Wohnstadt auf Wachstumskurs – Neubau von 870 Wohnungen

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Das nordhessische Wohnungsunternehmen legt bei Jahresumsatz 2018 kräftig zu und will in den nächsten Jahren 870 Wohnungen neu bauen

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Kassel – Die Wohnstadt in Kassel hat 2018 einen Jahresüberschuss von 11,7 Millionen Euro erwirtschaftet und damit das Vorjahresergebnis von 4,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Die Eigenkapitalquote stieg um zwei Prozent auf rund 19 Prozent. „Wir ernten jetzt die Früchte unseres konsequenten Konsolidierungsprozesses der letzten Jahre“, betonte der Leitende Geschäftsführer Dr. Thomas Hain, „wobei uns hier neben dem erfolgreichen Kerngeschäft auch die über Plan erfolgten Bestandsverkäufe von insgesamt 585 Wohnungen geholfen haben.“ Bis 2021 wolle man die Arrondierung des nordhessischen Portfolios noch fortsetzen, um die Bestandsbewirtschaftung weiter zu optimieren. Die so gesunkenen Betriebskosten leisteten ihren Beitrag, die durchschnittliche Kaltmiete der rund 16.500 Wohnstadtwohnungen auf einem niedrigen Niveau von 4,73 Euro/qm zu halten. „Damit liegen wir deutlich unter dem Marktdurchschnitt und leisten unseren Beitrag, einkommensschwache Bevölkerungsgruppen mit angemessenem Wohnraum zu versorgen“, betonte Hain.

Neubau von 870 Wohnungen

Gleichzeitig, so Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal, baue man den Wohnungsbestand vor allem an den prosperierenden nordhessischen Standorten wie Kassel, Marburg und Fulda wieder aus, und zwar kräftig. Durch Neubauprojekte solle der Bestand der Wohnstadt in den nächsten Jahren um rund 870 Wohnungen wachsen. Noch in diesem Jahr wird es in Kassel Am Felsenkeller mit 71 frei finanzierten Mietwohnungen und in der Kölnischen Straße mit einen Mix aus 59 frei finanzierten und geförderten Wohnungen losgehen. Das umfangreichste Vorhaben ist das ehemalige Versorgungsamt in der Frankfurter Straße mit ca. 335 Wohnungen (84 gefördert, Baubeginn 2022). In Marburg stehe der Bau von 21 zum Teil geförderter Mietwohnungen an. „Wir haben Nordhessen in unserer Wachstumsstrategie klar im Fokus. Wenn die Unternehmensgruppe auf 75.000 Wohnungen wächst, wird Nordhessen seinen Teil dazu beitragen“, bekräftigte Westphal.

Über 25 Millionen Euro in Bestände investiert

2018 konnte die Fluktuationsquote in den Wohnungen der Wohnstadt noch einmal um rund zwei Prozent auf 6,5 Prozent gesenkt werden. Der sogenannte Drei-Monate-Leerstand lag trotz eines Überangebots in nachfrageschwachen Regionen wie dem Werra-Meißner-Kreis oder Hersfeld-Rotenburg bei im Branchenvergleich sehr niedrigen 0,8 Prozent. Das sei, so Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer, auch auf die konsequente Investitionsstrategie in die Bestände zurückzuführen. 19,5 Millionen Euro investierte die Wohnstadt im vergangenen Jahr in die Instandhaltung und weitere 5,6 Millionen Euro in die Modernisierung der Wohnungen. „Damit sichern wir die Zukunftsfähigkeit unseres Wohnungsbestandes und schonen den Geldbeutel unserer Mieter, denn Instandhaltungen wirken sich eben nicht mietsteigernd aus“, erläutert Fontaine-Kretschmer. Auch in den Folgejahren soll das hohe Investitionsniveau beibehalten werden. Als wichtiger Beratungsdienstleister für die nordhessischen Kommunen erwies sich die Projektstadt. Die Stadtentwicklungsmarke des Unternehmens war 2018 in 66 nordhessischen und thüringischen Städten und Gemeinden mit insgesamt 118 Aufträgen über alle Förderprogramme hinweg präsent.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit 95 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 730 Mitarbeiter. Mit rund 58.000 Mietwohnungen in 128 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Das Regionalcenter Kassel bewirtschaftet rund 16.500 Wohnungen, darunter rund 5.000 in der Stadt Kassel, und hat mit den Servicecentern in Fulda und Marburg sowie einem Vermietungsbüro in Eschwege drei Außenstellen. Unter der Marke „ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durchzuführen. Bis 2024 sind Investitionen von rund 1,9 Milliarden Euro in Neubau von Wohnungen und den Bestand geplant. 4.900 zusätzliche Wohnungen sollen so in den nächsten fünf Jahren entstehen.


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