Das antimilitaristische Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ startet am Freitag, dem 2. September, mit seinem zentralen Aktionstag. Ab 10 Uhr gibt es eine Kundgebung am Struthbachweg in Kassel. In der Nähe befindet sich der Industriepark Mittelfeldt, in dem sich auch eine Produktionsstätte und Verwaltung von Rheinmetall, sowie ein Panzertestring befinden. Weitere Aktionen gegen die Rüstungsindustrie in Kassel sind geplant.
Am Samstag gibt es ab 13 Uhr eine Demonstration in der Kasseler Innenstadt. Die Demonstration startet am Hauptbahnhof. Die Route wird an den zentral gelegenen Produktionsstandorten von Krauss-Maffei Wegmann vorbeiführen. „Wir werden unsere internationale Solidarität, den Widerstand gegen Aufrüstung und Waffenexporte auf die Straße tragen und gegen die Militarisierung der Gesellschaft protestieren.“, so Gerd Sauer vom Bündnis. Die Demo endet mit einer Abschlusskundgebung auf dem Opernplatz, nahe der Kunstausstellung documenta 15.
Seit Dienstag finden in dem Protestcamp von „Rheinmetall Entwaffnen“ in der Kasseler Goetheanlage zahlreiche Workshops und Veranstaltungen rund um die antimilitaristische Aktionswoche statt. Anwohner*innen und interessierte Menschen sind herzlich eingeladen, sich vor Ort zu informieren und einzubringen. „Uns zu bilden und gemeinsam etwas über emanzipatorische Kämpfe hier und anderen Orten der Welt zu lernen, ist ein zentraler Baustein unserer Bündnisarbeit“, betont Sprecherin Nina Kempe.
Am frühen Mittwochmorgen verteilten Aktivist*innen des Bündnisses Info-Flyer an die Beschäftigten beim Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegman, Rheinmetall und Mercedes-Benz-Werk Kassel. „Die Arbeiter*innen zeigten sich dabei durchaus aufgeschlossen“, erklärt Pressesprecherin Conni Lenert. „Uns ist es wichtig, deutlich zu machen, dass sich unsere Proteste gegen die Kriegsproduktion richten, nicht gegen die Arbeiter*innen in den Werken“, so Lenert weiter.
Das Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ stellt sich gegen Militarisierung, Aufrüstung und Waffenexporte. Es setzt sich ein für einen intersektionalen und internationalistischen Antimilitarismus.
Weitere Informationen unter rheinmetallentwaffnen.noblogs.org
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