenpflicht ermahnen/kontrollieren kann.
#Covidioten und anders Verunsicherte von links und rechts denkend machten daraus eine Vorbereitung à la Stauffenberg-Putsch, um die Bundeswehr in einen aktiven Umsturz zu verwickeln. Ja, echt. Das ging aus den Kommentaren der Social Media deutlich hervor.

Der Autor, selbst nicht ganz ungedient aber inzwischen BW-abstinent, kann hier beruhigen. Möchte auch beruhigen. Gern auch mit Vorurteilen aufräumen und dem Bürger versichern, i.e.S. von GARANTIEREN, dass die Bundeswehr das niemals tun wird!

 

Der Beweis erfolgt in mehreren Punkten, der jeder für sich selbst betrachtet schon ein Ausschlusskriterium darstellt.

 

  • Die Bundeswehr hat nur eine einzige Waffengattung, die ohne Zusatzausbildung und ohne weitere Einweisung samt ATN (Art Zertifizierung für eine Bw-Tätigkeit wie z.B. Computerbediener…) in der Lage wäre den Job zu machen: die Feldjägertruppe!
    Altdeutsch als Kettenhunde bezeichnet wegen der Halskette mit Amtsschild, die sie früher einmal trugen. So zu Adolfs Zeiten. Inzwischen heißen sie truppenintern bewaffnete Schülerlotsen. Welch ein begeisternder Zufall!! – SIC!
  • Alle anderen müssen erst ausgebildet werden, denn die Wachausbildung allein reicht hier nicht, um ATN-relevante Handlungen ausführen zu dürfen!
  • Bei öffentlichkeitswirksamen Handlungen wäre ein Presseoffizier beizustellen. Einerseits gibt es davon weniger als Schulen und andererseits kann man nicht jeden nehmen und die, die dann noch übrig bleiben, müssen auch erst ausgebildet werden.
  • Der letzte Putsch einer deutschen Armee ist nun schlappe 76 Jahre her. Eine Bande verkappter adliger Möchtegernmonarchisten wollte Hitler stürzen, um ihn gegen eine Militärjunta auszutauschen mit ausgesonderten Feldmarschällen als Kanzler und Präsident.
    Dieser höchst demokratische Ansatz scheiterte und ist bis dato in der Bundeswehr umstritten, da Eidbruch nicht gern gesehen wird. Noch nicht mal unter opportunistischen Karrieristen und uniformierte Verwaltungsbeamtendarstellern.
  • Andererseits kann sich der Autor auch nicht vorstellen, dass die Masse der Soldaten sich an ihre Eidesformel genau erinnern kann.Zum Mitlesen:
    Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen (so wahr mir Gott helfe!)!

    Allein das müsste dann noch mal ausdiskutiert werden. Was heißt denn „treu“, wenn man putschen will? Und welches „Recht“ ist denn da gemeint? Und dann die echt beschissene Frage nach dem „deutschen Volk“? Die klingt doch schon im Ansatz rassistisch. Und wenn wir dann schon ganz ehrlich sind, ist bei soviel Unsicherheit im Text schon mal gemeinsames Abwarten angesagt. Der Putsch fällt also aus, da die Semantik des Eides nicht (mehr) geklärt ist.

  • Und mit der Tapferkeit hat der Autor in gewissen Einsätzen auch so seine Erfahrung gemacht…
    Ein Zahlmeister wollte anno 2006 in Kabul nicht aus Camp Warehouse (dt. HQ) raus, um die Außenstellen mit Geld zu versorgen. Das konnte geklärt werden. Das in Aussicht gestellte Vorhaben das gemeinsam zu Fuß zu machen – also ohne Panzerschutz von gepanzerten Autos, wirkte belebend, zumal der Rangunterschied gravierend war.
    Oder der Stabsoffizier, der das PRT nicht verlassen wollte. Kein Einzelfall, denn in jedem PRT und jedem Kontingent gibt es solch tapfere Mannen aller Dienstgrade, die aber totgeschwiegen werden.
    Ergo wird das nix…
  • Ausrüstung. Eine Frage, die sich bei der Bundeswehr immer stellt. Immerhin besteht an Winkerkellen und Warnwesten kein Mangel, denn die sind in den nicht fahrfähigen Autos und Panzern reichlich vorhanden. Nur wer bringt die Soldaten mit welchen fahrbereiten Fahrzeugen zu den Schulen? Oder gar zum Putsch? – Mal ehrlich: selbst linke Verschwörungstheoretiker und begeisterte Reichsbürger müssen doch jetzt lachen!
  • Und dann blicken wir uns die Kommandostruktur an. Goldbetresste Bedenkenträger, Halbpolitologen, Verwaltungsdiletanten und Ja-Sager wollen was genau? Das ging schon 1944 schief. Die waren noch nicht mal in der Lage die Treppenaufgänge zu ihrem HQ im Bendler-Block zu verteidigen und sollen nun putschen wollen? – Obwohl es draußen regnet??2000 einsatzgestählte Polizisten waren nötig um 35 Antifa-Helden aus einer besetzten Wohnung zu räumen und da will die deutsche Generalität WAS genau machen, sollen oder gar können???

    Oder die Bundeswehr insgesamt mit ihren 75% Bürosoldaten, 15% Kranken und 10% Einsatzwilligen? Letztere sind aber genau die, die immer sonstwo in der Welt verteilt sind und AKKs Träumereien an Einsatzarmee am Laufen halten…
    230 Generäle und Admiräle zuzüglich 780 Generalstäbler (allesamt natürlich völlig karriereaversiv eingestellt…) können sich noch nicht mal darauf einigen, was ein Speiseplan hergeben soll und diese Haufen soll nun was genau machen?
    Einfach mal einen der Stauffenbergfilme ansehen und man weiß, wie das ablaufen würde.

  • Dann die Geheimhaltung… Das ist nicht gerade das Steckenpferd der Bundeswehr, die selbst schützenswerte Planübungen gern mal in öffentliche Server lädt (HIER). Wenn die BW etwas via IT plant, dann ist das so geheim, wie ein Fischernetz Wasser aufhält.
    Eben weil es da immer (!) ein oder zwei Gestalten gibt, die so treu wie opportunistisch sind. Gerade unter denen, die das planen müssten. Mitmachen(!) müssten… Und das bei fraglichem Ausgang. Mal ehrlich, soviel persönlichen Mut und integre Tapferkeit einem deutschen Goldfasan zu unterstellen ist doch fast ehrenrührig.

An all dem sieht man, ob von links oder rechts verängstigt, dass ein Putsch mit der Bundeswehr nicht in Frage kommt. Dem THW in Zusammenarbeit mit der freiwilligen Jugendfeuerwehr Hintertupfingen mag das gelingen, wenn die so clever wären die Antifa mit ins Boot zu holen.
Natürlich würde das auch Karsten „unser Held Siegfried“ Bonack, der ruhmreiche Verteidiger des Reichstages, schaffen (HIER), aber der wurde gerade erst vom Bundespräsidenten für die Putschabwehr ausgezeichnet. Und Chuck Norris ist zu alt, sonst wäre das eine Angelegenheit von zwei Sekunden inklusive Pause.

Aber uniformierten Schülerlotsen, die seit Jahren noch nicht mal mit funktionierenden Waffen ausgestattet werden können, zu unterstellen an einem Putsch beteiligt zu sein ist… schlicht abwegig.
Man schafft es auf Bw-Seite noch nicht einmal Waffen überhaupt zu kaufen! Sic!
Mit Verlassen der Kasernen sind unsere vollversorgten Soldaten schlicht im Feindesland. Und der Begriff „Feind“ überfordert schon geistig die allermeisten Kameraden in Uniform. Die Bundeswehr tut sich mit dem Begriff insgesamt schwer. Man will ja keinem wehtun. Fragt die Taliban. Die wissen das.

Nein. Da besteht absolut keinerlei Gefahr. Unsere Soldaten sind verfassungstreu. Putschen nicht links oder rechts, solange monatlich vorschüssig das Geld auf dem Konto ist. Daher spielen sie auch gern Schülerlotse und Maskenkontrolleur.
Es wird alles beim Alten bleiben. Garantiert.

Daher seid lieb zu den Soldaten, die jetzt mal wieder Personalersatzreserve für bekloppte Ideen sind. Sie tun ihr Bestes. Oder das, was sie dafür halten. Und das dann auch nur auf Befehl. Und diese sind zunehmend verwirrend. Also lasst sie da in Ruhe mit Winkerkelle und Warnweste im Regen stehen und freut Euch, dass man nun wenigstens etwas gefunden hat, was sie ohne teures Material einkaufen zu müssen sinnvoll tun können. Zwar nicht wollen, aber man braucht sie ja auch nicht zu bitten. Man befiehlt es ihnen einfach.

Liebe Öko-Marxisten, Reichsbürger, Aluhutträger und anders Begeisterte. Die Bundeswehr kann nicht putschen. Noch nicht mal wenn sie wollte. Wer an eine wie auch immer geartete Wehrhaftigkeit der Bundeswehr glaubt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Viel wichtiger wäre die Frage, wie die Soldaten über den Tag verpflegt werden sollen. Täglich abwechselnd EPA Typ I bis VI oder kommt der Spieß mit der Suppenkelle rum? Oder essen die in der Schule mit? Und wenn ja, wie wird das abgerechnet? Durch wen? Und wer darf das entscheiden? Und muss der Truppenarzt den Schulspeiseplan dann mitgenehmigen? Darf er das überhaupt? Und was sagt das Jugendamt dazu, wenn Uniformierte vor Schulen stehen?

DAS sind RELEVANTE Fragen, meine lieben Mitbürger! Nicht ob die Bundeswehr putscht… SIC!


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Berlin,Deutschland,Wohnung,Immobilie,Geld.markt,[metaslider id=10234]


Kompetenz setzt sich überall durch, so sagt man. Nur nicht in Berlin, da weiß man es besser. Der Bürger weiß es besser, denn er muss mit den Besserwissern leben, die alles immer schöner, bunter und halt auch besser machen wollen.

Wir unlängst erfuhren, wurde die Eröffnung des BER wegen Corona etwas verschoben. Da Corona kein Verfallsdatum wie zum Beispiel Milch hat, war das schon mal eine Ansage, mit der der Bürger zu leben gelernt hat. Übersetzt heißt das nämlich, dass ähnlich Corona der BER am Sankt-Nimmerleinstag enden wird. Man muss es nur verstehen wollen. Oder können.
Knapp eine Woche nach dieser diffusen Ankündigung kommt nun heraus, dass selbst ohne Corona der BER nicht eröffnet werden könnte, da die Luftfilteranlage vorsintflutlich modern ist. Die Halle des BER würde zur Todeskammer werden. – Klar, dass man da dann nicht Eröffnen kann, zumal das wohl auch andere Flughäfen betreffen könnte. Und Bahnhöfe. Und U-Bahnschächte. Und Turnhallen. Und, und, und… Tatsache ist, am BER baut man nun wieder etwas länger, während schon Gras auf der Startbahn wächst.
Sollten sich dort in den Pfützen Salamander ansiedeln, dann wäre es eh vorbei mit der Nutzung als Flughafen. Klar. Das kennen wir auch aus anderen Gegenden.

Aber immerhin baut man dort noch und schafft etwas. In anderen Bereichen des RRG-Berlin läuft es nicht so gut. Da laufen dann auch schon mal Ermittlungen gegen den Baustadtrat. Nicht weil er etwas bauen lässt, soweit geht die Liebe zur schicksalhaften Stellenbeschreibung dann doch nicht, sondern eher deshalb, weil das wenige, was er tat, dann doch nicht ganz koscher war.

Überhaupt hat sich in Sachen Wohnungsbau der Berliner Senat arbeitslos gemacht. Die stalinistische Denkart mit marxistischer Wirtschaftsordnung hat mal wieder nicht die Schnittstelle zur Realwirtschaft halten können.
Berlin wird zwar durch ständige Neuzugänge an besonderen Bevölkerungsteilen langsam zum Gesamtghetto, der Wohnungsneubau tendiert somit zum obersten Gebot, doch eine rot-grüne Ideologie darf nicht irren. Ergo wurde der Wohnungsbau dadurch beflügelt, dass man einen Mietendeckel beschloss. Klingt gut. In Gegenden mit explodierenden Grundstückskosten, Umweltschutzauflagen vom Feinsten und sonstigem Genehmigungsterror einmal abgesehen, machen eben diese Deckelungen der möglichen Einnahmen durch Investoren echt Sinn.
Baugenehmigungen über fünf Jahre, in denen die gekauften Grundstücke sich erst mal nicht so rekapitalisieren, dann teure energetische Auflagen, die sich auch nicht rechnen, und dann die Aussicht eine Rendite im mittleren einstelligen Bereich vielleicht zu bekommen, ermutigen ungemein zu Investitionen.

Einfacher ausgedrückt: der Mietendeckel hat den Wohnungsbau in Berlin zum Stillstand gebracht!

Und nein, die so nun frei werdenden Arbeiter können nicht zum BER abwandern und da mitbauen. Das sozialistische Prestigeobjekt BER folgt völlig eigenen Regeln, die mit Arbeit rein gar nichts zu tun haben.

Genauso wenig, wie der Wohnungsmangel in Berlin etwas mit der Unfähigkeit der Arbeiter zu tun hat, Wohnungen zu bauen.

Die Unfähigkeit sitzt in Berlin in den Kommunalparlamenten, dem Senat und dann auch gleich noch im Reichstag samt Bundesregierung.

Berlin ist das Paradebeispiel wie eine sozialistische BRD aussehen könnte. Unfertige Prestigebauten, kollabierender Arbeitsmarkt, Wohnungsnot wie in der DDR, grassierende Armut und immer neuere Geldforderungen an die, die noch wirklich arbeiten. Gern via Länderfinanzausgleich.
So, genau so, hat Stalin das Land in der UdSSR ausbluten lassen, um in Moskau propagandistisch wertvolle Prachtbauten hochzuziehen und das Stadtvolk mit Lebensmitteln bei Laune zu halten, während das Land verhungerte.

Rote Ideologie, auch wenn grün angehaucht, hat noch niemals irgendwo funktioniert. In keinem Land der Welt. In keiner Kultur. Und zu keiner Zeit. Das ist geschichtlich eindeutig zu 110% bewiesen.
Wer Berlin als sozialistisches Kleinexperiment in einer globalisierten Gesellschaft sehen will, könnte auch hier sehen, die rosarote Brille einmal als Vorraussetzung abgesetzt lassend, dass es auch jetzt wieder nicht funktioniert.

Und immer da, wo der Staat plant, baut oder auch nur denkt, passiert rein gar nichts außer, dass Kosten explodieren. Wer es nicht glaubt, möge sich das Gegenbeispiel ansehen und die Tesla-Fabrik betrachten. Oder hat diese im Endausbau keine vorschriftsmäßige Feuerlöschanlage und Luftumwälzung nötig? Und wann wird diese Fabrik noch mal fertig?

Wenn man in Berlin die RRG-Experten mit der Verwaltung des Saharasandes beauftragen würde, wäre nach nur einem Jahr folgendes zu verzeichnen:

Der Sand wäre komplett weg! Sic!
– Gewisse Leute in der Verwaltung / Regierung wären zu überraschenden Erbschaften gekommen.
– Es müsste eine Landesbehörde gegründet werden, die das besser macht.
– Es müsste eine Landesbehörde gegründet werden, die nach Möglichkeiten sucht Sand gendergerecht und ökologisch nachhaltig zu verteilen.
– Es müsste eine Landesbehörde gegründet werden, die das alles koordiniert.
– Ansonsten wird der Generalstaatsanwalt ausgetauscht, damit ja nicht versucht wird den Sandverlust zu untersuchen.
– Steinmeier lädt die Verantwortlichen ein und verteilt großzügig rote Kreuze in diversen Stufen zur gezeigten (In)Kompetenz und faselt etwas von Fortschritt.
– Die Presse würde all das begrüßen.

 

Und warum geht das? Während man als Putzfrau Zertifikate und Ausbildungsnachweise vorzeigen muss, um einen Job zu bekommen reicht es in der Politik generell – und in Berlin besonders – rot-grün angehaucht zu sein und den Willen zu haben Gutes zu tun. Was das Gute ist, soll hier noch nicht einmal hinterfragt werden.

