Al-Wazir begrüßt Ergebnisse des Luftverkehrsgipfe

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Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir verspricht sich von den Beschlüssen des Hamburger Luftfahrtgipfels, an dem er für das Land Hessen teilgenommen hat, Unterstützung im Kampf gegen Verspätungen insbesondere nach 23 Uhr am Frankfurter Flughafen. Politik, Luftverkehrswirtschaft und Flugsicherungen haben sich in Hamburg auf zahlreiche Maßnahmen verständigt, um die drastisch gewachsene Zahl von Verspätungen wieder einzudämmen.

Zusätzliche Maschinen bei verspätungsanfälligen Flügen

„Insbesondere begrüße ich die Zusage der Airlines, Flugpläne zu entzerren und bei verspätungsanfälligen Flügen zusätzliche Maschinen einzusetzen“, sagte der Minister am Freitag. „Entgeltordnungen, die Nachtflüge teurer machen, mehr Fluglotsen, eine Begutachtung der gegenwärtigen Organisation der Sicherheitskontrollen – auch das entspricht unseren Forderungen. Besonders begrüße ich das Bekenntnis der Bundesregierung, sich für eine Verlagerung innerdeutscher Flüge auf die Bahn einzusetzen. Das bedeutet aus meiner Sicht, dass sowohl das bundeseigene Unternehmen Bahn als auch der Bund selbst in der Pflicht stehen, für den Infrastrukturausbau der Schiene und eine Ausweitung der Anbindungen der Flughäfen zu sorgen.“  

Für Frankfurt gilt zwischen 23.00 Uhr und 05.00 Uhr ein sechsstündiges Verbot geplanter Flugbewegungen. Verspätete Maschinen dürfen jedoch noch bis 24.00 Uhr landen, sofern die Verspätung sich nicht aus der Flugplangestaltung ergibt. Diese Landungen haben im ersten Halbjahr 2018 erheblich zugenommen; seitdem sinkt die Zahl zwar wieder, übertrifft aber teilweise immer noch das Niveau früherer Jahre.

Verspätungen aufgrund zu enger Betriebsplanung?

Die hessische Luftaufsicht hegt in zahlreichen Fällen Verdacht, dass die Verspätungen nicht auf äußeren Gründen, sondern auf einer zu engen Betriebsplanung der Airlines beruhen und damit Verstöße gegen das Nachtflugverbot darstellen. Sie hat deshalb Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.  

Zu der Entwicklung in Frankfurt trägt auch die Überlastung des deutschen und europäischen Luftraums bei. Hessen hat einen 7-Punkte-Plan für mehr Nachtruhe am Frankfurter Flughafen vorgelegt, der neben höheren Bußgeldern und höheren Landegebühren nach 23 Uhr auch mehr Personal für die Deutsche Flugsicherung und eine Neuorganisation der Sicherheitskontrollen vorsieht. 

 

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