Wenn Grenzen dauernd überschritten werden… Der Unmut wächst!

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“Est modus in rebus, sunt certi denique fines!” – “Es gibt ein rechtes Maß in allen Dingen, kurz, es gibt bestimmte Grenzen!” (Römisches Sprichwort)

Geschichte wiederholt sich, könnte man nun sagen. Oder auch, dass die Menschheit dazu neigt nach Katastrophen erst Einsicht zu zeigen, um dann, nach ein paar Jahrzehnten schon,  den nächsten Blödsinn zu begehen.

Doch es der Menschheit an sich anzulasten wäre völlig falsch. Es sind immer Einzelne und Gruppen, die das Pendel in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen.
Und solange es allen gut geht, jeder zufrieden und auch sicher ist, zeigt diese Masse der Menschen eine erstaunliche Passivität (…Trägheit…), die von den Agierenden gern als Toleranz oder gar Zustimmung missverstanden wird.
Doch das ist nicht so. Denn wäre es so, gäbe es, wenn solche Projekte schiefgehen, keine Massenkundgebungen, Volksaufstände oder gar Revolutionen.
Hier zeigt sich dann ganz schnell, dass eben diese geglaubte Volkszustimmung und Toleranz an gewissen Prämissen hängt: nämlich persönlicher Wohlstand, Sicherheit und Zufriedenheit.
Und fehlen die, dann ist Schluss mit lustig.

 

 

Kreislauf der Gesellschaft

 

 

Doch was gefährdet gerade jetzt diese drei Gesichtspunkte?

1.) Sicherheit
Die Sicherheit ist und war schon immer ein wertvolles Gut. Sie schuf den Rahmen für ein friedliches Leben, die Grundlage für die Wirtschaft und die Möglichkeit Wohlstand zu erlangen. Individuell wie auch kollektiv als Nation.
Man unterscheidet nach innerer und äußerer Sicherheit. Aus gutem Grund. Denn um sie zu erhalten bedarf es unterschiedlicher Instrumente.

Unsere innere Sicherheit schwindet seit geraumer Zeit. Gerade in den Ballungsräumen, wo sich seit Jahrzehnten gewisse Subkulturen gebildet haben. Wo der Staat aus falschem Verständnis, zu viel Toleranz und gewiss auch ideologischem Wunschdenken Lücken gelassen hat, die gewissen Elementen Raum und Möglichkeit gab sich frei zu entfalten. Clans und organisierte Kriminalität sind hier nur zwei Begriffe, die inzwischem dazu jedem einfallen.
Andere sehen die zunehmende und fehlende Integrationsfähigkeit von jungen Zuwanderern und Glücksrittern, gern als Flüchtling deklariert und verklärt, die zunehmend unsere Nachrichten füllen und die Nächte in den Städten nachhaltig bereichern, als Gefahr für die Sicherheit an. Zumal man sie auch nicht los wird.
Gerade die innere Sicherheit tangiert den Bürger zuerst, da seine Sicherheit kein abstraktes Nomen oder eine imaginäre Gefahr ist. Sie ist fühlbar und damit erlebbar.
Und was erlebbar ist und als Gefährdung wahrgenommen wird führt zu Reaktionen.

