Bundeswehr will nun neben Litauen auch noch eine Brigade in Polen stationieren

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Bislang ist völig unklar, wie die Bundeswehr das eigentlich realisieren will.

Es fehlt an allem:

  1. Geld
  2. Personal
  3. Material

Es gibt eine massive Finanzierungslücke für das Projekt eine ganze Brigade in Vilnius zu stationieren.

Die Finanzierungslücke besteht aber nicht nur bei uns sondern auch in Litauen.

Der Staat Litauen hat bislang ein Finanzierungsbudegt von 600 Millionen Euro vorgesehen. Das wird bei weitem nicht ausreichen.

Boris Pistorius hatte damals im Gespräch mit dem litauischen Verteidigungsminister Kollegen Arvydas Anušauskas in der Hauptstadt Vilnius gesagt:

Deutschland ist bereit, dauerhaft eine robuste Brigade in Litauen zu stationieren. Voraussetzung dafür ist, (…) dass die entsprechende Infrastruktur vorhanden ist, Kasernen, Übungsmöglichkeiten und die genannten Depots. Wir reden bei einer Brigade von 4.000 Soldatinnen und Soldaten, plus Material, und bei einer dann dauerhaften Stationierung eben auch Familie.

Das bedeutet

Das bedeutet natürlich auch die Errichtung von Kasernen, Depots, Flugplätzen und wie bereits erwähnt Truppenübungsplätzen.

Hinzu kommen Wohnraum, deutschsprachige Schulen, deutschsprachige Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe und und und.

Kurzum es muss eine Stadt gebaut werden mit kompletter Infrastrukturmaßnahmen für 4000 Truppenangehörige plus 4000 Ehepartner und rund 4-5000 Kinder.

Das dafür 600 Millionen knapp werden ist irgendwie klar.

Man hatte aus deutscher Sicht präferiert, dass nur das Forward Command Element (FCE) der Brigade dauerhaft in Litauen bleiben und durch rotierende Kampftruppen zeitweise ergänzt werden sollte.

Jedoch bestand Litauen auf einer ununterbrochenen Präsenz der gesamten deutschen Brigade.

Im Ernstfall reiche die Zeit nicht, diese Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland heranzuführen, hatte die litauische Regierung argumentiert.

Die Litauer seien davon überzeugt, ausschließlich für militärische Infrastruktur aufkommen zu müssen.

Bei Wohnquartieren für Bundeswehrkräfte würden sie sich nur “anteilig” beteiligen, da die Einrichtungen für die Deutschen “deutlich” über dem Standard für litauische Soldaten lägen.

Nicht zuständig sehen sich die Litauer demnach für den Bau von Schulen und Kindergärten.

“Abgesehen von Grund und Boden, den man zur Verfügung stellen würde, so hört man in Vilnius, seien diese Baukosten zu 100 Prozent von Deutschland zu finanzieren”, heißt es in dem Papier vom November.

Wollen wir wetten wie es schlussendlich finanziert werden wird?

Wer hält dagegen, dass Deutschland faktisch alles bezahlen wird?


LUG und BETRUG = NATO

Mit dieser dauerhaften Stationierung würde Deutschland im Übrigen auch gegen die NATO-Russland-Grundakte von 1997 verstossen, in der die Allianz auf die dauerhafte Stationierung substanzieller Kampftruppen auf dem Gebiet der ehemaligen Ostblockstaaten verzichtet.

Jedoch hat die NATO die Russen so oft belogen und betrogen, dass es nicht mehr ins Gewicht fallen wird.

Bitterlich

Man braucht sich natürlich nicht wundern, dass die anderen Länder bald gar nichts mehr glauben, was irgendein Nato-Mitgliedsstaat von sich gibt.

Russland wird in Folge dessen natürlich Maßnahmen ergreifen.

Bitterlich werden sich dann jedoch die Litauer beschweren, wenn in Kaliningrad und Belarus massive Kräfte Russlands an der Grenze zu Litauen stationiert werden.


POLEN

Bekannt wurde nun auch, dass Polen hat überraschend bekannt gegeben hat, dass es der Stationierung von Bundestruppen auf dem Territorium der Republik zustimmt: Ähnlich wie es in Litauen geschehen wird.

Dies gab der stellvertretende polnische Außenminister Andrzej Shejna bekannt, wobei er betonte, dass jede Hilfe und Zusammenarbeit von Verbündeten so weit wie möglich begrüßt wird.

 

Man fragt sich da schon wie das gehen soll und wie das finanziert werden soll.

Woher kommen die 8000 Bundeswehrangehörigen?  Und ihre 8000 -12000 Familienangehörige die bereit sind mit zu gehen nach Polen oder Litauen?

Auch Familienangehörige haben mitunter den Wunsch etwas zu arbeiten. Da braucht es Sprachkurse und vor allem angebotene Stellen.

Es sind nun auch nicht gerade reizvolle Destinationen an der Ostgrenze Polens nach Russland nach Belarus oder in Vilnius nach Belarus.

Das sind sogenannte Mammutaufgaben.

 

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