Im Schulbiologiezentrum im Botanischen Garten schlüpft das Kleine Nachtpfauenauge

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Ein frisch geschlüpftes männliches Exemplar des Kleinen Nachtpfauenauges.
©Stadt Kassel/ Michael Schwab

Schon seit vielen Jahren zieht das Schulbiologiezentrum im Botanischen Garten Raupen des Kleinen Nachtpfauenauges heran, um Schülerinnen und Schüler den Lebensrhythmus dieses einheimischen Nachtfalters hautnah vermitteln zu können.

 

Das Ablegen der Eier, das Schlüpfen der Raupen, die Verpuppung im Kokon bis zum Schlupf des Schmetterlings erstreckt sich über den Zeitraum von einem Jahr.

Alljährlich werden die Raupen an viele begeisterte Kinder in der Stadt verteilt, damit sie die Raupen über viele Wochen eigenverantwortlich mit Blättern füttern – bis sie sich in einen Kokon einhüllen.

Sobald die Raupen einen Kokon gebildet haben, werden diese wieder im Schulbiologiezentrum zur Überwinterung abgegeben.

Im Frühjahr schlüpfen dann daraus viele Nachtpfauenaugen.

Ein Schauspiel, das jedes Jahr aufs Neue viele Besucher anlockt und Jung und Alt fasziniert.

Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders: Wegen des milden Winters findet dieses Ereignis zeitiger statt, eine Woche

Kleine Nachtpfauenaugen (Weibchen und Männchen)
©Stadt Kassel/ Michael Schwab

früher als sonst arbeiten sich die neuen Schmetterlinge aus ihren Kokons.

Und dieses Mal können auch keine Zuschauer diesen aufregenden Moment miterleben. Denn aufgrund der Corona-Pandemie ist der Botanische Garten bis auf Weiteres geschlossen.

Doch auch wenn derzeit keine öffentlichen Termine für interessierte Besucher stattfinden können, um diesem Wunder der Natur live beizuwohnen, ist Biologielehrer Werner Waldrich vom Schulbiologiezentrum regelmäßig vor Ort, um das Schlüpfen der Kleinen Nachpfauenaugen zu begleiten.

Gelege des Kleinen Nachtpfauenauges
©Stadt Kassel/ Michel Schwab

Die Fotos der ersten frisch geschlüpften Kleinen Nachtpfauenaugen wecken auf jeden Fall Vorfreude auf das nächste Jahr.

Waldrich hofft, dann wieder viele Kinder im Schulbiologiezentrum begrüßen und alles über den Schmetterling aus der Familie der Pfauenspinner erzählen zu können.

Hintergrund:
Das Schulbiologiezentrum ist Mitglied beim Netzwerk „BioLeKa“, in dem biologische Lernorte aus der Region Kassel vereint sind.

„Lernen in der Natur und aus der Natur“ ist das Motto, unter dem bei BioLeKa die verschiedensten Gruppen spannende Lernangebote für die 140 Schulen der Region machen und damit die Umsetzung zentraler Unterrichtsinhalte zur Umwelt- und Naturbildung praktisch unterstützen.

 

 

documenta-Stadt Kassel


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