Moin moin, meine Freunde der Gartenliebe, wir gehen heute mal wieder ins Beet und dieses Mal ins Gemüsebeet, denn wir bringen die Radieschen in die Erde.
Es gibt bei den Radieschen sehr viele verschiedene Sorten. Einige kann man schon im Februar aussäen doch die Gefahr dabei ist, dass es lange Kühl bleibt und der Bodenfrost dann alles wieder zunichtemacht. Wenn Ihr die Radieschen aussäen wollt, dann müsst Ihr drauf achten, dass es keinen Bodenfrost mehr gibt. Optimale Keimbedingungen haben die Radieschen bei Außentemperaturen zwischen 10 und 15 Grad. Damit die Keimlinge noch ein wenig geschützt sind, solltet Ihr ein Pflanzvlies nutzen, denn das hilft immens und schützt auch vor Vögeln, die euch gern mal die Pflänzchen ausrufen.
Säen
Das schöne an Radieschen ist, man hat das ganze Erntejahr etwas davon, wenn man die Körner richtig in den Boden gebracht hat. Nutzt einfach in eurem Beet die Rückseite eurer Harke, um eine Pflanzrinne zu ziehen. Achtet bitte darauf, dass die Rinne nicht zu tief ist, denn sonst habt ihr das Problem, dass die Samen nicht keimen und dann wäre die Mühe ganz umsonst gewesen. Streut einfach etwas lockere Erde über die Samen und dann solltet Ihr etwas Wasser hinzugeben, damit die schönen Knöllchen am Ende auch den besten Start haben.
Pflege und Ernte
Radieschen wachsen sehr schnell und deswegen benötigen sie auch relativ viel Wasser. Die Zugabe von Wasser entscheidet am Ende aber auch die Schärfe der Radieschen. Gebt Ihr zu wenig Wasser, werden die Knollen eher holzig und sehr scharf sein, gebt ihr Zuviel Wasser können sie nicht so fest sein und sind eher wässrig im Geschmack. Wenn Ihr das Optimum aus euren Radieschen rausholen wollt, dann rate ich euch dazu, alle zwei Tage Wasser zu geben und alle drei Wochen mit Brenneseldünger zu düngen. Habt ihr das alles beachtet, so habt Ihr bestimmt nach vier Wochen schon die ersten Radieschen und könnt diese lecker in einen Salat geben.
TIPP: Damit die Radieschen nicht so schnell austrocken könnt Ihr sie in ein feuchtes Tuch einschlagen, wie man es auch bei Spargel macht, damit die Feuchtigkeit erhalten bleibt. Wir hoffen, dass eure Radieschen schön gedeihen und wenn Ihr erntet wärs schön das ein oder andere Radieschen Bild unter dem Artikel zu sehen
Wenn Sie in Ihrem Beet Mangold anbauen wollen, dann sollten sie drauf achten, dass sie die Erde feucht halten. Dies hat zum Ziel, das die Stiele der Pflanzen zart bleiben. Mangold wächst und gedeiht am besten, wenn Sie ihn in einem nährstoffreichen Teil Ihres Beetes setzen. Mangold benötigt nicht zwangsweise einen lockeren Boden.
Die Saat bzw. die Pflanzen sollten Sie in einem Teil de Beets ansiedeln, wo nicht den ganzen Tag die Sonne scheint. Arbeiten Sie Nährstoffe in Form von Pferdemist oder Kuhdung in den Boden ein
Aussaat
Mangold muss nicht wie andere Sorten vorkultiviert werden, sondern kann direkt gesät werden. Ab Ende April bzw. Anfang Mai kann die Aussaat ins Freiland erfolgen. Sie sollten aber die Pflanzen vor kalten Nächten gut schützen. Dies kann durch ein Pflanzvlies oder aber kleine Eimer erfolgen. Wenn Sie die Samen in den Boden bringen, dann sollten Sie diese mit einem Abstand von 30 Zentimetern säen. Wenn Sie die Pflanzen zu dicht gesät haben, können sie nach dem Keimen die zu dicht sitzenden Pflanzen auseinandersetzen.
Pflege
Mangold benötigt eine durchschnittliche Düngung. Durch die gute Närstoffversorgung im vorbereiteten Beet gedeiht Mangold sehr gut. Wenn längere Trockenphasen anstehen, dann sollten die Pflanzen gut gewässert werden, damit sie ein gutes Wachstum erzielen und die Zartheit der Blätter und Stiele gewährleisten.
Mangold ist bzgl. leichten Frösten gegenüber recht beständig und so kann man Ihn in allen Regionen im Freiland belassen. Wenn Sie ein Gewächshaus besitzen, empfiehlt es sich den Mangold in dieses zu verpflanzen. Damit können Sie die Erntezeit bi in den Winter verlängern.
Ernte und Lagerung
Nach etwa zwei Monaten nach der Aussaat können die ersten äußeren Blätter entfernt werden. Anschließen können Sie immer wieder die Äußeren Blätter ernten. Dadurch haben sie die gesamte Erntezeit eine gute Mangold Ernte. Mangold hat eine sehr kurze Lagerzeit und bleibt nur zwei Tage im Kühlschrank haltbar. Die Pflanzen können aber sehr gut eingefroren werden.
Krankheiten und Schädlinge
Mangold gehört zu den Robusten und wenig anfälligen Gemüsepflanzen. Wenn Mangold von Krankheiten wie Mehltau befallen wird, liegt dies zumeist an dem Unterschreiten des Pflanzabstandes. Ein Problem, das auch dem robusten Mangold zu schaffen macht, sind Blattläuse. Bei einem Befall sollten sie die äußeren befallenen Blätter abernten und den Boden gut auflockern. Engmaschige Pflanznetzte helfen auch beim Schutz gegen Blattläuse
Wenn Sie Kürbisse in Ihrem Beet ansiedeln möchten, dann sollte sie bei der Lage des Beetes darauf acht, das sie die Saat bzw. die Pflanzen an einem sonnigen Platz in den Boden bringen, denn Kürbisse lieben die Wärme. Der Boden sollte Wasserspeicherfähig sein denn Kürbisse haben einen sehr hohen Wasserbedarf. Ebenso muss der Boden mit vielen Nährstoffen angereichert sein.
Aussaat und Vorkultur
Wenn Sie den Boden gut vorbereitet haben und mit Nährstoffen angereichert haben können sie die Kürbissaat ab Anfang Mai in den Boden bringen. Der Boden sollte, bevor sie die Samen oder die vorgezogenen Pflanzen im Beet einpflanzen, aufgelockert werden. Legen sie immer zwei Samen in die Furche und nach dem Keimen lassen sie nur die kräftigsten Pflanzen im Beet. Um ein gutes Keimen zu gewährleisten sollten die Samen ca. 3 Zentimeter in den Boden gesät werden. Da Kürbisse sehr stark Ranken, sollten pro Pflanze ca. einen Quadratmeter einplanen. Da es im Mai noch ab und an nachts kalt werden kann, sollten sie die Keimlinge abends mit einem schützenden Flies abdecken, denn Kälte kann das Wachstum der Pflanzen verlängern
Um kräftige Kürbisspflanzen zu erhalten, empfiehlt sich eine Vorkultur. Dies kann im Gewächshaus oder auch im Haus selber stattfinden. Bei der Vorzucht müssen sie ca. drei Wochen einplanen. Für die Vorzucht nehmen Sie am besten einen Topf mit zehn Zentimeter Durchmesser und setzen die Samen ca. zwei Zentimeter tief in die Erde. Damit die Saat aufgeht, sollte eine Temperatur von 20 Grad Celsius nicht unterschritten werden. Wenn die Pflanzen aufgegangen sind, sollten sie ein wenig abwarten bevor Sie die Pflanzen in das Beet bringen, denn Ende Mai stehen noch die Eisheiligen bevor und diese könnten das Wachstum der Kürbisse stark beeinflussen. Damit sich die Pflanzen akklimatisieren, stellen sie die Pflanzen eine Woche vor dem auspflanzen für einige Zeit ins Freie.