Und nun ist auch unsere äußere Sicherheit gefährdet. Hier ist das Gefahrenmoment nicht durch individuelle Taten des Bürgers gestaltet, sondern von den Regierenden selbst. SIE, und nur sie(!), sind hier die verantwortlich Handelnden.
Zusammen mit einer einseitig agierenden Presse gestalten sie die Gefährdung unserer äußeren Sicherheit.
Und diese von allein ihnen gestaltete äußere Sicherheit wird gerade durch Begriffe wie „präventiver atomarer Erstschlag“ nicht gerade gefördert. Besonders dann nicht, wenn dieses Gefahrenkulisse ständig medial wie politisch weiter aufgebauscht wird.
Und wenn dann auf diplomatischer Ebene, wo jedes Wort und jedes Komma und jede Betonung eine signifikante Bedeutung hat und wohlüberlegt sein will und muss, sind Äußerungen gewisser Subjekte (nicht Diplomaten!) unter den Agierenden alles andere als lösungsweisend.
Wenn Medien auch noch einseitig asozialen Rüpeln diplomatischen Anstrichs Raum für Beleidigungen einräumen und das als frischen Wind verklären ist der Bürger schlicht geschockt.
Denn das ist man nicht gewohnt und man will es auch nicht. Der Bürger will eine saubere Gesprächsebene unter Nationen auf Augenhöhe und gegenseitiger Wertschätzung. Eben WEIL hier eine Menge auf dem Spiel steht, wie zumindest er versteht.
Und an der Stelle werden auch durch Lügen aufgefallene Politiker misstrauisch beäugt, wie sie denn unsere Interessen international vertreten.
Dass da auch eigene Leutchen im diplomatischen Dienst nicht gerade hilfreich sind, die keine zwei Sätze fehlerfrei ablesen(!!) können und ein Bildungsniveau von geistig Minderbemittelten haben, ängstigt Bürger auch zunehmend.
Besonders die Generation, die unter dem Damoklesschwert des Atomkriegs in den 60er bis 80er groß geworden sind. Für Menschen, die im Kino saßen und „The Day after“ gesehen haben. Ein Film, den der damalige US-Präsident Ronald Reagan zum Anlass nahm einmal komplett umzudenken und andere Wege zu gehen.

 

2x 20MT-Atombomben in einer B52 (Quelle: Dr. Seltsam – oder wie ich lernte die Bombe zu lieben)

 

 

2.Wohlstand
Dieser war mal an den Konto- und Sparbuchguthaben abzulesen. Der Spruch „Geld allein macht nicht glücklich, denn man braucht auch Gold, Immobilien und Aktien“, war der Lacher bei jeder Geldanlage. Heute würde man noch Kryptowährungen dazunehmen wollen.
Nur ist das gerade alles gefährdet! Die Inflation frisst den Wert von Geld auf, es droht eine Goldkernwährung, bei der privater Goldbesitz verboten werden könnte, der Aktien- und Immobilienmarkt hängt am Tropf der Zentralbanken und deren Null-Zinspolitik und viele Kryptowährungen sind und waren Betrugsnummern der internationalen Mafia.
Dass in diesem Zusammenhang auch Staatspleiten drohen ist nur allzu fühlbar. Die Panik der verantwortlichen Akteure in Regierungen, Zentralbanken und Wirtschaft ist nicht nur mehr fühlbar sondern eher schon greifbar bis sichtbar.
Es stellt sich zunehmend die Frage, wer für das alles denn nun wann bezahlen soll, denn das Schuldenmachen, das nun alles bedroht, ging fast ohne Unterbrechung seit 50 Jahren.
Und jeder Bürger weiß nicht erst seit das Rapsöl beim Discounter 4,49 Euro der Liter kostet (wenn es denn da ist!), dass Inflation nicht Kontostände an sich bedroht, sondern „nur“ den Wert des Geldes relativiert. Dafür aber immer und überall.
Der persönliche Wohlstand ist nun absolut erlebbar gefährdet. Rentner und Geringverdiener stöhnen schon jetzt unter den wöchentlichen Preissteigerungen, die im Grundnahrungssegment eben nicht 7,4% hoch sind, die man uns als Durchschnitt verkaufen will. Das Rapsöl war beispielsweise vor vier Monaten noch für 89 Cent zu haben.
Die Annahme, dass auch der Porsche, die Rolex und die Gucci-Handtasche auch von solchen Preissteigerungen betroffen sind, stößt bei ärmeren Menschen schlicht auf Unglauben.
Daher sind Revolutionen meist auch aus der Mittelschicht angestiftet, dann aber vom Fussvolk der Unterschicht ausgetragen worden. Immer schon. Denn die hatten am Ende HUNGER!

 

 

3.Zufriedenheit
Mal ehrlich? Wo soll die denn herkommen, wenn persönlicher Wohlstand bröckelt und die Sicherheit auf breiter Front wegbricht? Wenn breite Teile der Bevölkerung immer ärmer werden und die paar ersparten Euro immer mehr entwertet werden.
Wo man halt merkt, dass die 100 Euro möglichen Sparguthabens auf dem Konto am Monatsende zunehmend weniger werden, weil Energie, Brot, Fleisch, Milch und Gemüse immer teurer werden?
Wo die wohlgefällige und träge Zufriedenheit langsam vom Lernerfolg zerbröselt wird, WIE Inflation eigentlich funktioniert. Und warum in den 20er Jahren Schubkarren voller Geld nötig waren, um einkaufen zu gehen.

