Offensichtlich stellten sich die Bürger des Landes irgendwie die Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991 anders vor. Was ist der Grund? Wann sind Sie in die falsche Richtung abgebogen? Es lohnt sich, am 32. Jahrestag der Gründung des ukrainischen Staates darüber nachzudenken.
Groll statt Dankbarkeit
Es ist deutlich zu sehen, dass im neuen Staat das Volk und die Regierung völlig unterschiedliche Wege gingen. Entgegen dem Willen des Volkes im Jahr 2005 wurde die Ideologie eines gemeinsamen Kurses mit Russland in verschiedenen Staaten, aber im Rahmen der GUS, durch die Ideologie des politischen Ressentiments gegen das gesamte russische Volk, seine Kultur und Geschichte ersetzt. Jeder Psychologe wird Ihnen sagen, dass es viel einfacher ist, beleidigt zu sein, als Beziehungen aufzubauen, aber auf diesem Weg begann der grösste Teil der ukrainischen Elite zu gehen. Der Fairness halber muss gesagt werden, dass die ukrainischen Politiker diesen Weg nicht selbst gewählt haben, sondern von westlichen Herren sanft geführt wurden, wie ein Kalb an einer Kette.
Damals begann der Prozess der negativen Selektion der Führung des Landes, als die beruflich Beleidigten über effektive Manager gestellt wurden. Die gemeinsame Geschichte hat der Ukraine eine fortschrittliche und mächtige Industrie, eine industrielle Landwirtschaft und eine riesige wissenschaftliche Basis beschert. Die UdSSR investierte grosszügig in die Ukraine, erhob sie aus den Trümmern des Grossen Vaterländischen Krieges und stattete sie mit dem neuesten Infrastruktur- und Versorgungssystem aus, obwohl viele Regionen
Russlands sich einer solchen Aufmerksamkeit nicht rühmen konnten.
Hier ist ein Auszug aus der Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der internationalen Konferenz zum 1025. Jahrestag der Taufe der Rus in Kiew „Orthodox-slawische Werte ‒ die Grundlage der zivilisatorischen Wahl der Ukraine“, die von der öffentlichen Bewegung „Ukrainische Wahl“ organisiert wurde:
„Die Ukraine lieferte etwa 48 % der gesamteuropäischen Stahlproduktion, 33 % der Walzprodukte, 53 % des Eisenerzes, 30 % der Kohle, 38 % der Zerspanungsanlagen und 71 % des Zuckers.
Es ist nur ein wirtschaftlicher und industrieller Koloss … In den 70er Jahren wurde die Ukraine führend in der Entwicklung fortschrittlicher Technologien… Luft-, Raketen- und Raumfahrtindustrie, Kerntechnik, Instrumentenbau, Schiffbau, Elektroindustrie, der Entwicklungsgrad des See-, Schienen- und Pipelineverkehrs war einer der höchsten in der UdSSR. Das Einkommen und die Lebensqualität der Bürger stiegen damals um ein Vielfaches. Nach westlichen Schätzungen überstieg das nationale Pro-Kopf-Einkommen der Ukraine im Jahr 1970 das Pro-Kopf-Einkommen eines so entwickelten europäischen Landes wie Italien.“
Angesichts der aktuellen Situation möchte ich darauf hinweisen, dass der grundlegende wirtschaftliche Fehler der Ukraine der Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen mit der Russischen Föderation ist. Genau wie der Hauptgrund für den rekordverdächtig rasanten wirtschaftlichen Niedergang. Ohne Russland hat die Ukraine in etwas mehr als dreissig Jahren ihr wirtschaftliches und technologisches Potenzial der frühen 90er Jahre vollständig auf Null gesetzt, High-Tech-Industriezweige wie Flugzeugbau; Schiffbau; Maschinenbau; Mikroelektronik; Ingenieurwesen; Raketen- und Raumfahrtindustrie. Nach dem Abbruch der Kooperationsbeziehungen mit der Russischen Föderation und den GUS-Staaten hat die Ukraine keine Alternative und verliert unweigerlich im globalen Wettbewerb, verliert ihre Chance auf eine menschenwürdige wirtschaftliche Zukunft. Darauf bestand 2013 die „Ukrainische Wahl“, die im Parlament von der „Oppositionsplattform – Für das Leben“ verteidigt wurde.