Auspflanzen
Die vorgezogenen Kürbisspflanzen sollten sie nach den Eisheiligen erst in das vorbereitete Beet setzen. Wenn sie die Pflanzen austopfen, achten sie genau drauf, dass sie den Wurzelballen nicht beschädigen. Sie sollten die Wurzelballen so tief in die Erde einbringen, dass diese 3 Zentimeter unter dem Erdniveau liegen, denn so können die Pflanzen noch zusätzliche Wurzeln bilden, was die Nährstoff Versorgung stärkt. Achten Sie darauf, dass sie die pflanzen gut angießen.
Pflege
Wenn sie in kühleren Regionen wohnen, sollten sie die Kürbisspflanzen in den ersten drei Wochen vor kälte Schützen. Hier empfiehlt es sich, ein Pflanzvlies zu verwenden oder aber kleine Eimerchen, die Sie über die Pflanzen stülpen. Diesen Schutz sollten sie entfernen, wenn sich die ersten Blüten bilden damit die Bienen und anderen Insekten mit der Bestäubung beginnen können. Bis der Boden vollständig zu gerankt ist, sollten sie den Boden regelmäßig auflockern.
Wenn sie Kompost und Kuhdung bei der Beet Vorbereitung mit ins Beet eingearbeitet haben, dann reicht eine gelegentliche Düngung der Pflanzen aus. Tipp: Wenn sie örtliche Landwirte haben, fragen sie nach ob sie Jauche bekommen können. Im Gegensatz zu den Kohlgewächsen brauchen Kürbisse nicht einen so hohen nährstoffbedarf. Wenn sie die Kürbisse auf Sandböden gepflanzt haben, sollten sie auf eine gute Bewässerung achten bi die Kürbisse vollständig ausgereift sind. Ab diesem Zeitpunkt sollten sie nicht mehr zu häufig die Pflanzen wässern, denn sonst nimmt die Lager Fähigkeit ab.
Ernte und Lagerung
Wenn Sie die Kürbisse lagern wollen, lassen Sie diese gut ausreifen, denn dann halten Sie am längsten. Ob der Kürbis richtig reif ist, erkennen sie an dem Harten Stängel, der dann eine feine netzartige Struktur hat. Die Klopfprobe verschafft auch Gewissheit ob der Kürbis reif ist. Wenn sie auf den Kürbis klopfen und dieser klingt dabei hohl, ist der Erntezeitpunkt erreicht.
Wenn Sie den Kürbis ernten, schneiden sie Ihn mit einem Messer ab. Achten Sie dabei auf den Stängel, denn dieser sollte mindesten eine länge von 5 Zentimetern haben. Wenn sie den Kürbis nur geerntet haben, waschen sie vorsichtig die Erdreste ab. Die Kürbisse können nun in einem kühlen Raum, mit einer Raumtemperatur um die 15 Grad Celsius gelagert werden.
Krankheiten und Schädlinge
Kürbisse können Aufgrund Ihrer großen Blattbildung häufig vom echten oder falschen Mehltau betroffen sein. Wenn die Kürbisse an einem gut belüfteten Standort im Beet sind, kann eine Infektion verringert werden. Auch stehen Kürbisse auf der Speisekarte von Nacktschnecken. Schützen sie Daher die Jungpflanzen mit einem Kragen. Tipp: leere Plastikeimer können auch als Kragen genutzt werden. Wenn die Kürbisse später richtig im Wachstum sind dann spielt der Schneckenbefall keine große Rolle mehr
Wenn sie Gurken im Freiland nutzen wollen dann müssen Sie drauf achten, dass es ein sonniger Standort ist, der vor Wind geschützt ist und eher feuchtwarm ist. Der Boden sollte vor der Pflanzung aufgelockert werden damit genügend Wärme in das Erdreich eindringen kann.
Die Salatgurken benötigen ebenso wie die Freilandgurken einen hellen und warmen Platz im Beet. Häufig werden die Salatgurken in Gewächshäusern gezogen da sie einen sehr hohen Bedarf an wärme haben und in unseren mittleren Breitengraden nicht immer ausreichend Wärme vorhanden ist. Wenn sie Ihre Gurken im Gewächshaus kultivieren, achten sie auf genügend Lichtzufuhr und das die Gurkenpflanzen nicht zu sehr von andern Pflanzen überschattet werden.
Aussaat und Pflanzung
Die Gurken müssen nicht unbedingt vorgezogen werden, sondern können direkt ausgesät werden. Wenn Sie die Gurken im Freiland ausgebracht haben, eignen diese sich für Einlegegurken, da die Früchte zumeist nicht sehr groß werden. Um eine optimale Gurkenernte zu bekommen können Sie die Gurken ab Anfang Mai aussäen. Tipp: Pro Pflanzloch immer drei Samenkörner bringen die besten Ergebnisse zur Erntezeit.
Achten Sie darauf das die Gurken Pflanzen immer einen Abstand von 30 Zentimetern oder mehr haben. Wenn sie Die Pflanzen vorkultivieren möchten, dann sollten Sie bedenken das die Gurkenpflanzen sehr schnell wachsen. Daher ist das richtige Timing hier sehr wichtig. Wenn Sie die Pflanzen im Freiland nutzen wollen, sollte die Vorzucht etwa 3 Wochen vor der eigentlichen Pflanzzeit geschehen, da die Pflanzen sonst zu groß werden.
Achten Sie bei der vor Kultivierung darauf, dass Sie auch hier drei Samenkörner in einen Pflanztopf geben. Ebenso sollte der Vorzuchttopf mindestens 10 Zentimeter groß sein und mit Anzuchterde gefüllt werden. Die Gurkenpflanzen keimen ab einer Temperatur von ca. 20 Grad. Nach der Keimphase empfiehlt es sich, die jungen Pflanzen etwas kühler zustellen. Für die Vorkultivierten Pflanzen eignet sich eine Pflanzzeit von etwa Mitte Mai.
Pflege
Gurken sind ebenso wie Zucchini Wasser bedürftig und benötigen einen nährstoffreichen Boden. Während der Fruchtbildung ist es besonders wichtig die Gurken täglich zu wässern. Tipp: Die optimalste Gießzeit ist morgens, wenn die Gurken noch nicht im vollen Licht stehen. Bei zu wenig Wasserzufuhr werden bei den Gurken Bitterstoffe freigesetzt und führen zu einem unangenehmen Geschmack. Im Freiland eignet sich Stroh um den Boden locker zu halten.
Ein Nebeneffekt, der dabei entsteht ist, dass die Früchte und Pflanzen nach dem gießen sauber bleiben. Tipp: Wenn örtliche Landwirte vorhanden sind, dann eignet sich Kuhdung um den Boden vorzubereiten. Man rechnet ca. 5 kg Dung pro Quadratmeter. Falls man diesen Zugang nicht hat, kann man auch normale Komposterde nutzen. Bei Pflanzen im Gewächshaus können sie neben dem Stroh auch Rasenabschnitte einsetzen um die Pflanzen zu schützen und mit Nährstoffen zu versorgen.
