Gegen jede Strategie gibt es eine Gegenstrategie. Zumeist dann mit speziellen Waffen. Ähnlich einem Handwerker, der auf ein spezielles Problem gern mit einem Spezialwerkzeug antwortet, das auf das Problem zugeschnitten ist.
Ähnlich verhält es sich beim Militär. Wenn der Gegner nicht gewillt ist offen zu kämpfen, sich gern in Städten und befestigten Stellungen verschanzt und aus ihnen heraus partielle Vorstöße unternimmt, dann bietet es sich an ihn aus diesen Stellungen herauszuholen, ohne eigene Kräfte zu verheizen.
Und der Kampf um befestigte und gehärtete Stellungen, vor allem in urbanen Zonen, ist mit das verlustreichste Gefechtsszenario, was an Kämpfen möglich ist.
Selbst der Einsatz von vorn mitgehenden Sturmpionieren und ihren “Werkzeugen” macht den Häuserkampf äußerst verlustreich. Für beide Seiten.
Im Gegensatz zur Ukraine hat Russland hier viel lernen dürfen. Zuletzt in Syrien.
Daher hat es schon vor Jahren das TOS-1 System entwickelt.
https://youtu.be/ICE4uPxmhuU
Der wie ein einfacher Mehrfachraketenwerfer aussehende Panzer ist eigentlich eine Art Flammenwerfer, der mit Raketen Brandmunition verschießt. Jeder dieser Panzer kann ein 400×100 Meter großes Gebiet komplett zerstören. Egal ob bebaut, bewaldet oder sonstwie bedeckt. Alles wird zu Pulver verbrannt.
Nach dem Feuer, dass mehrere Tausend Grad erreichen kann, bleibt eine Art Vakuum zurück, dessen Unterdruck die inneren Gefäße möglicher Überlebender platzen lässt. Damit ist der Tod innerhalb dieser Fläche unausweichlich.
Der TOS-Werfer ist als Infanterieunterstützungspanzer konzipiert und hat eine Reichweite von minimal 400 und maximal 6750 Meter. Muss also sehr nah an die Front heran, um wirken zu können. Ähnlich einem 120mm-Mörser.
Daher eignet er sich nur für Zonen, in die der Gegner nicht selbst direkt einwirken kann, oder die er nicht überwachen kann, um die Werfer rechtzeitig auszuschalten.
Dazu kommt der Umstand, dass diese Werfer in Einheiten und nicht einzeln eingesetzt werden. Die kleinste operative Einheit sind drei Panzer von je 24 Rohren, die im schnellsten Salvenfeuer ihre 72 Raketen in 12 Sekunden abschießen können.
Vor Kiew wurden 14 solcher Panzer erkannt. Russland soll insgesamt 40+ dieser Waffensysteme besitzen.
Es handelt sich hier um ein Waffensystem, das in seiner Wirkung nur noch von Atomwaffen übertroffen werden kann und auf das der Westen keine Antwort hat. Die NATO verfügt über kein ähnliches System.
Gegen leichte Infanterie und Milizverbände in Feldstellungen ist dieses System absolut tödlich und mit keinerlei Überlebenschance im Wirkungsgebiet.
Und in Massen eingesetzt ist es in der Lage ganze Frontabschnitte – oder Strassenzüge – auch in der Tiefe einzuäschern und Angriffe vorzubereiten.
Zu jeder Einheit gehören auch Ladepanzer, die das System schnell Nachladen können…
Der Einsatz dieser Waffe verstößt zwar nicht gegen die Genfer Konvention gilt aber als bedenklich weil grenzwertig. Es dürfte also nicht lange dauern, bis nach dem Einsatz dieser Waffe die Ukraine nach einer Ächtung des Systems schreien wird.
Der Redaktion liegen (Jubel-)Videos vor, in dem UKR-Milizen russische Kriegsgefangene exekutieren. Darin feiern sich diese Milizionäre selbst; ähnlich und analog den Aufnahmen von US-Soldaten in AFG, wie sie ihren Einsatz gegen sog. Aufständische feiern. Zum Beispiel den Waffeneinsatz gegen Eselkarawanen, das Rammen/Abdrängen von zivilen Fahrzeugen auf der Straße und… “andere Kleinigkeiten”.
Daher wird es über kurz oder lang und bei zunehmenden Gräuel auch zum Einsatz dieser Waffensysteme kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Auch die Tatsache, dass die Ukraine überführte und verurteilte Kriegsverbrecher aus der Haft entlassen hat, um sie wieder zum Einsatz zu bringen, spricht für einen unabwendbaren Einsatz auf russischer Seite.
Sollten nicht bald Waffenstillstandsvereinbarungen gelingen, wird Kiew genauso in Schutt und Asche versinken wie vorher schon Sarajevo, Beirut, Mossul oder Aleppo. Es wird höchste Zeit das Drama zu beenden.
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