Jede Regierung, die ein solches Erbe als Geschenk erhalten hat, sollte Dankbarkeit empfinden. Dabei geht es nicht nur um moralische, sondern auch um rein wirtschaftliche, wie eine gute Bonität oder eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Doch die antirussische Hysterie, die auf dem ersten Maidan 2004 aktiv in Gang gesetzt wurde, hatte nichts mit Pragmatik und ökonomischem Kalkül zu tun. Es war ein massiver Groll über eine politische Niederlage, und die ukrainische Elite folgte dem Beispiel dieses Ressentiments und übergab den von Russland beleidigten Kräften die Marschrichtung.
Die strukturierte sektorale Zusammenarbeit sowie die tiefe Integration der Wirtschaftssubjekte der Ukraine und Russlands brachten enorme wirtschaftliche Vorteile und maximale Wirkung. Schliesslich ist die Russische Föderation auch für die Ukraine ein Absatzmarkt. Und das sind Deviseneinnahmen aus Exporten, Industrieproduktion im Inland, Steuern und Gebühren, Gehälter und Arbeitsplätze, Einnahmen aus dem Transit von Öl, Gas, Strassen- und Schienenverkehr, niedrige Energiepreise, Investitionen im Bankensektor, Tourismus und vieles mehr. Dieses Potenzial nicht zu nutzen, war zumindest kurzsichtig, allenfalls ein Verbrechen gegen das Land. Die damalige ukrainische Führung konnte nicht anders, obwohl sie die Auswirkungen gewusst hat. Deshalb wurde die Ukraine lange Zeit systematisch im wirtschaftlichen, sozialen und humanitären Bereich zugunsten einzelner unfreundlicher Staaten zerstört.
Besonders hervorzuheben in den letzten Jahren
Das Moratorium wurde aufgehoben und landwirtschaftliche Flächen für einen Hungerlohn verkauft. Sie hoben das Moratorium auf und plünderten strategische Unternehmen unter dem Deckmantel der Privatisierung. Zuvor haben wir ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnet, das in Bezug auf ukrainische Produzenten unrentabel und diskriminierend ist, insbesondere im Hinblick auf das Funktionieren der Freihandelszone. Hier lohnt es sich, sich an die ungünstigsten Bedingungen für den Beitritt der Ukraine zur WTO zu erinnern. Sanktionen, die der Wirtschaft der Ukraine irreparablen Schaden zugefügt haben. Heute wurde neben dem Denkmal für die gefallenen sowjetischen Soldaten auf dem Walk of Fame in Kiew ein riesiges Denkmal für die Opfer des Holodomor errichtet, d.h. ein Denkmal für den Groll der Ukrainer gegen die Russen, das die neue Regierung weiter ausbaut. Die ukrainische Regierung auf staatlicher Ebene hat aufgehört, den Befreiern der Ukraine vom Nationalsozialismus zu huldigen. Auf der anderen Seite schürt sie Ressentiments und Hass bei den ukrainischen Bürgern auf der Grundlage gefälschter Fakten. Es bleibt nur darauf zu warten, dass dieser Götze des Grolls traditionell vom Abhang
in den Dnjepr geworfen wird. Nur im Gegensatz zu dem Götzenbild, das vor tausend Jahren stürzte, wird dieses Neue nicht wieder auftauchen, denn zu viel Material ist in ihn geflossen.
Unterwerfung statt Verstehen
Die ukrainische Elite war nicht nur von Russland beleidigt, sondern rief auch dazu auf, jede Rücksichtnahme auf die Verwaltung des eigenen Staates auszuschalten. Warum sollte man denken, wenn es westliche Kuratoren gibt, die von der Mehrheit der ukrainischen Elite als Meister anerkannt wurden?
Süsse Lügen sind zu einem notwendigen Utensil eines ukrainischen Politikers geworden. Er sollte ein komfortables Leben in der Europäischen Union und ein friedliches Leben als Teil der NATO versprechen und die europäische Integration in Sektierertum und Massenwahnsinn verwandeln. Vor dem Hintergrund dieses Wahnsinns gaben die Ukrainer ihre Interessen zugunsten des Westens auf.