Mit diesem Werkzeugkasten schaffen es dann Schulabbrecher, Ausbildungsverweigerer, Studiumversager, Plagiatskünstler und andere kompetente Gestalten in Gremien mit Entscheidungsbefugnis. Gehypt von Pressevertretern, die außer Germanistik und Politologie im dritten Anlauf auch nichts vorzuweisen haben. Bis halt auch auf diesen besagten Werkzeugkasten unter dem linken Arm…

Deutschland war einmal ein Land, das was konnte. Wo Anspruch und Machbarkeit Hand in Hand gingen, sich auf Grundlage von Wissen, Wissenschaft und Realität befunden haben. Wo gemacht wurde, von Leuten, die etwas konnten, anstatt von Gestalten, die Politik als medienwirksamen Gestaltungsraum für die eigene Inkompetenz zu nutzen.

Es gab auch mal eine Zeit, wo Presse Armleuchtern wehgetan hat. DER SPIEGEL hatte einmal als das Sturmgeschütz der Demokratie diesen Anspruch. Mit Relotius wurde das Blatt zum Rohrkrepierer und mit der öffentlichen Aussage „Meinung machen zu wollen“ zum Schmierenblatt.

Man könnte darüber lachen, doch in Berlin sind hunderttausende rechtschaffende Bürger von diesen bezahlbaren und verfügbaren Wohnungen abhängig. Die Wirtschaft braucht Wohnungen für Fachkräfte, die in Berlin arbeiten sollen. All das wird gerade mal wieder weggelächelt, ignoriert oder gar bestritten. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Wer wissen will, wie so etwas endet, möge sich alte Aufnahmen aus der DDR ansehen. Wie die Städte dort anno 1990 aussahen. Mieten betrugen zwar nur ein paar Ostmark, dafür wurde aber auch Null investiert.
Und so sah es dann landestypisch untermalt auch in Polen, der damaligen CSSR, Ungarn, Russland sowie Peking und Hanoi aus. Sozialismus schaffte weltweit eine einheitliche Verelendung dessen, was man selbst als Anspruch hatte.

 

Vorwärts immer, rückwärts nimmer!

Man darf wirklich gespannt sein…


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Der Skandal um den WINDSOR-Skandal zieht weitere Kreise. Wie es scheint war nicht nur Thalia am unbeabsichtigten Abverkauf gestohlenen geistigen Eigentums beteiligt, sondern fast alle, die Bücher in Deutschland online verkaufen (HIER).

Bol.de und libri.de reagierten recht schnell. Libri.de sogar so schnell, dass sie lieber die Autoren samt aller ihrer Werke aus dem Handel nahmen anstatt das Verlagsproblem an sich zu lösen. Glückwunsch. Allein dafür gebührt libri.de schon der Trostpreis für moralisches Handeln im Buchgeschäft. Ursache und Schlussfolgerung sollten aber einmal ernsthaft überdacht werden.

 

Bücher.de ist da noch nicht so weit. Unter WINDSOR-Verlag sind nach wie vor Titel gelistet.

Abb.: WINDSOR-Treffer „SPQR – Der Falke von Rom – Teil 6“ bei Bücher.de

Und als Lagerabverkauf kann man das auch nicht bezeichnen, da die Lieferzeit 2-4 Wochen beträgt, was die Sache nun für andere interessant macht.

 

Auch amazon.de ist betroffen, was beim weltweiten Marktführer überraschend ist, zumal Urheberechtsverletzungen in den USA recht teuer werden können und WINDSOR sich als USA-Unternehmen mit Sitz in Cheyenne ausgegeben hat. Und da amazon auch ein Mutterhaus in den USA hat…

 

Abb.: WINDSOR-Treffer „SPQR – Der Falke von Rom – Teil 6“ bei amazon.de

Amazon ist besonders dreist, denn es verkauft von zwölf gelisteten Titeln des Autors sechs sogar ausschließlich als Plagiat. Trotz Hinweis 2018008 durch den Autor, dass der WINDSOR-Verlag nicht existiert. Und trotz zwischenzeitlicher Änderung auf BoD, was eine zweite Korrektur zu Gunsten des kriminellen Verlages dann offensichtlich macht. Und trotz dem Umstand, dass die zugehörigen ebooks ALLE auf BoD laufen.

 

Doch was heißt das nun für den digitalen Buchhandel an sich?

Wie es scheint hat der deutsche Online-Buchhandel keinerlei Kontrolle darüber, welche Verlage tatsächlich existent, und welche nur als betrügerischer digitaler Postkasten unterwegs sind. Ware anbieten, deren geistiges Eigentum von Autoren gestohlen wurde. Die kleinere Verlage um Umsatz betrügen, die hier Arbeitsplätze erhalten. Überhaupt erst das Geschäft des Buchhandels begründen!
Und wenn das auf Bücher zutrifft, was ist dann mit Hörbüchern, CDs und anderen Medien?

Während man heute keine DVD und Blueray mehr abspielen kann ohne auf Raubkopierer aufmerksam gemacht zu werden, hat sich im Buchhandel scheinbar ein System der stillschweigenden Gleichgültigkeit gegenüber einem Klientel gebildet, dass anderswo als Raubkopierer oder Kriminelle angegangen wird.
Wir erinnern uns an die Frage des kleinen Jungen, wann Papa aus dem Gefängnis kommt? „Noch viermal singen…

Natürlich ist nicht anzunehmen, dass bei Thalia, Bücher.de oder gar amazon.de jemand seine Kinder durch gesiebter Luft singen hört. Dazu fehlt wohl der notwendige Vorsatz, der hier zur Strafe führen würde. Bei amazon.de eine Strafverfolgung anzunehmen, zumindest hier in Deutschland oder der EU, ist sowieso lächerlich, da selbst der Fiskus seinem Geld erfolglos hinterherhechelt. Da sind Urheberrechte und geistiges Eigentum von Autoren die Lachnummer schlechthin.

Weiterhin ist komisch, warum Onlinehandelsplattformen für Verlage verkaufen, die ihre VAT-Nummer (Umsatzsteuernummer) nicht hinterlegen können. Diese Anmeldungen schaffen nun selbst schon chinesische Unternehmen zu tausenden und es ist eine gesetzliche Vorgabe!

Gemäß der deutschen Umsatzsteuergesetzgebung müssen Online-Marketplace-Sites eine deutsche Steuerbescheinigung von Verkäufern einholen, wenn Waren von Standorten in Deutschland oder an Kunden in Deutschland versendet werden und der Verkauf in Deutschland gemäß den Änderungen des deutschen Umsatzsteuergesetzes (§ 22f UStG) steuerpflichtig ist. Ebay beispielsweise hat hier 2018/19 Abfragen gemacht und auch Konten stillgelegt.

Komisch, dass das im Online-Buchhandel offensichtlich nicht ging. Ist hier schlicht die beiläufige, weil billige Inkompetenz allein ursächlich für die freundliche Unterstützung des betrügerischen WINDSOR-Verlages? Warum teure Prozesse implementieren, wenn das Risiko aufzufallen recht gering ist? Zumal hier auch nicht Raubbücher vom Impact eines „Harry Potter“ vertrieben wurden. Es betrifft ja nur(!) kleinere Autoren. Leute, die schon immer mal ein Buch schreiben wollten. Mit kleinen Auflagen., ohne große Verlage im Rücken, die selbst nach dem Rechten sehen würden. Auflagen, die in ein paar Tausend gehen, nicht in Millionen, wie bei „Harry Potter“.

Nur sind es halt in solchen Fällen Bücher, wo sich Autoren selbst an der Erstellung, Lektorat und Design beteiligt haben. Mit ihrem Geld, quasi als Unternehmer, das Buch mitverlegt haben. Wo jahrelang Herzblut, Zeit und auch Mut eingeflossen sind, bis dieses Buch dann erschien.

Doch wer sind solche Menschen? Was bewegte sie ein Buch zu schreiben?

Ich selbst wollte schon immer mal einen SciFi-Roman schreiben. Setzte mich anno 98 an den PC und fing an. Tippte immer wieder mal ein paar Seiten. Bis dann genug zusammen war um daraus drei Bücher zu machen. 2013 sprach mich dann der WINDSOR-Verlag an, ob ich ihnen nicht mal ein Kapitel zuschicken wollte. Zur Qualitätsprüfung zum Preis von 29,99 Euro. Nach fünfzehn Jahren Tipperei war das ein guter Vorschlag. Und klar, man wollte es. Welche Überraschung aus heutiger Sicht…
Und 1700,- Euro Eigenanteil klang auch machbar, zumal man mit dümmeren Ideen schon im Leben mehr verloren hatte…
Und dann wurde das auch noch ein Erfolg. Eine ständig wachsende Leserschaft wollte nun jährlich ein Buch. Und dieses neben Arbeit und Familie in eine Worddatei zu bringen ist zunehmend eine Herausforderung. Bis dato, wo „SPQR – Der Falke von Rom“ seinen neunten Band feiert.

Andere Autoren schreiben als Therapie. Als Teil ihrer Behandlung mit Problemen umzugehen oder fertig zu werden. Sogar unter ärztlicher Anleitung und Aufsicht. Der fragliche Autor war nach den Wirren des WINDSOR-Betruges dann auch wieder ein paar Monate stationär in Behandlung, weil seine Erkrankung einen neuen Schub bekommen hatte.

 

Eine andere Autorin, Petra Jahrend, beschrieb die Folgen und den Umgang mit der seltenen und schmerzhaften Erkrankung Lipödem (HIER). Wollte so anderen Erkrankten Tipps, Hilfe und Zuspruch geben. Dass sich das Buch als Bestseller entpuppte und wochenlang bei amazon als Ratgeber auf Platz Eins stand war ein motivierender Zusatzgewinn. Motivierend, nicht finanziell, denn WINDSOR betrog die Frau um ihre Tantiemen. Wie alle anderen Autoren auch. Denn trotz Platz Eins hatte sich das Buch angeblich nicht „so richtig oft“ verkauft…

Dann ist da das Ehepaar. Beide schon in Rente oder auf dem Weg dahin. Beide an Krebs erkrankt. Ohne Aussicht, dass da noch ein Licht am Horizont wäre. Und so schrieben beide ein Buch. Als Nachlass und Erinnerung für die Familie, Freunde und Bekannte. Sind am Lebensende also auch noch betrogen worden. Und das dann zweimal hintereinander.

Andere wollten nur mal ihr Expertenwissen in ein Buch bringen. Als Ratgeber für dies und das. Als Fachbuch zum Thema XY oder auch als Anspruch an sich selbst.
Andere schrieben Kochbücher oder brachten lyrische Sammlungen heraus.

So schrieben tausende von Autoren weltweit Bücher, die durch WINDSOR verlegt wurden. In Deutschland allein sind 753 Titel gelistet. Allesamt mit viel Liebe, Herzblut und Anspruch verfasst. Von Hinz und Kunz sozusagen. Allesamt natürlich keine „Harry Potter“, der auch mit einer Anfangsauflage von 1500 Büchern startete. Unter ähnlichen Bedingungen des Außenseiters.

Aber ist das ein Grund Hinz und Kunz anders zu behandeln als Böll, Rawling und andere? Ihr geistiges Eigentum, ihre Autorenrechte anders zu behandeln als die mit großen Verlagen im Rücken? Gibt es für den deutschen Buchhandel verschiedene Urheberechte, Autorenrechte und Verlagsrechte? Recht nach Neigungsgruppen?

WINDSOR hat tausende von Autoren betrogen. Tauchte 2018 über Nacht unter, weil sie auch das Finanzamt in Hamburg betrogen hatten. Sie betrogen jeden, mit dem sie Geschäfte gemacht hatten. Am Ende selbst den Dienstleister, die ihnen unwissentlich geholfen hatte, am Markt überhaupt präsent sein zu können: die Druckerei BoD.

Und als wenn das nicht reichen würde, versuchten sie es wieder, als reines Buchangebot für Onlinehändler und schafften es erneut. Brachten die Bücher ihrer Autoren, an denen sie keinerlei Rechte mehr besaßen, in Konkurrenz zu den Neuerscheinungen heraus. Parallel zu einer Kölner Staatsanwaltschaft, die angeblich mit Frau Staatsanwalt Höffner Ermittlungen durchführte. Den Fall WINDSOR (Az: 590 UJs 3681/18 ) verfolgte…

Am Ende stellt sich der Verbraucher, nicht nur die Autoren, die Frage, wie viele dieser Geisterverlage verkaufen eigentlich noch hier in Deutschland gestohlenes geistiges Eigentum. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels war auf Anfrage zumindest recht sparsam mit Worten – er antwortete mit der Floskel sich über wirtschaftliche Angelegenheiten der Mitglieder nicht äußern zu wollen… Wusste wohl nicht wen er zuerst schützen sollte: die Verlage oder den Handel. Immerhin fühlt man sich für beide irgendwie verantwortlich. Und natürlich bedauert man ganz sicher auch die Autoren. Sagte es aber lieber nicht.

Wer als Verbraucher sicher gehen will, keine Plagiate zu kaufen, nicht am Betrug teilnehmen zu müssen, Autoren und Verlage nicht um Einnahmen zu bringen, sollte nicht online kaufen. Eine Überprüfung vor Ort in verschiedenen Buchläden hat ergeben, dass die Grossisten als Zwischenhändler komischerweise keine WINDSOR-Titel anbieten. Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass auch andere Geisterverlage dort keine Chance haben. Man dort sein Sortiment besser auf Plagiate kontrolliert.
So macht es in Zeiten von Corona wirklich mal gleich mehrfach Sinn den örtlichen Präsenzbuchhandel zu unterstützen. Sic!

Jeder will für seine Arbeit entlohnt werden. Gern auch fair. #fairtrade ist nicht umsonst in Mode gekommen. Nur gilt das nicht nur für Soja, Kaffee und Teeblätter. Es gilt immer und für alle. Und gerade auch für geistiges Eigentum.

Und ein Buchhandel, der das nicht garantieren kann, hat keine Existenzberechtigung am Markt. Weder wirtschaftlich noch moralisch.
Gerade auch in Zeiten von wegbrechenden Staatseinnahmen ist der damit einhergehende und durch Onlineplattformen begünstigte zusätzliche Steuerbetrug unentschuldbar. Ein regulärer und rechtmäßiger Handel ist arbeitsplatzerhaltend.

Abschließend noch der Witz der Woche: Warum fiel das Ganze überhaupt bei Thalia auf?
Weil der Autor etwas Socialmedia-Werbung für seine Bücher machen und explizit den link zu Thalia setzen wollte. Eben um Thalia mit seinem Präsenzhandel und den dort arbeitenden Mitarbeitern in der Corona-Krise zu unterstützen…

Zumindest ist nun klar, wo der Autor nie wieder einkaufen wird. Sic!

 

 

Rechtsbeistand für Autoren:
Kompetenz und Sachverstand gibt in dieser sehr unschönen Situation die Anwaltskanzlei Baumbach et Collegae, (Kaldenkirchener Str. 3, 41063 Mönchengladbach), die zahlreiche der Opfer von WINDSOR vertritt.
Allen Autoren sei dringenst angeraten ihre Autorenrechte an ihren Werken zurückzuholen. Allein schon deshalb, weil WINDSOR über Panama weiterhin die e-Books verkauft… Schöne neue Welt!

Und als Schlusssatz, für all die Autoren, die geschädigt wurden, die sich dem hilflos ausgeliefert fühlen:
Aufgeben ist keine Alternative für mich! Ich kriege die zwei (2!!) Hauptverbrecher aus Deutschland. Diese Einstellung hat für mich eine lange soldatische … Tradition. Sic!

 

 

Titelfoto: Yusuf Simsek: „WINDSOR-Verlag im Visier“, www.simsek.ch

 

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Der Präsident des Militärischen Abschirmdienstes der Bundeswehr (MAD), Christof Gramm, wurde abgelöst. Diese Personalentscheidung überrascht, auch wenn solche personalpolitischen Entscheidungen der Ministerin natürlich zustehen.

