Mainz (ots) – Knapp drei Millionen Alleinerziehende leben in Deutschland – und das fast immer am Limit. Die Hälfte erhält keinen Unterhalt, sie leben fünf Mal häufiger in Armut als Paarhaushalte. Viele sind Arbeitgebern ein Dorn im Auge, denn sie gelten als kaum flexibel. Andere finden keine bezahlbare Wohnung, weil Vermieter kinderlose Paare vorziehen. Die “37°”-Dokumentation “Erst die Kinder, dann ich – Alleinerziehende am Limit” begleitet am Dienstag, 13. März 2018, 22.20 Uhr im ZDF, drei Alleinerziehende in ihrem Alltag zwischen Job und Kindern, zwischen Existenzangst und Überforderung und auf der Suche nach Unterstützung.
Manuel ist Vater von drei Söhnen, 13, 12 und 9 Jahre alt. Die Familie lebt in beengten Verhältnissen auf dem Land und sucht seit über vier Jahren eine Wohnung. Doch bezahlbarer Wohnraum ist knapp, und die meisten Vermieter wehren ab. Weil er niemanden hatte, der seine Kinder betreute, wenn sie krank waren, verlor Manuel seinen Job. Eine neue, familientaugliche Arbeit zu finden, ist schwer.
Sobald das Kindergeld auf ihrem Konto ist, kauft Stefanie sämtliche in diesem Monat benötigten Lebensmittel für die sechsjährige Tochter und sich selbst. Der Schuldendruck wächst, weil unbezahlte Rechnungen nicht auch noch beglichen werden können. Immer schwerer wird es für die 30-Jährige, den Boden unter den Füßen zu behalten und eine gesicherte Perspektive jenseits von Hartz IV zu bekommen.
Christiane ist alleinerziehende Mutter von neun Monate alten Zwillingen. Seit der Vater ihrer Babys sie in der Schwangerschaft verließ, muss sie alles allein stemmen und kämpft mit ständigen Rückenschmerzen und Dauermüdigkeit. Eine Mutter-Kind-Kur soll ihr helfen, wieder Kraft zu schöpfen.
Die “37°”-Sendung steht am Sendetag ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
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