Offenbach (dpa)
Noch nie war in Hessen ein April wärmer. Mit einer Durchschnittstemperatur von 12,6 Grad war es der wärmste April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881, wie der Deutsche Wetterdienst nach Auswertung der hessischen Messstationen am Montag berichtete. Der langjährige Mittelwert in Hessen lag bei kühlen 7,5 Grad.
Mit 12,6 Grad war es in Hessen sogar noch wärmer als im Bundesschnitt, wo 12,4 Grad Durchschnittstemperatur gemessen wurden. Die wärmsten Bundesländer waren nach Berlin Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg mit je 13,0 Grad.
Auch die Sonne schien länger vom Himmel als üblich: Knapp 225 Sonnenstunden weist die Statistik aus, der Mittelwert für April liegt bei 152 Stunden. Nicht so deutlich unter dem Durchschnitt lag der April in Hessen beim Niederschlag. In Summe fielen knapp 55 Liter pro Quadratmeter, Durchschnitt sind 59 Liter.
Schuld daran war Starkregen, der am 13. April für einen Rekord der anderen Art sorgte. In Rabenau-Geilshausen (Kreis Gießen) fiel die deutschlandweit größte Tagesmenge: 49,5 Liter pro Quadratmeter. Der hessische Odenwald zählte im April mit über 120 Liter pro Quadratmeter zu den niederschlagsreichsten Regionen Deutschlands.
Einen Negativ-Rekord hält eine Region, die von manchen als «hessisch Sibirien» geschmäht wird: Am Morgen des 6. April meldete Fritzlar bei Kassel mit minus 4,9 Grad den bundesweit tiefsten Temperaturwert des Monats.
[metaslider id=20815]
+ There are no comments
Add yours