Ob das tatsächlich im gegenseitigen Einvernehmen passierte, darf bezweifelt werden, zumal Gramm einen guten Ruf innerhalb von Sicherheitskreisen genießt und den MAD durch immer schwierigeres Fahrwasser steuern musste.

Der MAD ist kein Militärgeheimdienst, wie oft berichtet wird, sondern die Dienststelle der Bundeswehr, die Angriffe wie Sabotage, Spionage und Zersetzung auf die Bundeswehr von außen und innen bekämpfen soll.
Dass das im kalten Krieg durchaus auch mal schiefgehen konnte beweist der einstige Oberst Joachim Krase, der neben seiner Tätigkeit beim MAD auch für die Stasi arbeitete.
Auch die von der Stasi inszenierten Kießling-Affäre, wo der damalige Viersternegeneral und stv. NATO-Befehlshaber Europa Günther Kießling, der Homosexualität bezichtigt wurde, hatte für den MAD tiefgreifende Veränderungen zu Folge.
Alles nicht überraschend, wenn etwas wirklich schief geht. Doch wie verhält es sich hier?

Christof Gramm wird die zu zögerliche Umsetzung der Suche nach rechtsextremistischen Kreisen innerhalb der Bundeswehr vorgeworfen. Mit anderen Worten: es gab zu wenig rechtsextreme Funde in der Truppe, die die Politik dort aber vermutete. Der Bodycount war zu niedrig. Die Strecke zu kurz, wie Jäger sagen würden.
Die Fälle im KSK, die zur Auflösung der 2. Einsatzkompanie, und zur Ausbildung zukünftiger Kommandosoldaten außerhalb des KSK selbst führten, wurden hier explizit genannt.
Auch hier vermuteten Politik und Presse vielleicht falsch. Wir berichteten HIER umfassend dazu.

Fakt ist, dass es in den letzten Jahren bisher nur zwei berechtigte Fälle von Extremismus in der Bundeswehr gab, die auch verfolgt werden konnten. Ein KSK-Oberstabsfeldwebel, der Munition und Sprengstoff abgezweigt haben soll und in Untersuchungshaft sitzt, sowie ein KSK-Soldat, der sich im Einsatz in MALI radikalisierte und für den IS arbeiten wollte. Als heiliger Krieger und Märtyrer gegen die westliche Dekadenz.
In der Tat eine wenig überzeugende rechtsradikale Ausbeute, wenn diese denn gewünscht zu finden ist.

Alle anderen Fälle, wie die des angeblich rechtsradikalen Oberstleutnant beim KSK, der auch proaktiv entlassen wurde, scheiterten vor Gericht. Die Entlassung des Offiziers war unrechtmäßig, weil der Vorwurf rechtlich nicht haltbar war. Auch hier kämpft die Bundeswehr nun weisungsgemäß weiter, um ihre Sicht der Dinge in x-ter Instanz durchzusetzen.

So gesehen, war Herr Gramm wenig erfolgreich. Fand keine Rechtsextremisten, sondern nur einen möglichen kriminellen Feldwebel und einen extremistischen Islamisten. Fürwahr: bedenklich! Auftrag nicht erfüllt.

So folgt dieser Ansatz der Causa Hans-Georg Maaßen (HIER), der trotz aller gegenteiliger Beweisbilder in den Medien und bei sachgerechter und fachlich wohl auch umfassender Ermittlung eben keine Hetzjagden festzustellen vermochte.
Die unschönen, und wie wir inzwischen auch wissen verfälschten Bilder(!), fanden daher auf politischer Ebene eher Glauben, als der bürokratisch-neutral vorgetragene Sachvortrag des Spitzenbeamten im Bundesamt für Verfassungsschutz (BVS). Maaßen hatte hier die gleiche Ausstrahlung wie Prof. Wieler im RKI, doch anders als dieser, hatte er keine politischen Freunde, die ihm halfen. Immer wieder hätten helfen müssen.
So wurde auch der dem gewünschten Ergebnis im Weg stehende Spitzenermittler aus dem Weg geräumt. Anders lässt es sich das inzwischen kaum noch neutraler sagen.
Dass Herr Maaßen nun offen den Kurs der Bundesregierung kritisiert ist kein Beweis für seine (Gesinnungs)Schuld, wie gern dargestellt wird, sondern eher das Ergebnis ungerechtfertigter und auch zum Teil ehrenrühriger Anfeindung durch Politik und Medien. Nicht alle Menschen halten still, wenn man sie angreift.

Dass die Ministerin kaum ein Fettnäpfchen in der Truppe auslässt zeigt sich jede Woche neu. Die Bundeswehr ist für Politiker, gerade auch ungediente Politiker, seit je her ein überaus schwieriges Pflaster. Man kann eigentlich nur versagen. Der einzige Politiker, der es geschafft hat hier zu punkten, war wohl der Reservestabsoffizier Manfred Wörner, der dann in der NATO zu weiterer und verdienter internationaler Anerkennung kam. Alle anderen… scheiterten irgendwie. Aus Sicht der Soldaten wohl am erbärmlichsten Frau von der Leyen. Vielleicht auch aus Sicht der Steuerzahler, wenn man die Berater-Affäre neutral betrachten will.

Wo Frau von der Leyen gern Kasernenstuben zu Lasten von Einsatzgerät aufhübschte, hat die wehrkompetenzbefreite Ministerin AKK das Extremismusproblem auf ihre Agenda geschrieben.
Ein wichtiges Thema. Gerade dann, wenn Netzwerke existieren sollten. Es geheime Freikorps gibt, die mit der alternativen schwarzen Uniform im Spind den Umsturz planen.
Nur fand man sie halt nicht. Trotz aller Suche. Und dieses Vorhaben kam in der Bundeswehrgeschichte immer wieder mal hoch, wenn es linkspopulistisch ausbeutbare Einzelfälle gab.
Der Autor selbst hat in seiner aktiven Zeit als Kompaniechef eine unehrenhafte Entlassung eines Mannschaftsdienstgrades diesbezüglich 1997 erreichen können. Nur war die berechtigt, dokumentierbar und dann auch strafrechtlich relevant. Man fand sogar bei der Spinddurchsuchung eine Art „Wehrpass“, der den Mann mit Dienstgrad „Rädelsführer“ auswies…

Solch ein Erfolg war Herrn Gramm leider verwehrt. Er fand einen Waffennarren und einen Islamisten. Und das war zu wenig.

Sollte dieses magere Ergebnis wirklich auf Unwillen oder Unfähigkeit basieren, wäre die Ablösung lange schon fällig gewesen. Aus Sicherheitsgründen für die Bundeswehr, für die NATO und auch für Deutschland an sich.
Sollte dieses Ergebnis aber auf etwas basieren was da „Nichtexistenz“ heißt, egal in welcher Abstufung auch immer, dann sprechen wir auch nicht mehr von Ablösung. Dann müssen wir von Entfernung redlicher Beamten reden. Von einer politischen Säuberung in Spitzenpositionen. Und das unter dem Deckmantel der freien Personalwahl eines politisch Verantwortlichen als Fachvorgesetzer.

All das, selbst beide Fälle von Maaßen und Gramm, wären noch zu vertreten, wenn nicht das Gesamtspektrum der Sicherheitspolitik gefährliche Tendenzen aufzeigen würde.
In Berlin wird die Polizei unter rassistischen Generalverdacht gestellt, und ein Spitzelsystem installiert. In Hessen wird die Polizei in rechte Netzwerke gerückt. Wie nun auch in NRW im Chat-Gruppenvorfall.
Alternativ werden Leute Landesverfassungsrichter, die keine unbeschriebenen Blätter in der DDR und ihren Mitgliedschaften in verfassungsfeindlichen Organisationen sind.
Oder ein Mitglied der Amadeus Antonio-Stiftung wird Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen.

Bei Polizei, Bundeswehr und in Sicherheitskreisen sieht diese Tendenz nicht mehr nach Tendenz aus. Und es wird schlimmer je offensichtlicher es wird, dass die Gesamtpolitik im Lande zunehmend scheitert und hinsichtlich Zukunftsfähigkeit massiv hinterfragt wird. Auch das ist augenscheinlich und überall für die zu sehen, die hinsehen wollen. Nur wollen das wenige tun. Vermutlich, um beruhigt weiterdösen zu können.

Es ist völlig klar, dass wir in Sicherheitskreisen keinerlei Extremisten dulden dürfen. Und völlig klar ist, dass wir sie aktiv, sogar proaktiv, suchen müssen. Dass wir innerhalb der Sicherheitsbehörden auch aktiv die Verfassungstreue einfordern sollten. Immer wieder. Und gerade auch in schwierigen Zeiten.
Nur kann es nicht sein, dass wir jedes Mal wieder auf wirkliche Einzelfälle hereinfallen, diese populistisch so hypen, dass die Wahrnehmung sichtbare Risse bekommt, um dann alternativ Bauernopfer bis hoch in Spitzenstellen dem Galgen zuzuführen, damit der bloß nicht umsonst aufgebaut wurde. Für Täter, die es nicht gab. Sic!

Dieses Verhalten heißt Hexenjagd, wurde im Mittelalter betrieben und kostete allein in Mitteleuropa um die neun Millionen Menschenleben. Überall in den alten Städten gibt es Hexentürme, Hexenhäuser und Schreckenskammern, wo die Inquisition suchte, was sie finden wollte.
In Amerika steht dafür die kleine Stadt Salem, nördlich von Boston, wo der Wahn Hexen zu finden fast die gesamte Bevölkerung des Städtchens an den Galgen brachte. Bis herauskam, dass die „Seherinnen“ als Zeugen der Anklage das alles nur erfunden hatten, um sich wichtig zu machen.

Vertrauen ist ein zerbrechliches Gut. Wird es missbraucht, schadet es der Reputation. Auch der der Politik innerhalb von Sicherheitsbehörden. Selbst die Stasi demonstrierte am Ende im Innenhof der Hauptverwaltung gegen das Regime.
Am Ende müssen Verdächtigte dann auch vor Gericht überführt werden können. Das gelang bisher eher nicht. Auch nicht in x-ter Revision. Und das zeigt recht genau, ob wir näher am Recht oder nahe bei Salem stehen. Oder die Ankläger nahe beim Recht stehen, oder es ihnen reicht Inquisition mit eigener Rechtsauffassung zu spielen.

Letzteres heißt dann Zersetzung und Sabotage, ist ein Angriff auf die Sicherheit von Staat, Gesellschaft und Behörden und in der Tat strafwürdig. Dafür wurde der MAD für die Bundeswehr geschaffen. Und hier hat er recht gut gearbeitet. Mit Fehlern, aber unter dem Strich gut genug.
Und das sollte die Politik wirklich mahnen. Denn sie ist auf die Loyalität der Männer und Frauen in diesem Bereich angewiesen und sollte sie nicht verspielen.
Und ganz nebenbei, wenn wir schon von Recht reden: das haben die Leute dort auch nicht verdient.

Sic semper tyrannis!

Titelfoto: Yusuf Simsek: „Tunnelblick“, www.simsek.ch

 

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Glosse

Der Skandal um die taz-Schreiber*line Hengameh Yaghoobifarah findet eine rührende Fortsetzung im humoristischen Berlin. Und nein, das ist keine Fake-Meldung, auch kein verfrühter oder verspäteter Aprilscherz, sondern eher eine Realsatire der völlig hirnrissigen Art.
Die vom Marxismus sehr angehauchte und bekannte „Polizei-Sympathisantin“ sowie bekennende Aktivistin zur Abschaffung Deutschlands hat wohl einen Werbevertrag ergattern können, wie ein Kollege in Berlin schnell herausgefunden hat.
Am Titelbild schön zu sehen, ziert Frau Yaghoobifarah mit verträumten, andere sagen verklärten, Augen das Schaufenster eines Kaufhauses für Nobelmoden.

Abb.: KaDeWe mit neuer Auslage (Foto: Boris Reitschuster)

Und nein, es ist nicht der Konsumtempel des Ostens, der nach einer aktuellen Idee der Linken in Berlin als staatlich-sozialistisches Kaufhaus wiederbelebt werden soll. Das wäre keine Meldung wert gewesen. Noch nicht mal einen Satz. Doch wenn sich diese Aktion im Kaufhaus des Westens, im KaDeWe, und damit im Herzen des alten kapitalistischen Berlins befindet, ergo in dem Haus, das konsumtechnisch als Sinnbild des Kapitalismus von Linken angesehen wird, dann macht das schon eine Nachricht nötig.
Das fand auch Boris Reitschuster, der es als erster bemerkte (HIER). Ohne ihn, wäre diese Posse vermutlich untergegangen.

Die Diva der Hetze gegen Polizei und deutsche Staatlichkeit, gegen alles, was dieses Land eigentlich erst für sie lebenswert machte, posiert für den Klassenfeind der linken Ideologie. Besser hätte sie es nur mit Harrod’s in London hinbekommen können. Nur hätte die Geschäftsführung dieses urbritischen Kaufhauses eher den Laden abgebrannt anstatt so etwas zuzulassen.
Anders das KaDeWe. Hier scheint die Marketingabteilung wohl sehr von dem Kontrast angetan gewesen zu sein. Einerseits ihre recht verwöhnte Kundschaft anzusprechen aber dann mit einer Frau, die eben diese Kundschaft noch mit dem Motto „Allen alles“ verhöhnt. Bevor sie vermutlich in ihren Artikeln dazu aufruft die Reichen zu enteignen, damit alle nichts mehr haben.

Für denkende Menschen klingt das wie ein Kaufsignal, richtig?

Der Fall ist überhaupt kontrastreich im ohnehin schon kontrastreichen RRG-Berlin. Wo diese Dame einerseits gegen die Polizei hetzt und diese gern auf dem Müll sieht, da schreit sie eine Woche später nach Polizeischutz, da ihre Meinung nicht nur beklatscht wurde (HIER).
Natürlich ist sie bekennende Antikapitalistin, Feministin u.s.w., die Kontraste pflegt. Und da passt es dann durchaus ins Bild, dem bösen Kapitalisten Geld dafür abzunehmen, dass man ihn auch noch vorführt.

Die Marketing-Nummer des KaDeWe ist fast so stilvoll wie die von LIDL, die Kreuze auf den Kirchen von Santorin weg zu retouchieren. Nur viel direkter. Nicht nur als Ohrfeige der betuchten Kundschaft zu sehen, sondern eher schon als einen Tritt in den unteren Bauch. Und das in Zeiten, wo man durchaus auf Kundschaft angewiesen ist.

Dass unsere (Lebens)Künstlerin durchaus stilistisch, makeup-technisch und via Beleuchtung für das Auge optimiert wurde, spricht für den Anspruch des Fotographen, sowie auch für sein handwerkliches Können. Die Entscheidung ein sw-Motiv zu wählen reicht ihm zur Ehre. Zumindest er wollte die Betrachter nicht zusätzlich vorführen. Vielleicht auch das zu bewerbende Produkt schützen. Denn dass es in der Selbstinszenierung von Frau Yaghoobifarah anders geht, beweisen hinreichend … andere Aufnahmen.

Bilder aus Netzfunden der neuen KaDeWe-Werbeikone :
Link 1
Link 2

Nun denn: gönnen wir ihr die paar Euronen, mit der KaDeWe sie hierfür ausstatten konnte. Vermutlich sieht sie es ohnehin als gerechtes Schmerzensgeld an, hier dann doch werben zu müssen. So als Lebensunterhalt, da Walter Steinmeier sie nicht täglich zum Essen einladen kann.

Jedem unterbezahlte Polizist, der das KaDeWe betritt, um vielleicht mal einen Ladendieb abzuholen, der bei kommunistischen Umtrieben ertappt wurde, mag das natürlich wie Hohn vorkommen.
Ein Kaufhaus, dass eine Polizeihasserin unterstützt, aber täglich auf die Arbeit der Polizei angewiesen ist. Eine Polizei, die nur ein Butterbrot für ihre tägliche gute Arbeit bekommt, während die hauseigene Werbeikone den geschäftsfördernden Kommunismus predigt.

Und so hat die Geschäftsführung des KaDeWe nicht nur ihre Kunden vorgeführt, sondern auch die Polizei, die Moral und alles, woran das einst bürgerliche KaDeWe an Werten stand.

Allen, alles!

