Diese Versicherungen sollte jede Familie haben
Wenn das erste Kind auf die Welt kommt, sollten Eltern die bestehenden Versicherungen unbedingt auf den Prüfstand stellen und eventuell anpassen. Nur so ist man gut für die neue Lebenssituation aufgestellt und sichert gleichzeitig das eigene Kind ab. Mit der neuen Lebenssituation ändert sich schließlich der Vorsorgebedarf. Wir erklären Ihnen daher im Folgenden, welche Versicherungen sinnvoll sind und worauf Sie dabei achten sollten.
Die private Haftpflichtversicherung: Ein Muss für Jedermann
Ganz oben auf der Liste der wichtigsten Versicherungen steht die private Haftpflichtversicherung. Schließlich kommt man nicht drumherum, dafür aufzukommen, wenn man anderen Personen einen Schaden zufügt. Die private Haftpflichtversicherung sichert das Risiko ab, welches nach einem Schaden auf den Verursacher zukommt. Eine passende Haftpflichtversicherung sowie alle weiteren wichtigen Versicherungen finden Sie einfach und schnell unter https://www.rs-versicherungsmakler.de/. Wenn der Nachwuchs auf die Welt kommt, dann sollte sinnvollerweise eine Familienhaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Darüber sind ebenfalls Schäden abgesichert, die durch den Nachwuchs verursacht werden. Über die elterliche private Haftpflicht sind die Kinder bis zum Ende der ersten beruflichen Ausbildung versichert, also beispielsweise bis zum Abschluss eines Studiums oder einer Lehre. Erst danach brauchen Sie eine eigene private Haftpflichtversicherung.
Eltern haften für ihre Kinder? Nicht unbedingt!
Kinder haften nicht automatisch, wenn sie beispielsweise Möbel von Freunden oder das Auto des Nachbarn beschädigen. Bis zu ihrem siebten Geburtstag sind die Kinder laut Gesetzgeber deliktsunfähig. Dann müssen also auch nicht die Erziehungsberechtigten für die Schäden haften. Vorausgesetzt ist natürlich, dass die Eltern ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen sind. Wenn das nicht der Fall ist, dann leistet die Familienhaftpflichtversicherung. Ein Beispiel dafür ist, wenn die sechs Jahre alte Tochter mit dem Feuerzeug gespielt und aus Versehen ein Feuer entfacht hat, wodurch ein Mehrfamilienhaus abbrennt. In diesem Fall zahlt die Haftpflichtversicherung der Eltern.
Die Risikolebensversicherung: Absicherung im Todesfall
Die Risikolebensversicherung sichert alle Hinterbliebenen ab, wenn der Versicherte sterben sollte. In einem solchen Fall erhalten die Hinterbliebenen Personen einen beim Vertragsabschluss festgelegten Geldbetrag, die sogenannte Todesfallsumme. Gerade bei Familien, die nur einen Hauptverdiener haben, ist diese Versicherung sinnvoll. Fällt der Hauptverdiener aus, dann steht die Familie im schlimmsten Fall vor dem finanziellen Ruin. Durch die im Todesfall erhaltene Summe können die Lebenshaltungskosten weitergetragen oder auch die Ausbildung weiter bezahlt werden. Wenn beispielsweise für einen Hausbau ein höherer Kredit aufgenommen wurde, dann kommt dafür ebenfalls die Risikolebensversicherung auf.
Das Darlehen kann dann mit der Todesfallsumme zurückgezahlt werden. Somit läuft man keine Gefahr, die Schulden nicht begleichen zu können. Die Versicherungssumme sollte etwa drei bis fünf Brutto-Jahresgehälter betragen. Im Rahmen einer Risikolebensversicherung kann man schon mit sehr überschaubaren monatlichen Beträgen einen hohen finanziellen Schutz aufbauen. Je jünger und gesünder man ist, desto geringer ist auch der monatliche Betrag.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung: Wenn Arbeiten unmöglich geworden ist
Eine weitere wichtige Versicherung ist die Berufsunfähigkeitsversicherung. Auch hier gilt wieder: Gerade, wenn es einen Hauptverdiener gibt, sollte diese Versicherung unbedingt abgeschlossen werden. Doch auch wenn beide Eltern arbeiten, kann es finanziell schnell eng werden, wenn ein Elternteil nicht mehr dem eigenen Beruf nachgehen kann. Die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung reichen häufig nicht aus, weshalb eine zusätzliche Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist. Die Versicherung gleicht den monatlichen Einkommensverlust durch eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente aus und verschafft der Familie finanziellen Spielraum. Die Rentenzahlung kann bis zum Eintritt in die Altersrente vereinbart werden. Der gewohnte Lebensstandard kann auf diese Art und Weise gesichert und beibehalten werden.
Bei der Höhe der monatlichen Leistungen sollte man sich am Nettogehalt orientieren. Dabei gilt: Die Berufsunfähigkeitsrente sollte rund 75-80 % des Nettoeinkommens betragen. Beim Abschluss einer solchen Versicherung sollte man darüber nachdenken, ob eine Dynamik sinnvoll sein könnte: Dabei werden die Prämien für die Versicherung und somit auch die Rentenansprüche automatisch während der Laufzeit erhöht. Der Vorteil ist, dass die Berufsunfähigkeitsrente nicht im Rahmen der Inflation entwertet wird. Statistisch gesehen wird aktuell jeder vierte Arbeitnehmer vor dem Erreichen des Rentenalters berufsunfähig. Häufigster Grund sind aktuell psychische Erkrankungen.
Über diese Versicherungen sollten Sie nachdenken
Diese oben genannten Versicherungen sind essentiell und sollten in jedem Fall abgeschlossen werden. Wenn dann noch Geld übrig ist, kann das in zusätzliche Versicherungen investiert werden. Gerade für Familien mit Kindern ist die private Unfallversicherung sinnvoll. Diese schützt bei Unfällen, die beim Sport, im Haushalt oder in der Freizeit passieren. Ebenso ist eine Hausratversicherung ein sinnvoller Schutz, um die Wohnung oder das Haus gegen Risiken abzusichern. Auch über eine Rechtsschutzversicherung kann nachgedacht werden, diese schützt vor Ärger mit den Vermietern, Stress mit dem Arbeitgeber oder in vielen weiteren Fällen. Wenn kleinere Streitigkeiten vor Gericht landen, wird es ansonsten schnell ziemlich teuer.
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