Für das Hessische Kultusministerium ist die Zusammenarbeit mit den Schulen und Institutionen vor Ort schon immer von großer Bedeutung. Wertvolle Impulse aus der Praxis bilden die Grundlage für die Weiterentwicklung der Grundschulen in Hessen. Seit dem Schuljahr 2017/ 2018 hat der Transfer aus der Praxis einen Namen: Praxisbeirat Grundschule. Dieses auf Initiative des Kultusministeriums gegründete Gremium versammelt aus jedem Schulamtsbezirk Schulleiterinnen und Schulleiter, die mit ihrer Expertise in den konstruktiven Austausch mit dem Hessischen Kultusministerium treten. Bereichert wird die Runde durch Vertreter der Studienseminare, Staatlichen Schulämter und des Hauptpersonalrats der Lehrerinnen und Lehrer. „Der Praxisbeirat schafft wichtige neue Impulse und Anregungen, die von uns im Ministerium intensiv beraten, und wenn möglich, auch zur Entlastung unserer Grundschulen in die Tat umgesetzt werden. Gemeinsam haben wir bereits Vieles auf den Weg gebracht“, erklärte Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel heute bei der Sitzung des Gremiums an der Riedhof-Grundschule in Frankfurt-Sachsenhausen.
So wurde im Rahmen des Praxisbeirates die Einbindung von unterrichtsbegleitend tätigen sozialpädagogischen Fachkräften initiiert. „Damit haben wir“, so der Staatssekretär, „einen weiteren Beitrag zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit in unseren Schulen ermöglicht.“ Erste Erfahrungen aus der Praxis dieser neuen Fachkräfte wurden in der heutigen Sitzung diskutiert. Neben der Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte im Unterricht wurde auch der Übergang von der Jahrgangsstufe 4 in die Jahrgangsstufe 5 in den Fokus gerückt. Die unter Einbindung des Praxisbeirats erstellten Informationsmaterialien zum Übergang wurden erprobt und in der heutigen Sitzung nach der erfolgten Evaluation weiterentwickelt. Damit stehen allen Grundschulen bewährte Materialien für die Elternarbeit im Zusammenhang mit der Schulformberatung zur Verfügung.
Praxis-und Expertise-Transfer sichergestellt
Die Mitglieder des Praxisbeirates sprachen auch über die zusätzlichen Aufgaben von Leitungskräften in der Grundschule – nicht ohne Folgen: So wurde auf Anregung des Praxisbeirates die Aufwertung bzw. bessere Besoldung des Berufs der Konrektorin / des Konrektors in größeren Grundschulen (mit mehr als 181 Schülerinnen und Schüler) wie auch die Schaffung von Konrektorinnen- bzw. Konrektoren-Stellen in kleineren Schulen (81-180 Schülerinnen und Schüler) beschlossen und in diesem Schuljahr umgesetzt.
„Durch die gemeinsame Arbeit der im Praxisbeirat Grundschule beteiligten Akteure ist ein Praxis-und Expertise-Transfer sichergestellt, der allen Schulen in Hessen von großem Nutzen ist. Darin waren sich auch heute alle Vertreterinnen und Vertreter einig“, so Staatssekretär Lösel abschließend
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