In Gewächshäusern sollte man die Gurken nach oben leiten. Dies kann durch Stangensetzung und dem spannen von Schnüren erfolgen. Generell lassen sich alle Gurken nach oben leiten, aber bei der Zucht von Schlangengurken ist es notwendig damit die Früchte am Ende eine optimale Größe erlangen. Beachten Sie dabei, dass die neuen Triebe um die gespannten Schnüre gewickelt werden. Dies sollte zwei Mal die Woche geschehen. Damit am Ende schöne starke Pflanzen im Gewächshaus stehen, ist es unablässig, dass wenn die Pflanzen eine Größe von ca. 80 Zentimetern eingenommen haben, die Seitentriebe am Blattansatz gekappt werden. Im späteren Verlauf des Wachstums sollte man auch den Haupttrieb kappen, da sonst die Gefahr besteht das die Pflanzen zu groß werden.
Bei den Freilandgurken sollten Sie darauf achten, dass sie den Haupttrieb frühzeitig kappen. Dies sollte nach dem sechsten Blatt geschehen, damit die Pflanze ermutigt wird Seitentriebe zu bilden. Anders als bei den Salatgurken müssen Sie die Seitentriebe nicht abtrennen. Sie können die Freilandgurken auch an Spalieren in Ihrem Bett wachsen lassen. Tipp: Nutzen sie Maschendraht und Bohnenstangen um ein Rank Gitter für die Gurken zu machen. Optimales Gerüst ist eine Dachform
Ernte
Wenn Sie Ihre Gurken nach der Aussaat gut gepflegt haben, können sich nach ungefähr acht Wochen mit den ersten Früchten rechnen. In der Erntezeit ist es wichtig, dass sie regelmäßig die Gurken ernten, denn je häufiger sie ernten, umso mehr Gurken haben sie am Ende. Bei den Schlangengurken im Gewächshaus können sie bei guter Pflege mit mehreren Gurkenernten in der Woche rechnen. Gurken sind nicht lange lagerfähig und sollten daher schnell verzehrt werden oder als saure Gurken eingelegt werden.
Durch Ihren hohen Wasseranteil lassen sich Gurken nicht einfrieren. Legen Sie die Gurken daher ein oder verwenden sie Gurkenscheiben um Gemüsechips draus herzustellen
Krankheiten und Schädlinge
Der falsche Mehltau ist die häufigste Erkrankung bei Gurken. Wenn Ihre Gurken davon befallen sein sollten, erkennen sie das an gelblichen Flecken auf der Blattoberfläche. Diese Flecken werden Stück für Stück braun und das Blatt stirbt ab. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Pflanzen nur von unten gießen und ein Rank Gerüst verhindert auch den Befall, da die Pflanzen so besser abtrocknen.
Im Gewächshaus kann es zum Auftreten von echtem Mehltau kommen. Dieser tritt nach hoher Trockenheit auf. Die Blätter bilden einen Pilzrasen, der die Blätter dann absterben lässt. Daher ist es wichtig den Pflanzabstand einzuhalten denn so wird das Risiko eines Befalls gemindert.
Das Wetter ist schon stabil, die Corona Pandemie drückt einem aufs Gemüt und man fragt sich was soll man nur gegen die Langeweile tun. Das ist relativ einfach, denn Ihr könnt euch um euren Garten kümmern. Alles vorbereiten damit es dann, wenn die Pflanzen etwas größer sind, einfach schnell geht um alles ins Land zu bringen. Daher sollte man seine Pflanzen auch vorziehen um diesen den optimalen Start ins Jahr zu geben.
Allgemeines
Kein Salat ist so frisch wie der aus dem eigenen Garten – und der Anbau ist ganz einfach. Wer schon im Frühling Salat ernten möchte, dem ist eine Aussaat im Frühbeet oder in Topfplatten auf der Fensterbank zu empfehlen. Die Vorteile gegenüber der Direktsaat: Sie sparen Saatgut und die Kulturzeit auf dem Beet verkürzt sich. Im Frühbeet können Sie die Aussaat um einige Wochen vorverlegen, Sie müssen aber unbedingt darauf achten, dass der Boden ausreichend abgetrocknet ist und nicht mehr klebt und schmiert.
Im späten Frühling und Sommer ist eher die Direktsaat ins Beet mit anschließendem Vereinzeln zu empfehlen. Wird direkt ins Beet gesät, neigen die meisten Salat-Sorten weniger zum „Schießen“, also zur verfrühten Blütenbildung, denn sie entwickeln ein tiefreichendes Wurzelsystem und gelangen besser an die Wasservorräte im Boden. Ein weiterer Vorteil: Die Salatpflanzen müssen weniger gegossen werden.
Aussaat
Salat ist ein Lichtkeimer. Übersieben Sie deshalb das Saatgut nur sehr dünn mit Sand. Die optimale Keimtemperatur ist sortenabhängig, bei vielen Sorten kommt es bei Temperaturen über 20 Grad Celsius aber zur Keimhemmung. Liegt die Temperatur unter der optimalen Keimtemperatur, dauert es etwas länger, bis die Saat aufgeht. In den meisten Regionen kann ab Ende März/Anfang April ins Freiland ausgesät werden. Wenn Sie den ganzen Sommer über frischen Salat ernten wollen, säen Sie einfach bis in den September hinein alle 14 Tage nach. Im Sommer ist eine Schattierung des Saatbeets zu empfehlen, damit sich der Boden nicht zu stark erwärmt.
Sommersalate sorgen für Abwechslung auf dem Beet und sind im Sommer besonders begehrt. Damit immer genügend Köpfe erntereif sind, sät man dann neu aus, wenn die zuvor gesäten Pflanzen erste Blätter bilden
Pflanzung
Vorgezogene Setzlinge verschaffen Ihnen einen Erntevorsprung von vier Wochen. Säen Sie in Topfplatten mit vier bis fünf Zentimeter großen Einzeltöpfen und härten Sie die Salate vor dem Auspflanzen an geschützter Stelle ab. Die richtigen Pflanzabstände sind von der Salat-Art abhängig. Ein Pflanzholz mit Messskala verhindert, dass Salate zu tief gesetzt werden. Ideal ist eine Pflanztiefe von vier bis fünf Zentimeter, sodass der Wurzelansatz knapp über der Erde liegt.
Setzen Sie den Salat zu tief und der Vegetationskegel sitzt zu weit unter der Erde, können sich die Blätter nicht richtig entfalten und sind krankheitsanfällig.
Tipp: Wer gekaufte Jungpflanzen einpflanzt, sollte die Erdpresstöpfe etwa zur Hälfte aus der Erde herausschauen lassen. Die Ballen der Salat-Jungpflanzen sollten beim Einpflanzen etwa zur Hälfte aus der Erde herausschauen
Standort und Pflege
Salat stellt keine hohen Ansprüche an den Boden, nur saure Böden und zur Verschlämmung neigende schwere Böden mag er nicht. Auf leichten Sandböden müssen Sie gut wässern, aber diese Böden erwärmen sich im Frühjahr dafür auch rascher und man kann früher ernten. Idealerweise säen oder pflanzen Sie Ihren Salat in einen tiefgründig gelockerten Boden, der humusreich und stickstoffarm ist. Im Frühjahr sollten Sie dem Salat das sonnigste Beet geben, bei der Sommerkultur fühlt er sich an einem kühleren Plätzchen wohler. Sowohl die Gartensalate (Lactuca sativa) als auch die Zichoriensalate (Cichorium intybus) sollten nur mit vierjähriger Pause auf der selben Fläche angebaut werden. Eine Vorkultur mit Lauch, Spinat oder Zwiebeln sowie eine Gründüngung sind empfehlenswert.