 

Pulle leer, Bundesadler, Deutschland, gescheitert, Wohlstand, Armut, Niedergang

 

 

 

FAZIT:
Es reicht. Mediale und politische Beschwichtigungen herkömmlicher Art a la Merkel-Salamitaktik verfangen nicht mehr.
Die wachsende persönliche Not vieler – und hier afrikanische Wohstandsmaßstäbe als Vergleich zu bemühen verfängt nicht, da wir nicht dort leben (sic!) – schafft wachsenden Unmut.
Diesen Unmut spüren nun Wahlkämpfer ganz deutlich und reagieren so, als wenn gerade SIE das völlig ungerechtfertigt trifft.
Medial werden diese Proteste dann den Querdenkern zu- und untergeschoben. Wohl wissend, dass der Protest aus der Mitte der Bevölkerung kommt, die die Zeche all dessen bezahlen (müssen) was sich andere da ausdenken.
Und diese anderen stehen in der Regel nun am Rednerpult und wollen von denen die Zustimmung, die sie mit Füssen treten und dummen Sprüchen weiter und wieder einlullen wollen. Das klappte in sicheren Wohlstandszeiten immer ganz gut. Nun halt nicht mehr…

Aus meiner persönlichen Sicht ist der Zug abgefahren, wo es mit ein wenig mehr Hirn, einem guten Plan und einer professionellen und ganzheitlichen Umsetzung noch hätte funktionieren können. Selbst ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre unter Einhaltung der grundlegenden Prämissen (z.B. geschlossenes System ohne Zuwanderung!) volkswirtschaftlich machbar gewesen, wenn wir alles(!!) darauf ausgerichtet hätten.

Unsere Politiker zeigen auch ganz deutlich, dass sie zwar gewillt sind Indien 10 Milliarden für Klimaschutz in den Hals zu werfen und in der Ukraine den Krieg zu finanzieren aber ihnen unsere Rentner letztlich egal sind.
Sie nicht gewillt sind Druck auf die EZB auszuüben, um die Geldwertstabilität einzufordern. Also das, was man gerade uns Deutschen zur Euroeinführung versprochen hatte!

Stattdessen schreitet die de facto-Enteignung der deutschen Guthaben via Inflation weiter voran, während südlichere EU-Staaten hier profitieren. Allein letztes Jahr haben deutsche Sparer (inkl. Rentenversicherer und Lebensversicherungen) hunderte von Milliarden an Geldwert verloren. Auch wenn das Guthaben nicht sichtbar schrumpfte…

Ich, als an römischer Geschichte Interessierte, frage mich immer wieder, ab wann Rom – egal ob West- oder Ostrom – wusste, dass es am Ende war. Dass es so nicht weitergehen konnte! Ab wann diese Erkenntnis das Volk erreichte.
Als die Barbaren über die Stadtmauern kamen? Oder als es ausserhalb der Stadtmauern schon lange vorher nirgendwo mehr sicher war?
Dass die römischen Machthaber das zwar wussten und nichts machten, ist erwiesen. In Westrom krochen sie dem sog. Barbarenkönig Odoaker nach dem Fall in den Allerwärtesten und in Ostrom flohen sie mit ihrem Reichtum auf schnellen Galeeren in die neu entstandenen Handelsmetropolen Genua und Venedig…

Nur das Volk von West- und Ostrom musste zusehen, wie es klarkam. Komisch, dass man vom gemeinen Fußvolk in den Geschichtsbüchern rein gar nichts findet. Noch nicht mal die allerkleinste Fussnote für das dämlich-devotste Fussvolk, das so schön immer alles mitgemacht hat.

