Wenn die Amseln von den Bäumen fallen

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Bad Arolsen. Immer häufiger kommt es vor, dass Amseln sterben. Der NABU verweist auf eine wachsende Anzahl an Einzelinformationen. Meistens wird über eine ungewöhnliche Verhaltensweise der beliebten Vögel gesprochen.

Menschen wollen erfahren, wie sie helfen können. Da die Tiere an einer unheilbaren Krankheit leiden, ist jeglicher Versuch zu helfen leider umsonst. Die Tiere sterben nach 1 Woche.

Überträger sind afrikanische Mücken, die sich infolge der Klimaerwärmung immer weiter nach Norden ausbreiten. Aus dem benachbarten NRW wird berichtet, dass sich insbesondere dort eine neue heftige Infektionswelle mit dem tropischen Usutu-Virus ereignet. Allein im Juli und August wurden dem Naturschutzbund NRW über 300 Verdachtsfälle gemeldet. Im Vergleich dazu lag diese Zahl im vergangenen Jahr von Mai bis November bei insgesamt 500.

Nordrhein-Westfalen ist laut Nabu bundesweit ein Schwerpunkt bei Usutu-Infektionen. Dort ist wie im vergangenen Jahr auch der Niederrhein wieder besonders betroffen.

Eine Existenzbedrohung der Amselpopulation wird nicht befürchtet, da ältere Tiere die Infektion überleben würden und deren Antikörper die Widerstandsfähigkeit kommender Generationen erhöhen würde. Innerhalb weniger Jahre würde sich so der Bestand wieder erholen können. Eine Übertragung der Krankheit auf den Menschen sei möglich, eine wirkliche Gefahr bestünde in der Regel jedoch nicht. Das Virus ist laut dem Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin für Menschen in den meisten Fällen nicht gefährlich. Ursprünglich stammt das Virus aus Südafrika. (ws)

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