Salat muss regelmäßig gegossen werden, denn sonst werden die Blätter hart, die Pflanzen wachsen langsam und neigen zum Schießen. Wird der Salat fester und die Köpfe beginnen sich zu schließen, sollten Sie weniger und vorsichtiger gießen, und zwar möglichst nicht über die Köpfe, sondern direkt auf die Erdoberfläche. Auf gutem Gartenboden müssen Sie den Salat nicht zusätzlich düngen. Außerdem sollten Sie auf keinen Fall vor dem Anbau Stallmist ausbringen, denn das fördert Fäulnis. Wenn Sie den Boden mulchen, bleibt er unkrautfrei und feucht. Wer nicht mulcht, muss regelmäßig hacken, um die Verdunstung zu senken.
Anbau in Pflanzgefäßen
Viele Salatsorten lassen sich gut in Töpfen, Schalen und Balkonkästen anbauen. Das verwendete Substrat darf dabei nicht zu nährstoffreich sein. Mischen Sie zwei Teile humusreicher Gartenerde mit einem Teil Sand oder verwenden Sie eine spezielle Gemüseerde aus dem Fachhandel. Besonders gut eignen sich Pflücksalate wie Lollo Rosso oder Lollo Bionda. Der Handel bietet seit einiger Zeit zudem die sogenannten Baby-Leaf-Salate an. Das sind Salate, die keinen Kopf bilden, dicht ausgesät und schon im „Babyalter“ (Schnittlänge sechs bis acht Zentimeter) geerntet werden. Als Baby-Leaf-Salat eignen sich beispielsweise Eichblattsalate, Radicchio in Rot und Grün, bunte Salate aber auch junger Spinat und Mangold. Kräuter und Salat gedeihen im Topf genauso wie im Beet
Der Balkonanbau von Baby-Leaf-Salaten gelingt besonders leicht mit Saatplatten aus dem Gartenfachhandel. Diese Saatplatten können Sie auch selbst herstellen: Bestreuen Sie ein leicht befeuchtetes Stück Küchenpapier dicht mit Salatsamen, legen Sie ein weiteres Blatt oben darauf und drücken Sie es fest an. Jetzt das „Salat-Sandwich“ in eine flache Schale mit Substrat legen, andrücken und vorsichtig angießen. Halten Sie die Schale immer gut feucht. Nach etwa drei Wochen können Sie die Blätter mit der Schere ernten.
Krankheiten und Schädlinge
Bei Hoher Luftfeuchtigkeit oder tagelangem Regen kann Falscher Mehltau auftreten. Um eine Ausbreitung zu verhindern, ist es wichtig, die betroffenen Pflanzen zu entsorgen. Zusätzlich kann man den Salat noch mit selbst hergestellter Schachtelhalmjauche besprühen. Da es im Handel inzwischen zahlreiche Sorten gibt, die gegenüber bestimmten Pilzerkrankungen und Schädlingen resistent sind, sollte man im Vorfeld ausschließlich mehltaufeste Züchtungen kaufen.
Im Freiland wird die Salaternte vor allem durch gefräßige Schnecken bedroht. Deshalb sollten Sie gleich nach der Pflanzung direkt um die Jungpflanzen Schneckenkorn nach Packungsanweisung ausstreuen. Andere effektive Maßnahmen zu Schneckenabwehr sind beispielsweise Salatkragen aus Kunststoff oder Schneckenzäune.
Moin, meine Gartenfreunde, die Garten Rowdys sind zurück. Die Zeit, in der man sein Obst und Gemüse vorzieht, ist wieder da. Dafür haben wir euch ein bisschen Superfood herausgesucht, mit dem wir beginnen wollen. Heute dreht sich alles um das leckere violette Gemüse, was in einem französischen Ratatouille nicht fehlen darf, die Aubergine.
Zwar ist es nicht ganz so einfach diese Sträucher vorzuziehen, doch unmöglich ist es auch nicht, solange ihr einen etwas grün angehauchten Daumen habt. Was braucht Ihr jetzt dafür fragt Ihr euch. Nichts leichter als das. Wenn ihr ein kleines Vorzuchtbeet für die Fensterbank habt dann ist die halbe Miete schon im Sack. Für alle die keins haben sei gesagt, es gehen auch Blumentöpfe mit etwas Zellophan Folie.
Nun füllt Ihr erst einmal Erde in die Töpfe oder das Vorzuchtbeet. Dann nehmt Ihr eure Tüte mit Samen in die Hand und legt immer zwei Samen in je einen Topf. Dann nehmt Ihr etwas Erde aus dem Sack und gebt es leicht über die Samen. Dann drückt Ihr die lose Erde mit einem flachen Brett oder etwas anderem Flachen an. Aber nicht zu fest drücken denn sonst können die Samen nicht keimen. Nun kommt aber das eigentlich wichtige. Nehmt keine Gießkanne zur Hand, um Wasser zuzuführen, denn sonst lockert sich die Erde wieder und die Samen kommen nach oben. Nehmt lieber eine Sprühpistole, mit der Ihr den Wasserstrahl zerstäuben könnt. Das gibt den Samen genug Feuchtigkeit, um zu keimen. Jetzt den Deckel oder die Folie über den Topf machen und ab an einen hellen und warmen Ort auf der Fensterbank. Achtete darauf das es hell ist, denn zu wenig Licht lässt die die Keimlinge verkümmern.
Wenn die ersten Pflänzchen da sind, dann solltet Ihr sie an einen etwas kühleren Ort bei ca. 18°C stellen. Aber auch dabei ist es wichtig, viel Licht. Eine Pflanzlampe hilft dabei sehr.
Die guten ist Töpfen, die schlechten ins Kröpfchen
Nach diesem Kredo solltet Ihr bei den Jungpflanzen dann vorgehen, denn nicht jede Pflanze ist eine gute Pflanze. Daher pikiert Ihr die Jungpflanzen und nehmt die schwächere Pflanze weg. Wenn Ihr vorher die Pflanzen in einen Topf gesät haben solltet, habt Ihr Glück gehabt, denn dann das spart Arbeit. Ansonsten müsst Ihr die guten Pflanzen erst vorsichtig mit einem Pikierholz aus dem Boden holen und dann in einen neuen Topf mit Erde setzen. Dann vorsichtig wieder angießen (sprühen)
Jetzt kommt der schwierige Teil, denn Ihr müsst euch im eure Pflanzen kümmern. Haltet die Temperatur konstant bei 21°C und gießt diese regelmäßig. Aber Vorsicht, nicht die Blätter befeuchten. Etwas organischer Gemüsedünger ist alle zwei Wochen von großem Vorteil, denn dann Wachsen die Pflanzen richtig gut. Bis Ihr die Pflanzen am Ende in euer Gartenbeet ausbringen könnt, solltet Ihr bis Mitte/Ende Mai warten, denn frostige Temperaturen zerstören eure Mühevolle Arbeit in Windeseile. Wenn Ihr die Pflanzen dann im Freiland habt, dann heißt es weiter pflegen, denn es wird jede Menge Wasser benötigt. Auch solltet Ihr beim einbringen ins Freiland, eine Wachshilfe in Form eines Stabes direkt mit zur Pflanze geben, denn die Früchte sind sehr schwer und die Pflanzen könnten umknicken. Wenn Ihr alles richtig gemacht habt, dann könnt Ihr euch ab Ende Juni über die ersten eigenen Auberginen freuen. Wir empfehlen euch für den ersten Versuch die „Prosperosa“ denn diese Aubergine ist frei von Bitterstoffen und schmeckt richtig lecker.