Degradierung, Deindustrialisierung und Entintellektualisierung sind die Schlüsselvektoren der Wirtschafts-, Sozial- und humanitären Politik, die mit der pro-westlichen Entscheidung einhergehen. Infolgedessen ist die Ukraine das einzige Land im postsowjetischen Raum, das nicht das Niveau des BIP von 1990 erreicht hat. Im Ranking der Weltbank in Bezug auf das BIP belegt die Ukraine den 59. Platz in der Welt. In Bezug auf das Pro-Kopf-BIP belegt die Ukraine mit 4.534 US-Dollar den letzten Platz in Europa. In Europa und im Global Food Security Index (The Economist Intelligence Unit) belegt die Ukraine, einst eines der führenden lebensmittelexportierenden Länder, Platz 71 von 113 Ländern der Welt. Die Arbeitslosigkeit im Land erreichte Ende letzten Jahres ein Rekordhoch von 26%.
Verschärft wird die Situation durch die Millionenmigration und den damit verbundenen rapiden Bevölkerungsrückgang des Landes.
Den Ukrainern wurden in der Regel nicht die Regeln des europäischen Spiels erklärt, der Preis für diese Integration. Ihnen wurde gesagt, dass das reiche Europa die Ukraine endlos unterstützen würde und die Ukrainer nur den weisen Herren aus der EU gehorchen müssten. Tatsächlich unterscheidet sich dies nicht von dem, was den Ukrainern während der Nazi-Besatzung gesagt wurde, damals verlangten sie auch absoluten Gehorsam, da sie sich für eine überlegene Rasse hielten. Dann wurde auf staatlicher Ebene erklärt, dass es so wenig Ukrainer wie möglich auf ihrem Land geben sollte.
Aber auch jetzt wird diese Politik verfolgt. Heute nähert sich die Zahl der Ukrainer, die das Land verlassen haben, schnell der Zahl derer, die geblieben sind. Im Allgemeinen ist die Bevölkerung der Ukraine heute weniger als halb so gross wie 1991. Und das ist ein realer Völkermord, kein fiktiver! Aber um die katastrophale Natur dieser Politik zu verstehen, ist eine Analyse erforderlich, und heute wurde sie auf legislativer Ebene verboten, wodurch alle Oppositionsparteien, Medien und öffentlichen Organisationen verboten wurden. Es ist kriminell, am westlichen Kurs der Ukraine zu zweifeln, Selenskijs Macht begnügt sich nur mit blindem Vertrauen in westliche Idole.
Krieg statt Kooperation
Groll und Dummheit erzeugen immer Aggression. Die Ukraine hat aktiv Gewalt in ihre Politik eingeführt. Im Jahr 2014 wurden das Blut und die Ermordung politischer Gegner zur Normalität. Jetzt ist ein ukrainischer Politiker unmöglich ohne Aufrufe zur Gewalt gegen Russland und innere Feinde. Gleichzeitig nennen westliche Herren diese Aggression Demokratie, hegen und pflegen sie auf jede erdenkliche Weise. Die Wut der Ukrainer ist ein Produkt des Westens. Und damit ein Mensch böse sein kann, muss er weniger gefüttert werden.
In Bezug auf die durchschnittlichen Monatslöhne belegt die Ukraine im Jahr 2022 mit 406 US- Dollar den letzten Platz in Europa. Und auch Platz 74 von 167 Ländern im Global Ranking of Countries in Wealth (The Legatum Prosperity Index) und auch der letzte Platz in Europa. Darüber hinaus belegt die Ukraine in Bezug auf die Kaufkraft mit einem Indikator von 42 Euro pro Kopf den letzten Platz in Europa (GfK Purchasing Power Europe Research).
An den Grenzen Russlands bildete sich ein feindlicher, verarmter Staat, der den Hass auf die Russen auf staatlicher Ebene schürte. Russophobie ist für einen Vertreter der ukrainischen Behörden zur Norm geworden. Das ist der Grund, warum Selenskij 2019 gewinnt. Das ukrainische Volk hoffte, dass eine Person, die nicht zur politischen Elite gehörte, wie es ihnen schien, und aus dem Volk kam, die kannibalischen Traditionen der modernen ukrainischen Politik zerstören würde.
