Wiesbaden/Messel (dpa/lhe)
Im südhessischen Unesco-Weltnaturerbe Grube Messel sind wieder reguläre wissenschaftliche Grabungen möglich. Das teilte das hessische Wissenschaftsministerium am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Grube Messel gilt als eine der weltweit wichtigsten Fundstätten von Fossilien. Vor mehr als einem Jahr waren die Grabungen vorläufig gestoppt worden. Hintergrund dafür waren Bedenken, dass durch die Grabungen der Status als Weltnaturerbe gefährdet werden könnte.
Die Anfang Mai begonnenen Probegrabungen seien erfolgreich abgeschlossen worden, erklärte Wissenschafts-Staatssekretär Patrick Burghardt. Dabei seien mehrere Fossilien gefunden worden, darunter Fragmente einer Fledermaus und eines Vogels sowie vollständige Fische.
Die Grube Messel gehört seit 1992 dem Land Hessen und wird von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mit Sitz in Frankfurt betrieben. Zu den spektakulärsten Entdeckungen aus der Zeit vor 48 Millionen Jahren zählen der Halbaffe «Ida» und die Urpferdchen.
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