Der Autor, rabiat auf Polizeilinie mit blauer Schleife am Revers, wünscht dem KaDeWe möglichst viele kritische Kunden, die vielleicht schon immer einmal hippe Konsumalternativen ausprobieren wollten.
Den Gesellschaftern des KaDeWe mögen den Mut haben solche Geschäftsführer in konsumschwacher Zeit kompromisslos weiter zu fördern und auf jeden Fall so weitermachen zu lassen.

Auch bedauert es der Autor, dass KaDeWe nicht in Köln ist. Denn seit der Werbenummer mit den Kreuzen auf Santorin hat er nie wieder einen LIDL-Laden betreten und freut sich jedes Mal, wenn er an einem LIDL-Discounter vorbeigeht. Nicht weil er radikaler Christ ist, sondern aus rein moralisch-ethischen Gründen, die oberhalb von gewissen Marketingstrategien zu suchen sind.

Und möge die Polizei immer rote Ampeln finden, wenn sie im KaDeWe wieder einmal schnell erwünscht ist. Sic!

 

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Wenn Moral zur Glücksache wird…
(Glosse)

Erst letzte Woche berichteten wir von dem Versuch der Staatsanwaltschaft Köln den peinlichen Fall von Behördenversagen unter den Teppich zu kehren (HIER). Doch diese Woche stellte sich heraus, dass Thalia online vermutlich seit 2018 munter weiter die Titel des WINDSOR-Verlages verkaufte. Sogar parallel(!) zu den Titeln der neuen Verlage. Quasi in Konkurrenz zu diesen. Konkurrenz belebt zwar sprichwörtlich gesehen das Geschäft, nur ist das bei Büchern eher ungewöhnlich. Eigentlich unmöglich, da ein und derselbe Titel niemals von zwei Verlagen beansprucht werden kann.
Das ist vergleichbar mit der Wahrscheinlichkeit, dass ASPIRIN von Bayer in der Apotheke bereitgehalten wird UND dann auch noch in völlig gleicher Verpackung und Aufmachung als ASPIRIN von XY angeboten wird. Und keinen stört es… außer Bayer. Und nun die Autoren.

 

Zum Fall an sich:
Der WINDSOR-Verlag war ein Half-and-Half-Publishing-Verlag, der 2012 aggressiv aus den USA auf den europäischen Markt vordrang, Autoren suchte, fand und deren Werke verlegte. Über 750 Titel sind allein bei der Deutschen Nationalbibliothek gelistet. Tausende weiterer Titel weltweit.

Der Autor, selbst betroffen, schrieb dazu einen umfangreichen Artikel (HIER), der einerseits andere betroffene Autoren suchte und fand, sowie andererseits auch den Ermittlungsbehörden als Vorlage diente. In Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sogar bis nach Montevideo reichte die Liste betroffener Autoren. Das sollte nun Thalia zu denken geben, wie schnell derlei nun ausufern kann. Weltweit.

Und natürlich sollte es auch Frau Staatsanwältin Höffner zu denken geben, wie außergewöhnlich erfolgreich ihre Ermittlungen gelaufen sind. Dass sogar parallel zu ihren heroischen Bemühungen – Ermittlungen kann man das nun wirklich nicht nennen – der WINDSOR-Verlag neu aus dem kriminellen digitalen Ei schlüpfen und sogar weitermachen konnte. In alter Pracht. Mit Konto in Luxemburg. Und mit der Handelsplattform Thalia als Partner. Unter aller behördlichen Augen. Wieder einmal…

Natürlich blieb eine Presseanfrage bei Thalia ohne jede Antwort. Man löschte aber schnell zumindest die Links von WINDSOR von den Buchtreffern des Autors selbst. Wollte wohl so Einsicht und Bereitschaft suggerieren das kriminelle Spiel von WINDSOR nicht weiter mitspielen zu wollen.
Und darauf läuft es für Thalia letztlich hinaus. „Unwissenheit (oder Unfähigkeit) schützt vor Strafe nicht“, heißt es nicht umsonst im Volksmund.
Und die Bereitstellung einer Handelsplattform für Diebesgut an geistigem Eigentum, und darum handelt es sich hier, hat auch ab einem gewissen Zeitpunkt eine rechtliche Relevanz. Diese mag im Urteil kleiner ausfallen, wenn man guten Glauben, Fehlprozesse, Inkompetenz und/oder gar Blödheit glaubhaft vermitteln kann. Endet aber dennoch mit Ungemach. Und dann auch folgerichtig mit Schadensersatzansprüchen der geprellten Autoren und tatsächlichen Rechteinhaber.
Natürlich ist für Thalia rechtlich gesehen kaum Hehlerei ins Feld zu führen, denn diese setzt Vorsatz voraus, der hier wohl (hoffentlich!!!) ausscheidet. Eher ist zu vermuten, dass Thalia seine internen Kontrollprozesse nicht im Griff hat, was sogar schlimmer ist. Sie wissen sehr wahrscheinlich gar nicht wie viele Geisterverlage wie WINDSOR Bücher über sie verkaufen, um Autoren und richtige Verlage zu betrügen. Ein einfacher Datenabgleich von Autor, Titel und Verlag würde reichen. Oder eine Marktbeobachtung hinsichtlich ertappter Geisterverlage. Nur fand das alles ganz offensichtlich niemals statt!
Traurig seinen Kunden soetwas zuzumuten, die gern aus moralischen und ethischen Gesichtspunkten heraus #fairtrade Kaffeebohnen kaufen. Und ganz sicher auch so ihre Buchkäufe sehen wollen. Eigentlich das gesamte Medien-Sortiment von Thalia so betrachten.
Kunden sehen es nicht gerne, wenn man sie benutzt um andere zu betrügen. Noch nicht einmal dann, wenn es unabsichtlich geschieht. Denn auch sie wollen nicht um ihrer eigenen Arbeit Lohn betrogen werden…

 

Vielleicht treffen sich nun die Geschäftsführer von Thalia mal mit der Staatsanwältin Höffner aus Köln und bilden einen Arbeitskreis in Sachen gemeinsame eigene und persönliche Schädigung durch WINDSOR.
Frau Höffner kann dort die „Kompetenz“ der Staatsanwaltschaft Köln in Sachen „Ermittlung“ einbringen, während Thalia mit validen Prozessdaten, Überweisungsbelegen und tiefen blauen Augen aufzuwarten vermag. Wenn wir dann noch Benjamin Blümchen mit an den Tisch setzen, könnte das was werden. Leider ist Peter Lustig schon tot, sonst hätte er das tiefsinnige Expertengespräch moderieren können. Jetzt muss da dafür wohl „Die Maus“ des WDR herhalten… Blöd gelaufen.

Dass von der Staatsanwaltschaft in Köln nicht viel zu erwarten ist, kennen Kölner nur zu gut von anderen Ermittlungen her. Besonders immer dann, wenn es um Wirtschaftskriminalität geht. Und je größer die ist, desto kleiner sind/waren die Erfolge der Staatsanwaltschaft.
Doch auch das verstehen die Bürger. Wer als Jura-Absolvent etwas taugt, geht in die Wirtschaft. Der Rest geht halt… nun ja, auch mal zur Staatsanwaltschaft. Gern dann auch nach Köln. Dort ist immerhin ein schöner Arbeitsplatz. Und man ist tolerant gegenüber behördlichem Versagertum. Denn auch das hat in Köln Tradition. Und da passen dann weniger leistungsstarke Beamte prima ins sattsam bekannte Klüngelbild hinein.

Nur bei Thalia, einem echten Traditionsunternehmen im Buchmarkt, hätte man etwas anderes erwartet. Als größere deutsche Buchhandelskette, die zwar zunehmend vergeblich gegen amazon.de um Marktanteile kämpft, hätte man hier erwarten können, dass man als Kunde nicht womögliches geistiges Diebesgut kauft. Wenn auch unwissentlich.
Als Kunde hätte man ganz sicher erwarten dürfen, dass Thalia prozessual und technisch dafür sorgt, dass kriminelle Verlage dort eben nicht ihre kriminelle Leistung anbieten können. Und schon gar nicht parallel zu den regulären Produkten! Und schon dreimal nicht, nachdem der Skandal 2018 durch die Presse ging.
Allein 753 Werke sind in der Deutschen Nationalbibliothek von deutschen Autoren gelistet. Und den deutschen Autoren und Verlagen endet es nicht. Und wenn wir ganz ehrlich sind, dann endet es vermutlich auch nicht mit dem WINDSOR-Verlag an sich. Denn was einmal klappt, klappt auch öfters. Wie viele Geisterverlage unterstützt Thalia so?

Von Thalia kein Wort.

Immerhin besser als billige Ausreden. Es reicht Autoren und Verlage möglicherweise leichtfertig um Umsatz und Tantiemen gebracht zu haben. Ein Kriterium ist hierfür, ob man vor dem Bekanntwerden des Skandals 2018 den Vorratsbestand kaufte oder nicht. Ob der bis dato stattgefundene Abverkauf aus eben diesem Bestand resultierte oder nicht. Das sollen nun die Rechtsgelehrten herausfinden.
Doch auch hier würde Moral und Ethik eigentlich gebieten solche Ware aus dem Sortiment zu nehmen und abzuschreiben, was steuerlich kein Nachteil gewesen wäre.
Eine stolze Leistung, fürwahr. Die bedarf keiner weiteren Worte mehr.

Als kleiner Tipp für den Spielezirkel „Windsor-Spaß“ im Hause Thalia: Im Präsenzhandel ist das nicht passiert!

Wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann bilde einen Arbeitskreis.“ In diesem Sinne wünschen die geschädigten Autoren und Verlage nun Frau Staatsanwältin Höffner und den Thalia-Experten alles Gute und besinnliche Stunden in Gruppenharmonie bei steigender Kompetenz. Sic!

Welt, bleib wach.
(Thalia-Motto)

 

Abschließend noch der Witz der Woche: Warum fiel das Ganze überhaupt bei Thalia auf?
Weil der Autor etwas Socialmedia-Werbung für seine Bücher machen und explizit den link zu Thalia setzen wollte. Eben um Thalia mit seinem Präsenzhandel und den dort arbeitenden Mitarbeitern in der Corona-Krise zu unterstützen… -J)))

 

 

 

Andere sind da schon weiter. Hier ein paar Links dazu:

https://www.thekasaantimes.de/item/item/14091-der-schier-unglaubliche-windsor-verlag
https://thekasaantimes.at/item/item/7075-den-fantomen-des-windsor-verlages-auf-der-spur-teil-2
https://thekasaantimes.at/item/item/6658-liebesgruesse-aus-panama-und-von-der-alm-neues-vom-windsor-verlag-3
https://thekasaantimes.at/item/item/14091-der-schier-unglaubliche-windsor-verlag?fbclid=IwAR2vMr0r8i2nMz_1atSoY1vriDQPzbgOjD9amX5ZRgYctYvtk0xePIK4g8A

https://www.european-news-agency.de/kunst_kultur_und_musik/der_schier_unglaubliche_windsor_verlag_fortsetzung-79152/

 

https://www.buchmarkt.de/?s=windsor

 

 

Rechtsbeistand für Autoren:

Kompetenz und Sachverstand gibt in dieser sehr unschönen Situation die Anwaltskanzlei Baumbach et Collegae, (Kaldenkirchener Str. 3, 41063 Mönchengladbach), die zahlreiche der Opfer von WINDSOR vertritt.
Allen Autoren sei dringenst angeraten ihre Autorenrechte an ihren Werken zurückzuholen. Allein schon deshalb, weil WINDSOR über Panama weiterhin die e-Books verkauft… Schöne neue Welt!

Und als Schlusssatz, für all die Autoren, die geschädigt wurden, die sich dem hilflos ausgeliefert fühlen:
Aufgeben ist keine Alternative für mich! Ich kriege die zwei (2!!) Hauptverbrecher aus Deutschland. Diese Einstellung hat für mich eine lange soldatische … Tradition. Sic!

 

Titelfoto: Yusuf Simsek: „WINDSOR-Verlag im Visier“, www.simsek.ch

 

 

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Lesedauer 3 min

Am Samstag dem 01.08. fand in Berlin eine große Corona-Demonstration statt.

Es versammelten sich auf der Eventmeile durch den Tiergarten bis zum Brandenburger Tor tausende von Menschen, die vor allem gegen die Corona-Maßnahmen Stellung bezogen.

Die Polizei sprach zum Schluss von 20.000 Teilnehmern. Heute korrigiert auf 17.000.
Politik und Presse sprachen von Covididioten, Verschwörungstheoretikern, Aluhutträgern und – falls sonst nichts greift – gern auch mal wieder von Nazis.

Tatsache ist, dass es unter den Demonstranten mit Sicherheit auch Leute gab, die generell die Existenz des Virus bestreiten. Das ist dämlich, aber legitim.
Die absolute Mehrheit aber war gegen die weiter anhaltende Einschränkung ihrer verfassungsmäßiger Rechte durch die Schutzmaßnahmen. Demonstrierten auch für ihre berufliche Existenz.

Und gegen die Aushebelung parlamentarischer Kontroll- und Entscheidungsrechte durch eben diese Corona-Maßnahmen.

Mitunter auch gegen die merkelsche Ignoranz, die sowieso als Thema über allem schwebte.
Das Leugnen des Virus war eigentlich nicht Hauptbestandteil der Demo.

Es ging um die Sachlage, das Vertrauen in das Zahlenmaterial des RKI, bisher bekannt gewordene und nicht rechtmäßige Fehlentscheidungen, die mediale Berichterstattung und um etwas, was wohl vielen wichtig ist: individuelle Freiheit.

Unter anderem auch dafür demonstrieren zu können.

Dieses Recht nahmen in den vergangenen Wochen auch andere für sich in Anspruch. BLM-Demos, Anti-Rassismusaufmärsche, gern auch unangekündigte Massenpartys der neuen „Event-Szene“, Hochzeiten und Beerdigungen von „VIPs“ oder auch nur die Gemeinde der Club-Besucher von hier bis Mallorca.

Was all diesen „Events“ gemein ist und war: Corona-Schutzmaßnahmen waren eher weniger gefragt oder zu sehen. Und dass ausgerechnet bei einer coronakritischen Demo eben diese Maßnahmen, die bisher nirgendwo zu sehen waren, auch tatsächlich angewandt zu sehen ist… schlicht hirnrissig.
Das wäre wie eine Veganerveranstaltung wo das Catering von Tönnies kommt.
Und auch die Erwartungshaltung, dass ausgerechnet die Maßnahmengegner sich nun auch anders verhalten als die, die angeblich für die Maßnahmen sind, ist ebenso abwegig anzunehmen. Aber was ist bei 36 Grad im Schatten schon Logik?

Komischerweise wurde das aber kritisiert. Von Presse, Politik und so machen Gestalten in den Social Media. Natürlich gelten die Schutzmaßnahmen – aber für ALLE, JEDERZEIT und ÜBERALL.
Nicht nur für die, die man gern als störend bezeichnet. Die aber immer mehr werden. Allein deshalb schon immer mehr werden, weil propagierte Theorie, sichtbare Wirklichkeit und fehlende Verfolgung von Abweichungen von uns jeden Tag überall und zunehmend beobachtet werden können. Mit eigenen Augen.

Und da sind dann Fotos von solchen Veranstaltungen zum Vergleich sehr hilfreich. Was bei Massen der BLM-Bewegung toll war ist nun bei dieser Demonstration schlecht. Nur sind die Bilder gleich! Und gleiche Bilder anders interpretiert und gewertet ist schlicht… dumm! Unehrlich, heuchlerisch, verlogen, irreführend, manipulativ, verhetzend und demagogisch verklärend. – Und etwas Schlimmeres kann man über eine solche Art von wahrgenommener Presse- und Meinungsfreiheit im medialen Bereich kaum sagen. So schafft man nur Grundlage für ein Wort, das inzwischen auch normal geworden ist: Lügenpresse!

Und da dieser Mainstream- und Leitpresse zunehmend die Sachargumente ausgehen und die Nazi-Keule auch nicht mehr schreckt geht man zum letzten Stadium der eigenen Unfähigkeit über und diffamiert nur noch. Aluhutträger. Covididiot und Coronaleugner. Dass viele der Demonstranten inzwischen zum Spaß Aluhüte tragen zeigt nur das Ausmaß der infantilen Dummheit unserer Presse mit Sachlichkeit umzugehen.

