Starke Preisanstiege bei Baustoffen im Jahr 2021

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Gesteigerte Nachfrage während Corona und Lieferengpässe bei Rohstoffen ursächlich für starke Preissteigerungen im Mai 2021

Ziegel dominiert: Nahezu jede dritte Baugenehmigung für Ein- und Zweifamilienhäuser in Ziegelbauweise (Jahr 2020)

Trend zum Baustoff Holz: Anteil bei Ein- und Zweifamilienhäusern 23 %, im Fertigteilbau dominiert Holz mit 88 % (Jahr 2020)

 

WIESBADEN – Wer sich den Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen möchte oder die Renovierung seines Eigenheims plant, der spürt die steigenden Preise für ausgewählte Baumaterialien. Wie das Statistische Bundesamt

(Destatis) mitteilt, stiegen die Erzeugerpreise für Baustoffe wie Holz, Stahl oder Dämmmaterialien deutlich: Konstruktionsvollholz verteuerte sich im Mai

2021 um 83,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, Dachlatten um 45,7 % und Bauholz um 38,4 %. Nicht nur die gestiegenen Holzpreise, auch die Stahlpreise treiben die Kosten auf dem Bau in die Höhe: Betonstahl in Stäben war im Mai

2021 um 44,3 % teurer, Betonstahlmatten kosteten 30,4 % mehr als im Mai 2020.

Betonstahl wird unter anderem zur Verstärkung von Bodenplatten, Decken oder Wänden eingesetzt. Hauptgründe für die anziehenden Holz- und Stahlpreise dürfte die steigende Nachfrage im In- und Ausland während der Corona-Pandemie sein sowie Probleme in der Versorgung mit Rohstoffen. Zum Vergleich: Der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte insgesamt stieg im gleichen Zeitraum um 7,2 %. Dies war der höchste Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat seit Oktober 2008 (+7,3 %), als die Preise vor der Finanz- und Wirtschaftskrise stark gestiegen waren. Einen großen Einfluss auf die deutliche Preissteigerung des Gesamtindex hatte auch die Entwicklung der Holz- und Metallpreise.

DESTATIS | Statistisches Bundesamt


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