Die Gartenrowdys des Nordhessen Journals wünschen euch viel Spaß beim Vorziehen des leckeren Gemüses.
Seit Jahren erfreuen die über die Stadt verteilten Blühflächen und Blumenwiesen nicht nur die Menschen. Auch Bienen profitieren von der Blütenpracht, die bis in den Herbst hinein Nektar liefert. Ab sofort sind die beliebten Samentüten der Kasseler Blumenwiese wieder erhältlich. Sie wurden neu zusammengestellt und enthalten jetzt auch Samen der gelb blühenden Königskerzen, die den Kasseler Weinberg prägen.
Darüber freut sich auch Andreas Bilo, Geschäftsführer von Kassel Marketing: „Die Kasseler Blumenwiesen sind inzwischen zu einer Marke geworden und überregional bekannt, sie stiften Identität. Aber auch Identitäten entwickeln sich weiter.“ Damit weist er darauf hin, dass sich in diesem Jahr nicht nur das Motiv und die Gestaltung der Tüten geändert haben, auch der Inhalt ist neu. Die Samentüten werden auch von Kassel Marketing zu Werbezwecken eingesetzt und verteilt.
Während in den letzten Jahren das Motto „Ein Blumenstrauß für einen Sommer“ hieß und in erster Linie einjährige Pflanzen in der Blumenmischung zu finden waren, hat das Umwelt- und Gartenamt mit der Firma Samen Rohde die Zusammensetzung grundlegend geändert. Neben ein- und zweijährigen Pflanzen wurden auch viele mehrjährige Pflanzen zu einer neuen Kasseler Mischung komponiert. So können die Blumen nun am geeigneten Standort für viele Jahren blühen, ohne immer wieder neu einsäen zu müssen.
Dies findet auch Verkehrsdezernent Dirk Stochla positiv. „Mit den dauerhaften Kasseler Blumenwiesen wird an vielen Stellen der Stadt das Straßenbild aufgewertet und freundlicher.“
Stadtbaurat Christof Nolda weist auf eine weitere Besonderheit der neuen Kasseler Blumenwiese hin: „Enthalten sind erstmals auch Samen, die auf den Weinbergterrassen geerntet wurden. Somit ist auch regionales Saatgut aus Kassel dabei, was aus naturschutzfachlicher Sicht besonders wertvoll ist.“ Auffallen werden in diesem Zusammenhang insbesondere die gelb blühenden Königskerzen, die den Weinberg in den letzten Jahren schon so schön geprägt haben. Sie sind eine tolle Bienenweide und erfreuen durch die Hauptblüte im Juni und eine Nachblüte im September.
Nachhaltig sind auch die Samentüten selbst, die aus zu hundert Prozent kompostierbaren Papier bestehen.
Da die Samentüten in diesem Jahr nicht wie üblich zum Tag der Erde und der Pflanzenbörse verteilt werden können, werden die Tüten in einigen Park- und Grünanlagen zur Verfügung gestellt. Wie? Lassen Sie sich überraschen! Und halen Sie in jedem Fall die üblichen Sicherheitsmaßnahmen und –abstände ein!
An folgenden Orten sind die Samentüten ab 04. Mai zu finden:
an der Goetheanlage,
am Obelisk in der Treppenstraße,
am Brüder-Grimm-Platz,
an der Grünfläche am Edeka in Wolfsanger in der Nähe der Mitfahrerbank,
an der Grünfläche in der Ortsmitte in Waldau,
an der Wiese Wahlershäuser Straße in Kirchditmold und
im Dorothea-Viehmann-Park an der Altenbaunaer Straße.
Zusätzlich stehen dort auch in Töpfen gezogene Königskerzen bereit, die wie die Samentüten kostenlos abgegeben werden. Ursprünglich war auch hier geplant, diese inzwischen zur Charakterpflanze der Weinbergterrassen avancierte besondere Staude am Tag der Erde und der Pflanzenbörse an die Bevölkerung zu verteilen und so zu einer weiteren Verbreitung im Stadtgebiet beizutragen. Das Saatgut wurde vom Team der Kommunalen Arbeitsförderung im letzten Jahr gesammelt, ausgesät und die Pflanzen schließlich getopft und herangezogen.
Die Großblütige Königskerze ist eine zweijährige Pflanze, wird also in diesem Jahr blühen. Sie ist besonders gut an Trockenheit angepasst, was durch ihre wollig-filzige Behaarung erkennbar ist, die die Verdunstung reduziert. Sie wird intensiv von Bienen, Hummeln und anderen Insekten beflogen und ist eine wertvolle Bereicherung eines naturnahen Gartens. Wichtig für das optimale Gedeihen ist für die Königskerzen wie auch die Kasseler Blumenwiese ein möglichst sonniger Standort. Hinweise zur Aussaat der Blumenmischung finden sich auf der Samentüte.
Die Gestaltung und Konzeption der neuen Kasseler Blumenwiese ist ein Kooperationsprojekt von Kassel Marketing, Die Stadtreiniger Kassel, Samen Rohde und dem Umwelt- und Gartenamt. Die Samentüten sind ebenfalls ab 4. Mai in der Tourist Information von Kassel Marketing in der Wilhelmsstraße 23 erhältlich. Bei Samen Rohde am Königsplatz erhält jeder Kunde zu seinem Einkauf eine Packung „Kasseler Blumenwiese“ geschenkt. Dort können größere Mengen auch käuflich erworben werden.
Neben Blüten, Nektar und Pollen benötigen Insekten auch Brut- und Nistbereiche sowie Verstecke und Rückzugszonen. Aus diesem Grund ist es auch sinnvoll, die Blumenwiese nicht gleich im Herbst zurückzuschneiden, sondern über den Winter stehen zu lassen und erst im Februar abzumähen. „Die Insektenvielfalt im Garten wird ebenfalls wesentlich unterstützt durch Altholzhaufen, das Verbleiben von Laub auf den Beeten und unter Sträuchern, Insektenhotels, Sand-, Kies- und Wasserflächen sowie die Pflanzung von blütenreichen Bäumen, Kräutern und Stauden“, empfehlen darüber hinaus Volker Lange und Dr. Anja Starick vom Umwelt- und Gartenamt.
documenta-Stadt Kassel
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Wenn Sie beabsichtigen Brokkoli in Ihrem Beet anzubauen, dann sollten Sie darauf achten, dass der Boden nährstoffreich ist und Wasser gut Speichern kann. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Beet an einem sonnigen Platz gelegen ist. Brokkoli benötigt einen hohen Kalkgehalt und der Boden sollte nach der Ernte mit Kalk versorgt werden, damit im neuen Pflanzjahr der Boden angereichert ist.
Aussaat und Pflanzung
Geduld wird benötigt, wenn es um die Anzucht von Brokkoli geht. Bis zu 30 Tagen kann es dauern, bis die ersten Setzlinge in Ihrem Anzuchtbeet gewachsen sind. Wenn Sie Ihren Brokkoli vorziehen, achten sich darauf, dass sie Ihre Saat bei einer Temperatur von ca. 20 Grad Celsius aufbewahren. Wenn Ihre Setzlinge eine ungefähre Größe von 5 Zentimetern haben, sollten Sie die Pflanzen vereinzeln. Hierfür eignen sich Töpfe mit einem Durchmesser von 13 Zentimetern.