Und daher muss die Anzahl der Aluhutaffen systematisch kleingeredet werden. Nicht auszudenken, wenn das hunderttausende wären. Das war schon in der DDR so. An Montagsspaziergängen nahmen immer nur ein paar Konterrevolutionäre und vom bösen Westen aufgewiegelte Abweichler teil. So war es in der „Aktuellen Stunde“ Dauerthema. Praktisch bis zur Grenzöffnung. Als sich dann JEDER „‘rübergemacht hat“.

Im Internet findet man viele Bilder von der Veranstaltung und auch zu anderen vergleichbaren Events. Der Loveparade zum Beispiel, an der offiziell eine Million teilgenommen haben. Bei genauer Betrachtung war die Demo am Samstag kleiner. Umfasste von der Straße knapp 25-30 Prozent der Länge, die die Loveparade hatte. Voll war es bei beiden. Nur sind halt 25-30% von einer Million nicht 17-20.000. Das ist rechnerisch schon klar.
Und man darf annehmen, dass rechts und links in den Büschen nicht so viel los war und(!) man auch nicht so dicht stand. Also durchaus gewillt war, Abstände im gewissen Rahmen zu halten. Den Loveparadekuschelfaktor nicht auszuspielen. Und so könnte man das nochmals halbieren. Nur kommt man dann immer noch nicht auf 20.000…

Und hier wird es dann wirklich peinlich. Warum spielt man die Gesamtzahl herunter? Und wenn sie denn stimmen sollte, dann standen am Samstag dort 20.000 wo noch bei der Loveparade zwischen 250 und 300.000 standen! Und das spricht dann nicht für Gedränge und relativiert… andere Aussagen.

Und dann noch etwas. Die 45verletzten Polizisten und die dutzenden Festnahmen, waren nicht auf der Corona-Demo. Die waren in Neu-Köln, wo bis zu 2000 bis zu den Augen hoch vermummte Antifa- und Event-Aktivisten marodierend durch die Straßen zogen. Und auch erst sehr viel später. Es ging da um den Protest gegen die Schließung eines Szenelokals, wo wohl auch fehlende Corona-Maßnahmen Grund für die Beanstandung waren…

Unter dem Strich: Die Medien haben wieder alle Schubladen aufgezogen und ihr Standardrepertoire an „idealisierter Aufklärung“ abgezogen. Haben exakt das getan, was sie anderen gern vorwerfen. Wieder mal an Glaubwürdigkeit eingebüßt und für jeden offensichtliche Fakten demagogisch verdreht. Damit ihren Gegnern weiteren Zulauf garantiert. Das ohnehin schwindende Vertrauen in Politik und Medien weiter untergraben. Wieder mal Reputation verspielt.

Halten wir fest: es waren 20.000 Aluhutträger da und 18 Polizisten wurden verletzt, als die Demo verboten wurde…

 

Genau. So geht Presse. Und nun rein in den Biergarten und Prost! O‘gzapft is! – Sic!


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NACHTRAG vom 03.08.2020

Uns wurden noch Videos nachgereicht die den gesamten Zug sehr schön zeigen

 

 

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Lesedauer 6 min

 

In letzter Zeit entsteht der Eindruck, dass das KSK, ein, wenn nicht der, Elite-Verband der Bundeswehr, ein rechtsextremer Sumpf sein könnte. Im Standort Calw sich mehr Nazis tummeln könnten, als sonst wo in der Republik. Täglich überschlagen sich die Mitteilungen in diversen Zeitungen, dass man glauben könnte, hier würde eine neue SS entstehen, der nur noch ein neuer Führer fehlen würde um komplett zu sein.

Selbst AKK schlug in diese Kerbe. Und wo ihre Amtsvorgängerin UvdL noch die ganze Bundeswehr unter Generalverdacht stellte und dieser „Haltungsprobleme“ attestierte, da zerschlug AKK mit dem ihr eigenen profunden Wissen jahrzehntelang gewachsene Organisationsstrukturen. Und das, und hier ähnelt sie auch anderen Politikerinnen, via nächtlicher Einzelsofortentscheidung.
Löste gar eine der vier Einsatzkompanien per Dekret auf und verteilte das Personal auf die Bundeswehr. Exakt so handelnd, wie man mit epidemischen Herden umgeht. Man streut die so erkannten Nazis in die ideologisch unverseuchte Truppe. Exakt so wie bei Corona gelernt. Infizierte müssen verteilt werden. Großflächig. Damit jeder was davon abbekommt.

Spätestens hier wären Fragen angebracht gewesen. Doch sie kamen nicht. Daher ist es Zeit einmal hinter die Kulissen des KSK zu schauen und die Sachlage zu hinterfragen.
Das KSK (HIER) besteht aus ca. 1400 Mann und gliedert sich in Ausbildungs-, Unterstützungs- und Einsatzeinheiten.
Im Laufe der sehr lebendig wirkenden Einsatzgeschichte des KSK, das am 20. September 1996 gegründet wurde, gab es insgesamt vier Entlassungen. Vier in 24 Jahren. Und der MAD gibt an, dass mit Stand Januar 2020 exakt 20 Verdachtsfälle von Extremismus im KSK beobachtet werden.

Das MAD enttarnte im vergangenen Jahr 14 Extremisten (Kategorie „Rot“): acht Rechtsextremisten, vier Islamisten und zwei sogenannte Reichsbürger/Selbstverwalter, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als Staat leugnen. Zudem wurde bei 38 Beschuldigten fehlende Verfassungstreue (Kategorie „Orange“) festgestellt: 27 Rechtsextreme, vier Islamisten, drei Reichsbürger/Selbstverwalter, drei aus dem Bereich des politischen Ausländerextremismus und ein Linksextremer.

Dies aber in der gesamten Bundeswehr.

Für das KSK betrachtet ergeben sich die folgenden bis dato medial bekannten Fälle, die verbreitet und gern auch durcheinandergeworfen werden. Durch eine zeitlich versetzte und teil unkorrekte Berichterstattung erscheint dann eine Häufung erkennbar.

Daniel K.: Er erhielt wegen diverser Äußerungen ab Februar 2019 vom Dienst suspendiert und erhielt ein Uniformtrageverbot. Er beschwerte sich und mit Beschluss des Truppendienstgericht Koblenz vom März 2020 erhielt er in allen Punkten Recht. Die Bundeswehr legte das ihr zur Verfügung stehende Rechtsmittel ein und entließ ihn fristlos. Folglich klagt er in einem noch anhängigen Verfahren. Hier könnte sich die Bundeswehr bis auf die Knochen blamieren.

Ömer S.: Wurde entlassen nachdem er sich im Einsatz in Mali radikalisierte und den Gottesstatt à la Islamischer Staat propagierte.

Pascal D.: Kompaniechef der aufgelösten 2. Einsatzkompanie hatte eine Geldstrafe für das Verwenden von „Kennzeichen verbotener Organisationen“ akzeptiert.
Philipp S.: Bei ihm wurden nach Hausdurchsuchungen diverse Waffen, Munition und Sprengstoff gefunden. Hier handelt es sich um Zünder für Übungshandgranaten, eine Sprengfolie und vier 500g-Blöcke Sprengstoff. Dazu gibt es die Schilderung, dass er ein altes russisches Sturmgewehr AK47 hätte. Gefunden wurden eine Schreckschusspistole und ein Luftgewehr samt zugehöriger Munition sowie ein Sportbogen und eine Armbrust mit zugehörigen Pfeilen. Dazu kommen noch ein Nebeltopf (macht nur Rauch) und Signalmunition aus BW-Beständen. Er sitzt momentan in Untersuchungshaft und es laufen Ermittlungen wegen dem Besitz von Sprengstoff und Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Ein weiterer ex-KSK Soldat wurde aus den USA zurückgerufen, weil ihm die Zugehörigkeit zur Identitären Bewegung zur Last gelegt wird. Richtig ist, dass er drei Spenden an diese Organisation geleistet hat, die später dann zum Beobachtungsgegenstand des Verfassungsschutzes wurde. Es sei hier zum besseren Verständnis angemerkt, dass im Falle Präsident Trump die Antifa zur Terrororganisation erklären würde, viele Spender eben dieser Antifa in einer ähnlichen Zwangslage stecken würden. Gerade bei US-Reisenden.

Weiterhin werden Tausende Schuss Munition vermisst. Laut dem Bericht des BMVg gibt es Über- und Unterbestände an diversen Munitionsarten. Hier wurde der Eindruck vermittelt, dass diese Munition abgezweigt wurde. Vielmehr ist es aber so, dass die Revision nun bemüht ist mittels einer Inventur mögliche Buchungsfehler hinsichtlich Menge und Losnummern zu falsifizieren. Mit der Umstellung der Logistik auf SAP hat die gesamte Bundeswehr nicht unerhebliche Probleme alte Buchungsfehler und fehlerhafte Datenübertragungen zu korrigieren. Diese erhebliche Problematik betrifft nicht nur das KSK. Und es betrifft nicht nur Munition. Es wurden schon ganze Waffensysteme …“gesucht“. Oder auch Betten und anderes Liegenschaftsmaterial „wiedergefunden“.

Jeder in der Industrie kennt das. Wenn ERP-Systeme flächendeckend neu beschafft werden. Es braucht Zeit bis dies überhaupt und dann auch noch fehlerfrei läuft. Zumal auch das Personal erst geschult sein will.

Und das war es dann. Mehr ist nicht.

Doch worauf beruft man sich, um das engagierte Handeln von AKK auch hinreichend begründen zu können?
Da ist der bereits in der Bundeswehr kursierende anonyme Beschwerdebrief des „Hauptmann J“. Er hat zwar das eigentliche Auswahlverfahren „die Höllenwoche“ bestanden, ist aber während der zweijährigen Ausbildung zum KSK-Soldaten in „zwei Disziplinen durchgefallen“ und wurde abgelöst, sprich aus der Ausbildung genommen. Unter Umgehung der Wehrbeschwerdeordnung, durch Überspringen von sieben (7!) Vorgesetztenebenen hatte er sich unmittelbar an die Ministerin gewandt hatte. Der Brief war eigentlich ein Widerspruch zur Ablösung als KSK-Soldat. Gewürzt mit diversen Behauptungen, Geschichten und Abhandlungen zum rechtsradikalen und nicht-reformierbaren Milieu des KSK an sich und zur Unfähigkeit seines KSK-Kommandeurs. Seit diesem Tag geistert die mögliche Unreformierbarkeit des KSK durch die Presse.

Fakt ist, dass der Offizier die Ausbildung trotz massiver Unterstützung seiner Ausbilder nicht geschafft hat. Er im Rahmen des Auswahlverfahrens mehrfach belehrt werden musste. Auch zu einem späteren Zeitpunkt hinsichtlich des Umstandes eine Sanitäterin nicht weiter zu stalken.

Weiterhin werden gern Auszüge von Jürgen Rose, einem ehemaligen Offizier, verwendet. Dieser hatte den damaligen Einsatzbefehl zum Kosovo verweigert, weil er den Einsatz als völkerrechts- und grundgesetzwidrig angesehen hatte. Er irrte sich. Die Bundeswehr zeigt ihm hierüber Folgen auf. Nun ist er Vorstand des umstrittenen und eher linksorientierten Arbeitskreises „Darmstädter Signal“. Daher vermutlich auch in geneigten Kreisen als zitierfähig angesehen.

Das KSK wird in der Bundeswehr durchaus als Eliteverband wahrgenommen. Auch mit dem Neid, der in einer Armee schnell entsteht, wenn A alles zu bekommen scheint während B bis X jedes Versorgungsgut mehrfach „bestellen“ und dann auch noch abzählen müssen. Und das seit zwanzig Jahren.

Unbestritten ist aber auch, dass jeder Soldat weiß, dass das KSK ihn (und Zivilisten) im Einsatz überall rausholen würde wenn er entführt oder abgeschnitten wird. Das KSK für jeden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen würde. Keinen zurücklassen würde. Nie und niemals.

Dass im KSK oder in der Ausbildung/Auswahlverfahren gescheiterte Soldaten hier gern auch mal nicht so gut auf eben dieses KSK zu sprechen sind, ist klar. In diesem Kreis findet die Presse zu oft geneigte Informanten. Und hier ist eine Ursache zu suchen, warum dieses verzerrte Bild des KSK überhaupt aufkommen konnte.

Und Gegendarstellungen gibt es aus Geheimhaltungsgründen nicht. Das KSK kann also sich selbst auf ungerechtfertigte Angriffe nicht adäquat verteidigen, was schamlos ausgenutzt wurde.

Und hier ist dann auch ein Grund dafür zu suchen, warum man gern das KSK als Staat im Staat oder als abgekapselte Zelle innerhalb der Bundeswehr ansieht. Es ist nichts bekannt. Die Soldaten dürfen nichts erzählen. Noch nicht mal dann, wenn sie selbst Hilfe brauchen. Nach Einsätzen, wo auch ihre Kameraden fielen, verwundet oder auch verstümmelt wurde. Sie dürfen darüber nicht mit ihren Familien reden. Nicht mit Freunden. Nicht mit anderen Soldaten. Noch nicht mal mit Ärzten. Und PTBS gibt es auch beim KSK.
Zum Teil gehen sie in Behandlungen hinein und dürfen dem Arzt nicht sagen, warum sie Schlafstörungen haben.

Weiterhin ist das KSK stets einsatzbereit. Muss aus dem Stehgreif in Einsätze gehen können. Das hat eine Daueralarmierung des Körpers zur Folge, die auch geschafft werden will. Auch das ist Bestandteil der langwierigen Ausbildung. Gut sein allein reicht nicht. Man muss auch diese ständig gelebte Einsatzbereitschaft „erleiden“ können. Davon redet niemand.

Und wenn man nur mit den Kameraden die beim KSK sind reden kann und darf, dann bilden sich dort dann auch eigene Meinungsbilder zu diesem und jenem, das andere, Soldaten wie Zivilisten, mitunter komplett anders sehen.

Wenn Gerichte und Politiker in Deutschland glauben, den Taliban hier Asyl gewähren zu müssen, eben weil diese als Terroristen und Mörder zu Hause mit der Todesstrafe rechnen müssen, dann ist das für Soldaten gemeinhin unverständlich. Explizit dann, wenn eben diese Taliban Kameraden aus dem Hinterhalt ermordeten. Hier darf weder die Justiz noch die Politik mit Toleranz rechnen. Und das hat auch nichts mit Verfassungsfeindlichkeit zu tun, sondern ist schlicht menschlich. Und das darf und muss auch artikuliert werden können.

Und Beispiele derer gibt es leider viele. Nur macht das das KSK nicht rechtsextrem.

Die Soldaten des KSK haben in ihren Einsätzen viel gesehen. Haben kinderschändende Kriegsverbrecher in Bosnien aus ihren Schlupflöchern herausgeholt und der Justiz zugeführt.

Haben in Afghanistan Höhlen durchkämmt. Auf der Suche nach bekannten Terroristen und flüchtigen Helfershelfern der 9/11-Mörder.

Sie haben im Verbund mit anderen durchaus legendären Einheiten wie den britischen SAS, den US Special Forces und anderen Kommandokräften auf Augenhöhe mitgeholfen Soldaten und Bürger der internationalen Gemeinschaft zu unterstützen oder gar zu retten.

Oft unter erbärmlichen Bedingungen und an Orten, die selbst Extremabenteuerurlauber meiden. Teilweise sind diese Einsätze immer noch so geheim, dass die KSK-Soldaten noch nicht mal nach Jahren davon erzählen dürfen.

Sie können nicht wie andere zu Militärgeistlichen gehen. Oder zu Ärzten ihres Vertrauens. Sie haben nur ihre Kameraden. Und die müssen wie sie schweigen.

Das inoffizielle Motto des KSK ist: Der Wille entscheidet.

