Wie kann man CBD am besten aufnehmen?

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Viel ist in den letzten Jahren über die mögliche Heilwirkung von CBD (Cannabidiol) gesprochen worden. Es wurden vielversprechende Theorien aufgestellt, die auf einen ganzheitlichen Wirkkomplex des Cannabinoids hindeuten. Wer selbst sein Glück mit dem potentesten Cannabinoid der Hanfpflanze versuchen möchte, fragt sich oftmals, auf welche Weise man am stärksten vom grünen Gold profitiert, wie das Cannabidiol in enthusiastischen Kreisen bereits genannt wird.

Welche Aufnahmemöglichkeiten für CBD gibt es? Wann wirkt CBD Öl nach der Einnahme? Wir stellen die Arten der Absorption mit ihren Vor- und Nachteilen in diesem Vergleich vor.

Sublingual

Die beliebtesten Produkte sind CBD-Öle. Da Cannabinoide grundsätzlich lipophil sind, können ihre Essenzen in einem Trägeröl für eine längere Zeit gespeichert werden. Das Öl kann tröpfchenweise mit einer Pipette in den Mund geführt werden. Nun können Konsumenten die Flüssigkeit sublingual applizieren – sublingual, das bedeutet unter die Zunge.

Unter der Mundschleimhaut befinden sich zahlreiche Rezeptoren, welche die Inhaltsstoffe des CBD-Öls schnell und mit einer Bioverfügbarkeit von 12 bis 35 % aufnehmen können. Für diese Arbeit benötigen die Rezeptoren etwa 60 bis 120 Sekunden. In dieser Zeit sollte die Flüssigkeit unter der Zunge geparkt werden. Der Wirkeintritt kann bei der sublingualen Einnahme bereits nach 15 bis 30 Minuten einsetzen und die Wirkung für etwa sechs bis acht Stunden bestehen bleiben.  

Eine Alternative zu CBD-Ölen sind CBD-Kristalle, die auch geraucht oder gedampft werden können. CBD-Kristalle bestechen mit einer vollkommenen Produktreinheit. Dieser Vorteil geht aber mit dem Verlust des Entourage-Effekts einher. Dies bedeutet, dass auf wertvolle Inhaltsstoffe der Hanfpflanze wie Terpene, Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe verzichtet werden muss, durch die sich das Gewächs in der freien Natur behaupten konnte.

Schlucken/Essen/Trinken

CBD-Lebensmittel wie CBD-Schokolade, CBD-Kekse und CBD-Gummibärchen, die es in CBD-Shops zuweilen zu erwerben gibt, befinden sich rechtlich in einer Grauzone. Grund dafür ist die Novel-Food-Verordnung der EU, nach der „neuartige“ Lebensmittel für ihre Zulassung eines Genehmigungsverfahrens bedürfen. Befürworter von CBD-Lebensmitteln argumentieren, dass die Hanfpflanze als Kulturpflanze schon seit Urzeiten bekannt sei. Kritiker hingegen bemängeln, dass dies nicht für Produkte gelte, bei denen das CBD aus der Hanfpflanze herausdestilliert wird.

CBD-Kapseln bedürfen als Nahrungsergänzungsmittel hingegen kein Genehmigungsverfahren. Wie bei CBD-Lebensmitteln und CBD-Getränken geschieht die Verstoffwechselung von CBD über den Dünndarm. Die Wirkung ist allerdings wesentlich schwächer ausgeprägt als bei der sublingualen Einnahme. Sie kann erst nach 60 bis 120 Minuten bei einer Dauer von etwa 5 Stunden eintreten und die Bioverfügbarkeit liegt nur bei 4 bis 20 %. Bei leerem Magen ist die Effizienz höher als bei gefülltem Magen.

Rauchen/Dampfen

Noch effektiver sei die Absorption von CBD durch Inhalation. CBD-Zigaretten, wie sie in der Schweiz verkauft werden, sind in Deutschland zwar verboten. Dafür lässt sich das Cannabidiol gut als Bestandteil von Liquids für E-Zigaretten verwenden. Wer CBD durch Verdampfung konsumiert, profitiert von einer hohen Bioverfügbarkeit von 34 bis 56 % und einem möglichen extrem schnellen Wirkungseintritt nach nur zwei bis fünf Minuten. Diese Methode ist allerdings nur eine Option für Raucher und Dampfer. Die Wirkung von CBD-Liquids kann etwa drei Stunden anhalten.

Topisch

Topisch bedeutet die Absorption von CBD über die Haut. Mögliche Produkte hierfür sind CBD-Salben, CBD-Cremes und CBD-Lotionen. Die Wirkung wird dadurch verursacht, dass das Kosmetikum tief in die Haut einzieht und auf diese Weise in die Blutbahn gelangt. Bei dieser Einnahmeart ist mit einem Wirkeintritt in 60 bis 90 Minuten und einer Wirkdauer von circa sechs Stunden zu rechnen. Die Bioverfügbarkeit ist zwar mit 5 bis 10 % bescheiden. Dennoch soll die Verwendung von CBD in Kosmetika immer dann einen Mehrwert haben, wenn die Hautpflege und Behandlung von Hautkrankheiten im Vordergrund stehen.

 


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