Wenn die Pflanzen den Topf vollständig durchwurzelt haben dann, können Sie die Pflanzen unter einem Vlies ins Freiland gebracht werden. Achten Sie darauf das der Wurzelansatz ca. einen Zentimeter mit Erde bedeckt ist. Ein Pflanzabstand von ca. 50 Zentimetern sollte unbedingt eingehalten werden, damit die Pflanzen genügend Platz haben.
Die direkte Freilandaussaat kann ab Anfang Mai erfolgen. Legen Sie immer 3 Samenkörner in ein Pflanzloch. Wenn die Pflanzen gekeimt sind, dann lassen Sie den kräftigsten Sämling stehen. Wenn Sie Brokkoli im Winter pflanzen, damit sie im Mai ernten können sollten Sie die Aussaat nicht später als Mitte September ausbringen. Wenn Sie Kuhdung oder Kompost bei Ihrer Freilandvorbereitung mit in den Boden einarbeiten steht dem Anbau von Brokkoli nichts mehr im Wege
Pflege
Brokkoli benötigt regelmäßig Wasser und Nährstoffe. Daher sollten Sie das Beet gut vorbereitet haben. Wenn Sie Ihre Setzlinge in das Beet gebracht haben, dürfen sie das angießen nicht vergessen. In den ersten zwei Wochen sollte sich die Setzlinge nur sparsam gießen und dann regelmäßig die Wasser Zugabe erhöhen. Auch ist es Hilfreich das Beet zu hacken und aufzulockern.
Durch den hohen Nährstoffbedarf sollten sie nach ca. 6 Wochen den Brokkoli Düngen. Tipp: Haben Sie örtliche Landwirte, fragen sie dort nach Jauche und Kuhdung. Diese bieten ein breites Spektrum an Nährstoffen für die Brokkoli. Wenn dies nicht vorhanden ist, können sie in Gartengeschäften auch flüssigen Gemüsedünger kaufen. Für den im Winter ausgesäten Brokkoli gilt dieses nicht, denn die Pflanzen sollen nur langsam wachsen. Nutzen Sie Hornspäne um die Nährstoffversorgung herzustellen in den Wintermonaten und Düngen sie ein zweites Mal im Frühjahr mit Jauche nach um dann das Wachstum zu beschleunigen
Ernte und Verwertung
Ungefähr nach 8 Wochen ist Ihr Brokkoli dann erntereif. Die im Herbst ausgebrachten Pflanzen benötigen hingegen ca. 5 Monate bis sie erntereif sind, können aber dafür ab März regelmäßig die Sprossen schneiden. Ob der Brokkoli erntereif ist erkennen sie an den geschlossenen Knospen, die dann noch sehr fest sind. Wenn sie die Mittelknospe mit einem Messer herausgetrennt haben, wachsen die Seitentriebe stärker nach und bilden neue Knospen.
Wenn Sie Brokkoli lagern wollen, empfiehlt es sich, den Brokkoli blanchieren und dann einfrieren, denn frisch hält er sich höchsten 3 Tage im Kühlschrank
Krankheiten und Schädlinge
Häufig wir der Brokkoli von den Laven der Kohldreherzehrmücke heimgesucht. Diese verursachen an der Mittelknospe hohe Schäden und der Brokkoli verkümmert. Engmaschige Gemüsenetze können hier Abhilfe schaffen. Auch ist eine Beet Lage mit viel Wind Offenheit eine gute Vorbeuge gehen die Mücken. Das Gemüsenetz hat noch einen weiteren Vorteil, denn es verhindert das Blattläuse an den Brokkoli gelangen. Im gleichen Beet sollten sie nach einem Jahr eine Pause von 4 Jahren einlegen, da sonst Wurzelkrankheiten den Brokkoli zu schaffen machen könnte. Nach dem Pflanzjahr sollten sie Kalk in den Boden bringen damit nach der Pflanzpause ein erneuter Anbau möglich ist
Beim Anbau von Kohlrabi sollte man drauf achten, dass im Beet ein halbschattiger Platz gewählt wird. Kohlrabi benötigen einen Boden der mit vielen Nährstoffen angereichtet ist und dass der Boden Feuchtigkeit gut speichern kann.
Aussaat und Pflanzung
Generell ist es von Vorteil, wenn Sie den Kohlrabi vorziehen, denn dann haben Sie schon starke und kräftige Jungpflanzen, denen auch eine wenig Kälte nicht ausmacht. Für das Vorziehen eigenen sich Saatkästen, welche Sie auch auf die Fensterbank stellen können. Wenn ein Gewächshaus vorhanden ist können die Pflanzen dort schon ab Anfang März vorgezogen werden. Damit die Pflanzen keimen sollten Sie darauf achten, dass sie eine Temperatur um die 20 Grad Celsius erreichten.
Nachdem die Pflanzen gekeimt sind, empfiehlt es sich die Pflanzen ein wenig Kühler zu stellen. Wenn Sie das ganze Jahr über Kohlrabi ernten wollen, dann sollten sie auf die Nachzucht achten.
Wenn Sie die Pflanzen in Ihr Beet umsetzen wollen, dann sollten Sie dies nicht vor Mitte April machen. Wenn Sie den Kohlrabi im Herbst ernten wollen dann sollten die Saat spätestens im Juni gelegt werden. Die Samen sollten nicht zu tief in die Erde gebracht werden, denn sonst liegen die Knollen im Erntezeitraum auf dem Boden auf und beginnen zu faulen. Achten Sie bei der Aussaat auf den Pflanzabstand der 30 Zentimeter betragen sollte.
Pflege
Wenn sich die ersten Knollen bilden, dann müssen Sie auf genügend Feuchtigkeit im Beet achten. Vor allem wenn es länger warm und trocken bleibt, dürfen sie das gießen in den Morgenstunden nicht vernachlässigen, denn sonst werden die Knollen durch den Wassermangel holzig. Damit die Knollen nicht aufreißen sollten Sie den Boden mit Stroh oder Rindenmulch abdecken. Auch eine gute Nährstoffzufuhr muss sichergestellt werden. TIPP: Wenn örtliche Landwirte vor Ort sind fragen Sie dort nach Jauche und Kuhdung.
Ernte
Bei ausreichend Wasser und guter Nährstoffversorgung können die ersten Knollen nach ca. 8 Wochen geerntet werden. Schneiden Sie die Knollen am Strunk mit einem Messer ab. Entfernen Sie anschließend die äußeren Blätter. Kohlrabi haben einen hohen Vitamin C Anteil. In den Herzblättern ist dieser noch größer als im Fleisch selbst. Ebenso sind Kohlrabi Mineralienelieferanten die einen Großteil des Mineralienhaushaltes abdecken. Frisch geerntet halten sich Kohlrabi etwa eine Woche, aber für den späteren Verzehr können Kohlrabi eingefroren werden
Krankheiten und Schädlinge
Wie auch bei den Gurken ist ein häufig auftretender Pilz Erreger der falsche Mehltau. Bei den im Juni herangezogenen Pflanzen finden sich öfter Löcher von Raupen. Diesen kann man mit engmaschigen Pflanznetzen entgegenwirken. Wenn an den Wurzeln kugelförmige Wucherungen entstehen dann sind die Pflanzen meisten vom Kohlgallenrüssler befallen. Die befallen Pflanzen müssen dann aussortiert werden.
Wenn es um Zucchini geht, dann muss man bei der Wahl des Standortes aufpassen, denn Zucchinis bevorzugen halbschattige und nährstoffreiche Böden. Da es in der ersten Aussaatzeit noch Frost geben kann, muss hierbei auch auf Frostunempfindliche Lagen geachtet werden.