Er entscheidet, ob man etwas schafft oder nicht. Etwas tut oder nicht. Oder etwas trotz Problemen zu Ende führt, oder nicht. Der Wille ist für Kommandospezialkräfte oft wichtiger als die passende Ausbildung, körperliche Fitness oder eine tolle Ausrüstung. Der Wille ist alles, denn ohne ihn ist wird es keinen Erfolg geben. Und es war stets der Wille beim KSK, ihren Teil dort zu leisten, wo andere nicht mehr weiterkonnten. Und das auf Abruf. Jederzeit.

An dieser Stelle wäre dann auch der Wille derer zu hinterfragen, all die o.g. Punkte mit ins Kalkül ziehen zu wollen, wenn es um eine faire und neutrale Berichterstattung geht. Wo der Bürger wirklich über das informiert wird, was ist, nicht über das, was man denn gern hätte.

Natürlich wird es auch beim KSK schwarze Schafe geben. Ohne Frage.
Mitunter sitzen diese schwarzen Schafe aber auch im Ministerium oder in den Redaktionen. Oder schreiben unsinnige Briefe. Wo auch der Wille darüber entscheidet etwas so oder so zu machen.

Es ist in gewissen Kreisen mehr als nur sexy geworden Sicherheitskräfte zu diffamieren, zu verunglimpfen und auch schon mal als Abfall zu sehen. Gern dabei blasiert lächelnd und mit erhobenem Zeigefinger

Früher nannte sich so etwas „Zersetzung“ und war strafbar. Ist eigentlich immer noch strafbar, wenn gewisse Richter nicht von gleicher willensloser Krankheit befallen wären, wie sie auch zu anderen Themen modern geworden ist.

KSK, Bundeswehr, Polizei und andere sind für uns da. Schaffen mit ihrem Willen zu helfen entscheidende Lösungen für uns. Helfen, schützen und retten. Selbst die, die gern für sich in Anspruch nehmen Journalisten zu sein.

Der Autor hat das der Ministerin zur Entscheidung zugrundeliegende Empfehlungsdokument zur Umgestaltung des KSK gelesen. Komplett. Mit Anschreiben von Herrn Zorn, dem Generalinspekteur. Es wimmelte nur so von unbewiesenen Behauptungen, einseitigen Entscheidungsmöglichkeiten und zum Teil auch unwahren Zusammenhängen.

Wenn es die Absicht des Ministeriums war, die Ausbildung von der Einsatzstruktur des KSK zu trennen, dann hätte das ohne diese krude Hinzuziehung des die Soldaten entehrenden Zusammenhanges mit Rechtsextremismus erfolgen können. Dieser Vorgang war so nicht opportun, wohl aber politisch gewollt und bewusst inszeniert. Zum Schaden des inneren Gefüges nicht nur beim KSK.

Denn es ist auch völlig egal, wo die Soldaten ausgebildet und wo dann für Einsätze vorgehalten werden. Es werden nämlich die gleichen Soldaten sein, die dann unter sich bleiben werden. In Einsätzen verheizt werden. Darüber nur unter sich reden dürfen. Verluste haben werden. Und auch darüber reden werden. Und auch über die, die vieles anders sehen als die, die dafür den Kopf hinhalten sollen.

Da kann man nur hoffen, dass der Wille noch möglichst lange darüber entscheidet, so einen Mist weiter mitmachen zu wollen. Und das Traurige ist, dass sie es tun werden. Möglicherweise nicht für das Ministerium oder die Demagogen, wohl aber für den Bürger, den zu schützen sie geschworen haben.

facit omnia voluntas

Sic!!!


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Vizeadmiral Graf Spee und das Ende des Ostasiengeschwaders 1914 vor den Falklands

Lesedauer: 5 min

„Der letzte Mann“ von Hans Borth

Der letzte Mann“ von Hans Borth ist ein Gemälde, das in zigtausenden deutschen Wohnzimmern hing. Es zeigt einen Signalgast der sich mit der Kriegsflagge in der Hand, auf dem Kiel des gekenterten kleinen Kreuzers SMS Leipzig gestellt hat und dann mit ihm untergegangen sein soll. Im Hintergrund die noch kämpfende aber schon brennende Scharnhorst, das Flaggschiff des kaiserlichen Ostasiengeschwaders unter Vizeadmiral Maximilian Reichsgraf von Spee.

Doch wie kam es zu dem Bild, das als das Marinepropagandagemälde schlechthin Einzug in deutsche Wohnstuben hielt? Und was war dieses Ostasiengeschwader überhaupt?

Als das kaiserliche Deutschland nach 1870/71 seinen Aufstieg als neue europäische Großmacht begann stellte es fest, dass in Sachen Kolonialmacht die Welt schon aufgeteilt war. Fast schon komplett. Und was übrig blieb war weit entfernt, an sich wirtschaftlich unbedeutend oder komplett uninteressant und insgesamt eine Investition, die sich erst langsam auszahlen würde. Dennoch musste man vor Ort Flagge zeigen. Und mit dem 1897 annektierten chinesischen Tsingtau hatte man eine geeignete Flottenbasis, in der bei Kriegsausbruch 1914 die beiden Panzerkreuzer SMS Scharnhorst (Flaggschiff) und SMS Gneisenau, sowie die Kleinen Kreuzer SMS Emden, SMS Leipzig, SMS Dresden und SMS Nürnberg stationiert waren.

Ein Blick auf die Karte zeigt, dass solch ein Verband in China auf verlorenem Posten stand. Auch wenn mit den beiden Panzerkreuzern Schiffe vor Ort waren, die deutlich moderner waren als alles andere, was sonst von Europäern in diesen Gewässern vor Ort war.
Doch mit dem Kriegseintritt Japans gegen Deutschland war dieses Geschwader der modernen kaiserliche japanischen Marine, die 1905 im russisch-japanischen Krieg nicht nur die komplette russische Flotte versenkte hatte sondern auch die moderne Seekriegsführung revolutionierte, deutlich unterlegen.

Die beiden Panzerkreuzer wurden 1908 und 1907 in Dienst gestellt. Bei einer Länge von 144,60 Metern hatten sie eine Maximaltonnage von 12.895 Tonnen und benötigten 764 Mann Besatzung. Bewaffnet mit acht 21cm-, sechs 15cm und achtzehn 8,8cm-Schnellfeuerkanonen waren sie gut bewaffnet und können als Vorläufer späterer schwerer Kreuzer angesehen werden.

 

(diverse) Abb: SMS Emden

Doch mit dem Aufkommen der englischen Dreadnoughts und den daraus entwickelten Schlachtkreuzern waren diese Panzerkreuzer genauso veraltet wie die Linienschiffe. Die Scharnhorst-Klasse war also mit dem Stapellauf schon technisch überholt. Die später gebaute SMS Blücher, der letzte reine Panzerkreuzer, versank dann auch 1915 im Seegefecht auf der Doggerbank gegen überlegene englische moderne Schlachtkreuzer. Ein Schicksal, das vor ihr schon den Kreuzern des Ostasiengeschwaders zu Teil wurde.

Überhaupt lief es zu Kriegsanfang nicht gut für das deutsche Kaiserreich. Schnell wurde offensichtlich, dass die weltweite maritime Aufrüstung an zu alten Vorstellungen hing. Eine Erfahrung, die man auch schon aus dem russisch-japanischen Krieg mitgenommen aber taktisch und strategisch kaum beherzigt hatte.
So kam es gleich in den ersten Monaten zu verheerenden Verlusten. Gerade unter und bei den kleinen und geschützten Kreuzern. Gleich im August verlor die kaiserliche Flotte vor Helgoland drei Kreuzer samt kommandierendem Admiral. Der Untergang der SMS Cöln war ein Fanal, dem alljährlich in Köln noch gedacht wird (HIER).

Der Panzerkreuzer SMS Yorck lief am 4. November auf eine Mine und sank mit 336 Mann an Bord.

Auch die Engländer büßten am 22.9.14 drei ihrer veralteten Panzerkreuzer in der Schelde-Mündung ein. U9 unter Kapitänleutnant Otto Weddigen versenkte sie mit einer Waffe, die bis dato keiner in seinen Planungen hatte: dem U-Boot.

Dass England ein vitales Interesse daran hatte alle außerhalb der Nord- und Ostsee stehenden deutschen Überwasserkampfschiffe auszuschalten war klar. Nur gestaltete es sich schwierig. Der moderne deutsche Schlachtkreuzer SMS Goeben mit dem kleinen Kreuzer SMS Breslau im Mittelmeer isoliert, schaffte den Durchbruch zum Osmanischen Reich, wo er fortan unter osmanischer Flagge mit deutscher Besatzung weiterkämpfte. Später sogar noch Teil der NATO-Reserveflotte wurde, bevor er 1972 in der Türkei verschrottet wurde. Der angebotene Rückkauf zum Erhalt als Museumsschiff wurde von Deutschland nicht wahrgenommen.

Und der zweite starke Verband, das Ostasiengeschwader, lichtete ebenfalls die Anker und verschwand mit allen Trossschiffen in das weitläufige deutsche Mandatsgebiet im Pazifik, dessen Atolle und Inselketten zunächst die Versorgung sicherten.
Der zum Kaperkrieg entlassene kleine Kreuzer SMS Emden schrieb Kriegsgeschichte. Die Rückkehr von Teilen der Besatzung über den indischen Ozean, Arabien und dem osmanischen Reich nach Deutschland, nachdem die SMS Emden versenkt wurde, wurde verfilmt.

 

Abb: Panzerkreuzer SMS Scharnhorst

Daher war die Aufbringung eben dieses Geschwaders für die Engländer eine absolute Notwendigkeit, um ihre Handelsrouten zu schützen. Man vermutete zu Recht, dass Admiral v. Spee Südamerika anlaufen würde. Versuchen würde Feuerland zu umrunden und via dem Atlantik versuchen würde Deutschland zu erreichen.
Das englische Geschwader unter Rear-Admiral Cradock wurde bei Coronel am 1.November nicht gerade von Spee überrascht, war aber mit seinen völlig veralteten Schiffen den moderneren Panzerkreuzern unterlegen. Diese versenkten zwei Panzerkreuzer ohne eigene Verluste, verschossen dabei aber fast fünfzig Prozent ihrer schweren Granaten. Daher waren weitere schwere Seegefechte nicht mehr möglich, wenn man die Heimat erreichen wollte. Admiral von Spee schlich also weiter. Mied gängige Seewege und klärte immer vorweg auf. So dann auch bei den Falklandinseln, einer Basis am Ende der südlichen Welt, die vom Geschwader möglichst nah passiert werden musste. Der schwindende Kohlevorrat als Brennstoff zwang den Verband auf einen möglichst geradlinigen Kurs.

Damit hatten die Engländer unter ihrem Ersten Seelord, Sir Winston Churchill, aber gerechnet und zwei ihrer neuen Schlachtkreuzer entsandt exakt an dieser Stelle dem Verband aufzulauern. Admiral Fredrick D. Sturdee erreichte am 7. Dezember 1914 gerade noch rechtzeitig mit seinen Schlachtkreuzern HMS Invincible und HMS Inflexible die Falklands, lief in den Hafen ein und versorgte nach. Zusammen unterstanden ihm weitere drei Panzerkreuzer und zwei leichte Kreuzer.
Als deutsche Spähkräfte den Hafen von Port Stanley in Augenschein nahmen, entwickelte sich die Seeschlacht langsam. Admiral Spee, dem die Gegenwart starker Verbände im Hafen liegend gemeldet wurde suchte sein Heil in der Flucht. Drehte nach Südosten ab.

Ein Manöver, das mit Sicherheit geklappt hätte, zumal die englischen Schiffe bedingt einsatzbereit im Hafen langen und nicht gefechtsklar waren. Mit mehr Munition an Bord hätte er vermutlich auch seine Chance genutzt und hätte den Hafen samt dort liegenden Schiffen selbst angreifen können. Eine historisch einmalige Gelegenheit, die Admiral Nelson 1799 vor Aboukir gegen die ankernde französische Flotte zum Ruhm verhalf. Ähnlich wie vor Kopenhagen schon. Ankernde Flotten waren noch nie ein Ziel, das man aussparte.

Doch der akute Munitionsmangel und die Unmöglichkeit gerade die 21cm-Granaten anderswo zu bekommen zwangen zu Flucht.
Und genau für diesen Fall hatte man in England eben diese Schlachtkreuzer konstruiert. Sie sollten gegnerische Aufklärungsverbände vernichten, Fühlung mit der gegnerischen Schlachtflotte auf artilleristischer Augenhöhe halten und Seegebiete vor starken Störverbänden schützen.

Diese Schiffe waren mit 171 Metern und 20.000 Tonnen schwerer als die deutschen Panzerkreuzer. Dazu auch noch schneller und mit acht 30,5cm-Geschützen bewaffnet. Sie konnten also ihre Gegner einholen und auf Reichweiten bekämpfen, die ein Gegenfeuer unmöglich machte. Und sich dabei durch ihre überlegene Geschwindigkeit außerhalb der gegnerischen Reichweite halten. Das Todesurteil für den deutschen Verband, der nicht kämpfen aber auch nicht fliehen konnte (HIER).

So befahl Vizeadmiral von Spee, dem Verband sich auflösen und in verschiedene Richtungen abzulaufen. Den Gegner so auch zu Einzelgefechten zu drängen, um wenigstens ein paar seiner Schiffe zu retten.
Gleichzeitig befahl er seinem schon mehrfach getroffenen Flaggschiff SMS Scharnhorst umzukehren, den überlegenen Gegner direkt anzugreifen. So der schon übel zugerichteten SMS Gneisenau das Ablaufen zu ermöglichen.
Das Manöver überraschte die Engländer und brachte ihren eigenen Angriff ins Stocken. Für ein paar Minuten. Dann konzentrierte sich das überlegene Feuer auf die vorstürmende Scharnhorst, die um 16:17 Uhr, knapp acht Stunden nach der Sichtung englischer Verbände im Hafen von Port Stanley, als erstes deutsches Schiff am 08. Dezember sank. Der Kreuzer SMS Leipzig sank dann als letztes Schiff um 21:23 Uhr, was das o.g. Gemälde dann so dramaturgisch unmöglich macht; zumal beim Untergang der SMS Nürnberg britische Seeleute einige deutsche Matrosen beobachtet haben wollen, die an einem Bootshaken auf dem Achterdeck ihres sinkenden Kreuzers stehend, eine Seekriegsflagge schwenkten. Daher rührt die Legende.

Letztlich entkam keines der deutschen Schiffe, zwei Trossschiffe wurden am Tag darauf aufgebracht und versenkt. Das Lazarettschiff des Verbandes ließ sich internieren. Und der einzig entkommene Kleine Kreuzer, die SMS Dresden, wurde bei der Robinson-Crusoe-Insel in neutralen chilenischen Gewässern von den Engländern gestellt und entgegen allen Seerechts versenkt. Die Besatzung wurde interniert, kehrte 1919 nach Deutschland zurück. Doch einigen gelang vorher die Flucht ins weit entfernte Deutschland. Unter ihnen ein Leutnant, der dann zur U-Bootwaffe ging. Später in Berlin an maßgeblicher Stelle saß und seinen Widerstandswillen erneut zeigte: Admiral Wilhelm Canaris.

Mit dem Untergang des deutschen Ostasiengeschwaders verschwand für die englischen Handelsrouten eine enorme Gefahr. Man atmete in England und im gesamten Empire auf. Sah die Schmach der Niederlage von Coronel nur einen Monat früher als gerächt an. Und man verkannte die Gefahr für eben diese nun offen scheinenden Handelsrouten durch U-Boote. Das sollte sich dann auch rächen.

Für die deutsche Flotte war es wieder ein Schicksalsschlag. Des Kaisers liebstes Spielzeug hatte wieder 2.200 Tote zu beklagen. Und das nur ein viertel Jahr nach der Katastrophe von Helgoland. Zu einer Zeit, wo sich die Westfront festgelaufen hatte und im Osten die Russen auf Tannenberg zumarschierten.

Als ein besonderes Drama kann man diese von Anfang an verlorene Seeschlacht für die Familie von Spee (HIER) ansehen. Die beiden Söhne des Admirals, Söhne Otto (* 1890) und Heinrich (* 1893), dienten als Leutnants z. See an Bord der Schiffe des Geschwaders. Damit starb dieser Arm der Familie mit Sitz in Düsseldorf komplett aus. Eine Gedenktafel erinnert dort daran.

