Neue Formen der Gedenkkultur? Vortrag und Diskussion

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Daniel Bräg

Das Gedenken an Menschen, die nicht mehr leben, ist dem Homo Sapiens ein essenzielles Bedürfnis, denn es erhält Beziehungen zu denen, die nicht mehr da sind. Gedenken an Ereignisse, die unsere Gesellschaft in der Vergangenheit tief bewegt haben, ist ein zentrales Ritual der Gemeinschaftsbildung.

Jeder Mensch, jede Nation, jede Stadt, jede Gemeinde, jeder Verein kennt die emotionale und kollektive Bedeutung von Gedenken.

  • Doch was passiert, wenn sich Gedenkveranstaltungen institutionalisieren?
  • Kann lebendige Erinnerung dauerhaft erzeugt werden oder darf es auch einen Abschied vom Gedenken an einst bedeutsame Geschichte(n) geben?
  • Wie können öffentliche Gedenkveranstaltungen gestaltet werden, damit sie nicht zur reinen Geste werden?

 

Im Rahmen der Veranstaltung soll über das Gedenken reflektiert, sollen Probleme aufgezeigt, Fragen gestellt und mögliche Antworten gestaltet werden. Dem Gedenken soll gedacht werden, damit sich in unserer Gesellschaft nicht immer weiter inhaltlich hohle und von der Gemeinschaft ignorierte Rituale entwickeln. Rituale sind wertvoll, aber müssen permanent reflektiert werden, damit sie lebendig und somit kraftvoll und heilsam wirken können.

 

PROGRAMM

Impulse
Juliane Hartung, Referendarin, Albert-Schweitzer-Schule Kassel
Barbara Heinrich, Stadtdekanin, Ev. Stadtkirchenkreis

Kurzvorträge
Dr. Dirk Pörschmann, Direktor Museum und Zentralinstitut für Sepulkralkultur;
Dr. Götz Hartmann, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Landesverband Hessen im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

In Kooperation mit: Gedenkstätte Breitenau, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Sara Nussbaum Zentrum

Eine Veranstaltung des Evangelischen Forums

 

Dienstag, 14. Mai 2019, um 19.00 Uhr

MUSEUM FÜR SEPULKRALKULTUR
WEINBERGSTRASSE 25–27 | 34117 KASSEL


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