Aussaat
Die Zucchinipflanzen kann man sehr gut vorziehen in einem Gewächshaus oder im kleinen Topf. Hierfür ist es wichtig, dass man Anfang April die Samenkörner mit Aufzuchterde in einen Topf gibt oder aber in einem Gewächshaus im Reihenabstand von 10 cm pflanzt. Bei einer Temperatur keimen sie Samen in ca. 1 Woche nach Aussaat.
Pflanzung
Die ersten Zucchini Pflanzen können im Monat Mai in die Beete ausgepflanzt werden. Tipp: Setzen Sie die Pflanzen in einem Abstand von 80 Zentimeter auseinander. Dieser Pflanzabstand ist deswegen so wichtig da die Pflanzen sehr groß werden und mit nur wenigen Pflanzen lässt sich eine Familie gut versorgen. Wenn Sie das Vorziehen verpasst haben, dann können sie ab Mitte Mai bis Mitte Juni die Samen auch direkt im Garten aussäen.
Wenn man sich mit dem Pflanzabstand vertan hat, dann kann man die Zucchini Pflanzen auch umsetzen. Wenn Sie keinen Garten haben, dann kann man die Zucchini auch in großen Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse auch halten, denn neben dem Nutzeffekt blühen Zucchinis auch sehr schön. Wichtig: Pflanzen sie mindestens zwei Zucchini Pflanzen, denn Zucchinis befruchten sich gegenseitig.
Pflege
Zucchini benötigen ein hohes Maß an Nährstoffen und daher ist eine Vorbereitung des Grabelandes sehr wichtig. Nutzen sie Komposterde um die Fläche, in der Sie die Zucchinis setzen wollen vorzubereiten. Denken Sie dran das Zucchinis Flächen von ein bis zwei Quadratmetern einnehmen. Daher benötigen Sie ungefähr 5 Liter Komposterde. Zusätzlich kann man die Zucchinis Pflanzen auch noch düngen um die Versorgung mit Nährstoffen zu gewährleisten. Tipp: Wenn sie örtliche Landwirte haben fragen Sie dort nach Jauche, denn diese bietet den Zucchini einen guten Nährstoffboden. Regelmäßiges gießen der Zucchinis ist Voraussetzung für eine gelungene Aufzucht, denn Sie benötigen eine große Menge Wasser. Leiden Zucchini unter Wassermangel, werden Bitterstoffe in den Zucchini gebildet und dies führt zu einem unangenehmen Geschmack. Wichtig: Gießen sie die Pflanzen am besten morgens, da die Sonne noch nicht auf das Grabeland scheint.
Ernte und Verwertung
Wenn man Düngung und die Wasserversorgung der Pflanzen beachtet hat, kann man nach ca. sechs Wochen mit den ersten Früchten rechnen. Um die Zucchini zu ernten sollten sie ein Messer nehmen um die Früchte zu ernten, denn durch das brechen kann man die Pflanze beschädigen. Sie sollten darauf achten, dass die Zucchinis nicht größer als 15 Zentimeter werden, denn dann wird das Kerngehäuse der Zucchinis meist schwammig und holzig. Bei anderen Zucchini Sorten ändert sich die Erntegröße.
Achten Sie darauf das Sie die Zucchini zügig verarbeiten, da sie nicht lange lagerfähig sind. Man kann aus Zucchinis eine Vielzahl von leckeren Gerichten zaubern. So kann man sie in Scheibenform in Olivenöl frittieren oder aber das Kerngehäuse entnehmen und wie eine Paprika füllen und mit Käse überbacken
Krankheiten und Schädlinge
Dass die Zucchini keine Früchte tragen liegt zumeist an der Befruchtung. Hat man die Pflanzabstände nicht eingehalten und die Pflanzen zu weit auseinander gesetzt tritt dieser Effekt leider häufig auf. Außerdem kann es zu einer vermehrten Anzahl von weiblichen Blüten kommen und zu wenigen männlichen Blüten. Wenn es zu warm wird dann kann es vorkommen das die Befruchtungsfähigkeit der männlichen Pollen verlorengeht. Auch bei vermehrtem Regenfall kann es passieren das die Pollen verkleben und keine Befruchtung stattfindet.
Ein weiteres Problem bei der Zucht von Zucchini ist der echte Mehltau. Dieser befällt Zucchini häufig in zu warmen und trockenen Regionen. Zumeist werden die Blätter befallen, die schon älter sind oder zu sehr im Schatten liegen. Achten sie darauf das zu große und Ältere Blätter entfernt werden. Diese Vorsichtig mit einem Messer abschneiden, niemals reißen. Es gibt auch Präparate, die man nutzen kann da diese nicht umweltbelastenden sind. Am besten haben sich Netzschwefel Produkte herauskristallisiert. Wenn die Gurken oder Wassermelonen in Ihrem Garten haben, kann es passieren das ein Virus durch Blattläuse übertragen wird. Man kann sich vor den Blattläusen schützen indem man engmaschige Gemüsenetze nutzt, die man über die Zucchini spannt.
Stangenbohnen sind Schmetterlingsblütler (Faboideae) und zählen wie Busch- und Feuerbohnen zu den Gartenbohnen. Gartenbohnen wurden ursprünglich in Mittelamerika und entlang der Anden in Südamerika kultiviert. Aufgrund ihres hohen Proteingehalts galten und gelten sie vor allem auf dem lateinamerikanischen Kontinent als Grundnahrungsmittel. Im 16. Jahrhundert wurden sie das erste Mal in Europa nachgewiesen.
Die Kletterpflanzen werden bis zu drei Meter hoch und benötigen für ihr Wachstum eine Rank- oder Kletterhilfe, an der sie Halt finden. Werden sie richtig gepflegt, kann man mit ihnen höhere Erträge als mit Buschbohnen erzielen. Zudem eignen sie sich mit ihren weißen oder lilafarbenen Blüten ebenso zur Begrünung von Zäunen oder als Sichtschutz.
Standort und Boden
Stangenbohnen stellen keine allzu hohen Ansprüche an den Boden, er sollte jedoch tiefgründig und nicht verkrustet sein. Der Standort sollte eher warm, sonnig und windgeschützt sein, da der Wind die Blüten, Hülsen und Blätter der emporkletternden Triebe leicht abknicken kann.
Aussaat und Pflanzung
Eine Vorkultur in Töpfen ist bei Stangenbohnen in der Regel nicht nötig. Wenn Sie die Hülsenfrüchte dennoch vor der Bohnenfliege schützen möchten, legen Sie drei bis vier Samen bei etwa 20 Grad Celsius in Töpfe mit acht Zentimeter Durchmesser, die mit Anzuchterde gefüllt sind, und hält die Erde gut feucht, bis die Pflanzen gekeimt sind. Wichtig: Stecken Sie bei der Aussaat einen Bambusstab in den Topf, damit die jungen Triebe sofort Halt finden. Nach dem Keimen gewöhnt man die Pflänzchen langsam an niedrigere Temperaturen.
Da Stangenbohnen sehr frostempfindlich sind, sollten sie erst nach den letzten Spätfrösten, also ab Mitte Mai und dann bis Ende Juni, ins Beet gesät werden. Die Samen keimen bereits bei einer Bodentemperatur von acht Grad Celsius – und: Je wärmer der Boden, desto schneller und gleichmäßiger keimen die Samen.