Dem Admiral zu Ehren sollte ein Schlachtkreuzer der Mackensen-Klasse benannt werden, doch wurde das Schiff nach dem Stapellauf 1917 abgebrochen.
Das erste Panzerschiff der Weimarer Republik wurde aber nach ihm benannt. 1939 am Rio de la Plata gegen drei englische Kreuzer kämpfend lief es beschädigt nach Montevideo ein und versenkte sich dort selbst. Der Kapitän verweigerte sich gegen überlegene britische Verbände kämpfend untergehen zu sollen. Ein Kinofilm darüber, zum Teil mit den Originalschiffen, füllte nach dem Krieg die Kassen.

Die Nachkommen der 1100 Mann starken Besatzung der Admiral Graf Spee erinnern jährlich an diese Tat. Nur „unweit“ dem Grab derer, die mit der SMS Scharnhorst fielen.

105 Jahre nach ihren Untergang wurde ihr Wrack in 1610 Metern Tiefe gefunden (HIER) (Video: HIER).

Auch wenn dieses Seegefecht ein sehr kleiner Fußabdruck in der Seekriegsgeschichte ausmacht, hat es dennoch Spuren hinterlassen. Es waren Männer beteiligt, die später noch in Erscheinung treten sollten. Hat Ereignisse losgetreten, die anderswo bis heute nachwirken. Nicht umsonst suchte man das Wrack des Schiffes, dessen Admiral aus China kommend mit seinem Verband um den halben Globus herum kämpfend nach Hause wollte. Wie er das schaffen wollte bleibt sein Geheimnis. Aber der Anspruch es dennoch zu versuchen, gegen alle Chancen, führte zu dem verklärenden Bild „Der letzte Mann“. Und ist deshalb auch Teil dessen, was deutsche Marinegeschichte – zu Recht! – ausmacht.

Anzumerken ist, dass die neue Scharnhorst, ein Schlachtschiff der späteren Kriegsmarine, am 26. Dezember 1943 am Nordkap gegen überlegene britische Kräfte kämpfend versenkt wurde. Fast die gesamte Besatzung von 1600 Mann ging mit ihr unter.

Auch daran sollte man sich erinnern. Besonders in Zeiten, wo man politischerseits gewillt ist Matrosen mit Schiffen in Einsätze zu schicken, die bestenfalls genauso tauglich dafür sind, wie es das Ostasiengeschwader war. An sich modern, aber irgendwie schon überholt, mies versorgt und ohne nötige Ersatzteile und Munition.

Auch zur Geschichte:

105 Jahre Versenkung SMS Cöln – eine Tragödie zur See 1914 – (nordhessen-journal.de)
„Allen voran!“ – Die SMS SEYDLITZ: eine deutsche Schlachtschifflegende – (nordhessen-journal.de)
Der deutsche Flugzeugträger GRAF ZEPPELIN – (nordhessen-journal.de)

Spenden werden gesucht:
Marine-Ehrenmal in Laboe muss saniert werden – (nordhessen-journal.de)
Marine-Ehrenmal in Laboe: Künstler Dierk Osterloh unterstützt die Sanierung – (nordhessen-journal.de)

 

 

Und wie immer auch ein Blick aus der Geschichte nach vorn, da jeder Krieg Opfer hat…:

Keiner bleibt allein: Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. – (nordhessen-journal.de)

Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und  professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.

Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!

Spendenformular HIER

 

Es werden auch noch ehrenamtliche Helfer und Unterstützer gesucht! Jede Unterstützung ist willkommen!

 

 

 

 

 


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Lesedauer: 5 min

CC BY-SA 3.0

Seit Jahrzehnten wird die Frage nach Gott oder den Göttern auch dahingehend aufgeworfen, ob die Götter nicht Außerirdische waren. Erich von Däniken oder Zecharia Sitchin trieb es ihr gesamtes Leben um.

Sie suchten Beweise, fanden unerklärliche Artefakte, Quellen und auch Zusammenhänge. Oft alles im Widerspruch zur gängigen Wissenschaft, anerkannten Theorien und Funden.

Mit dem Internet wuchs die Gemeinde derer, die Quellen und Artefakte beisteuern konnten. Das Wissen um unerklärliche Funde wuchs rasant. Weltweit tauchten gewaltige Monolithen auf, wie in Baalbek (Libanon), in Peru oder auch in Ägypten selbst.

Man stellte fest, dass die ägyptische Sphinx starke Spuren von Erosion durch Wasser aufwies. Nur hat es in der Gegend seit knapp 8000 Jahren nicht ausreichend stark geregnet. Ergo dieses Bauwerk älter sein musste als die „wissenschaftlich“ angenommenen 4500 Jahre.
Man stellte fest, dass die Gizeh-Pyramide, Ankor Wat und die Pyramiden in Mexiko von ihrer astronomischen Ausrichtung auf gewisse Sterne, die in den Kulturen eine besondere Bedeutung hatten, in ihrer architektonischen Anlage nur Sinn ergeben, wenn sie ungefähr 10.500 v. Chr. entstanden sind. Also weit vor dem Zeitpunkt, wo unser „wissenschaftlich verbrieftes“ Wissen anfängt.

Bisher galten die Sumerer als älteste Hochkultur der Menschheit. Als Wiege der Menschheit. Abraham kam aus Ur, einer sumerischen Stadt, wie die Bibel ausweist.

Doch eben diese Kultur hat wohl seine eigene Weltgeschichte hinterlassen. Dokumentiert auf mehr als 20.000 Tontafeln, die in der Bibliothek des assyrischen Herrschers Assurnasirpal II. (883-859 v.Chr.) gefunden wurden. Tontafeln, die den Gilgamesch-Epos berichten, der die biblische Flut bestätigte. Auch zeitlich einzuordnen half. Schriften, die zum Teil erst unsere Vermutungen zu wirklich historischem Wissen machten. Tora und Bibel auch hinsichtlich ihrer geschichtlichen Relevanz bestätigten. Das gefiel den Theologen, Historikern und Denkern.

Leider zeigten sie aber auch ein anderes Bild auf. Aus dem Nachlass der Sumerer geht hervor, dass die Menschheit weder von Gott geschaffen noch sich aus dem Affen entwickelt hat. Vielmehr war es wohl beides. Gemäß der sumerischen Überlieferung stammt die Menschheit von den Annunaki, einer außerirdischen Rasse ab, die auf der Erde gestrandet war (HIER…).

Sie schufen die Menschheit aus dem Homo erectus unter Zugabe eigener DNA, um für sie als Arbeitssklaven in Minen Erz zu schürfen.
Anfänglich hatten sie sogar Arbeitssklaven mitgebracht, doch diese rebellierten und wurden von den Annunaki ausgelöscht. Als Ersatz kreierte man mit irdischen Lebensformen eine kurzlebige und halbintelligente Rasse von willigen Sklaven, die für sie wieder arbeiten sollten. Bis auch diese zur Gefahr wurden.

An dieser Stelle schaltet die Wissenschaft ab. Theologen verdrehen die Augen. Der aufgeklärte Mensch weiß es besser.

Doch nehmen wir einmal an, dass es diese Annunaki gab. Und sie hätten die Menschheit geprägt, ihr das eigene Wissen zum Teil hinterlassen, wo müsste man suchen? Welche Anhaltspunkte gibt es, außer, dass es ohnehin Monumente gibt, die deutlich älter als die anvisierte wissenschaftliche Zeitlinie sind.

Wie sahen diese Wesen gemäß Überlieferung zum Beispiel aus?

Sie sollen riesengroß gewesen sein. Deutlich über drei Meter. Eine helle Haut gehabt haben. Blaue Augen. Und sie sollen sechs Finger gehabt haben… Und hier wird es spannend.
Einmal davon abgesehen, dass es überall auf der Welt Götterbilder mit sechsfingrigen Händen gibt, die auch deutlich größer als die Menschen waren und sich fast alle menschlichen Kulturen darauf berufen, ein Sternenvolk zu kennen, dass ihnen vom Himmel kommend Wissen gab, gibt es auch ein paar logische Fragestellungen, die sich aus sechs Fingern ergeben.

Wenn wir selbst sechs Finger hätte, wie würden wir dann das Zählen gelernt haben. Eins bis zehn oder eher eins bis zwölf. Hätten wir wirklich ein Dezimalsystem entwickelt? Wie haben wir als Kinder zählen gelernt? Haben wir beim Zählen den Daumen weggelassen??

Eher nicht. Ergo darf man davon ausgehen, dass die Zahl Sechs und ein Vielfaches davon für die Annunaki von besonderer Bedeutung wäre. Wissen wäre auf dieser Basis wohl vermittelt worden.

Was könnte das für Wissen sein, dass über Jahrtausende Bestand hat und bis dato nachwirkt? Hier werden schnell Maßeinheiten relevant, die auch Rechengrößen waren. Für die Zeit, als Mengenmaß für den Handel. Oder zur Ortsbestimmung.

Zum Grundlegendem. Ein Tag hat 24 Stunden und besteht aus vier Teilen. Morgen, Mittag, Abend und Nacht. Wie lang eine Stunde ist, ist letztlich Definitionssache. Mit der Zahl sechs als Maßeinheit dieses Vierteltages macht es allerdings Sinn. Besonders, wenn das Jahr mit 365,25 Tagen auch sehr schön in diese Maß gepackt werden kann. Ein Jahr, dem man zwölf Sternzeichen zuordnete, obwohl es dreizehn geben müsste, wenn man ihre Dominanz am Nachthimmel in Rechnung stellt. Ein Jahr nun wieder in vier Teile zu teilen (Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter) zu je 90 Tagen (15×6) ergibt Sinn. So war es auch Früher bis Julius Cäsar den julianischen Kalendar einführte, der die bis dahin üblichen Ausgleichstage überflüssig machte.

Als Maßeinheit sind nach annunakischer Zählung zwei Hände voll gleich zwölf und damit ein Dutzend. Eine Maßeinheit, die von den Sumerern stammt und über Akkadier, Assyrer, Babylonier, Perser, Griechen und Römer bis dato Bestand hat. Zwölf Dutzend waren bis zum Mittelalter auch eine Handelseinheit und diese hieß ein Gros (144 Stück).

Und als ortbestimmende Größe hat die Zahl sechs ohnehin eine besondere Bedeutung, da sich die Kreislinie in 360 Grad aufteilt. Jeder Grad hat 60 Bogenminuten zu 60 Bogensekunden auf dem Äquator. Und eine Bogensekunde entspricht dort exakt 1852 Meter was einer nautischen Meile entspricht. Oder als Geschwindigkeit pro Stunde einem sog. Knoten, mit dem Seeleute rechnen.

Diese soll an dieser Stelle reichen. Es gibt aber unglaublich viele Beispiele, wo die Zahl sechs und nicht die Zahl Zehn Basis von Berechnungen ist, die sich bis dato erhalten haben.

Stellt sich die Frage, warum man keine Knochen oder Überreste von riesenhaften, menschenähnlichen Gestalten gefunden hat. Oder warum sie nicht allgemein überliefert sind.
Das Wort Riese oder Gigant ist überliefert. Beide sind in der Bibel erwähnt. Der Kampf Goliath gegen David zum Beispiel. Und gemäß biblischen Quellen und den damals verwendeten Maßeinheiten war eben dieser Goliath zwischen 2,30 und 2,76m groß.
Nur waren die Annunaki den Quellen nach noch größer. Zumindest so groß, dass man sich in uralten monolithischen Monumenten sich die Mühe machte Stufen und Türen/Tore einzubauen, die auf eher fünf Meter (plus) hindeuten.
Weiterhin gab es diverse Funde von riesigen Skeletten. In Nordamerika und dem Kaukasus beispielsweise. Von diesen wurde im 19. Jahrhundert auch offen in der Presse berichtet. Die meisten neueren Fotos sind dagegen, ähnlich UFOs, eher Fakes.

Doch die eigentlich interessante Frage wäre, warum es sie nicht mehr gibt…

Den sumerischen Schrifttafeln zur Folge trieben es diese Götter recht bunt. Sie konnten tausende Jahre alt werden. Und in dieser gewaltigen Lebenszeit trieb es wohl jeder mit jedem. Die sumerischen Texte führen Götternachfahren auf, die durch Beziehungen zwischen Bruder und Schwester, Mutter Sohn und durch Vater Tochter zustande kamen. Mit der Zeit wurden dann auch Menschen in dieses Treiben einbezogen und Halbgötter entstanden. Alle namentlich aufgeführt. Es gibt sogar Ahnentafeln. Von den Sumerern, über die Griechen bis hin zu den Mayas und indischen Kulturen dokumentiert.

Leider war bei der Kreation des Menschen eine Sollbruchstelle eingepflegt. Der Mensch sollte kurzlebig sein. Und hier war die annunakische DNA entscheidend für die Weiterentwicklung vom aufrechtgehenden Menschenaffen mit Steinwerkzeugen hin zum arbeitenden Sklaven an sich.

Frage: Was passiert mit Menschen, die sich über Generationen in kleiner Gruppe nur untereinander Fortpflanzen? Was passiert überhaupt mit Tieren und Pflanzen, die das tun. Tun müssen? Sie degenerieren.
Bei jeder Verdopplung der DNA, zum Beispiel bei der Bildung neuer Hautzellen, wird vom DNA-Strang an den Enden immer etwas abgetrennt. Und mit jeder weiteren Duplizierung wird das stets weniger, bis mit fortschreitender Zeit dann auch relevante DNA am Ende wegfällt. Es zu fehlerhaften Dublikaten kommt, bislang intakte Gene beschädigt werden. Die Krankheit Krebs wird u.a auch durch fehlerhafte DNA-Replizierung verursacht.
Und wenn immer nur die gleiche DNA im Pool ist, dann ist die Fehlerhäufigkeit enorm groß. Der europäische Hochadel weiß das inzwischen. Die Bluterkrankheit ist ein Symptom. Ein anderes ist die Tatsache, dass nahverwandliche Nachkommen auch mal sechs Finger oder sechs Zehen haben können… Und es gibt eine hohe Unfruchtbarkeit bei solchen Verbindungen.

Wenn es also jemals Annunaki gab, diese Jahrtausende lebten und nur in begrenzter Anzahl (und damit begrenztem Genpool) umherwandelten, dann war der Hang zu Inzucht und Inzest ihr biologisch vorhersehbares Todesurteil als Rasse oder Spezies an sich.
Auch ihre riesenhaften Nachfahren mit Menschen, die in der Bibel als Nephilim (HIER) bezeichnet werden, wären davon betroffen. Heute gibt es auch Riesen, die aber nur eine sehr kurze Lebenserwartung und zum Teil schwerste Fehlbildungen und Behinderungen haben.

Wenn es also die Annunaki jemals gab, dann war ihr aus der Not geborenes Sexualverhalten sehr wahrscheinlich für ihren Untergang und ihr Verschwinden verantwortlich. Ergo wird es auch keine „himmlischen Wächter“ geben, die uns aus dem an sich „hohlen Mond“, ihrer Raumstation(!…), heraus beobachten und lenken.

Und noch ein Gedanke. Die Architektur der Cheops-Pyramide in Gizeh deutet eher darauf hin, dass die Erbauer Kenntnis über das Dezimalsystem hatten. Nur so sind einige Maße, Relationen und komplexe Zusammenhänge erklärbar. Zum Beispiel besteht die Königskammer aus exakt 100 Steinen und die Zahl Pi sowie der Goldene Schnitt spielen eine Rolle an sich.
Daraus ergibt sich, dass ggf. auch die Annunaki ursprünglich vielleicht nur zehn Finger gehabt haben. Und der sechste dann … halt irgendwann dazu kam.

Dies ist natürlich alles nur Spekulation. Dennoch erklärt es gewisse real gemachte Funde, alte Quellen und Umstände ohne religiös oder abergläubisch zu werden.

Ob es aus dieser Zeit eine daraus resultierende königliche Blutlinie gibt, die bis heute unser aller Geschick leitet, möge jeder für sich selbst erschließen. Die moderne Genetik mag hier Hinweise finden. Hat schon Zusammenhänge aufdecken können und das „unumstößliche Wissen“ der Historiker auch biologisch hinterfragen können. So wie es Klimatologen mit der Sphinx taten. Und Astronomen mit den Pyramiden. Und Ingenieure mit den gewaltigen Monolithen mit transportierten Gewichten um die tausend Tonnen.
Fest steht, dass all das, was wir zu wissen glaubten, dank Informationsflut aus dem Internet nun zum Teil dessen wird, was wir neu bewerten müssen.

