Unternehmer trafen sich in der ars vivendi Seniorenresidenz in Bad Arolsen
Bad Arolsen. Knapp 30 Mitglieder des Arbeitskreises der Waldeckischen Wirtschaft besuchten die ars vivendi Seniorenresidenz in Bad Arolsen, um sich vor Ort ein Bild dieser Einrichtung zu machen, die zu den besten Pflegeheimen Deutschlands gehört. Geschäftsführer Christian Kreutz empfing die Unternehmerinnen und Unternehmer zusammen mit Direktorin Daniela Szerzant und Verwaltungsleiterin Corinna Hermann. Prof. Dr. med. habil Gerhard Hesse, Chefarzt und Geschäftsführer der Tinnitus-Klinik Dr. Hesse, hielt im Rahmen des Unternehmertreffs einen Vortrag zu den Zusammenhängen zwischen Schwerhörigkeit und Demenzerkrankungen.
„Die Lust zu leben! Das ist die korrekte Übersetzung von ars vivendi“, so Christian Kreutz. Folgerichtig bedeute es für das Team der Seniorenresidenz, diesen Anspruch tagtäglich und in all seinen Facetten umzusetzen, ob im betreuten Wohnen oder der stationären wie ambulanten Pflege. Kreutz: „Die Voraussetzungen dafür sind ideal: Die hauseigene Küche kann (fast) jeden kulinarischen Wunsch der Bewohner erfüllen, ein Concierge-Service erledigt Botengänge und vieles mehr, die Hauswäscherei sorgt für stets frische Wäsche und drei angestellte Frisörinnen stylen die Bewohner professionell.“ In einem Hotel könnte der Service nicht besser sein. Die Unternehmer/innen des AFK Waldeck jedenfalls waren begeistert.
„Wir haben zwar alle noch ein wenig Zeit, aber der Zeitpunkt für die Entscheidung, sich in die betreuenden Hände eines Pflegeheims zu begeben, ist irgendwann einmal gekommen. Dann ist es gut, vorbereitet zu sein“, so Ralph Hübschmann, Vorsitzender des AFK Waldeck in seiner Begrüßung. Einen ersten Eindruck, wie es sich körperlich anfühlt, 80 Jahre oder älter zu sein, konnten die Gäste durch einen Alterssimulationsanzug gewinnen. Dr. Peter Sacher, Leiter des IHK-Servicezentrums in Korbach, erfuhr Einschränkungen wie fehlende Feinmotorik, Hörverlust oder Gehbehinderungen am eigenen Leib. „Das ist schon eine interessante Erfahrung, wenn man nicht mehr so kann, wie man möchte“, kommentierte er die Behinderungen durch den Simulationsanzug.
Mit welchen Folgen ein Hörverlust einhergeht, erläuterte Prof. Dr. Gerhard Hesse in seinem anschaulichen Vortrag. Prof. Dr. Hesse: „Schwerhörigkeit beeinflusst die Lebensqualität erheblich. Die Folgen sind unter anderem Depressionen oder Demenzerkrankungen.“ Wissenschaftliche Studien belegten, dass Demenzerkrankungen bei Schwerhörigen signifikant mehr auftreten als bei Menschen mit intaktem Gehör. Deswegen sollten erste Anzeichen eines Hörverlustes ernst genommen werden. „Ein gutes Hörgerät kann also dem kognitiven Verlust vorbeugen und die Entwicklung von Demenzerkrankungen positiv beeinflussen“, so der Mediziner.
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