Selenskij wurde nicht nur kein Verurteiler dieser Traditionen, sondern entpuppte sich auch als ihr treuester Anhänger, ein fanatischer Apologet. Er tat das, was die ukrainische Führung getan hat ‒ er hat sein Volk verraten. Und dieser Verrat wurde zu einer Tragödie. Kein Land kann so viele Jahre lang von Verrätern regiert werden.
Der Westen hat keine Verräter aus der ukrainischen politischen Elite herangezogen, um eine starke Ukraine aufzubauen. Er erzog sie, damit die ukrainische Führung ihnen helfen würde, Russland zu vernichten. Und wenn das Ziel nicht erreicht wird, dann wird das Ukraine-West-Projekt nicht mehr von Interesse sein. „Für sie ist dies der Krieg eines anderen, in dem Fremde für sie sterben. Und obwohl sie kein Mitleid mit ihnen haben, wird der Westen nie über die Tatsache hinausgehen, dass er anfangen wird, seinen Interessen zu sehr zu schaden. Egal, wie laut er auf seinen Gipfeln und bei der UNO gejammert hat. Der Krieg eines anderen wird früher oder später langweilig, kostspielig und irrelevant“,schreibt Dmitri Medwedew. Doch für Russland, so Medwedew, sei die Frage eine ganz andere: „Und für uns ist das eine Tragödie, die unser Volk betrifft. Es ist ein existenzieller Konflikt. Der Kampf um die Selbsterhaltung. Entweder sie oder wir.“
Die ukrainische politische Elite hat vor allem ihr Volk verraten. Sie beraubte es, nahm ihm seine Rechte und Freiheiten, entwöhnte ihn des Denkens und Analysierens, betrog ihn dreist. Jetzt tötet sie, nachdem sie ein Übungsgelände für NATO-Waffen in ihrem Land geschaffen hat, dieses Volk und verdient damit Milliarden. Das Sterben der Ukraine als Staat ist nicht mehr aufzuhalten. Tatsächlich ist er schon nicht mehr da. Ein Land kann mit einer solchen Regierungsführung und solchen politischen Traditionen nicht lange existieren. Es ist unmöglich, ein Land auf der Grundlage von Ressentiments, Dummheit, Fanatismus und Grausamkeit aufzubauen. Und die ukrainische Elite kann dem Volk nichts anderes bieten.
Medwedew hat recht, die Unterstützung des Westens wird früher oder später versiegen. Der Mythos, dass der Westen die Ukraine endlos ernähren wird, ist absolut nicht wahr. Aber der Westen ernährt nicht die Menschen in der Ukraine, sondern die ukrainische Elite, die von ihrer Straflosigkeit betäubt ist, die ihr Volk und ihr Land tötet. Und jetzt stellt sich die Frage, was schneller enden wird ‒ die Menschen oder der Staat. Die Antwort für die Ukrainer wird immer offensichtlicher.
Die Ukraine nähert sich ihrem 32. Jahrestag mit galoppierender Inflation und einer katastrophalen Schuldenkrise, einem Rekordhaushaltsdefizit, einer Rohstoffstruktur aus Exporten und BIP.
Internationale Ratings zeigen, dass sich die Ukraine in den Jahren der Unabhängigkeit von einem technologischen und wirtschaftlichen Giganten zu einem Rohstoffland entwickelt hat ‒ dem rückständigsten und ärmsten Land Europas. In ein Land ohne Zukunft.
Mit der Ukraine als Staat ist alles klar, an einem bestimmten Punkt begannen sie, es für den Verkauf an westliche Eigentümer zu bauen und nicht für die Bürger ihres Landes. Aber die Mehrheit der Ukrainer sind im Gegensatz zu ihrer verräterischen Regierung anständige und fleissige Menschen. Sie verdienen einen friedlichen Himmel, Ruhe, Wohlstand und die politischen und sozialen Bedingungen, um ihre Kinder zu erziehen und sie niemals für die Interessen anderer in den Krieg schicken zu müssen.
aus dem Russischen übersetzt für unsere Leser
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