Ergo: Wenn es die Annunaki wirklich jemals gab, dann haben sie sich durch Inzest und Inzucht selbst aus der Geschichte … aus der Welt geschafft.


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Sascha Rauschenberger

#SMSCöln #Cöln #Kreuzer #Eigelstein #Helgoland #Seegefecht #Seeschlacht #Hipper #Beatty #Marinekameradschaft #Marinefreunde

 

Alljährlich findet seit 1915 am 28. August beim Eigelstein in Köln eine Gedenkfeier statt. Sie gilt der SMS Cöln, einem Kleinen Kreuzer der kaiserlichen Kriegsmarine, der bei seiner Indienststellung eigentlich schon veraltet war.
Bei der Seeschlacht gleich zu Beginn des Krieges, die als „Seegefecht bei Helgoland“ in die Geschichte einging, ging eigentlich auf beiden Seiten alles schief. Für die Briten lief diese Pannenserie glücklich. Sie verloren nur 35 Mann und kein einziges Schiff, während auf deutscher Seite die junge kaiserliche Flotte drei Kleine Kreuzer, ein Torpedoboot und 712 Mann verlor. Die meisten Toten gab es auf der SMS Cöln, von der nur ein Mann, der Obermatrose (Heizer) Neumann nach 76 Stunden auf See gerettet werden konnte.

Die SMS Cöln (HIER) war ein Kleiner Kreuzer der Kolberg-Klasse von 130 Metern Länge, mit maximal 4.864 Tonnen Verdrängung und zwölf 10,5cm-Schnellfeuergeschützen in Einzelaufstellung. Die 383 Mann starke Besatzung samt dem Stab von Konteradmiral Leberecht Maaß, der an diesem Tage als Geschwaderkommodore mit an Bord war, setzte sich auch und gerade nicht unwesentlich mit Besatzungsangehörigen aus der Region Köln zusammen. Es war damals durchaus üblich bei der Marine auf Schiffen zu dienen, deren Name die eigne Heimat benannte. Daher war der Verlust des Schiffes für die Stadt Köln eine besondere Tragödie. Gerade auch so kurz nach Kriegsbeginn.

Kleine Kreuzer nahmen damals die Aufgabe von Aufklärung und Sicherung wahr. Deckten schwächere Vorpostenketten aus Torpedobooten, überwachten Seeräume und patrouillierten Sicherungsstreifen ab. Hielten Verbindung zu den Kommandostäben und zeigten auf See Flagge.
Heute wird diese Funktion von Fregatten übernommen, die in ihrer Größe und ihrer Besatzungsstärke denen der damaligen Kleinen Kreuzer gleichkommen.

Zu Kriegsausbruch waren beide Seiten mehr oder weniger unerfahren, wie so ein modernen Seekrieg geführt werden musste. Die einzige Schlacht zwischen Seekriegsverbänden vergleichbarer Ausstattung war 1905 in Fernost in der Seestraße vor der Insel Tsushima (HIER) zwischen Russen und Japanern geführt worden. Die Lehren aus diesem Gefecht wurden mit den neuen Schiffen der Dreadnought-Klasse gezogen, die den Schiffsbau aufs Neue revolutioniert, den Rüstungswettlauf weltweit erneut angeheizt hatte.

Die Britische Aufklärung hatte eine Chance erkannt die deutschen Vorposten vor Helgoland in eine Falle zu locken. Sie aus dem Schutz der Inselfestung Helgoland mit ihren starken 30,5cm-Batterien weg zu locken und sie dann mit überlegenen Streitkräften zu vernichten. Der Plan wurde mehrfach abgeändert. So oft, dass er der deutschen Nachrichtenaufklärung nicht mehr verborgen blieb. Man beschloss nun die Engländer in eine Falle zu locken.

Was danach kam kann man sehr schön und umfassend HIER nachlesen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Kommunikationsroutinen, das Wetter (Nebel mit Sichtweiten unter 1000 Metern), Verwechslungen und ungenaue Meldungen dazu geführt haben, dass die deutschen und britischen Befehlsstellen nur unzureichend wussten, wo der Feind war, wie stark er war oder wie überhaupt das Wetter vor Ort war.

Da die Briten mit weit überlegenen und moderneren Streitkräften ins Gefecht gingen, das mitunter auf Entfernungen von weniger als 1000 Metern geführt wurde, war der Grund für ihren Sieg. Die fünf britischen Schlachtkreuzer mit ihrer schweren Artillerie verwandelten binnen Minuten die deutschen Kleinen Kreuzer in brennende Wracks.
Konteradmiral Hipper, der die eigenen Schlachtkreuzer alarmbereit in der Hinterhand hatte, konnte diese aber nicht einsetzen, da die Gezeiten ein rechtzeitiges Auslaufen verhinderten. Die gedachte Falle so nicht zuschnappen lassen konnte. Daher konnten nur die SMS Cöln, SMS Strassburg und SMS Mainz aus ihren Bereitstellungsräumen dem anbrechenden Gefecht westlich Helgolands zu Hilfe eilen. Und das auch nicht geschlossen, sondern einzeln…
Unvergessen ist die Meldung des Geschwaderkommodores auf der SMS Cöln, der seinen schon im Gefecht befindlichen Einheiten funkte „Cöln kommt“. Ein Hilfsversprechen, dass die Cöln einlöste. So eine deutsche Marinetradition begründete, die bei den Falklands erneuert wurde, wo wenige Wochen später das deutsche Ostindiengeschwader des Vizeadmirals Graf von Spee mit seinen drei Söhnen(!) kämpfend unterging. Zum Bild „Der letzte Mann“ (HIER) inspirierte, das überall in deutschen Wohnzimmern seinen Platz fand.

Die zu Hilfe geeilte SMS Mainz wurde zusammengeschossen, beschädigte drei englische Zerstörer schwer, sank und die Engländer nahmen die überlebende Besatzung gefangen. Rear-Admiral Beatty, der Kommodore der englischen Schlachtkreuzer, signalisierte „Ich bin stolz, so tapfere Männer an Bord meines Geschwaders begrüßen zu dürfen.“
Überhaupt taten die Engländer alles, um die im Wasser treibenden deutschen Gegner zu retten. Verproviantierten Rettungsboote, gaben Kompanten aus und wiesen den Weg nach Helgoland. Das war damals noch so. Vielleicht etwas, was in heutiger Kriegsführung wieder Einzug halten sollte.

Bei der SMS Cöln ging das nicht. Sie wurde auf kürzester Entfernung zusammengeschossen, sank und die im Wasser treibende Restbesatzung von fast 200 Mann konnte im Nebel nicht mehr gefunden und abgeborgen werden. Schwimmwesten gab es, Rettungsinseln nicht. Und die Holzkutter waren von Granatsplittern zersiebt, wie der auf Norderney angespülte Kutter deutlich zeigt, der nun im Eigelstein als Mahnmal hängt und bewahrt wird. Die im Kutter gefundenen Toten, sechs Mann, liegen auf dem Friedhof in Norderney begraben.

Überhaupt tat man alles die Schiffsbrüchigen zu finden. So wurde am 22.September 1914 vom Torpedoboot T-75 noch ein Toter der SMS Cöln geborgen.

 

Bei der diesjährigen Gedenkfeier sagte der Vorsitzende des „Freundeskreises Marineschiffe Köln e.V.“ (HIER), dass kein Mahnmal so geeignet wäre die Schrecken des Krieges zu zeigen, wie der in der Eigelsteintorburg aufgehängte zerschossene Kutter der SMS Cöln.

Dass die Wahrnehmung dieses Gedenktages von Jahr zu Jahr abnimmt, seitens der Stadt Köln in Vergessenheit geraten ist, und das Gedenken schon fast befremdlich von Außenstehenden und Passanten betrachtet wird, mag zu unserer Gesellschaft passen. Doch nur 25 Jahre nach dem Untergang der SMS Cöln kam es erneut zum Krieg, dessen 80. Jahrestag wir am 01.September dieses Jahren wirklich gedenken sollten. Ganz besonders bei all den Rufen, Schiffe unserer Marine erneut ins mögliche Gefecht schicken zu wollen.
Wer das will sollte auch den Opfern vergangener Tage aufrichtig gedenken können.

Bald könnte wieder ein Schiff Namens Köln betroffen sein. Diesmal eine Korvette diesen Namens… (HIER)

Auch zur Geschichte:

105 Jahre Versenkung SMS Cöln – eine Tragödie zur See 1914 – (nordhessen-journal.de)
„Allen voran!“ – Die SMS SEYDLITZ: eine deutsche Schlachtschifflegende – (nordhessen-journal.de)
Der deutsche Flugzeugträger GRAF ZEPPELIN – (nordhessen-journal.de)
Unbekannte wollten Feuerschiff versenken – Spender gesucht! – (nordhessen-journal.de)
Der Schatz im Edersee: ein Königstiger – (nordhessen-journal.de)

Spenden werden gesucht:
Marine-Ehrenmal in Laboe muss saniert werden – (nordhessen-journal.de)
Marine-Ehrenmal in Laboe: Künstler Dierk Osterloh unterstützt die Sanierung – (nordhessen-journal.de)

 

 

Und wie immer auch ein Blick aus der Geschichte nach vorn, da jeder Krieg Opfer hat…:

Keiner bleibt allein: Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. – (nordhessen-journal.de)

Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und  professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.

Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!

Spendenformular HIER

 

Es werden auch noch ehrenamtliche Helfer und Unterstützer gesucht! Jede Unterstützung ist willkommen!

 

 

 

 


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Lesedauer: 5 min

Als 1909 mit der HMS Dreadnought ein neuer Schlachtschifftyp aufkam war klar, dass diese wegweisende Konstruktion auch Auswirkungen auf Kreuzerneubauten haben würde. Die bis dahin gebauten Panzerkreuzer, als schwersten Einheiten unterhalb der Linienschiffe, waren mit einem Schlag ebenfalls unmodern geworden.

Als dann bekannt wurde, dass man in Großbritannien sog. Schlachtkreuzer baute, mit derselben Hauptbewaffnung wie die Schlachtschiffe, reagierte man im Kaiserreich mit dem Bau der damals als Große Kreuzer bezeichneten Gegenstücken. Dabei war die SMS Seydlitz ( https://forum.worldofwarships.eu/topic/82040-sms-seydlitz-großer-kreuzer-der-kaiserlichen-marine/  ) das vierte gebaute Schiff dieser neuen Schiffsklasse. Benannt nach dem berühmten Reitergeneral Friedrich des Großen, der die Schlachten bei Rossbach und Leuthen mit seiner Kavallerie für Preussen entschied.

 

Als das Schiff am 30.03.1912 bei Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel lief war es bis dahin der größte deutsche Schlachtkreuzer der Kriegsmarine. Und schon damals in einem handfesten Skandal verwickelt. Englische Spione hatten die Baupläne gestohlen…

Bewaffnet war das 28.550 Tonnen große Schiff mit zehn 28cm-Schnellfeuergeschützen in Zwillingstürmen und jeweils zwölf 15cm- und 8,8cm-Geschützen sowie vier 50cm-Torpedorohren. Die Besatzung betrug 1068 Mann, von der 263 Mann im Laufe des Ersten Weltkriegs fallen sollten. Mit einer Verlustquote von 24,6% was die SMS Seydlitz das überlebende Schiff der Flotte mit der größten Verlustrate unter der Besatzung. Kein Schiff musste mehr Granattreffer einstecken als dieses Schiff. Keines wurde ähnlich schwer beschädigt und konnte dennoch zurückgebracht werden. Letzteres begründete den Ruhm des Schiffes an sich.

Ohne die spätere Bismarck wäre die SMS Seydlitz mit Sicherheit als das deutsche Schiff in Erinnerung geblieben, das in der Tat als unsinkbar erschien. Trotz aller Anstrengungen überlegender Kräfte nicht versenkt werden konnte. Anders als die Bismarck, die bei ihrer ersten Fahrt versenkt wurde.
Ein Grund dafür war, dass man von Anfang an bei der Konstruktion Wert auf Sinksicherheit gelegt hatte, was die Baukosten nicht unerheblich auf fast 45 Millionen Reichsmark in die Höhe getrieben hatte.
Obwohl artilleristisch der britischen Invincible-Klasse unterlegen, war die SMS Seydlitz in allen relevanten Bereichen besser gepanzert. Teilweise sogar mit der doppelten Panzerstärke geschützt, was sich in den späteren Schlachten als Garant für ihr Überleben erweisen sollte.

Anders als bei ihren vergleichbaren zeitlichen britischen Pendants wurde bei der SMS Seydlitz auf eine ausgewogene Bewaffnung, Panzerung und Geschwindigkeit geachtet. Die britischen Schlachtkreuzer unterlagen in ihrer Konzeption der Fisher-Doktrin, die die Panzerung hinter die Geschwindigkeit und Bewaffnung rangieren ließ.
Ein Konzept, dass gegen das deutsche Ostasiengeschwader des Admirals Graf von Spee bei den Falkland Islands 1914 gegen reine Kreuzer aufging, aber ansonsten in allen Gefechten unter Großkampfschiffen kläglich versagte. Zu insgesamt drei Totalverlusten führen sollte.

So wurde der Schlachtkreuzer nach seiner Fertigstellung im Mai 1913 schon auf Probefahrten vom deutschen Kaiser und dem italienischen König Emanuel III. besucht. Ab August nahm es an den Manövern der Hochseeflotte teil und war zu Kriegsbeginn das Flaggschiff von Konteradmiral Hipper und seiner Aufklärungsverbände.

 

Admiral Hipper

Bei Kriegsausbruch stand das Geschwader in Wilhelmshafen und lief am 02.11.1914 aus, um die englische Hafenstadt Great Yarmouth in der Grafschaft Norfolk zu beschießen. Am 15.12.14 folgten Hartlepool und Scarborough. Hier erhielt die SMS Seydlitz ihre ersten drei Treffer von Küstenbatterien. Ein Angriff von vier englischen Zerstörern wurde erfolgreich abgewehrt.
Diese Angriffe waren die ersten Angriffe einer gegnerischen Flotte auf englische Küstenziele seit dem englisch-niederländischen Krieg und hatten eine große Wirkung auf die Bewohner der englischen Küste, die nach der weit entfernten Flotte schrie, die aber im Norden Schottlands bei Scapa Flow sicher vor Anker lag. Nur leider zu weit weg, um die deutschen Raids an der Küste rechtzeitig abzuschlagen. Das Presseecho in England war für die britische Admiralität verheerend.

Am 24.01.1915 erfolgte ein Vorstoß mit vier Schlachtkreuzern und Geleiteinheiten auf die Doggerbank, um die englische Fischereiflotte zu schädigen. Diesmal war die britische Flotte vorgewarnt und schickten der deutschen Flotte fünf ihrer neusten Schlachtkreuzer und doppelt so starke Geleiteinheiten entgegen. Es kam zur Schlacht auf der Doggerbank, bei der sich Admiral Hipper zurückziehen musste.

Abb. 34,3cm-Granatsplitter und Bilder

Sein schwächstes und auch langsamstes Schiff, der Panzerkreuzer SMS Blücher, wurde dabei mit fast der kompletten Besatzung versenkt. Doch in dieser Schlacht schrieb die SMS Seydlitz  Marinegeschichte.
Am Ende der deutschen Kolonne fahrend erhielt sie von den schneller folgenden Briten zwei 34,3cm-Granattreffer. Eine dieser Geschosse durchschlug die 23cm starke Panzerung eines der hinteren 28cm-Geschütztürme und entzündete die dort aus der Munitionskammer geholten und bereitgestellten sechs Tonnen Munition. Entzündete sie… Eine hunderte Meter hohe bläuliche Stichflamme schoss aus dem Turm, die sich sekundenlang in der Luft hielt. Schleuderte die beiden 28cm-Geschütze aus dem Turm und äscherte die gesamte Turmbesatzung sofort ein.