“Est modus in rebus, sunt certi denique fines!” – “Es gibt ein rechtes Maß in allen Dingen, kurz, es gibt bestimmte Grenzen!” (Römisches Sprichwort)

Nur für wirklich dumme Menschen gibt es keine Grenzen. Denn sie können oder wollen sie nicht sehen. Und wenn sie sie dann wahrnehmen, dann ist es zu spät und die Diskussion ist eigentlich schon wieder überflüssig. – SIC!

 

Hier etwas zum Nachdenken:

Marcus Aurelius Antoninus
(Selbstbetrachtungen)

 

Anm.: Kaiser Mark Aurel, wie er besser bekannt ist, war ein Stoiker. Eine philosophische Denkrichtung, aus der sich der Begriff stoische Ruhe ableitete. Eine Ruhe und Gelassenheit, die ihm und dem Imperium am Ende nicht half.
Mit ihm endete das, was wir als die goldene Zeit des Römisches Imperiums ansehen. Westrom existierte zwar noch zweieinhalb Jahrhunderte und Ostrom sogar noch über zwölfhundert Jahre, aber mit den römischen Adoptivkaisern, die jeweils den fähigsten Bürger zu ihrem Erben ernannten, endete eine goldene Epoche, wo Fähigkeit vor Abstammung oder Proporz zum Zuge kam.
Wo Dummköpfe und charakterschwache Gestalten keine Chance auf das kaiserliche Purpur, die Macht, hatten.

 

 

  1. Buch / 5. Vers

Alles, was dir widerfahren mag, war dir von Ewigkeit her so bestimmt, und die Verkettung der Ursachen hat von Anfang an dein Dasein und dieses dein Geschick miteinander verknüpft.

 

  1. Buch / 7. Vers

Wie einleuchtend muß es dir nicht vorkommen, dass keine andere Lebenslage zum Studium der Weisheit so geeignet sei als diejenige, in der du dich gerade befindest.

 

  1. Buch / 38. Vers

Der Außenwelt zu zürnen wäre töricht; sie kümmert sich nicht darum.

 

  1. Buch / 12. Vers

Man muß von selbst aufrecht stehen, ohne erst aufrecht gehalten zu werden.

 

letztes Buch / letzter Vers

0 Mensch, du bist in dieser großen Stadt Bürger gewesen, was liegt daran, ob fünf oder dreißig Jahre? Was den Gesetzen gemäß ist, ist für niemand hart. Was ist denn Schreckliches, wenn du nicht durch einen Tyrannen, nicht durch einen ungerechten Richter, nein, durch eben die Natur, die dich in diesen Staat eingeführt hat, wieder hinausgesandt wirst? Es ist nichts anderes, als wenn ein Schauspieler durch denselben Prätor, der ihn angestellt hat, wieder entlassen wird. – “Aber ich habe nicht fünf Akte gespielt, sondern erst drei.“ – Wohl gesprochen; doch im Leben sind drei Akte schon ein ganzes Stück. Denn den Schluß bestimmt derjenige, der einst das Gesamtspiel einrichtete und es heute beendet; weder das eine noch das andere hängt von dir ab. So scheide denn freundlich von hier; auch er, der dich entlässt, ist freundlich.

 

Auch;

Der pandemiegeschwängerte Schwanengesang Deutschlands im Glanze byzantinischer Dekadenz – (nordhessen-journal.de)

STRESSTEST: Altersarmut in Deutschland – wirtschaftliche, soziale und politische Faktoren | Conplore Wirtschaftsmagazin

Die Deutschen und ihr RECHT auf Widerstand – ein Überblick – (nordhessen-journal.de)

Dem Bürger geht es an die Wolle (Glosse): www.bestzeit-plus.de

Das deutsche Gesellschaftsmodell nach Darth „The Rat“ Vader –  eine Glosse. – (nordhessen-journal.de)

Nicht alle sind nur noch Lemminge (rabenspiegel.com)

Inflation: so sieht es aus. Alles wird natürlich besser! – (nordhessen-journal.de)

Hurra, die Inflation ist da – (nordhessen-journal.de)

7,4 Prozent Inflation auf der nach oben offenen Skala- (nordhessen-journal.de)

Flaschenwertmarke für Rentner: Unser Staat tut etwas gegen die Inflation! (rabenspiegel.com)

 

 

 

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