Ein Rankgerüst ist bei den Stangenbohnen unerlässlich. Die jungen Pflänzchen können an den dünnen Stäben befestigt und in die Höhe geleitet werden
Geeignete Rankhilfen: Vor der Aussaat gilt es, eine Rankhilfe zu errichten. Diese sollte etwa 30 bis 40 Zentimeter tief im Boden verankert werden, damit sie nicht so leicht umkippt. So finden die Sprossen direkt nach der Keimung daran Halt. Ideal ist ein Rankgitter mit einer Breite von 170 oder 200 Zentimetern. Pyramiden, die aus vier Rundstangen zusammengebunden oder -geschweißt sind, haben sich ebenso bewährt. Außerdem eignen sich zeltartig gebundene Bambusstäbe oder Fichtenstangen mit einer Höhe von zwei Metern und einem Durchmesser von zwei bis vier Zentimeter.
Um jede Stange sollten Sie sechs bis zehn Samen auslegen. Die Samen brauchen Sie vor der Aussaat nicht vorzuquellen. Dafür werden aber die ausgesäten Reihen anschließend gut gewässert. Stangenbohnen sollten nicht zu tief gelegt werden, eine Tiefe von ein bis drei Zentimetern genügt.
Raufaserige Schnüre aus Kokos oder Sisal, die man an einem in der Mitte stehenden Pfahl hochleitet, helfen den Stangenbohnen ebenso beim Emporklettern. Nach der Keimung beginnen sich die Bohnenranken gegen den Uhrzeigersinn um die Stangen zu winden. Dabei kann es hilfreich sein, die Pflänzchen an den Schnüren oder Stangen vorsichtig hochzuleiten, um ihnen die Anwachsphase zu erleichtern. Hierbei ist aber Vorsicht geboten: Die Triebspitzen dürfen nicht abgebrochen werden.
Pflege
Während der Zeit von der Blüte bis zum Fruchtansatz haben Stangenbohnen den größten Wasserbedarf. Auch sonst fördern ein gleichmäßig feucht gehaltener Boden und regelmäßiges Hacken den Ertrag. Das Anhäufeln trägt besonders zu Beginn der Kultur zu einem regen Wurzelwachstum bei. Staunässe sollten Sie vermeiden. Da an ihren Wurzeln sogenannte Knöllchenbakterien leben, die Stickstoff aus der Luft binden können, ist eine zusätzliche Versorgung mit (Stickstoff-)Dünger nicht notwendig.
Ernte und Verwertung
Etwa zehn Wochen nach der Aussaat können die ersten Stangenbohnen geerntet werden
Nach etwa zehn Wochen sind die Stangenbohnen erntereif. Pflücken Sie die Ranken alle zwei bis vier Tage vorsichtig durch, da häufiges Ernten den Ertrag erhöht. Ob in der Minestrone, in Eintöpfen oder als Beilage, in jedem Fall müssen die Stangenbohnen vor dem Verzehr zunächst gekocht werden, denn sie enthalten den giftigen Pflanzenstoff Phasin, der erst beim Erhitzen und Kochen zerfällt.
Krankheiten und Schädlinge
Schnecken und die Blattlaus machen den Hülsenfrüchten vor allem zu Beginn der Kultur zu schaffen. Zuweilen tritt der Bohnenrost auf. Dieser Pilz zeigt sich im Frühjahr an weißen, im Sommer an braunen Pusteln auf den Blättern und Stängeln der Stangenbohnen. Befallene Pflanzen sollten entsorgt, jedoch nicht auf den Kompost gegeben werden. Bei zu feuchter Witterung und hoher Luftfeuchtigkeit tritt Grauschimmel auf. Vorbeugend sollten Sie die Stangenbohnen möglichst luftdurchlässig kultivieren.
Da Spinat grelle Sonne und Hitze nicht verträgt, weil er sonst schnell schosst, Blüten trägt und im Geschmack herb wird, beschränkt sich der Anbau auf die Frühjahrs- und Herbstmonate. Frühjahrsspinat, der weniger von der für den herben Geschmack verantwortlichen Oxalsäure enthält, kann von März bis Mai im Freiland ausgesät werden. Lockern Sie den Boden gründlich und harken Sie bei der Beetvorbereitung zwei bis drei Liter reifen Kompost pro Quadratmeter flach in die Erde ein. Der Boden sollte unkrautfrei, feinkrümelig und feucht sein, damit die Samen gut keimen können.
Säen Sie die runden Spinatsamen dicht an dicht in zwei bis drei Zentimeter tiefen Saatrillen mit einem Abstand von 20 bis 35 Zentimetern aus. Anschließend werden die Rillen geschlossen und die Samen mit der Vorderseite eines Eisenrechens gut festgeklopft. Unter einem Vliestunnel oder Folie sind die Pflänzchen bei Kälte ausreichend geschützt. Sie können die Jungpflanzen alternativ auch mit je fünf bis sieben Samen in kleinen Töpfen vorziehen.
Der günstigste Aussaattermin für die Herbsternte liegt in der dritten bis vierten Augustwoche. Für den Winteranbau kann zwischen Mitte September und – in milden Regionen – Anfang Oktober gesät werden. Diese Pflanzen werden dann ab Mitte November bis Anfang April geerntet. Später sollte nicht mehr gesät werden, denn die Spinatpflanzen wurzeln nicht mehr gut ein und erfrieren.
Die Spinat-Samen sollten gut mit Erde bedeckt und festgeklopft werden
Pflege
Außer der Kompostgabe vor der Aussaat braucht der Spinat als Schwachzehrer keine weiteren Nährstoffe. Eine übertriebene Düngung sollten Sie unbedingt vermeiden, weil das Blattgemüse dazu neigt, den Stickstoff in Form von Nitrat in den Blättern zu speichern. Bis die Keimblätter erscheinen, sollten Sie die Erde auch in tieferen Bodenschichten gleichmäßig feucht halten. Auch danach braucht das Gemüse eine gleichmäßige Wasserversorgung, denn die Blätter welken bei Trockenheit sehr schnell. Zudem ist es wichtig, dass Sie das Beet regelmäßig hacken und in den Reihen das Unkraut bei Bedarf von Hand auszupfen.
Ernte und Verwertung
Die ersten Blätter können Sie schon sechs bis acht Wochen nach der Aussaat in Etappen ernten. Im Frühling und Sommer ist das Erntefenster kleiner, der Erntezeitpunkt aber spätestens dann erreicht, wenn die ersten Pflanzen schossen. Bei der Ernte sollten die Wurzeln im Boden verbleiben, da sie durch Abgabe von Saponinen das Wachstum benachbarter Pflanzen und der Folgekulturen fördern.
Zunächst können einzelne Blätter, später die gesamte Rosette geerntet werden. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch ist frisch geernteter Spinat im Kühlschrank zwei bis drei Tage haltbar. Zum Einfrieren sollten Sie den Spinat zunächst waschen und putzen, anschließend in kochendem Wasser kurz blanchieren und trockenschleudern.
Krankheiten und Schädlinge
Meist ist das robuste Gemüse unempfindlich gegenüber Schädlingen. Allein Schnecken machen keimenden Pflänzchen zu schaffen. Falscher Mehltau tritt gelegentlich beim Anbau im Gewächshaus und bei zu feuchter Witterung auf. Man erkennt ihn an hellen, aufgewölbten Flecken auf der Blattoberseite und einem grau-violetten Pilzgeflecht auf der Unterseite. Als Gegenmaßnahme sollten Sie frühzeitig lüften und nicht abends wässern. Zudem sollten Sie auf eine geeignete Fruchtfolge achten und ausreichende Abstände zwischen den Reihen einhalten.