Kassel – Erneut lädt das Staatstheater Kassel zu einer großen Tanzgala zugunsten der Stiftung „Tanz – Transition Zentrum Deutschland“ ins Opernhaus ein. Tanzensembles und Ballettkompanien aus ganz Deutschland, aus den Niederlanden, der Schweiz und aus Österreich präsentieren am Freitag, 5. April, im Opernhaus Tanz in seiner ganzen Vielfalt: von der Performance bis zum Ballett, von der Balkonszene aus „Romeo und Julia“ bis zu einem Ausblick auf den neuen Tanzabend „Ares“ von Johannes Wieland.
Mit dabei sind das Konzert Theater Bern, das Stadttheater Gießen, das Nationaltheater Mannheim, das Landestheater Linz, das Ballett Theater Chemnitz, das Ballett Pforzheim, das Hessische Staatsballett, das Scapino Ballet Rotterdam und das Tanzensemble des Staatstheaters Kassel sowie die Sopranistin Nadja Stefanoff – die gefeierte Sieglinde aus der Kasseler „Walküre“ – und der Pianist Donato Deliano.
Die Benefizgala steht unter dem Motto „Tanz und danach?“. Im Unterschied zu anderen Berufsgruppen müssen sich Tänzerinnen und Tänzer nach einer relativ kurzen aktiven Bühnenlaufbahn beruflich neu orientieren, meist schon in einem Alter, in dem in anderen Berufen durchgestartet wird. Bei diesem Übergang von der aktiven Tanz-Karriere in andere, neue Berufsfelder unterstützt sie die Arbeit der Stiftung „Tanz – Transition Zentrum Deutschland“. Der Erlös aus den Eintrittskarten kommt vollständig der Stiftung zugute.
Das Programm im Detail:
Das Landestheater Linz zeigt einen Ausschnitt aus dem von Henry Purcell inspirierten Tanzstück „Music for a While“ von Mei Hong Lin, das Ballett des Theaters Chemnitz ist mit der Balkonszene aus „Romeo und Julia“ in der Choreografie von Luciano Cannito vertreten, vom Konzert Theater Bern ist „Just“ zu sehen, ein von Estefania Miranda choreografiertes Duett, das die Beziehung zwischen Frau und Mann und der Utopie der Vollkommenheit nachgeht. Die Tanzcompagnie Gießen begibt sich mit „METROPOLIS – FUTUR DREI“ von Tarek Assam auf eine ungewöhnliche Zeitreise und analysiert tänzerisch die Beziehungen zwischen Mensch und Mechanik. Das Nationaltheater Mannheim zeigt das zeitlos-elegante Stück „La chambre noire“ von Stephan Thoss, eine von den Weiten des Weltalls inspirierte Choreografie.
Mit einem ganz neuen Stück seines künstlerischen Leiters Ed Wubbe wartet das Scapino Ballet Rotterdam auf, eine der führenden Kompanien der holländischen Tanzszene. Das Hessische Staatsballett zeigt einen Ausschnitt aus „Liliom“ in der erst kürzlich uraufgeführten Choreografie von Tim Plegge, und das Ballett Pforzheim präsentiert das emotional hochintensive packende Bewegungspanorama „Metamorphosen“ von Guido Markowitz.
Auch das Tanzensemble des Staatstheaters Kassel wird bei der Gala natürlich zu erleben sein – und zwar mit gleich zwei exklusiven Ausschnitten. Zum einen tanzt das Ensemble noch einmal einen Teil aus dem Stück „re-recreator“ aus dem Doppelabend „anarchy of the body“, der regulär schon nicht mehr auf dem Spielplan steht. Zum anderen wird die Gala einen ersten Ausblick auf Johannes Wielands neuen Tanzabend „Ares“ bieten, der am 27. April Premiere feiert. Nadja Stefanoff – aktuell als Sieglinde in „Die Walküre“ gefeiert – wird dabei Richard Strauss‘ „Wiegenlied“ singen, am Klavier begleitet von Donato Deliano.
Karten für die Benefiz-Tanzgala sind zum Preis von 10 bis 40 Euro (ermäßigt 10 bis 23,50 Euro) erhältlich an der Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222, und online unter www.staatstheater-kassel.de.
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Original Content von STAATSTHEATER KASSEL , präsentiert durch das Nordhessen Journal
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