BfS beobachtet Lage am KKW Saporischschja- WERTE NORMAL!!!

Estimated read time 4 min read
[metaslider id=10234]

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) beobachtet die Lage rund um das ukrainische Kernkraftwerk Saporischschja aufmerksam. In der Nacht zu Freitag war nach Kampfhandlungen um das Kraftwerk im Süden der Ukraine ein Feuer ausgebrochen, welches jedoch am frühen Morgen gelöscht werden konnte. Nach Angaben der Internationalen Atomenergie Organisation (International Atomic Energy Agency, IAEA) war der Brand in einem Ausbildungsgebäude auf dem Gelände ausgebrochen. Die Reaktoren selbst waren nicht betroffen. Alle radiologischen Messwerte am Kraftwerk bewegen sich weiter im normalen Bereich.

Seit Beginn des Angriffs russischer Truppen auf die Ukraine am 24. Februar gibt es immer wieder Berichte über Kampfhandlungen im Zusammenhang mit kerntechnischen Anlagen. Am Mittwoch hatten russische Truppen das Gebiet rund um das Kraftwerk Saporischschja bereits unter ihre Kontrolle gebracht. Aufgrund der Lage sind nur wenige Informationen verfügbar und diese sind schwer zu überprüfen. Radiologische Auswirkungen auf Deutschland sind nach dem Stand der verfügbaren Informationen nicht zu befürchten.

Den Meldungen zufolge hat sich Folgendes ereignet:

  • 04.03.2022: KKW Saporischschja: Nach Informationen der IAEA ist im größten ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine nach Beschuss ein Feuer ausgebrochen. Der Brand wurde gelöscht, erhöhte radiologische Messwerte wurden nicht verzeichnet. Fünf der sechs Reaktoren sind inzwischen nicht mehr am Netz.
  • 02.03.2022: KKW Saporischschja: Russische Truppen haben laut IAEA das Gebiet rund um das Kernkraftwerk Saporischschja eingenommen. Den Informationen zufolge sorgen die Mitarbeiter*innen des Kraftwerks für einen sicheren Weiterbetrieb. Erhöhte radioaktive Messwerte wurden nicht verzeichnet.
  • 27.2.2022: Lager für radioaktive Abfälle Kiew: In der Nacht auf Sonntag ist ein Lager für radioaktive Abfälle in der ukrainischen Hauptstadt Kiew von Granaten getroffen worden. Nach Informationen der IAEA gab es keine sichtbaren Schäden. Informationen über erhöhte Messwerte lagen nicht vor.
  • 26.02.2022: Lager für radioaktive Abfälle Charkiw: Am Samstag ist ein Lager für radioaktive Abfälle in Charkiw getroffen worden. Das Ausmaß der Schäden ist unklar.
  • 24.02.2022: Tschernobyl: Russische Truppen haben die Sperrzone um Tschernobyl besetzt. Expert*innen des BfS haben daraufhin die Lage überprüft, darunter vor allem Berichte über erhöhte Radioaktivitätswerte in der Umgebung des stillgelegten Kernkraftwerks. Nach Einschätzung des BfS sind trotz einiger Erklärungsoptionen in den Medien diese Werte mit Vorsicht zu betrachten, da auch Datenmanipulation, fehlerhafte Messungen aufgrund elektromagnetischer Störungen oder fehlerhafte Übermittlung zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden können. Ebenso ist es möglich, dass die Werte tatsächlich erhöht sind. Informationen zufolge laufen die Routinearbeiten an den Anlagen weiter, die Quellen, die die erhöhte Belastung gezeigt hatten, weisen derzeit wieder Werte auf Normalniveau – wie vor dem Krieg – auf.

Messeinrichtungen werden regelmäßig überwacht

Das BfS beobachtet die Lageentwicklung in der Ukraine weiter intensiv. Mitarbeiter*innen des BfS sind in engem Austausch mit internationalen Partnern, darunter auch der IAEA, und verfolgen die Lage. So werden sämtliche Messeinrichtungen regelmäßig überwacht, darunter auch die Spurenmessstelle auf dem Schauinsland bei Freiburg.

Von einer selbstständigen Einnahme von Jodtabletten rät das BfS weiter dringend ab. Eine Selbstmedikation mit hochdosierten Jodtabletten birgt erhebliche gesundheitliche Risiken, hat aktuell aber keinen Nutzen.

In Deutschland sind 189,5 Millionen Jodtabletten in den Bundesländern bevorratet, die bei einem Ereignis, bei dem ein Eintrag von radioaktivem Jod in die Luft zu erwarten ist, in den möglicherweise betroffenen Gebieten durch die Katastrophenschutzbehörden verteilt werden.

Die Einnahme von Jodtabletten schützt ausschließlich vor der Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse, nicht vor der Wirkung anderer radioaktiver Stoffe. Radioaktives Jod hat eine Halbwertszeit von wenigen Tagen. Das bei dem Reaktorunfall von Tschernobyl vor über 35 Jahren freigesetzte Jod ist mittlerweile vollständig zerfallen und kann deshalb nicht mit dem Wind nach Deutschland transportiert werden.


ACHTUNG

ganz, ganz wichtige Meldung des Tages – SCHOLZ ist besorgt über etwas was nie stattgefunden hat

 



und auch dieser EXperte stellt sich heraus als NICHTexperte – aber davon haben wir genug. Wir brauchen auch definitiv keine anderen Völkerrechtler mehr.





[metaslider id=20815]

More From Author

+ There are no comments

Add yours